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Reality Chaos

Weltenwanderer
von

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Chapter Four - You don't exist

Chapter Four 

You don't exist

 
 

"Du... weißt nicht wo du bist?" fragte der Schwarzhaarige etwas irritiert und blieb stehen, ehe er sich leicht zu der Blondine drehte und sie mit hochgezogener Augenbraue ansah. War das nun wirklich ihr Ernst oder wollte sie ihn gerade etwas vorspielen? Sich die Stirn reibend seufzte Law leise, schloss die Augen und schüttelte den Kopf ein wenig, bevor er die Arme verschränkte. "Du weißt also nicht, wo du bist? Du bist auf eine Insel herabgesegelt, die im Moment die einzige Weit und Breit auf dem Meer zu finden ist und du willst mir nun allen Ernsten erzählen, dass du nicht weißt wo du bist?" Man konnte ihm gerade wohl wirklich anmerken, dass er sich Wort wörtlich verarscht vor kam. Doch das Gesicht der Jüngeren deutete darauf hin, dass sie die Wahrheit sagte.

Leise schnaubend und ihn mit halb geöffneten Augen ansehend tat sie es ihm gleich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Ja, schön. Dann bin ich eben vom Himmel gefallen. Das ändert nichts daran, dass ich keinen blassen Schimmer habe wo ich bin. Ich war eben noch im Park, saß auf einer Bank und schloss die Augen und nun bin ich verdammt nochmal hier und wäre beinahe noch drauf gegangen. Meinst du ich saug mir das einfach so aus meinen Fingern? Du hast wirklich eine bemerkenswerte Logik" meinte sie, ihre Stimme voller Sarkasmus für seine Worte. Doch musste sie sich nun doch zusammenreißen, wenn sie von hier weg wollte. Wieder aufwachen oder wie auch immer. Hauptsache, sie würde wieder zurück nach Hause kommen. Hier fühlte sie sich doch etwas... fehl am Platz, was auch kein großes Wunder war.

 

Für den Schwarzhaarigen jedoch stand fest, dass es ihm nun wirklich egal sein konnte, weswegen er kurz mit den Achseln zuckte und seinen Weg fortsetzte. "So schon dreimal nicht. Dein Problem, wenn du nicht weißt, wo du bist und auch nicht, wo du hin sollst. Mir kann es egal sein." Wieso sollte er auch jemandem helfen, der ihn so anfuhr? Oder geschweigenden überhaupt jemanden, den er nicht einmal kannte und welche ihm einfach folgte? Vielleicht wenn sie lieb gefragt hätte aber so bestimmt nicht. "Du kannst mich doch nicht einfach so stehen lassen!" rief sie beinahe schon panisch, als Saskia den Größeren gehen sah. War das nun wirklich sein Ernst sie einfach hier stehen zu lassen? Das konnte er doch nicht tun. Schnell hatte sie ihre Beine in die Hand genommen und folgte ihm weiterhin auf Schritt und Tritt. Irgendwie muss sie ja hier her gekommen sein und wer sollte ihr sonst helfen, außer derjenige, welcher sie vor dem Tod gerettet hatte?

"Du siehst doch, dass ich es kann. Ich bin dir zu nichts verpflichtet, noch bin ich dein Aufpasser oder gar dein Vater. Es ist ganz allein deine Sache wo du bist und wie du sonst wohin zurück kommst" meinte er stur, den Blick gerade aus gerichtet und Ausschau nach seinem U-Boot haltend. Wieso waren Frauen nur so kompliziert und anstrengend, nur weil man ihnen mal das Leben gerettet hatte? Das würde er wohl nie verstehen, doch war er ja bald wieder von hier weg und mit seinen Männern unterwegs. Und zu seinem Leidwesen wohl auch früher oder später mit dem Strohhutbengel, welcher ihnen ganz zufällig wieder über den Weg kam. 

 

Der Kerl ließ sie wirklich einfach stehen. Gut, was anderes war sie von Zuhause ja schon nicht gewohnt, dass man von irgendjemandem Hilfe erwarten sollte, aber gleich so abweisend? Die Arme weiterhin verschränkt blähte sie die Wangen ein wenig auf, brummte leise vor sich hin und seufzte tief, bevor sie sich durchs blonde Haar fuhr. Was sie jetzt tat würde sie sicherlich kein weiteres Mal mehr machen, soviel stand fest. "Bitte warte doch. Es tut mir leid. Ich hätte das nicht sagen sollen. Aber ich brauche wirklich deine Hilfe" sagte sie mit ihrer liebsten Stimme, als sie sich mit einem kurzen Sprint an seine Seite gesellt hatte und nun zu dem beinahe zwei Meter Mann aufsah. "Ich weiß ja, dass ich manchmal wirklich unerträglich bin, aber ich möchte auch wieder nach Hause. Und wenn du mir dabei hilfst, dann hast du mich auch schneller wieder los, als du mich gerettet hast. Ich werde auch freundlich sein und tun, was du sagst, solange es im Rahmen bleibt. Aber ich muss jetzt erst einmal herausfinden, wo ich durch meinen Traum gelandet bin." Wie ein Wasserfall sprach sie nun, rechtfertigte sich und versuchte dem Älteren ein wenig sein Eis zu schmelzen, in welchem wohl sein Herz gehüllt war. Ob das jedoch etwas brachte bezweifelte sie ein wenig, als er eine lange Zeit schwieg. 

