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Superheld? Nope!

von

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the dust in my mind

Seine Anspannung war beinahe greifbar.

Etwas das Clint nur sehr selten an sich bemerkte, denn bisher war es einfach angebrachter während einer Mission besonnen und bedacht zu bleiben.

Hier und jetzt viel das immer schwerere und das bemerkte auch Natasha neben ihm.

„Wir haben Gesellschaft!“ Versuchte sie seine Aufmerksamkeit zurück auf das Wesentliche zu ziehen und lugte dabei noch einmal hastig um die Ecke. „Zwei Männer. Auf halb neun. Bewaffnet. Aber wohl auch keine konkrete Gefahr.“ Bestätigte sie ihren ersten Einblick auf den kurzen Gang zu ihrer Rechten. „Schätze mal das sind die letzten die übrig geblieben sind. Und wenn ich Wolkow richtig einschätze dann stehen die da nicht zur Dekoration unmittelbar vor der Tür! Das bedeutet aber auch, das wir die beiden etwas Geräuschloser ausschalten müssen!“ Grinste sie nun direkt zu ihrem Partner, der darauf seinen Bogen von seinem Köcher abnahm und ihn schussbereit machte.

Der Bogenschütze nickte allerdings nur einmal kurz, eher er sich erhob und dabei einen Pfeil aufzog.
 

Regel Nr. 1 beim Bogenschießen!

Ziel anvisieren.

Eigentlich simple, aber es zeigte erst dann von Perfektion, wenn man diese Regel nicht mehr beachten musste.

Ruhig dastehend, atmete Clint flach und hatte den Pfeil noch gegen die Wand gerichtet.

Es trennten ihn nur eine Abzweigung von seinen Zielen und ohne zu wissen wo sich diese direkt befanden, zog er sich binnen einer Sekunde um die Ecke und schoss.

Sich sofort wieder in Deckung begebend, war nichts als ein anfängliches Keuchen zu hören, das sofort zu einem entsetzen Laut wurde.

Eine Sekunde.

Mehr Zeit verging nicht als Clint den zweiten Pfeil aufzog und dasselbe Spiel wie gerade eben vollzog.

„Sicher!“ Gab er an Natasha hinter sich weiter, ohne sich vergewissert zu haben, das es auch so war.

Die Agentin wusste allerdings das er das nicht nötig hatte.

Hawkeye wäre nicht Hawkeye wenn er das müsste und daher schritt die rothaarige bereits an dem Agenten vorbei in den Gang, während sich dieser noch den Bogen wieder umschnallte.
 

Nur wenige Schritte später und beide standen vor den Männern die leblos am Boden lagen und jeweils einen Pfeil zielgenau zwischen ihren Augen hatten.

„Nur mal so! Da drin sind mit Sicherheit mindestens drei bewaffnete Personen, sowie zwei Geiseln. Und wir haben keinen Plan wie es da drin aussieht. Irgendeine Idee?“ Fragte Natasha und beobachtet wie Clint einen Pfeil aus seinem Köcher zog und ihr die Spitze präsentierte. „Könnte gehen, aber dann müssen wir schnell sein. Die Gefahr das einer der beiden verletzt wird besteht aber dennoch!“ Versuchte sie ihm deutlich zu machen, das sein Plan auch Nachteile haben könnte. Da sie allerdings für längere Planungsphasen keine Zeit hatten, stimmte sie ihm indirekt zu und nahm bereits die Klinge der Tür in die Hand. Unterdessen nahm Clint erneut seinen Bogen zur Hand und zog auch diesen Pfeil auf die Sehne.

Natasha ein letztes Mal knapp zunickend, gab er ihr so das Zeichen die Tür einen Spalt breit zu öffnen, damit er ungehindert den Pfeil in den Raum schießen konnte.

Sich so etwas wie einen Plan in seinen Kopf zurechtlegend, versuchte Clint alles an Bedenken und Sorgen auszublenden, damit er effektiv vorgehen konnte.

Das alles was er sich in den letzten Sekunden vorgenommen hatte binnen einer weiteren zerstört wurde, damit hatte er allerdings nicht gerechnet.

Kaum da Natasha die Tür aufgezogen hatte und kaum da er sein Ziel erkannt hatte, da erklang ein Schuss.

