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Der letzte Drache

Die Suche nach der Flamme des Lebens
von

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Kapitel 42 : Die Stadt im Fels

Kapitel 42 : Die Stadt im Fels
 

Rasch lief er die steinige Serpentine hinab. Versuchte nicht auf dem rutschigen Boden seinen Halt zu verlieren. Wind zerrte wild an ihm versuchte ihn die Klippe hinab in den tosenden Ozean zuwerfen. Doch kannte er diesen versteckten Pfad gut genug, sodass er trotz der Umstände seinen Weg fortführen konnte. Immer weiter lief er hinab. Manche Passagen verschwanden im Gestein andere führten unter überhängen hindurch. Sein Atem ging schnell und laut. Doch er durfte nicht zögern, zu wichtig waren die Nachrichten die er von einem der Kundschafter bekommen hatte. Sein Hemd klebte Schweiß durchtränkt an seinem Körper und seine spärliche Rüstung war an einigen Stellen unangenehm verrutscht. Aber seine Zeit drängte! Immer weiter trieb er seinen erschöpften Körper an, ohne Rücksicht. Doch als nach einer endlos andauernden Zeit, Häuser in den Klippen auf tauchten atmete er auf. Immer mehr Häuser und Gebäude erschienen in dem Gestein, versteckt durch den großen Überhang über ihnen. Sie erstreckten sich weiter nach oben bis auf ein Plateau ähnliches Gebilde, welches von zwei Seiten von Stein umgeben und wie die Stadt darunter, von dem riesigen Vorsprung verborgen war. Doch es würde noch dauern bevor er dort hinauf kam, denn noch bevor er die untersten Häuser erreichte, musste er den ersten Wachen, welche die Serpentine am ende ihres Weges sicherten, Rechenschaft ablegen. Misstrauisch beäugten sie ihn zuerst bereit ihrer Pflicht als Wächter des Weges gerecht zu werden. Jedoch ließen sie ihn nach wenigen Worten seinerseits passieren. Er eilte weiter. Vorbei an den schäbig aussehenden Häusern der unteren Ebene. Die Wege, Treppen und Mauern zum Teil zerfallen und im schlechten Zustand. Aus den Nischen und zwischen den Schatten der Häuser blickten ihn, einst stolze und hoffnungsvolle, Augen leer entgegen. Kalt lief es ihm bei den eingefallenen Gesichtern den Rücken hinab. Die Geschöpfe welche hier lebten, hatten alles in ihrem Leben verloren. Doch hatten sie noch immer genug Würde um nicht nach ihrem Tod zu betteln. Kopfschüttelnd lief er zu einer der halbwegs intakten Treppen. Immer höher stieg er, in der im Felsen erbauten Stadt. Und als er in die höheren Ebenen gelangte, wandelten sich die verzweifelten ausgemergelten Gesichter, zu stolzen mit Arroganz überzogenen. Sie musterten ihn mit Abneigung doch akzeptierten sie sein hier sein. Wie er sie doch alle verfluchte! Er verstand die armen Seelen der unten Ebenen gut. Sie erzählten von besseren Zeiten. Von Sonne und einem gütigen Herrn. Doch diese arroganten Angeber welche hier Oben lebten, hatten nur ihre eigenen Vorteile und Macht im Sinn. Sie verachteten die Sterblichen Völker. Hielten ihren Herrscher für allmächtig und hofften Teil dieser Macht zu werden. Doch hatte ein Teil von ihnen, unbewusst, schon einen Teil ihres Verstandes verloren. Ihn schüttelte der Gedanken daran, dass er ein Teil dieses Volkes war. Ihm war bewusst das ihm nicht viel Wahl blieb und es ängstigte ihn, ihrem Herrscher die Neuigkeiten die er erhalten hatte mitteilen zu müssen. Doch er tat es für seine für seine Familie. Seine Schwester welche für diesen Tyrannen arbeitete und seine Mutter die sich am Rande der Stadt in einem kleinen Haus versteckte. Er strich sich durch die kurzen verschwitzten blonden Haare und blickte über seine