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Darkness

Vampire und Menschen? Das kann NICHT gut gehn. (Das LETZTE Kapitel und der Prolog sind on und warten auf die Freischaltung! Ich hoffe es dauert nicht so lange!)
von

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Von Streitereien, einem tränenreichen Abschied und Gefühlen.

Hi meine Knuffels! Tja SORRY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich hatte so viel um die Ohren dass ich erst jetzt dazu komme die beiden Teile rein zustellen! Dafür hab ich mich bemüht die Teile ein wenig länger zu machen! (@Cleo-maus: Ich hoffe die Teile sind nach deinem geschmack! *Alex-Fähnchen schwing* ^^)
 

So und bevor ich euch noch vollkommen zutexte, wünsch ich euch super viel Spaß mit diesem und dem nächsten teil! Teil 16 wird dann am nächsten Wochenende rauskommen!
 

*knuddelZ* eure DesertFlower°°
 


 


 

"So dann werde ich mich mal auf den Weg machen. Wir sehen uns in einer Woche!" verabschiede ich mich von meine Freunden.

"Was? Jetzt schon? Aber er ist doch erst halb vier!" meint Sarah und steht auf.

"Ja ich weiß, aber mein Flug geht bereits um halb acht in der Früh. Ich brauche zwei Stunden nach London, und der Verkehr dort raubt mir den letzten Nerv. Dann muss ich noch einchecken und dann ist es bereits viertel nach sieben. Also muss ich los!" erkläre ich meiner besten Freundin.

"Na, gut. Kann man nichts machen. Pass aber auf dich auf. Versprichst du mir das?" sagt Sarah.

"Natürlich." Lächle ich und umarme meine beste Freundin.

"Jetzt wird es aber langweilig. Wer tanzt denn jetzt singend durch das Haus wenn du nicht mehr da bist?" grinst Jason und umarmt mich.

"Tja das kann doch Matt übernehmen." Grinse ich und umarme Matt.

"Nein, bloß nicht!" scherzt Jeremy und drückt mich.

"Machs gut Sebastian und pass mir gut auf Sarah auf!" ich umarme ihn und hopse dann die Stiegen zu meinem Wagen hinunter.

"Viel Spaß!" ruft mir Sarah noch nach. Ich winke noch einmal und biege dann in die Eschenallee ein.

Ich habe gelogen. Und ich fühle mich so richtig schlecht. Ich hätte nicht so früh los fahren müssen. Ich brauche keine 4 Stunden zum Airport. Aber ich muss noch mit Alex sprechen. Ich habe gestern Nacht noch furchtbar mit ihm gestritten.
 

*Flashback*
 

Ich hatte mir gerade Frühstück gemacht und setzte mich in den Speisesaal.

"Na schau mal wer da so ganz alleine sitzt!" hörte ich die tiefe Stimme von Jason.

"Morgen!" grummelte ich und trank meinen Kaffee.

"Oh, na dann werde ich dich lieber mal in Ruhe lassen. Haben wir ein Morgenmuffel als Mitbewohnerin. Sag den anderen bitte, ich geh was essen." Sagte Jason und ging, ja er flüchtete schon fast, aus dem Saal.

"Mache ich!" grummelte ich ihm noch nach und stopfte mir ein Brötchen in den Mund.

"Wunderschönen guten Morgen!" begrüßte mich Sarah gutgelaunt.

"Morgen!" grummelte ich schlechtgelaunt.

"Bist du noch immer so ein Morgenmuffel. Hätte ich mir ja denken können. Aber es ist viel zu wundervoll hier im Schloss. Jetzt sei doch nicht so schlecht drauf." Meinte Sarah und setzte sich neben mich.

"Wer ist hier schlecht drauf?" fragte Sebastian und setzte sich neben Sarah.

"Na unsere kleine Mary-Rose ist das Vorzeigebeispiel eines Morgenmuffels." Erklärte Sarah und grinste.

"Was? Unsere Mary ist ein Morgenmuffel? Das kann doch gar nicht sein." Kam nun auch Jeremy in den Saal.

