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Unterm Strich

von
Koautor: Arcturus

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Unterm Strich

Sachbeschädigung.

Diebstahl.

Körperverletzung.

Unerlaubter Grenzübertritt.

Zu sagen, sie hätte das Gesetz verletzt, traf die Sache irgendwie nicht mehr so ganz. Dabei zählte Kayla die ganzen Züge und U-Bahnen, in denen sie in den letzten zwei Monaten schwarzgefahren war, noch gar nicht mit.

Die ganze Zeit hatte sie dabei gehofft, ihr Ziel würde all das wettmachen – die Straftaten, die Brücken, unter denen sie geschlafen hatte, den Dackel in Ottawa.

Vermutlich hätte sie schon stutzig werden sollen, als Ellwood, der bekloppte Satyr, in ihrer Schule aufgetaucht war. Sie hätte ihn zum Mond schießen sollen – aber selbst ihr Vater hatte ihr nach der Sache im Einkaufszentrum dazu geraten, die Reise nach New York zu machen. Und es hatte ihr Hoffnungen gemacht.

Hoffnungen, dass sie nicht mehr jedes Jahr wegen irgendeinem Mist von der Schule flog.

Hoffnungen, dass sie nicht mehr damit rechnen musste, dass sich ein paar Harpyien aus dem nächsten Klamottenladen auf sie stürzten, als sei sie die Jeans vom Grabbeltisch.

Hoffnungen, dass sie nicht mehr mit einem Pfeil unter dem Kopfkissen schlafen musste.

Hoffnungen-

Pfft.

Was auch immer sie sich erhofft hatte – es war mit dem, was sie in Camp Half-Blood erwartet hatte, nicht kompatibel.

Wenn es nach ihren Hoffnungen ging, hätte Kayla sich den Weg – und die Straftaten – auch sparen können. In Sudbury hätte sie zumindest nicht damit klarkommen müssen, dass ausgerechnet Harpyien die Schäferhunde des Camps waren. Oder dass sie noch vor dem ersten Frühstück einem ihrer Mitcamper eine Gabel in die Hand rammen würde.

Nicht, dass ihr das mit der Gabel im Nachhinein leid tat – Connor Stoll hatte sich jeden Millimeter Aluminium redlich verdient.
 

Ein blonder Junge mit einem Beachboy-Lächeln, das sie sonst nur aus amerikanischen Fernsehserien kannte, drückte ihr einen Köcher mit zwanzig jungfräulichen Pfeilen in die Hand. Ihre Finger schlossen sich automatisch um das glatte Leder, nicht, weil sie ihm vertraute, sondern weil es ein Köcher war. Das erste Mal, seit sie das Camp betreten hatte – das erste Mal, seit sie in Saratoga Springs ihre letzten drei Babys verschossen hatte – fühlte sie so etwas wie Sicherheit in sich aufkeimen. Oh, wie hatte sie ihre Pfeile vermisst!

„Brauchst du eine Einweisung?“

Seine Frage war routiniert und vermutlich berechtigt. Ihr Blick fiel auf die Halbgötter, die bereits auf dem Platz trainierten. Gerade scharte sich eine Gruppe Mädchen um einen weiteren Camper. Kayla hörte ihr Kichern bis zum Waffenschuppen – nicht, dass es viel zu bestaunen gab. Ob es Talent war oder die Ablenkung – der Pfeil ging so weit daneben, dass er eine Nymphe unter einem nahestehenden Baum traf.

Eilig senkte Kayla den Blick.

„Mein Vater leitet einen Bogenschießverein.“

„Das freut mich zu hören“, antwortete er, doch er klang nicht mehr so sicher, wie zuvor. Vielleicht sah er von der Rache der Nymphe mehr, als Kayla hörte. „Am besten, du gehst zu Austin. Er weiß, was er tut und ...“

„Er ist möglichst weit weg?“

Der Junge lachte.

„Bingo. Falls irgendwas ist, ich-“, sein Blick glitt erneut zu dem Tumult am anderen Ende des Platzes. „Lass mir jetzt ein paar Zweige wachsen. Oder-“

„Verstehe schon, äh...?“

„Will Solace. Sollte ich nicht zurückkommen – es freut mich, dich kennengelernt zu haben, Kayla. Das Leichentuch zahlt die Apollo-Kabine.“
 

~ 🌞 ~
 

Austin stellte sich als ein recht großer, dunkelhäutiger Junge und Gaffer heraus.