Laut genug um herauszuhören das er Schütze in dem Raum war und ebenfalls deutlich genug um die danach erklingenden Stimmen zuzuordnen.

„Salli!“ Schrie Peter Langley regelrecht und ließ Clint sofort pures Adrenalin in seine Adern pumpen.
 

Der Name der blonden und die Art wie ihr Vater ihn ausrief, konnte nicht das geringste positive erahnen.

Salli war in diesem Raum.

Ihr Vater ebenfalls und dieser war durch den Schuss so erschüttert, das die blonde unmittelbar teil dieses Übergriffes sein musste.

Ohne es zu wollen zeigte Clints Verstand ihm das Bild einer erschossenen Salli, wie sie reglos und mit totem Blick auf dem kalten Boden lag.

Seine Augen verengten sich binnen eines Augenschlags und der Plan den er für ausreichend hielt, war nichts mehr als eine bloße Illusion.

„Verflucht Clint!“ Zischte Natasha aufgebracht als der Bogenschütze seine Waffe herunternahm und sich ohne Deckung an ihr vorbei und in den Raum begab.

Sie versuchte ihn zwar davon abzuhalten, aber es gab nichts was ihn von seinem Vorhaben abbringen lassen könnte.
 


 

Ein Schuss und ein Schrei!

Zwei Dinge die so verschieden sind und die doch immer miteinander verbunden sein werden.

Mit der Waffe in der Hand, hatte Salli vehement ihren Vater im Blick und selbst der Wille ihn für seine Taten büßen zu lassen, war bestehend.

Es war einfacher als gedacht den Abzug zu drücken.

Salli hatte sich immer vorgestellt, es würde Kraft benötigen den kleinen schmalen Metallbogen zu betätigen, aber dem war nicht so.

Mit minimalen Kraftaufwand ging diese Tat so einfach von der Hand das es beinahe erschreckend war.

Als gäbe es keine Hürde außer dem inneren Willen, der einem daran hinderte auf einen Menschen zu schießen.

Einzig was Salli nicht bedacht hatte, waren ihre zitternden Finger und ihre durch die Tränen eingeschränkte Sicht.

Demnach hatte die Kugel Peter knapp verfehlt und fand ihr Ziel in der Maschine direkt hinter ihm.

Ein Schrei entwich dem Mann der in seinem Blick so verzweifelt wirkte, das es Salli befriedigte.

Sie wollte ihn töten, aber da sie es bisher nicht geschafft hatte, da begnügte sie sich mit seiner Angst.

„Salli nicht!“ Entwich es ihm erneut, nachdem Salli die Waffe immer noch auf ihn gerichtet hatte und sie sogar leicht mit ihm mitgeschwungen war, als Peter sich zur Seite bewegt hatte. „Was.... was tust du da? Salli?“

Die blonde antwortete nicht, stattdessen dachte sie an nichts weiter als es zu Ende zu bringen und blendete dadurch alles andere einfach aus.

Sie bekam nicht einmal mit wie Brandly sich neben ihrem Vater langsam zur anderen Seite bewegte um so nicht Gefahr zu laufen, ebenfalls in Sallis Schusslinie zu geraten. „Salli?"

„Salli!“
 

Immer noch auf ihren Vater sehend, war dieser weiter gegen die Maschinen gewichen, die aus dem Einschussloch kleine Funken verlor.

Ein Zischen durchzog unbemerkt der Anwesenden den kompletten Raum und wurde unterbrochen von einem leisen Alarmsignal einer der Geräte im Hintergrund. Anfänglich nur minimal und kaum der Rede Wert, steigerte sich das Signal stetig und wurde schließlich zu einem Laut den man nicht mehr ignorieren konnte.

Lediglich Brandly hob auf dieses Aufruhr den Kopf, sah sich rasch um und verzog das Gesicht zu einer wissenden und gleichzeitig entsetzten Miene.
 

Ohne Deckung wusste Peter, der eine Hand auf seiner Schusswunde gepresst hatte, das er keine andere Möglichkeit hatte als mit seiner Tochter zu sprechen.

Er wollte sie irgendwie davon abbringen erneut auf ihn zu schießen, aber mehr als ihren Namen auszusprechen brachte er nicht zustande.
 

Den Klang ihres Namens, durchbrach für einen Moment das permanente Signal und obwohl Salli es kaum verstanden hatte, so hörte er sich dennoch anders an als bisher. Er hallte leicht und auch sonst klang Peters Stimme nicht mehr wie bisher.

