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Primrose ~ Blooming Doubts

von

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Sanfte Meeresbrise

Sie entließ einen halblauten Schrei, als das kalte Wasser sie ohne Vorwarnung traf. Schützend hielt sie die Hände vors Gesicht, doch auch das rettete sie nicht vor der willkommenen Abkühlung.

„Das ist unfair!“, lachte sie vergnügt und tauchte daraufhin unter. Wenigstens eine kleine Chance auf einen ordentlichen Gegenangriff wollte sie haben. Wachsam versuchte er ihren Bewegungen zu folgen, verlor bei den wilden Wellen um sich herum aber schnell den Überblick. Er wollte vorbereitet sein, wenn seine Begleiterin gleich aus dem Nichts heraus vor ihm aufsprang und ihm seinen Spieltrieb heimzahlte. Allerdings rechnete er nicht mit der Raffinesse, die sie dabei an den Tag legte. In seiner Konzentration bemerkte er nicht, wie sie hinter ihn schwamm und ihm mit Schwung ein Bein wegzog.
 

PLATSCH!
 

Eindeutig zehn Punkte für Hikari, die ihr überlegenes Gewinnergrinsen aufrecht hielt, mit verschränkten Armen darauf wartete, bis ihr Freund ebenfalls wieder zum Vorschein kam.

Bei seinem geknickten Anblick konnte sie gar nicht anders, als in wildes Gelächter auszubrechen und sich über ihn lustig zu machen.

„Solche hinterhältigen Tricks hab ich dir gar nicht zugetraut, Respekt. Und mich vorher noch zur Schnecke machen. Das war ja wohl unfair!“

Seiner Beschwerde schenkte sie gar kein Gehör, zu sehr freute sie sich über ihren geglückten Rachefeldzug.
 

Letzten Endes entpuppte sich ihr Reiseziel nämlich als der weiße Sandstrand und dem leuchtend blauen Meer, wo sie sich nun mal gerade befanden. Schon seit einer halben Ewigkeit tollten sie wie die Kinder herum, spritzten sich gegenseitig nass, veranstalteten ein Wettschwimmen nach dem anderen oder tauchten nach Muscheln und anderen Schätzen auf dem Meeresboden. Dass sein Tag diesen Morgen so bescheiden anfing, vergaß Takeru völlig. Zu viel Spaß machte ihm die Spielerei, bei der er sich richtig austoben konnte. Fernab von den Alltäglichkeiten kümmerte es ihn nicht, was seine Mutter für Geheimnisse hatte und wie wütend er auf Yamato war. Im Moment zählte nur die Zeit, die er mit Kari verbrachte.

Seitdem sie ihn damals auf seine Abwesenheit ansprach und sich auch noch selbst dafür verantwortlich fühlte, war Takeru das personifizierte Schuldbewusstsein. Alles wollte er, nur keine solchen falschen Anschuldigungen ihr gegenüber, für die sie sich selbst runterputzte. Umso größer wurde seine Erleichterung über die erfolgreiche Überraschung. Nachdem sie den Tunnel verließen und sie das Meer erblickte, strahlte sie fast noch heller als die Sonne am Himmel. Schon dafür allein lohnte sich die lange Fahrtzeit von ungefähr zwei Stunden.

Wenn er selbst den Trauerkloß spielte – Schön und gut. Aber seiner Hika wollte er das um jeden Preis ersparen.
 

„Ich weiß nicht… Sieht mir irgendwie nicht sonderlich ähnlich.“

Gatomon brauchte eine ganze Menge Fantasie, um den Sandklumpen vor sich als das zu identifizieren, was es darstellen sollte: Nyaromon.

Während seine eigene Kreation – ein formvollendetes Tokomon – vor Perfektion nur so strotzte, schien sein Spielgefährte mit nicht einmal halb so viel Talent gesegnet zu sein. Die Digimon hatten es sich an einer ruhigeren Stelle des Strandes bequem gemacht, nahe der Klippen, wo sich weniger Leute hintrauten. So fiel es gar nicht weiter auf, dass zwei sprechende Plüschtiere Sandburgen bauten.

Da das Katzenwesen nicht gut auf Wasser zu sprechen war und einen trockenen Pelz bevorzugte, war Patamon so nett und blieb ebenfalls an Land mit ihm.
 

