Zum Inhalt der Seite

Des ewigen Wächters Bürde

.....Unsterblichkeit ist nicht immer ein Segen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mit offenen Augen

Das letzte Licht des heutigen Tages, fiel durch das Fenster der Straßenbahn in deren inneres, nicht mehr lange und die Nacht würde die Welt komplett verschlucken, würde sie zur Ruhe betten.

Es würde nicht mehr lange dauern, bis die Dämmerung zur Nacht wurde, bis fürsorgliche Eltern ihre Kindern zu Bett bringen, ihnen noch ein Schlaflied vor sangen oder eine Geschichte erzählen würde. Alle würden bald den Schlaf der gerechten schlafen, Träumen und sich ihren Wünschen und Hoffnungen hingeben, sich in ihren eigenen Welten verlieren, bis der nächste Tag sie wecken würde.

Die meisten aber nicht er, er blickte durch das Fenster der Bahn hinaus, und kam nicht umhin sich an den Tag zurück zu entsinnen, an dem diese Stadt lichterloh in Brand stand. Er erinnerte sich noch an jenen Tag, der in die Geschichte der Stadt einging als der Schwarze Dienstag, als an jeder Ecke Feuer und Chaos ausbrach, als terroristische Anschläge überall verübt wurden.
 

Zumindest war es das was die Menschen glaubten, die Wahrheit die nur er und seine Leute kannten, war um ein vielfaches schlimmer, Karlsruhe stand kurz vor seiner Auslöschung. Als dreizehn Tore der Hölle geöffnet wurden, entströmten diesen die Horden der Hölle, denen er sich mit seinen Leuten, und jedem Verbündeten den er kriegen konnte entgegen stellte.

Er selbst hatte an vorderster Front gekämpft, er war es der sich Luzifer entgegen stellte, als der Dämon Belial ihn aus der Hölle befreite, mit der Absicht das er ihn töten sollte um selbst den Thron der Hölle besteigen zu können.

Sein Plan scheiterte, als er sich entschloss ihn wieder in die Hölle zurück zu werfen, als er die Tore verschloss und ihn zum Kampf stellte, den er für sich entscheiden konnte. Doch dieser Sieg forderte einen hohen Preis, Belial beraubte ihn seiner Kraft, verschloss sie Jahrelang hinter einem Siegel und schickte ihn fort, an einem Ort den er nicht kannte.
 

Jahrelang lebte er fernab seiner Familie, sah nicht die Geburt seiner jüngsten Tochter, verpasste die ersten sechs Jahre ihres Lebens, an denen er nicht teilnehmen konnte. Doch zu seinem Glück, waren seine beiden Frauen Mila und Shaina recht hartnäckig, suchten ihn all die Jahre lang bis sie ihn fanden, bis ihre Liebe das Siegel brach das man ihm auferlegte.

Sie brachten ihn zurück, und er nahm Rache an dem Dämon, der all das ins Rollen brachte und seine Familie damals tötete, löschte seine gesamte Existenz aus in dem er ihn zum Menschen machte. Erst danach tötete er ihn, da Dämonen genau wie Engel keine Seelen haben, verschwinden sie für immer wen sie als Menschen sterben, als hätte es sie nie gegeben. Nur ein halbes Jahr später verlor er Mila, durch einen heimtückischen Hinterhalt einiger Dämonen die ihnen auflauerten, die ihr das Herz entrissen und es durch Magie verbrannten.
 

Eine solche Wunde konnte ihre Heilungskraft nicht heilen, sie starb und riss ein Teil von ihm mit sich, es war der schlimmste Verlust den er je erlitten hatte, es veränderte alles. Sam sah sich danach außer Stande, seinen Orden weiter zu führen und überließ seinem Freund Chase dessen Führung, er selbst reiste viel umher, suchte nach neuen Streitern für den Kampf.

Entgegen seiner sonst so jugendliche Ausstrahlung, sah man ihm die Spuren der Zeit mittlerweile ein wenig an, sein Haare durchzogen einige weiße Strähnen, sein Blick war der eines alten Mannes. Er sah noch immer wie höchstens Ende zwanzig aus, aber in seinen Zügen und in seinen Augen, konnten seine Frau Shaina und sein Freunde erkennen, das ihm das ewige Leben zur Last wurde.

Er hatte in all den Jahrhunderten, in denen er schon über das Antlitz dieser Welt wandelte, zu viel gesehen und zu viel erlebt, und auch zu viele seiner Kameraden sterben gesehen.
 

Er wurde des Kampfes müde, auch wen er immer noch mit Biss bei der Sache war, in Momenten der Stille wen er einen Freund zu Grabe trug, fragte er sich ob es jemals wahren Frieden geben würde. Und jedesmal gelangte er zu der Erkenntnis, das der Kampf niemals enden würde, nicht bevor der Tag des jüngsten Gerichts gekommen war, und das endgültige Urteil gesprochen wurde.

Bis dahin würde er weiter kämpfen, um das wohl der Menschen seiner Freunde und Kameraden willen, er würde Kämpfen bis kein Blut mehr in ihm floss, und sein Ende gekommen war.

Den Blick nach draußen schweifen lassend, sah er sich gerade Schloss Gottesaue an, ein alter Renaissance-Schloss, das heute der Sitz der Musikhochschule von Karlsruhe war. Ein lächeln umspielte kurz seine Lippen, freundlich und auch bitter zugleich, verband er doch mit diesem Ort gute als auch Böse Erinnerungen, Erinnerungen die er tief in seinem Gedächtnis vergaben hatte.
 

Außer ihm, konnten sich nur noch drei weitere Personen an jene Tag erinnern, an dem er alles was er liebte und kannte verlor, als seine Kraft erwachte und er zum ewigen Wächter wurde.

Jener Tag an dem Belial in das Haus seiner Mutter kam, seine gesamte Familie und seine Verlobte tötete, alle auslöschte die ihm lieb und teuer waren, nur weil er ihn und sein Kraft haben wollte. Doch dieser Tag lag lange zurück, und dieser feige Hund hatte bekommen was ihm zusteht, er würde für niemanden eine Gefahr mehr sein, er würde niemanden mehr das gleiche antun.

Ein Kribbeln, und ein Gefühl der inneren wärme fühlte ihn plötzlich aus, es war als wäre eine Sonne in seinem Inneren aufgegangen, und würde ihn von innen heraus wärmen. Dieses Gefühl hatte er immer wen sie in der Nähe war, die einzige Frau abgesehen von seinen Kindern, die ihm noch ein liebliches Lächeln entlocken konnte, die einzige Frau die er von ganzem Herzen liebte.
 

