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When i look at you

von

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Dieser Kuss war sanft und liebevoll und schien beide für eine winzige Sekunde in eine andere Welt gleiten zu lassen, in der es nur sie beide gab. Und doch löste sich Nami irgendwann von ihm. Sie musste wissen, wie sie diese Geste zu deuten hatte. Denn erst wies er sie von sich und dann küsste er sie im nächsten Moment. Sie war verwirrt von seinem Verhalten und wurde daraus nicht schlau. Dabei wünschte sie sich nichts sehnlicher, als, dass er seine letzten Worte ernst gemeint hatte und auch was für sie empfand. Denn dieser Kuss löste in ihr das Verlangen nach mehr aus. Dieses Prickeln, welches sie noch immer auf ihren Lippen spürte, hatte sie bei keinem anderen Mann bis dahin empfunden. Umso mehr nährte das ihre Angst vor Ablehnung, dass er sie wieder von sich stoßen würde und trotz allem wollte sie eine Antwort. Sie kratzte all ihren Mut zusammen und fragte ihn einfach gerade heraus. „Was sollte das, Ruffy?“
 

Dieser hing immer noch in Gedanken bei ihrem intimen Moment, den sie zusammen geteilt hatten. Viel zu gut hatte sich das Ganze angefühlt als das er jetzt noch seine Gefühle zurückhalten könnte. Er wollte sie und nur sie. Natürlich wusste er, was auf der Waagschale stand und er hatte sich wirklich bemüht, sich zurück zu halten und doch hatte er irgendwann keine Kraft mehr. Wieso musste er sich auch in die Freundin seines Freundes verlieben? Wie ungerecht war manchmal das Schicksal. Er hatte versucht sie weg zu schicken aber er konnte sie einfach nicht in den Glauben lassen, dass da nichts zwischen ihnen war. Nicht, nachdem er bemerkt hatte, wie sehr er sie verletzt hatte. Egal, wie er es drehen und wenden würde, jemand würde bei der Sache verlieren. Es gab keine befriedigende Lösung für alle Beteiligten. Selbst, wenn es ihm schwer fiel, weil er wusste, was er seinem besten Freund antun würde, so konnte er sie einfach nicht belügen. Sie verdiente die Wahrheit nach der sie verlangte.

„Ich..Es tut mir leid, dass ich erst gesagt hätte, dass mir der Kuss nichts bedeutet hat und da nichts zwischen uns wäre. Die Wahrheit ist, dass ich mich ebenfalls in dich verliebt habe und ich weiß, dass ich das nicht sollte aber es ist nun einmal passiert und ich kann es nicht ungeschehen machen“, meinte er leise und sah sie gequält an.
 

Kurz machte ihr Herz einen kleinen Sprung bevor die Realität sie wieder einholte. Denn die ganze Sache hatte einen bitteren Nachgeschmack. Der sie wieder zurück an dem Punkt warf, denn sie andauernd im Hinterkopf hatte und bei dem sie sich bewusst war, dass es ihm genauso ergehen musste. Ihr Glück würde auf Kosten von Sanji gehen. Dem Mann, von dem sie dachte, dass sie ihn liebte und der sich immer aufopferungsvoll, um sie gekümmert hatte. Wenn ihr nur eher klar geworden wäre, dass sie für ihn nicht so empfand wie er für sie, wie viel Leid wäre ihnen dann bloß erspart geblieben? Sie wusste es nicht und wie sehr sie es auch wollte, sie konnte es nicht ungesehen machen. Dabei hatte er all das nicht im Geringsten verdient und sie wusste, wie sehr sie ihn vor den Kopf stoßen würde, wenn sie jetzt etwas mit seinem besten Freund anfing. Doch konnte sie sich ihre eigenen Gefühle wirklich verbieten? Auf etwas verzichten, was sie am meisten begehrte? Wie sollte sie das anstellen, wenn sie ihn immer in der Uni sah? Sie konnte doch unmöglich an ihm vorbei gehen und so tun als wäre da nichts? Warum war das nur so kompliziert?
 

