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Karma is a Bitch

von

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Kapitel 16 Heimat (Law)

Ganz klasse, jetzt durfte ich für den Idioten auch noch ein Doppelbett bauen.

Ja, der Herr wünschte sich das.

Und ich erfülle ihm auch noch seinen Wunsch...

 

Grummelnd betrachtete ich mein Bauwerk, lies mich auf die Erde fallen und verschrenkte die Arme.

Ich musste auf ihn warten, warten bis er ein dummes Kommentar darüber verlor, was ich getan hatte.

 

Ein Rascheln machte mich auf sich aufmerksam.

Er war wohl wieder da und seine Grimasse, die auf das Blätterbett gerichtet war, sprach Bände.

 

"Sag`jetzt bloß nichts!", fauchte ich ihn an.

 

Der soll bloß sein blödes Kommentar stecken lassen.

 

Er holte tief Luft und grinste mich unschuldig an.

"Und wo ist der Nachttisch?", prustete er dann natürlich doch los.

 

In mir brodelte es.

Ich war stinksauer auf ihn!

 

Mit seinem immernoch festgetackerten Lächeln kam er auf mich zu und zeigte mir den Fund den er mitgebracht hatte.

 

Es waren verschiedene Füchte von Ananas bis hin zu Bananen, Pfirsichen und Himbeeren.

Ein Obstsalat eben.

 

Ich seufzte und musste einfach lächeln.

Der Spinner hatte meine Worte wirklich ernst genommen und mir die gewünschten Sachen gebracht.

 

"Spinner!", flüsterte ich.

 

Meine schlechte Laune war wie weggeblasen.

 

Er lächelte mich wieder an.

"Das war doch deine Bestellung!"

 

 

Ich nahm mir einen Pfirsich und brach ihn in zwei Hälften, steckte mir eine Hälfte in den Mund und reichte ihm die andere Hälfte.

"Guten Appetit!", nuschelte ich noch und vergrub meine Zähne in der saftigen Frucht.

 

Ich schloss für eine Sekunde meine Augen, bis ich das Gegengewicht an dem Obststück in meinem Mund spürte.

 

Überrascht riss ich sie wieder auf und blickte direkt in die lodernden Flammen-Augen meines Gegenübers.

 

Ich spürte seinen warmen Atem, der durch seine Nase trat, bis dieser abrupt zum Stoppen kam.

Er hielt genauso die Luft an wie ich.

 

Ich versank in seinen Flammen, meine Haut wurde mit einem mal in einen warmen Mantel gehüllt.

 

Mir war warm.

Und die Wärme war so verdammt angenehm!

 

Ich schloss meine Augen ein Stück, lies mich auf mein Gefühlschaos ein und schaltete meinen Kopf komplett auf Durchzug.

 

 

Er begann wieder zu atmen, als er ein breites Lächeln aufsetzte.

 

Dann beißte er sein Stück ab und leckte sich über seine Lippen.

 

"Lecker.", hauchte er mir verführerisch zu.

 

Meine Ohren wollten seine Tonlage in die Kategorie `Verführerisch` einordnen, wofür ich diese verfluchte!

 

Jetzt schaltete ich, beißte ebenfalls ab, drückte ihm den Pfirsich auf seine Brust und saute ihn dann mit diesem ein.

Zugegeben, das war nicht die erwachsenste Aktion von mir, aber ich nahm einfach den nächst besten Gegenstand, hätte ich einen Stein gehabt, hätte ich ihm ihn genauso reingedrückt. Naja Vielleicht...

 

Danach hatte ich den Bananenmus auf meiner Brust, von seinem Gegenangriff.

 

Wir lieferten uns eine Obstschlacht, erst als wir außer Atem waren und überall klebten hörten wir auf, sahen uns verdutzt an und fingen dann an zu Lachen.

 

"Schade um das Essen...", kicherte ich.

 

Ich musste einfach irgendwas sagen, das Essen war mir eigentlich egal.

