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Gegen die Schwerkraft

von

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Nervös starrte ich auf die Uhr, die an der Wand hing. In fünfzehn Minuten war meine Schicht zu Ende. Ich seufzte. Normalerweise konnte ich es kaum erwarten, dass der Donnerstag verging, da ich alleine im Kaffeehaus war und es manchmal unerträglich langweilig werden konnte. So wie heute zum Beispiel. Kein einziger Kunde war in der letzten halben Stunde vorbeigekommen.

Doch anders als sonst hoffte ich heute darauf, dass die Zeit langsamer verging. Embry hatte mir gestern geschrieben, dass er heute vorbeischauen würde, nachdem er gestern keine Zeit gehabt hatte.
 

Wir hatten am Montag, nachdem er mich nach Hause begleitet hatte, unsere Telefonnummern ausgetauscht. Embry hatte diesen traurigen Blick aufgesetzt gehabt, als ich ihm gesagt hatte, dass ich meine Nummer nicht einfach so hergab. Wahrscheinlich hatte er mich durchschaut und wusste mittlerweile, wie er etwas von mir bekommen konnte.
 

Doch das Überraschendste an dieser Sache war die Tatsache, wie viel mir seine Kurzmitteilungen bedeuteten. Als ich am Montagabend seine erste Nachricht bekommen hatte, wollte mir mein Herz aus der Brust springen. Irgendwie liebte ich dieses Gefühl, dass seine Nachricht in mir auslöste. Es entspannte mich, von ihm zu lesen.
 

Ein schrilles Lachen entwich mir.

Das Ganze war doch absurd. Ich kannte ihn nicht einmal und doch machte ich mir so viel aus ihm. Es bestand kein Zweifel darin, dass er mir wichtig war. Nina hatte mich den ganzen Tag in der Schule blöd angegrinst, als ich jede Pause nach dem Handy griff und sehnsüchtig auf eine Nachricht von ihm gewartet hatte.
 

Um mich ein wenig zu beschäftigen, ging ich zu den einzelnen Tischen und putzte sie nochmals gründlich. Ich verstand nicht, wann ich von ihm abhängig geworden war. Das passierte mir alles viel zu schnell. Auch wenn ich beschlossen hatte auf ihn mehr einzugehen und ihm zu vertrauen, so fand ich meine Reaktion und meine Gefühle dennoch beängstigend.

Vor nicht einmal einer Woche war ich unnahbar gewesen. Mein Herz war zu einem Eisklumpen gefroren und mir war alles egal gewesen. Doch jetzt schlug es wild in der Brust, wenn ich an ihn dachte. Es blieb stehen, wenn ich ihn sah und es wurde ganz warm, wenn er mich anlächelte.

Konnte ein Mensch wirklich nach nur wenigen Tagen so abhängig von einem werden? Erst recht jemand, wie ich?
 

"Ana. Du kannst Schluss machen", holte mich Mollys schrille Stimme aus den Gedanken. Ich sah zur Uhr. Es war fünf nach sieben. Ich sollte wirklich nach Hause gehen. Mein Vater würde auch bald kommen und ich musste noch das Abendessen zubereiten.

"Hier, das kannst du mitnehmen. Ich glaube kaum, dass heute noch wer kommt", Molly reichte mir eine Kartonbox, in welche sie die Reste vom Apfelstrudel hinein legte. Es war der Apfelstrudel, von dem Embry ständig schwärmte. Vielleicht sollte ich Molly nach dem Rezept fragen, und selbst einen für ihn backen? Entschlossen verwarf ich den Gedanken wieder. Ich sollte nicht so viel an ihn denken. Immerhin dachte ich auch nicht ständig an Nina. Warum sollte es bei ihm anders sein?

"Danke Molly.", ich lächelte sie an. Sie war wirklich ein überaus netter Mensch.

"Schon okay. Bis Sonntag!", sie grinste mich herzlich an. Ich nickte ihr zu. "Bis Sonntag dann!"
 