"Ist aber so." grummelte ich sauer. "Ich halte so viel gute Laune so früh am Morgen, oder Abend, wie man es eben definiert, nicht aus."

"Ach komm schon. Lächle doch wieder!" sagte Matt der sich auf meine linke Seite gesetzt hatte und grinste mich breit an.

"Wer soll lächeln? Wer ist ein Morgenmuffel?" fragte Alex und betrat in seinem langen schwarzen Mantel den Speisesaal.

"Macht es euch Spaß mich zu nerven? Gefällt euch das? Kann ich nicht mal für 5 Minuten meine Ruhe haben? Nur 5 Minuten! Ist das zu viel verlangt? Ich geh mich jetzt anziehen." Knurrte ich schlecht gelaunt und verließ den Saal.
 

Nach etwa einer Stunde, hatte sich mein Erscheinungsbild sowohl auch meine Laune gebessert. Ich stöpselte mir meine Ohrenhörer rein und stellte den Discman auf volle Lautstärke. Dann tanzte ich durch das Schloss. Ohne Rücksicht auf Verluste. Plötzlich tippte mich wer an. Ich drehte mich verwundert um und erblickte Josh.

"Josh??!! Was.....was machst du denn hier?" fragte ich verwundert und nahm meine Kopfhörer heraus.

"Ja, freut mich auch dich zu sehen." Sagte Josh sarkastisch.

"Tut mir Leid. Ja freut mich dich wiederzusehen. Aber jetzt sag mal, was treibt dich hier her?" fragte ich und begrüßte Josh mit einem Kuss auf die Wange.

"Na ja, eigentlich wollte ich dich fragen, ob du Lust, Laune und Zeit hättest mit mir und ein paar Freunden aus zugehen. Es hat eine neue Disco eröffnet und da wollte ich dich fragen ob du nicht mitkommen willst." Rückte Josh mit der Sprache heraus.

"Sehr gerne. Ich zieh mich nur schnell um." freute ich mich.

"Hey Mary! Wo willst du denn hin?" rieft mich eine Stimme aus dem Saal.

"Josh, du kennst ja meine Freunde noch nicht. Komm mit ich stelle sie dir vor."

"Aber nur, wenn sie mich nicht gleich verprügeln."

"Keine Sorge Josh. Das machen sie schon nicht." lachte ich und führte ihn in den Speisesaal.

"Sarah, Sebastian, Matt, Jeremy, Jason das ist Josh. Ich habe ihn gestern kennen gelernt. Ich werde mit ihm und seinen Freunden fortgehen." Erklärte ich (noch) gutgelaunt.

"Freut mich." Sagte Josh und warft einen giftigen Blick in Alex' Richtung.

"Na dann komm. Am besten du wartest im Auto. Ich geh mich nur schnell umziehen. Dauert bestimmt nur 10 Minuten. Bis gleich!" sagte ich zu Josh und hüpfte die Treppen hinauf. Schnell kramte ich ein paar Kleidungsstücke aus dem Schrank und hopste, mich anziehend, ins Bad. Ich trug ein schwarzes Bauchfreies Shirt das in der Mitte mit Sicherheitsnadeln zusammen gehalten wurde und eine ebenfalls schwarze Jeans die an den Nähten, genauso wie das Top, mit Sicherheitsnadeln zusammengehalten wurde. Im Bad angekommen, frisierte ich mir meine Haare, putzte mir die Zähne, trug schwarzen Kajal und Wimpertusche auf, schlüpfte in meine hohen weißen Stiefel, schnürte sie mir zu und liefe dann hinunter zu den anderen.

"Ich geh dann mal! Vielleicht sehen wir uns später!" verabschiedete ich mich noch schnell von meinen Freunden. Doch als ich Alex' Gesichtsausdruck sah, lief ich zu ihm, drückte ihm einen Kuss auf die Wange, lächelte ihn an und verschwand mit einem: "Bis nachher!" aus dem Saal.

Vor dem Eingang warteten schon Josh und seine Freunde.