 

"Wir müssen es ja nicht verschwenden...", wisperte er und streckte seine Finger aus, glitt mit ihnen über meine Brust, was mir einen kalten Schauer bereitete.

Danach leckte er den Obstbrei von seinen Fingern und warf mir einen zweideutigen Blick zu.

 

Der Kerl macht mich echt verrückt!

 

"Das...", stotterte ich. "...SICHER NICHT!", wurde ich lauter, sah ihn fassungslos an.

 

Er ging nicht darauf ein, sondern stand auf und sah zu mir runter.

 

"Lass`uns Schlafen gehen, es ist schon spät und ich bin hundemüde.", erklärte er kurz und legte sich dann auf das Blätterbett.

 

Ich tat es ihm gleich, schritt langsam auf das Bett zu, setzte mich an dessen Rand.

 

Ich rutschte bis zum Ende und legte mich mit dem Rücken zu ihm, seine Nähe war unerträglich heiß.

 

"Morgen wird ein langer Tag...", sprach ich was mir gerade durch den Kopf ging, wollte diese unangenehme Stille durchbrechen.

 

"Wie geht es dir?", fragte er mich flüsternd, er klang etwas besorgt.

 

Der Typ hat echt nichts besseres zu tun, als sich ständig Gedanken um mich zu machen.

Er tut Alles für mich, damit es mir besser geht.

Er hatte doch schon so viel für mich getan...

 

"Besser...dank dir...", wisperte ich kaum hörbar, den zweiten Teil verschluckte ich, es war mir peinlich das zuzugeben.

 

"Das ist gut."

Ich konnte sein Lächeln aus dem Flüstern raushören.

 

Danach schwiegen wir.

 

Ich war aufgewühlt, mein Rücken nahm seine ständige Hitze, die von seinem Körper ausging, auf.

Er brannte förmlich.

Im Gegensatz zu dem kalten Wind, der mich von vorne streifte war sein Körper wie ein Flammeninferno.

 

Ich mochte diese Hitze.

Mein Körper war von Natur aus immer kühl.

 

Ich fühlte mich momentan sehr wohl.

 

 

Ich hörte ihn Atmen, er atmete nicht so ruhig als wenn er schlafen würde.

 

Ich beschloss ihn anzusprechen.

 

"Kid?", flüsterte ich.

 

"Hm?"

 

Ich zögerte.

 

"Warum tust du das Alles für mich?"

 

Die Frage brannte mir auf der Zunge.

 

Warum?

Was hatte er davon?

Warum tat er das für jemanden...wie mich?

 

"Ich...", wisperte er.

 

 

 

"KÄPTEN!!!!"

 

Ich schoss ruckartig nach Oben.

 

Nein.

Das konnte doch nicht...?

 

Ich schaute wie festgefrohren zuerst auf die kleinen weißen Ohren, dann in seine glitzernden Kulleraugen.

 

Ich konnte mich nicht bewegen, war zu Glücklich, zu Geschockt und zu Überrascht.

 

Ich zuckte zusammen und sprang auf, als mein Bär anfing lauthals zu Weinen und zu Schreien.

 

"Bepo?", fragte ich ungläubig, ich wollte es noch nicht richtig verstehen.

 

Als er auf mich zugerannt kam, breitete ich meine Arme aus.

 

Ich drückte ihn so fest ich konnte an mich, als ich ihn endlich in den Armen halten konnte.

 

Er weinte, brachte kaum ein Wort heraus.

"Law....."

 

Er hatte mich lange nicht mehr bei meinem Vornamen angesprochen.

Das machte mich unheimlich glücklich.

Es war als ob ich all seinen Kummer der letzten Tage in meinem Namen raushören konnte.

 

"IDIOT!", schrie er verzweifelt.

 

Er hatte mich auch noch nie beleidigt.

Ich musste lächeln.

Das war wohl ein Zeichen von ihm, welches mir seinen Frust zeigen sollte.

 

 

Ich legte meine Hand auf seinen flauschigen Kopf und streichelte ihn.