„Nicht? Dabei hab ich mir so viel Mühe gegeben…“

Das orange Bündel ließ die Flügel hängen und warf einen weiteren prüfenden Blick auf sein Werk. Nun… Ein Auge war größer als das andere, die Zähne wirkten zu gigantisch und der Rest bröckelte etwas auseinander. Dennoch sah man dem Gebilde an, mit wie viel Liebe und Eifer es zusammengeschustert wurde.

„Weißt du was? Es sieht mir vielleicht nicht ähnlich, aber ich finde es gut so!“, beschloss Gatomon und lächelte ihm aufheiternd zu.

„Woah, wirklich? Klasse!“

Genau wie es bei ihren Partnern der Fall war, verstanden sich die digitalen Monster untereinander blendend. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten ergänzten sich ganz wunderbar, sodass ihnen keine Sekunde langweilig wurde, während T.K. und Kari planschten.
 

„Hach, bin ich froh.“

Begleitet von einem wohligen Seufzer setzte Patamon sich auf den warmen Untergrund, den Blick in die Ferne gerichtet. „Froh? Worüber denn?“, fragte das Kätzchen neugierig und spitzte die Ohren.

„Weißt du, in letzter Zeit hat Takeru sich irgendwie seltsam verhalten. Er sitzt die ganze Zeit an seinem Schreibtisch und notiert was in seinem Buch. Nicht mal zum Sport ist er viel rausgegangen, dabei liebt er Basketball doch so sehr. Mir wollte er nicht sagen, was los ist. Ich habe mir echt Sorgen gemacht, aber heute sieht er richtig glücklich aus. Die beiden scheinen riesigen Spaß zu haben.“

Gatomon hätte lügen müssen, würde sich das nicht wirklich verdächtig anhören. Es überlegte kurz, entschied sich dann aber auch dafür, von seinen Beobachtungen zu berichten.

„Wenn ich ehrlich sein soll, war Hikari auch sehr komisch die letzten Wochen. Taichi hat sie anvertraut, sie hätte Angst, Takeru könnte sauer auf sie sein. Bei so einer dicken Freundschaft wie der ihren merkt man es sofort, wenn mit dem anderen etwas nicht stimmt. Daran hat sie echt lange geknabbert.“

„Sauer?!“, wiederholte das dickliche Geschöpf ungläubig.
 

Streit gehörte zu einem der wenigen Dinge, mit denen sich die Jugendlichen bislang noch nicht konfrontiert sahen. Meinungsverschiedenheiten? Fehlanzeige. Rangeleien? Höchstens spaßeshalber.

Auf einer solch harmonischen Wellenlänge miteinander zu sein, träumte jeder andere nur. Umso mehr schockierte Patamon der Gedanke, Hikari könnte sich für die Ursache von Takerus abweisendem Betragen halten.

„So ein Unsinn… Sie hat schließlich nichts getan, was ihn verärgern könnte. Es war doch alles wie immer bei dem DVD-Abend neulich.“

„Schon vergessen? Wir haben tief und fest geschlafen. Keine Ahnung, was in der Zwischenzeit vorgefallen ist.“

„Oh. Da ist was dran…“

Egal, welche Szenarien sich der Langschläfer auch ausmalte, es kam zu keinem nennenswerten Ergebnis. Kein Thema erschien gravierend genug, als dass es der Auslöser für einen Streit zwischen den Freunden sein könnte. Von dieser Tatsache überzeugt, schüttelte Patamon sich.

„Aber wenn sie nicht zerstritten sind… was war dann los?“

Unschlüssig schauten sich die Digimon an. Existierte dafür überhaupt eine befriedigende Antwort?

Womöglich lag es am bevorstehenden Ende der Sommerferien, den liegen gebliebenen Hausaufgaben… vielleicht sogar einfach an der Jahreszeit, in der es so oft regnete und alles an solchen Tagen trüb und düster wirkte.
 

Für derartige Schlussfolgerungen fehlte ihnen eindeutig das Verständnis. Kari und T.K. standen vor vielerlei Problemen, auf die Wesen wie sie niemals stoßen würden. Digimon und Menschen blieben eben immer verschieden.