Sie war überfordert und ihre Gefühle überwältigten sie, dass sie Mühe hatte, ihre aufkeimenden Tränen zurück zu halten. „ Ich möchte Sanji das nicht antun und ich kann mir vorstellen, dass er es ist, der dich zurückhält. Ihr kennt euch seit Kindertagen und ich will nicht der Grund sein, dass euere Freundschaft zerbricht. Nur, weil wir etwas für einander empfinden, heißt, dass nicht, dass es wert ist, dass zu opfern. Wir wissen nicht, wohin uns das führen würde und vielleicht ist es besser, wenn wir dem einfach keine Chance geben. Kann doch sein, dass unsere Gefühle von alleine abflachen, wenn wir uns eine Zeit lang aus dem Weg gehen? Sie wand sich vom ihm ab, da sie ihm dabei einfach nicht ins Gesicht sehen konnte und es alles andere war, als was sie wirklich wollte.
 

Ruffy seufzte frustriert aus. Ihr Vorschlag bereitete ihn Kopfzerbrechen. Er wusste, dass dies der vernünftigere Weg sein würde und doch hatte er nicht versucht seine Gefühle in die hinterste Ecke seines Herzens zu schieben? Was hatte es ihm gebracht? Nichts, denn er stand jetzt an dieser Stelle, weil er eben irgendwann nicht mehr Stand halten konnte und er wusste, er könnte es auch nicht länger. Erst Recht nicht, wenn er wusste, dass sie Seine erwiderte. Sie hatte Recht. Sie konnten nicht vorhersagen, in welche Richtung, das Ganze hinauslaufen würde. Doch wollte er nicht in der Ungewissheit leben, dass er etwas Größeres verpasst haben könnte, nur weil er als er die Möglichkeit hatte, darauf verzichtet hatte. Er war jemand, der für seine Freunde alles tun würde aber das erste Mal kam er an eine Grenze, wo er das einfach nicht konnte. Selbst, wenn das bedeutete, der größte egoistischste Mensch zu sein und mit dem Wissen damit Sanji zu verlieren. Es schmerzte ihn seinen Freund verletzen zu müssen aber wenn er es nicht tat, würde das bedeuten, dass Nami und er litt. Und allein schon bei dem Gedanken, dass er Nami nicht mehr nah sein könnte, ließ ihn das Blut in den Adern gefrieren.
 

Sanft griff er nach ihrem Kinn und brachte sie damit zu ihm aufzusehen. Nami konnte ihre Tränen nicht verstecken, die ihr inzwischen von der Wange tropften. Zärtlich strich er ihr diese mit seinem Daumen weg und legte seine Stirn an ihre.

„Ich will nicht, dass wir das, was zwischen uns ist, begraben. Du bedeutest mir schon viel zu viel, um das zu, zu lassen. Ich weiß, was ich dabei bin aufzugeben und es ist alles andere als leicht. Die Freundschaft zu Sanji ist mir verdammt viel Wert und ich wünschte, es würde etwas geben, das ich tun könnte, um ihm nicht so zu hinter gehen. Ich weiß, dass er sich wünschen würde, dass ich dich gehen lasse und ich würde lügen, wenn ich es nicht versucht hätte. Aber dann haben wir mehr Zeit miteinander verbracht und mein Widerstand fiel mit jedem weiteren Moment. Ich kann mich einfach meiner Gefühle für dich nicht entziehen und ich will es auch nicht müssen“, gestand er ihr ehrlich.
 