Diesmal klang sie irgendwie fester.

„Salli!“ Hörte sie ihren Namen erneut und diesmal sogar ohne das Peter die Lippen bewegt hatte. „Salli leg die Waffe weg!“

Verwundert die Augen leicht zusammenziehend verstand Salli nicht was hier gerade passierte.

Auf ihren Vater sehend, hörte sie zwar die Aufforderung, aber sie kam nicht direkt von ihm. Ihre Kopfschmerzen und der Markdurchdringende Signalton ließen es ihr nicht zu herauszufinden ob es seine Gedanken waren die sie hörte. Aber die Worte klangen anders als bisher.

„Salli!“ Wurde sie erneut aufgefordert, was die Wut in ihr schürte und sie die Waffe fester umgreifen ließ. „Komm schon. Salli! Leg die Waffe weg! Salli!“

Die Stimme wurde lauter, eindringlicher und auch auf eine gewisse Weise Beschützend, dennoch wollte Salli dem nicht nachgehen.

Vor ihren Augen stand ein Mann der ihr Leben zur Hölle gemacht hatte und alles in ihrem Kopf sagte ihr das sie es nur wieder in Ordnung bringen konnte, wenn er nicht mehr da war.

Sie wollte die Bedrohung einfach nur beseitigen.

„Salli! Salli verdammt! Komm schon!“ Die Stimme als Zeichen ihrer eigenen Schwäche sehend, versuchte sie diese auszublenden und anstelle diese ihren Vater wieder einzublenden. „Keks!“ Hörte sie die Stimme noch einmal, als sie die Waffe noch etwas höher nahm. „Ich weiß das du das nicht willst! Also bitte! Leg die Waffe weg!“
 

Immer wieder die Worte in ihrem Kopf durchgehend, wusste sie das sie sich das nicht eingebildet hatte, aber sie war so festgefahren auf ihren Vater, das sie nicht den Blick von ihm abwenden konnte. „Komm schon Keks!“ Wurde sie nun ruhig angesprochen und schaffte es lediglich die Augen kurz zu schließen.

Salli wollte nichts hören, sie wollte ja nicht einmal denken und obwohl der Drang die Augen einfach geschlossen zu halten unermesslich war, so zwang sie sich sie wieder aufzuziehen.

Der Blick auf Peter wurde trüb und schniefend sich mit ihrer freien Hand schnell über ein Auge fahrend, schaffte es diese eine Bewegung ihren Blick leicht zur Seite zu wenden.

Aus einem leichten Winkel wurde eine halbe Drehung, nachdem sie knapp drei Schritte neben ihr niemand anderen als Clint erkannt hatte.

Auch er hielt eine Waffe in der Hand, hatte diese aber locker umgriffen und auf den Boden gerichtet. „Salli!“ Sprach er sie erneut an und deutet mit einer Hand eine beschwichtigende Geste an, die sie schlucken ließ.

Bei seinem Anblick wollte Salli Lächeln. Ihr Körper schrie nach Entspannung aber mehr als ein billiger Versuch gelang ihr nicht.

„Tu was er sagt Salli!“ Durchzog Peters Stimme die Situation und ließ sofort die blonde zurück zu ihm sehen.
 

Peter war es schleierhaft warum einer der Sicherheitsmänner die er vor Wochen engagiert hatte nun hier war, aber er hatte gerade auch andere Dinge im Kopf als diese Gegebenheit. Dass er auf seine Tochter einredetet war ja gewissermaßen in seinem Sinn, aber nach einigen vergeblichen Versuchen des Mannes, wollte er selbst wieder eingreifen. Das Salli sich allerdings sofort wieder auf ihn einrichtet war jedoch nicht geplant. Ein Blick in das Gesicht von Mr. Brown und er erkannte das es ein Fehler war Salli erneut anzusprechen. Sein tadelnder Blick verriet es.
 

Erneut erklang ein Zischen, aber da niemand die Zeit hatte, seine Aufmerksamkeit etwas anderem als Salli zu widmen, ging dieses Geräusch beinahe komplett unter.

Es war wieder nur Brandly der seinen Kopf zur Seite wand und allmählich sehr nervös wirkte.
 

