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Tales of Symphonia - Das unentdeckte Land

von

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Hoffungsschimmer und alte Bekannte

Zelos sah zu Boden und wollte es nicht begreifen. Sheena liebte ihn. Er hatte sich schon gar keine Hoffnungen mehr gemacht, dass sich eine Frau in ihn verliebte und doch war es so. Sheena zog ihn wieder in die Arme und tröstete ihn. „Ich werde dich nicht verletzten“. „Darum geht es mir nicht, ich habe Angst das ich Fehler mache, die dich verletzen könnten und dass du aus diesem Grund gehst“. „Nur keine Sorge, du kannst manchmal ein auserwählter Idiot sein, aber ich werde es ertragen. Du bist nicht verwöhnt und bist selbstständig“, waren ihre sanften und zarten Worte die langsam in seine Seele eindringen. Dann spürte Zelos weiche und hauchzarte Lippen auf seiner Wange und schloss die Augen. Sie löste sich von ihm und sah ihn verliebt an. „Und wie hat sich das angefühlt?“. „Wunderbar…“. „Hast du immer noch den Wunsch auf eine Familie?“, wollte sie sicher gehen. „Ja, habe ihn nur zurück gesteckt“.
 

„Eine andere Frage, das soll jetzt keine Beleidigung oder so was sein. Warum warst du mit Lloyd zusammen? Klar, du liebst ihn, aber warum?“. „Na ja, wie schon gesagt, dass ich mich von Frauen abwandte. Da ich damals einen ziemlichen Mist gebaute hatte, war mir in diesem Moment so ziemlich alles egal, wenn da nicht Lloyd gewesen wäre. Er wollte mich retten und gestand mir das er mich liebt. Ich ergriff diesen hauchdünnen Faden und ließ mich von Lloyd mitziehen. Er rettete mich vor dem Abgrund“. „So war das also“, lächelte sie ihn an. Nun ergriff Zelos zögerlich den Moment und küsste Sheena auf die Lippen. Nachdem er sich wieder löste sah er sie an „Und?“. „Schon ganz gut, für den Anfang“, lächelte sie ihn wieder an und zog ihn weiter auf das Bett.
 

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Am nächsten Morgen erwachte Zelos neben Sheena im Bett auf und sah sie an. Sie schlief noch tief und fest. In der letzten Nacht hatten die beiden Sex miteinander gehabt. Was er selber kaum glauben konnte. Vielleicht konnte Sheena ihm dabei helfen, wieder mit Frauen umgehen zu können. Er bewegte sich sachte aus dem Bett und suchte nach seinen Sachen, doch da machte er die Feststellung gestern Abend nur mit einem Handtuch um die Hüfte hierhergekommen zu sein.
 

Mit einem gemütlichen Gähnen erwachte dann auch Sheena „Morgen, Zelos“. „Morgen.“ Er sah sie an. Sie machte einen befriedigten Eindruck auf ihn, das schien ihr letzte Nacht gefallen zu haben, was er da gemacht hatte. Das beruhigte ihn, keinen Fehler gemacht zu haben. Dass er sich mal Sheena damit anvertrauen würde hätte er nicht gedacht. Vielleicht erzählte er es auch noch Regal, er war immer schon so was wie der Seelenklempner der Gruppe. Lloyd wusste von dem allem nichts, das sollte auch so bleiben. Es war überhaupt ein Wunder, dass er gar einen hoch bekommen hatte bei ihr.
 

Er lief zur Zimmertür hinüber und wurde prompt von Sheena in die Arme geschlossen. „Es war schön, danke. Auch wenn wir momentan noch kein Paar sind, würde ich es gerne wiederholen, vielleicht verliebst du dich dann in mich“. „Okay, einverstanden“, willigte er ein, wurde losgelassen und verließ das Zimmer. Die anderen würden sich schon fragen, wo die beiden bloß blieben. Da musste sich Zelos aber eine Ausrede einfallen lassen. Er kam an seinem Zimmer an und ging hinein und zog sich an. Wenig später trafen sich die beiden an der Rezeption und gaben die Schlüssel ab. „Ehm… Sheena, sag bitte niemandem davon, dass wir uns fortan hin und wieder treffen, okay?“, war dies seine Bitte an sie. „Mach ich!“. Sie mussten gegenüber den anderen ganz normal wirken, damit sie keinen Verdacht schöpften. Besonders bei Regal mussten sie aufpassen.
 

