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Die Grotten von Necrandolas

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Moin Moin,
sooo mal sehen, wie viele von euch mich nach diesem Kapitel hassen werden :D
Viel Spaß! ^^ Komplett anzeigen

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Eindeutig Schwul

„Hey Hedwig“, flüsterte Harry sanft und ging auf seine Eule zu, um sie zu streicheln.

Diese war noch etwas verschlafen, lugte aber unter ihrem Flügel hervor und ließ sich die Streicheleinheiten gefallen.

„Keine Sorge, kein Brief heute“, murmelte Harry, während sich ein Lächeln auf sein Gesicht schlich.

Dank Hedwig kam Harry wieder ein wenig zur Ruhe und entspannte sich. Den ganzen Tag war ihm das Treffen mit Cornfoot durch den Kopf gegangen und jetzt war er tatsächlich zu früh hier, aber so konnte er wenigstens seiner Eule noch guten Tag sagen und seine Nervosität in den Griff bekommen. Die Schneeeule machte es sich wieder ein wenig bequemer, hatte sie doch damit gerechnet einen Brief wegbringen zu müssen. Langsam blinzelte sie in die Abendsonne und schloss jedes Mal kurz die Augen, wenn Harry streichelnd wieder an ihrem Hals ansetzte.

„Wenn ich eine Schuleule aus ihrem Schlaf hole, ist die nie so freundlich zu mir.“

Erstaunt drehte Harry sich um. Cornfoot stand in der Tür und hatte ihn offenbar beobachtet. Er hatte ganz ruhig gesprochen, ohne jeglichen Schalk, weshalb Harry seine Stimme fast nicht erkannt hätte.

„Sie eigentlich auch nicht“, antwortete Harry und sah wieder zu Hedwig. „Sie lässt mich das erst durchgehen, seit... seit ich weg war.“

Leise trat Stephen neben ihn, ebenfalls mit dem Blick auf die Eule.

„Du glaubst gar nicht, was für Geschichten im Schloss darüber die Runde machen, was in Necrandolas passiert ist“, murmelte er leise und kontrollierte kurz mit einem Seitenblick, ob das Thema für Harry ein Tabu war. „Wenn es überhaupt heißt, dass du dort warst.“

„Sicherlich ist keine der Geschichten so grausam wie die Wirklichkeit“, sagte Harry schnell und spannte sich ein wenig an.

Hedwig öffnete ihre Augen komplett und sah ihren Besitzer nun mit ihren großen Augen direkt an. Dabei blinzelte sie, als wolle sie krampfhaft verschleiern, dass sie noch müde war, was Harry wieder ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte.

„Das mag sein“, antwortete Cornfoot. „Ich denke, die Geschichten haben auch eher den Fokus, dich als kaputtes Frack darzustellen, als Mitleid zu heischen.“

„Keine Sorge, das bin ich bereits gewohnt“, murrte Harry.

Damit beendete Harry die Streicheleinheiten und sah nach einigem Zögern zum anderen. Stephens Blick war nicht zu deuten, aber trotzdem bekam man bei ihm das Gefühl ihm vertrauen zu können. Machten das vielleicht diese unsagbar blauen Augen?

„Was ist, gehen wir runter?“, nickte Cornfoot Richtung Tür, was Harry aus seinen Gedanken riss.

„Ähm, klar.“

Stumm folgte Harry dem anderen, der lässig die Treppe hinunterging. Scheinbar spontan schlug Cornfoot im Flur irgendeine Richtung ein und schlenderte so mit Harry durch möglichst verlassene Gänge.

„Alsooo“, begann Cornfoot nach einer ganzen Weile, „nur damit ich das richtig verstehe: Du bist dir nicht mehr sicher, ob du nun auf Frauen oder Männer stehst oder vielleicht auch beides und weil Granger wusste, dass ich vom anderen Ufer komme, hast du versucht mit mir ins Gespräch zu kommen.“

Wieder war Harry geplättet von der Direktheit des anderen. Was Harry aber irgendwie beruhigte war, dass Cornfoot dieses Treffen hier wohl tatsächlich nur als ein Gespräch empfand und nicht als Date.

