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Phoenix aus der Asche

Die Wiederauferstehung der Saiyajins
von

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Prolog

Leise, dumpfe Geräusche hörte man durch die Wände hallen, die die sonst so nächtliche Ruhe störten. Es waren Geräusche von Personen, die sich miteinander über angeregte Themen unterhielten, so glaubte er. Zumindest war es belanglos für ihn gewesen, was in der Flimmerkiste im Wohnzimmer lief, sie war einfach zu laut.
 

Aber nicht nur die Fernsehergeräusche waren es, die ihn mehrmals aus dem Schlaf riss.
 

„Was?? So günstig!?“, hörte er seine Frau überrascht rufen, während sie mehrmals an seinem Zimmer vorbeiging. Warum musste sie ausgerechnet mitten in der Nacht auf die Idee kommen, ihr Labor umzuräumen? Wenn ihre Eltern im Haus waren, bemühte sie sich stets, immer leise zu sein und bloß niemanden zu wecken. Und kaum waren sie weg, schon benahm sie sich wie das letzte Trampeltier. Pff..! Und was war mit seinem Schlaf??
 

Genervt zog Vegeta eine Augenbraue nach oben, als er bei dem nächsten Krach, den sie machte, kurzzeitig wachgerissen wurde. Genau genommen war er andauernd am halbschlafen, ja, so konnte man es nennen. Er war im Halbschlaf. Jedes Mal, wenn er kurz davor war, ins Land der Träume zu versinken, weckte ihn irgendein Geräusch auf. Ein leises, dennoch entnervtes Seufzen durchfuhr durch seine raue Kehle, als er sich auf den Bauch wälzte und sein Kopfkissen umarmte. Sein Gesicht dort hinein vergrub.
 

„… viel zu tun. Außerdem muss ich noch zum Friseur. Meine Haare sind wieder gewachsen. – Ja, wie Unkraut! Hast du das auch?“, die Stimme der Erfinderin wurde zunehmend lauter, bis sie dann gefühlt vor seiner Zimmertüre stehen blieb. Was wollte das Weib denn jetzt auf einmal?

Ein leises Klacken der Zimmertüre drang durch sein dunkles Zimmer und durch das Öffnen der Tür wurde der Raum mit Licht durchflutet. Leise grummelte er, wenn eher unbewusst und versuchte die Quasselstrippe zu ignorieren.

Ungeachtet dessen ob der Saiyajin schlief oder nicht, lief Bulma zu den Schränken und öffnete diese, um paar alte Stapel Bücher zu entnehmen. Unvorsichtig knallte sie diese auf den Schreibtisch neben sich, „Ne, morgen kann ich nicht. Meine Eltern sind nicht da und .. – ach was nein, mein Sohn ist mit meinen Eltern weg, damit ich mich entspannen kann, aber..“, lauschte der Prinz unfreiwillig ihrem Telefongespräch zu. Er spürte ihre Blicke auf sich ruhen, als sie mit ihrem Satz kurz inne hielt und sich kurz zu ihm umdrehte. Doch ehe sie weiter sprach, wandte sie sich wieder von ihm weg und wagte in seiner Anwesenheit ins Telefon zu flüstern, „Ich muss mich noch um jemand Anderen kümmern.“
 

‚Um jemand Anderen kümmern?‘ War das ihr Ernst? Glaubte sie etwa, er würde alles in Schutt und Asche legen, wenn sie ihn mal kurz alleine im Haus ließe? War er etwa ein kleines Kind? Oder noch schlimmer, ein Haustier? Was glaubte diese Erdlingsfrau, wen sie da vor sich hatte?

Abrupt riss Vegeta sich selbst aus seinen Gedanken, als ihn ein unangenehmes Kratzen im Hals bis aufs Äußerste reizte. Ein tiefes, angespanntes Husten konnte er sich dabei nicht verkneifen, auch wenn er es am liebsten unterdrückt hätte.

Automatisch reagierte die Blauhaarige auf seinen Reizhusten und fast wie eine überbesorgte Mutter sah sie in seine Richtung.
 

Na toll… genau das wollte der Prinz doch vermeiden. Sie sollte ihn nicht beachten, ihn endlich in Ruhe lassen! Hatte es ihr nicht gereicht, dass sie nach den Cell-Spielen – mehr oder weniger gegen seinen Willen - heirateten? Dass er sich nun mehr ab und zu – wenn auch wieder widerwillig – sich mehr mit der Familie befasste? Mit ihr und seinem Sohn? Und dabei sein Training teilweise völlig vernachlässigen musste?
 

Natürlich reichte es ihr nicht!
 

Seit der verdammten Grippe behandelte sie ihn immerzu wie ein Weichei. Ließ ihn kaum aus den Augen und wuselte ständig um ihn herum. Er konnte immerhin nun froh sein, in der Zeit, wo er krank war, wieder alleine schlafen zu können ohne sie ständig bei sich an der Backe zu haben. Je weiter sie ‘Erfolg‘ mit ihm hatte, desto anhänglicher wurde sie.
 

Wie ihn das nervte!
 

Mittlerweile konnte er nicht mehr abstreiten, dass irgendetwas in der Luft lag. Immerhin ließ er alles über sich ergehen. Die Powerfrau dominierte ihn teilweise. Das nervte ihn zwar auch, aber es war auch interessant, da man sich immer wieder in Wortgefechten herausforderte. Und sie, obwohl sie nur ein schwacher Mensch war, dennoch viel Charakterstärke zeigte. Vegeta würde lügen, wenn er behauptete, dass er das nicht reizvoll an ihr fände. Doch manchmal vergaß sie wohl, wen sie sich als Mann überhaupt ausgesucht hatte.
 

Den perfekten Familienvater und liebevollen Ehemann würde er wohl nie abgeben. Ganz sicher nicht! Und allmählich beschlich ihn das Gefühl, sie würde sich das doch manchmal bei ihm wünschen. Sicher war er sich jedoch nicht.
 

Noch ehe sie überhaupt auf den kranken Saiyajin eingehen konnte, nahm er das zweite Kissen neben sich zur Hand und drückte diese auf seinen Hinterkopf. Drehte dabei seinen Kopf zur Seite, damit er noch genug Luft bekam. Eine eindeutige Geste seinerseits, dass er einfach nur seine Ruhe wollte.

Dass er schlafen wollte. Ja, das wollte er. Schlafen. Seine Ruhe. Und nichts Anderes!

„Warte mal kurz.“, wandte Bulma sich noch einmal kurz an seiner Gesprächspartnerin, ehe sie das Telefon auf den Tisch legte. Auf leisen Sohlen schlich sie sich an Vegeta heran. Glaubte sie, er merkte es nicht? Oder fiel ihr jetzt erst wieder ein, er könnte von dem Krach geweckt werden? Zu spät, Weib! Zu spät!
 

Als sie neben ihm stehen blieb, tat er noch immer so, als würde er schlafen. Wenn er sich nicht rührte, würde sie hoffentlich schnell wieder abzischen. Doch anstatt sie einfach wieder ging, beugte die Wissenschaftlerin sich zu dem Kämpfer runter, nahm ihm das obere Kopfkissen ab. Sie betrachtete seine – mehr oder weniger – schlafende Gestalt, sein Gesicht, welches ihr zugewandt war.
 

„Entschuldige, ich wollte dich nicht wecken.“, entschuldige sie sich bei ihm beinahe so liebevoll, als würde sie mit ihrem Sohn sprechen. Woher wusste sie denn, dass er bereits wach war? Sein Husten musste ihn verraten haben, stellte er schnell für sich fest.

Ehe er sich versah fühlte er ihre weichen, warmen Lippen auf seine Wange, hinterließen ein angenehmes Prickeln auf seiner Haut. Doch dieser Moment hielt nur für einen Bruchteil einer Sekunde an, ehe sie ihm leise etwas zu hauchte.

„Schlaf schön, du Sturkopf.“, lächelte sie keck, bevor die hübsche Frau wieder ganz von ihm abließ.
 

Noch immer hatte er ihren wunderbaren Duft in seiner Nase. Selbst dann, als sie schon längst von ihm abgelassen hatte. Er hörte nur noch ihre leichtfüßigen Schritte zum Schreibtisch, an dem sie ihr Telefon und die Bücher an sich nahm und so schnell sie auch reingeplatzt war, verließ sie sein Zimmer auch wieder.

Diesmal sachte hörte man das erneute Klackern der Türklinke, als sie diese öffnete und hinter sich zuzog. Nun war das Zimmer wieder in völliger Dunkelheit eingehüllt. Und Vegeta war nun wieder allein.
 

Hmpf. Sturkopf. Diese Frau…, dachte er sich innerlich. Doch anstatt sich über ihr merkwürdiges Verhalten Gedanken zu machen, beschloss er, es eher unkommentiert zu lassen. Aber Eines war definitiv sicher. Immer wieder schaffte sie es, ihn aus der Fassung zu bringen oder ihn wie jetzt eben einfach so zu besänftigen. Sein ganzer Ärger, die sich in ihm anstaute, war einfach wie weggeblasen. Warum hatte dieses Weib ihn nur so im Griff? Er konnte es sich nicht erklären, wieso. Irgendwann passierte es einfach. Und das ohne es selbst einmal gemerkt zu haben.

Das erklärte wohl auch, warum er es so weit kommen ließ, wie es eben nun war. Wenn man ihn vor ein paar Jahren gefragt hätte, wie seine Zukunft aussähe, würde er meinen, als stärkster Krieger des Universums über die Galaxie zu herrschen. Dem Vorhaben, Freezer endgültig zu erledigen und sein Volk zu rächen, sowie seinen Vater, als auch seine Ehre. Die stolze Ehre eines Saiyajins.
 

Doch niemals. Niemals hätte er damals geglaubt, auf einem schwachen Planeten wie auf der Erde zu leben. Eine Familie zu gründen und sich teilweise so gehen zu lassen. Und so schwer es ihm zu Beginn fiel, es zu begreifen, so wurde ihm Tag für Tag immer mehr bewusst, dass ihm sein jetziges Leben langsam gefiel.
 

Er räusperte sich leise, als sein Hals abermals zu Kratzen anfing. Ständig wälzte er sich hin und her bis er eine halbwegs geeignete Position zum Ruhen fand und da übermannte ihn auch nach kurzer Zeit der Schlaf.
 


