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A new Era

Wie es nach der zweiten Staffel weitergehen sollte...
von

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Warum jetzt und hier?

Episode 2

Nachdem ich mein Zimmer verlassen hatte, folgte ich meinem Opa in die Küche. Dort stand meine Mutter, Kaito Sakibashi am Herd und kochte. Ich wusste bis heute noch nicht warum sie einen anderen Namen trug als ich. Sie war schmal und schmächtig. Sie drehte sich um und lächelte mir erschöpft zu. Heute hatte sie Spätschicht gehabt. Bis 21:00 Uhr. … komisch das sie noch um Mitternacht auf war. Ich fragte sie, ob ich ihr helfen könnte, doch sie schüttelte lächelnd den Kopf. Ich empfand ihren Geist als sehr stark, aber war sie nicht sonderlich sportlich. Ich ging mit meinem Opa im Schlepptau ins Wohnzimmer.

Nun setzte ich mich an den Esstisch und wartete mit meinem Opa auf meine Mutter, als es sich ereignete.
 

(Währenddessen mit Kaito Sakibashi)

Mit drei Reisschüsseln auf einem Tablet hatte ich die Küche gerade verlassen, als ich in Yorus Zimmer Geräusche hörte. Erst dachte ich, das habe ich mir nur eingebildet. Doch es hörte sich ganz sicher so an, als ob die Schranktür gequitscht hätte. Immerhin ist es die einzige Tür im ganzem Hause, die so laut quietscht. Leise setzte ich das Tablet auf die Flurkomode an und nahm den Bronzebuddha betend vom Altar. Oh, bitte schütze mich. Möglichst geräuchslos ging ich zitternd die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Ich wusste, wenn es Einbrecher waren und sie in der Überzahl wären, hätte ich keine Chance. Als schwächliche Frau könnte ich mich unmöglich selbst beschützen. Aber weil meine Tochter noch zu Hause ist, weigerte ich mich sie in die Nähe von möglichen Einbrechern zu lassen. Die Polizei zu rufen wäre auch keine gute Idee, wer weiß ob sie wirklich so vertrauensvoll sind, wie sie sich abgeben. Die Leute sahen mich immer als nette Frau an, die nette Hausfrau die niemanden was antun kann. Mit dem Buddha im Anschlag, stoße ich die Tür auf und … bleibe wie erstarrt stehen. In Mitten des Raumes steht … Yukimura-kun? Mir wird schwarz vor Augen. Als ich sie öffne, blicke ich durch meine Brille. Ein Strom von Kraft durchfloss meinen Körper, meine Kraft wuchs. In mir kamen Erinnerungen hoch. Dunkle Straßen. Die Figuren von hellblau gekleideten Männer mit Schwertern. Und eine Flagge. „Wahrheit“. „Sannan-san, was gedenkst Du jetzt zu tun?“ Moment, bin ich ein Mann? Mein Arm begann höllisch zu schmerzen. Ich schrie. Es war, als ob mir jemand mit einem Messer den halben Arm aufschlitzte. Krampfhaft versuchte ich die Augen zu schließen, Bilder und Gespräche, Gesehenes und Gehörtes schwirrten mir durch den Kopf. Erfahrungen, Wissen, Erinnerungen und Fertigkeiten spürte ich in mir wachsen. Mein Körper saugte all das auf, mein Kopf war ein einziger Schmerz. Mein Körper bebte und tat so höllisch weh. Vor mir stand ein Mann mit Brille. Fast wie ein Geist bewegte er sich fort, nur das er Beine hatte. Sein Lächeln wirkte sanft, doch seine innere Kälte spürte ich ganz deutlich. Er ging auf mich zu. Unsere Körper verschmolzen. Da war die Sanftheit, die auch mir eigen war und die Kälte, Dunkelheit des Mannes. Mein Körper formierte sich neu. Ich schrie erneut auf.
 