„Das trifft es ziemlich genau, ja“, murmelte Harry und sah schließlich hinter sich.

Auch wenn dieser Flur gerade leer war, wusste er, dass er oft benutzt wurde.

„Vielleicht sollten wir uns mal einen anderen Ort zum Quatschen suchen“, ging Cornfoot sofort auf Harry ein und sah in den nächsten offenen Klassenraum. „Keine Schüler, keine Portraits, scheint sicher zu sein.“

Damit hielt er Harry die Tür einladend auf, der mit ebenso forschendem Blick den Raum betrat. Der Gryffindor ging weiter zum Fenster, um zu sehen, wo sie überhaupt ungefähr waren. Vor ihm lag dichter Wald, weshalb Harry vermutete, dass sie auf der Rückseite des Schlosses sein mussten. Cornfoot schloss indessen die Tür und trat dann neben Harry ans Fenster, wo er sich an der Fensterbank abstützte.

„Also, dann erzähl mal.“

„Hm?“, sah Harry ihn irritiert an.

„Na, wie kamst du dazu an deiner Sexualität zu zweifeln?“

„Oh, ähm“, überlegte Harry, wie er so viel wie möglich schildern konnte, ohne dann doch zu viel zu erzählen. „Ich hab... mich zu jemandem hingezogen gefühlt. Ich weiß nur nicht ganz, wie ich das einordnen soll.“

„Hattest du denn das Bedürfnis in der Nähe dieser Person zu sein?“, dann fragte Cronfoot schmutzig grinsend. „Oder gab es gewisse Träume oder... Ereignisse unter der Dusche?“

Harrys Gedanken huschten blöderweise bei diesem Stichwort zu dem Moment zurück, als Severus zu ihm unter die Dusche gekommen war, um ihn zu beruhigen. Überrascht räusperte Harry sich und senkte den Blick. Er wurde doch jetzt nicht etwa rot, oder? Oh man. Er brauchte für die Beantwortung dieser Frage nicht einmal einen Spiegel, denn Cornfoots Grinsen wurde noch eine Spur breiter und das war Antwort genug.

„Was?“, fragte Harry verteidigend, um die Situation irgendwie zu überspielen.

„Nichts“, erwiderte Cornfoot unschuldig. „Es ist nur so süß, wie Neulinge auf solche Fragen reagieren.“

„Pfe“, machte Harry und versuchte sich einfach im Beleidigtsein, wodurch Stephen jedoch nur leise zu lachen anfing.

„Also weiter im Text“, erbarmte sich der Ravenclaw endlich. „Was ist mit diesem typischen Klischee? Kribbeln im Bauch, schlaflose Nächte, pausenloses Denken an die Person...“

„Ist das so wichtig?“, unterbrach Harry ihn, da er sich weigerte, auf diese Art und Weise über Severus nachzudenken. „Mir stellt sich doch viel mehr die Frage, ob das jetzt einfach nur eine einmalige Spinnerei ist, oder ob ich tatsächlich auf Männer stehen könnte.“

„Also schön“, ging Cornfoot zum Glück darauf ein. „Wie findest du den Arsch von Kenneth Towler?“

Harry überlegte kurz, ehe er die Schultern zuckte. „Ganz okay.“

„Den von Cadwallader?“

„Der ist... na gut, der hat was.“

„Und der von Megan Jones?“

„Ist okay.“

„Die Augen von Oliver Rivers?“

Da musste Harry schon einen Moment länger überlegen.

„Die waren braun, oder?“

„Und die von Marcus Belby?“

„...Interessant?“

„McLaggens Arsch?“

„Wuäh“, verzog Harry das Gesicht, weshalb Stephen lachen musste.

„Also tut mir Leid dir das sagen zu müssen, aber du findest eindeutig Gefallen an Männern.“

„Was, nur weil ich finde, dass die, die du aufgezählt hast, nicht schlecht aussehen?“, runzelte Harry skeptisch die Stirn.

