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GRMM

Team Grim
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi, das ist meine inzwischen Zweite RWBY-FF, die ich je schrieb. Da es eine FF im alternativen Universum ist, werden einige Dinge nicht ganz so geschehen, wie in der Serie. Doch das betrifft erstmal nicht den ersten Abschnitt der FF. Jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen. Und über Kommis würde ich mich sehr freuen, egal ob positive oder negative Kritik. Komplett anzeigen

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My Night is as bright as the Day, I see, but I don’t see…

Der Dust-Shop „From Dust Till Dawn“ hatte heute sehr früh geöffnet, als ein neuer, bisher unbekannter Kunde den Laden betrat. „Ah, entschuldigen sie, haben sie zufällig ein paar Waffen-Magazine in Blindenschrift auf Lager?“ fragte der junge Mann mit der Sonnenbrille, der da gerade den Laden betrat. „Oh, Natürlich. Folgen sie mir bitte.“ bat ihn der alte Ladenbesitzer, ging durch die Reihen der Regale und blieb vor dem Regal mit den Ladenhütern stehen. „Ähm, sie müssen mich schon führen! Ich habe nicht umsonst nach Exemplaren in Blindenschrift gefragt!“ rief der junge Kunde, hob dabei den Kopf ein Wenig, damit seine Stimme auch in die hinterste Ecke drang. Erst jetzt bemerkte der Ladenbesitzer, dass der junge Mann einen Blindenstock trug.
 

Zufrieden und mit einigen Zeitschriften unterm Arm verließ der junge Mann den Laden wieder, tastete sich auf dem Bürgersteig mit seinem Stock voran und blieb an einer Ampelkreuzung stehen. Ein etwas dickerer Mann mit der Zeitung vor dem Gesicht wollte gerade an ihm vorbeigehen, da hielt der Blonde ihm den Stock vor den Bauch, worauf der Mann anhielt und überrascht die Zeitung senkte. In diesem Moment raste ein LKW an ihnen vorbei. „Gern geschehen.“ Lächelte der Blonde, hörte wie auf der anderen Seite die Leute losgingen und setzte sich selbst auch in Bewegung.
 