Kayla war sich sicher, dass er gaffte. Hinter seinem Bogen zwar, aber dennoch eindeutig. Hätte er sich ernsthaft für seine Zielscheibe interessiert, er hätte sicher zumindest die Sehne gespannt.

Die letzten Meter schlich Kayla. Hinter Austin blieb sie stehen.

„Drei Dollar auf die in grün.“

Er zuckte so heftig zusammen, er hätte beinahe den Bogen fallen gelassen.

„Äh- was?“

„Auf die Irre in grün. Drei Dollar. Dein Einsatz?“

Der Dollar fiel Cent-weise, vielleicht auch, weil sich bei der Arena eine Silhouette abzeichnete, die Kayla vermutlich nicht mehr vergessen würde. Nicht, wenn sie in der Hermes-Kabine weiterhin auch nur ein Auge zu tun wollte. Travis Stoll.

Kayla kannte ihn und seinen Bruder noch nicht lange, aber sie ahnte, was kommen würde. Sie hatte gestern Abend irgendwann abgeschaltet, aber an die Story mit der goldenen Mango erinnerte sie sich noch.

„Denkst du, es ist okay, auf sowas zu wetten?“

„Für den da lege ich ein Besteckset obendrauf.“

Just in diesem Moment warf sich Stoll, dieses Mal mit Worten, nicht mit Mangos, ins Getümmel. Für einen Moment wurde die Gruppe ruhiger. Die Nymphe ließ sogar von dem unglücklichen Bogenschützen ab, den sie einen Augenblick zuvor geschüttelt hatte, wie einen Apfelbaum.

Abrupt änderten sich die Allianzen in der Gruppe. Kayla hätte es nicht geglaubt, wäre sie nicht selbst bereits Zentrum einiger Pausenhofkeilereien gewesen. Gemeine Worte, die ihre Eltern ihnen sicher verboten hätten, fielen. Gras wuchs an Stellen, die dutzende Generationen von Campern plattgetrampelt hatten. Ein glitzernder Gegenstand flog durch die Luft, der erschreckend wie eine Puderdose aussah.

„Wie wäre es mit Will-“

Will, der hatte vermitteln wollen, verschwand zwischen orangefarbenen Camp-T-Shirts und Gucci-Handtaschen. Kayla sah noch, wie er in den Angriffradius der Nymphe taumelte.

„Die Wette gewinne ich“, stellte Kayla mit trockenem Tonfall fest. Zugegeben, Will tat ihr ein wenig leid. Sie mochte das Camp zwar nicht sonderlich – nach wie vor nicht – aber Will war zumindest nett zu ihr gewesen. Und kein Dieb. Vor allem kein Dieb.

„Vielleicht“, warf Austin ein, „sollten wir ihm helfen?“

„Vielleicht sollten wir uns Zielscheiben auf den Rücken malen“, antwortete Kayla. Auch wenn sie Austin eigentlich zustimmte – bislang hatte sie nicht gewusst, dass eine Handtasche eine ernstzunehmende Waffe sein konnte. Und das waren mehr als eine Handtasche. Und Puder. Und die Nymphe.

Unwillkürlich umklammerte sie ihren Bogen fester.

Sie konnte die doch nicht abschießen wie die Harpyien vom Einkaufszentrum. Auch wenn sie sich wie welche verhielten.

Neben sich hörte sie Austin schlucken.

„Warum kann sowas nie passieren, wenn grade Musikunterricht ist?“

Kayla schnaubte.

Am anderen Ende des Platzes verschwand die Nymphe in einer grünen Wolke. Vielleicht hätte sie das beruhigen sollen, doch Kayla zog nur die Stirn kraus. Sie hatte früh gelernt, dass es schlimmes bedeutete, wenn Monster einfach verschwanden.

„Du siehst doch, was die mit Handtaschen tun. Was glaubst du, was die mit Gitarren tun?“

„Was glaubst du, was ich mit Gitarren tue?“, fragte er zurück.

Sie warf ihm einen Blick zu, der vermutlich recht eindeutig war. Vor ihrem inneren Auge holte ein mit einer Gitarre bewaffneter Austin aus. Vermutlich wäre er imposanter, wäre er ein paar Jahre älter und ein, zwei Köpfe größer, aber die Gitarre machte einiges wett. Die und der irre Blick, mit dem ihr inneres Auge ihn ausstattete.

