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Coming Home

von

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Verwirrt blinzelte Yamato das über ihm befindliche Zeltdach an. Es war alles noch ein bisschen verschwommen, doch trotzdem fragte er sich, warum er nicht erkennen konnte, wo genau er war. Ebenso konnte er sich nur vage daran erinnern, was zuvor passiert war. War er nicht in Konoha gewesen? Das hier war mit ziemlicher Sicherheit nicht Konoha. Es roch unangenehm, nach Blut, Schweiß und sonstigen Gerüchen, die er gar nicht näher benennen wollte. Was noch viel beunruhigender war, war die Tatsache, dass er sich kaum bewegen konnte. Yamato versuchte, irgendeine seiner Gliedmaßen zu bewegen, jedoch fühlte sein gesamter Körper sich schwach und schmerzhaft an. Das ergab keinen Sinn. Er war doch eben noch in Konoha gewesen.

Oder …

Nein, das stimmte nicht. Er war in Kabutos Gefangenschaft gewesen und dann …? Was war dann geschehen? Die Erinnerungen, die er abrufen konnte, waren entsetzlich widersprüchlich. Einerseits war er in Konoha gewesen, andererseits hatte er mit dem Sandaime geredet und später mit Kakashi. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er musste vorsichtig sein. Vielleicht befand er sich immer noch in Feindeshand.

Als er erneut blinzelte, um endlich wieder klar sehen zu können, kam eine junge Frau in sein Sichtfeld, die sich an seine Seite setzte und sich zu ihm hinunter beugte. Sie schien froh darüber zu sein ihn zu sehen.

„Wie schön, du bist wach. Wie geht es dir?“

Er musterte sie einen Moment lang, ohne sie einordnen zu können. Sie hatte einen Punkt auf der Stirn.

„Tsunade?“, fragte er vorsichtig.

Die Frau stutzte. „Nein.“ Sie schüttelte leicht ihren Kopf. „Ich bin es. Sakura.“

Sakura?!

Nun starrte er sie entsetzt an. Das war sicher nicht Sakura. Yamato wusste, wie Sakura aussah, er hatte sie eben noch gesehen. Sakura war ein junges Mädchen und vor allem besaß sie nicht so einen Punkt auf der Stirn. Wenn nun aber diese Frau behauptete, Sakura zu sein und er ganz sicher wusste, dass dies nicht Sakura war …. Yamato zog scharf die Luft ein. Dann war diese Frau eine Betrügerin, vielleicht sogar ein Feind. Glaubte sie wirklich, ihre nachlässige Aufmachung könnte ihn täuschen? Seine Möglichkeiten waren furchtbar begrenzt. Es war ihm definitiv nicht möglich, sich gegen sie zu wehren, sollte sie ihn angreifen wollen. Wahrscheinlich gehörte sie zu Kabuto, da musste er auf alles gefasst sein. Panik kroch in ihm hoch. Hatte das nie ein Ende?

„Yamato-taichou, hast du Schmerzen?“, fragte sie, als sie sah, wie seine Atmung schneller wurde und sein Blick verkniffener wurde. Sie wollte eine Hand auf seinen Brustkorb legen, als er es schaffte, seinen rechten Arm zu heben und damit ihre Hand festzuhalten und zu stoppen.

„Ich weiß, dass du nicht Sakura bist“, sagte er so kalt wie es nur ging.

„Was?“ Die Frau stutzte erneut. „Doch, ich bin es. Erkennst du mich nicht?“

Die Scharade konnte sie sich schenken, er hatte sie durchschaut. „Wenn du der echten Sakura etwas angetan hast ...“

„Aber ich bin es doch!“ Ihr Blick wurde trauriger, als sie versuchte, sich mit ihrer anderen Hand aus seinem laschen, aber verzweifelten Griff zu befreien.

„Geh weg!“, rief Yamato, wohl wissend, dass es wahrscheinlich hoffnungslos war. „Verschwinde!“

Plötzlich erschien eine weitere Person in seinem Sichtfeld. Es war ohne jeden Zweifel Sai.

„Yamato-taichou, das ist Sakura.“

„Warum erkennt er mich nicht?“, hörte Yamato ihre traurige Stimme, doch er ignorierte sie.

„Sai, das ist nicht Sakura! Lauf weg!“

Wieso fiel Sai darauf hinein? Er musste doch erkennen können, dass diese Frau sich zu sehr von Sakura unterschied.

Sai hielt Yamato fest, sodass Sakura ohne viel Anstrengung ihre Hand befreien konnte und hastig ein Fläschchen samt Spritze aus ihrer Weste holen konnte.

„Sai!“, rief Yamato ein letztes Mal verzweifelt, während dieser ihn vorsichtig zu Boden drückte. Noch einmal sah er in das verängstigte Gesicht der Frau, die so tatsächlich plötzlich Ähnlichkeit mit Sakura hatte. Dann wurde es sehr, sehr dunkel.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2016-08-20T14:11:04+00:00 20.08.2016 16:11
Graß, der arme Yamato. Das ist der Stress des Krieges nd der Entführung die er mitgemacht hat, kein Wunder also das er Sakura nicht erkennt. Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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