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Ghost

von
Koautor:  Yulice

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Blake Jefferson – Kapitel 5

Oh ha. Das Kätzchen hatte Krallen, wie es wohl klang, wenn ich es zum Schnurren bringen würde? Ob seine Zunge dann auch so spitz war? Seinen hübschen Mund würde ich nur zu gerne für etwas Anderes verwenden. Seine Größe war ebenso perfekt, ablenken lassen sollte ich mich dennoch nicht. Ich war geschäftlich hier. Verhindern konnte ich es trotzdem nicht, dass meine Mundwinkel leicht zuckten. Mister Wyler amüsierte mich. Ob er auch so kratzbürstig unter mir war? Falsche Gedanken Großer!

Ich ignorierte soweit das Trio und sah mich weiter um. Die Transe erging es anscheinend wie Dick - sie wollten die Situation nicht eskalieren lassen. Mich jedoch aus der Ruhe zu bringen, würde dauern. Passieren Tat das so oft, wie ein Reissack in China umfiel.

Energisch griff ich nach der Tablettenpackung. Sonst war hier nichts. Hatte ich mich vielleicht doch getäuscht? Ich dachte ich hätte etwas gesehen. Langsam robbte ich zurück und reichte Dick die Packung.

Meine Stimme, als ich das Wort erhob, klang nicht freundlich oder unfreundlich. Er war eben sachlich. Dick meinte immer, das ich sehr kühl rüberkam. Mich störte es nicht. Vorurteile waren schon immer bei mir vorprogrammiert. Das fing schon früher in der Schule an. Keiner meiner Klassenkameraden hatten damit gerechnet, dass ich Polizist werde. Ich im Übrigen selbst auch nicht. Dick trat neben mir und steckte die Tabletten in eine Tüte.

„Ich sollte das ins Labor bringen. Kommst du alleine klar?“

„Natürlich. Würdest du mir, wenn du zurück kommst Sachen mitbringen. Ich würde einige Tage hierbleiben wollen. Kümmerst du dich in der Zwischenzeit um die Akten der Leute?“, fragte ich Dick und drehte mich zu ihm. Dass Dick mein Vorschlag nur recht war, wusste ich. Er wollte lieber zu seiner Familie zurück. Würde ich auch wollen, wenn denn jemand auf mich warten würde. Tat es aber nicht. Der Clubbesuch fiel heute dann also aus. Schade. Wenn ich hier blieb, könnte ich mir die Leute genauer ansehen. Vielleicht etwas finden, was nicht in das gesamte Bild passte. Wieso wollte man Mister Morgen tot wissen? Mit 28 hatten man nicht solche Mengen an Feinden, außer man selbst hatte Dreck am Stecken.

Mister Wylers Ausbruch belächelte ich. Oh ja das war wirklich ein Kätzchen. Ich mochte das. Er stand für seine Ideale ein und ließ sich nicht beirren. Gefällt mir. Jedoch sollte er immer noch daran denken, dass er hier mit den Cops sprach und nicht mit irgendeinem Kunden, der sich wegen einer laufenden Toilettenspülung beschwerte. Schade, dass bei diesem Bengel nicht die Einsicht kam. Natürlich war es mir egal was mit der Pension geschah. Es war nicht mein Job mir darüber Gedanken zu machen. Mein Job ist es den Mörder zu finden und sonst nichts. Zumindest noch nicht, denn irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mir dieser Junge noch Spaß machen würde.

Eher ich gerade etwas passendes erwidern konnte, schnappte sich die Transe Mister Wyler und verschwand mit ihm im Flur. Kurz biss ich meine Zähne zusammen was meinen Kiefer anspannen ließ und sah den beiden hinter her.

„Blake! Sag mal spinnst du? Du sollst diesen Mann nicht provozieren.“, hörte ich Dick mich tadeln. Seufzend drehte ich mich zu ihm herum.

„Ich habe nur das gesagt was ich dachte. Umso schneller wir den Mörder finden, umso schneller ist er uns und auch die Presse los.“

„Natürlich! Aber das kann man auch anders formulieren. Höre auf die Leute zu reizen.“, schnaufte er und steckte die Tüte mit den Tabletten ein. „Ich werde mich auf den Weg machen. Die Akte werde ich auf dem Revier gleich kopieren und wieder mit herbringen. Brauchst du was Bestimmtes?“, fragte er mich dann und ich reichte ihm meine Schlüssel. Kurz Sah ich mich in dem Zimmer um. Einen Fernseher gab es, aber nicht mehr

„Vielleicht meinen DvD Player mit den Staffeln die auf diesem liegen. Klamotten eben und die zwei Bücher, die neben meinem Bett liegen. Wage es dir nicht in mein Spielzimmer zu gehen, das ist keine Versuchshöhle für Luna und dich.“, schmunzelte ich kurz, doch meine Augen meinten das vollkommen ernst. Dick seufzte theatralisch und rollte mit seinem grünen Gegenpart.

