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Zwischenwelten

von

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Welt 1

 

Warte, noch nicht. Du bist wie immer zu ungeduldig....“, hörte ich ihn wieder sagen. Mit jenem einen versteckten Lächeln in seiner Stimme, das für wahr nie Gutes bedeuten sollte und wieder konnte ich nicht verhindern, mit den Augen zu rollen - auch wenn sie immer noch geschlossen waren.

Verdammt, Yamchu... Was soll dieses Versteckspiel?!?“, brachte ich stöhnend über meine Lippen, während mein Freund mich weiter führte und meine Hand nicht aus der seinen ließ.

Wart´s einfach nur ab.“, drang es abermals an mein Ohr sowie eine weitere Verwarnung ja nicht die Augen zu öffnen und geschlagen in meiner ganzen Pein gab ich letzten Endes nach.

 

In letzter Zeit... tat er solche Sachen öfters.

Mich mit diesen kleinen aber seltenen Überraschungen zu überhäufen, die meine Knie zum Zittern brachten und ich doch glatt meinen Ärger über seinen manches Mal eigensinnigen Charakter jeher vergessen ließ.

Wir waren schon ewig zusammen, eigentlich so lange ich schon denken konnte und dennoch erschien er mir heute wie ein völlig Fremder. Wie ein jemand, den ich erst jetzt neu kennenzulernen schien und wieder wurde ich unruhig in seinem behüteten Griff.

Ich spürte eine frische Brise auf meiner Haut und die Kühle des Windes mit meinen Haaren spielen. Demnach schienen wir irgendwo draußen zu sein, doch wo erschloss sich mir noch nicht.

Kannst du mir nicht wenigstens einen kleinen Tipp geben? Und wieso sollte ich mich überhaupt so schick machen?!?“, betonte ich lautstark und zog wie zur Unterstreichung an meinem weißen Tageskleid, das ich mir in befohlener Eile übergezogen hatte. Nichts weltbewegendes, nichts unbedingt Neues für mich, aber dennoch kam mir der Verdacht nahe, das es wichtig sein musste. Für ihn... und wieder wuchs der Kloß in meinem Hals zu einer unbändigen Masse.

Fingen nicht so... bestimmte... wichtige Fragen an?!?

Fragen, die ein ganzes Leben betreffen konnten, ja gar ein ganzes Leben ändern und mit den Worten: 'Ja, ich will' besiegelt wurden?!? Ja... wir kannten uns. Eine ganze Weile schon, aber dennoch kam mir diese Zeitspanne jetzt mehr denn je so völlig nichtig vor. Nervös verhakte ich meine Hände ineinander, während es immer schwieriger wurde, meine Lider noch geschlossen zu halten, während er mich weiter führte.

Reicht... es nicht schon, dass du mich von meiner Arbeit abhälst?!? Die Capsule Corporation leitet sich nicht von selbst, wie du sicherlich weißt...“, ließ ich abermals meinen Unmut verlauten, doch erntete von meinem Hintermann nichts als ein befreites Lachen hinsichtlich meiner Bemühungen auf reine Ablenkung.

Wenn ich es dir verraten würde, wäre es doch keine Überraschung mehr...“, gab er mir mit gewitztem Unterton zu verstehen und in diesem Moment würde ich mich am liebsten umdrehen und ihn mit meinen eigenen Händen doch glatt erwürgen. Ich war nicht der Typ für etwaige Kinderspiele. Nicht jene Sorte Mensch, die sich gerne der absoluten Begebenheit ergab, sondern vielmehr die Kontrolle wollte.

Ich war... noch nicht bereit dafür.

Nicht – dafür – und wieder wuchs meine Angst in nichts als Zorn hinüber. Er war feige, das stritt ich bei Gott nicht ab – aber momentan das Einzige, was ich hatte.

Wenn du mir nicht sagst, wohin wir gehen, bleibe ich sofort an Ort und Stelle ste-“

Wir sind da.“, unterbrach er mich mit einem Lächeln auf den Lippen und ließ mich somit meine Augen öffnen.

