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Erzfeinde?

oder doch etwas anderes?
von
Koautor: LiraJacobs

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Kindermund

„Woher wusstest Du das sie in einen Spielzeugladen gehen würden?“, fragte C17 plötzlich auf dem Heimweg mit leiser Stimme zu dem Blonden Zwilling, welcher den rosafarbenen Stoffhasen an sich drückte, den sie von Trunks bezahlt bekommen hat.

„Erst Dein richtiger Name, dann bekommst Du eine Antwort.“, Jennifer beharrt darauf und sie war mindestens genauso stur wie C17. Der Schwarzhaarige Android schwieg erneut einige Schritte, bis Annabella und Trunks stehen blieben. Sie liefen etwas weiter vor raus und hatte kein einziges Wort in Anwesenheit von C17 und den Zwillingen verloren. Bis jetzt.

„Danke Trunks.“, sagte Annabella und beäugte dann mit ihren dunklen Augen C17, sprach diesen allerdings nicht an, sondern wandte sich erst mal an die beiden Mädchen. „Hat mich gefreut Euch beide kennen zu lernen.“, ein ehrliches Lächeln lag auf ihren Lippen, das sich irgendwie scheinheilig anfühlte, als es schlussendlich dann darum ging C17 'Auf wiedersehen' zu sagen.

„Bis bald...“, stockte Annabella.

„Lapis.“, antwortete C17 und hatte plötzlich drei überraschte Augenpaare auf sich ruhen. Wobei Jennifer etwas argwöhnisch schaute, da sie sich fast sicher zu sein schien, das dies ebenfalls nicht die Wahrheit war. Jessica machte große neugierige Augen und Trunks war wohl der einzige der ehrlich überrascht war.

Annabella wiederholte ihren Satz: „Bis bald, Mr. Lapis.“, höflich, aber man bemerkte den unsicherer Blick, der C17 musterte. Sie wusste nicht, was sie von diesem Mann halten sollte, den Trunks als seinen Mitbewohner vorgestellt hatte.
 

Die beiden Männer und die weiblichen Zwillinge standen noch eine Weile an der Ecke und schauten der Blonden hinterher bis Trunks endlich das Wort ergriff:

„So dann wollen wir mal Lapis“, er konnte es sich einfach nicht verkneifen diesen Namen besonders zu betonen, was C17 mürrisch werden ließ, aber er machte keinen Gegenkommentar. Eine Diskussion wäre gerade absolut zwecklos und das wusste der Schwarzhaarige. Somit gingen sie zu ihrer Wohnung zurück. Allerdings nicht wirklich nebeneinander. Überraschender Weise machte Trunks keine Anstalten, vielleicht wollte er warten bis man(n) alleine war. Vor Kindern stritt man sich nun mal nicht. Obwohl Trunks das doch eigentlich von seinen Eltern her gewohnt sein durfte, so stur wie Bulma Briefs und Saiyajinprinz Vegeta sein konnten. Da flogen doch regelmäßig die Fetzen.
 

„Weil sie sich häufiger in... in einem Laden für Kinder getroffen haben.“, beantwortete die wortkarge Jessica, ohne Vorwarnung die Frage, welche Lapis Jennifer hatte gestellt. Die Zwillinge hatten nun was sie wollte, zumindest glaubte die Brünette dem Cyborg aufs Wort und somit hatte er nun auch das Recht auf diese Antwort.

„Vielleicht ist Annabella ja Schwanger.“, vermutete Jennifer laut ohne darauf zu achten, das Trunks immer noch anwesend war. Dieser drehte sich nun mit einem roten Kopf zu den Zwillingen:

„Wie bitte??“, bluffte er die Mädchen an. War das nun Zornesröte in seinem Gesicht oder pure Peinlichkeit? Vielleicht von beidem etwas und genau das ließ C17 wieder lockerer werden. Es ging nun nicht mehr um ihn und das musste er direkt eiskalt ausnutzen.

„Ich wusste es, Du stehst auf Blond. Habe ich schon erwähnt, das ich damals da was hätte machen können?“, spielte C17 wieder einmal auf seine Schwester an.

„Wieso hättest Du Dir dann Deine Haare blondiert?“, fragte Jennifer plötzlich unschuldig in die Runde.

Fragende Augen lagen nun auf ihr. C17 und Trunks schauten einander irritiert an. Ihre Blicke trafen sich und plötzlich begriffen sie, was das Kind eventuell meinen könnte. Wie konnte ein 12 Jähriges Balg nur so etwas von sich geben? Trunks war geschockt und sein Kopf glich mehr einer Tomate, die jeden Moment platzte. C17 hatte in in den letzten Wochen gezeigt, das er unglaublich viel Geduld hatte, aber diese 'Anschuldigung' war eindeutig zu viel.