Er wand seinen Blick in das Innere der Bahn, und da stand sie ganz wie er erwartet hatte, gehüllt in einen langen schwarzen Umhang, deren Kapuze sie tief in ihr Gesicht gezogen hatte. Ihren wachsamen Blick konnte er spüren, und das Lächeln sehen das sich auf ihre Lippen legte, ein Lächeln das allein ihm galt, und das sein Herz höher schlagen ließ.

Das merkwürdige war nur, das sie nicht an der letzten Haltestelle eingestiegen war, sie war mitten in der Fahrt plötzlich erschienen, er konnte Rückstände des Teleportszauber noch immer spüren.

"Es tut mir leid, wen ich deine Reise unterbrechen muss Schatz, aber Chase schickt mich den er braucht dringend dein Wissen und deine Fähigkeiten, und zwar umgehend". Ihre Stimme klang so lieblich und weich, das die meisten der anderen Fahrgäste erst jetzt auf sie aufmerksam wurden, sie von oben bis unten musterten und sie genau ansahen.
 

Keiner konnte aber ihr Gesicht so recht erkennen, die Schatten ihre Kapuze verbargen ihre Züge vor den Augen aller, etwas das beabsichtigt war, und er wusste auch den Grund dafür.

Lächelnd erhob er sich und ging langsam auf sie zu, das Kribbeln das er verspürte verstärkte sich, mit jedem Schritt den er ihr näher kam, etwas das auch sie spüren konnte wie er wusste. Sie zogen ja auch einander an wie Magneten, sie waren miteinander für immer und ewig verbunden, selbst wen Kontinente zwischen ihnen lagen, konnten sie einander noch immer spüren.

"Warum, verbirgst du den dein Gesicht vor aller Augen Shaina?, an dir gibt es nichts das man verstecken müsste".

"Du weißt wieso, wegen meinem momentanen Zustand bin ich nicht in der Lage, mein Äußeres zu verändern und unerkannt zu bleiben, das ist dir bestens bekannt mein lieber" entgegnete sie energisch.

"Und wann in den letzten Jahrhunderten mein Spatz, ist eine Schwangerschaft zu der Bezeichnung `momentaner Zustand´ bei dir geworden" wollte er wissen, als er direkt vor ihr stand.
 

Mit der linken Hand griff er nach ihrer Kapuze, und zog sie langsam von ihrem Haupt hinunter, um ihr wunderschönes Gesicht genau sehen zu können, und das überraschte aufatmen einiger Fahrgäste zu hören.

Ihre Züge waren nur teilweise Menschlich, die Nase und die Ohren waren wie die einer Katze geformt, sie gehörte zu den Turranis, ein Volk das von Menschen und Formwandler abstammte. Die Formwandler genossen es, beim Liebesakt teils tierische Züge anzunehmen, das gespeicherte Erbgut ihres Äußeren, wurde bei einer Zeugung an die Kinder vererbt.

Ihre Gabe beliebig die Form zu verändern ging verloren, sie verblieben in einem teils Tierisch anmutendem Äußeren, aber Menschliche Züge konnten sie noch annehmen. Auf diese weise überlebte sie, passte sich an und schlossen sich in Gemeinschaften zusammen, und gaben sich Menschen nie zu erkennen, wen sie diesen nicht liebten oder vollkommen vertrauten.
 

Ihr Haar war schwarz-braun zusammengebunden durch ein rotes Band, ihre Augen war braun, ebenso ein teil ihrer Haut um diese herum und auf ihrem Nasenrücken, der Rest war schneeweiß. Als ihr Lächeln noch breiter wurde, konnte man ihre scharfen Reißzähne sehen, und aus dem Augenwinkel heraus sah Sam einen Mann betten, doch das kümmerte ihn nicht.

Einzig und allein ihre Anwesenheit, die er sowohl körperlich als auch durch seine inneren Gefühle wahrnahm, war alles was in diesem Moment zählte, eher er ihre Lippen in Beschlag nahm. Den leidenschaftlichen Kuss den er gab, erwiderte sie ebenso Leidenschaftlich und stürmisch, es war für alle klar ersichtlich, das diese beiden einander mehr liebten als alles andere.

Ein kleines Seufzen entwich ihren Lippen, als er sich von ihr löste, seine rechte Hand dabei auf ihren Bauch legte und seine Augen geschlossen hielt, während sie ihre auf seine legte.
 

Er konnte bereits ihr ungeborenes Kind deutlich spüren, seinen Herzschlag und seinen Puls, was ihm sagte das sie wohlauf und gesund war, was ihn wahrlich von ganzem Herzen erfreute.

"Sie wächst schnell" flüsterte er ihr zu, was sie mit einem kurzen lieblichen Kichern erwiderte.

"Natürlich wächst sie schnell, sie ist immerhin zur Hälfte eine Turrani, und dir ist doch nicht entfallen das eine Schwangerschaft bei meinem Volk schneller geht, als bei einem einfachen Menschen".

"Da ist mir nicht entfallen, und um Gottes willen hören sie auf für meine Seele zu betten Pater, der Herr ehrt jede Verbindung die aus Liebe eingegangen wird, egal zwischen welchen Völkern oder Arten auch immer". Der junge Priester, der Links von ihnen beide saß schreckte auf, als Sam urplötzlich das Wort an ihn richtete und ihn ansah, seine wachsamen unergründliche Augen lagen auf ihm.

In seinem Blick konnte er Güte und Wärme erkennen, das leicht amüsierte Lächeln der Frau irritierte ihn aber ein bisschen, vor allem weil er so viel Schalk darin aufblitzen sehen konnte.
 

Sam hingegen sah sich den jungen Mann genau an, mit seinen Blauen Augen, seinem Braunem Haar und seinem markantem kantig, wie auch weich wirkenden Gesichtszügen. Ihn wunderte es, das sich ein so attraktiver junger Bursche dazu entschloss, Priester zu werden und den fleischlichen Gelüsten zu entsagen, wo er wahrlich jede Frau kriegen könnte.

Die Welt steckte wahrlich voller Überraschungen, aber gerade das macht ihren Reiz aus, und jeden Tag auf ihr so spannend und unberechenbar, man wusste nie was einen erwartet.

"Das ist Blasphemie, zu behaupten der Herr würde es akzeptieren bei einem Tier zu liegen und es zu lieben, Gott schuf den Menschen als Mann und Frau, nicht als Mann und Tier". Solche Worte hatte er wahrlich erwartet, sie zeugten von einem Geiste der nicht wusste, was wirklich hinter dem Schleier seiner Welt lag, der das Gesamtbild nicht erkannte.
 

Kleingeistigkeit, war eine Eigenschaft die ihm schon oft untergekommen war, vor allem bei einem Jungen Assassinen dem er in Venedig begegnete, und der sich in eine Frau von Shainas Volk verliebte. Sein Glaube hielt ihn davon ab, seine Gefühle für sie anzuerkennen, seiner Begierde und seinem Verlangen nach ihr nachzugeben, bis er ihm ins Gewissen redete.