 

Als ich aus dem Laden ging, zog ich mir meine Kapuze tiefer ins Gesicht, denn es regnete in Strömen. Auch heute hatte ich ihn nicht gesehen. Vielleicht hatte er eine Freundin? Vielleicht fand sie es schräg, dass er plötzlich so oft ins Kaffee ging und hatte es ihm untersagt? Bei seinem Aussehen würde es mich nicht überraschen, wenn er eine Freundin hätte.

Immerhin hatte er nie behauptet, mich zu mögen oder an mir interessiert zu sein. Das war nur Ninas verträumtes Gerede gewesen.
 

Stockend atmete ich ein, als ein stechender Schmerz sich in meiner Brust ausbreitete. Nachdenklich griff ich mit meiner Hand in die nasse Jacke. Es fühlte sich so an, als würde ein riesen Loch in meiner Brust entstehen. Ich hatte gestern davon im Internet gelesen. Dieses Gefühl entstand, wenn eine geliebte Person sich von einem abwand.

Wie versteinert stand ich da und sah hoch zum Himmel. Der Regen fiel mir ins Gesicht, doch es störte mich nicht. Meine Gedanken drehten sich alle um Embry. War Embry eine geliebte Person für mich? Konnte es wirklich sein, dass ich mir mehr von ihm erwarte als Freundschaft? Tränen stiegen mir in die Augen und vermischten sich mit den Regentropfen, die mein Gesicht herunter bahnten.
 

Ich war ein Idiot. Ein naives, bescheuertes Mädchen.

Ich hatte mich doch nicht allen Ernstes in Embry verliebt? Nach nur drei Tagen?

Das war gar nicht gut! Was war bloß mit all meinen Vorsätzen? Was hatte Embry nur an sich, dass er mich komplett veränderte?

Ich holte mein Handy heraus und betrachtete den leuchtenden Bildschirm.

Nichts. Keine Nachricht. Kein Anruf.

Ich öffnete mein Telefonbuch und starrte die vier aufgelisteten Nummern an. Paps, Nina, Molly und Embry.

Wenn ich seine Nummer jetzt löschen würde, könnte ich vielleicht noch das Schlimmste verhindern. Es war noch nicht zu spät.
 

Plötzlich packte mich eine Hand an die Schulter.

Erschrocken ließ ich mein Handy fallen und starrte zu meiner personifizierten Hölle hoch.
 

Embry.
 

"Ana. Gut das ich dich erwische. Es tut mir leid! Ich konnte nicht früher kommen, weil … naja ich konnte halt nicht", erklärte er, während er sich hinunterbeugte und mein Handy aus der Pfütze fischte. "Gut … es ist noch … heil", er stockte und sah mich an. Sein fröhlicher Gesichtsausdruck wurde trübselig.

Ich biss mir auf die Lippen und sah weg. Er hatte es gesehen.

"Wieso willst du meine Nummer löschen? Hab ich etwas gemacht?", fragte er mit verzweifelter Stimme. Ich schwieg. Seine Reaktion und der schmerzerfüllte Blick setzten mir enorm zu. Ich wollte ihn nicht verletzten. Nein. Ich wollte mich nur vor ihm beschützen.
 

Ich seufzte, während ich ihm das Handy aus der Hand nahm. "Ich hab mich bloß verdrückt", log ich. Ich wusste, dass er es durchschaut hatte, doch er lächelte mir nur zu.

Es war diese Art von Lächeln, das einem das Herz herausriss. Wenn es so offensichtlich falsch und gezwungen war. Mein schlechtes Gewissen meldete sich. "Tut mir leid … ich weiß auch nicht … es war eine Überreaktion", versuchte ich ihm zu erklären, ohne seinen Blick zu erwidern.

"Eine Überreaktion auf was?", bohrte er weiter nach.

Ich schüttelte nur den Kopf. "Nichts", hauchte ich.
 

"Verstehe … wie war dein Mathetest?", wechselte er das Thema.

Überrascht sah ich zu ihm. Ich verstand ihn nicht. Warum nur tat er sich das an? Ich war keine gute Gesellschaft und ich hatte ihn offensichtlich verletzt.