"Da bist du ja, Principessa. Darf ich dir: Mike, Trisha, Amie, Brad, Paul vorstellen. Leute, das ist Mary-Rose." machte uns Josh bekannt. Ich fand auf Anhieb alle sehr sympathisch. Trisha hatte kurze braune Haare und grüne Augen. Sie hatte einen schwarzen Minnirock und eine weiße Bluse an. Ihre Augen strahlten Güte und Wärme aus. Mike, war zwei Köpfe größer als ich und sah aus wie ein Basketballstar. Seine schwarzen Haare und braunen Augen sahen frech aus. Seine schwarze Kunstlederjacke und das schwarze Hemd darunter wirkte glamourös. Seine schwarze Hose gab seinem Aussehen noch den letzten Schliff.

Brad war der absolute Sunnyboy. Braungebrannte Haut, blonde schulterlange Haare, blaue Augen und ein Perlweißlächeln. Brad hatte einen langen grauen Mantel an und darunter ein dunkelblaues Hemd und eine schwarze Hose. Er sah sehr sportlich aus.

Aimee scheint das Nesthäkchen zu sein. Ihre langen rotgefärbten Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden und ihre blauen Augen strahlten. Sie hattt eine schwarze Schlaghose und ein hellrotes Top an. Paul wart eher der Kämpfertyp. Seine blondbraunen Haare hatte er zu einem Zopf gebunden und einige Strähnen fielen heraus. Seine grünen Augen schimmerten im Mondlicht. Seine dunkelblaue Jeansjacke und seine dunkelblaue Jeans betonten seine Figur.

"Na dann wollen wir mal." Meinte Josh und stiegt in den grauen Landrover ein.

Ich setzte mich nach hinten zwischen Trisha und Paul. Amie saß am Beifahrersitz und Brad und Mike machten es sich auf der letzten Sitzreihe gemütlich. Sofort belagerten sie mich mit Fragen die ich geduldig beantwortete. Sie schienen wirklich alle sehr nett zu sein.
 

Nach kurzer Fahrt hatten wir die Disco: "Blue Sunrise" erreicht. Wir stiegen aus und stellten uns an. Nach etwa einer halben Stunde gelangten wir in das Innere der Disco. Wir gingen durch einen langen dunklen Gang und dann durch eine schwarze Tür. Musik drangt an mein Ohr, eine Wolke aus Parfüm, Rauch und Alkoholgeruch schlugt mir entgegen. Ich knifff kurz die Augen zusammen und folgte dann Trisha zu einem weißen runden Tisch.

"Dann werden wir mal was zu trinken holen!" meinte Josh und verschwand mit Paul und den anderen an der Theke.

"Sag mal wohnst du ganz alleine im Schloss?" fragte mich Amie und saht mich an.

"Nein. Alleine wäre das zu groß. Ich wohne mit meiner besten Freundin, deren Freund und mit noch ein paar anderen Leuten zusammen." Erklärte ich.

"Und wer sind die anderen Leute? Wenn das nicht zu aufdringlich ist." Fragte Trisha und sah mich gespannt an.

"Das sind: Jeremy, Alex, Jason und Matt. Meine beste Freundin heißt Sarah und ihr Freund heißt Sebastian. Wir wohnen alle zusammen." Erzählte ich.

"Mit lauter Jungs? Das ist ja fantastisch. Kannst du uns die mal vorstellen?" fragte Amie und ihre Augen begannen zu leuchten.

"Wenn ihr wollt. Klar, warum nicht." sagte ich.

"So, hier bitte. Ein Blue Sunrise. Das Getränk des Hauses." Sagte Mike und stellte mir ein großes, hohes Glas hin. Das Getränk war giftig blau.

"Na dann! Auf einen gelungenen Abend." lächelte Josh und wir stießen an.
 

Der Abend wurde immer besser. Nach meinem 4ten Glas traute ich mich sogar mit Josh zu tanzen. Wir hatten eine Menge Spaß. Ich lachte viel und fühlte mich wohl. Auch mit Mike, Brad und Paul tanzte ich. Es machte wirklich eine Menge Spaß. Ich unterhielte mich auch gut mit Amie und Trisha. Ich erfuhr dass Amie Medizinstudentin ist. Trisha hatte gerade ihre Ausbildung zur Bankkauffrau abgeschlossen. Mike war Elektriker. Brad war Inhaber eines Fitnessstudios, Paul hatte ein kleines Cafe und Josh studierte Theologie und Psychologie. Er arbeitete nur im Supermarkt um mehr Geld zu haben. Ich erzählte dass ich Krankenschwester bin und sofort begannt Amnie ein Gespräch über Kinderkrankheiten.
 