(Wieder in Yorus Sicht)

Im Gespräch verstummend beim ersten Schrei sprangen wir auf und rannten zu ihr die Treppe rauf. Sie kauerte auf dem Boden und hielt sich die Ohren zu. Ich starrte auf die Person, die etwas mitgenommen und selbst sehr verwirrt in mitten meines Raumes stand. Das war tatsächlich Cizuru. Wie war das möglich? … Meine Zeit war doch schon abgelaufen, bevor ich irgendetwas unternehmen konnte … Mein Blick wanderte zu meinem Wecker. Es war erst

21:23 Uhr. Also hatte ich meine Aufgabe doch erledigt.

„Kou – san, was ist los mit dir.“ Im Versuch helfen zu wollen wandte ich mich wieder meiner Mutter zu. Als sich plötzlich ihre Gestalt änderte. Ich stockte, ich war wie erfroren. Vor mir erschien ein Mann mit Brille. Er war sehr altmodisch gekleidet. Etwa der Mode vor dem Sturz des Shogunats. „Sannan – san, warum bist auch du hier … Warte, aber Du bist doch zu Staub zerfallen? Wo befinde ich mich eigentlich?“

„Ich … glaube … es ist nun an mir, mich vorzustellen … und mögliche Missstände zu klären.“,fing ich an,“Also, du, … Chizuru, … befindest dich im 21. Jahrhundert. Genauer im Jahr 2025 … Und, eh … die Shinsengumi sind wiedergeboren. Das sollte wohl die Anwesendheit Sannan-sans erklären. Jedoch im anderen Körper. Mich würde jedoch interessieren, warum ausgerechtnet im dem meiner Mutter... Egal, Ich bin Yoruko Ryonusuke, die meisten nennen mich jedoch kurz Yoru.“

„Vonwegen versagt. Ich habe zu Recht an dich geglaubt, Yoruko.“, meldete sich nun mein Opa zu Wort. Ich drehe mich um. Hinter kniet mein Opa neben meiner bewusstlosen Mutter. Sie hat wieder ihren alten Körper, aber sie ist umgekippt. Ich ging zu ihr und hob sie mit meinem Opa auf mein Bett. Insgeheim fragte ich mich, was sie innerlich erlebt hatte als Sannan-san in ihr erwacht war. Ich beschloss sie … oder ihn? später darauf anzusprechen. Danach widmete ich mich ausschließlich Chizuru. Ich machte ihr in meinem Zimmer eine Schlafstätte. Sie wirkte immer noch leicht verwirrt, nahm das Bett aber bedingungslos an. Bis jetzt hatte sie noch nichts weiter gesagt und war als erstes von uns allen eingeschlafen. Ich lag noch lange nach, bis mich die Müdigkeit übermannte.

