Zum Inhalt der Seite

Der letzte Drache

Die Suche nach der Flamme des Lebens
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 43: Entschlossenheit

Kapitel 43: Entschlossenheit
 

Bedeckt folgte Shakarga Maetishu durch die Ausläufe des schneebedeckten Gebirges. Der kurzhaarige Dämon hatte ihn gewarnt das es gefährlich werden würde, da das Rebellenlager in der selben Richtung wie die Dämonenstadt lag. Sie würden auf Patrouillieren und Späher, vielleicht auch auf ein paar Jagdtrupps achten müssen. Jedoch war das in diesem Moment nicht das einzige Problem. Das Wetter war alles andere als gut. Kalter Wind brannte in ihren Gesichtern und wirbelte den liegenden Schnee auf. Schränkte so ihre Sicht gewaltig ein und lies Geräusche in seinem Heulen untergehen. Dazu kam das der Silberäugige merkte wie sich seine Magie wild gegen ihr Siegel sträubte, versuchte einen Ausweg zu finden und so immer weiter seinen Körper belastete. Unter seiner Haut brannte. Sie wisperte verlockende Versprechen in seinem Geist. Versprach ihm zu helfen wenn er sie frei ließ. Und er konnte nicht mehr sagen wie lange er ihr noch stand halten konnte. Shakarga zog seinen Umhang fester um sich. Es fröstelte ihn bei dem Gedanken daran was alles noch passieren könnte. Seufzend lief der Silberäugige weiter, stieß dabei beinahe Maetishu um welcher stehen geblieben war und ihn besorgt mit schwarzen Augen an sah. „Du bist blass. Ist alles in Ordnung?“ Shakarga konnte ein trockenes Auflachen, welches seine Lippen verließ, nicht verhindern und schüttelte seinen Kopf „Nicht wirklich, aber es muss gehen.“ „Wir können eine Pause etwas weiter dort vorne machen. Da sind einige Felsen die wir als Sichtschutz benutzen können.“ Ein weiteres Mal schüttelte der Langhaarige den Kopf und umklammerte mit einer Hand die Kette Ahmads, welche zur Zeit noch als improvisiertes Siegel diente. „Eine Rast wird nicht nötig sein, Sie würde nur zu weiteren Problemen führen.“ Schwarze Augen waren der Hand Shakargas gefolgt und blieben auf diese gerichtet, als der Dämon fragte „Zu welchem Problem genau?“ „Das Siegel über meiner Magie...“ kurz zögerte Shakarga „Ich kann nicht sagen wie lange es noch standhält. Oder wie lange mein Körper, mit der angestauten Magie noch überlebt.“ Schwarze Augen sprangen zu silbernen bohrten sich in diese. „Wenn das passiert...“ „Wenn das passiert, wenn sich meine Magie weiter gegen das Siegel und meinen Körper wehrt, ist es nur eine Frage der Zeit bis Eines von beidem nach gibt.“ Die blassen Hände Shakargas krallten sich regelrecht in seinen schwarzen Umhang versuchten ihn noch näher zu sich zu ziehen. So als ob er in ihm zu verschwinden versuchte. „Wenn mein Körper vor dem Siegel aufgibt ist es mein sicherer Tot. Und wenn das Siegle bricht ist es nur eine Sache von Momenten bis die Welt um mich herum in Schutt und Asche liegt, schließlich habe ich nicht aus Langeweile meine Magie versiegelt.“ Erkenntnis zeigte sich auf dem Gesicht Maetishus welches kurz da nach auch Soge wieder spiegelte „Du kannst deine Magie nicht mehr kontrollieren, bist aber noch bei Verstand.“ Der Langhaarige konnte nicht sagen ob es eine Frage oder eine Aussage war aber ihm war es auch egal. Frustriert sah Shakarga an dem Lockenkopf vor bei. Er konnte keine besorgten Gesichter mehr ertragen. So lange hatte er sich damit abgefunden, eines Tages zu Sterben. Eine Zeit hatte er sich sogar etwas darauf gefreut, schließlich wäre es ihm möglich gewesen ohne Reue von dieser Gottverlassenen Welt zu verschwinden. Doch nun, seit all seinen Freunden bewusst war, wie nahe er seinem Ende war hielten ihre Blicke einen unterdrückten und verschleierten Schmerz, einen Hauch von Furcht und einen Spur von Schwermut. Er wollte diese Dinge nicht in den Gesichtern derer sehen, welche sich in sein tot geglaubtes Herz geschlichen hatten. Welche seit Jahren versuchten dieser kalten Welt zu trotzen. Sich gegen das scheinbar unvermeidbare wehrten. Für ihre Ideale kämpften und doch so viel dabei verloren.