"In Ordnung denke ich. Eine Eins sollte sich locker ausgehen", antwortete ich ihm heiser. Der Klos in meinem Hals wurde immer größer. Ich fühlte mich schlecht.

"Ist etwas passiert? War etwas in der Schule vorgefallen?", er wirkte nachdenklich. Seine Augen blickten zu mir herab und ich konnte die Sorge in ihnen erkennen. Mein Herz blieb stehen. Ich hatte das Gefühl, von seinen Augen aufgesogen zu werden. Warum kümmerte er sich um mich? Ich fügte ihm die ganze Zeit Schmerzen zu und doch war seine Sorge um mich größer. Das ergab doch keinen Sinn.

„Ana?“, seine warme Stimme riss mich aus meinen Gedanken.
 

"Nein. Alles Okay. Wie war dein Tag?", erwiderte ich in der Hoffnung, dass die Spannung zwischen uns weniger wurde. Ich setzte meinen Weg nach Hause fort, während ich auf seine Antwort wartete.

"Schrecklich. Ich hab die Nächte fast kein Auge zu bekommen und musste heute auch noch einen Wagen fertigbekommen." Embry beendete seinen Satz mit einem herzhaften Gähnen.

Er hatte mir am Montag in einer Nachricht geschrieben, dass er nach der High School mit einer Ausbildung zum Automechaniker begonnen hatte. Schon seit er ein Teenager war, hatten er und sein Kumpel gerne an Autos und Motorrädern geschraubt.

"Warum konntest du denn nicht schlafen?" Nachdenklich sah ich ihn an. Embry starrte mich entsetzt an, als hätte er etwas gesagt, dass er nicht durfte.

"Naja … Schlafstörungen", lachte er nur. Sein Lachen wirkte gehetzt und nicht wirklich echt. Ich schwieg. Darüber würde ich mir später Gedanken machen. Aber eigentlich konnte es mir auch egal sein. Wir waren kein Paar oder etwas dergleichen. Vielleicht konnten wir gute Freunde werden. Auch wenn meine Gefühle für ihn schon weitaus fortgeschrittener waren.
 

„Oh. Bevor ich es vergesse. Hier“, ich holte aus meiner Umhängetasche die kleine Kartonbox hervor. „Mollys Apfelstrudel“, erklärte ich ihm, als er mich fragend ansah.

„Für mich? Du hast an mich gedacht? Klasse. Danke Ana.“ Die Wärme und Freude, die seine Augen ausstrahlten, verschlugen mir die Sprache. Embry. Ich verstand ihn kein bisschen. Er überforderte mich. Es waren diese Reaktionen, die mein Herz schneller schlagen ließen und ich konnte mich nicht einmal dagegen schützen.
 

"Huyana?"

Verwirrt sah ich hoch und entdeckte meinen Vater. Er stand vor der Eingangstür des Wohnhauses. Mir war gar nicht aufgefallen, dass ich schon zu Hause war. Wahrscheinlich wäre ich daran vorbeigelaufen.

"Paps", schnappte ich erschrocken nach Luft, als mir die Situation klar wurde. Embry stand neben mir und mein Vater würde es nach dem gestrigen Gespräch missverstehen.

"Huyana?", hörte ich Embry erstaunt fragen. Ein Blick zu ihm verriet mir, dass er verwirrt zwischen meinem Vater und mir sah.

"Ja … Huyana mag ihren Namen nicht sonderlich, deswegen hat sie jedem aufgezwungen, dass man sie Ana nennt", lachte mein Vater.

"Also mir gefällt dein Name", grinste Embry, weswegen ich sofort rot anlief.

"Das finde ich auch. Den hat sie von meiner Großmutter. Sie hieß auch Huyana", erklärte mein Vater. Er hatte noch nie Probleme damit gehabt, auf Menschen zu zugehen. Ich beneidete ihn immer darum, doch jetzt fand ich es irgendwie unpassend.

"Ich dachte mein Name bedeutet 'fallender Regen' in der indianischen Sprache und ihr habt mir den Namen gegeben, weil es damals geregnet hatte, als ich zur Welt kam?", fragte ich verwirrt. Ich hörte zum ersten Mal davon, dass meine Urgroßmutter denselben Namen hatte.

