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Dunkler Engel

von

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Hallo zusammen,

 

es ist wieder Zeit für ein neues Kapitel.

 

Ich wünsche euch viel Spass dabei.

 

 

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18. Kapitel

 

 

Kirk hatte die Krankenstation kaum verlassen, als auch schon Dayan zu ihm trat. „Captain Kirk, gut, dass ich Sie hier treffe. Ich möchte mit Ihnen noch über eine dringende Angelegenheit sprechen.“

Kirk war etwas überrascht, dass Dayan noch einmal mit ihm sprechen wollte, schliesslich hatten sie sich ja schon voneinander verabschiedet. Trotzdem antwortete er in einem neutralen, aber freundlichen Ton, „Natürlich Dayan. Können wir das auf dem Weg zum Pier besprechen oder sollen wir dafür einen Konferenzraum aufsuchen?“

 

„Wir können das gleich auf dem Weg bereden. Kommen Sie!“

 

Mit einer Handbewegung bedeutete ihm Dayan, dass sie losgehen konnten. „Wissen Sie Captain, mein Volk und auch die Karmarianer sind hoch entwickelt, unsere Technologie und unser Wissen ist dem der Föderationsplaneten weit voraus. Aus diesem Grund haben wir es bis jetzt abgelehnt, mit der Föderation in Verhandlungen zu treten.“

 

„Das ist mir inzwischen durchaus bewusst, Dayan. Worauf wollen Sie also hinaus?“ Kirk blickte den Mann von der Seite an, jedoch war es ihm nicht möglich, in dessen Gesicht zu lesen, was in ihm vorging.

 

„Worauf ich hinaus will ist, dass wir nach diesem Treffen keinerlei Kontakt mehr mit einem Volk der Föderation zulassen werden. Was Vikirnoff getan hat, war nur ein Beweis dafür, was passieren kann, wenn wir in Kontakt mit weniger weit entwickelten Völkern treten. Wir werden verhindern, dass dies wieder vorkommt. Von Ihnen verlange ich, dass Sie Stillschweigen darüber bewahren, was Sie und der Doktor hier gesehen haben.“

 

„Sie wollen also, dass ich in meinem Bericht nicht erwähne, was hier geschehen ist?“ Kirk konnte einen leicht genervten Unterton nicht unterdrücken, er hasste diese ganze Heimlichtuerei.

 

„Was Sie in ihrem Bericht erwähnen, kann ich nicht beeinflussen, jedoch bitte ich Sie, zumindest der Crew gegenüber nichts zu erwähnen, was nicht unbedingt notwendig ist.“

 

Oh doch, dieser Kystrani hatte die Möglichkeit, ihn zu beeinflussen. Kirk konnte sich ganz genau daran erinnern, was in ihrem ersten Gespräch gesagt worden war. Was die Karmarianer konnten, konnten auch die Kystrani, nur setzten sie diese Fähigkeiten anscheinend nicht ein. Das hoffte er zumindest.

 

„Ich werde Ihrer Bitte nachkommen, der Crew nicht zu viel zu erzählen, jedoch muss ich in meinem Bericht ausführlicher werden. Ich werde jedoch dem zuständigen Admiral mitteilen, dass dieser als Top Secret zu behandeln ist. Mehr kann ich Ihnen nicht versprechen, Dayan.“

 

Mit einem Nicken nahm dieser Kirks Versprechen zur Kenntnis. Er musste diesem Mann wohl vertrauen.

 

Da weder Kirk noch Dayan das Gespräch wieder aufnahmen, setzten sie ihren Weg schweigend fort. Insgeheim war Kirk sogar froh, so konnte er noch einmal in aller Ruhe die elegante, doch schlichte Schönheit dieser Stadt geniessen. Obwohl nirgendwo irgendwelche Ziergegenstände herum standen, sondern alles rein funktionell war, wirkte die Umgebung warm und einladend. Ganz anders als so manches Gebäude auf der Erde oder einige Raumschiffe, die oft einfach nur abweisend und kalt wirkten.

 

Nach ein paar Minuten erreichten die beiden den Westpier, wo auch schon Kirk mit McCoy angekommen war.

Leo und Piper, die ihn auf das Schiff begleiten würden, waren schon da und unterhielten sich angeregt, jedoch verstummten sie sofort, als sie Kirk und Dayan erblickten, die sich näherten.