Er wollte nicht mehr klammheimlich von dieser Welt verschwinden.

Er konnte es nicht mehr!

Nicht ohne Reue.

„Jedes Leben findet irgendwann sein Ende.“ murmelte der Silberäugige „Wir Dämonen sind von dieser Regel nicht ausgeschlossen. Magie mag uns viel geben, aber ebenso nimmt sie, mehr als was ich bereit bin ihr zugeben.“ Die silbernen Augen sahen entschlossen in schwarze. „Ich war bereit zum sterben, als meine Magie anfing außer Kontrolle zu geraten. Bereit durch die Klinge eines Freundes meinen Tot zu finden, damit ich ihn und die anderen nicht verletze. Mir war bewusst das ich es nicht verkraften würde, sollte ich einen von ihnen verwunden. Ich hätte es nicht geschafft meiner Magie stand zu halten. Schaffe es noch immer nicht, aber meine Freunde sind anderer Meinung. Das Siegle, welches Merin und Leesiniel innerhalb von Momenten erschufen, aus dem Nichts, hält nicht nur die Magie in mir. Nein der Wille der Beiden, einen Weg zu finden um mich vor dem sichern Tot zu bewahren, ist so stark, dass er mir hilft meinen Verstand zu behalten, obwohl der Wahnsinn bereits anfängt an mir zu nagen. Sie Hoffen dass euer Anführer Ralief einen Weg kennt, das Unvermeidbare heraus zu zögern. Und ich werde alles daran setzen ihre Hoffnung nicht zu trüben. Selbst wenn es bedeutet gegen die Magie selbst zu gehen.“ Mit weiten Augen sah Maetishu den Dämon vor sich an. Welcher auf ein Mal eine unbeschreibliche Macht und Erhabenheit ausstrahlte, die ihn in Ehrfurcht erzittern ließ. „Ich schulde ihnen zu viel um sie zu enttäuschen. Selbst wenn ihnen das nicht bewusst ist.“ Schwer schluckte der Lockenkopf, Erkenntnis zeigt sich in seinem Blick „Ich denke deine Freunde schulden dir mindestens genauso viel wie du ihnen, von allem was ich in der kurzen Zeit von euch gehört habe. Ich kann nicht garantieren das Ralief einen Möglichkeit kennt dir zu helfen, aber ich hoffe es.“ Ein schwaches Lächeln legte sich auf die Lippen des Langhaarigen. „Ich auch.“ „Dann lass uns weiter unser Versteck ist von hier noch etwa drei Tage entfernt, bei dem Wetter eventuell vier. Aber je schneller wir dort sind desto schneller wissen wir ob man dir noch helfen kann.“ nickend wollte sich Shakarga wieder in Bewegung setzen als der Wind Stimmen zu ihnen trug. Zu erst konnten sie nicht sagen was die Stimmen sprachen doch nach ein paar Momenten war ihnen klar, dass man ihrer Spur in die Ausläufe des Gebirges gefolgt war. Leise fluchend sahen sich die zwei Dämonen nach einer Deckung um konnten jedoch keine gescheite in der Nähe erkennen. „Wir müssen zu dem Lagerplatz von dem ich vor hin erzählt habe!“ zischte Maetishu leise und deutete dabei grob in die Richtung von ein paar großen Felsbrocken. So schnell wie es ihnen möglich war liefen sie über das unebene Gelände die Anhöhe hinauf. Warfen abwechselnd immer wieder blicke nach hinten. Grade als sie sich hinter das Geröll warfen konnten sie weiter unten in der Nähe eines Abhangs welchen sie zuvor hinauf gestiegen waren vier Gestalten erkennen. Alle schienen bewaffnet und einer deutet auf die Spuren die sie im Schnee hinterlassen hatten „Wir müssen da hoch! Sie können noch nicht weit sein, es ist noch nicht viel frischer Schnee in den Spuren.“ Shakarga und Maetishu sahen sich mit weiten Augen an, als sie eine Stimme ihrer Verfolger nun deutlich hören und die Sprache einordnen konnten. Dämonen. „Was machen wir?“ flüsterte Shakarga so leise es ging „Wir kommen hier nicht ungesehen weg!“ „Wir müssen sie beseitigen das ist unserer einzige Chance!“ flüsterte der schwarzäugige eben so leise zurück und griff nach seinem Schwert. Schnaubte dann aber noch einmal leise belustigt „Du und deine Freunde habt echt kein Glück.“ Als Shakarga die Worte musste er schmunzeln gab jedoch entschieden zurück „Bis jetzt haben wir überlebt, ist das nicht Glück genug?“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück