1 Yin Yin Katase
und die Macht des Zaubersteins
Prolog: Diese Geschichte handelt von einem schüchternden Jungen,
der bei den Mädchen nicht gut ankommt und lieber den Nachmittag vor
dem Fernseher verbringt als mit seinen anderen Klassenkameraden zu
spielen. Die Zeit vergeht und Yin Yin wird immer einsamer. Dann findet
er einestages auf der Straße einen roten glänzenden Ring, den er so hübsch
findet dass er ihn aufhebt und nach Hause mitnimmt. Yin Yins Leben ver-
ändert sich abrupt als er sich den Ring an den Finger steckt. Eine starke
Kraft fließt durch seinen Körper hindurch und Yin Yin wird zu einem Sport-
talent. Aber der Dämonenclan sucht ebenfalls nach dem Ring und als
sie erfahren dass er in den Händen des Jungen Yin Yin ist, schicken sie
einen Dämonen der ihm den Ring abnehmen, und Yin Yin töten soll.
Aber die Kraft des Ringes wird freigesetzt und Yin Yin wird zu einem
starken Ninjakämpfer der für dass Gute steht. Mit seiner neu errungenen
Kraft schafft er es dass Monster zu besiegen. Aber dabei wird der Ring
beschädigt und Yin Yin hat plötzlich keine Superkräfte mehr. Zum Glück
taucht dann aus dem Ring dass bezaubernde Mädchen Nicki auf und bietet
Yin Yin an, seine Kräfte für einen Kompromiss wieder zu bekommen.
Er soll ihr seinen Körper und sein Aussehen zur Verfügung stellen.
Yin Yin ist dass eigentlich völlig egal, und er stimmt sogleich zu. Nicki
verschwindet in Yin Yins Körper und stellt eine Menge Unfug mit ihm
an. Eine Zeitlang läuft alles gut. Dann streift Yin Yin einestages den
Ring von seinem Finger ab, und im gleichen Augenblick nimmt er dass
Aussehen von der schönen Nicki an. Yin Yin ist zuerst vollkommen
verwirrt und betrachtet sich erschrocken im Spiegel. Aber bald findet
er heraus dass es durchaus seine Vorteile hat ein doppelter Mensch
im Geschlecht zu sein. Mit seinen Mitschülern gönnt sich Yin Yin
einmal so richtig Spaß und verwirrt viele seiner Freunde mit seinen
Gestaltwandlungen. Dass einzige was ihm dabei missfällt ist dass
Nicki an den Jungs aus seiner Klasse interessiert ist und ihm in ihren
Körper keine Ruhe lässt. Aber auch damit muss sich Yin Yin abfinden.
Mit Nicki an seiner Seite ist er ein starker Kämpfer für die Gerechtigkeit
geworden, und er weiß dass wohl auszunutzen. Die Dämonen versuchen
auch weiterhin Yin Yin den Ring zu entreißen, aber gegen den klugen
Jungen und dass gutaussehende Mädchen haben sie keine Chance...
1.1 Der Gestaltenwandler (starring Yin Yin Katase and Nicki Kisama)
1.1.1.1 Hallo! ich heiße Yin Yin Katase und bin Jungfrau. Warum? naja dass
werdet ihr noch früh genug erfahren! zuerst einmal möchte ich euch
sagen dass ich kein gewöhnlicher Junge bin. Und mein Leben ist so
außergewöhnlich dass ich mich entschlossen habe die ersten Geschichten
meines ziemlich peimlichen Abenteuers zu berichten. Also... ähh...
wo war ich gleich nochmal? ach ja! schnürrt euch lieber schon mal
den Bauch zu, denn was ich euch jetzt erzähle könnte bei einigen Lesern
einen Lachkrampf fürs nächste Jahrhundert auslösen. Nun aber loß!
ihr werdet nun einen Auszug aus meinem Leben zu lesen bekommen!
ungeschnitten versteht sich... ist doch ganz gut na?. Also ich will euch
nicht weiter auf die Folter spannen! hier kommt meine Geschichte!
Es war am Freitag den 13. Die Schule in der Stadt Kioto war gerade aus,
und am Bürgersteig schlenderte lustloß ein Junge. Dieser Junge hieß Yin
Yin und er hatte es an seiner Schule sehr schwer. Gleich nachdem er
an diese Schule versetzt worden war, hatten ihn seine Mitschüler zu
ärgern angefangen. Und dass lag daran weil Yin Yin viel lieber zu
Hause blieb als mit den anderen in die Stadt zu fahren. Im Fach Sport
war er eine völlige Niete und wurde deshalb nie beliebt an seiner Schule.