Als sie die Straße in Richtung Gaststätte hinauf liefen, fiel Zelos dabei etwas auf. Es war kein Objekt, sondern eher eine Person. Er blieb stehen und sah zu der Person hinüber.. „Was ist?“, fragte Sheena und sah in dieselbe Richtung. Dort in der Menge stand jemand der verdächtig nach einem Abtrünnigen aussah. „Weißt du etwas davon, dass Yuan seine Männer hierher bestellt hat?“, fragte Zelos schließlich. „Nein, nicht dass ich wüsste!“. Dann sahen sie wie eine zweite Person mit einer schweren Kiste ankam und gingen weiter. Sheena lief hinüber zu der Stelle und fand etwas vor und schreckte zurück. Unauffällig lief sie zu Zelos und gab ihm das Zeichen weiter zu laufen. Sie waren endlich an der Gaststätte angekommen und betraten sie. An einem Tisch saßen die anderen und sahen Zelos und Sheena grimmig an. „Wo habt ihr gesteckt?!“, kam es zornig von Area.
 

Da Zelos keine Ausrede einfiel übernahm ab hier Sheena und zeigte ihnen ihren Fund. Sie legte es in die Tischmitte, so dass es alle ansehen konnten. „Das ist ein Exsphere! Woher hast du den, Sheena?!“, fragte Lloyd aufgebracht. Zelos erzählte von den beiden Männern und sah Yuan an. „Nein, ich habe meine Männer nicht benachrichtigt, hierher zu kommen“. Konnte das sein, oder war das nur ein dummer Zufall? Lloyd sprach das aus was die anderen dachten. „Desians!!“. Er sprach das Wort mit zorniger Stimme aus und sah in die Runde. „Onkel Nero, Tante Area und Yuan werden sich weiterhin mit dem Cap-Rennen befassen und wir anderen werden die Desians aufspüren und vernichtend schlagen!“. Alles hörte auf sein Wort und sie verließen alle zusammen die Gaststätte. Nur das Problem: Die Stadt war riesig. Wie sollten sie da etwas finden? Eine weitere Frage war: Kannten diese Desians, wenn es welche waren Lloyd und die Auserwähltengruppe? Colette und Zelos suchten von der Luft aus nach ihnen, die anderen durchkämten die Stadt sorgsam.
 

Nach geschlagenen zwei Stunden kamen sie wieder zusammen. „Nichts gefunden“, gab Sheena wieder, Zelos stimmte ihr stumm zu. Auch bei Regal und Presea nichts. Genis und Colette hatten auch kein Glück. Sie standen am Stadtrand und versuchten das Problem anders anzugehen, wenn da nicht eine Sirene ertönte und die Zwerge um sie herum wurden in Aufruhr versetzt. Einer rannte an ihnen vorbei, den Lloyd anhielt. „Was hat die Sirene zu bedeuten?“. „Der Sturm kommt!!“ Mit diesen Worten rannte der aufgebrachte Zwerg weiter. Sie versuchten, so schnell wie möglich die großen Tore schließen, damit der Sturm nicht in die Stadt gelangte.
 

In der Menge rief eine verzweifle Mutter nach ihrem Kind, was sie nicht finden konnte. Lloyd und die anderen liefen zu ihr hinüber und fragten nach. „Meine Tochter! Ich kann sie nicht finden! Sie wollte heute raus, außerhalb der Stadt mit ihren Freunden spielen. Die Sirenen kann man auch weit außerhalb der Stadt hören!“, wurde erklärt. „Wie viel Zeit bleibt eigentlich bis der Sturm hier ist?“, fragte Regal. „Maximal zehn Minuten!“. So beschloss Lloyd die Tochter zu suchen und lief hinaus aus der Stadt und sah sich um. Die anderen sahen ihm nach und wollten ihn zurückholen, doch wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, zog er es auch bis zum Ende durch. Ihm blieb nicht viel Zeit um die Tochter zu finden und heil in die Stadt zu bringen. Er lief über die Sanddünen und sah sich gut um und konnte in der Ferne den Sturm erkennen, wie dieser immer näher kam. Als er sich dann in die andere Richtung wandte, konnte er eine Höhle finden und lief auf diese zu, um nachzusehen und siehe da, da war sie. Die Tochter hatte hier Schutz gesucht, da sie wusste, dass sie es nicht mehr schaffen würde. Er sah sie an „Ich bin gekommen um dich zu suchen. Deine Mutter macht sich schon Sorgen“. Das Zwergenmädchen sah ihn an. „Oh wirklich, danke“. Hinter ihr konnte er ihre Freunde erkennen. Er setzte sich zu ihr und wartete in aller Ruhe den Sturm ab.
 