Im Außenbereich eines Cafés hielt er schließlich an, tastete nach einem Stuhl und setzte sich einer jungen Frau ganz in schwarz gegenüber. Diese sah ihn einen Moment lang nur über ihre Zeitung hinweg an, wandte sich schließlich ihrer Lektüre zu. Eine Bedienung kam heraus geeilt. „Was darf ich ihnen bringen?“ „Ich nehme einen grünen Tee mit Rooibus. Oh und ein Stück Erdbeertorte.“ Antwortete er, lehnte seinen Stock neben sich an den Tisch. Für Außenstehende sah der Stock aus wie ein gewöhnlicher Spazierstock. „Solltest du nicht erst deine Klamotten wechseln?“ fragte ihn die junge Frau in Schwarz, worauf er nur verwundert den Kopf hob. „Gegenfrage: Was hat morgens 4 Beine, Mittags 2 und Abends 3?“ lächelte er nur, wandte den Kopf leicht zur Seite und spitzte beide Ohren, weitete seine Nasenflügel. „Was soll das denn heißen?“ „Ist jetzt etwa keine Ratestunde?“ lächelte er nur, zog seine Zeitschriften unter dem Arm hervor und begann in einer davon zu blättern, ließ die Finger über die Seite gleiten. „Nebenbei meine Liebe, ich sitze hier so vor dir, wie ich mich heute Früh angezogen habe. Und für jemanden wie mich ist das nicht so einfach.“ Die Bedienung kam zurück, nahm von ihrem Tablett den Tee und den Kuchen, stellte beides so vor ihn, dass er es sofort durch tasten finden würde. Genervt schüttelte die Schwarzhaarige den Kopf, ließ nicht von ihrer Tageszeitung ab. „Entschuldigung, könntest du mir bitte den Honig reichen?“ „Steht direkt vor dir.“ „Geht das etwas genauer?“ Nun schien es der jungen Frau in Schwarz zu reichen und sie senkte ihre Zeitung, begann dabei schon ihre Frage: „Bist du etwa…?“ „Blind.“ bestätigte der Blonde, worauf ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg. „Entschuldigung, das wusste ich nicht.“ entschuldigte sie sich, hob den Honig so vor ihn, dass er nur nach ihrem Arm und entsprechend später ihrer Hand tasten brauchte, ihr den Honig schließlich abnahm und ihn in seinen Tee gab. „Und du bist wirklich blind?“ „Wie eine Fledermaus.“ lächelte der Blonde, senkte seine Sonnenbrille und zeigte ihr seine trüben, pupillenlosen silbernen Augen. „Dust-Unfall unten am Hafen. Mein Vater war Dock-Arbeiter, einer seiner Kollegen ist am Steuer des Staplers eingeschlafen und ist damit umgekippt. Ich war leider im Weg und der Dust hat meine Augen verätzt, dadurch bin ich erblindet. Zum Glück scheine ich mit der Zeit eine Synästhesie entwickelt zu haben, wodurch ich mich Halbewegs normal orientieren kann. Wenn du so willst, kann ich anhand von Gerüchen und Geräuschen sehen.“ Erklärte er, schob die Brille wieder höher und fuhr weiter über die Seiten. „Oh, die Schnee-Gruppe hat ein neues Produkt auf den Markt gebracht. Dust-Phiolen für Waffen. Wäre interessant zu erfahren was für einen Effekt das auf meine Multi-Stäbe hätte. Hab leider kein Magazin für die Stäbe, sind nur für Nahkampf geeignet.“ Irritiert sah die Schwarzhaarige in Schwarz ihn an. „Äh, ist das nicht irre nachteilig?“ „Blindheit oder Nahkampfwaffe?“ „Beides! Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nur durch Gerüche und Geräusche deine Umgebung… deine komplette Umgebung wahrnehmen kannst!“ Darauf schien der Blonde gewartet zu haben. Breit grinsend hob er den Kopf weit nach oben, spitzte die Ohren und weitete erneut die Nasenflügel. „Du trägst ein Parfum, das dich locker um die 2000 Lien gekostet hat, deine Haare reichen dir bis zu den Hüften. Stiefel: Absatz von 5 Zentimetern, an deinem rechten Bein trägst du einen Gurt, da sind 3 Dauerlutscher und ein Survival-Messer drin. Ich würde dich auf ungefähr 1,6 Meter schätzen. Leider kann ich nicht sagen welche Farbe deine Haare und deine Augen haben. So wie du riechst würde ich aber fast sagen du bist eine pinke Prinzessin.“ „Schwarz.“ korrigierte sie ihn, musterte ihn genau. Sie konnte sich des Gedankens nicht erwehren, dass er tatsächlich ein Kellner war, so wie er gekleidet war. „Du bist also kein Kellner? Warum dann diese Handschuhe? Bist du etwa ein Buttler?“ „Ich bin ein Stick. Das sind Huntsmen, die ihre Sinne geschärft haben, bis sie ihre Umgebung auf jede Art wahrnehmen können. Außerdem beherrschen wir den Kampf mit verbundenen Augen, kein Kunststück bei unseren Sinnen um ehrlich zu sein. Mein Dojo liegt etwas außerhalb der Stadt, vielleicht kommst du irgendwann mal vorbei und trainierst ein paar Stunden.“ „Glaube ich kaum. Ich gehe nämlich ab Morgen nach Beacon, das ist die beste Huntsmen-Schule auf dem ganzen Kontinent. Aber davon verstehst du wahrscheinlich nicht so viel.“ „Beacon, Direktor ist Professor Ozpin, Spitzname Oz, seine rechte Hand ist die attraktive, wenngleich auch gefährliche Glynda Goodwitch. Es grenzen der Emerald Forest und der Forever Fall an die Schule, genauso wie einer der Sendetürme von Vytal dort aufgestellt ist. Einer der prominentesten Lehrer dort ist die selbsternannte Legende Peter Pots, ein sogenannter Veteran der Grim-Jagd. Ich halte allerdings nicht viel von ihm.“ „Lass mich raten, du hältst mehr von dieser Goodwitch?“ „Nope. Ich bin ein Fan von Ozpin. Er ist ein ziemlich mysteriöser Mann, wie die Stick. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich ihn noch nie in Natura gesehen habe.“ „Kaum einer der nicht in Beacon war, hat das.“ kam es reflexartig von der Schwarzhaarigen, ohne dass sie wirklich realisierte was sie sagte. Mit einem breiten Grinsen wandte sich der Blonde nun seinem Tee und seinem Kuchen zu. „Bei mir ist das wirklich kein Kunststück.“ lächelte der Blonde sobald er fertig war. „Du solltest wirklich die Erdbeertorte probieren. Ich kann sie nur empfehlen, meine Liebe. Mein Name ist übrigens Murdock. Du siehst mich dann an der Beacon.“ meinte Murdock nur noch und legte die abgezählten Lien unter seine Untertasse.



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