„Sie mich an Salli!“ Forderte Clint und trat einen Schritt auf Salli zu, welche die Waffe immer noch in zitternden Fingern heilt. „Bitte Salli!“ Forderte er erneut und schaffte es das sie einen quälenden Blick zu ihm warf, der ihn für einen Moment hart schlucken ließ.

Gott er wollte sich gar nicht vorstellen was man ihr angetan hatte.

Ihr Kleid war Blutverschmiert und ihre Lippe verlor ebenfalls etwas der roten Flüssigkeit. Rein optisch konnte er auf den ersten Blick zwar keine gravierenden Verletzungen feststellten, aber alleine ihr Zustand ließ ihn Wahnsinnig werden.

Salli stand komplett neben sich.

Dass sie auf ihren Vater mit einer Waffe zielte war ausschlaggebend genug dafür das hier etwas Grausames passiert sein musste. „Leg die Waffe weg Salli. Ganz gleich was hier passiert ist. Es ist vorbei! Hörst du mich. Shield ist im Gebäude, Wolkow auf dem Boden und Brandly...“ Einen leichten Schritt zur Seite gehend, ermöglichte er ihr einen besseren Blick auf das was neben ihr gerade geschah.
 

Salli musste ihre Augen leicht zusammenkneifen um etwas zu erkennen, aber bereits nach einem erneuten Blinzeln, sah sie Brandly wie er halb auf dem Boden kniete.

Hinter ihm stand niemand geringere als Natasha die ihm derweil scheinbar irgendwie die Arme auf den Rücken verdrehte.

„Verflucht lassen Sie mich los... Ich... Wir... Nein!“ Keuchte er dabei abwechselnd.
 

„Nimm die Waffe runter Salli!“ Clints Worte waren wie Balsam der sich in ihrem Kopf ausbreitet, aber noch immer verharrte die blonde in ihrer Position.

„Er....!“ Wollte sie zum Sprechen ansetzten, aber mehr als ein Krächzen kam ihr nicht über die Lippen.

„Ist schon gut Salli!“ Meinte der Bogenschütze erneut fürsorglich und kam noch einen Schritt näher zu ihr. „Es ist vorbei!“
 

Er wollte ihr nur helfen.

Clints Worte waren ruhig und besonnen, dennoch konnte Salli ihm nicht glauben. Wie konnte es vorbei sein, wenn ihr Vater immer noch da war.

„Ist schon gut Salli!“ Wiederholte er seine Worte gerade so laut, das sie ihn durch das Signal hindurch hören konnte und stand nun direkt neben ihr.

Salli die ihre Lippen aufeinander presste und sie zu einer feinen Linie zog, verzog das Gesicht immer gequälter und schaffte es kaum noch ihren Vater im Blick zu behalten.

Ihre Finger zitterten wie der Rest ihres Körpers, als sie ihre Augen erneut kurz schoss und diese wie zuvor nicht mehr öffnen wollte.

Die Schultern hängen lassend, verlor sie mehr und mehr den Willen und den Drang ein Leben zu nehmen und erhoffte sich in einem kurzen Moment einfach nur das man ihr die Waffe abnehmen würde.

Ihr stummes flehen wurde erhöht, als Clint die Waffe vorsichtig ergriff und sie Salli schlussendlich aus der Hand zog. Leise schluchzend war der Bogenschütze dabei so nahe bei ihr, das seine Pressens sich schützen um sie legte und ihren letzten Widerstand brach.

Die Augen geschlossen haltend, zog sie erneut schluchzend die Luft in ihre Lungen und ließ dabei den Kopf hängen.

Salli wollte nichts mehr mitbekommen. Sie wollte weder hier sein, noch wollte sie darüber nachdenken was hier und heute geschehen war. „Ist schon in Ordnung.“ Beschwor Clint sie derweil behaglich und hatte sich so neben der blonden gestellt, das sie sich ungehindert an seine Schulter lehnen konnte. „Es ist vorbei!“ Setzte er leise nach und steckte sich schnell seine eigene Waffe in seinen Hosenbund.

Die Augen immer noch geschlossen lassen, hob Salli eine Hand, legte sie sich zuerst vorsichtig auf die Stirn und verschloss mit ihrer zweiten zusätzlich ihre Augen.

Ein Keuchen entfuhr ihr, das nur wenig des Drucks in ihrem Inneren entweichen ließ.