„Du nimmst mir aber auch jeden Spaß, man. Luna hat mich extra gefragt ob ich eines deiner Paddel ausleihen könnte, da sie es mal probieren wollte.“, er meinte das ebenfalls ernst. Die klackernden Schuhe, der Sekretärin von Mister Wyler riss uns dann aus dem Gespräch.

„Hinterer Schrank oben rechts. Such dir eine aus.“, sagte ich dann ohne, dass sie aus dem Kontext erfahren könnte um was es ging. Dick nickte und grinste breit. Typisch. Seitdem seine Frau wusste auf was ich stand, fragte sie hin und wieder gerne mal nach einigen Spielsachen. Zum Ausprobieren gab ich es gerne. Nicht jeder kauft sich gleich alles, um dann eigentlich enttäuscht zu werden. Menschen die sich in dieser Szene eben nur einmal umsehen wollten. So war Luna. Ich gönnte Ihnen aber den Spaß.

Meine Aufmerksamkeit galt dann Mister oder Misses Johnsan. Ihre Erklärung bestätigte mir nur noch mehr, das er für das einstand was er liebte.

„Das ist verständlich. Mein Kollege wird sich das nächste Mal überlegen wie er sich ausdrückt.“, meinte mein Kollege mit einem Seitenblick auf mich. Leise gab ich ein Schnaufen von mir und warf meine Jacke über meine Schulter.

„Ich entschuldige mich dann. Sei brav.“, sagte er zu der Transe und das zweite zu mir. Vollidiot. Ich wusste wie ich mich zu benehmen hatte!
 

Der Tag verlief für mich dann eher stressiger. Ich befragte nochmals einige vom Personal. Dick kam nochmal kurz vorbei, um mir meine Sachen zu bringen und ich brachte sie auf mein Zimmer. Dieses war genauso wie die anderen eingerichtet und ich mochte es irgendwie. Alte Häuser hatten mich schon immer fasziniert. Der Ruf war hier vollkommen berechtigt. Gruselig war es an einigen Stellen schon und brachte eine Portion Gänsehaut mit sich.

Den Besitzer des Schuppens traf ich nicht mehr an. Besser vielleicht. Zumindest für ihn, wenn er keine Cops mochte. Ich selbst hätte gerne nochmal einen Blick auf seinen Hintern geworfen. Solch eine Swell Pants mit offenen Hintern wäre sicherlich lecker an ihm anzusehen. Bei diesem Gedanken sprühte meine Fantasie, nur das dieser Junge höchstwahrscheinlich nicht auf solch eine feste Gangart stand. Sein Hintern gehörte dagegen, ob er wollte oder nicht, versohlt. Es gab schon lange niemanden der so mit mir redete. Außer Dick und Robert... Diese würde ich aber auch nicht über mein Knie legen wollen.

Um am Abend meinen Kopf dennoch frei zu bekommen, googelt ich nach einem Club in der Nähe. Es gab hier nur die normalen, was Schwulen Clubs betraf, aber das musste ich hinnehmen. Jetzt in die Stadt zu fahren und das auch nur mit Bus oder Bahn kam nicht in Frage.

Mein Outfit bestand aus einer verwaschenen und an einigen Stellen zerrissenen Jeans und ein dunkles Shirt. Ich bräuchte nicht viel um aufzufallen, da ich genau wusste wie ich auf andere Männer wirkte. Mit gezielten Handgriffen schnappte ich mir Schlüssel und Portemonnaie und machte mich auf den Weg. Den Club konnte ich bequem per Fuß erreichen und verschwendete keinen Gedanken daran, wie ich nach Hause kam. Trinken würde ich kaum etwas.

Der Club war stickig. Es roch stark nach Alkohol und nach ganz anderen Dingen. Von denen ich nicht anfangen brauchte, sie näher zu erläutern. Der Türsteher hatte mich ohne mit der Wimpern zu zucken hinein gelassen und jetzt befand ich mich an der Bar, mit einem Bier in der Hand. Das Einzige was ich heute Abend trinken werde. Ich hasste es, wenn ich keinen klaren Kopf behielt. Dick versuchte es immer wieder mich betrunken zu bekommen, aber es blieb bei einem Versuch. Es kam selten vor. Neugierig sah ich mich auf der Tanzfläche um. Besah mir die Beute und nickte anderen Tops zu, die meinen Weg streiften. Meine Belange lagen nicht darin, mich mit einen von ihnen anzulegen.



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