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Unknown Future

von

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Kapitel 3

Ich bin auf einer Wiese. Einer Wiese voller Primeln. Ich sehe mich um. Schaue nach links und nach rechts. Diese Wiese ist unendlich, soweit das Auge reicht. Die Sonne scheint und die Vögel zwitschern. Es ist warm das spüre ich deutlich.

„ Katniss!“, höre ich sie rufen. Mein Herz setzt aus. Das kann nicht sein. „ Katniss ! Komm her!“, ruft sie vergnügt. Langsam drehe ich mich um und sehe meine kleine Schwester umringt von Primeln und Löwenzahn. Schritt für Schritt gehe ich auf Sie zu. Sehe wie sie auf dem Boden sitzt und einen Blumenkranz flechten versucht. Ich habe ihr noch nicht in die Augen gesehen. Wenn ich das tun würde, würde ich zusammenbrechen.

Nach wenigen Schritten habe ich sie erreicht. Starr vor Angst. Nicht fähig einen Ton von mir zu geben. Ich sehe zu ihr runter und als sie mir in die Augen blickt sinke ich langsam auf meine Knie. „ Oh Prim!“, flüstere ich und reiße sie in meine Arme. Tränen der unendlichen Trauer und Freude laufen über mein Gesicht. Ich kneife meine Augen fest zusammen und genieße ihre Nähe. Lasse mich von ihr halten und stützen. Sauge ihren Duft ein. Ich weiß dass sie tot ist. Aber es fühlt sich so echt an. Ich wünsche mir so sehr das es echt ist. „ Katniss, warum weinst du denn?“, fragt sie mich verwundert. Doch es ist nicht ihre Stimme sondern Peetas. Erschrocken reiße ich die Augen auf und lasse von ihr ab. Doch es ist nicht mehr Prim die vor mir sitzt sondern Peeta. Ich sehe ihm direkt in die Augen. Doch diese sind leer und ich finde kein leuchten in Ihnen. Sein Haar ist verschmutzt, sein Gesicht ist eingefallen, Blutergüsse zieren sein linkes Auge und seinen rechten Mundwinkel. Er sieht genauso erschöpft aus wie damals als er befreit wurden ist. Ich lasse meine Augen an ihm gleiten. Er hat den gleichen Anzug an den er auch damals bei dem Interview mit Caesar Flickerman für die 75. Hungerspiele getragen hat. Doch der Anzug ist nicht mehr weiß, überall entdecke ich Schmutzflecken und dunkelrotes Blut. Je länger ich hinsehe desto mehr färbt sich der Stoff blutrot. Erschrocken weiche ich zurück.

„ Hilfe!“, schreit Prim hinter mir. Panisch drehe ich mich um. Prim ist wieder da sie sitzt fünf – sechs Meter wieder in den Blumen. Ich drehe mich möchte aufstehen, doch Peeta packt mein Bein. Erschrocken schreie ich auf. Wie ein Hund hocke ich auf allen vieren. „ Du bist schuld! Wegen dir sind wir tot!“, schreit Peeta wütend. Hektisch schaue ich über meine Schulter und sehe in zwei Rabenschwarze Augenpaare. Mein Atem geht schneller.

Er beginnt wirres Zeug zu reden. Schnell schaue ich wieder zu Prim, da sie die ganze Zeit meinen Namen schreit.Und dann sehe die kleinen Fallschirme, wie sie auf Prim herabfallen. Doch an den Fallschirmen sind kleine silberne Kugeln an gehangen. Ich weiß was das ist. Ich kann nichts tun und bin komplett gelähmt. Erneut sehe ich dabei zu wie die Bomben landen und doch dieses Mal sehe ich wie sie meine kleine Schwester zerfetzen. „ NEEEIIIN!“, schreie ich.
 

Mit einem Ruck saß ich schweißnass in meinem Bett. Mein Herz pochte so sehr, dass ich glaubte es würde jeden Moment aus meiner Brust springen. Schweiß rann mir über mein Gesicht. Ich war komplett durchnässt und meine Kehle war staubtrocken. Ich versuchte regelmäßig zu atmen aber es fiel mir schwer, da ich die Bilder aus dem Traum immer noch deutlich vor mir sah.

Nach einigen Minuten setzte ich mich erschöpft auf die Bettkante. An Schlaf war nicht mehr zu denken.

Ich konnte schon nach den ersten Spielen kaum schlafen. Wie sollte ich das jetzt schaffen bei so vielen schrecklichen Erinnerungen und Verlusten. Damals konnte mir Peeta Trost spenden mit seinen starken Armen, lieben Worten und seiner Geborgenheit. Doch auch ihn habe ich verloren. Das hat mir der Traum wieder deutlich vor Augen geführt.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So nun habe ich euch gleich zu Beginn mal die ersten drei Kapitel hochgeladen.
Wie findet ihr es bisher? :) Komplett anzeigen

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