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Akahime

von

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Der Strom der Verdammten

Die Vampire und Engel starrten in die Richtung aus der der Schrei kam und brauchten einen kurzen Moment um zu begreifen, was passiert war. „Verdammt!“, fluchten beide Rassen. „Das Gör musste ja unbedingt da reinfallen!“ Die Engel spannten ihre Flügel und folgten dem Strom. Auch die Vampire flogen hinterher. Doch niemand konnte das Mädchen entdecken.

Das Mädchen derweil versuchte an die Wasseroberfläche zu gelangen, was bei der starken Strömung sehr schwierig war. Plötzlich hatte sie das Gefühl zu verbrennen. Sie wollte schreien doch verschluckte sich. Sie bemerkte noch einen Felsen und schon krachte sie dagegen. Wieder befand sie sich woanders. Dieses Mal stand sie auf der Straße und neben ihr ein Typ, den sie nicht kannte und trotzdem war sie überglücklich. „Woher kenne ich dieses Gefühl?“, dachte sie nach. Der Typ sah sie mit verliebten Augen an und quatschte irgendetwas, doch San konnte nichts hören. Dennoch hatte sie das Gefühl mit ihm zu reden. Sie gingen in ein Kino und sahen sich einen Schnulzenfilm an. Obwohl San zum Kotzen war, heulte sie. „Verstehe! Das sind diese Träume wo man jemand anderes ist.“ Nach dem Kinofilm gingen sie noch in ein Restaurant. Es war ein sehr schöner Abend und als die beiden Turteltauben beim Nachtisch waren, tauchte ein ausgemergelter, zerlumpter Kerl im Restaurant auf. Er ging zu einem Tisch in ihrer Nähe. Dort saßen zwei Männer in schwarzen Anzügen. Als er bei ihnen war, schrie er: „Das ist die Strafe für Verrat!“ und dann sah San nur noch kurz eine Detonation, bevor siewieder etwas sehen konnte. Sie hatte starke Schmerzen, doch ihre Sorge galt ihrem Freund. Dieser lag neben ihr und war stark verbrannt. Als sie ihn schüttelte, stellte sie fest, dass er Tod war. Überall hörte man Leute weinen und vor Schmerzen schreien. „Was ist das für ein Geruch?“, dachte das Mädchen. „Oh Gott! Das ist der Geruch von Gas!!! Wir müssen hier raus!“ Das Mädchen versuchte mit ihrem toten Freund zu flüchten als es zu einer weiteren Explosion kam. San Sah wie eine Feuerwand auf sie zuraste, sie spürte wie sie umschlossen wurde und wie das Feuer auf ihrer Haut brannte. Für eine Sekunde war wieder alles schwarz und sie stand an einer Klippe und betrachtete die wunderschöne Seenlandschaft unter ihr, als das Quietschen von Reifen zu Hören war. Kaum trete sie sich um, stürzte sie, vom Auto mitgerissen, in die Tiefe. Wieder wurde alles schwarz, wieder befand sie sich wo anders. Dieses Mal stand sie in einem Raum, den sie nicht wirklich zuordnen konnte. Sie ging durch eine Tür und da liefen die Menschen hecktisch in eine Richtung. „Kommen Sie!“, sagte ein junger Mann. „Das Schiff sinkt!“ Doch bei den Treppen, die nach oben führte herrschte dichtes Gedränge. Schließlich war sie an Deck, San sah hinter sich und bekam einen Schreck. „Was zur Hölle mach ich auf der Titanic?!“ Die Frau, deren Erinnerungen sie sah, schaffte es nicht auf eines der Rettungsbote und trieb im eisigen Meerwasser. San spürte wie ihr Körper immer mehr auskühlte und immer steifer wurde. Schließlich schloss sie die Augen, für immer. „Wessen Erinnerungen sind jetzt dran?“, dachte San. Sie stand in einem Stall um sie herum Schweine. „Is´ ´n Witz?! Diesmal ´n Schwein?!