„Jedenfalls“, unterbrach Gatomon die Rätselraterei, „Es geht ihnen schon viel besser, was auch immer sie bedrückt hat. Sieh dir die zwei doch mal an.“

Auf den Pfotenzeig hin wandte sich der kleine Flieger erneut den Kindern zu, die anscheinend nass genug waren und langsam wieder Richtung Festland trotteten.

„Du hast recht. Wir sollten uns lieber freuen, dass sie wieder fröhlich sind“, stimmte Patamon zu.
 

„Bin ganz schön aus der Puste.“

Takeru schnaufte hörbar und machte es sich auf der Sonnenliege bequem, auf der er sein Handtuch ausgebreitet hatte.

„So was mal aus deinem Mund zu hören. Dabei habt ihr Basketballer doch immer eine Ausdauer, mit der ihr alles und jeden in den Schatten stellt.“

Klang fast so, als scherte sie alle Anhänger dieses Sports über einen Kamm. Wobei es ja so gesehen gut auf ihn zutraf.

Seine Gegner staunten meist nicht schlecht, mit was für einem Energiebündel sie es zu tun bekamen.

„Das macht das Wasser. Darüber haben wir mal in Physik gesprochen, soweit ich weiß. Irgendwelche Kräfte in der Flüssigkeit, die einen physikalischen Effekt hervorrufen, durch den man sich federleicht fühlt, in Wahrheit aber gegen einen enormen Widerstand ankämpft.“

Bei dem Geschwafel nahm er sich selbst kaum ernst, währenddessen verdrehte Hikari auch schon genervt die Augen. Ausgerechnet Physik. Der kleine Bruder von Mathematik, den niemand leiden konnte.

Katastrophal, wie unspannend der Unterricht jedes Mal ablief. Nur der Lehrer war stets von seinen eigenen Ausführungen begeistert. Erkannte man genau an seinen funkelnden Augen, als würde er gerade irgendwo einen Schatz ausbuddeln. Anstatt weiterhin an diese grauenvollen Szenarien erinnert zu werden, kniete sich die Schülerin neben die Kleinen und bestaunte die Figuren, die sie während ihrer Abwesenheit erbauten.
 

„Na, was macht ihr denn hier? Das sieht ja spitze aus!“

„Findest du, Kari? Wir dachten, wir vertreiben uns mit einem kleinen Wettbewerb die Zeit. Wer das hübschere Sanddigimon baut, gewinnt. Und, was sagst du?“

Der Unterschied zwischen den Bildungskünsten stach ihr förmlich ins Auge. Dennoch stand Patamon mit vor Stolz geschwellter Brust vor ihr und blinzelte sie hoffnungsvoll an.

Breiten Lächelns schloss sie die Digimon in die Arme und drückte sie an sich. „Wisst ihr was? Ich finde beide klasse. Die nehmen sich absolut gar nichts.“

Leichte Enttäuschung schummelte sich auf die Gesichter der zwei, doch auch dafür hatte Hikari eine passende Lösung parat.

„Wollt ihr nicht zusammen eine Figur bauen? Euer Teamwork kann keiner schlagen, da kommt sicher was viel Schöneres bei raus am Ende.“

Von ihrem Vorschlag angeheizt, sprangen sie zurück und machten sich gleich an die Arbeit.
 

Hikari verschlug es anschließend zurück zum Liegestuhl, auf dem sich Takeru mit geschlossenen Augen sonnte. Sie setzte sich neben ihn, kuschelte sich in das Handtuch, das auf ihren Schultern ruhte und blickte hinaus auf das blaue Wasser.

„Ich bin ehrlich sprachlos“, gestand sie leise, fuhr sich mit der Hand durchs feuchte Haar. „Als du mich gefragt hast, ob wir zusammen wegfahren wollen, dachte ich mir schon, dass es toll wird. Aber das hier hat meine Erwartungen um einiges übertroffen. Wie bist du auf das Meer gekommen?“

„Hmmm…“, machte er, als müsste er noch einmal ernsthaft seine Beweggründe überdenken. „Ich dachte, es würde dir gefallen. Und eine Abkühlung ist bei dem Wetter doch genau das richtige.“

„Ist das schon alles?“

Takeru öffnete seine Augen, wollte zu ihr aufsehen. Die Sonne aber blendete ihn, sodass die einzige Rettung für seine verbleibende Sehkraft seine Hand darstellte, mit der er kurzum die helle Scheibe am Himmel verdeckte. Fragend musterte er die Brünette.