Salli fühlte sich so unheimlich Müde und dies in Begleitung von Clints Anwesenheit, ließen der blonden die Beine weich werden.

Ein schwacher Schritt zurück war alles was sie dem entgegen bringen konnte, eher sie einfach losließ und gestützt von Clint in die Knie ging.

Sie weinte nicht obwohl sie es wollte, aber zu mehr als zu einem gequälten leisen Schluchzen konnte sie ihren Körper nicht bringen.
 

„Gott sei Dank! Mr. Brown ich bin ihnen zu Dank verpflichtet!“ Seufzte Peter der seine Fassung wieder gefunden hatte und lehnte sich erleichtert gegen die Maschinen in seinem Rücken. Er konnte es sich nicht erklären was sein Sicherheitsmann hier zusammen mit seiner Assistentin tat, aber alles in Peters Kopf drehte sich gerade darum sich aus der Affäre zu ziehen. Das Salli gerade mit einer Waffe auf ihn gezielt hatte, verschaffte ihn einen zusätzlichen Trumpf, denn diese Tat würde er nicht ungenutzt lassen. „Eine Sekunde später und sie... Gott ich weiß nicht was in sie gefahren ist!“ Atmete er beschleunigt und deutete dabei leicht auf Salli die Clint mit einem Arm um die Schultern stützte.
 


 

Hier stimmte etwas nicht!

Das wusste Clint von dem Moment als er Salli mit einer Waffe in der Hand sah und obwohl seine Informationen wie es dazu kam mehr als dürftig waren, so trügte ihn seine Intuition nicht. Er hatte im lauf seines Lebens sehr stark an dieser Art der Einschätzung gearbeitet und jetzt gerade, da sagte diese kleine Stimme in seinem Hinterkopf nur eines.

Peter Langley log!

Einen Blick auf Salli gerichtet, vergewisserte Clint sich, das sie fest auf dem Boden saß, eher er sich wieder auf die Beine zog und die Waffe von Salli kurz musterte. Aus ihr wurde geschossen und vermutlich kam von ihr Peters Verletzung am Arm, aber er konnte sich nicht vorstellen das Salli das war. Dazu war die Wunde an Peter bereits zu abgedrückt und der Blutfleck an seinem Arm zu groß. Dazu kam das sie vermutlich noch nie in ihrem Leben eine Waffe in der Hand gehabt hatte. Es hätte schon sehr viel Glück benötigt damit sie in ihrem Zustand einen präzisen Schuss absetzten konnte.

„Dieser... dieser Mann dort!“ Setzte Peter nach, deutet auf Wolkow der reglos auf dem Boden lag und dann wieder zu Salli. „Er und meine Tochter sie....“

Zu mehr kam er nicht.

Ohne Vorwarnung hatte Clint seine frei Hand erhoben, sie geballt und Sallis Vater mitten ins Gesicht gedonnert.

Der Mann keuchte sofort auf, krümmte sich ihm entgegen und ging wie Salli in die Knie. Seine Hand von seinem Arm zu seiner Nase führend, mischte sich Blut unter seine eh schon Blutverschmierten Finger und verteilten es unnachgiebig auf seinem Hemd.
 

„Clint!“ Wurde er von Natasha gerufen als er von Peter zurücktrat und eigentlich wieder zu Salli wollte, doch der klang ihrer Stimme ließ ihn innehalten. „Schön wenn du das hier geklärt hast. Aber ich denke wir sollten von hier verschwinden!“ Teilte sie ihm seine Sorgen mit, als ein lauter Knall den Raum und das Alarmsignal durchzog.

Aufsehend, war anfangs nichts zu erkennen was das ausgelöst haben könnte, aber das beinahe im selben Moment die Sprinkleranlage anging war kein gutes Zeichen.

„Fuck!“ Fluchte er leise, sah zu Natasah die Brandly den Arm fester auf den Rücken drehte damit er sich so bewegte wie sie es wollte.
 

„Die kleine hat die Zentralleitung erwischt!“ Gluckste Brandly und keuchte sofort auf, als Natasha seinen Arm etwas anspannte. „Hey vorsichtig!“ Zischte er nun und beobachtet wie Clint wieder zu Salli ging.
 