Dann um etwa 03:37 Uhr brachen wir auf. Brad hatte nichts getrunken und kutschierte uns nach Hause. Ich spürte wie sich alles um mich drehte und ich meinen Gleichgewichtssinn fast gänzlich verlor. Das Getränk war doch stärker als ich angenommen hatte.

"Soll ich dir helfen?" fragte Trisha und lachte mich an.

"Nein danke. Sonst fallen wir beide noch in den Dreck. Das Stück schaffe ich schon alleine." Sagte ich und versuchte meine Stimme unter Kontrolle zu halten. Ich stieg aus und versuchte halbwegs gerade zu gehen. Ich torkle einmal links und einmal rechts. Dabei fühlte ich mich nicht betrunken. Um mich herum drehte sich nur alles. Sonst nichts.
 

Ich öffnete die Eingangstüre, drehte mich um und winkte noch einmal zu meinen neugewonnen Freunden. Sie winkten zurück und fuhren dann nach Hause.

Dann betrat ich das Schloss.

"Hallo? Ist jemand zu Hause?" rief ich

"Ja! Hier sind wir. Im Salon!" hörte ich Jeremys Stimme rufen.

"Ich komme gleich. Ich geh mich nur schnell umziehen!" rief ich und stieg vorsichtig die Treppen hinauf. In meinem Zimmer angekommen, streifte ich meine Klamotten ab und schlüpfte in meine Jogginghose und mein Ärmelloses Shirt. Dann schminkte ich mich ab, band mir meine Haare zusammen, schlüpfte in meine Frotteehausschuhe und ging in den Salon.

"Na da bist du ja wieder. Und wie war es?" fragte Sarah gespannt.

"Es hat Spaß gemacht. Aber warum kommst du das nächste mal nicht einfach mit? Es hat wirklich Spaß gemacht. Nur wie du hörst und siehst, sind die Getränke dort etwas stärker als ich erwartet habe." Erzählte ich und setzte mich zwischen Jeremy und Matt auf die Couch.

"Tja, wenn man nichts verträgt dann sollte man nichts trinken." Meinte Alex und stand auf.

Ich sah ihn nur an. Und dann erschrak ich plötzlich. Alex' Augen glänzten komisch. Seine blau-schwarzen Augen strahlten Schmerz, Qualen und Trauer aus. "Mary? Mary!!! Hallo Mary!!!!!" Sebastian wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. Ich schreckte hoch und bemerkte das niemand mehr da war. Nur Sebastian und ich.

"Scheiße. Ich hab so richtig Mist gebaut. Ich bin so ein Vollidiot!" flüsterte ich leise.

"Ja, du hast Mist gebaut. Ihr habt beide ziemlichen Mist gebaut. Und ich werde mich nicht einmischen. Macht euch das alleine aus." Sagte Sebastian und stand auf.

"Sebastian?!" Er drehte sich um und sah mich an.

"Vielen Dank." Sagte ich und liefe die Treppen in mein Zimmer hinauf.
 

Ich legte mich in mein Bett und wollte nachdenken. Doch so bald ich die Augen schloss, überkam mich Übelkeit. Alles um mich herum drehte sich, alles verschwamm. Ich stand auf und lief ins Bad. Erst als die Sonne schon hoch am Himmel stand fühlte ich mich besser. Mein Kopf dröhnte und mein Magen schmerzte. Aber es ging mir bedeutend besser. Nie mehr wieder wollte ich Alkohol trinken. Nie mehr wieder. Ich legte mich ins Bett und schloss die Augen. Aber ich musste immer an Alex denken. Mir ging es dreckig. Wirklich dreckig. Mein Kopf dröhnte, mein Magen schmerzte. Die Tränen rannen über mein Gesicht, und mein Herz schmerzte. Ich hielt das nicht mehr aus. Ich stand auf und ging in Alex' Zimmer. Er hatte die Vorhänge vorgezogen und lag am Bett. In den Hände ein Buch.
 