„Nein“, lächelte Cornfoot ihn ehrlich an. „Sondern weil du überhaupt weißt, wie deren Ärsche aussehen oder was für Augenfarben sie haben.“

Harry öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch es kam kein Ton heraus. Erstaunt sah er zum anderen, der nur siegessicher die Augenbrauen hochzog. Dann fiel Harry doch etwas auf.

„Und warum hast du nach Megan Jones gefragt?“

„Naja, Frauen scheinst du ja auch nicht abgeneigt zu sein“, zuckte Cornfoot die Schultern.

„Und dann fragst du mich nur nach einer?“

„Hey, ich bin schwul“, verteidigte sich der Ravenclaw. „Sie ist die einzige Braut in Hogwarts, wo selbst ich zugeben muss, dass sie heiß ist. Von den anderen habe ich keine Ahnung.“

Bei den Worten konnte Harry sich das Grinsen nicht mehr verkneifen und Cornfoot grinste ebenso zurück.

„Meinst du das hat dir weitergeholfen?“

„Ja, könnte schon sein“, antwortete Harry nachdenklich und verschränkte seine Armen auf dem Fenstersims.

„Es reicht also noch nicht ganz, um Klarheit zu schaffen, was“, seufzte Stephen auf. „Also gut, dann hätte ich da noch eine Idee.“

Fragend sah Harry zum anderen, dessen Lächeln nun etwas spitzbübischer wurde, weshalb der Gryffindor die Augenbrauen hochzog.

„Was ist?“

Stephen lehnte sich ein wenig weiter zu ihm herüber und fragte: „Meinst du denn ich wäre dein Typ?“

Zack, schon war Harry mit Sicherheit wieder rot. Was bezweckte Cornfoot denn nun damit? Was sollte er antworten und was hatte Cornfoot vor, wenn er eine positive Antwort bekam?

„Ähm“, sagte Harry und schluckte.

'Jetzt reiß dich doch mal zusammen!', schellte er sich selbst.

Schließlich nahm sich der Gryffindor zusammen und beschloss, endlich mal auf Gegenangriff zu gehen, wenigstens ein einziges Mal nicht in Cornfoots Hände zu spielen.

„Du hast das alles hier doch aber nicht eingefädelt, um dein Ego zu pushen, oder?“, fragte er also so ironisch wie möglich nach.

Als Antwort strahlte Cornfoot ihn wieder an.

„Aber sicher doch. Was könnte mir mehr schmeicheln, als von Harry Potter zu hören zu bekommen, dass ich heiß bin“, stieg Cornfoot problemlos auf dieses Spiel ein.

Das ganze hatte noch einen Vorteil: Nun konnte Harry die Wahrheit sagen, ohne im Erdboden versinken zu müssen.

„Na dann will ich dir mal den Gefallen tun“, versuchte Harry verführerisch zu klingen. „Dein Arsch ist so verführerisch, dass ich dir bei jeder Gelegenheit nachstarren muss.“

Oh man, das hätte wahrscheinlich jeder andere besser hinbekommen. Umso erstaunter war Harry allerdings, als Cornfoot trotzdem darauf einging.

Mit hochgezogener Augenbraue fragte er feixend: „Besser als der von Cadwallader?“

„Um Längen besser“, schnurrte Harry und fing an zu grinsen.

„Na das hört man gern“, erwiderte Stephen selbstzufrieden und brachte wieder eine Spur Ernsthaftigkeit ein, als er weitersprach. „Du hast übrigens unglaublich grüne Augen, echt faszinierend.“

„Und deine haben so ein kräftiges Blau wie ich es noch nie gesehen hab“, erwiderte Harry ehrlich und konnte den Blick von den besagten Augen nicht abwenden.

Erst als Cornfoot sich wieder ein wenig aufrichtete, bemerkte der Gryffindor, dass sie sich ziemlich weit zum jeweils anderen vorgelehnt hatten. Aber der Abstand, der gerade entstand, wurde von Cornfoot sofort wieder überbrückt, indem er einen Schritt näher an Harry herantrat.