Mit dem hier war es nicht anders, er war so festgefahren in seinen Ansichten, das er dem neuen und unbekanntem so verschlossen gegenüber stand, das nur radikale Maßnahmen helfen würden. Und allein die Art wie er zu grinsen begann, sagte Shaina das er sich wieder einmal etwas ausgedacht hatte, wie ein Lausbub der sich einen neuen Streich ausdachte, und diesem nachging.

"Erlaubt mir euch die Augen zu öffnen Pater, auf das der Blinde die Wahrheit erkenne und sehen möge" entgegnete er, als er ihn an der Schulter packte, und sich mit ihm und Shaina zusammen fort teleportierte.
 


 

Mehrere Hundert, wen nicht sogar Tausende Kilometer entfernt, kam er mit ihm wieder zum Vorschein mitten in einem Wald, in einem Lager von dem aus Shaina aufgebrochen war. Um hierher zu kommen, hatte er die Erinnerungen seiner Frau an diesen Ort gesehen, und so den Standort von Chase in Erfahrung gebracht, der Rest war ein Kinderspiel.

Er musste sich nur auf sein inneres Mana konzentrieren, den Zauber wirken und einen Durchgang hierher öffnen, und sich nur mit dem Pater und seiner Frau hindurch bewegen, ein leichtes für ihn. Da sich der Priester nicht mehr in der Bahn befand, und keinen Sitz mehr unter seinem Hintern hatte, setzte es ihn kurzerhand auf seinen Hosenboden. Einen Moment lang, lag der Blick aller Männer und Frauen um ihn herum auf ihm, und offenbar wurde er zum Teil mit überraschten Mienen angesehen, als wäre er ein Weltwunder.
 

"Sieh einer an wer uns da beehrt, Sam ist wieder zurück und hat zugleich auch einen Priester im Schlepptau, wesen Dämonen soll der wohl austreiben, und bei wem wird er wohl anfangen". Der Blick des Paters fiel auf einen blonden jungen Mann, seine Blauen Augen ruhten unablässlich auf ihm, sein markantes Gesicht sah ihm freudig strahlend entgegen, mit einem breiten Grinsen.

Das auffälligste an ihm, war drei Striemen auf seiner Wange, sie wirkten nicht wie eine Tattoo, sondern wie ein angeborenes ungewöhnliches Mal, die wie Schnurrhaare aussah.

Er saß auf dem Boden vor einem Feuer, lehnte sich an einem Umgestürzten Baum, zu Füßen einer jungen blonden schönen Frau, die ihre Arm um seinen Hals gelegt hatte. Am Ringfinger ihrer rechten Hand sah er einen Ehering, ebenso an der seinen was ihm verriet, das die beiden wohl miteinander verheiratet sind, und glücklich miteinander waren.
 

"Ich schätze bei dir wäre er ganz richtig, auf die ein oder andere Macke die du hast, könnten ein paar von uns sicher gut verzichten Naruto" entgegnete ein anderer, seine Miene wirkte ruhig und gefasst.

Sein rabenschwarzes Haar das recht lang war, verdeckte sein linkes Auge, auf seinem Lippen lag ein überhebliches Grinsen, das nur eine Sekunde später verschwand. Etwas sauste haarscharf an seinem Kopf vorbei, blieb im Stamm des Baumes stecken an den er sich lehnte, ein Blick nach oben zeigte ihm, das es ein Wurfmesser war. Offenbar hatte es die Frau von diesem Naruto geworfen, den sie sah ihn an mit einem Blick, der wahrlich furchteinflössend war, einem Blick wie ihn nur eine Frau aufsetzten konnte.

"Du solltest vorsichtig sein bei dem was du sagst Sasuke, du weißt doch, das Temari solche Sprüche über mich nicht gerne hört" entgegnete er grinsend, was seinem Freund nur ein "Tsk entlockte.
 

Er sah sich weiter in der Runde um, die nicht nur aus Menschen bestand wie er erkannte, es saßen auch welche unter ihnen, die mehr wie ein Tier aussahen. Auch sah er Männer und Frauen, die ihrer äußeren Erscheinung nach als Dämonen bezeichnet werden könnten, sein Blick fiel vor allem auf eine deren Haut einen leicht grünlichen Stich hatte.

Ihre Nase wirkte flacher als gewöhnlich, ihre Augen waren gelb mit einer Roten Iris und schlitzförmigen Pupillen, an ihren Fingern wuchsen krallen, sie kam dem was in der Hölle wohnte schon recht nahe. Aus reinem Entsetzen heraus und aus Angst kroch er rückwärts, fort von diesem Gruselkabinett des Grauens, das was auch immer mit ihm anstellen würde, er fürchtete wahrlich um sein Leben.

"Was ....was ........was habt ihr mit mir vor, wozu habt ihr mich hierher gebracht, wollt ihr Dämonen mich in einem dunklen Ritual eurem Herrn Opfer, meine Seele Luzifer als Geschenk darbieten".
 

"Diesen Namen und das D Wort, hätten sie besser nicht in einem Satz gebrauchen sollen Pater", diese Warnung seitens einer jungen blonden Frau, die neben Sasuke saß kam leider zu spät.

Sam war schon an ihn heran getreten, und packte ihn an der Schulter eher er ihn auf die Beine zerrte, im nächsten Moment knallte er ihn gegen einen Baum, und sah ihn zornig an. Sein Augen waren nicht mehr blau, sie waren gelb und leuchteten wie die Sonne, die Pupillen waren zu schmalen Schlitzen geworden, er wirkte wahrlich furchteinflössend auf ihn.

Aus seiner Aura heraus konnte jeder spüren, das er wahrlich Fuchsteufelswild war, er mochte es nicht wen man seine Leute beleidigte, das man sie als Damönen bezeichnet schon gar nicht. Ein jeder konnte es spüren, der Zorn den Sam in diesem Moment erfühlte war für jeden deutlich wahr zu nehmen, dem ein oder anderen jagte es einen kalten Schauer über den Rücken.
 

"Hören sie mir gut zu Pater Thomas Rilley, den ich werde mich nicht noch einmal wiederholen, wagen sie es nie wieder mich und meine Leute als Dämonen zu bezeichnen, nie wieder. Ein jeder von uns, hatte Freunde und geliebte Kameraden durch diese Ausgeburten verloren, ich kann an einer Hand gar nicht mehr abzählen, wie viele es wirklich waren.

Niemand hier wir ihnen etwas antun, das verspreche ich ihnen aber wagen sie es nie wieder, uns als Dämonen zu bezeichnen sonst sehe ich mich gezwungen, ihnen eine Denkzettel zu verpassen". Er ließ ihn los, und seine Kniee waren so weich das er augenblicklich zu Boden sank, er zitterte am ganzen Körper was jeder sehen konnte, und wahrlich keinen verwunderte.