„Wie meinst du das? Braucht es einen bestimmten Grund, damit wir uns hier vergnügen dürfen?“

„Nein, du Dödel.“ Schmunzelnd verpasste sie ihm einen sanften Klaps. „Ich habe nur das Gefühl, als wäre dieser Ort etwas Besonderes für dich. Du siehst aus, als wärst du angekommen. Irgendwie… glücklich, befreit.“

Er staunte immer wieder über die Einfühlsamkeit dieses Mädchens. Normalerweise tat sie sich etwas schwer damit, sein Verhalten zu deuten. Heute schien es ihr aber leichter zu fallen als sonst. Sie hatte sein Spiel sofort durchschaut.
 

Ein trauriges Lächeln wanderte auf seine Lippen.

„Ich kam vor vielen Jahren mit meiner Familie hierher. Es war zwar nur ein Kurzurlaub, aber ich hatte noch nie so viel Spaß wie an diesen Tagen. Einen Monat später haben sich meine Eltern dann getrennt.“

Schlagartig entglitten Hikari sämtliche Gesichtszüge. Die Scheidung war ein absolutes Tabuthema, das sie nie anschneiden wollte. Sie empfand es als höchst taktlos, ihn darauf anzusprechen, auch wenn T.K. sich nie etwas anmerken ließ. Er schüttelte den Kopf, richtete sich neben ihr auf.

„Obwohl es mir so gefallen hat, verblasst die Erinnerung langsam. Damals war ich einfach noch zu klein. Deshalb wollte ich noch mal mit jemandem herkommen, der…“ Er hielt inne. „…der mir viel bedeutet. Und ich bin froh, dass meine Wahl dabei auf dich gefallen ist.“

„Keru…“ „Jetzt guck doch nicht so. Es ist alles gut. Trübsal blasen kannst du auch nächste Woche in Physik.“ Als sie auch auf diesen Gag nicht ansprang, nur den Blick senkte, sah er sich gezwungen, seinen letzten Trumpf auszuspielen.
 

„Hikaaa…“

Ein erschrockener Laut entwich ihrer Kehle. Ohne Vorwarnung hatte Takeru von hinten seine Arme um sie gelegt, platzierte sein Kinn auf ihrer Schulter.

„Vorschlag zur Güte: Wir bleiben noch ein-zwei Stündchen, planschen ein bisschen und dann gehen wir fein essen. Ich lad euch ein.“

„Das kann ich doch nicht annehmen. Zuerst bringst du mich her und dann willst du mir auch noch das Essen ausgeben? Kommt ja wohl gar nicht in die Tüte! Ich bezahle schön selber!“

„Zwing mich nicht, dich durchzukitzeln, Fräulein. Ich lade euch ein, Punkt.“

„Ist das dein letztes Wort?“, fragte sie den Kopf zu ihrer rechten.

„Ja, allerdings.“

„Dann müssen wir das wohl in einer Wasserschlacht auf Leben und Tod ausfechten.“

Der Blondschopf ließ von ihr ab, stand auf und stemmte die Hände in die Hüften.

„Du hast keine Chance.“

Angriffslustig funkelte sie ihn an. „Das werden wir ja sehen!“

So schnell sie ihre Beine trugen, rannten die Teenager zurück in die Fluten. Erleichterung machte sich in Takeru breit. Seine Hika lachte wieder. Und auch ihm hatte sie für wenigstens einen Tag sein Strahlen zurückgeschenkt. Dass sie so auf seine Geschichte reagieren würde, erwartete er nicht. Doch es zeigte ihm erneut, wie viel ihr an seinem Glück lag. Ihm zuliebe schluckte Hikari den Kloß in ihrem Hals herunter und versuchte den Gedanken an eben zu verdrängen, auch wenn es ihr weiterhin unangenehm war. Für nichts auf der Welt wollte sie es riskieren, diesen traurigen und tiefgründigen Blick von ihm heraufzubeschwören, den sie in den letzten Wochen so sehr fürchtete. Lieber tobte sie weiter mit ihm herum, hoffte, ihn so von seinem Kummer ablenken zu können.
 