“ Sie wurden in einen LKW verladen und nach einer langen Fahrt wurden sie wieder raus gelassen. Als sie den Gang sah, bekam sie ses mit der Angst zu tun. „Ich will da nicht lang… Nein…“ Doch all´ Flehen hatte keinen Zweck. Der Geruch von Blut wurde immer stärker und zurück konnte sie nicht mehr. Sie sah etwas blitzen in der Dunkelheit und schon schrie sie vor Todesqual. San spürte wie ihr der kalte Schweiz herunterlief. „Ich will nicht mehr!“, dachte sie als erneut einen Ortswechsel gab. Sie konnte nicht wirklich was sehen aber sie hörte das Maunzen einer Katze. „Aha…“, dachte sie als sie starke Schmerzen hatte. Es hatte den Anschein als wäre die Katze in einen Sack gesteckt worden und nun schlug man mit einem Knüppel auf sie ein. Man hörte Leute lachen, sie schienen sich königlich zu amüsieren. San tat nichts mehr, ihr liefen die Tränen übers Gesicht. „Warum… warum… warum muss ich immer und immer wieder den Tod von anderen erleben? Kann es nicht endlich mal aufhören? Ich will nicht mehr die letzten Minuten eines Lebewesens sehen.“, sagte sie und versuchte nichts mehr zu sehen. Doch es klappte nicht immer wieder musste sie die letzten Augenblicke anderer Lebewesen durchmachen. Dabei war es egal ob Mensch oder Tier. Plötzlich hatte sie das Gefühl zu fliegen. Sie sah die Landschaft unter sich dahingleiten. Doch sie schien nicht in einem Flugzeug zu sein, San hatte eher das Gefühl sie würde selbst fliegen. Schließlich landete sie an einem See. Als sie das Spiegelbild sah, staunte sie nicht schlecht. Die Erinnerungen gerade in diesem Moment, gehörtem ernsthaft einem Drachen! Es knackte hinter ihm und er drehte sich um, doch beide konnten nichts entdecken. Als der Drache sich wieder zum See wandte, bekam San einen Schock. Sie sah in eine fürchterliche Fratze. Es war von frischen Narben übersät, in denen Maden und Fliegen herum krochen. Das rechte Auge war komplett aus der Augenhöhle gerissen wurden und das linke Auge hing gerade noch so an ein paar Muskelsträngen aus der Augenhöhle. Die Ohren und die Lippen sahen aus als hätte sie jemand abgebissen. Zudem war die halbe Schädeldecke offen, so dass man das Gehirn sehen konnte, welches durch Vögel angegriffen war. Bevor der Drache in der Lage war zu verschwinden, brüllte er auf vor Schmerzen. Dieses gruselige Vieh war nicht allein. Etwa fünf dieser Viecher fielen über den Drache her und fingen an ihn zu fressen. Dabei ließen sie Herz, Lunge und Hirn in Ruhe. Der Drache wehrte sich, doch egal wie oft er die Viecher auch in Brand steckte, wie oft er auch ihre Körper mit seinen klauen zerriss, sie standen immer wieder auf und gingen auf ihn los. Schließlich verlies die Kraft und das Leben den Körper des Drachen. Doch dieses Mal als es wieder schwarz um sie herum wurde, spürte sie hinter sich etwas. San drehte sich um und da stand der Drache. Er starrte sie an und ein paar Sekunden später riss er sein Maul auf und wollte San verspeisen. Doch in diesem Spürte sie einen stechenden Schmerz im Rücken und kam wieder zu sich. Sie lag auf dem Boden, die Hände auf dem Rücken zusammengebunden und splitterfasernackt. Ihr Rücken brannte vor Schmerzen. Jemand packte sie an den Haaren und riss sie hoch. „Sei froh, dass ich dich aus dem ‚Strom der Verdammten‘ gezogen habe und dich zu meiner Sklavin gemacht habe!“



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