"Irgendjemand sollte sich um unseren Gast kümmern, ich sehe nach Chase und erkundige mich weswegen er mich rufen ließ", Sam wand sich mit diesen Worten ab und ging, Shaina folgte ihrem Mann.
 

Thomas sah fraglos in die Runde, fragte sich zum einen wo er hier rein geraten war, und wieso dieser Sam seinen Namen auf einmal kannte, aber ihn das fragen würde er nicht.

Die kleine Ansprache zeigte ihm, das er sich vor diesem Mann wahrlich ihn ach nehmen würde und musste, noch ein falsches Wort mehr, und er hätte sicher seinen Kopf verloren. Aus diesem Grund sah er ein wenig Hilflos in die Runde, zumindest solange bis sich eine junge Frau erhob, mit grazilen Schritten auf ihn zukam, und ihm ihre Hand entgegenstreckte.

Auf ihren Lippen lag ein freundliches Lächeln, ihr langes Rotes Haar fiel über ihre Schulter hinweg nach vorne, ihre Hellbraunen Augen, die fast schon gelblich wirkten blickten ihn an. Ihre Ausstrahlung war voller greifbarer wärme und Güte, voller Liebe und Mitgefühl für ihre Mitmenschen, sie war so stark zu spüren das sie einen fast damit erschlug.
 

"Verzeihen sie Sam seine kleinen Ausbruch, sein Drachenblut seitens seines Vaters ging da mal wieder mit ihm durch, er ist eigentlich ein ganz umgänglicher Typ, wen man ihn nicht erzürnt. In unserer Mitte wird ihnen kein Leid widerfahren, solange sie das D Wort Sam gegenüber vermeiden", sie half ihm wieder auf die Beine, eher sie ihn zum Feuer hinüber führte.

Sam hingegen suchte das Lager ab, und konnte seinen Freund spüren in einem der Zelte vor ihm, er brauchte auch nicht lange um heraus zu finden, in welchen er war. Da er die Anwesenheit eines Dämons spürte in einem von ihnen spürte, und dessen Präsenz nur schwach wahrnehmbar war, handelte es sich bei diesem um einen Gefangenen. Es war einer von eher niedrigem Rang, was die Frage aufwarf weshalb er hier war, was wollte Chase von ihm wissen das er ihn extra holen ließ, das verstand er irgendwie nicht.
 

Seine Frage würde aber sicher bald beantwortet werden, als er das Zelt betrat in dem er ihn spürte, sah er das neben Chase auch Chris Geven und Adrian da waren, die vor einem Stuhl standen. Auf diesem war ein Mann angebunden, die Sigillen mit denen seinen Ketten beschriftet waren, hielt ihn gefangen und seine Kraft unterdrückt, eine Flucht war damit unmöglich für ihn.

An seinem Zustand konnte er erkennen, das sie schon einige Zauber und Magie an ihm ausgeübt hatten, aber wohl keine den erwünschten Erfolg brachte und sie langsam ratlos machte.

"Also ich höre Chase, weswegen hast du mich herrufen lassen, ich hoffe für dich das es ein Problem ist, das meine Anwesenheit auch wirklich dringend erforderlich macht".

"Ich würde dich nicht rufen wen es nicht so wäre, es geht um diese kleine Mistmade hier und das was in seinem Kopf ist, wir kriegen die Zauber die seinen Verstand schützen nicht geknackt".
 

Diese Aussage überraschte ihn dann doch ein wenig, etwas womit er nicht gerechnet hatte, vor allem wen er bedachte wozu Chris fähig war, von Adrian ganz zu schweigen.

"Das soll wohl jetzt en Scherz sein, das es Bannsprüche gibt die selbst Chris nicht brechen kann, kann ich ja irgendwie noch verstehen, aber für Adrian müsste das doch kein Problem sein. Er ist immerhin ein verdammte Wissensspender, er kennt jeden Magie und jeden Möglichen Zauberspruch, auch wie man diesen wieder aufheben kann, das kann doch nur eine schlechter Witz sein".

"Ist es nicht, wir sind hier wahrlich ratlos Sam und mit unserem Latein am Ende, der Kopf dieses Dreckskerls ist mit Magie gesichert, die selbst mir völlig unbekannt ist, das kannst du mir glauben. Was immer das für ein Zauber ist, er ist absolut neu und mir nicht geläufig, wen ich ihn aufheben könnte dann wärst du bei Gott nicht hier" erwiderte dieser energisch.
 

Einen Moment lang sah er sich diesen Dämon an, die Tortur der Magie die sie schon an ihm probiert hatten, hatten seine Widerstandskraft und seinen Körper völlig ausgelaugt, lange würde er es nicht mehr machen.

"Na schön dann lasst mich mal ran, mal sehen was ich aus diesem kleinen Wurm heraus kriegen kann"

"Von dem hier wirst du nichts erfahren Sam, das kann ich dir versprechen, und dir Brief und Siegel drauf geben wen du willst" erwiderte der Dämon, als er seinen Kopf anhob und ihn ansah.

Seine Augen war Blutrot, ein überhebliches Grinsen lag auf seinen Lippen, das waren nicht die Augen eines gewöhnliche Dämons wie er ihn kannte, seine ganze Aura fühlte sich Falsch an. Was immer da vor ihnen saß, ein einfacher Lakei der Hölle war das da mit Sicherheit nicht mehr, das war etwas das jeder von ihnen erkannte, und sich fragte wer da dann zu ihnen sprach.

"Sieh einer an, der große Sam leibhaftig und in voller Größe ist schön dich zu sehen, ich würde dir ja gerne persönlich die Hand geben, aber leider bin ich zur Zeit etwas unpässlich".
 

"Wer zum Teufel bist du, was ist dein Ziel und was hast du mit diesem Dreckskerl gemacht, nicht das es mich interessieren würde, aber ich kenne gerne die Fähigkeiten meines Feindes im voraus. Das macht es mir und meinen Freunden einfacher, dich aufzuspüren um dir dann den Garaus zu machen, und dir das ableben leichter das schwöre ich dir hoch und heilig".

"Oh contraire aber das würde doch den ganzen Spaß verderben, ich werde es genießen mich mit dir zu messen Sam, aber vorerst bleiben meine Pläne im Dunkeln, doch eines kannst du schon jetzt erfahren. Egal wie das hier verlaufen wird, egal welche Maßnahmen du ergreifen wirst um mich zu kriegen, sie werden alles vergeblich sein, du wirst versagen auf ganzer Linie, wir sehen uns".

Ein wenig überrascht über diese sehr zuversichtlichen Worten, traf ihn das was als nächstes kam wahrlich unvorbereitet, vor allem weil er so etwas in seinem Ganzen leben noch nicht gesehen hatte.
 