Er schnaubte.

„Schau nicht so. Ich bin ein Sohn des Apollo, nicht des Ares.“

Kayla zog die Brauen hoch. Sie hätte die Arme vor der Brust verschränkt, hätte sie nicht nach wie vor den Bogen in den Händen gehalten.

„Ja, und?“

„Und? Du weißt, dass jeder Halbgott irgendeine Fähigkeit von seinem göttlichen Elternteil erbt, oder? Die von Hermes das Stehlen. Die von Aphrodite den Lippenstift. Und die von Apollo…“, er zuckte mit den Achseln, „…irgendwas. Ich glaube, es ist einfacher, das aufzuzählen, was er nicht kann. Ich habe jedenfalls die Musik abbekommen.“

Kayla zog die Brauen, wenn möglich, noch höher.

„Das heißt, du kannst sie mit Musik zum Aufhören bringen?“

„Ich könnte es zumindest versuchen, aber…“, er hob den Bogen. Definitiv kein Musikinstrument. „Du hast nicht zufällig irgendeine Fähigkeit, die helfen könnte?“

Sie sah zu der Handtaschenschlägerei. Will und den Bogenschützen konnte sie nicht sehen. Auch Stoll war mittlerweile verschwunden. Vielleicht hatte ihn eine Puderdose gefressen.

„Irgendwas mit Wasser, vielleicht?“, fragte Austin hoffnungsvoll. „Blitze wären auch cool.“

Wasser?

Blitze?

Kayla ahnte, auf welche Götter er anspielte. Sie kannte die Mythen aus den Erzählungen ihres Vaters. Und so reizvoll der Gedanke auch war, ihre Probleme mit einer Sturmflut wegzuspülen – Kayla konnte so etwas nicht. Hatte sie noch nie gekonnt.

Sie blickte zu ihrem Bogen.

Am anderen Ende des Platzes robbte Will aus dem Mädchenknäul. Eine Handtasche flog in seine Richtung, segelte jedoch eine Fuß über ihn hinweg. Kayla wollte ihn schon in Sicherheit wähnen – dann puffte die Nymphe.

„Ich nehme auch Grünzeug.“

„Nicht hilfreich, Austin“, murrte sie, den Blick wieder auf ihrem Bogen. Sie konnte das alles nicht. Sie konnte nur …

Blätter wuchsen, wo keine Blätter wachsen sollten. Auf die Entfernung konnte sie nicht sehen, wo genau, aber sie hörte Will schreien.

Kayla fluchte unflätig, dann warf sie ihre Vorsätze über Bord.

Mit einer fließenden Bewegung zog sie einen Pfeil aus dem Köcher, den sie sich um die Hüfte gebunden hatte, nahm Ziel und schoss.

Ihr Pfeil glitt durch das Astloch, das sie anvisiert hatte. Er bohrte sich tief ins Holz. Es hatte den gewünschten Effekt. Augenblicklich hielt die Nymphe inne.

„Ey, Greeny!“, rief Kayla. „Du übertreibst!“

Nicht nur die Nymphe blickte zu ihr. Die Camper drehten sich zu ihnen um. Ein Mädchen ließ seine Handtasche fallen. Stoll krabbelte zwischen zwei Mädchen hindurch in Sicherheit und erstarrte.

„Und ihr seid keinen Deut besser!“, fauchte sie weiter. „Sich wegen einem Unfall und diesem Idioten so aufzuregen. Sind hier alle so kindisch? Und hört auf, so zu starren. Mein Vater unterrichtet Bogenschießen in Sudbury. Ich weiß, was ich-“

Erst, als sie merkte, dass auch Austin starrte, nicht zu ihr sondern zu einem Punkt über ihrem Kopf, realisierte sie das Leuchten. Unwillkürlich sah sie nach oben. Zu den hundert Dingen, die ihr nicht hätten passieren sollen – die Harpyien, der Dackel in Ottawa, Connor Stoll – gesellte sich ein weiteres hinzu.

Das goldene Symbol einer Leier, das sich träge über ihrem Kopf drehte, interessierte das Unbehagen, das Kaylas Oberarme hinauf kroch, wenig.

Zu seiner Verteidigung sei gesagt: Die Nymphe interessierte es auch nicht.
 