 

„Vegeta.. hörst du mich? Vegeta!“
 

Dröhnte nach kurzer Weile eine Stimme in seinem Kopf. Verdammt..! Was wollte sie denn jetzt!?
 

„Nein, ich bin es, Meister Kaio!“, erkannte er nun die männliche Stimme des Kaios, „Hör mir zu, es wird etwas Schreckliches passieren!“

Auch wenn Meister Kaio sehr aufgebracht klang, so wollte Vegeta ihm kein Gehör schenken und tat stattdessen so, als würde er ihn nicht wahrnehmen. Allerdings stellte sich dies wohl als schwieriger heraus als gedacht.
 

„Lass den Unsinn. Es bleibt uns nicht viel Zeit! Eine große Gefahr nähert sich der Erde! Und einer von ihnen hat sogar die Macht, die die Kraft des legendären Supersaiyajins übertrifft!“, redete er weiterhin angespannt in Vegetas Kopf.
 

Augenblicklich richtete sich der Prinz auf, saß kerzengerade im Bett, „Stärker als der legendäre Supersaiyajin!?“, wiederholte er überrascht Meister Kaios Worte mit heiserer Stimme. Wenn der Schwarzhaarige sich zurückerinnerte, war doch dieser Broly der legendäre Supersaiyajin gewesen. Und jetzt gab es einen, der sogar noch stärker als Broly war? Unbewusst ballte Vegeta seine Hände zu Fäusten, knirschte mit den Zähnen und knurrte wütend. Er war angespannt. Seit dem Tod von Kakarott verlor er jeglichen Kampfeswillen. Sah darin weder die Lust noch die Motivation darin, sich selbst zu steigern. Doch nun, wo er diese Nachricht hörte, lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter.

Ihm war bewusst, dass kein Stein auf den Anderen stehen würde. Dass die Erde vielleicht sogar untergehen könnte. Wobei ihm eigentlich die Erde immer ganz gleich war. Was interessierte ihm schon dieser erbärmliche Planet? – Wobei, nein. Mittlerweile stimmte das nicht mehr. Die Erde war ihm wichtig geworden. Aber nur, weil er dort lebte und sein Leben somit auch auf den Spiel stand.
 

Und das seiner Familie…
 

„Also sind das auch..-“
 

„Saiyajins. Richtig.“, vervollständigte Meister Kaio Vegetas Satz.
 

„Aber.. aber das ist unmöglich! Es hat doch kaum einer die Explosion überlebt!“

Ungläubigkeit machte sich in der Mimik des Kriegers breit. Wie konnte es sein? Wie konnte es verdammt nochmal sein, dass er es nicht mitbekam? Dass noch weitere Saiyajins den Untergang überlebten? Er, Kakarott, Radditz und Nappa hatten damals den Vorfall überlebt. Aber auch nur, weil sie damals an einer Mission auswärts teilnahmen – außer Kakarott, der zur Erde geschickt wurde. Später erfuhr er noch, dass Broly und Paragus ebenfalls die Explosion überlebten. Könnte es gewesen sein, dass diese Saiyajins auch durch mysteriösen Umständen den Planeten kurz vor der Zerstörung verlassen konnten? Ohne dass Freezer es merkte?
 

Wohl eher unwahrscheinlich. Diese Saiyajins, von dem Kaio sprach, konnten unmöglich solche Kräfte haben. Sein Vater hätte es schon früher festgestellt und etwas dagegen unternommen. So wie er es auch mit Broly vorgehabt hätte. Ihn als Kind umbringen lassen, ehe er irgendwann zur Gefahr werden könne. Zumindest wenn mindestens einer der Saiyajins solche Kräfte besäßen.

Aber was war es dann? Oder waren sie auch zu dem Zeitpunkt mit einer Mission vertraut gewesen? Nachdenklich runzelte der Prinz die Stirn, doch spontan fiel ihm kein Name ein.

„Hmpf! Unmöglich!“, grummelte er griesgrämig mit verschränkten Armen drein, als er eine entspannte Sitzhaltung einnahm.
 

„Ich weiß es ebenso wenig wie du. Aber Fakt ist, dass sie wohlmöglich bald hier eintrudeln, vermutlich in ein paar Tagen. Vegeta!“, wiederholte Kaio den Namen des stolzen Prinzen nachdrucksvoll, ehe er nach einer kurzen Pause weiter sprach, „Ich.. sage es zwar ungern, aber alle Hoffnung liegt nun bei dir.“
 

Dass er es ungern sagte, glaubte Vegeta zu gern. ‚Jetzt, wo Kakarott tot ist‘ – das wollte er wohl damit sagen?

„Pff..“, kam es eher starrsinnig seitens Vegetas. Sicherlich würde es ein harter Kampf werden. Aber kein undenkbarer! Es gab zwei Dinge, die er in dieser Angelegenheit machen konnte. Entweder er kämpfte bis zum Umfallen oder er verdünnisierte sich. Und Zweiteres kam für ihn bestimmt nicht in Frage, auch wenn es noch so aussichtslos erschien. Sein Stolz verbot es ihm. Er musste einfach nur die lange Pause einholen und hart trainieren. Tag für Tag, bis der ungewisse Tag käme, an dem er seinen Widersachern gegenüber stünde. Zu schade, dass dieser Jemand nicht Kakarott war. Aber jetzt hatte der stolze Krieger nun ein neues Ziel – wenn auch nur für kurze Zeit.
 

„Denk nicht, dass ich das für die Erde oder für sonst jemanden mache. Geschweige denn für dich!“, grinste der Saiyajin in seiner überheblichen, siegessicheren Manier, für Meister Kaio schon eher zu sicher.
 

„Überstürze jetzt nichts, er wird sicherlich nicht einfach zu besiegen sein, zudem er auch noch drei Begleiter hat.“, rückte der Kaio nun mit einer weiteren Information raus, worauf Vegeta kurz schnaufte.

„Hmpf! Einer mehr oder weniger, von mir aus können es auch fünf oder sechs sein. Ich werde ihnen zeigen, wozu ein wahrer Prinz fähig ist!“

Gab er noch weiterhin sicher von sich, wobei der letzte Satz ihm wesentlich schärfer auf der Zunge lag. Der alte, immer wieder kehrende Drang, sich beweisen zu müssen, durchfuhr durch seine Adern. Der Drang, nach längerer Zeit wieder ordentlich kämpfen zu können. Der Welt zu zeigen, wozu wahre Saiyajins imstande sind!

Die Tatsache, gegen so jemand starkes zu verlieren, ließ der Saiyajin nicht außer Acht. Aber dafür musste er umso härter trainieren, um sich selbst seinen Mann stehen zu können. Und auch das, was er jedem verheimlichte.
 

Nämlich die zu schützen, die er liebte.

Ein ungutes Gefühl

Ein dumpfes Geräusch war von außerhalb zu vernehmen. Draußen in der völligen, einsamen Dunkelheit. In den Tiefen des Weltalls. Schlaftrunken öffnete Celes ihre Augen. Bei der leichten Erschütterung, die sie nach dem Laut registrierte, glaubte sie erst, sie hätten ihr Ziel bereits erreicht. Doch ihr Blick aus der Glaskuppel der Eingangstüre verriet ihr, dass dem leider nicht so war. Wie lange waren sie schon unterwegs gewesen? Drei.. vier Monate? Sie wusste es nicht.

Entspannt lehnte sie sich auf das weiche Polster zurück. Zugegeben, die Raumkapseln waren sehr gemütlich und eigneten sich hervorragend für ein Nickerchen. Allerdings war sie auch mal froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Ihre Finger juckten schon förmlich danach, endlich wieder Kämpfe austragen zu können. Zu zerstören, Bewohner in Angst und Schrecken zu versetzen. Außerdem hatten sie noch eine ganz besondere Mission, die es zu erfüllen galt. Zum Wohle ihrer beinahe ausgestorbenen Rasse.
 

Gedankenverloren strich sie sich eine störende Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Ihr langes, blauschwarzes Haar, das bis zum Gesäß ging, verlief kreuz und quer in alle Richtungen. Wenn man die Kriegerin so sehen würde, so glaubte man, sie wäre gerade erst aus dem Bett gekommen. Mehr oder weniger war dies ja der Fall, denn bis eben hatte sie ja auch geschlafen. Wenn doch ihre breitschulterige Rüstung nicht so sperrig wäre. Ausgerechnet Celes hatte diese mittlerweile komplett veraltete Sayajinrüstung zu tragen. Diese Brustpanzer waren zwar elastisch, doch gerade die älteren Modelle mit den breiten Schulterrüstungen nahmen in der Raumkapsel verdammt nochmal zu viel Platz ein!

Ein leises, genervtes Stöhnen drang aus ihr, während sie mit einer geübten Handbewegung ihren Finger an ihren Scouter legte, um Funkverbindung zu ihren Kameraden aufzubauen.
 

„Wann sind wir denn endlich da?“, klang sie schon beinahe quengelnd. Nein, Celes hatte definitiv keine Lust mehr, noch länger warten zu müssen. Ohnehin war sie stets die Ungeduldigste in der Gruppe. Zum Leidwesen ihrer Kameraden.
 

„In ein paar Stunden. Höchstens drei.“, hörte sie eine junge, aber dennoch strenge Stimme ihrer Artgenossin über Funk sprechen, „Und jetzt hör auf ständig zu fragen. Du störst mich bei meinem Schönheitsschlaf.“, klang es ihrerseits genervt. Aber Celes kannte es nicht anders von ihrer Freundin. Ciucu war schon immer eine sehr schnell gereizte Person. Ehe man sich versah, brach sie aus wie ein Vulkan. Dabei konnten es sogar ganz belanglose Dinge sein. Wie, wenn es zum Beispiel ums Essen oder um ihren Schlaf ging. Aber umso besser war sie dafür in Austeilen. Pure, stolze Überheblichkeit, so wie es bei den Sayajins so üblich war. Aber auch ihre anderen zwei Kameraden konnten davon ein Liedchen singen.
 

„Jaaaaa, jaaaaa..“, gab Celes gedehnt von sich, ehe sie weiterhin versuchte, es sich wieder halbwegs bequem in ihrer Raumkapsel machen.

Doch ehe sie wieder abschalten konnte, machte sich nun der Anführer über den Funkspruch bemerkbar, der diese kleine Konversation mitbekam.
 