Und zu allen Überfluß hatte er keinen einzigen Freund. Aber Yin Yin
störte dass nicht weiter. Er sah lieber zu Hause fern und versuchte
seinen Ärger auf die Klasse zu vergessen. Dass gelang ihm auch
manchmal, aber heute gelang es ihm scheinbar nicht. Wütend kickte
er einen Ziegelstein auf die Straße. Leider fuhr gerade ein Auto über
die Straße und sah den Ziegelstein nicht. Ein lauter Knall verritt dass
das Auto einen platten hatte. Der Fahrer schimpfte Yin Yin etwas
auf russisch hinterher, aber Yin Yin verstand offenbar nur Japanisch
und ging achselzuckend weiter. "Stronzo! Idioti! Kalamari! Japani!!!"
schrie ihm der Fahrer noch wütend hinter her. Aber Yin Yin war schon
um die Ecke verschwunden. Endlich gelangte er zu Hause an. Leider
war seine Mutter nur am Wochende daheim und so war er auf sich alleine
gestellt. Mühsam wälzte Yin Yin seinen schweren Schulranzen ab und
ließ sich in seinen Fernsehsessel fallen. "Ahh... endlich vor dem
Fernseher!
darauf habe ich mich schon den viertel... halben... wohl eher ganzen
Tag gefreut! Nun kann ich mich endlich verkrampfen und den Fernsehkonsum
voll durchziehen!" rief Yin Yin laut. Zum Mittagessen gab es dass was
es auch schon zum Frühstück gegeben hatte. Yin Yin ging auf den
Kühlschrank zu öffnete ihn und holte eine Dose Wiskas Katzenfutter
heraus. Oh nein! nein! er aß es natürlich nicht selbst. Dass war bloß
für seine Schmusekatze Chapi. Langsam setzte sich Yin Yin auf den
Boden und... nein meine verehrten Leser und Leserinen! er aß es NICHT!.
Sanft rief Yin Yin seine Katze zu sich: "Ohhh CHAAAPPI! Chapi?
na wo bist du denn?". Langsam erhob sich ein fettes, rundes, klebriges
und stinkiges Wollknäul aus einer Ecke und kam auf Yin Yin zu.
"Ah da bist du ja! lass es dir schmecken! dass ist dein Lieblingsessen
"Schimmel ala Bordeläs" oder wie dass schon heißt!" rief Yin Yin
vergnügt und ging wieder zurück ins Wohnzimmer. Nach einer guten
Stunde Fernsehen ging Yin Yin ins Bad um sich die Zähne zu putzen.
Langsam nahm Yin Yin die Klobürste in die Hand und... NEIN! er putzte
sich nicht die Zähne damit!. Er reinigte seine Toilette und griff dann
zur Zahnbürste. Während er sich die Zähne putzte, schaute er sich
im Spiegel an. Er zupfte sich ein paar Haare zurecht und ging dann
zu Bett. "Dass war ein harter Tag!" murmelte Yin Yin noch bevor
er einschlief. Am nächsten Tag klingelte bei ihm der Wecker. Er
dröhnte eine dumme Melodie, die Yin Yin nur zu gut kannte. "Du bist
ein Versager! du bist ein Tunichtgut! du bist ein faules Schwein!" weiter
kam der Wecker auch nicht. Yin Yin schlug in nämlich vor Zorn in
ganz klitze kleine Stückchen. "Ich muss meiner Mutter sagen dass sie
mir einen netteren Wecker besorgen soll!" sprach Yin Yin schläfrig.
Als er sich auf den Schulweg machte musste er über eine große, breite
Straße gehen. Aber Yin Yin war so in Gedanken beschäftigt dass er
gar nicht bemerkte dass er nicht alleine auf der Fahrbahn war. Ein
Auto bremste Haarscharf neben ihm und fuhr gegen eine Ampel.
Dabei verlohr es beide Vordertüren. Yin Yin erwachte durch dieses
Geräusch aus seiner Trance und sah sich verwundert um. Als er neben
sich dass Auto sah brüllte er auch gleich loß. "Hey!!! können sie nicht
aufpassen? sie sind hier schließlich nicht alleine auf der Straße! Also
Leute gibts..." schimpfte Yin Yin im gehen umher und ließ den verdutzten
Autofahrer einfach stehen. Yin Yin war schon fast an seiner Schule
angelangt
als er plötzlich unter einer Leiter einen roten, glänzenden Ring sah.