Der Dämon neigte seinen Kopf nach Links, eher er diesen so schnell und mit alle Kraft herum wand, das es ihm das Genick brach, das Knacken seiner Knochen war überdeutlich zu hören. Im nächsten Moment ging er in Flammen auf, sein ganzer Körper verbrannte restlos, es blieb nichts von ihm übrig, nicht einmal ein kleines Staubkorn blieb zurück. In all den Jahren die Sam schon über die Erde wandelte, hatte er noch nie mitangesehen, wie es einem anderen Wesen gelungen war, Kontrolle über einen Dämon zu erlangen.

Vor allem nicht das er diese dazu benutzen würde, um ihn umzubringen nur um sein Arsch wieder in die Hölle zu verfrachten, das war etwas völlig neues für ihn, und etwas unerwartet auch.

"Chase", Sam wand sich seinem alten Freund zu, der genau so überrascht wirkte wie alle anderen, das zeigte ihm das sie damit genau so wenig gerechnet hatten wie er selbst.
 

"Sende einen Botschaft unseren Leuten überall zu, sag ihnen sie sollen jeden Dämon, jeden Informanten den sie haben, jeden Feind dem sie begegnen ausquetschen bis auf den letzten Tropfen. Sie sollen alles heraus finden, was sie über diesen Unbekannten heraus finden können, ich will jede erdenklich Information über diesen Kerl haben, egal wie unbedeutend sie erscheinen mag.

Das hier war der Anfang von etwas großem, das wird so schnell wie wir uns das wünschen, nicht zu Ende sein das verspreche ich dir, in der Zwischenzeit sehe ich mal nach meinem Gast". Mit diesen Worten ließ er das Zelt hinter sich, im vorbei gehen an dem Stuhl konnte er es noch immer riechen, den Gestank des Dämons, vor allem den von verbranntem Fleisch.

"Von welchem Gast redet er denn" fragte Chase offenkundig in die Runde, erntete aber nur ein Schulter zucken von den anderen, während Shaina grinsend das Zelt verließ.
 


 

Von dem Pater den er mitgebracht hatte, gab es ihm ganzen Lager keine Spur von ihm, er war wie vom Erdboden verschluckt, als wäre er nie hier unter seinen Leuten gewesen. Weit konnte er aber nicht sein, sie waren hier immerhin mitten im Wald in der Wildnis, weit ab jeder Zivilisation, noch dazu in einem ihm unbekannten Land, dessen Sprache er sich nicht beherrschte.

Er würde hier niemals weg kommen, vor allem weil er nicht wusste in welche Richtung er gehen sollte, er würde verhungern bevor er das nächste Dorf erreichte, das stand fest.

Zu seinem Glück lief im Cilia über den Weg, die ihm sagte das der Pater hinaus in den Wald gegangen war, er wollte ein wenig Zeit für sich haben, um seine Gedanken zu ordnen wie er selbst sagte. Sam konnte bei diesen Worten nur grinsen, das war etwas das er erwartet hatte, wen man vieles neues erfuhr mit dem man nicht gerechnet hatte, konnte das schon ein Weltbild ins wanken bringen.
 

Das des Priesters hatte er jedenfalls enorm erschüttert, was zu erwarten war wen man als Mensch erfuhr, das es Dämonen und andere Wesen wirklich gab, das änderte alles.

Sam beschloss ihn zu suchen, eine Decke für ihn nahm er ebenfalls mit, die Abende draußen in den Wäldern konnte recht kühl werden, das wusste er und seine Kameraden nur zu gut. Eine Kleinigkeit zu Essen organisierte er auch, die Abenddämmerung war immerhin schon der Nacht gewichen, sicher hatte er Hunger den er vermutlich noch nicht gestillt hatte.

Er trieb etwas Trockenfleisch auf, zwei frisch gebackene Fladenbrote und etwas Wasser zum nachspülen, und ein paar Äpfel als kleine Nachspeise, ein Bescheidenes Mahl in großem und ganzen. Ihm würde es aber sicher schmecken, das Cilia das Trockenfleisch geräuchert hatte (das von Iberischen Wildschweinen stammte), war es sehr würzig und nussig im Geschmack.
 

Das Fladenbrot hatte Temari zubereit, sie hatte eine spezielles Rezept während ihrer Zeit in der Türkei gelernt, damals als sie zusammen mit ihrem Mann, Sasuke und Yugito einen Drachen jagten.

Es hatte ein Eigengeschmack, wie er ihn zuvor bei einem anderen Brot dieser Art nie geschmeckt hatte, wäre es nach ihm gegangen hätte er sich hinein legen wollen. Von wem sie das Rezept hatte, wollte sie beim besten Willen nicht verraten, und es preisgeben schon gar nicht wie er feststellen musste, womit sie ihm eine Zeit lang auf die Palme trieb. Na je eher seine Frau, die er damals dazu drängte sie ein wenig auszuhorchen, vielleicht würde sie ihr ja das Rezept verraten, aber am Ende war auch dieser Plan ohne Erfolg.

Diesen Gedanken schob er erstmal beiseite, als er seine Sinne ausstreckte um ihn zu finden, da er sich mit der Erde um ihn herum verband, fand er ihn recht schnell nicht weit entfernt.
 

Er saß offenbar auf einer kleinen Lichtung, nicht weit von einem Bach entfernt der in einem See floss, da er jetzt wusste wo er steckte, machte er sich auf den Weg dorthin. Als er durch das Unterholz schritt, ihm immer näher kam konnte er seine Gedanken spüren, seine Unsicherheit und das er alles was er über die Welt zu Wissen glaubte, völlig verwarf.

Sam betrat leise die Lichtung, trat an ihn heran und legte ihm die Decke um die Schulter, ein wenig überrascht zuckte Thomas zusammen, und sah dann zu ihm auf. Er lächelte nur freundlich, eher er sich neben ihm niederließ und ihm eines der Fladenbrote reichte, und auch etwas von dem Trockenfleisch entgegen streckte.

"Hier ich dachte sie haben vielleicht etwas Hunger, ich hoffe sie sind kein Vegetarier, den dann würden sie echt was verpassen Thomas, Iberisches Wildschwein von Cilia geräuchert schmeckt wahrlich einmalig".
 

"Ich bin kein Vegetarier ich esse sehr wohl Fleisch, aber woher kennen sie meinen Name, ich hab ihn ihnen noch nicht genannt soweit ich mich entsinnen kann" erwiderte er, als er das Trockenfleisch entgegen nahm. Sam sah ihn an, grinsend bis über beide Ohren und wahrlich darüber amüsiert, das ein Erwachsener gestandener Mann, so ängstlich und zugleich auch neugierig dreinschauen konnte.