"Was willst du denn hier?" fragte er böse.

"Ich wollte dich fragen, was du da gegen hast, wenn ich mit Josh fortgehe!" mein Ton klag nicht ruhig, eher aufgebracht und sauer.

"Was ich dagegen habe?" Das fragst du noch? Los verschwinde! Hau ab!" zischte Alex.

"Ja das frage ich! Ich mache doch auch kein Theater weil du immer nur junge Mädchen aussaugst oder? Und sowieso und überhaupt, bin ich nicht dein Eigentum.

Und plötzlich bin ich in meiner Bewegung erstarrt. So habe ich Alex noch nie gesehen. Er blieb ganz ruhig und hat mir irgendetwas von wegen, ich bin doch nur eine naive junge Frau, zu geknurrt. Ich bin völlig ausgeflippt und hab ihm Dinge an den Kopf geworfen die ich jetzt furchtbar bereue.
 

*Flashback Ende*
 

Und so fahre ich zu der Ruine. Ich weiß das Alex dort ist. Ich spüre es. Ich kann nicht für eine Woche wegfahren ohne mich mit Alex ausgesprochen zu haben. Ich hätte keine ruhige Minuten und könnte mich nicht auf das Wesentliche konzentrieren. Ich habe ihn verletzt weil ich mit Josh mit gegangen bin. Erst jetzt wird mir bewusst was ich getan habe. Ich habe Alex zurück gewiesen, ihn gedemütigt, ihn verletzt und ihn für dumm verkauft. Was habe ich nur getan? Das darf nicht wahr sein. Ich bin so ein Trampel. Ich bin so ein Idiot.
 

Nach kurzer Fahrt erreiche ich den Hügel und steige aus dem Wagen. Der Mond wird von dicken Wolken verdeckt und man kann auch keine Sterne sehen. Es ist völlig ruhig und dunkel. Ich steige den Hügel hinauf und betrete die Ruine. Sofort fällt mein Blick auf Alex. Er sitzt auf einem Stein und starrt das Bild an. Ich ziehe die frische, kalte Luft ein und nehme meinen ganzen Mut zusammen.
 

Dann gehe ich auf ihn zu und bleibe wenige Schritte hinter ihm stehen.

"Was willst du denn hier? Verschwinde." Knurrt Alex. Seine Worte treffen mich nicht. Eher der Ton in dem er diese Worte sagt. Es schmerzt in meinem Herzen. Seine Stimme klingt kalt, hart und verletzend.

"Alex....bitte....es....es tut mir so furchtbar Leid." Stammle ich.

"Wie oft willst du dich noch bei mir entschuldigen?" Alex steht auf und dreht sich zu mir um.

Ich spüre wie sich meine Muskeln verspannen und steif werden. Alex' Augen sind völlig ausdruckslos und leer. Ich habe ihn sehr tief verletzt. Zu tief. Ich zweifle dass ich das jemals wieder gut machen kann.

Ich stehe nur vor ihm und sehe ihn an. Ich spüre wie sich Tränen anbahnen. Wie sich ein Klos in meinem Hals bildet und größer wird.

"Ich....... es tut mir Leid!" schluchze ich und laufe zu meinem Wagen. Ich schließe die Türe auf und will gerade einsteigen als jemand die Türe zuschlägt.

"Ja, das kannst du gut. Weg laufen. Aber du wirst jetzt nicht weg laufen." Alex dreht mich zu sich um und blickt mir in die Augen.

"Lass mich los!" Ich drehe den Kopf weg.

"Oh, Nein. Ich will jetzt wissen warum du das getan hast." Alex drückt mich gegen den Wagen.