Eine gefühlte Ewigkeit später seufzte er tief und schloss die Augen, während er weiter dem Weg folgte. Frauen waren anstrengend, doch wie sollte er sie los werden? "Gut. Schön. Von mir aus" gab er schließlich nach und sah aus dem Augenwinkel heraus zu ihr. Dann würde er ihr eben erklären wo sie war, doch den Rest musste sie selbst heraus finden. Woher sollte er denn wissen woher sie kam und vor allem, wieso sie vom Himmel fiel? Ein Engel war sie definitiv nicht, sonst wäre sie auf jedenfall freundlicher in seiner Nähe. "Ich kann dir dann aber auch nur das sagen, was ich weiß" ließ er sie noch einmal wissen, ehe er kurz nachdachte. Wenn sie nervig werden sollte, dann würde er sie einfach zum Strohhut abschieben. Dann konnte sie diesen ausfragen und vielleicht bekam sie ja von seiner Archäologin irgendwelche Informationen. Hauptsache sie würde Law nicht zur Weißglut bringen.

 

Doch diese Antwort von dem Schwarzhaarigen hatte Saskia wohl schon gereicht, um wieder etwas lächeln zu können. Immerhin hatte sie ihn nun etwas weich bekommen oder er hatte sein kleines Hirn etwas angestrengt und erraten, dass sie ihm so schnell keine Ruhe lassen würde. Doch sagen würde sie das nun sicherlich nicht, bevor er wieder auf stur schaltete. "Ich danke dir viel mals. Und solange es im Rahmen bleibt werde ich auch tun was du sagst, Hauptsache ich komm wieder Heim" wiederholte sie noch einmal und dachte kurz nach bevor sie sich um hundertachtzig Grad drehte und rückwärts vor ihm her ging. Mit einem Lächeln zu ihm aufsehend und die Hände hinter dem Rücken. "Mein Name ist Saskia. Oder Saski oder Saki. Wie auch immer" meinte sie und neigte den Kopf etwas zur Seite. Wenn sie schon ein wenig bei ihm bleiben musste, dann würde sie sicherlich nicht Blondie oder der Gleichen genannt werden wollen. Auch wenn sie nicht wusste, ob er sich an ihrem Namen halten würde.

"Schön, ich hab aber nicht nach deinem Namen gefragt, oder?" fragte er nun wieder mit seiner kühlen Stimme, welche Saskia das Blut in den Adern gefrieren ließ. Wie konnte ein einzelner Mensch nur so gefühlskalt rüber kommen? Eine leichte Gänsehaut hatte sich auf ihrer Haut gebildet, dennoch ließ sie sich nicht von ihm beirren und schenkte ihm weiterhin ein Lächeln. "Ich weiß, aber ich hab ja ein wenig Anstand. Und wenn man schon eine Weile bei jemandem bleiben sollte, dann sollte man auch seinen Namen nennen" sagte sie und hoffte dabei den seinigen heraus zu bekommen, doch machte Law keine Anstallten ihr seinen Namen verraten zu wollen. Tief seufzend ließ sie den Kopf nun hängen und schloss die Augen für einen Moment. "Ach jetzt komm schon. Du kannst doch nicht wirklich so ein Grießgram sein, der nur das nötigste mit jemandem spricht, oder? Wenn das so wäre hättest du mich wohl einfach auf dem Boden aufkommen lassen. Also?" fragte sie noch einmal, was ein tiefes Seufzen vermischt mit einem leisen Grummeln zu Folge hatte. "Trafalgar Law" gab er nun nach und sah sie an. Doch Saskia's Reaktion hatte er nun nicht wirklich erwartet.

 

Sie sah ihn an, runzelte die Stirn ein wenig und dachte nach, wie man ihr auch ansehen konnte. "Trafalgar Law?" fragte sie nach und blieb stehen, was zu Folge hatte, dass Law ihr beinahe hinein lief. "Was soll das denn jetzt? Man bleibt nicht einfach ohne Vorwarnung stehen" brummte er leise, verstummte aber, als er nun den schockierten Blick der Blondine sah. "Was.... hast du nun für ein Problem?" fragte er etwas irritiert und drehte den Kopf leicht zur Seite, während Saskia ihn weiterhin ansah. "Du.... bist Trafalgar Law? Kapitän der Heart Pirates und... Nein. Nein nein nein, das kann doch nicht sein" lachte sie nun etwas nervös und wedelte mit ihren Händen auf Brusthöhe herum. "Dich gibt es doch gar nicht!"

Nun verstand der Chirurg gar nichts mehr. Er stand vor ihr. Hatte sie berührt. Wäre beinahe in sie hinein gerannt und sie behauptete ihn gäbe es nicht? Die Augen etwas verengt schüttelte er den Kopf. "Und wie es mich gibt. Wenn du mir nicht glaubst, dann würde ich etwas an deiner Wahrnehmung ändern. Oder vielleicht weniger Trinken?" meinte er nun vorsichtig, auch wenn er nicht wirklich glaubte, dass sie betrunken gewesen wäre. Doch wie konnte man nur behaupten, dass es jemanden nicht gab. "Nein. Nein so mein ich das nicht. Aber du.... Du bist doch... Und du hast... Und... Aber..." stammelte Saskia nun, was Law zum seufzen brachte. "Ganz ruhig. Tief durchatmen. Herzschlag beruhigen. Die Augen schließen" sagte er nun und hob die Hände ein wenig. "Bevor du dich nun noch deine eigene Zunge verknotest gehen wir erst einmal zu meinem U-Boot und dort tut dir ein Tee sicherlich gut. Dann kannst du mir ja noch einmal erklären, wieso es mich nicht geben sollte" sagte er und setzte seinen Weg fort.



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