 

„Captain Kirk“, sprach ihn Leo an, „wir haben Sie schon erwartet. Wenn Sie bereit sind, würden wir nun gerne auf Ihr Schiff beamen.“

 

„Gut, dann kann es ja losgehen.“ Kirk nahm seinen Kommunikator von seinem Gürtel. „Mister Kyle, machen Sie sich bereit, mich und zwei der Kystrani an Bord zu beamen.“

 

„Verstanden Sir. Was ist mit Dr. McCoy?“

 

„Er bleibt noch etwas länger hier unten. Ich werde es Ihnen später erklären.“

 

Mit einer Geste bedeutete Kirk den beiden Kystrani, sich für den Transport aufzustellen. „Mister Kyle, Energie.“ Nur Sekunden nachdem er den Befehl ausgesprochen hatte, standen sie auf der Transporterplattform der Enterprise.

„Willkommen an Bord, Captain.“ Kyle musterte die beiden Kystrani neugierig, was diese jedoch grosszügig ignorierten.

„Danke Mister Kyle. Ich will in der nächsten Zeit nicht gestört werden, da ich einiges mit unseren Gästen zu erledigen habe. Mister Scott behält solange das Kommando.“

 

Kyle nickte bestätigend, sprach jedoch trotzdem den Standardsatz aus. „Verstanden, Captain!“

 

Daraufhin verliess Kirk zusammen mit Piper und Leo den Transporterraum, um mit ihnen in die wissenschaftliche Abteilung zu gehen. Von dort aus würden sie direkt auf den Schiffscomputer zugreifen können, was ihre Arbeit um einiges erleichtern würde.

 

Als sie die wissenschaftliche Abteilung erreichten, war diese menschenleer. Mit einem Blick auf seine Uhr, erkannt Kirk, dass gerade Mittagszeit war und diese Abteilung war die einzige auf dem Schiff, die für kurze Zeit unbesetzt sein konnte, was dazu führte, dass alle zusammen in die Messe gingen.

„Leo, dort ist ein Computer, der den direkten Zugang auf den Schiffsspeicher gestattet.“ Kirk deutete mit seiner Hand auf einen Arbeitsplatz ganz hinten im Raum, bevor er sich Piper zu wandte. „Brauchen Sie einen speziellen Platz, um die Crew von der Blockade zu befreien?“

 

Piper hatte Leo nachgesehen, wie er sich zu dem Computer begab und auch sofort mit seiner Arbeit begann. „Nein Captain, was ich brauche ist lediglich ein ruhiger Ort. Da wir hier omentan alleine sind, ist dieser dafür gut geeignet.“ Mit diesen Worten ging Piper in eine etwas entfernte Ecke des Raumes, wo sie sich auf einen Stuhl setzte und die Augen schloss.

 

Da Kirk nun nichts mehr zu tun hatte, setzte er sich zu Leo und schaute ihm dabei zu, wie dieser den Virus zuerst identifizierte und ihn dann unschädlich machte. Nun musste der Kystrani nur noch die gelöschten und geänderten Daten wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen, was etwas mehr Zeit in Anspruch nahm.

Leo beachtete ihn die ganze Zeit über nicht, sondern widmete sich hochkonzentriert seiner Aufgabe. Kirk selbst war so von den Künsten des Mannes fasziniert, dass er einen riesen Schrecken bekam, als ihn plötzlich Piper von hinten ansprach. „Captain, ich habe die mentale Blockade der Crew beseitigt. Zudem habe ich die falschen Erinnerungen gelöscht, so dass die Leute wissen, dass Mr. Spock verschwunden ist. Dass sich Ihr Erster Offizier auf dem Planeten befindet, habe ich den Leuten nicht mitgeteilt, das wird dann Ihre Aufgabe sein.“

 

„Ich verstehe. Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe, Piper.“ Kirk hatte sich leicht zu der jungen Frau umgedreht und hatte so nicht bemerkt, dass in der Zwischenzeit auch Leo mit dem Computer fertig geworden war. „Die Computer sind nun auch von dem Virus befreit und die Daten sind wieder in ihren originalen Zustand zurückversetzt.“

„Überrascht blickte nun Kirk zu Leo. Diese ganze Aktion hatte gerade mal eine dreiviertel Stunde gebraucht. „Ja dann ist ja alles wieder so, wie es sein sollte. Ich danke auch Ihnen für Ihre Arbeit. Wollen Sie beide gleich wieder auf den Planeten zurück oder kann ich Sie noch zu einem kleinen Essen in der Messe überreden?“ Bei diesen Worten stand Kirk auf und schaute die beiden fragend an.