"Du willst wissen warum ich das getan habe? Gut ich werde es dir sagen, ich habe das getan weil ich fast verrückt werde. Du suchst dir immer nur hübsche junge Frauen aus, und spielst mit ihnen. Hast du mal daran gedacht was ich dabei fühle? Wie es mir dabei geht? Du bist diesen Frauen so nah, ja du küsst sie fast, und dann soll ich ruhig bleiben? Du bist so ein Vollidiot. Und wenn du das kannst, kann ich das auch. Das ist der einzige Grund warum ich mit Josh ausgegangen bin. Und jetzt lass mich endlich los!" Ich stoße Alex von mir weg und will gerade einsteigen als ich zurückgezogen werde und gegen ein Kreuz geschleudert werde. Ich spüre den kalten Stein an meinem Rücken. Er bohrt sich in meine Haut und es schmerzt. Doch ich unterdrücke den Schmerz und versuche meine Miene ruhig und gelassen zu halten.

Dann sehe ich hoch. Vor mir steht Alex und sieht mich wütend an.

"Ich spiele mit diesen Frauen? Und was machst du dann mit mir?"

"Ich spiele mit dir? Bist du noch ganz richtig im Kopf? Und lass mich los! Du tust mir weh!" zische ich und versuche ihn von mir weg zudrücken.

"Ja tust du. Dann will ich dir mal erzählen was du mir antust. Du bist ein Mensch. Ich ein Vampir. Was glaubst du wie ich mich fühle? Ich habe Angst dich zu verletzten wenn ich die berühre. Ich habe Angst, dir irgendwann einmal nicht mehr widerstehen zu können. Verdammt, Rose! Ich bin gefährlich! Ich versuche alles erdenkliche zu tun um dich von mir zu weißen, doch du reagierst nicht darauf. Ich will dir nichts tun, aber das verstehst du anscheinend nicht. Was glaubst du warum ich so abweißend dir gegenüber bin? Warum ich dich absichtlich verletzte? Glaubst du mir macht das Spaß? Ich habe Angst dir Schaden zu zufügen. Du bringst Dinge in mir zum Vorschein die ich glaubte schon lange vergessen zu haben. Ich habe Angst dir mein wahres Gesicht zu zeigen. Du bist die Einzige die mich und meine Vergangenheit kennt. Ausgenommen Sebastian. Ich habe dir so viele Dinge über mich erzählt. Und du spielst damit. Weißt du was das für mich bedeutet? Nein, das kannst du nicht wissen." Alex lässt seine Arme sinken und senkt den Kopf zu Boden. Für einen kurzen Moment bleibe ich unbeweglich stehen und lasse mir seine Worte durch den Kopf gehen. Dann nehme ich seinen Kopf in meine Hände und sehe ihm in die Augen.

"Du bist so ein Idiot, Zähnchen. Glaubst du wirklich ich lasse mich von deinen Worten einschüchtern? Ich würde das ausnutzen? Glaubst du wirklich, ich hätte Angst dass du mich verletzt? Nein, sicher nicht. Bist du wirklich der Annahme wenn du mir nichts bedeuten würdest, würde ich noch immer zu dir kommen? Du bist mir einer." Sage ich und sehe Alex an.

"Aber....."

Ich umarme Alex. Ich kann nicht anders. Jetzt weiß ich endlich wovor er so große Angst hat. Wovor er sich fürchtet.

Ich spüre wie er seine Arme um mich schlingt und seinen Kopf auf meine Schulter legt. Ich drücke mich gegen ihn und schließe die Augen. Am liebsten wäre mir, wenn dieser Augenblick ewig anhalten würde. Doch nach einiger Zeit drückt mich Alex ein Stück von sich weg und sieht mich an.

"Ich muss jetzt gehen, sonst verpasse ich meinen Flug." Meine ich leise und sehe Alex an. Dieser nickt und gemeinsam gehen wir zu meinem Wagen.

"Pass auf dich auf, und lass dich nicht von Vampiren beißen." Grinst Alex, doch ich kann sehen, dass ihm der Abschied schwer fällt. Sein Lächeln ist gequält und er sieht alles andere als glücklich aus.

"Nein, das darfst natürlich du machen. Also machs gut. Und du pass auch auf dich auf." Verabschiede ich mich. Und so stehen wir beide voreinander. Keiner von uns weiß so recht was er machen soll. Ich gehe einen Schritt auf ihn zu und umarme ihn noch einmal.