Verwundert tat ich wie befohlen und fand mich inmitten eines Parkes wieder. Nicht weit von meinem Haus entfernt, denn unser kleiner Marsch hatte nur etwaige 10 bis 15 Minuten gedauert und dennoch kam es mir vor wie eine halbe Ewigkeit.

Nicht viele Menschen tummelten sich auf den vereinsamten Straßen, immerhin war es erst früh am Morgen, als man mich aus meinen Werkstätten zerrte und hinein in eine Umgebung, die jetzt und im Erwachen dieses neuen Tages, wage an meiner Erinnerung nagte.

 

Was... suchen wir hier?“, fragte ich meinen Nebenmann, denn nur zu gut hatte ich jenen einen Ort erkannt, an dem wir uns vor so vielen vergangenen Jahren das erste Mal getroffen hatten. An dem er mir seine Liebe gestanden hatte und wieder wurde der Kloß in meinem Hals größer denn je.

Ja, Bulma Briefs... alles schien genau darauf hin zu laufen und wieder verfingen sich meine Hände ineinander, während ich nervös an dem Stoff meines weißen Kleides zupfte. Wissend, was sogleich bald folgen sollte und dennoch hoffte ich, dass er es nicht aussprechen würde, as Angst vor dem – danach.

 

Weißt du....“, begann mein Gegenüber und wieder verlor ich mich in seinen dunklen Augen. Ließ meine Blicke über die kleinen Narben an seiner Wange und der Stirne gleiten, die er seit damaligen Straßenkämpfen davon getragen hatte, um sich so seinen Saldo zu verdienen, bevor unser beider Leben mehr miteinander verstrickt war, als angenommen. Bevor ich diesen jemand in mein Leben ließ, der ein Mal eine dunkle Bahn eingeschlagen hatte und dennoch mit dem heutigen Tage bewies, dass man sich ändern konnte.

Ich habe all das schon viel zu lange vor mir hergeschoben...“, begann er zaghaft über nun zittrige Lippen zu bringen und erst jetzt; und als seine Hand in seine Hosentasche glitt, wurde mir bewusst wie nervös er eigentlich wirklich war.

...viel zu lange darüber nachgedacht, obwohl es dafür eigentlich gar keinen Grund gab und dennoch... ist das zugegebener Maßen... ganz... schön schwer!“, ließ er mich abermals mit einem scheuen Lächeln wissen und zeitgleich mir den Atem stocken.

 

Unbeholfen ging er auf die Knie, auch wenn ich ihn innerlich verfluchte, sofort auf seine zwei verdammten Beine zu stehen; so konnte ich mich nicht rühren und somit trieb mir diese Szene sofort die Tränen in die Augen, während mein Gegenüber abermals um Worte rang.

Ob ich es mir jemals so vorgestellt hatte, wusste ich nicht; immerhin träumte man mal hier mal da von diesem einen besonderen Tage, den sich doch ein jeder von uns wünschte und dennoch keiner von uns mit Gewissheit sagen konnte, wie er wahrhaft enden sollte. Wie man ihn sich erträumte; hier in seiner kleinen, eigenen Welt und dennoch wollte ich es genau – so.

Hier, umringt von nichts als Stille.

Umringt vom Plätschern des kleines Baches, welcher sich durch die Wurzeln hoher Bäume schälte und damit der Westlichen Hauptstadt einen Hauch von Garten Eden schenkte. Umringt vom Zwitschern der Vögel; von hohen Bauten, die in den Himmel ragten und gar hier und heute die Wolken berührten.

Gar hier und heute mein ganzes Herz und während sich ein glückliches Lächeln auf meine Lippen schälte, begann zeitgleich...

 

...unser Untergang.

 

~****~

 

Bulma Briefs.....“, hallte seine Stimme in der Ferne wieder und alleine nur daran zu denken, trieb mir erneut die Tränen in die Augen.