Schulter hinab. Die Bilder, welche aus den alten Zeiten in manchen Häusern noch hingen, versteckt von den Wachen, zeigten wie einst diese Stadt ausgesehen haben musste. Wasserfälle an beiden Seiten der Stadt, welche frisches Wasser boten. Häuser welche auf allen Ebenen aus weißen Gestein zu bestehen schienen, mit Dächern so grau wie der Fels, in welchem sie standen. Doch mit einer Art, die sie silbern erscheinen ließ. Mauern die sie vor den Abgründen und dem Ozean sicherten und mit Wachtürmen in regelmäßigen Abständen. Personen die sich auf den freien Plätzen, um Bäume und Pflanzen herum sammelten, manchmal auch tanzten. Aber das was er in den Bildern immer am besten fand, war die runde Scheibe, welche in einem dunklen orange im Meer, das selbst in einem tiefen goldenen Ton glühte, zu verschwinden schien. Seufzend wendete er sich von dem dunklen grauen Anblick der Stadt ab, welches für einen kurzen Moment die Form seiner Fantasie anzunehmen schien. Rasch lief er die letzten Treppen hinauf. Kaum auf dem Plateau war er sofort von einen Trupp Wachen umringt. Wie zuvor gab erklärte er in kurzen schnellen Worten was sein Grund des Hierseins war und sie ließen ihn mit einer zwei Mann Eskorte zu der Zitadelle, welche sich mit einer vergangenen Schönheit, in der Mitte erhob. Sie führten ihn durch das große silberne Tor in der Mauer, welche die Zitadelle umgab. Ein langer Weg, gerahmt durch vertrocknete Blumenbeete, führte durch einen verdorrten Garten. Auf der rechten Seite erkannte er einen See. Überwuchert mit Algen. Auf der linken erhoben sich Fünf Staturen. Sie alle waren mit kahlen Ranken umwachsen, ihr Gestein schmutzig und matt. Doch waren nicht nur die Fünf in einem erbärmlichen zustand. Auch die zwei hohen Staturen welche das eingangs Portal zum eigentlichen Gebäude rahmten, waren schon lange nicht mehr in ihrem ehemaligen, beeindruckenden Zustand. Schwer schluckend folgte er den beiden Wachen durch das dunkle Tor. Durch einst prachtvolle Gänge und Treppen bis vor eine große prunkvolle Tür. „Ihr geht allein hinein!“ brummte einer der Zwei. „Danach geleiten wir euch wieder hinaus!“ Er nickte kannte die Prozedur bereits. So klopfte er an einen der Türflügel, wartete bis sie von innen von weiteren Wachen geöffnet wurde und trat ein. Schnell eilte er vor die große Treppe, die auf ein Podest hinauf führte, und verbeugte sich tief. Missbilligend starrte die Person auf dem Podest, sitzend in einem Thron, auf ihn nieder. Die Frau, welche hinter ihm stand mit einem ebenso verhöhnenden Blick. Erst nach einer Ewigkeit, die er mit rasenden Gedanken verbrachte, gestattete der Mann ihm sich zu erheben. Er zögerte nicht die ihm zugetragenen Neuigkeiten seinem Herrn weiter zu geben. Er erzählte, dass die Kundschafter, Leichen eines ihrer Verfolgungstrupps gefunden hatten. Später auch beobachten konnten, dass die Überlebenden des besagten Trupps, sich mit den Vier der anderen Völker und dem Verräter ihres Volkes, zusammen taten und sich aufteilten. Er erzählte das ein paar der Kundschafter ihnen weiter folgten. Den einen nach Norden, den anderen nach Süden und den Zwei, welche nach Westen reisten. So ihnen immer näher kamen. Kaum endete er mit seinem Bericht lachte der Herrscher auf seinem Thron auf „Hast du das gehört meine Liebe?“ fragte er an die Frau hinter sich gerichtet, die sich durch ihr blondes Haar strich, so die spitzen Ohren der Elfen preis gab. „Wir haben anscheinend ein paar verräterische Schlangen in unseren Reihen!“



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