 

"Ich hab dich lieb.", flüsterte ich ihm in sein Ohr.

 

Jetzt sah ich zwei weitere meiner Männer auf mich zu rennen.

Es waren Shachi und Penguin, ersterer verfing sich erstmal in einer Dornenranke, was ihn aber keinesfalls vom Rennen abhielt.

 

Beide sprangen auf mich zu und ich dachte ich würde ersticken, so fest drückten sie mich.

 

Shachi schluchzte laut, brabbelte unverständliches Zeug.

Penguin lächelte mich an.

 

"Willkommen zurück, Käpten!", begrüßte er mich freudestrahlend.

 

Ich hatte sie so unglaublich vermisst.

Ich konnte mir vorstellen, wie sie verzweifelt nach mir suchten.

In ihren Gesichtern konnte ich die Zeit, die sie durchgemacht hatten, sehr wohl erkennen.

 

"Lasst uns von hier verschwinden, ihr seid ja schon genauso eingesaut wie ich.", lachte ich ihnen entgegen, als ich den Obstbrei an ihren Gesichtern sah.

 

Shachi haute mir sanft auf die Schulter.

Danach lockerten sie ihren Griff um mich.

 

Ich wollte gerade einen Schritt gehen, als ich an meinen rothaarigen Leidensgenossen dachte.

Ich hatte ihn für einen kurzen Moment total vergessen.

 

Ich sah ihn an.

 

"Kommst du?", fragte ich ihn, nahm mir Cora-sans Mantel und lief los, ich wusste der Rothaarige würde mir folgen.

 

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Endlich sah ich wieder mein geliebtes gelbes U-Boot.

Leider hatte es eine ganz schön große Delle an der Vorderseite.

 

Ich betrachtete mir den Schaden und schaute dann fordernd zu dem rothaarigen Teufel, der direkt neben mir stand.

 

"Ist ja gut...", knurrte er genervt und hob seine rechte Hand.

Er hatte mich verstanden und rückte das Metall wieder gerade.

 

Ich lächelte ihn an.

"Willkommen an Bord.", lachte ich und sprang auf das Deck.

 

Meiner Crew fielen die Kinnladen runter, als sie mich sahen.

 

Im Chor ertönte ein "WILLKOMMEN ZUHAUSE KÄPTEN!".

 

Ich hatte meine Chaoten endlich wieder.

 

"Machen wir, dass wir hier weg kommen!", befahl ich und ging durch die Tür zum Unterdeck, gefolgt von der Rotmähne.

 

Ich führte ihn zu meinem Zimmer, meine Männer würden ihn sicher nur unnötig provozieren oder sich von ihm rumscheuchen lassen, das war das Letzte was ich jetzt wollte.

 

Ich seufzte laut, als ich die Unordnung in meiner Kajüte sah.

 

Ich drehte mich zu der Feuermähne um.

"Such` dir irgendwo `n Platz, ich geh erstmal Baden.", erklärte ich ihm und wollte gerade Gegenüber meines Zimmers auf das Badezimmer zu gehen.

 

Der rote Teufel aber lies mich nicht vorbei, er stand im Türrahmen und platzierte seinen rechten Unterarm an die Wand.

 

"Ich dachte wir würden zusammen Baden.", grinste er mich finster an.

 

Ich schlüpfte unter seinem Arm durch und warf ihm einen bösen Blick zu.

 

"In deinen Träumen vielleicht!", rief ich ihm monoton zu und schloss die Badtür hinter mir.

 

 

Ich fühlte mich echt eklig.

 

Mein Körper klebte überall, der Schweiß und die `Salbe` trugen ebenfalls ihren Teil dazu bei.

 

Ich lies mir dampfendes Wasser in der Wanne ein und streifte mir meine Boxershorts vom Köper.

 

Einen Blick in den Spiegel musste ich nicht werfen, um zu wissen wie mies ich aussah, weshalb ich mich auch gleich sanft in die Wanne gleiten lies.

 

Später musste ich meine Wunden behandeln, das konnte aber warten.