„Denkt immer an unsere Mission. Dieser schwächliche Planet ist nicht so wichtig. Wir wollen einzig und allein zu den Sayajins.“, durchdrang eine kalte, männliche Stimme in ihr Ohr und ohne zu registrieren, dass derjenige es nicht sehen konnte, nickte Celes.
 

„Roger.“, antwortete Ciucu knapp.
 

„Mhhm..“, brummte daraufhin eine weitere, männliche Stimme und somit brach die Funkverbindung wieder ab. Der typisch wortkarge Onios, der auch sonst immer kaum ein Wort verlor. Er sprach generell nicht viel und war immer die Ruhe selbst. Wenn Celes ehrlich war, hatte sie den fast zwei Meter großen Schrank nie zornig erlebt. Aber wenn es drauf ankam, war auf ihn immer Verlass. Das wusste jeder von ihnen. Wenn man wage Vermutungen anstellen wollte, konnte man sogar meinen, er wäre mit dem Anführer sogar fast gleich stark. Aber niemand unter ihnen würde das jemals in den Mund nehmen. Das würde Ragus‘ Stolz und Ehre kränken. Schließlich sah er sich immer als den Stärksten an. Und wehe jemand war stärker, dann unterschrieb derjenige damit sein Todesurteil.
 

Ragus war wirklich ein… unglaublicher Kämpfer. Aber nicht nur das.
 

Immer wieder musste die Blauschwarzhaarige sich eingestehen, wie eindrucksvoll Ragus‘ Stimme klang. Zwar kannten sich alle untereinander schon ewig – von klein auf waren sie zusammen als Gruppe unterwegs – aber dennoch hatte sie immer noch viel Respekt vor ihren Anführer gehabt. Und das nicht nur anhand seiner tiefen Stimme, die nahezu immer energisch und fordernd klang. Auch sein ganzes Charisma, sein äußeres Erscheinungsbild waren es, die all dies an ihm ausmachten.
 

Welcher Sayajin hätte da jemals mithalten können?
 

Nun. Der Prinz könnte da mithalten. Vielleicht. Aber darüber wollte die Kriegerin vorerst keine Gedanken verschwenden. Denn bis sie auf ihn treffen würden, dauerte es noch eine Weile.
 

Und für Celes war es deutlich zu lange.
 

~
 

„Bulma? Buuulmaaa~!“

Ein leises Seufzen stieß aus der Blauhaarigen aus, die sich mit den Händen am Geländer abstützte. Ein kalter Windhauch spielte mit ihrem schulterlangen Haar und ließ sie etwas frösteln. Mittlerweile war es sehr frisch geworden, stellte die Erfinderin für sich fest. Kein Wunder. Die Sonne war bereits untergegangen und im Frühjahr konnte es durchaus um diese Zeit noch kühlere Temperaturen geben. Aber dafür wurde sie mit einem wunderschönen Sternenhimmel am Firmament belohnt, dass ihr wortwörtlich den Atem hielt. Das letzte Mal, als sie so etwas Schönes sah, lag schon lange zurück.

Ja, in der Nacht des Neumondes waren die Sterne immer am klarsten. Warum war sie vorher sonst nie darauf gekommen, an diesen Nächten mal die Sterne zu begutachten?

Flüchtig schüttelte Bulma den Kopf. Warum dachte sie jetzt über so etwas Banales nach? Unbewusst warf sie einen Blick vor sich nach unten. Auf den großen Platz an ihrem Grundstück.

Unten brannte noch immer das Licht. Lautes Gelächter und fröhliche Musik spielten sich im Hintergrund ab und wenn sie sich etwas beim Zuhören konzentrierte, bekam sie auch einzelne Gesprächsfetzen ihrer Freunde mit.

Ja, eigentlich sollte es eine tolle Feier sein. Eine Feier, die sie auf die Beine gestellt hatte. Ein Jahr war nun seit dem Sieg über Cell vergangen. Und über dieses Ereignis hatten sie untereinander noch gar nicht gefeiert. Nun… bis heute.
 

„Bulma! Buuuulmaaaaa~!“
 

Erst jetzt horchte die Erfinderin auf, sobald sie ihren Namen gehört hatte. Es klang so, als hätte jemand nach ihr gerufen. Ob ihre Freunde sie schon vermissten? Wahrscheinlich.
 

„Ach da bist du ja, ich habe dich die ganze Zeit gerufen! Warum antwortest du nicht??“
 

Als Bulma sich umdrehte, stand direkt ihre Freundin ChiChi an der offenen Tür zur Dachterrasse. Neugierige Blicke musterten sie und zwangen Bulma zu einem Lächeln, „Entschuldigung. Ich habe dich nicht gehört.“

Eigentlich war es gelogen. Natürlich hatte sie die junge Mutter gehört. Aber es war besser, wenn sie ChiChi nicht an ihren Gemütszustand teilhaben ließe. Automatisch schweifte ihr Blick ab zu dem kullerrunden Bauch der abermals werdenden Mutter. Wer hätte denn jemals gedacht, dass SonGoku vor seinem Ableben noch ein weiteres Kind in ChiChi zurückließe?

Unweigerlich festigte sich ihr Lächeln, als Bulma sich an ihre eigene Schwangerschaft zurückerinnerte. Das war ja noch gar nicht so lange her gewesen. Natürlich war es teilweise eine sehr harte und anstrengende Zeit gewesen. Aber auch sehr schön. Das Gefühl, wenn das eigene Kind im Bauch heranwuchs. Wenn man förmlich den Herzschlag des Kleinen spürte, ebenso wie die kleinen Füße, wenn es im Bauch wild um sich schlug. Zumindest war ihr kleiner Trunks eindeutig ein Treter gewesen.
 

„Also.. was gibt’s denn?“, hakte Bulma nun interessiert nach und drückte sich mit den Händen vom Geländer nach vorne weg. Ging ein paar Schritte auf ihre Freundin zu.
 

„Sag mal, ist dir nicht kalt?“, entgegnete die asiatisch gekleidete Hochschwangere, während sie mit ihren schwarzen Augen Bulmas Garderobe musterte. Die Frage war berechtigt, wenn man bei den Temperaturen nur mit einem kurzen Kleid rumliefe. Aber genau genommen rechnete Bulma noch nicht damit, dass es noch so kühl war, „Gehen wir lieber rein, sonst holst du dir noch den Tod!“, fuhr ChiChi in ihrer schon fast typisch mütterlichen Sorge fort.

Auf ihre Bitte hin nickte die Blauhaarige lächelnd und folgte ihr in das Innere des Anwesens, genau genommen in das Schlafzimmer, worauf sie dann nach dem Eintreten hinter sich die Terrassentüre zuschloss.
 

Warme Heizungsluft erfüllte den Raum und augenblicklich wurde es deutlich wärmer. Unbewusst strich Bulma ein paar verirrte Haarsträhnen hinter ihr Ohr. Beobachtete dabei, wie ChiChi sich auf die Bettkante setzte. Das viele Stehen und Gehen schien der Schwangeren deutlich zu schaffen. Allzu verständlich.
 

„Ist denn mit dir alles in Ordnung? Du wirkst den ganzen Tag so abweisend und lässt dich kaum noch blicken. Ich mache mir Sorgen!“
 

Vielleicht lag es an den Hormonen, dass die asiatische Schönheit sich zu sehr hineinsteigerte und an irgendetwas Schlimmes dachte, nur weil Bulma sich ausnahmsweise mal abseits verhielt. Oder aber ChiChi hatte ein eindeutig gutes Gespür dafür. Zu erkennen, dass etwas nicht stimmte.

„Ach.. du übertreibst, ich..-“, abrupt unterbrach Bulma sich selbst, als sie die beunruhigenden Blicke ihrer Freundin auf sich spürte. Ein schweres Seufzen kam aus ihren Lippen. Man konnte ChiChi mit einem Spürhund vergleichen. Einem Spürhund, der wirklich alles fand, jedes noch so gut versteckte Häufchen. Und sicherlich gäbe sie vorher niemals Ruhe, bis sie das Häufchen entdeckte.

„Ich mache mir ein wenig Sorgen um Vegeta…“, murmelte sie eher in sich hinein, schaute betreten zur Seite weg.
 

„Aha. Dachte ich mir schon.“
 

„Wie?“, verwundert blinzelte die Erfinderin die Schwarzhaarige an. Wie, das dachte sie sich schon? War das so offensichtlich? „Wie kommst du denn darauf?“
 

„Weil er schon den ganzen Tag nicht da war. Zumindest meinten die Jungs, sie hätten hier nirgendswo seine Aura gespürt. Eigentlich sollte mich das ja nicht stören, schließlich ist er ja kein Typ für solche Veranstaltungen und ein äußerst unhöflicher Pflegel. Aber trotzdem ist es verwunderlich.“, klang es beinahe so, als würde ChiChi über den Prinzen tadeln, „Und außerdem hattest du die ganze Zeit Trübsal geblasen. Dachtest du, wir merken das nicht?“, endete sie schließlich mit ihren Erklärungen.
 

Bumm. Eingeschlagen wie eine Bombe. Die Tochter des Rinderteufels war für ihre direkten Aussagen zwar sehr bekannt, aber dass es so prägnant war, damit hatte Bulma absolut nicht gerechnet. Armer SonGohan… und auch armer SonGoku, dachte sie sich nur an dieser Stelle.
 

„Jetzt erzähl schon, was los ist! Meine Güte, muss man dir alles aus der Nase ziehen!?“, bei dem plötzlichen Anfall zuckte die Wissenschaftlerin erschrocken zusammen. Shenlong noch eins was hatte sie denn heut‘ morgen nur gefrühstückt!?
 

„Ist ja gut, dafür musst du mich nicht gleich anschnauzen!“, entgegnete die Blauhaarige ihr entsprechend. Sorge hin oder her, sich von ihr Anmeckern zu lassen brauchte sie nun wirklich nicht.

Nach einer kurzen, unangenehmen Stille gab Bulma sich letztendlich doch geschlagen.