~ 🌞 ~
 

Stunden – und eine wütende Nymphe – später saß Kayla auf einem Bett im Krankenzimmer und zupfte Blätter von ihrer Lieblingsjeansjacke. Jedes Blatt hinterließ ein Stängel-großes Loch im Stoff. Eigentlich, das wusste sie, war die Jacke genauso unrettbar, wie ihre Jeans. Eine leise Stimme in ihrem Kopf wies sie darauf hin, dass ihre Klamotten sie vor Schlimmerem bewahrt hatten, doch sie ignorierte sie.

Viel schlimmer konnte es Kaylas Meinung sowieso nicht mehr kommen.

Camp Half Blood, der sicherste Ort für Halbgötter seit über drei Jahrtausenden, war in etwa so sicher wie ein Einkaufszentrum im Schlussverkauf.

Überall waren Harpyien. Und Nymphen.

Man hatte bereits in der ersten Nacht versucht, ihr Zeug zu klauen.

Und ihr göttliches Elternteil übertraf ohnehin alles, was sie erwartet hatte. Und das nicht im positiven Sinne. Im Nachhinein hätte sie sich sogar mit all den Gruselmärchen, mit denen die Camper aus der Hermes-Kabine sie aufgezogen hatten, arrangieren können. Athena wäre okay gewesen, Demeter und Aphrodite höchstens seltsam, aber vermutlich irgendwie erträglich. Iris, Eris, Nemesis … was auch immer.

Sie riss an einem weiteren Blatt. Der Stängel hinterließ ein besonders großes Loch. Kayla knurrte es an, doch es reagierte nicht darauf. Wie auch. Es war zum Reagieren in etwa so fähig, wie Kayla dazu fähig war, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Dass ihre Mutter kein Gott war. Dass sie keine Mutter hatte. Entweder das, oder …

Sie schnippte das Blatt fort. Es landete irgendwo vor ihrem Bett, so genau sah sie nicht hin, sie riss schon am nächsten.

Bevor ihr neuestes Opfer nachgeben und sich aus dem Stoff lösen konnte, öffnete sich die Tür. Kayla sah nur auf, weil sie Chiron erwartete. Der alte Mann hatte ihr angedroht, noch über die ganze Sache reden zu wollen, bevor ein Mädchen sie mit Ambrosia vollgestopft hatte, doch er hatte sich seitdem nicht mehr blicken lassen. Vielleicht, weil er ihre Laune bemerkt hatte.

Es war nicht Chiron.

Statt dem Zentauren ... Rollstuhlfahrer … was-auch-immer … standen Austin und Will in der Tür. Austin mit einem Teller mit Sandwichs und einer Hand voll Besteck, Will mit einem Rucksack, der ihr vage bekannt vorkam, und immer noch ein paar Blättern auf dem T-Shirt.

Einen Moment lang starrte Kayla die Beiden an, dann erkannte sie den Rucksack.

„Hey, das ist mein Zeug! Woher habt ihr-“

„Connor Stoll“, flötete Austin.

Will neben ihm nickte. „Er wollte deine Sachen in die Ares-Kabine werfen, nachdem er gehört hat, dass du anerkannt wurdest. Aber er war leicht zu überzeugen.“

„Ja! Er reagiert zur Zeit empfindlich auf die Nähe von Besteck“, warf Austin ein und wackelte mit dem in seiner Hand. Erst auf den zweiten Blick fiel ihr auf, dass es alles Gabeln waren. „Keine Ahnung, warum.“

Kayla kicherte, nur kurz und gegen ihren Willen. Dann realisierte sie, was Will mit anerkannt meinte. Augenblick sackte ihre Laune wieder ab.

„Was macht ihr hier?“

Es war mehr ein Murren als eine Frage. Die beiden Jungen wechselten einen Blick, der Kayla nichts Gutes ahnen ließ.

„Harter Tobak, huh?“, fragte Will.

Kayla nickte nur.

Er nahm das als Zeichen, das Zimmer betreten zu dürfen. Mit bedächtigen Schritten trat er zu ihrem Bett und stellte ihren Rucksack ab. Er schenkte ihr ein Lächeln, das echter wirkte, als sein Beachboy-Lächeln von vor ein paar Stunden.

„Versuch, dir nicht zu viel draus zu machen.“

„Du hast leicht reden“, murrte sie zurück.

