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When history changes

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diese Geschichte liegt auch ewig auf meinem Rechner, sowie mindestens fünf andere, ich nehme mir jetzt vor, die nach nach mal hochzuladen und auszuarbeiten. Cove ist von der grandiosen https://www.facebook.com/Cassiopeia20art/?ref=ts&fref=ts Komplett anzeigen

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Ein Opfer der Liebe

Demands irres Lachen halte durch den lauten tosenden Raum, als er die zwei heiligen Silberkristalle der verschiedenen Zeitzonen aneinander hielt.

"Ihr werdet alle mit mir Sterben!"

Das Ende der Welt und des Universums schien unabwendbar. Schwer atmend und bewegungslos lag Usagi am Boden. Mit aller letzter Kraft öffnete sie ihre azurblauen Augen und ließ sie über das Geschehen wandern. Ihr verzweifelter Blick blieb an den zwei silbern schimmernden Kristallen hängen, während sie verzweifelt begann zu beteten. Voller Hoffnungslosigkeit betete sie zur Mondgöttin:

"Mutter, bitte hilf uns! Rette diese Welt bitte, lass es so nicht enden!! Bitte irgendjemand, bitte hilf uns! Mamoru, bitte rette mich!!!!!"

Doch ihr geliebter Prinz stand immer noch bei Black Lady und hielt ihre Brosche und das Zepter ihrer Liebe in Händen, welche er ihr zuvor entrissen hatte, um sie damit nieder zu schlagen und zu demütigen.

Die Welt, wie wir sie kennen, schien verloren. Resignierend schloss Usagi ihre matten blauen Augen und begann auf die Stille zu warten, die sie endlich von ihrem Schicksal erlösen würde. Aber was sie vernahm war eine dunkle melancholische von Schmerz erfüllte Stimme.
 

"Zeit halt an!"
 

Augenblicklich spürte Usagi, wie der unerbittliche Wind abnahm. Wo zuvor viele tosende Geräusche auf sie einflossen, herrschte nun friedliche Stille. Fragend schaute sich die blonde Frau um.

Sofort entdeckte sie die Silhouette von Pluto. Ihre Erscheinung wirkte unwirklich. Pluto, die sie erst in dieser Welt kennen gelernt hatten, dessen Existenz Usagi unbekannt gewesen war. Pluto, die ihren Posten nie verlassen durfte, stand nun schützend vor ihr, das Granatzepter ragte in den dunklen Raum und wie alles um Sailor Moon herum, war auch das mystische grüne Haar der Kriegerin bewegungslos.

"Pluto? Was hast du getan?", fragte Sailor Moon.

Dunkle traurige Augen lächelten die Kriegerin des Mondes an. Ganz langsam bewegte sich Sailor Moon auf die Kriegerin der Zeit zu und flüsterte:

"Pluto, hast du etwa die Zeit angehalten?"

Sailor Moon wusste die Antwort, bevor sie sie gestellt hatte. Alles um sie herum Stand still, der Himmel, der Wind, sogar Nemesis schien wie eingefroren.

"Bitte...", wich über Plutos Lippen. Dann brach die Kriegerin zusammen. Erschöpft viel sie zu Boden.

"Sie hat die Zeit angehalten, sie hat das größte Tabu gebrochen!", es war König Endymions Stimme, die besorgt die Stille durchschnitt.

Auch die anderen Kriegerinnen waren endlich wieder in der Lage sich zu bewegen und rannten besorgt auf die am Boden liegende Pluto zu.

"Was passiert mit ihr, wenn...", wollte Merkur wissen, aber es war Plutos Stimme, die sie unterbrach:

"Ich kann die Zeit nicht für immer anhalten! Bitte, Sailor Moon! Hol dir die zwei Silberkristalle von Prinz Demand zurück, schnell!"

Große blaue Augen schauten zum Prinz der Blackmoon, auch er war eingefroren und erstarrt. Die beiden Kristalle waren nur Millimeter voneinander entfernt, bereit die Welt und die Zeit zu vernichten.

Der Anblick von der schwächer werdenden Pluto zerriss das Herz der blonden Kriegerin, aber sie riss sich zusammen und rannte zu Demand. Vorsichtig griff sie nach den funkelnden Kristallen und nahm sie an sich.

Kaum hatte sie die sichtlich erschöpfte Pluto erreicht, da sprach König Endymion mit tieftrauriger Stimme: "Pluto, du wusstest doch..."

"Ja ich weiß, das dritte Tabu zu brechen, die Zeit anzuhalten... bedeutet mich selbst zu vernichten!", beendete Pluto den Satz des Königs. Ihre dunklen traurigen Augen blickten in die Ferne und schienen eine alte längst vergessene Erinnerung zu sehen. Eine kleine Kriegerin, die vor der erhabenen Königin des Mondes stand, die ihr die Gebote ihres Postens und dessen Konsequenzen erklärte.