~
 

Drei Stunden später fanden sie sich im Zug nach Hause wieder, begleitet von einem malerischen Sonnenuntergang und einem gesunden Appetit.

„Ich glaube, wir müssen dringend darüber reden, wie du „feines“ Essen definierst.“

„Wieso? Schmeckts dir nicht?“

Überrascht und mit prall gefüllten Backen unterbrach der Junge seine Nahrungsaufnahme. So sehr wie es ihm mundete, konnte Takeru sich gar nicht vorstellen, dass es bei ihr in irgendeiner Art und Weise anders sein könnte.

Hikari hingegen senkte die Stäbchen.

Auf ihren Schößen und in den Pfötchen der Digimon lagen die Fertig-Bentos, die T.K. fünf Minuten vor der Abfahrt am Bahnhofskiosk gekauft hatte.

„Doch, aber irgendwie habe ich etwas anderes erwartet“, erwiderte sie und ließ das nächste Stückchen Omelette in ihrem Mund verschwinden.

„Eigentlich war das auch anders geplant. Ein Restaurant wäre mir lieber gewesen, aber das wäre unfair Patamon und Gatomon gegenüber. Die hätten wir ja unmöglich mit an den Tisch setzen können. Und hier im leeren Zugabteil kümmert es keinen, wenn sie sich die Bäuche vollschlagen.“

„Danke für das Essen!“, riefen die beiden synchron und schlangen weiter ihre Portionen herunter.

„Verstehe. Das ist ja lieb von dir.“

„So bin ich eben“, grinste er und widmete sich ebenfalls wieder seiner Packung.
 

Verträumt guckte Hikari ihm dabei zu. Dieser Tag läutete das Ende ihres letzten gemeinsamen Sommers ein. Sie war dankbar. Dankbar für eine so wunderschöne Erinnerung wie diese. So viel Spaß hatte sie schon lange nicht mehr und auch die Laune ihres besten Freundes hellte der Trip merklich auf. Je mehr Sorgen von ihm abfielen, desto entspannter wurde auch sie. Auch wenn sie sich trotzdem fragte, was seinen plötzlichen Stimmungswechsel verursachte.
 

„Hab ich was im Gesicht?“

Erst jetzt bemerkte Kari, dass sie ihn die ganze Zeit über anstarrte. Statt aber nervös zu werden oder einen Funken Scham zu zeigen, kicherte sie nur.

„Lass uns nächsten Sommer wieder herkommen. Nur wir beide und unsere Digimon.“ Der Erklärung halber fügte sie noch hinzu: „Damit die Erinnerung daran frisch bleibt.“ Ihre Worte ließen Takeru unweigerlich lächeln. So viel Wärme und Liebe steckte hinter dem, was sie sagte. Und mit jeder neuen Minute, die sie gemeinsam verbrachten, wurde ihm mehr bewusst, warum gerade sie diejenige war, an die er sein Herz verloren hatte.

„Gern. Du schuldest mir schließlich noch eine Revanche.“

Für nichts auf der Welt würde er diese herzlichen Momente mit ihr eintauschen. Selbst wenn sich ihre Wege bald trennten, so hoffte er, ihre tiefe Freundschaft zueinander überstand diese Hürde und blieb weiter beständig.

So gern er ihr auch die Wahrheit sagen und von seinen Gefühlen erzählen wollte, so bremste er sich jedes Mal, wenn er wieder kurz davor stand, es zu tun.

Zu viel stand auf dem Spiel. Zu hoch war der Preis, den er bei einem Fehlschlag bezahlte. Lieber wachte er im Stillen an ihrer Seite, als sie auch noch zu verlieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2016-06-20T06:39:16+00:00 20.06.2016 08:39
ein Tolles Kap

Tja da hatten beide sehr viel spaß am Strand
und Takeru hätte sich ja auch fast verplappert
aber das hätte auch nichts gemacht

das mit dem abendessen können sie ja noch nachholen
so als Anfangsdate sobald sich beide ihre Gefühle gestehen

GVLG


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