„Also gut..“, willigte sie ein, auch wenn sie es ungern tat, „In letzter Zeit… verhält sich Vegeta sehr merkwürdig.“, nachdenklich verschränkte die Wissenschaftlerin ihre Arme, während sie sich mit dem Rücken halb an die Wand anlehnte, „Und damit meine ich nicht sein übliches, grimmiges Verhalten. In den letzten Tagen war er wesentlich angespannter und gereizter als sonst. Es war so, als ob ihn etwas beschäftigte. Aber…“, kurz überlegte sie nach dem Grund für Vegetas Verhalten. Was ihn dazu veranlasste. Mittlerweile gab es eigentlich kaum etwas Anderes, worüber die hübsche Frau sich den Kopf zerbrach. Dennoch kam sie nie zu einem möglichen Ergebnis. Es war ihr schlichtweg schleierhaft, warum der Saiyajin sich plötzlich so komisch verhielt. Grundlos war es nicht, das konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen.

Schließlich gab es doch nichts, womit sie ihn verärgerte. Oder doch?
 

Wobei ihr eine Szenerie nie aus den Kopf ging, noch in derselben Nacht vor einigen Tagen, als sie das Labor umräumte.
 

~
 

Kurz, nachdem Bulma die Tür hinter sich zuzog und vollgeladen, wie ein Packesel im Flur entlang lief, konnte sie sich auf dem ganzen Wege ihr Lächeln nicht verkneifen. An für sich hätte der Frieden für sie jetzt nicht besser laufen können. Nachdem sich alles wieder halbwegs normalisierte und der Alltag wieder eintrat, hatte die Blauhaarige sich endlich mehr Vegeta annähern können. Denn in der Zeit, wo sich alle auf den Kampf gegen die Cyborgs vorbereiteten, war es eine undenkbare Gelegenheit gewesen. Zu sehr hatte er sich im Nachhinein auf sein Training versteift. Aber das war in Ordnung. Schließlich ging es ja auch um die Errettung der Erde, da wollte sie ihm auch nicht weiterhin in die Quere kommen. Doch die Zeit danach, nachdem Cell besiegt und endlich wieder Friede ins Land einkehrte, hatte sie ihr Vorhaben in die Tat umgesetzt – wenn auch mehr als holprig, zu Beginn. Denn SonGokus Tod nahm selbst den stolzen Krieger mit. Auch das hatte Bulma immerzu gespürt.
 

Immer wieder musste sie sehen, wie er sich immer grummelnd in der nächsten Ecke verzog und über Gott und die Welt nachdachte – sie aber nie in seinen Gedanken teilhaben ließ. Sogar mit seinem üblichen Training hörte er auf. Als hätte er für sich beschlossen, mit dem Kämpfen aufzuhören.

Das war sogar für sie erschreckend. Das war... einfach nicht er selbst. Vegeta lebte fürs Kämpfen. Und der Wissenschaftlerin war es mehr als klar, ihn niemals davon abbringen zu können – wollte sie auch nicht. Sie akzeptierte ihn so, wie er eben war, sonst hätte sie ihn schließlich nicht ausgesucht.
 

Auch wenn es manchmal anstrengend sein konnte.
 

Doch seine Situation betreffend zog er es eher vor, für sich zu sein und all sein Leid herunterzuschlucken, als eine Regung zu zeigen, die ihn als Schwächling hätte darstellen können. Bulma wusste, dass ihr Mann seine Gefühle zu gern runterschluckte oder sie für sich behielt. So sagte er auch nie, dass er sie liebte oder Sonstiges dergleichen. Aber sie merkte es dennoch.
 

Aber jetzt war wieder alles beim Alten. Nach der längeren Zeit ging es ihm endlich wieder besser. Und das spürte man augenscheinlich auch. Nun gut, jetzt zwar nicht, aufgrund der Grippe, die ihn neulich heimsuchte, aber ganz ehrlich: Wie kam er denn auch auf die Idee, bei dem letzten Skiurlaub ohne Winterkleidung aufzukreuzen?? Zwar kostete es ihr alle Mühe und Kraft, den Saiyajin endlich mal wo mitzunehmen, aber trotzdem hätte er da mitdenken können!

‘Die Kälte macht mir gar nichts aus.‘, sagte er, ‘Ich bin nicht so schwach, wie du denkst, Weib.‘ Und nun? Nun lag er tagelang im Bett! Hach… wenigstens war seit dem gestrigen Tag sein Fieber runtergegangen. Doch es ihm sagen tat Bulma beim besten Willen nicht. Sonst wäre der Herr sicherlich wieder aufgesprungen, um zu trainieren.
 

Sturkopf.
 

„… wie auch immer, jedenfalls hättest du sein Gesicht sehen müssen, er war bis um die Nasenspitze rot!“, giggelte die Freundin am Telefonhörer und gerade registrierte Bulma, nicht richtig zugehört zu haben. Sie sollte das ganze Nachdenken in Zukunft wirklich sein lassen.

„Ach übrigens, um wen musst du dich denn eigentlich kümmern?“, hakte die Freundin nun doch interessiert nach.

„Ach.. äh..!“, meinte die Wissenschaftlerin überrascht. Sie vergaß wohl, Bescheid zu sagen, dass sie nun verheiratet war. Nun gut, Priya war keine Freundin, der man über die Geschichte mit den Saiyajins und anderen Lebensformen, denen sie und ihre Freunde sich tapfer entgegenstellen mussten, informierte. Ganz zu schweigen von deren unfassbar starken Kräften…

Nein, definitiv nicht. Priya war eine ganz normale Sterbliche, wie sie. Sie hatte nichts mit Kämpfern oder dergleichen am Hut. Viel eher fristete sie ein ganz normales Leben. Ihre ehemalige Schulfreundin, die nun eine ganz einfache Rolle als Hausfrau und Mutter abgab.

„Ach mein Mann hat es gerade ziemlich erwischt, weißt du… er hat die Grippe.“, klärte die Blauhaarige ihre Freundin auf.
 

„Ach, der Typ, der ursprünglich nur eine Affäre sein sollte und von dem du ein Kind hast? Oder ist das ein Anderer? Wenn du einen anderen Typen hast, kann ich das gut nachvollziehen! So wie du dich über den Einen aufgeregt hattest, zu Recht.“, plapperte ihre Freundin am Hörer weiter.
 

Etwas unbeholfen musste Bulma lachen. Wenn Priya wusste, wie stürmisch es teilweise zwischen ihr und Vegeta zuging. Und das nicht nur im positiven Sinne, „Nein, das ist Derselbe.“, murmelte sie eher in das Telefon hinein, „Aber er hat sich geändert! Zumindest etwas.“, versuchte sie den Mann, über den sie ein Jahr zuvor so sehr am Telefon gemosert hatte, wieder ins rechte Licht zu rücken.

Ein amüsiertes Kichern hörte sie am anderen Ende, ehe Priya einwarf, „Dann viel Glück weiterhin! Ich bin mir sicher, du machst das schon.“, klang sie stets zuversichtlich, „Du hör mal, ich muss jetzt schlafen, ich muss meine Tochter morgen in den Kindergarten bringen.“

Nachdem Bulma das Labor erreichte und die Kisten abstellte, warf sie einen kurzen Blick auf ihre Wanduhr. Es war bereits halb eins nachts. Moment.. schon halb eins??
 

„Oh..! Ja du hast Recht, ich sollte auch langsam Schluss machen. Na dann gute Nacht, man hört sich!“
 

Nachdem das Telefongespräch beendet war und sie sich voneinander verabschiedeten, räumte Bulma noch die restlichen Utensilien im Labor ein, sortierte einige Bücher und Ordner und entsorgte den Papierkram, den sie nicht mehr brauchte.
 

Geschafft von der ganzen Arbeit, ging sie wieder den ganzen Weg zurück ins Wohnzimmer. Das Licht brannte und der Fernseher lief noch weiterhin im Hintergrund. Das hatte sie bei ihrer spontanen Aufräumaktion völlig vergessen. Nachdem sie alles abschaltete und nun in ihr Zimmer – oder man könnte auch schon das gemeinsame Schlafzimmer nennen – gehen wollte, nahm sie plötzlich Vegetas Stimme wahr. Ob er gerade am Träumen war? Neugierig schlich sie sich an seine Zimmertüre und legte ihr Ohr sanft an die Türwand.
 

„… Ich werde ihnen zeigen, wozu ein wahrer Prinz fähig ist!“, hörte sie ihn zuletzt stolz sagen.
 

Zeigen? Wem denn bitte zeigen? Was zeigen? Und mit wem redete er da eigentlich? So langsam dämmerte es der Wissenschaftlerin, dass er offensichtlich nicht nur träumte. Zumindest klang das nicht danach. Allerdings konnte sie sich nie sicher sein, wenn sie es selbst nicht überprüfte.
 

Ohne große Vorwarnung öffnete sie die Türe erneut und schaute sofort in Vegetas Richtung, der mit verschränkten Armen im Schneidersitz auf sein Bett saß.
 

Also hatte er nicht geträumt.
 

Augenblicklich zuckte er flüchtig mit seinen Augenbrauen, als sie eintrat. Musterte sie ernst, „Was willst du?“
 

„Mit wem hast du gerade geredet?“, fiel Bulma mit der Tür ins Haus. Um den Saiyajin besser in Augenschein nehmen zu können, tastete sie an der Wand neben sich und suchte nach dem Lichtschalter und drückte ihn nach unten. Die Deckenbeleuchtung sprang sofort an, so konnte sie ihn besser sehen. Dass er sich davon gestört fühlen konnte, weil seine Augen sich zu sehr an die Dunkelheit gewöhnten, ignorierte sie dabei völlig. Er sprach es auch weiterhin nicht an, stattdessen kniff er kurz angestrengt die Augen zusammen.
 

„Hast du mich etwa belauscht?“, stellte er grimmig als Gegenfrage fest, wobei sie diese nicht zu beantworten brauchte. Natürlich hatte sie ihn belauscht, das wusste er. Sonst hätte sie wohl kaum eine solche Frage stellen können. Und dass es dem Prinzen wurmte, merkte sie auf Anhieb.

Er räusperte sich kurz – was wohl der Erkältung zuzuschreiben war – ehe er sich von ihr abwendete und fortfuhr, „Ich denke nicht, dass ich dir eine Antwort schuldig bin.“, klang er beinahe gelassen. Allerdings verriet ihm die plötzlich angestrengte Körperhaltung etwas ganz Anderes. Angespannt ballte er seine Hände zu Fäusten, starrte – ohne es selbst zu bemerken – ins Leere. Und das mit einem Blick, der ihr gar nicht gefiel. Er schien kurz über etwas nachzudenken, sein unerwartetes Stirnrunzeln verriet es ihr. Doch anstelle sie ihm zur Antwort stellen konnte, schälte der Schwarzhaarige sich aus der Bettdecke.
 