"Sich selber vernichten?", flüsterte Usagi mit schockierter Stimme und begann zu zittern. Die gebrochene Stimme ihrer Prinzessin ließ Pluto aufblicken. Für eine kurze Ewigkeit vermischte sich das tiefe Rot mit Azurblau.

"Ich habe sie, das war nur dank dir möglich Pluto!", flüsterte Usagi unter Tränen, als sie sich endlich von dem tiefen Rot lösen konnte und kniete sich neben die Kriegerin der Zeit, um ihr die beiden so wertvollen Kristalle zu seigen.

Melancholisch lächelte Pluto in die vertrauten blauen Augen und hauchte. "Zum Glück. Ich wollte schon immer etwas für dich tun. Ich wollte schon immer an deiner Seite Kämpfen, das war mein sehnlichster Wunsch."

"Pluto, bitte halte durch!", flehte Sailor Moon und dicke Tränen tropften von ihren Wangen.

"Weine nicht, meine Usagi! Ich muss bestraft werden, für das was ich getan habe! Aber..."

Jedes Wort viel der Kriegerin der Zeit immer schwerer. Auch ihr Atem wurde bleierner und sie hob ihre Hand um Sailor Moons Gesicht zu berühren. Ganz leise sprach sie weiter: "Aber du sollst wissen, dass ich dich immer geliebt habe, Serenity Prinzessin des Mondes und meine fröhliche Usagi. Ich wünsche mir, dass ich dich in einem anderen Leben wieder sehe. Ich liebe dich..."

Kaum waren die letzten Worte wie ein letztes Flüstern über die kirschroten Lippen gewichen, da sackte Plutos Kopf leblos zur Seite. Die Bewegung um die Kriegerinnen herum setzte wieder ein und auch der damit einhergehende Lärm. Nur für Usagi schien die Zeit stehen zu bleiben, als sie das liebevolle Gesicht ihrer neu gewonnen Gefährtin betrachte.

Ein schriller Schrei, der ihr eigener war, übertönte alles, als Usagi begriff, das ihre Gefährtin gestorben war.

Ihre Hand umklammerte die kleinen Kristalle. Weder vernahm sie die Stimmer der kleinen rosa erwachten Kriegerin noch die Entschuldigung, des Mannes, den sie liebte. Stattdessen hob sie den Kristall, der in ihre Zeit gehörte und verwandelte sich. Usagi wollte Kämpfen, gegen das Wesen, was ihr mehr als eine Gefährtin geraubt hatte.
 

***
 

Zitternd stand Sailor Moon vor dem Tor der Zeit. Der schwere Kampf war wirklich vorbei, Blackmoon war besiegt und das graue Tor stand einsamer als je zuvor im dichten Nebel. Sie durfte in ihre Zeit zurück und mit ihrem geliebten Mamoru leben. Trotzdem schmerzte das Herz der Kriegerin, der Preis war viel zu hoch. Sie dachte an die traurigen rotbraunen Augen und an die letzten Worte der Kriegerin der Zeit. Wie ein beständiges Echo hallten die sanften Worte durch ihren Kopf. Hatte die ältere Kriegerin ihre Worte wirklich so gemeint?

Von Venus wusste Sailor Moon, dass die Königin versprochen hatte, dass Pluto im Palast ihre letzte Ruhe finden würde. Innerlich schüttelte die Mondkriegerin den Kopf. Das war keine Belohnung, nach allem was Pluto für sie getan und geopfert hatte.

Die Kriegerin der Zeit hatte nicht nur ihr Leben gerettet und das des Universums. Sie hatte in dem Moment zu ihr gestanden, als der Mann, den sie so liebte, sie verraten hatte.

Mit großen Augen starte sie Tuxedo Mask an und dieser erwiderte fragend den Blick.

Eine verräterische Röte schlich sich auf die Wangen der Kriegerin des Mondes.

"Wartet auf mich!", wandte sich Sailor Moon plötzlich an ihre Gefährtinnen und rannte los.

"Usagi warte!!"

Die Kriegerin mit den blonden Zöpfen musste nicht lange laufen, bis sie in ihre älteres Ebenbild schaute, welches sie verzückt anlächelte.

"Sailor Moon, ich wollte dich einmal sehen!", lächelte sie die Königin an.

"Ich dich auch, auch wenn es die Geschichte verändern sollte!", erwiderte Sailor Moon sanft. Sie zögerte kurz und sprach dann schnell weiter:

"Neo Queen Serenity, Pluto sie..."

"Sie wird hier im Palast ewige Ruhe finden.": wollte Serenity ihr jüngeres Ich beruhigen, aber Sailor Moon schüttelte den Kopf.

"Nein, sie hat etwas zu mir gesagt. Sie sagte, dass sie mich liebt, dass sie mich schon immer geliebt habe. Bitte, lass sie nicht alleine sterben. Sie war immer allein, sie soll nicht mehr einsam sein, bitte!", flehte Sailor Moon und hatte die Tränen nicht bemerkt, die ihre Wangen hinab liefen.