„Was meinst du“, raunte er wieder mit seiner tiefen Stimme, weshalb Harry Gänsehaut bekam. „Willst du vielleicht ein wenig austesten, ob dir auch... näherer Kontakt mit einem Mann gefallen könnte? Ich stehe für Experimente zur Verfügung.“

Stephen war bei seinen Worten mit dem Mund immer dichter an Harrys Ohr herangekommen und mit jedem Millimeter beschleunigte sich Harrys Herzschlag. Dennoch tat Cornfoot nichts anderes, als ihn abwartend von der Seite anzusehen. Zögerlich öffnete Harry den Mund, war aber unschlüssig darüber, was er antworten sollte.

„Du musst natürlich nicht“, flüsterte Cornfoot schon fast. „Sag einfach stopp, wenn es dir nicht gefällt und gut ist.“

Unsicher sah Harry in die Augen des anderen, die ehrlichsten Augen, die es im Universum gab. Harrys Mund wurde trocken und er versuchte zu schlucken. Verdammt, er war einfach nicht in der Lage zu denken! Was zum Teufel machten seine grauen Zellen denn gerade? Mittagspause?!

„Ich...“, krächzte Harry, doch weiter kam er nicht.

Auf Cornfoots Züge huschte ein nachsichtiges Lächeln.

„Sonst lass dich einfach nur einen Moment fallen und entscheide dann, ob es dir gefällt oder nicht“, schlug er leise vor und trat ein Stück weit hinter Harry, sodass sie sich nicht mehr in die Augen sehen konnten.

Harry war wie gelähmt, als Stephen sanft seinen Arm um Harrys Bauch legte, während sein Atem noch immer über sein Ohr streifte. Dann senkte der Ravenclaw den Kopf und setzte einen kleinen Kuss auf Harrys Schulter. Ganz langsam verteilte er weitere Küsse Richtung Halsbeuge, brach dort dann ab und wanderte wieder zu Harrys Ohr. Erneut erschauderte der Gryffindor, als ihm ein Kuss auf die Ohrmuschel gesetzt wurde. Nun wanderte Cornfoot mit seinen Küssen weiter nach unten, unters Ohr, zum Kiefer und schließlich zum Hals. Unwillkürlich blieb Harry die Luft weg und ein Kribbeln wie tausend Ameisen machte sich in seinem Bauch breit.

Als nächstes spürte der Gryffindor eine Zunge, die sich zu den Küssen dazu gesellte und immer wieder flüchtig über seinen Hals huschte. Nun hatte Stephen sein Erschaudern mit Sicherheit bemerkt und ihm fiel sicherlich auch auf, wie sich Harrys Atem beschleunigte. Wo dem Gryffindor vorhin schon das Denken schwer fiel, so war es nun komplett ausgefallen. Cornfoots Hand wanderte ein Stück weit unter Harrys Pullover, um ihn schließlich sanft an der Taille ein wenig zu sich herumzudrehen. Etwas unsicher sah Harry erneut in die Augen des anderen.

„Und, ist es okay so?“, flüsterte Cornfoot mit einem Schmunzeln auf den Lippen, während an seinen Augen bereits seine Erregung abzulesen war.

Harry schluckte erneut und versuchte gar nicht erst auch nur ein Wort herauszubekommen. Langsam näherte Cornfoot sich seinem Gesicht, was Harrys Herzschlag erneut beschleunigte. Sanft und doch bestimmt legten sich Stephens Lippen auf Harrys, welcher erneut die Luft anhielt. Dieser Kuss war gar nicht so viel anders als der von Severus und doch... Es war berauschend, es war beflügelnd, aber anders beflügelnd als bei Severus.

Cornfoots Hand wanderte unter dem Pullover weiter zu Harrys Rücken, um ihn näher an sich zu ziehen und bereitwillig lehnte der Gryffindor sich an ihn, während sie den Kuss vertieften. Es war definitiv nicht Cornfoots erster Kuss, so viel stand fest. Nein, er hatte genug Übung, um nun den perfekten Kuss abzuliefern.