„Was… machst du da?“, kam es verblüfft aus ihr heraus, „Das geht doch nicht, du musst wieder ins Be-“
 

„Schreib mir nicht ständig vor, was ich zu tun habe! Du hast anscheinend schon vergessen, mit wem du hier sprichst!“, unterbrach Vegeta sie aufgebracht.

Eindringlich fixierte er sie mit seinen dunklen Augen, sodass Bulma erst mal kurz um Worte ringen musste. Er war durchaus eindrucksvoll, wenn er wütend war, nach wie vor, das musste sie zugeben.
 

„Sag mal, wie redest du mit mir!? Ich bin nicht dein Dienstmädch..-“, erneut wurde sie unterbrochen, diesmal allerdings wohl eher unfreiwillig von seiner Seite aus. Ein strapaziertes Husten wiederfuhr ihm, worauf er schmerzhaft seine Hand an den Brustkorb legte. Der Arme. Sein Husten musste so stark gewesen sein, dass es sich anfühlte, sein Brustkorb würde zerspringen.

Ach, scheiß auf seine miesen Launen. Die Sorge um ihn überwog mehr als die Wut auf ihn, „Vegeta.. geht’s?“, hakte sie wenn auch etwas zögerlich nach. Besorgt hatte sie ihn mit ihren azurblauen Augen angesehen, wie er langsam wieder seinen Körper aufrichtete, nachdem sein Husten sich kurzerhand wieder verabschiedete. Jedoch räusperte er sich noch immer.

Bedachtsam ging sie ein paar Schritte auf ihn zu.

„Komm schon, du musst dich ausruhen, sonst geht das nie weg. Du kannst mir dann auch morgen erzählen, mit wem du da gesprochen hast, in Ordnung?“, versuchte sie sich auf ein Kompromiss mit ihm zu einigen, um ihn milde zu stimmen.
 

„Pff. Lass mich in Ruhe.“
 

Was wohl eher ein Griff ins Klo war.
 

„Vegeta..!?“, nun platzte auch langsam der Kragen der Wissenschaftlerin. Wie konnte man denn nur so stur sein? Was verheimlichte er vor ihr? Da stimmte doch irgendwas nicht!
 

Sie beobachtete, wie er plötzlich das Fenster sperrangelweit öffnete und ein Fuß auf die Fenstersims stellte. Sie traute ihren Augen kaum, wollte er jetzt einfach abhauen? Aber wieso? Was veranlasste ihn plötzlich dazu?

Ehe sie überhaupt ihre Gedanken aussprechen konnte, sprang der Saiyajin mit grimmiger Miene aus dem Fenster und flog in Windeseile davon.
 

Ein starker Windstoß drang ins Innere und zwang der Blauhaarigen, kurzzeitig ihre Arme vor ihr Gesicht zu halten. Der Vorhang tanzte förmlich mit dem Wind und einige kleine Gegenstände, die auf der Fensterbank oder auf den benachbarten Tisch standen, stürzten bei dem starken Luftzug zu Boden. Dabei fiel auch ein Bild herunter und das Glas vom Fensterrahmen zersprang in viele kleine Scherben, als er auf den Fliesen zerschellte.

Sobald wieder Ruhe einkehrte, nahm sie ihre Arme wieder runter, doch der Krieger war schon längst über alle Berge.

Entsetzt, aber auch zugleich wütend über die Kenntnis lief sie zum Fenster hinüber und schaute dort gen Himmel.
 

„VEGETAAAAAAA!!!!“, brüllte sie regelrecht, auch wenn er schon längst im dunklen Nachthimmel verschwand.
 

~
 

„… ach.. ich weiß nicht. Ich komme einfach nicht darauf. Er ist dann vor ein paar Tagen spurlos verschwunden. Das Raumschiff steht aber noch hier. Es scheint, als sei er hier noch irgendwo auf der Erde. Weiß der Geier wo.“, klang sie nun deutlich selbstbewusster ChiChi gegenüber, um ihre Besorgtheit, ihre Zweifel zu übertünchen. Solange sie sich nicht sicher sein konnte, dass Vegetas plötzliches Verschwinden mit jenem Vorfall zu tun hatte, beschloss sie, es auch vorerst keinem zu erwähnen. Nun, eigentlich war sie sich ziemlich sicher. Aber sie wusste den ursprünglichen Grund nicht. Und den galt es vorerst, herauszufinden.
 

„Ist doch irgendwie typisch er oder nicht?“, hakte die Schwarzhaarige doch etwas verblüfft nach. Wahrscheinlich deshalb, weil Bulma sich so plötzlich um ihn sorgte. Dabei war es doch nicht das erste Mal, dass er sich daneben benahm und einfach so verschwand.
 

„Schon, aber er hat ja noch die Grippe…“, murmelte die Blauhaarige in sich hinein. Gut, es war auf jeden Fall nicht gelogen. Natürlich sorgte sie sich auch um seine Gesundheit. Den anderen Grund verschwieg sie doch besser.
 

„Ach papperlapapp! Ist er dann selber Schuld, wenn er dann trotzdem rumturnt! Er kommt schon zurück, du wirst schon sehen!“, moserte die Schwangere wie gewohnt rum.
 

Wenn es den anderen Grund nicht gäbe, hätte sie ihr wohl auch recht gegeben. Aber…

„Du hast recht, ich sollte mir nicht den Kopf darüber zerbrechen.“, lächelte die Blauhaarige der Schwangeren entgegen, „Komm, gehen wir zurück zu den Anderen.“
 

Gesagt, getan. Gemeinsam machten sich die beiden Damen auf und verließen das Zimmer, um sich erneut zu der Feier zu gesellen. Schweigsam gingen sie den schmalen, spärlich beleuchteten Flur entlang, liefen langsam die schmale Treppe, die nach unten in das Erdgeschoss führte. Der Holzboden knarrte mit jedem Schritt, den sie taten. Vielleicht war es mal an der Zeit, den Fußboden eines Tages durch Fliesen zu ersetzen. Wie bei dem Rest des Hauses. Aber das war vorerst nicht wichtig. So fern Bulma dran dachte, würde sie ihre Eltern doch abermals dran erinnern, wenn sie aus dem einwöchigen Urlaub mit Trunks zurückkamen. Wie es ihrem Sohn wohl ging? Sicherlich hatte er viel Spaß mit seinen Großeltern, die sich immerzu liebevoll um ihn kümmerten.
 

Mittlerweile ging diese Feier nun in das Wohnzimmer über, aufgrund der nächtlichen Kälte. Doch von der ausgelassenen Stimmung blieb nicht mehr viel übrig, stellten sie schnell fest. Das fröhliche, heiterere Gelächter ihrer Freunde verstummte. Einzig die Musik dudelte noch fröhlich daher, wenn auch etwas leiser als vorher.
 

„Was ist denn hier los?“, hakte Bulma verblüfft nach, bevor sie den Raum mit ChiChi überhaupt betrat. Doch kaum, als sie einen Fuß an die Türschwelle setzte, wurde ihr die ganze Situation nun deutlich bewusst, sodass sie sich ihre Frage auch hätte sparen können.
 

Wie gebannt starrten alle Beteiligten zum Fernseher. Kuririn noch immer das Mikrofon in seiner rechten Hand festhaltend. Es sah aus, als hatten ihre Freunde Lust auf eine Runde Karaoke bekommen und hatten derweil alles aufbauen wollen. Doch etwas schien sie zu beschäftigen, so konzentriert, wie sie auf den Bildschirm starrten. Erst dann bemerkte Bulma, dass der Fernseher auch bereits lief. Im Hintergrund - fast kaum hörbar – liefen die Nachrichten. Wahrscheinlich war etwas passiert, wovon sie hätten lieber nichts wissen sollen. Sie hatte ein ungutes Gefühl.
 

Wütend schnaufte die Freundin neben sie und stemmte ihre Hände in die Hüften, „Was ist denn? Los, sagt doch mal einer was!“
 

Erst dann erhielten die Damen die Aufmerksamkeit der ganzen Truppe. Deren beunruhigenden Gesichtern zumute verhieß es nichts Gutes.
 

„Scheint, als bekämen wir nachher Besuch.", schluckte Kuririn, „Und das sieht ganz und gar nicht gut aus.“

Bruchlandung

Der Wind heulte durch die einsamen, unbewohnten Täler. Hinüber zu den bergigen Landschaften, an denen Vegeta die letzten Tage verbrachte.

Egal, wo man auch hinsah. Überall sah man Zerstörung. Verwüstung. Viele tiefe Krater und teils zerbrochene, heruntergefallene Gesteinsbrocken zierten die Landschaft. Wie ein wahnsinniger trainierte er fast ohne Pause.
 

Mit schweren Folgen, wie es sich für ihn herausstellte.
 

Denn dadurch bedingt, dass er noch immer krank war, war sein Körper längst nicht so widerstandsfähig und energiegeladen wie sonst. Zu schnell fing er an, schlappzumachen und seine Glieder erschwerten sich vor Schmerzen teilweise so sehr, dass er nicht einmal wieder aufstehen, geschweige denn trainieren konnte.
 

Aber pausieren konnte er nicht. Er durfte es schlichtweg nicht.
 

Wie hätte er sonst seinen Rückstand wieder aufholen können? Schlimm genug, dass er nicht den Gravitationsraum nutzen konnte. In seinem momentanen Zustand wäre es gar nicht möglich gewesen, sich auf den Beinen halten zu können.

Verflucht! Brachten die Erdlinge auch mal was Positives mit sich?!
 

Angestrengt ließ er seine Arme wieder sinken. Der Schweiß tropfte ihn von der Stirn, vereinzelte Tropfen fielen unwillkürlich auf den Erdboden, als er erschöpft seine Hände auf die Oberschenkel abstützte.

Er schnaufte tief, hustete schwer und selbst das Atmen fiel ihm langsam nicht mehr leicht. Mehrmals blinzelte er mit den Augen. Der staubige, trockene Boden vor seinen Augen verschwamm. Er war am Ende mit seinen Kräften. Er konnte nicht mehr.
 