„Du spinnst doch!“, fuhr er Jennifer an, stieß Trunks demonstrativ mit einem übertriebenem Schlag mehr in als an die nächste Hauswand.

'Zumindest wurde er nicht handgreiflich gegenüber dem Mädchen', dachte sich Trunks und war darüber schon mal ziemlich erleichtert.

Jessica schrie erstickt und schrill auf. Sie versuchte sich hinter ihrem übergroßen Teddy zu verstecken, was auch gelang.

Jennifer war ein wenig mutiger, erschrocken, geschockt, aber zumindest noch in der Lage zu Trunks zu rennen und diesen zu fragen, ob alles in Ordnung sei.

Der Konzernerbe jedoch war nur über die starke Reaktion des schwarzhaarigen Androiden überrascht gewesen, verletzt hatte C17 ihn jedoch nicht.

„Alles in Ordnung, mir geht es gut. Ich bin hart im Nehmen.“, kamen deswegen aus dem Mund von Trunks um die beiden Kinder zu beruhigen.

„Das war aber überhaupt nicht fein!“, schimpfe Jennifer.

„Nein, das war es nicht, da hast zu Recht“, pflichtete Trunks ihr bei, stand auf, klopfte sich seine Kleidung ein wenig ab und schaute noch einen Moment in die Richtung in der C17 abgerauscht war. Zumindest hat er nichts zerstört, dachte sich Trunks, aber er hatte auch nicht die Wand im Blick, gegen die er gerade geschleudert wurde. Dort waren ein paar Risse zu erkennen. Wenn man sich allerdings vor Augen führte, welch eine Kraft beide Kämpfer hatten, so war der Schlag von C17 eher als Streicheleinheit einzuschätzen. Trotzdem schien Trunks bedrückt über die Reaktion des Schwarzhaarigen.
 

Trunks und die Mädchen gingen dann schließlich ebenfalls nach Hause.

„Rede mit ihm, das wird schon wieder.“, ermutigte Jennifer ihren Nachbarn und die Zwillinge verschwanden durch ihre Haustüre. Trunks tat es ihnen gleich und kaum hatte er die Türe geschlossen wurde ihm von C17 eine reingehauen.

„Was zur Hölle sollte das?“, wollte der Lilahaarige natürlich sofort wissen, bekam aber erst einmal nur einen verengten Blick. Sein Gegenüber war verärgert, warum auch immer und musste dies anscheinend an Trunks auslassen. Naja, besser als an armen Menschen oder Gebäuden bzw. Städten.

„Tut mir leid, das war eine Fehlfunktion.“, kommentierte C17 und rief Trunks wieder ins Gedächtnis warum sie beide – eigentlich Erzfeinde – zusammen wohnten.

„Und welcher Schlag genau?“, eigentlich dachte Trunks nicht wirklich, das C17 ihn unabsichtlich geschlagen hatte, aber es konnte immerhin möglich sein. Wenn es wirklich eine Fehlfunktion war, dann war es gut, dass keines der Mädchen in Mitleidenschaft gezogen wurde, sondern sie mit einem kleinen Schrecken davon kamen.

„Weiß‘ nicht. Wahrscheinlich beide?“, kam die Antwort als Gegenfrage mit einem sarkastischem Unterton aus dem Mund des Cyborg.

Trunks seufzte: „Bist Du sauer, weil Du Deine Neugierde nicht unter Kontrolle hattest und nun sogar ganze sechs Personen Deinen richtigen Namen wissen?“, eigentlich wollte er seinen Mitbewohner mit dieser Tatsache aufziehen, doch nach den beiden Situationen hatte Trunks da auch keinen Bock mehr drauf.
 

Abermals beendeten beide den Tag damit sich aus dem Weg zu gehen, da C17 durch Trunks nur noch grimmiger geworden ist. Der Schwarzhaarige lag lange wach auf seinem Bett. Er war schlecht gelaunt und wusste selber nicht so recht warum eigentlich. Lag es wirklich daran, dass nun so viele Personen seinen richtigen Namen kannten? Oder sollte sein Körper endlich wieder funktionieren, weil er es nicht mehr in einer Wohnung mit Trunks aushielt? Oder…

C17 bekam einen Gedanken, bei dem er nicht wusste ob er gleich platzen sollte vor Wut oder anfangen sollte sich zu amüsieren, da es so lächerlich erschien.

‚Was, wenn ich einfach nur sauer auf Jennifers Kommentar bin, der darauf abzielt, das ich scharf auf Trunks bin?‘, jetzt wo C17 den Gedanken zu einem Satz formulierte, erschien er schlussendlich nur noch absurder. Die Zwillinge hatten wirklich eine seltsame Fantasie…



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