Harrys Hände wanderten zu Stephens Hüften und rutschen dort ebenfalls unter den Pullover, woraufhin sich eine freche Zunge über Harrys Lippen schlich. Automatisch öffnete der Gryffindor den Mund und sofort wurde er in einen heißen Zungenkuss verwickelt, bei dem Harry Cornfoot noch näher an sich zog, um Halt zu finden. Wie ein kurzer Impuls schoss Harry ein intensives Kribbeln vom Bauch in die Leistengegend und er keuchte auf. Das war Cornfoot wohl Bestätigung genug, denn seine andere Hand rutschte in Harrys Hosentasche, um seinen Hintern an sich ziehen zu können, während er begann seine Hüfte leicht zu bewegen. Harry keuchte so überrascht auf, dass er den Kuss löste und seine Hände ein Stück weit Cornfoots Rücken hinaufwanderten. Stephen grinste ihm kurz zu, ehe er sich vorbeugte und vorsichtig in Harrys Ohrläppchen biss. Diese Direktheit und Sicherheit, mit der Cornfoot vorging, war mehr als heiß. Trotzdem huschte Harry mit einem Mal das Bild in den Kopf, als Severus ihn im Nebel genau dort geküsst und ihn auch so an sich gepresst hatte. Wie sie sich aneinander gerieben hatten, vollkommen in ihrer Lust gefangen.

Energisch schob Harry diesen Gedanken beiseite und ließ eine seiner Hände zu Stephens Schulter hochwandern. Das veranlasste den Ravenclaw dazu, von Harry abzulassen, um sich von seinem Mantel und Pullover zu befreien. Ehe Harry sich versah, stand Cornfoot ohne Oberteil vor ihm und zog ihn erneut zu sich, um ihm einen heißen Kuss zu geben. Harry stieg darauf ein, lehnte seine Hüfte an die des anderen, der sofort bereitwillig anfing, sich zu bewegen. Ein Seufzen entkam Harry und er bekam nur halb mit, wie ihm sein Mantel von den Schultern gestrichen wurde.

Langsam verlor Cornfoot seine Zurückhaltung, war er doch bereits, für Harry deutlich spürbar, stark erregt. Er strich erneut über Harrys Seiten, wobei er den Pullover bis zur Hälfte mit hochzog. Harry löste den Kuss, griff nach den Schultern des anderen und schmeckte die salzige Haut an Cornfoots Schulter. Dieser Duft... so erregend er im ersten Moment war, es war irgendwie der falsche. Etwas fehlte daran, nur kam Harry nicht darauf, was es war.

Während sich die eine Hand des Ravenclaws auf Harrys Hintern legte, wanderte die andere nach vorne, strich über Harrys Unterbauch und über die Jeans. Harry stöhnte überraschend auf, als die Finger gezielt Druck ausübten. Als Antwort verwickelte Cornfoot Harry in einen weiteren Zungenkuss, knetete seinen Hintern und massierte gleichzeitig mit der anderen Hand durch die Jeans hindurch Harrys Eichel, während Cornfoot seinen eigenen Schwanz ein wenig an Harry rieb. Harry glaubte seine Knie würden nachgeben und prompt sah er wieder vor sich, wie er sein Bein um Severus geschwungen hatte, während dieser ihn am Hintern gestützt hatte. Wie sie sich aneinander gerieben hatten, während er in diese schwarzen, lustverschleierten Augen gesehen hatte.

Ehe Harry sich versah, wurde ihm der Pullover von Cornfoot über den Kopf gezogen, der ihn nur achtlos zu Boden fallen ließ. Sofort nahm er ihren Kuss wieder auf und zog Harry dicht an sich. Sie rieben sich aneinander, was Harry ein erneute Seufzen entlockte.