Aber warum? Warum musste das ausgerechnet jetzt passieren? Jetzt, wo erneut eine Gefahr drohte?

Resigniert setzte er sich auf den Boden. Sein Trainingsanzug, dass sich immer wie eine zweite Haut an seinem Körper anschmiegte, klebte nun richtig unangenehm und roch nach Schweiß.

Ekelhaft. Und das alles nur, weil ihn die Krankheit zu sehr zusetzte. Bei einer einfachen Trainingseinheit wie diese hier schwitzte er sonst nie so schnell.

Nachdenklich lehnte er sich etwas zurück und stützte sich mit den Händen hinter sich auf den dörren Boden ab. Wenn das so weiter ging, würde er sicherlich noch vorher abkratzen, bevor die Saiyajins eintrudelten. Ach was, nein. Als ob eine Erkältung ihm etwas anhaben könnte. Ihm, den Prinzen der Saiyajins. Bestand die größten Kämpfe doch eine Erkältung legte ihn um?
 

Pff, klar. Wer’s glaubte…
 

Eigentlich hätte es ihm nicht einmal so schlecht ergehen müssen. Wenn er die Tage zwischendurch nach Hause zurückgekehrt wäre. Aber das tat er nicht. Nicht rein aus Protest. Wenn Bulma ihn so erlebte, wäre er sie niemals losgeworden. Und so bliebe ihm nun auch die Erklärung erspart, wieso er überhaupt einfach verschwand. Ohne jegliche Erwähnungen.
 

Vegeta war nicht dumm. Sobald seine Frau Wind von der Sache erfuhr, wäre sie doch sofort mitgekommen. Sie war keine Frau, die brav zuhause wartete, bis irgendein Wunder geschah. Immer war sie bei den Ereignissen dabei gewesen – auch wenn sie nicht kämpfte – und hat die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mit ihrem losen Mundwerk.

Ein leichtes Schmunzeln zeichnete sich auf seinen Lippen. Wenn es um Schlagfertigkeit ging, war die Frau wirklich nicht schlecht. In gewissermaßen konnte man sagen, dass sich beide zumindest da sehr ähnelten. Aber das war auch schon alles. Sonst unterschieden sie sich wie Tag und Nacht.

Jedoch war leider ihr Mundwerk für den Saiyajin auch ein Dorn im Auge – wenn es am Kampfplatz geschah – denn im Gegensatz zu dem Prinzen kannten die Feinde kein Pardon. Und ehe sie sich versah, würde sie die Radieschen von unten sehen.
 

Und das wollte er beim besten Willen nicht.
 

Also blieb dem Krieger nichts Anderes übrig, als die paar Tage im Freien zu verbringen. Auch wenn es sehr an seinem Körper zehrte. Und die potenziellen Nahrungsquellen, die er fand, auch nicht gerade sehr zufriedenstellend waren – vor allem viel zu wenig.

Eine kalte Brise wehte wieder umher und umhüllte den erschöpften Krieger komplett. Kühlte seinen Körper rapide ab, dadurch bedingt, dass sein Körper sich entspannte und nicht auf Hochtouren fuhr. Das Gefühl von Gänsehaut legte sich auf seine Haut, doch die Kälte dabei ignorierte er völlig. Stattdessen schloss er seine Augen für einen kurzen Moment und ruhte – wenn auch gezwungenermaßen.
 

Sobald es ihm wieder besser ginge, würde er trainieren. So lange, bis sein Körper ihm wieder die Grenzen zeigte. Und selbst da noch immer weiter. Der Tag, an dem sie einst gegen Broly kämpften, brannte sich unschön in seinen Erinnerungen ein. Und der Gedanke daran, dass derjenige nun stärker sei, missfiel ihm. Normalerweise freute er sich auf starke Gegner.
 

Doch in diesem Fall hatte Vegeta sich nun deutlich überschätzt. Oder besser gesagt, er hatte die Erkältung unterschätzt.
 

Langsam öffnete er seine Augen wieder, starrte zu dem Sternenmeer hinauf, das am schwarzbläulichen Himmel hell und klar leuchtete. Spontan musste er sich eingestehen, noch nie so einen klaren Sternenhimmel bewundern zu können.

Schnell fasste der Saiyajin sich wieder und schüttelte den Kopf. Warum dachte er jetzt an so etwas Banales nach? Es gab Wichtigeres zu tun!

Allmählich festigte sich seine Sehkraft wieder. Das allein war für ihn Grund genug, wieder aufzustehen und mit dem Training fortzusetzen.
 

Noch beim Aufrichten musste er zwischenzeitlich kurz innehalten, als sich sein starker Hustenreiz wieder bemerkbar machte. Jedes Mal, wenn er hustete, schmerzte sein Oberkörper höllisch. Als ob seine Muskeln sich ineinander verkrampften. Es glich ungefähr dem Schmerz, den man hätte, wenn jemand mit einem einen Messer in den Brustkorb rammte.
 

Einfach ein stechender, penetranter Schmerz.
 

Wenn die Scheiße jemals aufhörte, so schwor er sich innerlich, niemals wieder krank zu werden.

Nach längerer Anstrengung schaffte er es wieder auf den Beinen zu stehen und sich aufzurichten. Dabei ging er leicht in die Hocke und ballte seine Hände zu Fäusten. Erneut wollte der Schwarzhaarige seine Kräfte konzentrieren. Vereinzelte, kleine Steinchen begannen zu beben. Trotzten der Schwerkraft, als eine überaus mächtige Aura sich um den Saiyajin legte. Konzentriert biss er sich die Zähne zusammen, während er dabei in die Ferne starrte.
 

„Was..!?“, brach es plötzlich aus ihm aus und abrupt ließ er seine gesamte Kraftansammlung wieder senken. Die umherschwebenden Steine begrüßten wieder ihren gewohnten Platz auf der Erde.
 

Von einem Moment auf den Nächsten spürte er mehrere starke Energiequellen. Es waren drei… nein. Vier!

Es waren genau vier Auren, die der Prinz wahrnahm. Definitiv. Sie waren unterschiedlich stark, aber keines dieser Auren war schwach – was ihn allerdings wunderte, wenn die Aura eines Saiyajins mit einem Menschen vergleichbar wäre. Und einer davon sollte die Kraft eines legendären Supersaiyajins übertreffen?
 

Nun, wie auch immer. Darüber nachzudenken blieb ihm nun auch keine Zeit mehr. Verdammt! Sie kamen viel zu früh! Aber sich darüber zu ärgern brachte nun auch nichts.
 

Konzentriert wandte er sich in die Richtung um, an die er die Neuankömmlinge registrierte, und machte sich sofort auf den Weg.
 

~
 

Vier gleißende Lichter erschienen - wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum - am Himmelszelt. Fasziniert beobachteten mehrere Passanten, die abends auf den Straßen unterwegs waren, dieses kleine ‚Naturphänomen‘, so wie sie es nannten.
 

„Oh, guck mal, eine Sternschnuppe!“ – „Nein da sind sogar vier! Schnell! Wünsch dir was!“
 

Aber schnell merkten sie wieder, dass etwas nicht stimmte.
 

Die gleißenden Lichter nahmen an Größe zu, je näher sie sich der oberen Erdatmosphäre näherten. Begleitet von einem unterschwellig, lauten Grollen, das von den immer größer werdenden Kugeln immer lauter wurde.
 

Wie gebannt starrten die Passanten Löcher in die Luft, bis sie feststellten, dass sich diese Kometen plötzlich immer weiter ihrer Heimat näherten.
 

Bei der Erkenntnis liefen die Erdlinge hektisch umher, schrien panisch und suchten schnell das Weite.
 

Bamm!
 

Eine laute Erschütterung nach dem Nächsten widerfuhr der Erde, als die Raumkapseln der vier Saiyajins ihrer Reise ein Ende setzten. Ihre Landebahn: Eine Stadt. Genau genommen die östliche Hauptstadt.
 

Mitten im Geschehen landeten sie und hinterließen gleich vier große Krater. Die vier Einsitzer qualmten noch etwas und ein leichter Rauch entwich aus den neu entstandenen Kratern.
 

Interessiert näherten sich die Menschen zu den Kratern. Wollten nachschauen, um was es sich da genau handelte. Mit der Zeit versammelte sich die neugierige Menschenschar, immer mehr Getuschel machte sich um die Raumkapseln breit, die nacheinander inspiziert wurden.

Ein lautes Zischen machte sich bemerkbar, sobald die erste Tür sich langsam öffnete. Die Bächsten folgten kurz darauf.
 

Kühle Luft drang in den mittlerweile etwas stickigeren Einsitzern ein. Zwar war es etwas unerwartet frisch für die Saiyajins, doch das störte sie keineswegs.
 

Die Außerirdischen registrierten noch vor dem Austreten der Raumkapsel die neugierigen Blicke der Gaffer um sie herum. Schwerfällig standen sie langsam auf, hielten sich mit den Händen an der Kapsel fest, um sich hochzuhieven.
 

„Schaut mal, was haben sie da an?“ – „Die sehen ja komisch aus.“ – „Was sind das für Welche? Was wollen sie hier? Sind das Außerirdische?“
 

Große Verwunderung machte sich bei den Gesichtern der Erdlinge breit, die die Saiyajins musterten. Genervt zischte die Jüngste Saiyajindame, als sie ihr schwarzes, zerzaustes Haar halbwegs richtete und anschließend ihre Arme verschränkte. Streng musterte sie die Ungläubigen Passanten, die regelrecht zu ihr hinunter starrten. Ihre gesamte Kleidung und auch ihr Affenschweif, den sie für einen kurzen Moment bewegte, ehe sie wie alle anderen Saiyajins ihn um ihre Taille klammerte, waren regelrecht Neuland für die Menschen. Leise seufzte Ciucu, ehe sie ihren Scouter betätigte, um die Kampfkraft der einzelnen Bewohner zu messen. Die überraschten Reaktionen der Menschen beachtete sie nicht. Ein wenig schmunzeln musste sie dennoch schon, als die kleine Analyse schon fertig war. Eine Kampfkraft von fünf… sechs… wenn es hochkam vielleicht mal über zehn.
 

Unglaublich.
 