 

Ich lies das Gefühl des heißen Wassers auf meiner Haut auf mich wirken.

 

Er war sogar noch heißer...

 

Ich schüttelte meinen Kopf, tunkte meine Hände in das Wasser und spritzte mir einige Tropfen ins Gesicht.

 

Die letzten Tage haben an mir gezerrt.

 

Ich war durcheinander.

 

Ich nahm mir einen Schwamm und schäumte mich ein.

 

Lies mich dann wieder nach hinten fallen und schloss die Augen, legte meinen Kopf auf dem Rand der Badewanne ab.

 

Was sollte ich jetzt mit ihm machen?

Ich werde ihn mitnehmen müssen, das stand außer Frage.

 

Aber weiter?

Wo sollte er schlafen?

 

Er würde ständig an meiner Seite sein und mich verarschen wo er nur kann.

Er wird die Situation schamlos ausnutzen.

Er war ein arroganter Mistker!

 

Obwohl...

Die gemeinsamen Wochen mit ihm haben mir seine menschliche Seite gezeigt.

Er konnte ein großes randalierendes Kind sein, war aber ebenso fürsorglich und verletzlich.

 

Er war mir ähnlicher, als mir lieb war.

 

Er versteckt seine Emotionen nicht, lässt ihnen freien Lauf.

Wenn ihm was nicht passte, machte er dies auch deutlich.

 

Und ich?

Ich baue eine Mauer um mich, lasse niemanden an mich ran und zeige niemandem wie ich fühle.

 

In seiner Nähe musste ich meine Maske nicht aufsetzen, konnte so sein wie ich bin.

 

Warum war das nur so?

 

Apropos Maske, Killer müssen wir auch finden...

 

Ich seufzte.

 

Genoss noch einen Moment das warme Gefühl ehe ich aus der Wanne stieg und mir ein Handtuch schnappte.

Ich trocknete mich ab und lies das Wasser wieder ablaufen, schlang mir das Tuch um die Hüfte und verlies das Badezimmer.

Stand nun vor meiner Tür.

 

Ich klopfte vorsichtig.

 

WARUM musste ich in MEINEM eigenen Zimmer anklopfen??!

 

Ich riss die Tür auf, der rote Teufel versteckte gerade irgendwas vor mir, saß auf dem Boden und schaute mich verdächtig unschuldig an.

 

"Was...hast...du...da?!", fauchte ich ihn an, ich konnte es gar nicht leiden, wenn jemand in meinen Sachen rumwühlte.

 

Er begann unschuldig zu pfeifen und grinste mich wissend an.

 

Ich trat auf ihn zu und streckte ihm meine offene Hand entgegen.

 

"Her damit!", forderte ich.

 

Er packte meine Hand und zog mich zu sich runter.

 

"Der Anblick gefällt mir.", raunte er mir zu und scannte meinen Körper, der dank seiner Aktion jetzt komplett nackt war, das Handtuch war mir beim Fall von der Hüfte gerutscht.

 

"SAG` MAL SPINNST DU?!", schrie ich ihn an.

"Ich war gerade Baden, du klebst wie ein Honigkübel!"

 

Ich hatte keinen Bock gleich wieder ins Bad gehen zu müssen, nur weil der Typ seinen Dreck an mir reiben wollte.

 

Er grummelte, lies mich los und stand auf.

 

Als er den Türgriff umgriffen hatte schaute er über seine Schulter, zu mir rüber.

"Ist das dein Einzigstes Problem?", fragte er mich grinsend.

 

Ich schaute ihn verwirrt an. Was meinte er damit?

 

Seine Lippen bildeten ein noch breiteres Grinsen.

"Na so lange ich auch genauso süß schmecke wie Honig soll`s mir recht sein.", lachte er und war auch schon verschwunden.

 

Das durfte doch nicht wahr sein!

Meine Nerven, immer wieder ging er mir auf die Nerven!