"Nein den haben sie mir wahrlich nicht genannt, aber ich kann die Erinnerungen von anderen lesen, ihre habe ich gelesen als ich sie hierher brachte, und habe so ihren Namen erfahren".

"Und weshalb brachten sie mich hierher, was sind sie und was wollen sie von mir Sam, bin ich für sie nur ein kleines Experiment?, wollten sie sehen wie ein Priester der Kirche auf ihre Kameraden reagiert? Was erhoffen sie sich durch mich zu erfahren?", fragen die er erwartet hatte, er war ein gestrandeter auf einer Insel, über die er mehr wissen und erfahren musste um zu überleben.
 

Neugier war ein wahrlich faszinierende Eigenschaft, es war eine die jedem Geschöpf dieser Welt inne wohnte, und als Kind noch am ausgeprägtesten war, weil man dann noch staunen konnte. Mir den Jahren verliert sich das aber, je mehr Wissen man sich aneignet, desto weniger kann einen noch etwas überraschen, weil man begreift wie die Dinge zusammenhängen und funktionieren.

Thomas hatte er gerade in dieses Stadium zurück versetzt, er hatte erkannt das es wahrlich mehr da draußen gibt als das was er kannte, und er über Sams Welt so rein gar nichts wusste.

"Ich sage ihnen das gleiche, was ich ihnen schon in der Bahn gesagt habe, ich will ihren Horizont erweitern und sie sehen lassen, was hinter dem Schleier ihrer Welt liegt Thomas".

"Und wieso warum zeigen sie mir dies alles, mir einem einfachen Menschen?, wollten sie mein Weltbild erschüttern und meinen Glauben ins Wanken bringen, wieso Sam?"
 

"Wen das was sie gesehen haben, ihren Glauben an Gott in Frage stellt dann war er nicht stark genug, wir alle sind Geschöpfe des einen Herrn, er hat alles geschaffen was sie heute sahen. Einige von uns sind durch Vermischung der Arten entstanden, so wie das Volk meiner Frau und auch ich, den ich bin zum teil Drache Mensch und Waldhüter in einem.

Ich bin so geboren worden wie ich bin, ich selbst entschied mich für eine Frau vom Volk der Turrani, daran ist nichts falsches Thomas, Liebe aus ganzem Herzen ist das schönste Geschenk von allen. Gott ehrt jede Verbindung die aus Liebe heraus eingegangen wird, egal ob zwischen Menschen, einem Menschen und einem Drache, oder zwischen einem Menschen und einer Turrani.

So lange sie aus Liebe heraus entsteht, ist es ihrem Gott völlig egal wen sie lieben, allein das sie ihre Partnerin mit dem Herzen gewählt haben, ist für ihn da oben alles was zählt" erwiderte Sam, während er mit dem Zeigefinger nach oben zeigte.
 

"Jetzt habe ich eine Frage an sie Thomas, als sie kurzweilig zwischen meinen Leuten Gesäßen haben, welchen Eindruck von ihnen hatten sie, hatten sie das Gefühl das sie Groll gegeneinander hegten?"

"Nein nicht wirklich, sie haben zusammen gelacht gespeist und miteinander geredet, sie akzeptierten einander so wie sie sind, sie kamen mir eher vor wie eine riesige eingeschworene Familie".

"Und wie haben sie sich gefühlt, als sie unter ihnen saßen?"

"Nicht wie ein Außenseiter wen es das ist was du wissen wolltest, ich fühlte mich als wäre ich einer von ihnen, als würden sie einfach akzeptieren und willkommen heißen, das ein Mensch zwischen ihnen sitzt".

"Und genau diese Einigkeit aller Völker ist es, die ich mir für die gesamte Welt wünsche, doch solange es ihre Katholische Kirche gibt, wird es wahrscheinlich nie dazu kommen".

"Jetzt wird es langsam interessant, wieso glaubst du, das es zu solch einer Einigkeit wegen der Kirche nicht kommen wird" erwiderte Thomas, der Sam eindringlich ansah während dieser nur lächelte.
 

"Liegt das denn nicht auf der Hand?, die Katholische Kirche ist gegen jede Form der Andersartigkeit, sie akzeptiert zum Beispiel keine Schwulen und Lesben. Sie sehen diese Neigung als Abnormal und Krank an, andere Glaubensrichtungen hat sie jahrelang verfolgt, niemand hatte sie viele Morde begangen, wie die Kirche im Namen des Glaubens.

Die Christen haben mehr Menschen getötet, als alle Diktatoren und Generäle der Geschichte zusammen, noch dazu legt sie euch viele Verbote auf, das Zölibat ist dabei das schwachsinnigste. Wen ich allein an dieses Verbot der Kirche denke, könnte ich ehrlich gesagt das Kotzen kriegen, das meine ich wortwörtlich so Thomas, das kannst du mir glauben".

"Und weshalb hältst du es für so schwachsinnig Sam, erläutere es mir und erklär mir das" verlangte er von ihm den er ansah, ihn genau musterte und jede Regung zur Kenntnis nahm.
 

"Ist das den nicht offensichtlich?, Wollust als reine Sünde anzusehen ist in meinen Augen völlig falsch, es zeigt das man den Partner den man liebt begehrt, und mit ihm verbunden sein will. Noch dazu, entsteht durch solch eine Vereinigung neues Leben, das ist ein Moment in dem alle Lebewesen Gott am nähsten sind, weil ihr dadurch selbst zum Schöpfer werdet. Ihr seht durch seine Augen, ihr erschafft etwas das ihr prägt, das ihr groß zieht und dem ihr beim wachsen und heran reifen zuseht, etwas das durch eure Wollust entsteht.

Wie kann man so beschränkt sein, etwas so schönes als Falsch und Sünde ansehen, wen man es mit demjenigen tut dem man wahrlich Liebt, mit jeder Faser des ganzen Körpers. Wen sie das Zölibat abgelegt haben, dann brechen sie es, fangen sie an zu Leben und zu Lieben und Gott auf ihre Weise zu ehren, denken sie über diese Worte nach. Ich zieh mich zurück und lass sie mit ihren Gedanken allein, meine Leute haben ein Zelt für sie herrichten lassen, ruhen sie sich gut aus, ich sehe sie Morgen früh in aller frische Pater".
 

Er erhob sich und sah ihn an, für einem Moment konnte er all die Fragen in seinen Augen sehen, die ihm in diesem Moment durch den Kopf gingen, und seine Gedanken beschäftigt hielten.

Er sah das er alles in frage stellte, alles was er für Richtig und für falsch erachtete, die Wege der Kirche und mitunter auch seinen eigenen, er stellte alles auf den Kopf. Sam nahm dies mit einem Lächeln zur Kenntnis, eher er sich ab wand und ging, zum Lager und zu seiner Frau zurück kehrte, die bereits in ihrem Zelt lag und auf ihn wartete.