Während er einen Arm um Cornfoots Nacken geschlungen hatte, wanderte er mit seiner anderen Hand über seine Seiten zum Unterbauch. Severus war an dieser Stelle kitzelig und Harry empfand es als seltsam, dass Stephen nun nicht genauso den Bauch einzog, wie Severus es getan hatte. Knurrend wegen seiner Gedanken, vertiefte Harry den Kuss und versuchte, Severus endlich aus seinem Kopf zu verbannen. Cornfoot interpretierte dieses Knurren anders und öffnete seinen Gürtel. Wieder hielt Harrys Hand inne, da Severus sich nicht so leicht seiner Hose entledigt hätte. Doch kaum hatte Harry das gedacht, rutschte Cornfoots Hose bereits an seinen Beinen hinunter. Sein Schwanz unter der Boxershorts war inzwischen steinhart und er rieb ihn sofort wieder an Harrys Unterleib, während er Harrys Gürtel ebenfalls öffnete und seine Hand dann in die gelockerte Hose zu seinem Hintern wandern ließ.

Das war inzwischen Neuland für den Gryffindor und irgendwie irritierte es ihn mehr, als dass es ihn erregte. Es passte nicht mehr zu den Bildern in seinem Kopf.

'Natürlich passen sie nicht mehr! Dass hier ist Stephen und nicht Severus.', schallte Harry sich innerlich und versuchte krampfhaft, seine Gedanken endlich von Severus fernzuhalten.

Cornfoot löste außer Atem den Kuss und sah mit lustverschleierten Augen in die grünen des Gryffindors.

„Alles in Ordnung?“

„Klar“, erwiderte Harry ebenso atemlos und küsste Cornfoot erneut.

Der löste diesen allerdings schnell wieder und erwiderte: „Bist du sicher? Es ist okay ein bisschen nervös zu sein.“

„Ich bin nicht nervös.“

„Achja?“

Zur Unterstreichung griff Stephen in Harrys Schritt, dessen Erregung deutlich nachgelassen hatte.

„Ich bin nicht nervös“, wiederholte Harry. „Es ist nur...“

Aufseufzend schloss er die Augen und senkte den Kopf, sodass Stephen seine Lippen an Harrys Stirn legte.

„Ich schätze mal, daran, dass ich ein Kerl bin, kann es nun nicht mehr liegen“, schmunzelte Cornfoot. „Ich denke, das konnten wir zu genüge widerlegen.“

„Ich weiß“, erwiderte Harry und öffnete erneut die Augen. „Das Problem ist eher...“

Wieder zögerte er und hob den Kopf, sodass Cornfoot Abstand nahm und ihn fragend ansah.

Dann gab Harry sich einen Ruck: „Ich muss dabei an ihn denken. Du weißt schon, der... in den ich mich vielleicht verguckt habe.“

„Vielleicht?“, zog Cornfoot amüsiert die Augenbrauen hoch. „Also ich denke das Wort kannst du streichen.“

Harry wusste darauf nichts zu erwidern, sondern sah nur unschlüssig in die blauen Augen des anderen. Dieser seufzte auf und fing dann an widerwillig zu grummeln.

„Also guut. Ich schätze dann wird das wohl nichts“, grummelte er und Harry war sich nicht ganz sicher, ob er frustriert oder sauer war.

Unsicher stand Harry da, während Cornfoot Abstand zu ihm nahm und nach seiner Hose griff. Mit dieser Situation war Harry vollkommen überfordert. Was sollte er denn jetzt tun? Fürs erste schloss er seinen Gürtel und sammelte seinen Pullover auf.

Während er ihn umkrempelte, setzte er an: „Stephen, ich wollte... ich meine, ich wollte wirklich...“

„Schon gut“, winkte Stephen knatschig ab.

Stirnrunzelnd fragte Harry ein wenig zu angriffslustig: „Bist du jetzt sauer?“

„Nein“, sagte Cornfoot knapp, ohne aufzusehen. „Ich habe nur ein heißes Spiel unterbrechen müssen und stehe nun mit einem Megaständer hier. Klar bin ich da nicht in bester Stimmung.“

Seufzend sah er schließlich doch auf und Harry wunderte sich, keine Wut in seinen Augen zu finden.