 

Willst du meine Frau werden?!?“

 

Stumm starrte ich auf den kleinen Ring an meinem Finger der linken Hand. Spürte erneut, wie er mir diesen sachte an die Hand anlegte, während drei kleinen Worte; vorher so völlig bedeutungslos für mich gewesen, mehr und mehr Bedeutung fanden. Sah das Silber im matten Licht des Tages funkeln; vorher rein und jetzt mit Blut befleckt, bevor er durch eine Sicht von Tränen erneut verschwamm. Tränen, die ich mir selbst verboten hatte aus ihrem Gefängnis zu lassen und wieder senkte ich den Blick.

Drehte erneut das Silber hin und her, bevor ein weiteres klägliches Seufzen folgte, während das Ruckeln durch die metallene Kabine stieß und mich in das Hier und Jetzt zurückholte. Ein Hier in dem ich eigentlich nicht sein wollte. Eher – so gut wie keiner von uns.

 

„Das waren die letzten Worte, die ich von ihm hörte, bevor sie uns angriffen....“, brachte ich leise über meine Lippen. Fast so als wollte ich nicht, dass sie gehört wurden und dennoch spürte ich die Blicke der anderen Frau auf mir.

Wissende Blicke...

Verstehende Blicke und ungemein tat es gut in diesem ganzen Chaos zumindest eine Person zu wissen, die meinen ganzen Schmerz mit mir teilte. So... irgendwie.

 

„Ich weiß noch, wie wir rannten. Wie wir versuchten ihren Geschossen auszuweichen und dennoch ging alles.... so verdammt schnell.“, schluckte ich meine stummen Tränen hinunter, lehnte meinen Kopf an stählerne Wände und sah dann nach draußen. Sah die staubige Wüste an uns vorüberziehen; rötlich schimmernd, gar wie das Feuer selbst, während eine der drei Sonnen am Firmament versank und nichts als so dunkle, kalte Schatten mit sich brachte.

Drei Sonnen....

Wo hatte es so etwas schon mal gegeben?!?

All das hielten wir doch für Ammenmärchen.

Hatten die Bemühen der Forscher und Wissenschaftler unserer Zeit nur stumm belächelt, welche ein Leben außerhalb des Alls vermuteten. Doch wir hatten falsch gelegen. Das taten wir schon immer und nun war es zu spät um Reue zu zeigen. Denn die Menschheit war so gut wie ausgelöscht und würde es wohl immer sein.

 

„Glaubst du es haben noch mehr geschafft?!?“, fragte meine Stimme brüchig in die Stille hinein, während ich versuchen wollte zu vergessen, wie ich Yamchu zurück lassen musste.

Wir waren gestolpert, während die Welt um uns herum in nichts als Panik ausgebrochen war und meine Mitmenschen um mich herum so einfach starben wie die Fliegen.

Einer nach dem anderen zu Boden fiel, während die Invasion ihren Einzug gewann und ich mich manches Mal nur eines fragte: Ob nicht der Tod die bessere Wahl gewesen wäre, denn so erwartete mich ein Leben in so völliger Ungewissheit. Ein Leben in nichts als Schwärze, denn was unsere Peiniger mit uns vorhatten wussten nur die Götter. Doch an so einem trostlosen Ort wie diesem hier, wollte und konnte ich an keine Götter glauben.

War doch sowieso alles nur Humbug.

 

„Ich weiß ja nicht mal, ob er es geschafft hat....“, flüsterte meine Stimme und nun flossen die Tränen dann doch.

Langsam und unerbittlich, doch war ich zu erschöpft sie fort zu wischen. Konnte nichts anderes tun als hilflos auf das silberne Matt an meiner Hand zu starren und mit seinem Erkennen kamen mir diese drei kleinen Worte wie die reinste Lüge vor.

 

Ja, ich will.

 

Tja, Bulma Briefs....

Was du wünscht und was du willst.... steht nun nicht mehr zur Debatte. Was du wünscht und was du willst.... hat mit dem heutigen Tage an Bedeutung verloren.

Und würde es wohl ein Leben lang.

 

„Auf dem Mount Patzou war es nicht minder anders...“, erklang die Stimme meiner Gegenüber. Zögernd, gar belegt mit jener einen Traurigkeit, die auch meine Stimme teilte und stumm sah ich ihr entgegen.