Am nächsten Tag fragte sie mich, ob ich vielleicht zeigen könne, wo sie gelandet war. Scheinbar hatte sie sich mit der Tatsache abgefunden, durch die Zeit gereist zu sein. Sie war trotzdem sehr schweigsam. Ich erwiderte, dass ich am Vormittag mit der Schule beschäftdigt sein würde. Chizuru bat mich mitzukommen. Ich erklärte ihr, das ich nichts dagegen hatte, solange sie moderene Kleider anzog. „Außerdem“,fügte ich hinzu,“solltest Du vielleicht möglichst wenig den Mund auf machen, dein Wortschatz ist etwas aus der Mode gekommen.“ Sie lächelte mich dankbar an: „Habt vielen Dank. Ich gedenke nicht viel zu sagen.“ In meinem Kleiderschrank fand eine kurze Hose und ein T-Shirt, diese gefielen ihr jedoch nicht recht. Begründung war, das es sich nicht schicke so viel Haut zu zeigen. Oh, mein Gott, da habe ich ja noch ein Stück Arbeit vor mir, bis ich sie gesellschaftsfähig bekomme. Am Ende trug sie ein rotes Sommerkleid, das bis zu den Waden reichte und eine langärmelige Strickjacke, die sehr dünn und sommerlich war. So war sie gut bedeckt, aber konnte nicht schwitzen. Immerhin hatten wir Hochsommer. Auf dem Weg zur Schule erklärte ich ihr einige Grundregeln, wie sich zu verhalten hatte. Sie nickte, ihre einzige Frage war, ob sie sich als Chizuru Yukimura vorstellen sollte, weil sie ebenfalls annahm, dass er aus der Mode gekommen war. Gute Frage! Wie sollte sie sich vorstellen ohne den Verdacht zu erwecken nicht aus dieser Ziet zu stammen? Sicher würden es die meisten, sowieso in Frage stellen, ob das überhaupt möglich war? Aber wenn sie ersteinmal jemand fragte, wäre es zu spät gewesen. „Du bist meine Cousine väterlicher seits, Dein Name ist Yuki Ryonusuke, falls Dich jemand fragt.“antwortete ich ihr. Darauf erwiderte sie etwas, was mir später oft das Herz wärmen sollte. „Ich danke Dir von ganzem Herzem, das Du Dich um mich kümmerst. Ich glaube ich hätte sonst den Mut verloren.“ Wow, welch schöne Worte das waren. Für so etwas hatte mich noch nie jemand auserwählt. Ich lächelte sie an, zum ersten Mal erwiderte sie es zaghaft. Nach einigen Metern baute sich das große Tor meiner Schule auf. Chizuru hielt staunend inne. Am Wegrand, auf einer Parkbank saßen meine Freunde. „Komm, ich stell Dich vor.“ Mit sicheren Schritten ging ich auf sie zu, plötzlich blieb ich stehen, da war der Junge. Er schaute mir zaghaft in die Augen. Ich lächelte. Hayato erötete. Sein Blick streifte Chizuru die hinter mir stand. Er lächelte, es war nicht sein Lächeln. Schlagartig kannte ich das Lächeln aus meinen Träumen. Vor mir stand Heisuke Toudou. Vorsichtig drehte ich mich zu Chizuru um. Die Sonne fiel ihr in Gesicht, sie lächelte … und ein paar vereinzelte Tränen liefen ihr über Wangen. Beschämt senkte sie den Kopf, wischte sich die Tränen ab und eilte zu mir. „Oh, verzeiht mir, ich bitte Euch, stellt mir Eure Freunde vor.“ „Gut, das sind Aoi, Xing, die Austauschschülerin aus China und das ist Shito, Aois Zwillingsbruder. Hallo, Leute. Das ist meine Cousine Yuki, sie kommt … aus Deutschland. Sie spricht leider nicht so gut … eh, Japanisch.“ „Achso, guten Tag, Yuki, freut mich Dich kennenzulernen.“ „Mich auch.“ „Hallo, … wartet mal, Leute, ich bin gleich wieder da...“ Shito, war auf gesprungen und erreichte mit knapper Not Hayato, bevor er den Haupteingang passierte. Plaudernd gingen sie ins Gebäude. Ich blickte ihnen nachdenklich nach. Chizuru tippte sie von hinten an. „Hast Du vielleicht mal kurz Zeit?“, flüsterte sie mir zaghaft ins Ohr. Unsicher nickte ich. „Sorry, Leute, entschuldigt uns bitte mal.“ Ich packte ihren Arm und zog sie um die nächste Ecke.

„Was war das gerade? Wer war der Junge? Wieso hatte er das Lächeln von Heisuke-kun? Warum hat er sich nicht verwandelt?“ „Huh, das sind zu viele Frage. Also erstmal: der Junge ist, wie ich bereits erfahren durfte, die Reinkarnation von Heisuke-kun. Jetzt heißt er Hayato Tokugawa. Warum er sich nicht verwandelt hat, weiß ich nicht, wahrscheinlich ist aber, das sie auf Dich immer anders reagieren. Das könnte noch noch zu einem Problem werden.“

Das Tönen der Schulglocke riss mich aus meinen Gedanken.