"Oh... ist der schön... diesen Ring muss ich unbedingt haben!" sagte sich
Yin Yin und sprang unter die Leiter. Er ergriff den Ring und rannte
einfach unter der Leiter durch. Dabei wackelte die Leiter gefährlich
und fiel plötzlich um. Leider... wie es auch nicht anders vorauszusehen
war stand gerade ein Maler auf der Leiter, und als diese umkippte verlohr
er natürlich auch sein Gleichgewicht. Er stürzte schreiend hinunter
und fiel mit einem schrillen Schrei in einen offenen Gulli. Yin Yin
sah sich erstaunt um, aber außer der umgefallenen Leiter konnte
er keinen Menschen sehen. Anscheinend hatte seine Pechsträhne
jetzt ein Ende, denn den restlichen Weg zur Schule schaffte er sogar
ohne jemand anderen zu verletzen.
An einem dunklen Ort, weit entfernt von den Lebenden herschte
der Dämonenclan. Die Dämonen hatten es sich zur Aufgabe gemacht
den Menschen zu schaden wo immer es auch ging. Auf einem stinkigen
Thron saß ein kleiner Junge der alles andere als nett aussah. "Wo bleibt
mein Essen? ich will sofort meinen Chefkoch Purzel Wurzel sprechen!"
rief der Anführer wütend. Schnell eilte ein gutausehender Junge vor seinen
Thron, der blaue Haare und ein sadistisches Lächeln hatte. "Ihr habt mich
gerufen?" fragte der Chefkoch des Dämonenclans höflich. "Ähh... ja!
die Suppe schmeckt absolut köstlich! sie sollte aber scheußlich schmecken!
außerdem habe ich nach so langer Zeit endlich wieder dieses Licht gesehen!
es ist dass Licht des roten Ringes der Zerstörung! er befindet sich jetzt
in den Händen eines irdischen Jungen! hole ihn mir sofort!" schrie der
Anführer hämisch lachend. Der Chefkoch verbeugte sich und sprach:
"Es tut mir überhaupt nicht leid dass eurer Scheuslichkeit die die Suppe
gemundet hat! so etwas wird nicht wieder vorkommen! um den Ring
macht euch nur keine Sorgen... ich werde meinen Dämon losschicken
um ihn zu holen... übrigens... was hättet ihr eigentlich gerne zum
Abendessen?" sprach der Chefkoch mit ruhiger Stimme. "Hmm...
sagen wir ein Steak mit Pommes Frites, und nicht zu vergessen
den Ketchup... und bitte nur den orginalen von Mc Donalds... von dem
anderen bekomme ich immer Aufschlag! und beeile dich bitte Miutzu!
oder Purzel... ich kann mir deinen Namen so schlecht merken... ach ja!
Du bist der neue Chefkoch Miutzu... der alte hieß Klaude oder so ähnlich...
und Purzel Wurzel war mein verstorbener Höllenhund! genau so stimmts!"
sprach der Anführer nachdenklich. "Dann werde ich jetzt einen passenden
Dämon aussuchen Meister Ikuro!" sprach Miutzu leise und holte eine
Karotte aus seiner Kochschürze. Er warf gleich darauf zu Boden und
sprach: "Ohmmmm.... Dämon Karotti... erwache!!!". Im gleichen
Augenblick mutierte die harmloße Karotte zu einem Fleischfressendem
Karottenmonster. Prinz Ikuro schaute dumm drein. "Warum musste es
denn ausgerechnet eine Karotte sein?" sprach er verwundert. "Einen
anderen Dämon habe ich im Moment nicht zur Hand! aber der hier
tut es auch! also gehe an die Arbeit Karotti!" rief Miutzu ernst. Der
Dämon nickte und bohrte sich in dass Erdreich hinein, wo er auch
verschwand.
Inzwischen war die Schule aus und Yin Yin machte sich fröhlich auf
den Heimweg. Er hatte auch allen Grund so fröhlich zu sein, denn
als er sich den wundersamen Ring an den Finger steckte lief bei ihm
plötzlich nichts mehr schief. Seine Mitschüler hatten sich darüber ganz
schön gewundert. Vor allem als Yin Yin im Sportuntericht drei Tore
schoß, obwohl er sonst nicht mal richtig auf dem Feld stand. Seitdem
hatten sie aufgehört ihn zu ärgern. Jetzt betrachteten sie ihn als
Vollwertig.