 

Umständlich stand Leo auf und tauschte einen Blick mit Piper aus. Irgendwie hatte Kirk das Gefühl, dass sich die beiden gerade unterhielten. Schon nach einem Augenblick wandte sich Piper an Kirk. „Verstehen Sie das bitte nicht falsch Captain, aber wir würden es vorziehen, wenn wir so schnell wie möglich wieder auf den Planeten zurückkehren könnten. Ausserdem möchten wir Sie bitten, den Orbit möglichst bald zu verlassen.“

 

„Ich verstehe. Dann werde ich Sie nun wieder zum Transporterraum begleiten und von dort aus Kontakt mit McCoy aufnehmen.“

Er war etwas enttäuscht über die Ablehnung, hatte er doch gehofft, noch etwas über die Kystrani zu erfahren. Andererseits war er auch froh darüber, dass er dieses System schon sehr bald verlassen konnte. Er wollte so viel Abstand wie möglich zwischen die Karmarianer und seine Crew, vor allem Spock, bringen.

 

Wieder sprachen sie kein Wort, als sie sich zum Transporterraum begaben, doch Kirk konnte aus dem Augenwinkel beobachten, wie sich die Mimik und die Haltung der beiden Kystrani immer wieder leicht veränderte. Dies bestärkte ihn in seinem Verdacht, dass sich die beiden auf telepathischem Weg unterhielten. Über was die beiden wohl redeten? Doch er wollte nicht neugierig erscheinen und so fragte er nicht nach.

 

Kaum hatten sie den Transporterraum betreten, ging Kirk schon zur Konsole und nahm Kontakt mit McCoy auf. „Bones. Wir sind hier oben soweit fertig. Geh mit Spock zum Westpier, wo wir auch herunter gebeamt sind.“

 

„Das wurde aber auch langsam Zeit, mein Freund.“ Kam die etwas ungeduldige Antwort des Bordarztes zurück, bevor Kirk die Verbindung unterbrach.

„Commander Spock befindet sich auf dem Planeten Sir? Wie kommt er dorthin? Was macht er dort unten? Er ist doch seit dem Zwischenfall mit den Karmarianern verschwunden.“

 

„Mister Kyle, wären Sie nun so freundlich unsere Gäste wieder auf den Planeten zu beamen?! Ich werde eine kurze Info geben, sobald der Doktor und Spock wieder an Bord sind und wir den Orbit verlassen haben.“ Kirk hatte betont streng gesprochen, doch insgeheim freute er sich riesig darüber, dass sich Kyle wieder an den Vulkanier erinnern konnte.

 

Unterdessen hatten Leo und Piper die Transporterplattform betreten und warteten auf ihren Rücktransport. „Captain Kirk, wir sind bereit, auf den Planeten zurückzukehren.“ Eine leichte Ungeduld schwang in Leos Stimme mit.

 

„Wenn das so ist, werden wir Sie jetzt gleich zurück beamen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und richten Sie Dayan und dem Rat der Zwölf meinen Dank aus.“

Die Kystrani nahmen Kirks Worte mit einem Nicken zur Kenntnis, erwiderten jedoch nichts mehr darauf, aus ihrer Sicht war alles gesagt worden.

 

Kirk wandte sich etwas zu Kyle um. „Mister Kyle, die gleichen Koordinaten wie vorher, Energie.“

 

„Aye Sir.“ Kyle betätigte die Schalter auf seiner Konsole und die Kystrani verschwanden von der Plattform.

 

„Nun warten wir auf den Doktor und Mister Spock. Sie sollten sich in ein paar Augenblicken melden.“

 

Es vergingen tatsächlich nur zwei Minuten, bis sich McCoy meldete. Die beiden Männer mussten ja schon beinahe durch die Stadt gerannt sein, um so schnell zum Westpier zu gelangen.

Kaum waren die beiden Offiziere im Transporterraum rematerialisiert, rief Kirk die Brücke und gab den Befehl, den Orbit des Planeten in Richtung Koralan System zu verlassen. Endlich konnten sie mit ihrer Fünf-Jahres-Mission beginnen.

 

 

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Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.

 

Eure mrs_ianto



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