Sie lag auf einem auf dem Boden ausgebreitetem Bärenfell, ausgelegt mit weichen Kissen unter einer Decke, unter der sich klar die vollen Rundungen ihres sinnlichen Körpers abzeichnete. Natürlich wusste er das sie darunter Nackt war, er konnte das verlangen nach ihr in seinen Adern spüren, das sein Blut zum kochen brachte, als er sich seiner Kleidung entledigte.
 

Shaina sah ihm dabei ganz genau zu, und leckte sich voller Vorfreude über das kommende über die Lippen, als er zu ihr unter die Decke kroch, und sie sich an ihn schmiegte. Sam zog sie an sich, zog den Duft ein den sie verströmte und der seine Sinne benebelte, der seine Lust nur noch mehr anfachte, was sie deutlich spüren konnte als sie ihn küsste.

Ihre weichen vollen Lippen pressten sich an sein, ihr süßliches Aroma umgarnte seinen Geschmackssinn, während er diesen mit Leidenschaft und Hingabe erwiderte, und sie genüsslich aufseufzen ließ.

"Du hast mir gefehlt" flüsterte sie ihm zu, als sie mit ihren Lippen sein Hals hinunter wanderte, "mein Bett hat sich ohne dich so kalt und leer angefühlt" fügte sie leise hinzu.

"Du hast mir auch gefehlt mein Kätzchen" entgegnete er, während er es genoss was sie mit ihm machte, wie sie seinen Verstand und seine Gedanken aus dem tritt brachte, bis sie alles war woran er dachte.
 

"Und, verrätst du mir nun warum du den Pater mit hierher gebracht hast?, ich kenne dich gut genug um zu wissen, das da noch mehr dahinter steckt als ihm nur die Augen zu öffnen". Überrascht quietsche Shaina kurz auf, als er sich blitzschnell herum rollte und nun auf ihr lag, statt wie gerade eben sie auf ihm, ihre Handgelenke dabei fest und sie mit seinem Gewicht unten hielt.

"Bist du dir sicher, das du ausgerechnet jetzt darüber reden willst mein Täubchen" erwiderte er, eher er sich hinab beugte, und sanft in die empfindliche Haut über ihrem rechten Schlüsselbein biss. Ein seufzen entglitt ihren vollen Lippen, ihr Körper begann unkontrolliert zu zittern, was ihm zeigte das sie den Moment ihre Vereinigung herbei sehnte, und ihn sich sehnlichst wünschte.

"Ich denke, das kann auch bis Morgen warten" gab sie ihm zur Antwort, eher sie sich irgendwie aus seinem griff befreite und ihn an sich zog, während sie seinen Mund für einen lustvollen Kuss in Beschlag nahm.
 


 

Thomas hingegen, war Leider hellwach um jetzt ans Schlafen zu denken, die Worte von Sam jagten noch immer durch seine endlosen Gedankengänge, ließen ihm keine ruhe.

In so mancher Hinsicht hatte er recht, die Kirche hatte Fehler begangen, die Hexenverbrenunng und die die Inquisition und die Kreuzzüge, waren da der beste Beweis. Was würden sie wohl tun, wen sie von diesen Wesen erfahren würden, von den Turranis den Drachen und anderen Geschöpfen?, sicher würden sie die Jagt auf sie eröffnen.

Sie würden sie ausrotten, sie bekämpfen bis aufs Blut und so viele in den Tod schicken wie sie nur könnten, er aber erkannte das dies ein Kampf werden würde, die sie niemals gewinnen würden. Sie würden es eher zu einem Krieg ausweiten, der das Gefüge der Welt erschüttern würde, der alle Länder hinein ziehen, und die Vernichtung von Millionen Leben hervor rufen würde.
 

Nein die Welt war bei weitem noch nicht bereit, von all diesen Geschöpfen zu erfahren, vor allem weil sie dann erkennen würden, das es Dämonen und die Hölle wirklich gab. Dieses Geheimnis musste bewahrt werden, die Menschheit war noch nicht für dieses Wissen bereit, und wahrscheinlich würde sie es auch nie sein, nicht einmal in Tausend Jahren.

Thomas schwirrte wahrlich der Kopf, als er heute Morgen aufgewacht war, hatte er nicht damit gerechnet das seine Welt heute Kopf stehen würde, das er all dies hier erfahren würde. Er erhob sich und streckte sich, sein Blick wanderte hinauf zu den Sternen und zum Vollmond, der aufgegangen war, bei Gott wie lange hatte er den hier Gesäßen?

Sicher war nur, das es mehr als nur ein paar Minuten waren, es wurde wohl echt Zeit sich für eine weile auf Ohr zu hauen, jetzt fragte er sich nur in welche Richtung er gehen musste.
 

Er hatte nicht darauf geachtet in welche Richtung Sam lief, viel zu sehr war er in seine eigenen Gedanken vertieft, um darauf zu achten und es sich zu merken, wieder einmal. Seufzend sich über die Augen reibend, setzte er sich langsam in Bewegung, wen er Glück hätte würde er vielleicht jemanden begegnen, der ihm den Weg zurück zeigen könnte. Aber dies war wirklich eine vergebliche Hoffnung, sicher lagen alle schon in ihren Zelten und schliefen, mit dieser Annahme irrte er sich, was er kurz darauf erkennen würde.

Rein aus Ratlosigkeit folgte er dem Bach, bis sich die Bäume um ihn herum erneut lichteten, und er den kleinen See erreichte in den dieser Mündete, und sich auf der Lichtung davor wieder fand. Einen Moment lang sah er sich fragend um, und wusste nicht in welche Richtung er gehen sollte, doch dieser Gedanke wurde nebensächlich, als er eine Bewegung aus dem Augenwinkel heraus sah.
 

Zuerst dachte er es wäre ein Tier das er gesehen hatte, als er aber genauer hinsah erkannte er das er sich irrte, es war eine junge Frau die er sah, die noch dazu unbekleidet war. Und er konnte noch etwas erkennen, einen langen dünnen Schwanz, es war eine Turrani die sich da grazile über die Lichtung bewegte, und seinen Blick wie magisch anzog.

Dabei sah er sie sich genau an, soweit er es sehen konnte war ihre Haut hellgrau, ihr langes Haar hingegen war silbrig-weiß, das einzige das sie trug war kunstvoller Schmuck soweit er es sagen konnte.

Dieser bestand aus Armreifen die ihre Oberarme zierten, einen Halsreif und einer Kunstvollen Halskette, auf dem Kopf trug sie ein Art Krone oder Diadem, er hatte keine Ahnung wie er es nennen sollte. Solch einen Kopfschmuck hatte er noch nie gesehen, aber er war sehr filigran und Kunstvoll gefertigt, wie all der andere Schmuck den sie trug, war auch dieser wunderschön anzusehen.
 