Die Augen der Königin weiteten sich und sie nickte: "Geh in deine Zeit, ich verspreche dir, dass ich mich um Pluto kümmere!"

Es brauchte noch einige Worte, bis Sailor Moon umkehrte. Als sie endlich das Tor zu Raum und Zeit durchschritt, nahm sie einen tiefen unausgesprochenen Schmerz mit sich und das Bild von Pluto, als sie ihr sagte, dass sie sie lieben würde, dass sie sie immer geliebt habe.
 

***
 

Neo Königin Serenity schaute ihrem jüngeren Ich mit verzweifelten traurigen Augen nach. Sie spürte den längst verdrängten Schmerz, den sie damals empfand. Sie kannte ihn, den sie Trug ihn bis heute unausgesprochen mit sich.

"Auch wenn sich unsere Geschichte ändert...?", wiederholte sie flüsternd ihre eigenen Worte.

Mechanisch bewegte sich die Königin durch die Gänge. Als sie ihr Ziel erreichte, blieb ihr Blick an dem leblosen Körper ihrer Freundin hängen.

Pluto lag auf dem heiligen Kristallsockel und sah aus, als würde sie schlafen.

Vorsichtig beugte sich die Königin über den toten Körper ihrer alten Freundin. Serenity war nun schon seit tausend Jahren Herrscherin über Neo Tokyo und sie hatte ihr früheres unbekümmertes Ich fast vergessen. Sie hatte das fröhlich unbeschwerte Mädchen in sich vergessen.

Aber jetzt, wo ihr Sailor Moon begegnet war, erinnerte sie sich und sie erinnerte sich an die erste Begegnung mit Pluto, als sie Königin war.

Damals war sie besorgt gewesen, weil Small Lady immer zu der Kriegerin der Zeit ging. Kaum hatte die Königin damals die Pforte durchschritten, hatten sie die traurigen Augen begrüßt:

"Usagi, ...ich meine Königin Serenity!"

"Für dich war ich immer Usagi! Obwohl ich damals schon nur noch meine Pflichten kannte", flüsterte Serenity sanft und strich eine dunkle Strähne aus Plutos Gesicht.

Dabei flüsterte sie leise: "Wie konnte ich nur so blind sein. Deine Augen haben immer voller Liebe über mich gewacht.... Ich habe dich so selten besucht, obwohl ich gespürt hatte, wie sehr du meine Nähe genießt."

Die Königin erschrak, als heiße Tränen auf das makellose Gesicht der Kriegerin der Zeit tropften. Es waren ihre eigenen Tränen. Die Herrscherin erinnerte sich nicht daran, wann sie das letzte Mal geweint hatte. Zittern griff die junge Königin an ihre Wangen und betrachtet eine aufgefangene Träne.

"Pluto, bitte verzeih mir, dass ich es nie bemerkt habe. Ich weiß nicht, was ich getan hätte, aber…"

Serenity hielt inne. Für eine Weile ruhte sie über der Kriegerin und betrachtete die sanften Gesichtszüge ihrer toten Freundin.

"Setsuna!", flüsterte Serenity unter Tränen, dann beugte sie sich hinab und berührte die roten Lippen mit den ihren. Seit einem Jahrhundert fühlte die Königin wieder ihr Herz schlagen und löste den Kuss.

"Ich schicke dich ins zwanzigste Jahrhundert. Finde dein Glück, finde mein Glück, ich bitte dich!"

Kaum war der Wunsch über die pfirsichrosa Lippen gewichen, da löste sich Körper der Kriegerin der Zeit langsam auf. Neo Königin Serenity blieb alleine weinend zurück. Trauernd lies sie sich an dem kristallenen Sockel zu Boden singen und schluchzte in den leeren Rau: "Ich bin so müde, so müde."



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Hatschepueh
2016-05-09T13:06:59+00:00 09.05.2016 15:06
Wow. Ein sehr schöner Anfang. Bin ja mal gespannt wie es weitergeht. Wird diesmal Usagi auf Setsuna zugehen und wie werden die anderen und Mamoru reagieren?
Von:  fahnm
2016-05-08T01:34:12+00:00 08.05.2016 03:34
Ein Interessanter Anfang.
Mach weiter so
Von:  mor
2016-05-06T21:00:15+00:00 06.05.2016 23:00
Damid wird sich die Zukunft ändern ^^ ich bin schon sehr auf eine andere Zukunft gespannt ^^
Von:  jojo1307
2016-05-06T19:47:37+00:00 06.05.2016 21:47
Schönes Kapitel, super Schreibstil.
Bin gespannt wie es Setsuna in der anderen Zeit ergeht und wie Usagi auf ihr auftauchen reagiert.
Bitte lass uns nicht zu lange auf die Fortsetzung warten ;-)


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