Wahrlich unglaublich, wie schwach diese Erdlinge doch waren. Und auf so einem Planeten ließ dich der Prinz nieder? Hatte er bei etwas verloren oder war er so verzweifelt? Wie auch immer. Es war völlig belanglos, aus welchem Grund er sich dieses erbärmliche Leben aussuchte. Wichtig war nur, dass er hier war.
 

Aus einem anderen Krater trat wie aus dem Nichts ein pinkfarbenes Leuchten aus, gefolgt von einer lauten Explosion. Panisch schrien die Menschen abermals. Und nun begriffen sie auch endlich, dass diese ‚Aliens‘ – ihre Bezeichnung hatten sie ab und zu eben von den Erdlingen rausgehört – nicht ihre Freunde waren oder nur zum Spielen herkamen. Na gut, zum Spielen vielleicht! Aber dann in einer anderen Form, wie sie sich das vorstellten. Automatisch richtete Ciucu ihren Kopf zu diesem besagten Krater. Sobald die ganzen Gaffer endlich ihren Landeplatz verließen und sich sofort aus den Staub machten, hob die junge Frau mit den Händen an den Hüften gestützt ab. Sah in den Krater neben sich hinein, als sie beim Schweben genug Höhe erlangt hatte. Bereits um die Vertiefung herum lagen die ersten unschuldigen Leichen. Halbwegs zerfetzte Körperteile und eine Menge Blut schmückten den gräulich, fast langweiligen Betonboden. Okay, was hieß unschuldig? Waren sie doch selbst schuld, wenn sie meinten, hier bleiben zu müssen. Aber dennoch…
 

„Celes!“, rief die Schwarzhaarige den Namen der Verantwortlichen tadelnd aus, „Es ist immer das Gleiche mit dir! Kannst du nicht einfach warten? Wenn du hier alles den Erdboden gleichmachst..-“
 

„Jaaaaaajaaaaaaajaaaa~!“, unterbrach ihre sorglose Freundin sie einfach dreist, während sie aus ihrer Raumkapsel gänzlich ausgestiegen war und sich ihr langes, blauschwarzes Haar unachtsam nach hinten warf.

Was war für Celes nur so schwer daran, sich an bestimmte Regeln, an strickte Richtlinien zu halten? Manchmal war diese Frau schlimmer als jedes Kleinkind!
 

„Lass mich gefälligst ausreden!“, knurrte Ciucu aufgebracht wie eh und je. Wenn sie eines hasste, dann war es, unterbrochen zu werden. Ach was, nein. Eigentlich hasste sie noch mehr Dinge als das. Und Celes gehörte ebenfalls zu den Dingen, die sie manchmal hasste. Ihr kindisches Benehmen, die Tatsache, dass dieses Mannsweib ihre Futterluke nie unter Kontrolle hatte und immer Ciucus Essen dreist verschlang. Oder, wenn ihr langweilig war, musste Ciucu immer herhalten. Besonders dann, wenn sie mal ihr Nickerchen halten oder wenn sie an anderen Dingen arbeitete. Trainierte. Ach.. selbst auf dem Klo würde sie ihr nachstalken!
 

„Beruhigt euch.“, erhob sich die Stimme des sanftmütigen Riesen. Ja, so konnte man ihn wirklich nennen. Onios, der sanftmütige Riese. Paradox, wie sie fand, einen Saiyajin als ‚sanftmütig‘ zu bezeichnen. Aber wenn man den riesigen Muskelprotz erst mal näher kennenlernte, wüsste man, dass ihm diese Bezeichnung außerordentlich stand.

„Euer Geplänkel könnt ihr euch für später aufheben. Wir haben doch etwas zu tun, nicht?“
 

Sanft setzte Ciucu sich wieder auf den harten Betonboden ab, nachdem sie sich in der Luft kurz umsah. Bei dieser kleinen Aktion war nun keine Menschenseele dort. Toll. Bald würden sicherlich sämtliche Medien erfahren, dass sie Besuch hatten. Genau das Gegenteil von dem wollten sie doch erreichen! Sie hatten sich doch einen Plan zurechtgelegt. War sie nur von Idioten umgeben?

„Tss..“, murrte Ciucu dennoch. Ihr missfiel es zwar, ihren Ärger runterzuschlucken – schließlich war allein sie es, die Celes ständig ertragen musste – aber Onios hatte recht. Sie hatten dennoch eine wichtige Aufgabe zu erledigen. In dem Moment, als sie wieder den Finger auf ihren Scouter legen wollte, hörte sie den Anführer lauthals lachen.
 

„Hahahaha! Ach Celes, Celes, Celes..“, meinte der Braunschwarzhaarige kopfschüttelnd, allerdings mit einem dreckigen Grinsen auf seinem Gesicht, „Du kannst doch nicht einfach so aus dem Nichts angreifen! Die aaaaarmen Menschen.“, klang er sarkastisch wie eh und je. Ihm schien es jedenfalls nichts auszumachen, bereits am Beginn Randale zu machen, anstatt erst mal relativ unauffällig zu bleiben.
 

Erneut musste sich die Taktikerin ein genervtes Seufzen verkneifen. Verschränkte ihre Arme erneut und schloss für einen Moment ihre Augen, „Ich dachte, wir wollten ein Überraschungsangriff starten.“, fing sie ungewohnt ruhig an. Der Anführer zupfte kurz an seinem türkisenen Trainingsanzug, wischte mit seinen Händen oberflächlich ein wenig Dreck von seiner Rüstung weg.
 

„Ja, das stimmt.“, bestätigte er.
 

„Und warum…“, augenblicklich verzog sie ein grimmiges Gesicht und blickte Ragus scharf in die Augen, „… landen wir dann nicht in der Pampa? Warum ausgerechnet in einer Hauptstadt?? Welche Landebahn willst du denn bitte berechnet haben!? Auffälliger ging es nicht!“, keifte sie in einer Tour, und wenn man es nicht besser wüsste, konnte man in dem Moment ihren Kopf mit einer Tomate gleichsetzen. So rot, wie sie anlief – vor Wut.
 

Etwas verdattert über die Szenerie starrten Onios und Celes zu ihren Kollegen rüber. Es war ja nichts Neues, das die Taktikerin gerne Luft abließ. Dass es aber schon so weit ging und sie immerzu Ragus anmeckern durfte, war den beiden nach wie vor ein Rätsel. Hätten Celes oder Onios dies getan, wären sie wohl höchstens als Tiermehl verendet.
 

Der Saiyajinanführer verzog eine Augenbraue nach oben, als er ob er damit sagen würde, dass die Schwarzhaarige viel Wind um nichts machte. Das konnte Ciucu regelrecht in seinen Augen ablesen.

„Reg dich ab, vielleicht wissen Prinz Vegeta und Kakarott schon, dass wir hier sind.“, meinte er daraufhin noch völlig gelassen. Vieeeeel zu sorglos, wie sie doch fand.
 

„Ja, JETZT schon!“, zischte Ciucu eingeschnappt.
 

Daraufhin konnte sich Ragus sein Schmunzeln nicht verkneifen, „Jetzt reg dich nicht so auf. Es ist alles in Ordnung. Vergiss nicht, dass ich hier der Stärkste bin. Diese Saiyajins sind Flaschen. Jahrelang haben sie sich auf der Erde zugetan, sie können unmöglich noch stärker geworden sein.“, zuversichtlich wie eh und je und mit sehr großer Überheblichkeit schien ihr Gruppenanführer an die Sache rangehen zu wollen. Dass der Taktikerin es gänzlich nicht zusagte, fiel ihm zunehmend auf, worauf er daraufhin draufgängerisch schwatzte, „Keine Sorge, ich beschütze dich, wenn es hart auf hart kommt.“, scherzte er zwinkernd zu ihr, ehe er seinen Scouter betätigte und sich darauf konzentrierte.
 

Wollte er sich gerade ernsthaft über sie lustig machen? Wollte er sie wirklich vor den anderen Saiyajins bloßstellen? Als sei sie ein wehrloses, kleines Menschenweib, die nichts auf die Reihe bekam? Die sich nicht selber wehren konnte?
 

„Das habe ich ganz bestimmt NICHT nötig!“, verneinte sie sofort und wollte keineswegs auf seine dämliche Anspielung eingehen.
 

„Da kommt jemand.“, unterbrach Ragus plötzlich ernst das Gespräch, „Betätigt eure Scouter.“

Ihre Teamkameraden taten wie von dem Saiyajin befohlen. Auch Ciucu warf ihren Scouter an, wenn auch noch immer etwas eingeschnappt. Doch diese Laune legte sich schnell wieder, als sie auf ihrem Scouter eine gewaltige Kampfkraft sah. Erschrocken starrte sie auf ihre Anzeige, ihr Mund stand weit offen.

„Das… d-das ist!“, stammelte sie erschüttert.
 

„Eine äußerst hohe Kampfkraft. Kein Zweifel, das muss einer der Saiyajins sein.“, grinste der Saiyajin im türkisenen Anzug vorfreudig. Aber auch Celes schien sich von der hohen Kampfkraft nicht einschüchtern zu lassen. Im Gegenteil.
 

„Jaaaaa! Endlich, eeendlich! Nach so langer Zeit endlich mal wieder ausgiebig kämpfen! Wie sehr habe ich das vermisst!“, streckte die äußerst muskulöse Dame sich.

Ungläubig starrte Ciucu auf die beiden Saiyajins, ehe sie sich neben sich nach oben schaute. Zu dem Riesen an ihrer Seite, der sich alles schweigend mit ansah, „Onios, du.. kennst die Gefahr oder?“
 

Der Rotschwarzhaarige mit der Irokesenfrisur verschränkte daraufhin ernst seine Arme und starrte in die Ferne. Erst dann, als er die Frage der zierlichen, wesentlich jüngeren Frau hörte, nickte er, „Es steht zu viel auf dem Spiel. Wir sollten vorsichtiger sein. Wie du sagtest.“, gab er seine Meinung dazu ab.
 

Endlich! Ein Saiyajin mit Hirn!
 

„Bis er hier ist, dauert es wohl erst mal eine Weile. Wie wäre es, wenn wir uns so lange in der Stadt umsehen?“, schlug Celes plötzlich aus heiterem Himmel vor.
 