„Vermutlich.“ Er zuckte mit den Achseln. „Aber für Götter gelten andere Maßstäbe.“

„Und für meinen Dad? Wenn er überhaupt mein Vater ist.“

„Glaubst du das denn?“

Kayla tauschte einen Blick mit ihm, sah in seinen Augen aber keinen Spott. Sie nickte.

„Also. Zerbrich dir nicht den Kopf darüber.“

„Richtig“, stimmte Austin zu. Auch er trat jetzt ein. „Du bist hier in guter Gesellschaft. Bei den Athena-Kids ist die ganze Sache noch seltsamer. Die werden aus Ideen geboren. Alle.“

„Alle?“

Kayla hob die Brauen, auch, weil er ihr seinen Teller in die Hand drückte. Unzeremoniell ließ er sich auf ihrer anderen Seite aufs Bett fallen.

„Alle“, wiederholte er. „Und kennst du die Story von Leda? Da sind sie aus Eiern geschlüpft.“

Beinahe hätte Kayla auch das in Frage gestellt, doch sie erinnerte sich an die Geschichte. Ihr Vater – der richtige – hatte sie ihr vorgelesen. Die und hundert andere. Tatsächlich fühlte sie sich beim Gedanken daran etwas besser. Mit Glück war in ihre Geburt kein Ei verwickelt. Und kein Stier. Und wie Hyazinth war es ihrem Vater immerhin auch nicht ergangen.

„Also. Müssen wir erst mit Hephaistos anfangen?“, fragte Austin und schnappte sich ein Sandwich. „Sei einfach froh, dass du in der besten Kabine des Camps gelandet bist!“

Sie zog die Augenbrauen hoch.

„Bin ich das?“

„Klar!“, stimmte er zu. „Und übermorgen werden wir das allen beweisen.“

„Deswegen sind wir hier“, warf Will ein. „Kriegsrat. Es wird dir gefallen. Du darfst Pfeile nach den Stollbrüdern schießen.“

Kayla setzte sich gerader auf.

„Darf ich?“

„Ja. Außer, du willst es mit denen hier versuchen“, flötete Austin und wackelte dabei erneut mit den Gabeln in seiner Hand. „Bist du dabei?“
 

Eine Stunde und einen Teller voller Sandwiches später war Kayla dabei.

Und für die Gabeln würde sie schon noch einen Platz finden …



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kerstin-san
2016-08-02T15:41:43+00:00 02.08.2016 17:41
Hallo,
 
ahhh, da kommt beim Lesen direkt das typische Percy Jackson Feeling der Bücher auf. Du hast es geschafft, diesen typischen Humor der Bücher zu treffen. Gerade dieser irgendwie absurd erscheinden Kampf zwischen Campern und der Nymphe passt da so gut rein. Wie da mit Pflanzen, Mangos, Puderdosen und Handtaschen um sich geschlagen wird, würde in jedem anderen Fandom vermutlich völlig fehl am Platz wirken, aber zum Percy Jackson Universum passt das einfach wie die Faust aufs Auge.
 
Kayla ist mir durch und durch sympathisch, weil sie mit einer angeboren Lässigkeit durchs Leben zu gehen scheint, ihren ganz eigenen Kopf hat und sich dann doch nicht scheut andere zu verteidigen, die sie gerade erst kennen gelernt hat und allen anderen dabei noch ne ordentliche Standpauke hält. Allein die Vorstellung, dass sie jemanden wie Connor Stoll eine Gabel in die Hand rammt, fand ich - obwohl es ja eigentlich nicht lustig ist - irgendwie witzig. Die beiden dürften wohl noch öfter aneinander geraten.
 
Das ihr beherzter Einsatz dann im Krankenzimmer endet und sie sich auf einmal mit viel mehr Fragen zu ihren Eltern rumschlagen muss, als vorher und verständlicherweise etwas aus dem Takt gebracht ist, fand ich sehr überzeugend dargestellt und das Ende hat mir dann richtig das Herz aufgehen lassen, weil ein Teil der Apollohütte sie sofort akzeptiert und sie von ihren Sorgen abzulenken versucht. Hat mir wirklich gut gefallen.
 
Liebe Grüße
Kerstin
Antwort von: Arcturus
07.08.2016 11:41
Hallo Kerstin-san,

vielen lieben Dank für deinen Kommentar. :)

Ich nehme an, Connor wird es überleben - wir haben ja ein paar gute Heiler in der Apollohütte. ;)

lG
NIX


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