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Das Imperium niest zurück!

Ansteckend die Dunkle Seite ist!
von

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Respiratorische Atemwegsinfektion

Die ersten Lichtstrahlen erhellten das imposante Gebäude im berühmt berüchtigten Regierungsviertel Coruscants. Obwohl der Fluglärm nie völlig verebbte, erschienen die Straßen leer und friedlich. Die meisten Einwohner ruhten ruhig in ihren Quartieren, genossen die letzten Stunden des wohl verdienten Schlafes.

Bis ein lautes Hatschi' sie regelrecht aus den Träumen fegte. Nur wenige Augenblicke später schien der gesamte Jeditempel in Nieslauten zu ersticken und nicht wenige Bewohner des Planeten glaubten die typische Star Wars Melodie heraushören zu können.
 

"An manchen Tagen sollte man den Kodex die Toilette herunterspülen und einfach im Bett bleiben!" murmelte Obi Wan Kenobi, berühmter Jediritter und Ausbilder des sogenannten Auserwählen' Anakin Skywalker als er kurze Zeit nach dem unsanften Weckruf mit puderroter Nase und verquollenen Augen den Lift betrat um zu einer Gesprächsstunde mit dem Rat aufzubrechen. Immer wieder erschütterten Niesattacken seinen geschundenen Körper und tunkten den Aufzug in ein kuscheliges grüngelb, welches den Oberguru Yoda in Entzücken versetzenden würde.

Kenobis Schüler hatte sich schlichtweg geweigert aufzustehen und seinen Meister dank der Macht dreimal aus seinem Zimmer geschleudert eh er im fieberhaften Wahn mit röchelnder, merkwürdig metallisch klingender Stimme "Luke, ich bin dein Vater und nun hol mir endlich vernünftige Taschentücher!" gebrüllt hatte. Obi Wan musste ihm daraufhin einen schwarzen Helm überstülpen, damit der arme Junge überhaupt noch Luft in seine verseuchten Lungen bekommen konnte. Leider ängstigte sich der berühmte Jedimeister bereits wenige Sekunden danach so sehr vor seiner eigenen Schöpfung, dass er das Plauderstündchen mit Yoda und Konsorten der Pflege seines Schülers vorzog und hastig von dannen eilte.
 

Immer wieder begegneten ihm hustende, am Boden kriechende, schniefende Wesen, die mühsam versuchten die Macht dazu zu bringen, sie zur Krankenstation zu befördern, aber aufgrund ihrer Schwäche in einer Endlosschleife gegen die Wände knallten. Das Stöhnen vor Schmerzen, die Laute des Unmutes und die vielen Nieser zerrten allmählich an den Nerven Obi Wans, er fühlte seine Migräne aufsteigen und musste wohl einmal mehr in den sauren Apfel beißen und Yoda um eine Sonderration Aspirin bitten, ein Medikament, welches von der guten Seite der Macht in seiner Wirkung perfektioniert wurde und dem Orden eine saftige Zusatzeinnahme einbrachte.

Nach endlosen Minuten erreichte er schließlich die Pforte zur Hölle auch bekannt als Eingang zum Besprechungsraum des Rates, aus dem stetig YMCA zu hallen schien, sofern nicht ein Notfall verkündet wurde. Achteten die Jedi sonst auf ihren Ruf als ruhige, erzkonservative Verfechter der Republik, so ging nach Feierabend die Party erst richtig los. Wer würde schließlich vermuten, dass Yoda der amtierende Meister im Limbo war oder Mace Windu seinen Abschluss als patentiertes Discjockey letztes Jahr nachgeholt hatte? Solche Geheimnisse blieben im Tempel und nur wenigen Auserwählten war es je gestattet eine dieser spaßigen Veranstaltungen zu besuchen.

Mit vor Schmerzen verzogenem Gesicht betätigte Kenobi den Einlassknopf, sprach seinen Namen vor und alsbald öffnete sich die Tür.
 

It's fun to stay at the Y.M.C.A.

It's fun to stay at the Y.M.C.A.

They have everything For young men to enjoy.

You can hang out with all the boys.
 

It's fun to stay at the Y.M.C.A.

It's fun to stay at the Y.M.C.A.

You can get yourself clean

You can have a good meal

You can do whatever you feel.
 

Schon bei den ersten Klängen wäre der Jedimeister am Liebsten wieder rückwärts hinausgetürmt, doch allzu rasch schloss sich die Tür hinter ihm und er sah sich einer Scharr wildtanzender Träger der Macht gegenüber, die hemmungslos in ihren Sesseln auf und ab hüpften und zur Music grölten.