„Woher kommt eigentlich dieser Sturm?“, fragte Lloyd. „Keiner weiß es. Er war schon da, als diese Stadt gegründet wurde und das ist nun 4000 Jahre her. Der Sturm kommt regelmäßig und macht das Zuliefern von Ware für die Händler schwerer, weil nur ein Teil der Händler überlebt“, wurde ihm erzählt. „Woraus besteht denn dieser Sturm?“. „Keine Ahnung, niemand kann dies sagen“, kam zurück. „Augenzeugen berichten immer wieder von fremden Personen die sich hier in der Gegend aufhalten und etwas machen, aber keiner weiß was. In einer Ecke der Wüste gibt es einen Dauersturm. Niemand weiß was sich im Zentrum des Sturmes befindet“, wurde ihm erzählt. Also das kam Lloyd bekannt vor und er würde es den anderen mitteilen. „Ehm… wie lange dauert dieser Sturm in der Regel an?“. „Nicht besonders lange“, meinte das Zwergenmädchen. Vor dem Höhleneingang tobte dieser Tod bringende Sturm.
 

Nach weiteren zehn Minuten legte sich der Sturm wieder und sie konnten das Versteck verlassen und liefen auf die Stadt zu. Die Wachen waren gerade dabei die Tore wieder zu öffnen und ließen Lloyd und die Zwergenkinder hinein. Die Tochter rannte weinend zu ihrer Mutter in die Arme und gingen. Die anderen rannten auf Lloyd zu und waren heilfroh, dass er unverletzt war. „Wie hast du den Sturm überlebt?“, fragte Zelos. Lloyd erzählte alles, was eben in den zehn Minuten passiert war. „Das ist ja hochinteressant. Gehen wir zurück zu den anderen“, meinte Genis dazu und lief voraus. Sie kamen bei Hort in der Gaststätte an und warteten auf die anderen drei, die sich in der Werkstatt aufhielten und noch etwas an dem Rheaird feilten. Später wollten sie dann auf die Rennstrecke und noch etwas üben. Yuan musste noch schneller werden, wenn er eine kleine Chance haben wollte. Sie warteten auf die anderen am üblichen Tisch, Hort hatte die Karte ausgepackt und sah die Drei kommen. „Und?“, fragte Yuan hoffnungsvoll. Lloyd erzählte von eben. „Das kommt mir verdammt bekannt vor“, meinte Genis. „Natürlich, wir haben unsere Basis ebenfalls mit einen künstlichen Sandsturm versteckt“, gab Yuan wieder. Hort deutete auf die Karte „Dort befindet es sich“. „Wie lange brauchen wir bis dorthin?“, wollte Sheena wissen. „Ungefähr einen Tag, aber nehmt euch vor dem Sturm in Acht. Er kommt regelmäßig einmal bis zweimal die Woche, aber wann kann man nie sagen“, warnte er sie noch vor.
 

Lloyd und die anderen erhoben sich, verließen die Gaststätte und machten sich auf den Weg. Area, Nero und Yuan kümmerten sich um den Rheaird, damit dieser für das Cap-Rennen gewappnet war. Lloyd und die anderen liefen durch die Stadt, kamen an der Wüste an und liefen in die unendliche Weite der Wüste hinein. Hort hatte ihnen den Punkt auf der Karte markiert. Es war ein weiter Weg, doch mussten sie es tun. Sie mussten die Desians endgültig besiegen damit sie keinen Schaden mehr anrichteten und damit es Opfer wie Alicia, Marble und Anna nicht mehr geben würde.
 

Zelos und Sheena liefen neben Regal her und bildeten das Abschlusslicht der Gruppe, an der Spitze Lloyd und Genis. „Wo wart ihr eigentlich die letzte Nacht?“, fragte Regal leise die beiden. Zelos sah zu Boden, während er weiterlief. „Komm, erzähl es ihm“, meinte Sheena dazu und sah ihn an. Es brauchte einen Moment bis Zelos sich überwinden konnte und sich Regal anvertraute. „Verstehe, das war also der Grund.“ Mehr sagte der Duke nicht dazu und schwieg die beiden an. Zelos hatte nur seine Vergangenheit erwähnt, doch dass er etwas mit Sheena letzte Nacht hatte, verschwieg er bewusst. Er wollte dies erst den anderen sagen, wenn er sich sicher war, sich in Sheena verliebt zu haben. „Das bekommen wir schon wieder hin“, waren die plötzlichen Worte des Dukes und Zelos sah ihn erschrocken an. Selbst Sheena war überrascht und sah ihn ebenfalls an. „Das bekommen wir schon wieder hin, dass du wieder mit Frauen flirten kannst.“ Er hatte ein breites Grinsen auf den Lippen und seine Augen funkelten bei dem Gedanken. Das Ganze gefiel Zelos nicht und er ahnte Böses in naher Zukunft.
 