Yin Yin grinste und hielt den Ring vor dass Sonnenlicht. " Ich glaube
dass habe ich alles ihm zu verdanken... wer weiß... vielleicht ist es ja
ein verzauberter Ring..." dachte Yin Yin in Gedanken vor sich hin.
Plötzlich erschien ein grelles Licht vor seinen Augen, und eine seltsame
Kraft schleuderte ihn in die Ecke. "W...Was ist denn dass?" rief Yin
Yin erschrocken aus, als er ein riesiges Karottenmonster vor seinen
Augen erblickte. "Hi Hi Hi!!! ich bin der Dämon Karroti, und mir
wurde befohlen dich zu vernichten, und dir den Ring abzunehmen!
STIRB!" rief der Dämon schreiend aus und stürzte sich auf Yin Yin.
Aber dieser wich geschickt aus und ließ dass Monster gegen einen
Strommast knallen. "Wie soll ich dieses Untier bloß besiegen?" dachte
Yin Yin schwitzend. Inzwischen hatte sich dass Karrotenmonster wieder
aus den Trümern befreit und schlug energisch mit seinen Messerscharfen
Klingen auf Yin Yin ein. Yin Yin stolperte unglücklicherweise über
einen Stein , der ihm beim Ausweichen in den Weg gerollt war, und fiel
hin. "Jetzt bin ich geliefert! wenn mir doch bloß jemand helfen könnte!"
dachte Yin Yin ängstlich. Plötzlich ertönte eine Stimme aus dem Ring.
"Yin Yin! benutze die Macht deines Ringes! nur so kannst du dass Monster
besiegen!" rief ihm die Stimme entgegen. Yin Yin nahm all seine Kraft
zusammen und hielt den Ring gegen dass Monster. Ein roter Strahl kam
plötzlich aus dem Ring und durchbohrte dass Monster am ganzen Körper.
Stöhnend viel dass Karottenmonster zu Boden und verwandelte sich in
Staub. Yin Yin hob schwitzend seinen Ring wieder auf und rannte so
schnell in seine Beine trugen nach Hause. Dort ließ er sich erstmal in
seinen Sessel fallen und sah in den Spiegel. "War dass etwa der Ring
der da zu mir gesprochen hatte?" dachte Yin Yin schweigend. Er hielt
den Ring vor den Spiegel und bemerkte dabei dass der Ring einen tiefen
Riß hatte. "Verdammt! er ist kaputt! was ist wenn er nicht mehr
funktioniert?
dann wäre ich wieder ein Versager und ein Pechvogel! nein... dass darf
nicht geschehen!" sprach Yin Yin niedergeschlagen. Traurig legte er den
Ring neben sich auf einem Stuhl. Dann sah er seufzend zum Fenster hinaus.
Plötzlich erfüllte ein Rotes Licht den Raum, und als Yin Yin verwundert auf
den Ring blickte, saß plötzlich ein junges reizendes Mädchen auf dem Stuhl.
"W... Wer bist du? und was machst du hier?" rief Yin Yin erschrocken aus.
" Hey! hast du noch nie ein Mädchen gesehen? sei nicht so stumm wie ein
Karpfen! rede mit mir!" sprach dass Mädchen mit zwinkernden Augen und
sah sich im Zimmer um. Yin Yin betrachtete sie von oben bis unten, und
stellte fest das sie menschlich war. " Könntest du mir vielleicht einen
Handspiegel geben? ich glaube ich sehe heute ganz schrecklich aus!" sprach
das Mädchen und blickte Yin Yin lächelnd an. Dieser starrte noch immer
wie gebannt auf ihr Gesicht. "Hey! was gibt's da zu glotzen? du bist nicht
sehr gesprächig! na toll... da kommt man nach ewig langer Zeit wieder in
die
Menschenwelt und sucht eine Person mit der man reden kann, und was finde
ich? einen Jungen der offensichtlich nur Stroh im Kopf hat und obendrein
noch Analphabeth ist!" rief dass Mädchen verärgert aus. Yin Yin fasste sich
wieder und sprach leise: "Wo kommst du her? und wie heißt du eigentlich?".