Immer noch wirkte sie blass, gar aschfahl im Gesicht.

Getrocknetes Blut und feuriges Ruß hingen ihr in pechschwarzen Strähnen und mit einer wirren Bewegung fegte sie sich diese aus der Stirn.

„Ich verlor mein Vater an diesem Tag. Er versuchte mich zu schützen, doch sie waren schneller gewesen.“, klang es abgestumpft über spröde Lippen und somit schien mein eigener Schmerz für kurze Zeit vergessen.

„Ich versuche mich jeden Tag damit zu trösten, dass sein Tod ein hoffentlich schneller gewesen war. Dass ich diese Bastarde eines Tages dafür bluten lasse, doch es ist wie es nun Mal ist....“

Wieder stieß ein plötzliches Rucken durch die Kabine und grade noch so versuchte ich einen festen Halt zu finden. Erneut drang ein harter Befehl von draußen durch das Metall, doch waren die Worte nur schwer zu verstehen und verwundert sah ich meine Leidensgenossin an.

 

„Wir sind wohl bald da....“, gab mir Chi-Chi mit einem Nicken zu verstehen und mit einem Mal schien unsere Willkommensrunde beendet. Sofern man es Willkommen nennen konnte, denn immerhin waren wir nicht freiwillig hier und würden es wohl niemals sein.

„Wohin bringen sie uns?!?“, war meine nächste Frage und auch wenn ich wusste, dass sie sich so selten dämlich wie naiv anhörte, musste sie gestellt werden, denn sonst würde mein erschöpfter Geist wohl niemals Ruhe finden.

Doch die Frau vor mir lachte nur.

Es war einsam.... traurig und verbittert und dennoch lag nichts als Zynismus in ihrem Blick.

 

„Dass meine Liebe... werden wir schon bald erfahren!“

 

 

~***~

 

Hart wurde die Luke aufgestoßen und sofort blendete mich nichts als helles Licht. Schützend riss ich meine Hände nach oben, denn das Sonnenlicht brannte widerlich in meinen Augen, doch wurde ich augenblicklich am Arm gepackt und nach draußen gezogen.

 

„Bewege dich endlich, faules Gesocks“, donnerte es von vorne und somit hob ich den Blick auf jenes eine Wesen, das mich immer noch an eisigen Ketten hielt.

Seine Haut war schuppig, wie die von einer Echse und schimmerte in einem rötlichen Licht. Das Gesicht sah nicht minder anders aus, gelbe Augen lagen in tiefen schwarzen Höhlen, platte Nase, breites Kinn und somit lief mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter.

Wie hatten wir solche Wesen.... nur nicht sehen können?!?

Gar annehmen können, dass nur wir in diesem großen weiten All existierten?!? Das war... doch lächerlich.

Einfach nur lächerlich und wieder versuchte ich den Blicken der mir fremden Wesen auszuweichen und sah zu Chi-Chi hinüber. Auch sie hatte man aus dem kleinen stählernen Gefährt gezerrt, welches seit so vielen Stunden unser Zuhause wurde und immer noch konnte ich es nicht glauben, als ich auf die Gitterstäbe starrte. Auf die Ketten an meinen Händen und das was sie in meiner Sprache zu bedeuten hatten. Nämlich: Gefangener.

 

„Wir sind nicht die Einzigen...“, flüsterte mir Chi-Chi zu, als sie näher an mich herangeführt wurde und deutete dann mit einem Kopfnicken hinter mich.

Ich folgte ihrem Blick, verwundert was sie meinte und erhaschte weitere stählerne Wägen, aus denen ebenso andere Gefangene gezerrt wurden. Keine Menschen waren unter ihnen, wie ich mit einem schnellen, enttäuschten Blick feststellte und somit wandte ich mich erneut ab.

Schien vielmehr einen Blick für meine Umgebung übrig zu haben und während man abermals an unseren Ketten zog um uns somit zum Weitergehen zu bewegen, starrte ich auf die große Mauer vor uns.