„Was ist eigentlich mit dir? Willst du nicht eine Familie gründen?“, fragte Sheena. Regal sah sie an „Nein, dieser Traum ist mit Alicia gestorben“. Das zu hören war traurig. Niemand von ihnen wusste, wie es in Regals tiefstem Inneren aussah, oder wusste um seine Gefühle. Ihn konnte man schon immer bei so was schwer einschätzten, da Fassade nicht bröselte. Er konnte gut anderen Leuten helfen, aber war er auch in der Lage sich selbst zu helfen? Das schien fraglich. Den Anderen konnte man sehr gut ansehen, wenn was nicht stimmte oder wenn etwas sie belastete. Aber auch bei Presea konnte man dies schwer ablesen.
 

Sie liefen durch die Wüste und erreichten nach einem knappen Tag die genannte Stelle. Ein Sturm fegte über ihre Köpfen hinweg und hinderte Eindringlinge daran, weiter vorzudringen. Sie liefen trotz des Sturmes weiter und konnten das Gebäude schon sehen. Sie waren schon fast am Ziel, als sich plötzlich der Sturm legte und sie von Feinden umstellt waren. „Sieh sich das einer an, die Gruppe der Auserwählten!“, sprach die Stimme eines Mannes der zum Vorschein kam. Dieser hatte eine Tiefe Narbe im Gesicht, die sich quer über das rechte Auge des Mannes zog. „Komisch, dass Kratos euch nicht begleitet“, machte der Mann die Bemerkung, als er über die Gruppe sah.
 

Dabei fiel sein Blick auf Lloyd und dessen Exsphere. „Wunderbar! Der verschwundene Exsphere von Kvars Angelus – Projekt! Endlich hab ich ihn!“. Verdammt! Darüber wusste der Mann vor ihnen also auch Bescheid. Das gefiel Lloyd nicht. Dieser Mann wusste zu viel, entweder wurden ihm die ganzen Informationen zugespielt, oder er war damals auch anwesend. Dann wurde Lloyd weiterhin begutachtet. „Dann nehme ich an, dass du der Sohn von Kratos bist. Du hast damals also wirklich überlebt? Na ja, macht nichts! Dafür wirst du hier sterben!“, sprach der Mann weiter. „Was soll das bedeuten?!“, wurde Lloyd frech. „Na ja, ich war es der euch verfolgt hatte, ich war es der deine Mutter in das Monster verwandelt hatte, was dein Vater tötete. Ach ja, was für ein dramatisches Ende der kleinen Bilderbuchfamilie von Kratos!“. Lloyd wünschte sich gerade verhört zu haben. Er kochte vor Wut. So war er es damals also gewesen! Er ballte die Hand zu Faust und biss die Zähne zusammen.
 

Der Mann lief weiter und sein Blick fiel diesmal auf Colette und Zelos. „Sieh mal da, die beiden Auserwählten von Sylvarant und Tethe‘ alla. Endlich sehe ich euch mal in Farbe! Soll ich dir, Zelos ein Geheimnis anvertrauen?“. Zelos sah ihn finster an und verengte die Augen zu Schlitzen. „Ich war es, der Seles´ Mutter den Vorschlag machte dich töten zu lassen!“. Das konnte und wollte Zelos nicht wahrhaben und wusste in diesem Moment nicht was er denken sollte.
 

Der Mann lief weiter zwischen ihnen durch und kam dabei bei Presea und Regal an „Der Duke von Altamira und das kleine Holzfällermädchen. Also haben sie dir eine Runenfassung gegeben, bevor der Cruxis – Crystal vollendet war? Egal! Deine Schwester war auch ein Fehlschlag!“. „Was?! Du warst das damals, der das Alicia angetan hatte!“ Da sah Regal Rot und wollte ihm am liebsten den Hals umdrehen. „Aber wir dachten immer, dass es Rodyle gewesen wäre“, meinte Genis. „Nein, ich war es! Rodyle, der Idiot hat nur seinen Kopf in der Schlinge gehabt, wenn etwas passieren würde!“, wurde es so von dem Mann erklärt.
 

„Wer bist du?!“, wollte Lloyd endlich wissen. „Mein Name ist Lord Boz!“ Mit diesem Namen wurden sie in die Menschenfarm gebracht und in eine Zelle gesteckt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Icestorm
2017-01-03T17:40:19+00:00 03.01.2017 18:40
Ich konnte die Desians noch nie leiden -.- Yuans basis wurde von einem Sandsturm beschützt? Wusste ich gar nicbt o: schon lernt man was dazu xD
Lg Icestorm xD


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