Dass Mädchen grinste und zeigte auf den Ring. "Ich wurde von dem
Dämonenlord in diesen Ring gesperrt! vor über 100 Jahren lieferten sich
unsere Parteien einen heftigen Kampf. Ich war die Schülerin eines mächtigen
Karatelehrer. Aber unsere Partei verlohr den Kampf gegen die Dämonen, und
der Lord des Bößen verbannte mich in diesen Ring damit die Menschheit in
Zukunft vom Bößen regiert werden sollte. Aber du Yin Yin hast ihren Plan
vereitelt, denn du hast den Ring der Zerstörung in deinem Besitz!" erzählte
dass Mädchen verständlich. Yin Yin schüttelte nur betrübt mit dem Kopf und
hielt den Ring vor das Licht. "Der Ring taugt nichts mehr... er ist im
Kampf
kaputt gegangen..." sprach Yin Yin leise. "Dass macht nichts! du hast zwar
nicht mehr die Macht des Ringes aber ich kann sie dir wieder geben!" rief
dass Mädchen Yin Yin optimistisch zu. "Und wo ist der Haken an der Sache?"
sprach Yin Yin unsicher. "Nun... erstmal stelle ich mich dir am
besten vor. Mein Name ist Nicki Kisama! deine Kraft wieder zu erlangen
ist ganz einfach. Ich verfüge nämlich ebenfalls über diese Energie. Du
musst mir nur deinen Körper zur Verfügung stellen..." sprach Nicki
verschwörerisch und setzte sich auf Yin Yins schoß. "Wie stellst du
dir dass vor?" sagte Yin Yin misstrauisch. "Hey... vertraust du mir nicht?
ich werde einfach in deinen Körper schlüpfen... mehr nicht. Aber wir
müssen vorsichtig sein, denn ich kenne die Nebenwirkungen dieses
Wechsels noch nicht! also bist du einverstanden?". Yin Yin nickte
grinsend mit seinem Kopf und wartete auf den Wechsel. Nicki berührte
langsam seine Stirn und sprach eine Zauberformel. Im gleichen Augen-
blick verwandelte sie sich in einen Strahl und durchfuhr Yin Yin sanft.
"Nicki? bist du noch da?" rief Yin Yin nachforschend. Nickis Stimme
ertöhnte in seinem Kopf und sprach: "Ich bin nun in dir! du hast deine
Kräfte wiedererlangt! freue dich doch darüber!". Yin Yin ging zufrieden
in sein Schlafzimmer und legte sich aufs Bett. Endlich konnte er wieder
ruhig schlafen. Am nächsten Morgen ging Yin Yin zuallerst mit seinem
Hund spazieren. Dass war auch bitter nötig denn die Wohnung sah
langsam so verdreckt wie ein Schlammloch aus. Zufrieden ging Yin Yin
mit seinem Hund umher und grüßte freundlich die vorbeifahrenden
Schüler. "Warum starren die mich so komisch an?" dachte Yin Yin
misstrauisch und begab sich auf den Heimweg. Ein Radfahrer fuhr
mit hoher Geschwindigkeit an Yin Yin vorbei und warf ihn in
den Dreck. Hilfsbereit zog der Radfahrer Yin Yin aus der Wasser-
pfütze. "Junges Fräulein! sie sollten sich wirklich nicht um diese
Zeit draußen befinden!" sprach der Radfahrer fürsorglich. Yin Yin
verstand nun überhaupt nichts mehr. "Warum junges Fräulein?
ich bin ein Mann!!! und außerdem mag ich es gar nicht wenn
man mich verkohlt!" sprach Yin Yin wütend. "Der schwere Sturz muss
ihnen wohl eine leichte Gehirnerschütterung eingebracht haben! sie sollten
wirklich lieber nach Hause gehen!" sprach der Radfahrer kopfschüttelnd
und hielt Yin Yin einen Handspiegel vor dass Gesicht. "Meine Güte...
ich sehe ja wirklich furchtbar aus!! ... Moment mal... ich bin ein Mann!!!
aber... aber... warum sehe ich jetzt aus wie ein Mädchen... das ist alles
nur Einbildung... ja genau... dass Träume ich alles nur..." sprach Yin Yin
torkelnd und ließ sich von seinem Hund nach Hause schleifen. Zuhause
stellte er sich sofort vor den Spiegel und stellte erschrocken fest das
dass
was er gesehen hatte keine Einbildung war. "Ohh Gott... ich bin ein
Weib! eine hundsgemeine Zimtzicke... eine Klofrau... eine weibliche
Verführung... zum Glück wenigstens keine Blondine!" sprach Yin Yin
einer Ohnmacht nahe und hielt sich am Waschbecken fest. "Obwohl...