"Du wirst mir fehlen. Keiner der mich ärgert oder zur Weißglut treibt." Versuche ich zu scherzen, doch auch mir geht dieser Abschied nahe.

"Tja, dann muss ich mir was überlegen bis du wieder kommst." Sagt Alex und drückt mich noch mal fest an sich bevor er von mir ablässt. Ich drücke Alex noch einen Kuss auf die Wange und steige ein. Ich winke und fahre dann davon. Ich bin erleichtert, glücklich, froh und...bin ich es wirklich? Bin ich wirklich verliebt?? Verliebt in einen Vampir? Verliebt in den größten Vollidioten den es gibt? Was sind überhaupt Gefühle? Woher kommen sie? Ich weiß es nicht. Ich dachte, nach dem Schmerz über den Tod meiner Eltern, könnte ich nie mehr ein anderes Gefühl haben, aber es geht doch. Irgendetwas in mir sagt mir, dass ich Alex liebe. Vielleicht mein Herz? Ich weiß es nicht. Alex übt auf mich eine gewisse Anziehungskraft aus. Komisch. Normalerweise üben Vampire auf mich sowieso eine Anziehungskraft aus, aber bei Alex ist es etwas besonderes. Ich weiß noch nicht was, aber ich werde es heraus bekommen. Mit einem glücklichen und befreiten Lächeln auf den Lippen fahre ich zum Airport.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2004-04-04T13:09:06+00:00 04.04.2004 15:09
Das war so wunderschön romantisch! *schwärm*
Und das war sowas von super geschrieben, ich habe richtig mit den beiden mitgefühlt! *total begeistert bin*
Wow!
Von:  Rogue37
2004-01-05T19:12:56+00:00 05.01.2004 20:12
Wow, das war ja richtig lang. Supi, so. Du hast nämlich wirklich einen tollen Schreibstil. Hab ich das schon mal erwähnt? Hm, na ja, auch egal. Musste mal gesagt werden. Mir gefällt wie du mit Worten umgehst. Wie du sozusagen die Abgründe einer verletzten SEele aufzeigst. Und Alex ist ohne Zweifel eine sehr verletzte Seele. Anfangs fand ich ihn etwas überzogen. Warum regt er sich so auf? sie ist doch nur tanzen gegangen, aber na ja, wenn man drüber nachdenkt. Er ist ein Vampir sie nicht. Klar hat er ANgst, dass sie sich doch eher ihresgleichen widmet. Und was könnte er dagegen schon groß tun? er lebt nicht mehr. alles was ein lebender Mensch ihr bieten kann, was sie selbst braucht, ist er nicht in der Lage ihr zu geben. Armer Kerl.

PS. Ich warte schon seit einigen Kapiteln darauf, dass die beiden sich endlich küssen.
Von: abgemeldet
2003-10-06T12:31:36+00:00 06.10.2003 14:31
Was für eine super geile FannFic. Ein klasse Kapitel mal wieder....
Und so romantisch...
Fettes Lob und schreib schnell weiter...
Bye
Von:  Cleo-San
2003-10-05T13:10:34+00:00 05.10.2003 15:10
Aaaw, der arme Alex... *snif* Irgendwie hatter mir zwischendrin richtig leid getan... aber stimmt eigentlich, er muss echt ne Menge Zurückhaltung zeigen O.o Der arme... *sigh*
Naaa ja, dann mach ich mich mal übers nächste Chappi her ^^
Von:  Kisso-chan
2003-10-05T12:30:54+00:00 05.10.2003 14:30
Wow mal wieder die erste *g* sorry, dass ich schon so lange nicht mehr rewievt habe, keine zeit *g* naja dann mach ich das eben jetzt wieder gut:
also deine Fanfic ist soooooooooooo tttttttoooooooolllllllll!!!!!! sssccccccccchhhhhhhnnnnnnnneeeeeelllllllll wwwwwwwweeeeeeeiiiiiiiittttttttteeeeeeerrrrrrrrmmmmmmmaaaaacccchhhhhheeeeeeeennnnnnn *gg*
bye *knuddel*
kisso-chan


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