Sie war riesig, ragte meterhoch in den rötlichen Himmel und man musste schon weit den Kopf in den Nacken legen, um überhaupt ein Ende zu sehen. Und dennoch wurde es von den Wolken verschluckt.

Die Luft war staubig, schwül und heiß.

Sie ließ mir das Atmen erneut schwer werden und mir schon nach wenigen Minuten stand mir der nasse Schweiß auf der Stirn. Meine nackten Füße brannten im Sand; denn meine Schuhe hatte ich bei meiner gescheiterten Flucht verloren und wohl oder übel würde ich nach diesem Martyrium Brandblasen davontragen. Doch war dies das Mindeste was mich sobald erwarten sollte – das spürte ich.

Brandblasen waren demnach eine Erleichterung und abermals drang ein ersticktes Keuchen über meine Lippen.

 

„Wohin bringen sie uns?!?“, stellte ich wieder jene eine Frage, während ich abermals nach hinten sah und ein Dutzend anderer Wesen erblickte, welche ebenfalls in Ketten lagen und mit uns geführt wurden.

Wie in Reih und Glied, fast wie beim Militär; würde man denken und dennoch sah ich in den erschlagenen Gesichtern und unter all den Wunden und dem ganzem Blut, nichts als Kraftlosigkeit. Gar diesen einen Gedanken, was ihr Leben von nun an zu bedeuten hatte und wieder wandte ich mich ab. Nicht glauben wollend was uns hier als Schicksal aufgetragen wurde und lief stockend vorwärts, auch wenn der Schmerz in meinen Füßen fast unerträglich wurde, doch biss ich die Zähne zusammen. Denn ein Stehenbleiben würde nichts Gutes für mich bedeuten; das hatte ich bei diesen Schlächtern im Gefühl und gerade als mir Chi-Chi wieder eine Antwort auf meine Frage geben wollte, wurden wir von einer weiteren Stimme unterbrochen.

 

„Ist das bei Sklavenhändlern nicht offensichtlich, wohin sie uns bringen und was sie von uns wollen?!?“, raunte mir eine helle Stimme zu und dennoch klang sie verbitterter denn je. Erschrocken sah ich auf und erblickte eine weitere Frau neben mir, die Kleidung in zerfetzten Lumpen und dennoch war ich mir auch bei ihr sicher, dass sie kein Mensch war. Lange, spitzte Ohren, blaues, leuchtendes Haar wie das meine und starr vor Dreck wie frischem Blut. Man hatte ihr ein Auge blutig geschlagen, die Lippen rissig und dennoch schien sie ihren Sarkasmus bei Weitem nicht verloren zu haben. Was... für ein Wesen war das bitteschön?!?

Doch so genau tat dies nichts mehr zur Sache....

Unter ihnen schienen wir sowieso alle gleich zu sein und wieder bescherte mir dieser Gedanke nichts als Gänsehaut.

 

„Sie überfallen Städte und andere Planeten.... Ersammeln sich die Ware, wie man so schön sagt und hoffen einen guten Batzen Maks auf den Schwarzmärkten in ihre eigenen Taschen zu füllen. Aber ich glaube kaum, das ihr viel wert sein – ohne abwertend klingen zu wollen. Die jetzigen Käufer werden sich wohl kaum für euch interessieren....“, beäugte mich ein kritischer Blick und verstört starrte ich auf diese mir wundersame Fremde, welche meiner Meinung nach wohl eindeutig nicht mehr alle Tassen im Schrank hatte.

„Ich glaube, der haben sie ein paar Schläge zu viel verpasst...“, flüsterte mir Chi-Chi zu und auch wenn dieses Kommentar sicherlich die Situation erheitern sollte, tat mir die wundersame Frau einfach nur Leid.

Auf traurige Art und Weise – denn wir teilten alle das gleiche Schicksal.

„Du weißt wohin sie uns bringen, oder?!?“, setzte ich wieder zögerlich an, denn auch wenn ich nicht wusste wie ich das Wesen neben mir einschätzen sollte, schien sie wohl offensichtlich ein paar mehr Informationen als wir zu besitzen. Doch wieder drang ein abgehaktes Lachen über helle Lippen und riss mich abermals aus meinen Gedanken.