Sie war recht schlank gebaut, ihre langen Beine trugen sie tänzelnd über die Lichtung, ihr Bauch war flach und ihre Brüste zwar eher etwas klein, passten jedoch perfekt zum Rest ihrer Erscheinung.

Thomas konnte seine Augen einfach nicht abwenden, jeder ihrer Bewegungen verfolgte er genau, es schien als führe sie einen rituellen Tanz auf, den das Muster wiederholte sich immer wieder. Wie gebannt verfolgte er dieses Schauspiel, es war von diesem Anblick viel zu sehr fasziniert, als das er es seinen Blick jetzt abwenden könnte, und ehrlich gesagt wollte er auch nicht.

Ihm war es egal was sie war, in diesem Moment sah er in ihr eine wunderschöne Schöpfung Gottes, die Elegant wie ein Engel über die Wiese schwebte, und seinen Augen mit diesem Tanz erfreute. Jeden Schritt den sie machte verfolgte er, jeden Schlenker den ihre Arme machten betrachtete er, jede leichte Verbeugung brannte sich in sein Gedächtnis ein, und schufen ein wundervolles Gesamtbild.
 

Ihre Augen hielt sie die ganze Zeit lang geschlossen, sie hatte sich in einen fast Trance ähnlichen Zustand getanzt, in dem sie ihre Umwelt nicht mehr wirklich wahr nahm.

Sie wusste nicht das sie beobachtet wurde, sie wusste nicht das sie nicht mehr allein auf der Lichtung war, zumindest solange bis sie zu einem Ende kam. Sie verharrte in einer würdevollen Haltung, kniete sich mit dem rechten Bein nieder, legte den Kopf leicht in den Nachen, und streckte die Arm leicht angewinkelt zur Seite aus, mit flachen Händen nach oben gestreckt.

Erst jetzt als sie die Augen öffnete, sah sie aus dem Augenwinkel heraus das sie nicht mehr allein war, und wand sich leicht erschrocken dem Fremden zu, der sie sprachlos ansah. In diesem Moment wurde sie sich ihrer Nacktheit bewusst, bedeckte mit ihrem Armen ihre Nackten Brüste und wand ihm den Rücken zu, damit er sie nicht länger anstarren konnte.
 

Thomas wurde jetzt erst bewusst, in welcher Lage er sich hier gerade befand, das sie einen völlig falschen Eindruck von ihm haben musste, etwas das er umgehend richtig stellen musste. Das letzte das er wollte war, das sie ihn für einen Spanner hielt, der eine perverse Freude daran hatte nackte Frauen zu beglotzen, das wollte er auf keinen Fall. Er legte die Decke ab und zog seinen Mantel aus, eher er langsam an sie heran trat, sie hörte natürlich das er näher kam, was er erkannte als sie ihre Katzenartigen Ohren aufstellte.

"Entschuldigen sie, ich wollte sie nicht belästigen nur, als ich sie tanzen sah konnte ich den Blick nicht abwenden, es tut mir leid falls meine Anwesenheit sie erschreckt haben sollte". Aus seinen Worten konnte sie heraus hören, das er es wahrlich ernst meinte mit dieser Entschuldigung, das es ihm wahrlich leid tat sie bespannt zu haben.
 

Etwas das sie auch in seiner Handlung erkannte, als sie spürte wie er etwas warmes um ihre Schultern legte, und was sie kurz über die Schulter hinweg zu ihm aufblicken ließ. Auf seinen Lippen lag ein lächeln, als er ein paar Schritte zurück trat und ihr platz gab, während sie sich den Mantel über zog, seinen Duft konnte sie deutlich daran riechen. Es war ein starker Geruch, süßlich und männlich herb zugleich wie sie feststellte, und sie auch kurz erschauern ließ was wie sie hoffte, von ihm hoffentlich unbemerkt geblieben war.

Sie wand sich nun, da sie bekleidet und ihr nackten Körper bedeckt war herum, sah sich den Mann vor sich genau an, und erkannte das er recht gut aussah und attraktiv war. Er war groß, mit breiten Schultern und recht kräftig gebaut wie ihr schien, das er aber die Kleidung eines Priesters trug passte irgendwie nicht dazu, aber sie wusste ja wer er war.
 

"Sie sind Pater Thomas Rilley, hab ich recht" einen Moment lang sah er sie überrascht an, das sie ihn mit seinem Namen ansprechen würde, hatte er nicht erwartet, und noch dazu mit einer so lieblichen Stimme.

"Anscheinend kennt hier jeder meinen Namen, bevor ich auch nur die Chance habe mich vorzustellen, wissen sie den von ihren Kameraden im Lager" wollte er wissen, und sie begann nur geheimnisvoll zu Lächeln.

"Nein, ich konnte ihr Gespräch zwischen ihnen und meinem Vater hören, meine Volk hatte ausgezeichnete Ohren und ich kann selbst über Kilometer hinweg, alles hören was ich hören will. Ich muss aber hinzufügen, das Sam nicht mein wirklicher Vater sondern mein Ziehvater ist, er fand mich kurz nach dem Tod meiner Eltern, und nahm sich zusammen mir Shaina meiner an.

Und das Lager das sie suchen ist in dieser Richtung Thomas, ihren Mantel bekomme sie Morgen zurück", sie weiß mit ihrem rechten Zeigefinger nach Links, eher sie in diese aufbrach.
 

"Warten sie kurz, wie lautet ihr Name und was war das für ein Tanz den sie hier draußen durchgeführte haben", sie blieb augenblicklich stehen als er sie rief, und wand sich ihm noch einmal zu. Ein liebliches Lächeln lag auf ihren Lippen, und für einen Moment konnte er spüre, das sein Herzschlag kurz aussetzte eher es schneller weiter schlug, und sich sein Puls etwas beschleunigte.

"Meine Name ist Tallia, und dieser Tanz ist ein uralter Brauch meines Volkes, mit dem wir die Göttin des Meeres und des Mondes Ehre erweisen, bei jedem dritten Vollmond so wie es nun mal Brauch ist".

"Werden sie mir diesen Brauch, irgendwann einmal mal von Anfang an zeigen, es muss auch nicht unbedingt unbekleidet sein, falls ihnen dies Unangenehm sein sollte" entgegnete er, und sie schmunzelte kurz.

"Vielleicht werde ich diese Bitte überdenken Pater, gehaben sie sich wohl und schlafen sie gut", mit diesen Worten wand sie sich ab und ging, verschwand im Unterholz des Waldes und ließ ihn allein zurück.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2016-01-03T23:55:59+00:00 04.01.2016 00:55
Eine Hammer Gute Geschichte.



Zurück