„Salli?“ Ihre Hände vorsichtig von ihren Augen nehmend, nahm Clint ihr Gesicht in eine Hand und hob ihren Kopf leicht an, damit sie ihn ansehen musste. „Komm schon Salli!“ Forderte er erneut und schaffte es dadurch, das sie die Augen öffnete. „Kannst du laufen?“ Fragte er gehetzt, als ein weiter Knall erklang und für eine Sekunde die Etage auf der sie sich befanden zum Beben brachte.

„Wir müssen hier raus. Schnell!“ Drängte derweil Natasha unruhig und hatte den Dr. der sich hier und da noch etwas gegen ihren Griff auflehnte, so gut es ging unter Kontrolle. „Skye meint es gibt einen Spannungsabfall in dem Gebäude. Keine Ahnung was das bedeutet, aber sie rät das Gebäude zu evakuieren.“ Wiederholte die rothaarige was sie gerade über Funk erfahren hatte und beobachtet dabei wie ihr Partner Salli zurück auf die Beine zog.
 

Salli stand, aber sie schwankte stark und das machte Clint sorgen, ob er sie hier heil raus bringen konnte.

„Was ist mit den beiden anderen?“ Wand er sich unterdessen an seine Partnerin.

„Warte kurz!“ Meinte sie nur schlicht, zog Brandly etwas zur Seite und positionierte ihn so, das sie ihn mit einer Hand im Zaum halten konnte. Mit der anderen freien, nahm sie unterdessen Kontakt zu dem Shieldteam auf, das mittlerweile in dem Gebäude war. „Was hat da so lange gedauert?“ Fragte sie gehetzt, nahm ihre Hand von ihrem Ohr und wand sich schnell in Richtung Tür.

Clint verstand nicht sofort was sie damit meinte, erst nachdem Bobby und Trip in voller Kampfmontur und gezogener Waffen aufgetaucht waren, erkannte er das sie damit die beiden gemeint hatte.
 

„36 Stockwerke. Euch hier zu finden war nicht gerade einfach!“ Scherzte Trip und machte sich wie die blonde einen kurzen Überblick. „Was ist mit ihm?“ Fragte er und deutete mit den Augen auf Peter der auf dem Boden saß und nur leise keuchende und stöhnende Töne von sich gab.

„Wir müssen evakuieren.“ Lenkte Natasha das Thema wieder zurück, als aus dem anfänglichen Knall ein Krachen wurde, das Stockwerk erneut vibrierte und aus einigen Leitungen Dampf austrat. „Sofort!“ Hetzte sie und drückte Brandly bereits in Richtung Ausgang.
 

Clint kurz zunickte, ging der Agent zu Wolkow, während Clint Bobby beobachtet wie sie sich um Peter kümmern wollte. Sallis Vater hatte einen geschockten und doch gefassten Blick in den Augen, was eine für ihn gefährliche Mischung ergab.

Er würde sich später noch einmal ausgiebig mit dem Mann befassen müssen, aber jetzt zählt es Salli hier heraus zu bringen.

Zu der blonden sehend, musste er allerdings feststellen, das sie ihren Kopf leicht gesenkt hatte und unter halb geöffneten Lidern vehement zu ihrem Vater sah. Der Blick den sie ihm dabei zuwarf, war etwas das er an ihr noch nicht gesehen hatte.

Gleichgültigkeit!

Nichts anderes traf Peter mit diesem einen Blick, der unterbrochen wurde als Clint Salli eine Hand auf die Schulte legte.

„Kannst du laufen?“ Fragte er, während Peter auf die Beine und ebenfalls aus dem Raum gezogen wurde. Salli die ihrem Vater dabei beobachtet, nickte kurz und sah zu dem Bogenschützen, der ihr mit dem Daumen über ihre rechte Wange wischte. Erneut nickte sie dabei bestätigend ließ sich von ihm an der Hand nehmen und ebenfalls aus dem Raum führen.
 

Sallis Beine wollte noch nicht richtig funktionieren, daher waren sie die letzten die aus dem Raum traten. Die kleine Gruppe war bereits in Sichtweite als Peter sich umwand. Salli versteifte sich sofort, was nur noch stärker wurde, als sich der Mann plötzlich von Bobby losriss.

Es gelang ihm nur ein Schritt, aber er genügte um an ein Modul an der Tür zu kommen und den sich dort befindenden Notfallknopf zu drücken.



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