Ihre wurde ganz warm bei seinen Worten und sie fühlte sich unglaublich gerührt, dass er tatsächlich ihnen eine Chance geben wollte. Selbst, wenn er wusste, dass er etwas anderes verlieren würde sowie sie. Sie konnte nachvollziehen, wenn er niemals wieder mit den Beiden etwas zu tun haben wollte. Obwohl sie ihn gern noch an ihrer Seite hätte, denn sie schätzte ihn trotz allem unglaublich als Freund. Doch sie musste lernen, dass sie nicht alles festhalten konnte und dennoch waren da immer noch leichte Zweifel, ob er sich wirklich bewusst war, was er da aufgab. Sie hatte Angst, dass er es irgendwann bereuen würde, wenn das mit ihnen schief ging.

„Bist du sicher, dass du das wirklich willst? Es gibt keine Garantie, dass das mit uns funktioniert und ich möchte nicht, dass du das Ganze eines Tages als großen Fehler empfindest.“, wollte sie sich versichern und sah ihn ernst in seine nachtschwarzen Augen.
 

Er war sich durchaus im Klaren, dass das mit ihnen beiden auch völlig danebengehen könnte und sie feststellten, dass sie beide nichts weiter verband. Aber es gab auch die Möglichkeit, dass sich daraus eine ernsthafte Sache entwickeln konnte und er mit ihr die richtige Frau an seiner Seite gefunden hatte. Wer konnte schon mit Sicherheit sagen, was in naher Zukunft sein würde? Keiner und genau, dass war der Punkt. Manchmal musste man sich für einen Weg im Leben entscheiden mit all den Risiken, die dieser beinhalten konnte, denn nur so, konnte man sehen, ob es die richtige Wahl gewesen ist. Er würde alles auf eine Karte setzen in der Hoffnung, das Richtige zu tun.

„Ich bin mir ganz sicher, Nami. Lass uns sehen, wohin uns das alles führt“, meinte er und schenkte ihr ein warmes Lächeln, bevor er sich ihr näherte und er ihr zur Bestätigung einen Kuss auf die Lippen hauchte, den sie nur allzu gern erwiderte.
 

„Allerdings werde ich mit Sanji reden. Er ist mein Freund und ich möchte ihm gern erklären, wie es dazu gekommen ist und dass ich es mit dir versuchen möchte. Selbst, wenn es ihm das Herz brechen würde, möchte ich es ihm nicht verheimlichen noch, dass er es von jemand anderem erfährt. Das hätte er nicht verdient“, erklärte er ihr ernst.
 

Sie konnte ihn verstehen und nickte zur Bestätigung. „Das wird nicht leicht werden. Ich möchte mir nicht mal ausmalen, was er empfinden muss. Die Frau zu verlieren, die er heiraten wollte und dann noch an seinen besten Freund. Ich fühl mich mies deswegen obwohl ich es ihm nicht mit Absicht antue.“

„Ich weiß, was du meinst aber für unsere Gefühle können wir nichts. Wir haben uns das nicht ausgesucht noch können wir sie beeinflussen. Ich hätte mir sehr oft gewünscht, dass ich es könnte. Sanji wird das früher oder später auch einsehen müssen und vielleicht kann er es irgendwann akzeptieren, dass wir uns ineinander verliebt haben. Mir ist klar, dass er uns das trotz allem niemals verzeihen wird.“

In seiner Stimme klang dabei Bedauern mit, dass sie Mitleid bekam. „Du musst das nicht tun, wenn du dir doch unsicher bist, ob du ihm das wirklich an tun möchtest. Ich könnte es sogar verstehen.“
 

Er schüttelte nur mit dem Kopf. Seine Entscheidung stand und er würde bei dieser bleiben. Er war sich lange nicht mehr so sicher bei einer Angelegenheit wie bei dieser. Nun musste er diese nur noch Sanji mitteilen, obwohl es ihn schon davor graute, wenn er nur darüber nachdachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dassy
2019-08-18T23:58:47+00:00 19.08.2019 01:58
Ok nun erinnert mich das ganze doch nicht mehr so sehr an mich selbst das ist dann doch etwas... Ganz anders abgelaufen 😅 Aber ich fühle mich trotzdem immer noch so related to this story


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