Schon immer hatte Kenobi vermutet, dass das YMCA im Text für Yodas- Möchtegernjedi -Chaostruppen - Ansammlung stand und er fühlte sich just in diesem Augenblick darin bestätigt. Ein leises Husten seinerseits brachte leider nicht den gewünschten Aufmerksamkeitseffekt und so nutzte er seine Kräfte um mit einem Wusch die Musikanlage aus dem nächstbesten Fenster zu befördern. Nun hatte er zumindest das Lied abgestellt und stand sich elf wütenden Meistern gegenüber, die aussahen, als würde sie Bibergeschnetzeltes aus ihm machen wollen.

"Obi Wan Kenobi, was zu deiner Verteidigung du zu sagen hast?" fragte ein seltsam gesund wirkender Yoda, als er sich katzenartig seiner Beute näherte. "Ich hoffe für euch die Erklärung ist ausgezeichnet!" fügte Mace Windu hinzu, blieb aber vorerst auf seinem Sessel stehen um die Situation zu überschauen.

Kenobi schluckte deutlich. "Meister, ich weiß wie ungern ihr eure ähm ähm Zusammenkünfte unterbrechen lasst, aber die Jedi benötigen eure Hilfe. Eine seltsame Krankheit hat uns über Nacht überfallen und verringert unsere Kraft von Minute zu Minute. Selbst mein Padawanschüler ist vom Fieber befallen und murmelte etwas von Palpilein, hab ich dir schon einmal gesagt wie sächssyyy deine Kutten sind?'. Ich machte mir natürlich Sorgen um seinen Geisteszustand, immerhin wäre ein durchgedrehter, wohl möglich böser Auserwählter kein wirklicher Gewinn für den Orden. Deswegen hoffe ich um eure Unterstützung und die eurer Aspirinmittelherstellungsmaschinerie!"

Unsicher schaute der Mann von einem zum anderen, betend, dass ihm keiner der Partywütigen das Lichtschwert in ungünstige Körperteile rammen würde. Zu seinem und dem Glück vieler Kinozuschauer, die Episode III im Kino bewundern wollten, schien Yoda den Ernst der Situation zu erkennen, drückten seine grünlichen Finger auf einen Knopf in seiner Sessellehne und sogleich öffneten sich die Wände des Raumes und gaben den Blick auf ein Arsenal an Medikamentenpackungen frei. "Eine seltsame Änderung in der Macht, ich spüre! Recht hat Meister Kenobi, den anderen helfen, wir sollten!" fuhr der kleine Jedi fort und stapelte unzählige Packungen in die Arme des Hilfesuchenden, so dass sich dieser kaum noch gerade halten konnte.

"Für diese Aufgabe, du der Beste bist!" fügte der Grünling hinzu und lächelte Obi Wan schelmisch an, der allerdings keine freie Sicht mehr genoss, sondern rückwärst den Ausgang passierte um die Stapel nicht fallen zu lassen, immer vor sich herflüsternd, dass er nie, nie wieder die Tanzstunde des Rates stören würde, sollte ihm sein Rückrat heilig sein.
 

Die nächsten Stunden verbrachte der geplagte Jedi mit der Ausfuhr der Aspirintabletten und schaffte es einen Großteil seiner Kameraden zu versorgen. Auch sein Gesundheitszustand besserte sich zunehmend, vernachlässigte man den entstandenen Hexenschuss und den Muskelkater in seinen Armen. Trotzdem plagte ihn die Frage woher diese plötzliche Gefahr für den Orden gekommen war, konnte keiner der Verseuchten ihm darauf eine Antwort geben. Schließlich beugte er sich der Macht des Unwissens und ging zu seinem Padawanschüler zurück um dessen Lungenproblematik in den Griff zu bekommen.

Unbemerkt blieb ihm die kleine, grünliche Gestalt, die splitterfasernackt hinter einer der Ecken lauerte und mit einem hämischen Grinsen die Probleme der Jedi beobachtete. Seine Phase Eins war abgeschlossen, Jedi reagierten also auf seine Angriffe, wie er es sich erhofft hatte. Nun galt es die Stärke seiner Waffen systematisch zu erhöhen um seinen geliebten Sidiousmeister glücklich zu machen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Coming soon: Chapter II "Wo ist das Klopapier hin, Ani?"

PS: YMCA gehört ebenfalls leider nicht mir! Victor Willis, Henri Belolo und Jacques Morali sind dran schuld :D und natürlich die village people ;) Komplett anzeigen

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