mir gefällt meine Figur... he... HALT! ich darf jetzt nicht auch noch
einen typisch weiblichen Charakter bekommen!" sprach Yin Yin
halb lächelnd und halb erschrocken. "Yin Yin... es tut mir leid...
aber ich wusste nicht dass so etwas passieren würde!" sprach Nicki
in Yin Yins Kopf mitfühlend. "Du musst dass sofort rückgängig machen!"
rief Yin Yin erschöpft und besah sich noch genauer im Spiegel. "HEY!!!
las ja die Finger von meinem Körper!" schrie Nicki beinahe hysterisch.
Yin Yin grinste schadenfroh und zog sich den Pullover aus. "Wie kommt
es eigentlich dass mir meine Sachen als Mädchen so gut passen?" sprach
Yin Yin erstaunt und zupfte sich die Bluse zurecht. "Dass liegt schlicht
und einfach daran dass du durch den Wechsel auch meine Figur bekommen
hast! wie du bemerkst habe ich eine sehr gute Figur..." kicherte Nicki
geschmeichelt. " Wie kann ich wieder zum Jungen werden!" rief Yin Yin
ernst. " Denn eigentlichen Vorgang kann ich nicht mehr beheben, aber
wenn du den Ring an deinem Finger naßmachst kannst du wieder ein Junge
werden. Nur leider wirst du auch wieder zum Mädchen wenn der Ring sich
rot färbt. Aber du hast 2.Stunden Zeit um ein Junge zu sein! dass ist doch
schon mal was oder?" rief Nicki laut heraus. "Ich bin verlohren!!!" schrie
Yin Yin laut und wollte sich aus dem Fenster stürzen. Aber zu seinem
,oder besser gesagt ihren Pech blieb seine Hüpfte im Fensterrammen
stecken. Nun hing Yin Yin zwischen seinem Fenster fest und konnte sich
nur mühsam wieder reinziehen. "Es ist alles so furchtbar! ich werde nie
wieder so sein wie früher... heh... halt mal! Nicki? wenn ich mich
ersteche?
bin ich dann tot?". "Nein! warum fragst du?" rief Nicki interessiert
zurück.
"Und wenn ich mich vergifte? da braüchte ich doch bloß ein bißchen Katzen-
streu zu futtern!" gab Yin Yin zu bedenken. "Hör mit diesem Quatsch auf Yin
Yin!!! du kannst dich nicht umbringen! denn dann würde ich auch sterben!
dass würde keinem von uns helfen! du musst deine Situation so aktzeptieren
wie sie ist!" sprach Nicki energisch. Anscheinend hatte Yin Yin es schon
kapiert, denn er\sie begraschpte sich singend vor dem Spiegel. "Heh Nicki!
deine Brüste sind wirklich toll!" sagte Yin Yin trällernd und kämmte sich
die Haare. "Meine was? du hast meinen Körper angefasst!!! du bist ein
perverser Hund! du Ekel! du Yin Yin!!! ich könnte dich umbringen!!!!!,
trotzdem danke für dass Kompliment!" warf Nicki ein. Etwas später
aß Yin Yin zu Abend. Er schlürpfte den selben Fraß wie immer, aber Nicki
schmeckte es überhaupt nicht. "Sagmal... was ißt du da eigentlich Yin Yin?"
fragte Nicki stöhnend. "Ich esse Spinat! nichts ist gesünder! hast du etwas
dagegen?" sprach Yin Yin mit vollem Mund. "Argh... ich gehe noch ein..."
seufzte Nicki und unterdrückte ihre Übelkeit. "Yin Yin ich glaube du
brauchst
eine Lektion in Sachen Kleider, Ordnung und Essen! gleich morgen werde ich
aus dir den Loverboy der ganzen Schule machen! alles was dir fehlt ist die
richtige Kleidung und das charmante Aussehen! aber dass werden wir auch
noch alles hinkriegen!" sagte Nicki gähnend und bestand darauf ins Bett zu
gehen.