„Natürlich weiß ich das, wer denn nicht?!?“, deutete sie wieder an und strich sich dann mit einer Hand blaue Strähnen aus der Stirn, während ein weiterer Blick nach vorne folgte.

„Trotz der ganzen Umstände haben wir dennoch eine gute Partie gemacht, wenn ich das mal so frei behaupten darf. Der Rote Planet ist, und betrachten wir es mal von einer positiven Seite, das Beste was uns je passieren konnte. Die Hinrichtunsgrate ist so gut wie gleich null. Sie finden eigentlich immer Verwendungen.“, sprach die Fremde erneut, während mir Chi-Chi eindeutig versteckt den Vogel zeigte. Ich anhand ihrer Blicke nur zu gut erkennen konnte, wie sie unserer neuen Bekanntschaft eindeutig einen an der Meise zuordnete und somit kam ich nicht darum herum, zu schmunzeln. Auch wenn es eigentlich an dieser Situation nichts zu lachen gab, aber das Ganze war so skurril bis abwegig, dass es einfach nur reinem Wahnsinn glich und dennoch hatte ein gefallener Begriff erneut meine Neugierde geweckt.

 

„Der Rote Planet?!?“, fragte ich abermals nach, denn zugegeben, diesen Namen hatte ich so gut wie noch nie gehört. Konnte bei weitem nichts mit ihm anfangen, doch der nun nächste, der sobald folgen sollte, reihte sich nahtlos an die Kette an und hinterließ nichts als so endlose Fragen.

Denn wieder lachte meine Gegenüber nur; fast war es spöttisch, während sie mir einen mitleidigen Blick schenkte und dennoch konnte man diesem verschrobenen Geist nicht wirklich böse sein.

„Meine Güte, woher kommt ihr denn? Aus dem hintersten Quadranten der Galaxie?!?“, spottete es wieder und abermals schüttelte die Fremde nur belustigt den Kopf.

„Der Rote Planet ist Dreh und Angelpunkt in diesem Teil der Galaxie, selbst ein Kleinkind weiß das. Aber um euren unwissenden Geist endlich mit Wissen zu füllen: Man nennt ihn auch.....“, spannte sie uns erneut auf die Folter und für einen Bruchteil einer Sekunde legte sich nichts als so ehrliche Ehrfurcht in ihren Blick, der sich mit einem Hauch von Angst vermischte.

 

„....den Planet der Saiyajins.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen. :)
Hiermit folgt das erste Kapitel. Es ging dann doch zügiger von der Hand wie ich gedacht hatte und hoffe dass Euch der weitere Einstieg in die Story gefallen hat.
Nebenbei habe ich mir einen kleinen Spaß erlaubt und eine alte Bekannte eingebaut, die nur eine minimale Rolle in dem Ganzen spielen wird ;) Aber ich konnte es einfach nicht lassen und die Situation hat regelrecht danach geschrien. XD
So nun aber genug von mir, ich hoffe der erste Teil hat Euch gefallen.
Bis zum nächsten Upload.

Liebe Grüße
Eure Red :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vegivir
2016-05-30T11:51:43+00:00 30.05.2016 13:51
Na das ging ja flott

Ich hab sie sofort erkannt. Unsere geliebte Bershabesh 😍

Ich bin so gespannt wie Bulma aus der Sklaverei zu unserem Prinzen kommt :D

Ich hoffe das schreiben geht zügig weiter <3
Antwort von:  RedViolett
31.05.2016 10:16
Hi ^^

Nun den kleinen Spaß musste ich mir einfach nehmen. Wozu einen neuen Charakter für die kleine Szene nehmen wenn ich eine alte benutzen kann XD

Nun, eines kann ich schon mal sagen. Einfach wird es für die arme Bulma nicht ;)

Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. Das nächste folgt hoffe ich so zügig wie möglich.

Liebe Grüße
Deine Red


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