„Moooruuu! Beeil Dich.“

„Komm!“

Energisch ging ich ihnen folgend ins Gebäude. Meine frischgebackene Cousine war für den Rest des Tages mein Schatten.
 

Als ich die Haustür aufschloss, rief mein Ojii-san uns etwas gestresst ein Hallo aus der Küche zu. Ich grüßte zurück. Kaum hatte ich hinter mir und Chizuru die Tür geschlossen, überfiel mich die nächste Vision. Mit dem Kopf voraus stürtze ich über meine Schultasche, die ich vor mir abgestellt hatte. Mich packte jemand von hinten, zog mich zurück und ich verlor das Bewusstsein.

In meiner Vision sah ich einen Professor in seinem Labor. Gläserne Gerätschaften und Chemikalien standen in verschiedenen Anordnungen auf großen sterilen Tischen. Das Licht schwand, ein Feuerzeug wurde entzündet. Eiserne Wände und starke Nieten. Ein Schiff? Mehre Koffer voll Geld. ¥en? Nein, es ist irgendeine westliche Währung. Dollar$ oder €uros? In welcher Höhe lag der Betrag? Eine Million... oder zwei, vielleicht sogar drei Millionen. Wofür war das Geld, woher kam es? Das Feuerzeug erlosch ebenfalls. Die Sonne ging auf. Eine Mittelschule? Ein Mädchen schlendert den Weg entlang. Ihre hellbraunen Haare sind zu zwei dicken Zöpfen geflochten. Sie trägt eine blau-weiße Schuluniform. Weiß sie etwas über das Geld, den Professor? Wer ist sie?

Eine laute Stimme weckt mich. Ojii-san? Wo bin ich? Unsicher hebe ich den Kopf. Mit brummenden Schädel und ziemlichen Kopfschmerzen mustere ich das besorgte und gestresste Gesicht meines Opas. „Was ist los, Opa? Wo ist Kaito? Chizuru…?“ Erschöpft lege ich meinen Kopf zurück ins Kissen. „Deine Mutter hat sich hingelegt, sie sagte, sie habe so höllische Kopfschmerzen und irgenetwas sei ihr zu viel auf einmal. Chizuru ist in Deinem Zimmer und schreibt einen Brief.“ Einen Brief an wen und wieso? Das Denken strengt mich an und ich schlafe ein.

Nach meinem Nachmittagsschlaf gehe ich zum Tendo-Training, allerdings ohne Chizuru. Das fleißige Mädchen hilft meiner Mutter oder Sannan-san? in der Küche. Mein Opa kümmert sich wie so oft um die Finanzen und ich nun, ja, trainierte.

Im Dojo angekommen, treffe ich meinen Trainer.

„Na, Yoru, wie geht’s? Ich hab Dir einen neuen Mitschüler mitgebracht. Ich hoffe ihr kommt gut miteinander klar. Wie sieht's mit einem Einstiegsduell aus?“

„Danke, das kannst Du selber machen. Wenn er Anfänger ist, sind das 3 Sekunden Duell. Wenn nicht weniger. Du bist der Sensei, ich nur Lernende. Nur weil man etwas gut kann, heißt das nicht das man es auch unterrichten kann.“

„Gut, Dein Punkt. Er kommt in einer Viertelstunde. Jetzt kannst Du mir zeigen, dass Du nicht eingerostet bist.“ Ich zog mein Katana und fiel ihm in die Flanke. Ich verfehlte ihn knapp, wendete und legte ihm die Klinge in den Nacken. „Nicht schlecht.“ erklang eine leise Stimme. Ich drehte mich um, hinter stand mir Hayato. Ich lächelte: „Kannst Du's besser?“ „Vielleicht.“ Mein Handy klingelte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
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