"In Forks regnet es immer. Aber ja, auch damals war das Wetter grauenhaft gewesen", lachte er nur.
 

"Ich bin Andrew, Anas Vater. Freut mich", er reichte Embry die Hand.

"Embry. Freut mich Sie kennenzulernen", erwiderte er.

"Embry! Ich hab schon einiges von dir gehört. Möchtest du mit rein kommen? Den Freund meiner Tochter würde ich gerne Mal kennenlernen", er sah mich grinsend an. Er schien wirklich glücklich darüber zu sein.

Ich biss mir auf die Lippen. Mir wurde das Ganze zu viel. Warum musste mein Vater nur so peinlich sein? Was ging nun durch Embrys Kopf? Dachte er jetzt, dass ich die ganze Zeit von ihm schwärmte? In gewisser Weise tat ich das auch, aber war so etwas nicht privat? Ich fühlte, wie mir die Hitze in den Kopf stieg. Peinlich berührt schielte ich hoch zu ihm. Embry schien die Reaktion meines Vaters nichts auszumachen. Er zwinkerte mir lediglich zu und grinste.
 

"Das nächste Mal vielleicht. Ich habe noch einen weiten Weg nach La Push", meinte er lächelnd.

"Oh. Du kommst aus dem Reservat? Ich hätte nicht gedacht, dass Ana jemals einen Freund aus La Push haben würde", er lächelte mich etwas traurig an. Doch ich war noch zu benommen von Embrys Aussage, um auf Vater zu reagieren. Ich hatte keine Ahnung, von wo er kam. Ich hatte immer angenommen, dass er hier in Forks lebte. Natürlich sah er aus, wie einer vom Reservat. Doch das hieß nichts. Das tat ich nämlich auch.

Embry sah mich verwundert an. Ich wusste, was für eine Frage ihm auf der Zunge lag. Er fragte sich bestimmt, warum ich keinen Freund aus La Push haben wollte.

"Naja. Wir sollten nicht mehr länger hier im Regen stehen. Bis dann Embry." hektisch zog ich meinen Vater am Ellenbogen. Beide sahen mich verwirrt an, nickten mir aber doch zu.

"Es hat mich gefreut Embry. Komm doch am Wochenende vorbei, damit wir uns näher kennenlernen", lud ihn mein Vater ein.

Embry strahlte ihn erfreut an und nickte. "Abgemacht, Sir. Huyana … wir schreiben uns noch", lächelte er mir zu und ging.
 

Ich winkte ihm kurz zu, ehe ich zu meinem Vater sah. "Er ist nicht mein Freund, Paps", murmelte ich und ging ins Wohnhaus hinein.

"Nicht? Ich dachte nur … naja … vielleicht bald. Immerhin hat er es nicht verneint", lächelte er.

"Sollten Väter nicht anders auf den ersten Freund ihrer Tochter reagieren?" Ich zog meine Augenbrauen fragend nach oben und musterte meinen Vater skeptisch.

"Klar. Schon. Aber … ich freue mich so ", grinste er verlegen.
 

Ich seufzte nur. Denn ich hatte seinen unausgesprochenen Satz verstanden. Er freute sich für mich, weil er mich eigentlich der Kategorie 'Hoffnungsloser Fall' zugeordnet hatte. Ich nahm es ihm nicht übel, denn ich war es, die es ihm mit fünfzehn gesagt hatte. Er wollte mich damals aufklären, was schon peinlich genug war. Doch als er anfing zu fragen, ob ich einen Freund hätte, explodierte ich. In meiner pubertierenden Phase hatte ich ihm schnippisch erklärt, dass ich niemals einen haben würde, denn mein Körper wäre eine Zumutung für denjenigen.

Das war das letzte Mal, dass ich in seiner Gegenwart über mein Aussehen geredet hatte. Denn seinen verletzten Blick von damals würde ich nie vergessen.
 

"Wie alt ist der Junge eigentlich? Ich hatte mir aus Ninas Erzählung jemanden Jüngeren vorgestellt", fragte er, während er die Tür aufsperrte.