Am nächsten Tag sah Yin Yin vollkommen verändert aus. Statt seiner völlig
abgetragenen Jeans trug er einen Motorradanzug. Auch seine Haare hatte er
sich schneiden lassen. Eigentlich kam sich Yin Yin ziemlich lächerlich in
dem Aufzug vor, aber Nicki hatte darauf bestanden dass er sich diese Sachen
anziehen sollte. Seine Mitschüler staunten nicht schlecht als sie Yin Yin
sahen. Es war kaum zu glauben dass aus dem totalen Trottel ein
gutausehender Junge geworden war. Die Mädchen aus seiner Klasse besahen
ihm mit Wohlgefallen und auch die Jungs fanden ihn cool. In den Pausen
wurde Yin Yin nahe zu von den Girls umringt, aber er blieb trotzdem ganz
lässig. Alle Mädchen ließ er abblitzen, denn keine war seinem Geschmack
gerecht. Er wollte ein ehrliches Mädchen und auch ein schüchternes. Dann
würden sie um so besser zusammenpassen. Und dann geschah es. Eine neue
Schülerin kam auf die Schule. Sie hieß Kell Hitzuko. In dieses Mädchen
verliebte sich Yin Yin auf den ersten Blick, denn sie war nicht nur ehrlich
und schüchternd sondern auch unverhofft schön. Aber sie schien Yin Yin
nicht zu bemerken, und so blieb ihm nichts anderes übrig als selbst zu
handeln. An einem Schulmorgen hielt er Kell im Gang an. "Was willst
du denn von mir? glaube bloß nicht dass ich mit dir ins Bett gehe! vergiss
es!" sprach Kell gelassen und schnürrte sich ihre Bluse enger. "Deshalb
wollte ich dich doch gar nicht sprechen!" sagte Yin Yin verwundert.
"Ohh... tut mir leid... weißt du... soviele Jungs wollen immer nur dass
eine
von mir... und wenn die Sache gelaufen ist verschwinden sie einfach..."
sprach Kell melancholisch. " Ach Kell... weißt du... ich muss dir etwas
sagen... du hast genau den gleichen Charakter wie ich... du bist ehrlich
und genauso zurückhaltend wie ich... du bist einfach mein Traum...
und deshalb wollte ich dich fragen ob... du... vielleicht mit mir gehen
willst!"
sagte Yin Yin schüchternd zu Kell. Diese drehte sich rot vor Scharm um
und sprach: "So schnell geht dass doch alles nicht... ich will gar keinen
Freund! und außerdem... laß mich in Ruhe!" sprach Kell energisch.
Yin Yin wurde es schwer um sein Herz. Langsam wollte er sich abwenden
und gehen. Da drehte sich Kell plötzlich mit weinenden Augen um und sprach:
"Yin Yin... Yin Yin!!! ich... es tut mir Leid! ich dachte du wärst
wie die anderen Jungs... außerdem dachte ich dass du mit deinem tollen
Aussehen auch viele andere Mädchen haben könntest... aber... ich mag
dich auch..." sprach Kell mit weinender Stimme. "Ich würde dich nie
alleine lassen... du bist für mich dass einzige Mädchen auf der Welt dass
ich liebe! bitte Kell... bleib bei mir..." sagte Yin Yin mit
hoffnungsvoller
Stimme. Kell unterdrückte ihre Tränen und rannte Yin Yin in seine Arme.
Dieser legte seinen Arm um sie und beide sahen sich tief in die Augen.
"Yin Yin... du hast dir eine Last an deine Seele gebunden... ich habe auch
meine Pflichten zu erfüllen... wenn du mich jetzt nicht mehr willst dann
hast du die freie Wahl ob du dich von mir trennst!" sprach Kell leise
und schmiegte sich an Yin Yin. "Kell... dich würde ich für nichts in
der Welt aufgeben! dass schwöre ich dir! und es ist mir ganz egal ob
du Aufgaben zu erfüllen hast... ich bleibe immer bei dir!" sagte Yin Yin
lächelnd und küsste sie auf den Mund. Nach einer Weile verabschiedeten
sich die beiden und gingen heim. Yin Yin machte sich nun auf den Heim-
weg und sah froh zu den Wolken hinauf. "Ich glaube dass das erst der
Anfang meiner Abenteuer ist! es werden sicher noch weitere kommen!
und den Bößen werde ich auch noch kräftig in den Allerwertesten treten!"
sprach Yin Yin selbstsicher und verschwand von der Bildfläche.
Fortsetzung folgt in Story 2
(Yin Yin Katase und der rote Rächer!)