 

Ich rappelte mich auf und ging auf meinen Schrank zu, zog mir ein frisches schwarz-gelbes Hemd an und eine blaue Jeans.

 

Ich schaute auf den verwüsteten Boden, er war bedeckt mit Büchern, Stiften und Dokumenten.

Ich seufzte, begann die Unordnung zu beseitigen.

 

 

Als ich fertig war, setzte ich mich auf mein Bett.

 

Der Flammkuchen kam wieder in meine Tür gestürzt, klopfen konnte der Herr ja nicht, sich ein Handtuch umbinden ebenfalls nicht.

 

"Und warum bitte hast du nichts an?", fragte ich ihn genervt und rollte mit den Augen.

 

Er knurrte.

"Deine beschissenen Handtücher sind zu klein!", fauchte er, verschrenkte die Arme vor der Brust.

 

Ich prustete los.

"Ist wohl mal wieder Sport angesagt was, Mister Eustass?", ich bekam kaum Luft vor Lachen.

Die Vorstellung, wie ein pummeliger Bär mit rotem Fell sich verzweifelt versucht in eine enge Hose zu zwängen war der Brüller!

Natürlich wusste ich dass der größte Teil seines Körpers aus Muskelgewebe bestand...

 

Er schnaufte.

"Und was soll ich jetzt anziehen? Ich mein, mir macht es auch nix aus nackt rumzurennen, aber ich will ja nicht das deine Männer vor Neid erblassen.", prahlte er mit seinem blöden Grinsen.

 

Ich schüttelte den Kopf, hielt mir eine Hand vor die Stirn.

Der Typ war nicht auszuhalten, seine Arrogante Art, wie ich sie doch hasste.

 

Ich stand auf, öffnete eine Schranktür und wühlte in meinen Sachen.

 

"Du könntest ja was von Bepo anziehen...", murmelte ich vor mich hin.

 

"VERGISS ES! Ich will was von dir haben!", protestierte er.

 

Ich seufzte.

Da blieben nur noch meine Nachtsachen, die waren immer extra groß, die müssten ihm passen.

 

"Sonst irgendwelche Wünsche der Herr?", fragte ich sarkastisch.

 

"Ich hätte da schon was...", lachte er finster.

 

"Egal was es ist, behalt`s für dich!"

 

Ich griff nach einem roten Hemd und einer schwarzen Jogginghose, drehte mich zu ihm und warf ihm die Kleiderstücke zu.

 

Ich ging durch die Tür.

"Ich werd`mich jetzt erstmal behandeln.", erklärte ich ihm und verschwand auf den Flur.

 

Warum musste ich mich immer rechtfertigen?!

 

Bepo kam angerannt und schaute mich besorgt an.

"Alles ok?", fragte er mich.

 

Ich wusste was er meinte, zum einen Teil meine Verletzungen und zum anderen wegen der nervigen Rotbirne, die übrigens nicht die Hellste im Geschäft war.

 

Ich nickte, lächelte ihn sanft an.

 

"Komm`mit, ich war gerade auf dem Weg zum Krankenzimmer."

 

Er folgte mir freudig.

 

Ich schnappte mir einige Utensilien und entkleidete meinen Oberkörper.

 

Danach begann ich die Wunden zu desinfizieren und begann sie auch gleich zu nähen.

Ich hatte mich schon oft selbst behandelt.

Ich brauchte noch nie eine Betäubung, die kleinen Stiche pieksten nicht mal.

 

Ich begann während meiner Arbeit zu Reden.

"Irgendwelche Vorkommnisse?", fragte ich meinen Vizen.

 

"Nichts bewegendes.", berichtete er mir.

 

Er strahlte immernoch über beide Backen, zeigte die Freude, die er wegen meiner Rückkehr empfand.

 

 

"Was wird jetzt mit dem blöden Dämon?", fragte er mich und schaute mich nachdenklich an.

 

Ich wollte zum Reden ansetzen, als genannte Person für sich selbst antwortete.