Ich zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass er eine Ausbildung zum Automechaniker macht. Demnach dürfte er nicht so alt sein", erwiderte ich murmelnd.
 


 

Nach dem Abendessen lag ich ihm Bett und starrte die Decke an. Embry war mir wichtig, das konnte ich nicht mehr bestreiten. Er hatte es irgendwie geschafft, mein zerbrochenes Herz für ihn höher schlagen zu lassen. Ich verstand es selbst nicht. Immerhin kannte ich ihn kaum, doch mein Herz hatte sich schon längst selbstständig gemacht und das konnte ich nicht leugnen.

Dennoch. Wenn ich tief genug in mich hineinhörte, konnte ich diese leise Stimme flüstern hören, die Embry nicht mochte. Ihn sogar verabscheute. Jedes Mal wenn ich neugierig wurde und offen ihm gegenüber sein wollte, schrie diese Stimme auf und verhinderte es.

Es war unheimlich verwirrend.
 

Ich seufzte und tippte eine Nachricht an Embry.

Es war an der Zeit mehr zu erfahren. Auch wenn mich eine schlimme Vorahnung gepackt hatte.
 

Ich – 20:21

Hi. Wie alt bist du?
 

Ein mulmiges Gefühl schlich sich in mir hoch. Er kam aus La Push. Meiner Heimat.

Was wenn er von mir gehört hatte? Der Unfall damals war bestimmt in aller Munde gewesen. Oder hatte man uns vergessen? Existierte die Familie Doli in den Gedächtnissen der Reservateinwohner nicht mehr?

Was, wenn er die Jungs von damals kannte und die ihm erzählten, was in der Grundschule geschehen war? Was ich für ein Monster war?
 

Überrascht zuckte ich zusammen, als mein Handy auf meinem Bauch vibrierte.

Nervös öffnete ich die Nachricht und starrte sie an.
 

Embry – 20:22

Hey

Das ist ja Mal 'ne Überraschung :)

18, wieso?
 

Achtzehn.

Er war so alt wie ich.

Er kam aus La Push.

Meine Hände fingen an zu zittern, als sich die Puzzleteile in meinem Kopf zusammenfügten.

Das Bild eines kleinen Jungen erschien vor meinen Augen. Er lächelte mich an, doch dann wurde sein Blick kühl. Ich sah, wie sich seine Lippen zu dem Wort Monster bewegten.

Embry.

Sein Name war Embry!

Warum hatte ich das die ganze Zeit über nicht realisiert? Wie konnte es sein, dass es mir nicht aufgefallen war? Konnte es sein, dass ich mich von seinem Aussehen zu sehr hatte ablecken lassen? Ich war überzeugt gewesen, dass er älter war. Ohne es in Erwägung zu ziehen, habe ich die Möglichkeit ignoriert, dass es sich niemals, um den Embry handeln konnte!

Mit zittrigen Händen schrieb ich ihm die einzige Frage, die mir im Kopf schwirrte.
 

Ich – Heute 20:24

Wie heißt du denn?

Also dein voller Name.
 

Mein Herz schlug schmerzhaft gegen die Brust. Ich krallte meine Hand in meinen Pulli, als jeder weitere Schlag ein noch größeres Loch in meine Brust riss. Ich drohte hineinzufallen.

Tränen bahnten sich über mein Gesicht.

Da hatte sich das Schicksal mal wieder was Tolles überlegt.

Mein Handy vibrierte erneut. Ich konnte nur verschwommen die Buchstaben erkennen, aber es reichte. Ich hatte meine Bestätigung.
 

Wimmernd umarmte ich mein Kissen und schluchzte hinein.

Also war das alles nur ein Streich für ihn gewesen.

Ein schlechter Scherz.

Natürlich.

Es passte.

Es erklärte sein Verhalten mir gegenüber.

Ich war so ein Volltrottel.

Das Loch in meiner Brust raubte mir den Atem. Ich konnte nicht mehr gegen die Trauer und den Schmerz ankämpfen.
 

Ich ließ mich einfach fallen.
 

Embry – Heute 20:26

Embry Call ? ^^



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