„Nimm es nicht persönlich, ich muss nur ein wenig herunterkommen.“

Harry nickte stumm und stand hilflos da. Schließlich zog er hastig seinen Pullover über, sammelte seinen Umhang und seine Krawatte ein und warf sich letzteres um den Hals.

„Ich, ähm...“, begann er erneut unsicher. „Tut mir Leid.“

„Ich sagte es ist schon gut“, murmelte Stephen. „Jetzt geh schon, ich werde deswegen nicht sauer sein.“

Wieder nickte der Gryffindor nur und blieb einen Moment stehen. Dann gab er sich einen Ruck und verließ schon fast fluchtartig das Klassenzimmer. Als er raus auf den Flur stürmte, wollte er bereits durchatmen, als er sah, dass er nicht alleine war. Verdutzt blieb Severus stehen, der den Flur entlang gelaufen war und Harry nun direkt vor seiner Nase die Tür aufgerissen hatte. Während der Slytherin ihn musterte, erstarrte Harry zur Salzsäule. Oh Shit! Entsetzt sah Harry zum anderen, der skeptisch eine Augenbraue hochzog, doch der Gryffindor konnte genau sehen, wie sich Severus' Augen leicht weiteten. Endlich schaltete sich Harrys Gehirn wieder ein und er nahm eine selbstsichere Haltung ein.

'Na bitte.', dachte Harry für sich. 'Das wird meine Lügen doch nur noch mehr unterstreichen. Das ist perfekt.'

Doch so sehr Harry sich das einreden wollte, machte sich ein kaltes Gefühl in ihm breit. War das etwa Schuld? Was es auch war, es war definitiv kein gutes Gefühl. Der Gryffindor atmete tief durch, um sich in den Griff zu bekommen und richtete langsam seine Krawatte. Schließlich gehorchten ihm seine Beine endlich wieder und er kehrte dem Slytherin den Rücken zu, darauf bedacht, den Flur nicht zu schnell hinunterzulaufen.

Severus hingegen sah ihm verdutzt hinterher. Harrys Haare waren zerzauster als sonst, der Pullover hatte auch nicht ganz richtig gesessen, er hatte seinen Mantel nur in der Hand gehabt und seine Krawatte hing lose um seinen Hals. Was bei Merlins Bart hatte der Bengel dieses Mal angestellt? Auch hatte Harry sich eindeutig ertappt gefühlt, das war an seiner erschrockenen Reaktion kaum misszuverstehen gewesen.

Misstrauisch ging Severus zur Tür, aus der Harry herausgestürmt war und löste endlich seinen Blick vom Gryffindor, der bereits den halben Flur hinter sich gebracht hatte. Langsam betrat Severus den Raum und blieb verdattert im Türrahmen stehen. Stephen Cornfoot stand mitten im Raum, oben ohne, und war gerade damit beschäftigt, seinen Gürtel zu schließen. Sein Pullover, seine Krawatte und sein Umhang lagen verstreut auf dem Boden.

Es war als würde jemand eiskaltes Wasser durch seine Eingeweide spülen. Vollkommen schockiert griff Severus nach dem Türgriff, auch wenn er wusste, dass der ihm wohl nicht viel Halt geben würde. Mit aufgerissenen Augen starrte er Cornfoot an, der ihn nicht bemerkte und nun seinen Pullover einsammelte. Das konnte doch nicht wahr sein. Das konnte nicht Potters Ernst sein!

Zittrig atmete Severus durch und versuchte sich in den Griff zu bekommen. Er durfte auf keinen Fall vor einem Schüler sein Gesicht verlieren. Erst recht nicht vor einen von Potters One-Night-Stands!

„Cornfoot!“, bellt er also kalt und laut zugleich, sodass der andere erschrocken zusammenfuhr. „Was denken Sie eigentlich, was Sie hier machen?!“

„Ähm, Sir, ich habe nur...“, versuchte Cornfoot sich zu rechtfertigen, doch Severus ließ ihn gar nicht erst eine Ausrede suchen.