 

"Ich werd`wohl deinem geliebten Käpten noch ein wenig länger auf die Nerven gehen!", spottete er, stand im Türrahmen und beobachtete uns wohl schon eine ganze Weile.

 

Ich seufzte, Bepo knurrte.

 

"Lass`ihn gefälligst in Ruhe!", brummte mein Bär.

 

Der Feuerteufel lachte nur, kam auf uns zu.

 

"Sonst WAS?", fragte er belustigt und sah meinen Vizen böse an.

Dieser erwiederte seinen Blick, hielt ihm stand.

 

"Hau ab!", brüllte mein bester Freund.

 

Ich legte ihm eine Hand auf seine Pfote, schüttelte den Kopf, wollte ihn beruhigen, woraufhin er nur den Kopf senkte.

 

"`Tschuldigung.", murmelte er.

 

Ich sah die Feuermähne wieder an.

"Halte Bepo da raus!", meckerte ich, wurde aber dann etwas leiser.

"Soll ich mir deine Verletzungen auch mal ansehen?"

 

Er schüttelte den Kopf, sah mich dann böse an.

"Erteil` mir keine Befehle!"

 

 

Als ich mich soweit versorgt hatte, kam Shachi ins Krankenzimmer gestürzt.

 

"KÄÄÄÄPTEN... ich...ich habs nicht mehr ausgehalten...", winselte er, "Peng hat zwar gesagt ich soll dich erstmal in Ruhe lassen....", fuhr er fort, hickste, "..aber ich hab`s einfach nicht mehr ausgehalten!"

 

Penguin erschien ebenfalls hinter ihm und packte ihn am Kragen.

"Was hab ich dir gesagt?!", meckerte er ihn an.

 

Bei dem Anblick kicherte ich, winkte ihnen ab.

"Schon gut Peng, lass` ihn ruhig.", erklärte ich schmunzelnd.

 

Jetzt standen sie alle vier um meine Liege, der Flammkuchen ergriff zuerst das Wort.

"Wenn ihr jetzt mit eurem schnulzigen Wiedersehen fertig seit, könnt ihr mir auch mal sagen wo ich hier was zum Saufen herkrieg`!"

Dreist war er ja überhaupt nicht....

 

Penguin sah ihn wütend an.

"Wie bitte?!", hakte er nach.

 

Shachi zuckte zusammen und Bepo rückte näher an mich.

Peng konnte schon ziemlich stur sein und würde vor dem roten Teufel sicher nicht klein bei geben.

 

Ich seufzte erneut, ich hatte ganz vergessen wie anstrengend meine Meute sein konnte.

Ich schaute zu Bepo.

"Bepo, kannst du bitte die Kisten aus dem Lager holen?", fragte ich ihn.

Wir hatten immer etwas Alkohol an Bord, falls spontane Feiern anstanden.

 

Meine drei Freunde schauten mich ungläubig an.

 

"Unser Wiedersehen ist doch Grund genug zum Feiern oder?", lachte ich ihnen unschuldig entgegen.

 

Sachi nickte heftig.

Bepo rannte los und Peng atmete einmal tief Luft aus.

Die Feuermähne grinste, konnte sich natürlich einen Kommentar nicht verkneifen.

"Geht doch!"

 

Ich knurrte ihn an.

Wendete mich dann wieder meinen beiden Männern zu.

"Sagt den anderen Bescheid, wir treffen uns in einer Stunde im Gruppenraum!", befahl ich.

 

Beide nickten und taten wie ihnen geheißen.

 

Der rote Dämon, grinste finster und verließ den Raum mit einem "Ich freu mich drauf!".

Mist, jetzt hatte ich ihn auch schon so bezeichnet.

Bepo hatte recht, die Beschreibung passt wie die Faust auf`s Auge.

 

Was hatte ich mir da nur wieder eingebrockt...

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Angel_Cas
2016-09-26T18:35:11+00:00 26.09.2016 20:35
Die Handtücher sind zu klein ...ich kann nicht mehr :'D
Geil....einfach geil! XD
echt tolles Kapitel!! :3


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