„Ihnen ist doch wohl klar, dass ich solcherlei Aktivitäten in einem Klassenzimmer nicht dulden kann“, zischte Severus wütend. „50 Punkte Abzug von Ravenclaw und Gryffindor! Und Sie und Potter bekommen beide Strafarbeiten bei Mr Filch.“

„Aber...“

Getrennt, versteht sich!“, fiel Severus ihm erneut kalt ins Wort.

„Sir, das ist doch... Potter und ich haben nur...“

„Es ist mir schon klar, was Sie und Potter gemacht haben, Cornfoot!“, rief Severus aus und umklammerte den Türgriff fester, um sein Zittern loszuwerden.

Er kochte mittlerweile vor Zorn.

„Und jetzt sehen Sie zu, dass Sie hier rauskommen!“

Cornfoot schluckte, bevor er sich eilig anzog. Die Krawatte warf er sich ebenfalls nur über und schlüpfte dann hastig in seinen Mantel, ehe er zügig am Slytherin vorbeiging. Severus knallte die Tür mit Schwung zu und sah dem Ravenclaw hasserfüllt hinterher. Das war nun wirklich der absolute Gipfel! Soviel also zu Syndias Behauptung, dass Harry es mit dem 'herumvögeln' nicht ernst gemeint hatte.

Du weist ihn ständig ab, wirfst mit fiesen Kommentaren um dich und merkst nicht einmal, dass du ihm damit wehtust! Mach nur weiter so, dann verlierst du ihn wirklich irgendwann an jemand anderen!“

Knurrend strich Severus sich durch die Haare, um Syndias lästige Stimme aus seinem Kopf zu bekommen, und ging Richtung Kerker. Er brauchte jetzt einen Drink. Und danach würde er irgendwen zusammenfalten, völlig egal wen. Selbst Syndia war ihm da recht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, das.. Erlebnis mit Cornfoot war gut getroffen :D Ist echt schwer, es für die Leser unschön, für Harry aber schön zu schreiben XDDD naja, mehr oder weniger :D
Bis Donnerstag! ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Im_Whats_Left
2016-10-12T18:35:37+00:00 12.10.2016 20:35
Soo, nachdem ich jetzt über ne Woche flachgelegen hab, meld ich mich auch mal wieder.
Sehr, öh, interessantes Treffen :D und nett zu wissen, dass Harry seinen Kopf nicht ausschalten kann. (Hallelujah! Das war deine Rettung, Cornfoot. Sonst wärste jetzt nen Kopf kürzer.)
Und natürlich, unser lieber "ich-rede-mir-ein-was-ich-will-und-sehe-nr-was-ich-sehen-will Snape hats halb mitbekommen und selbstredend falsch interpretiert. Bin gespannt, mit was er Harry dann demnächst per Okklumentik nerven wird ;)
Antwort von:  -wolfsmoon-
13.10.2016 14:05
Naja, was hätte Snape auch sonst interpretieren sollen :D Aber ich glaube, wenn ich weiterhin Okklumentikangriffe eingebaut hätte, wären mir langsam aber sicher die Leser abgesprungen ;)
Von:  Salatgurke
2016-10-10T18:19:59+00:00 10.10.2016 20:19
Ganz ehrlich? Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen.
Cornfoot ist doof, alleine weil er nicht Severus ist.
Aber ich finde dir ist gut gelungen zu zeigen das Harry immer noch nur an Snape denken kann.
Ich bin mal gespannt wie es weiter geht.
Langsam könnten die beiden sich ja mal wieder vertragen...
Antwort von:  Salatgurke
10.10.2016 20:22
Und mit dem Date kann ich leben...
Snape ist ein Idiot.
Eigentlich sollten Harry und Cornfoot glücklich werden.
Wenn man es nicht wüsste, würde doch jeder denken Snape mag Harry nicht.
Bis Do :)
Antwort von:  -wolfsmoon-
13.10.2016 14:03
Deswegen wollte ich Cornfoot ja nicht zuu symphatisch machen, damit keiner sagt, dass er mit Harry glücklich werden soll :D


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