„Äh.. bist du dumm?“, fragte Ciucu mehr als skeptisch, als würde sie an Celes Verstand zweifeln, „Sehen wir vielleicht aus wie Touristen? Noch mehr sollten wir wirklich nicht auffallen!“
 

„Sie haben uns doch schon entdeckt oder? Also können wir so lange die Zeit nutzen, um uns umzusehen und…“, für einen kurzen Moment sah sich Celes um. Entdeckte zwischen den ganzen neumodischen Gebäuden einen schicken Laden. Mit Begeisterung fuhr sie anschließend ihren Satz fort, „Oh seht nur! Ein Geschäft! Lass und schauen, was für Mode sie hier tragen.“

Die muskulöse Frau deutete auf ein Modegeschäft in unmittelbarer Nähe, dass zurzeit weder Besucher noch Empfänger hatte, aber die Tür noch weit offen stand. Durch die Aktion von eben hatten die Saiyajins viele Menschen aus der Region vertrieben. Für Celes ein Grund mehr zur Freude.
 

Ehe Ciucu sich versah wurde sie von ihrer älteren Freundin dreist mitgerissen, „H-ey..! Au.. lass das..!“, fauchte sie regelrecht und wurde mit in der Modeboutique gezerrt.
 

Amüsiert beobachtete der Anführer das Schauspiel, entschloss allerdings auch nicht einzugreifen. Was die Weiber so lange machten, war ihm egal. Hauptsache sie waren im entscheidenden Moment kampfbereit. Als er den Damen folgen wollte, blieb er allerdings kurz noch mal stehen. Blickte zu seinem anderen, männlichen Kollegen rauf, „Was stehst du denn wie angewurzelt? Komm.“
 

„Du willst den Auftrag nicht wie geplant ausführen oder?“, fragte sein Freund Onios ihn direkt. Absichtlich stellte sich Ragus tatsächlich unwissend, legte ein fragendes Gesicht auf, „Wie?“
 

Worauf Onios dann mit ernster Mimik quittierte.
 

Ein leises Seufzen stieß aus seinen Lungen, ehe er den Riesen hämisch angrinste. Ihm konnte man wohl nichts vormachen, „Wie soll ich sagen…“, fing er an, ehe er nach einer längeren Pause weiter sprach.
 

„Ich habe noch mit jemanden eine Rechnung offen.“

"Blind Date"

„Hier ist das ZTV Fernsehteam live auf Sendung. Mein Name ist John Zacary und ich bin extra mit meinem Kamerateam in die östliche Hauptstadt gekommen, um Ihnen das Neueste vom Neuesten zu berichten.“
 

Angespannt vor Nervosität versuchte der Reporter vor der Kamera noch halbwegs seriös rüberzukommen, während er sich bedächtig vorstellte. Die Tatsache, dass die im östlichen Stadtteil lauernde Gefahr ihn hören konnte, verleitete den Reporter zum leisen Sprechen. Mit leicht zittriger Hand umklammerte er das Mikrofon. Schweiß perlte dem Brillenträger von der Stirn, als er nahezu starr in die Kamera schaute. Für einen Moment stockte der Fernsehreporter, ehe er mit seinem Bericht fortfuhr, „Wir haben es jetzt genau äh…“, etwas perplex sah er kurz auf seine Armbanduhr, „… Zweiundzwanzig Uhr dreißig. Also halb elf.. abends!“, kurz räusperte der schmächtige Mann sich, um seine Unprofessionalität zu übertünchen. Aber für diesen Augenblick war seine Angst berechtigt gewesen. Schließlich wusste niemand so genau, um was es sich da handelte. Auf leisen Sohlen schlich sich der Reporter an der Ecke des Gemäuers, hinter dem sich das Kamerateam versteckte. Erste kleine Rauchschwaden waren an einigen Gebäuden zu erkennen. Doch wahrlich erschreckend wurde es für das Team, als sie die riesigen Krater vor sich sahen. Der graue Betonboden, an dem das Blut vieler Opfer klebte. Mittlerweile dunkles, geronnenes Blut. In einer tiefroten, fast bräunlichen Farbe.
 

Die Kamera schwenkte weiter nach oben, folgte der Blutspur und bereits die ersten Leichenteile erkannte man um die Landestellen herum. Fliegen und anderes Getier machten sich allmählich an den Leichenteilen zu schaffen. Der Geruch, den die zerfetzten Körperteile bildeten, machte es für das Fernsehteam nicht gerade ansehnlicher. Erschrocken, aber dennoch angewidert sah man den Reporter die Nase zuhalten. Am liebsten hätte er gewürgt, jedoch hielt er sich in Zaum, „Das... sind schreckliche Bilder, meine Damen und Herren. Welches Monster könnte dies bewirkt haben? Wie viele Opfer müssen wegen dieser Kreatur noch ihr Leben lassen?“
 

Davon ausgehend, dass es sich nur um ein Monstrum handelte, näherte sich das Team eher widerwillig zu den Kratern. Vorsichtig an den Leichen vorbeigehend. Es war ein Schock für jedermann. Teilweise waren einige Menschen nicht mal mehr identifizierbar. Irgendetwas hatte sie angezündet – zumindest so etwas in der Art. Oder war es mehr eine Explosion? So genau ließ es sich ohne Autopsie wohl kaum erschließen, dachte der Reporter sich.
 

An den Kratern angekommen blieben sie kurz davor stehen. Die Krater gingen tief hinunter und in der Mitte befand sich ein kugelförmiges Gerät. Eines in jedem Krater.
 

~
 

Gespannt verfolgte die Z-Gruppe das folgende Geschehen über den großen Fernseher von Bulmas Wohnzimmer aus.

Den unerwünschten Besuch, den Kururin zunächst andeutete, ließ die zwei Frauen stutzen.
 

„Wie? Jetzt rede doch mal Klartext!“, forderte ChiChi eine präzisere Antwort. Doch Bulma hingegen wollte es sich lieber mit eigenen Augen ansehen. Stillschweigend näherte sie sich zu dem Fernseher, den auch ihre Freunde kritisch beäugten.
 

„Also was ist jetzt?“, versuchte es die Schwarzhaarige erneut.
 

„Sei mal bitte kurz still.“, bat die Wissenschaftlerin sie drum, während sie, den Blick noch immer zum Bildschirm gerichtet, nach der Fernbedienung auf dem Wohnzimmertisch griff und den Fernseher lauter stellte.
 

„… Welches Monster könnte dies bewirkt haben? Wie viele Opfer müssen wegen dieser Kreatur noch ihr Leben lassen?“, hörten sie den Reporter fassungslos sprechen. Und als das Ausmaß sich auszeichnete, waren sich alle Kuririns Aussage mehr als sicher.
 

Diese Auren, die die Kämpfer spürten, waren keineswegs bloßer Zufall. Etwas war auf die Erde gekommen und brachte jetzt schon Chaos und Zerstörung mit sich.
 

„Diese Schweine…!“, zischte Yamchu wütend, die Hand zur Faust ballend. Aber auch alle Anderen waren besorgt und wütend zugleich.

„Wer oder was könnte das nur gewesen sein?“, murmelte der Herr der Schildkröten schwer konzentriert, „Gibt es vielleicht noch irgendwelche Feinde, die es auf SonGoku abgesehen haben?“

„Uh-uh, nicht, dass ich wüsste.“, schüttelte SonGokus Sohn mit dem Kopf, „Aber Cell kann es auch nicht sein, den hab ich gänzlich auf die Matte geschickt.“, fügte der zukünftige Gelehrte noch hinzu. Jedoch unterbrach seine Mutter seine weiteren Gedankengänge, als sie plötzlich ihre Hände für sein Gesicht hielt, „Uaaah!“
 

„Mein Junge! Nicht hinsehen! Das ist nichts für Kinder wie dich!“, rief ChiChi besorgniserregend und tadelnd zugleich aus, um ihren Jungen vor solch schrecklichen Bildern im Fernsehen zu bewahren.
 

„M-mama... ich bin doch kein Kind mehr!“, fing er die Diskussion damit an. Auch wenn er wusste, dass es zu nichts führte.
 

„Papperlapapp! Mein Junge wird kein blutrünstiger Kämpfer! Einmal Erde retten reicht völlig! Du musst dir das nicht ansehen, sonst willst du nur wieder den Helden spielen. Ooooh nein, vergiss es!“, meckerte sie in einerlei, ließ dann aber ihren Sohn endlich von ihrem ‚Würgegriff‘ los und faltete stattdessen ihre Hände zusammen, „Wir haben doch schon deinen Vater verloren. Soll ich dich jetzt auch noch verlieren? Dann bin ich ja ganz alleine! Und wer soll dann deine Mama und deinen kleinen Bruder beschützen? Das kannst du deiner armen Mama doch nicht antuuuu~n!“

Das wütende Gezeter der jungen Hausfrau verwandelte sich in ein klagendes Weinen. Aus Angst und Sorge ihr erstes Kind zu verlieren.
 

„Ganz ruhig, ChiChi! Wir verstehen dich ja, aber ohne SonGohan und SonGoku wären wir längst nicht mehr hier, das darfst du auch nicht vergessen.“, versuchte Kuririn die wütende Schwangere zu besänftigen, „Er ist ein großer Junge geworden. Du kannst auf ihn stolz sein.“
 

„Auf WAS soll ich denn bitte stolz sein!? Dass mein Sohn mehr Muskelmasse als Hirn antrainiert und sich mit anderen Muskelprotzen rumschlägt? Die Erde kann von mir aus untergehen, nur mein Sohn soll nicht dumm sterben!!“, wechselte sich ihre Trauer erneut wieder in Wut um. Himmel noch eins, die Schwangerschaftshormone der Schwarzhaarigen waren ja furchtbar! Das war zumindest der Gedanke der Herrschaften, als sie sich ihr Gejammer anhören mussten.
 

„Rinderteufel, könnten Sie bitte Ihre Tochter beruhigen? Wir müssen den Bericht weiter verfolgen.“, meldete sich nun die Erfinderin zu Wort, die sich mittlerweile näher an den Bildschirm dranlehnte, um das Gerede des Reporters zu verstehen. Ausgerechnet jetzt musste die Frau ja am Rad drehen.
 

„Natürlich.“, nickte dieser verstehend, ehe er sich an sein Töchterlein wandte, „Komm, ChiChi, ich koche dir einen Tee. Du darfst dich nicht zu sehr aufregen…“, weitere Gespräche hörte man von ChiChis Vater nicht mehr, da er sich mit seiner aufgewühlten Tochter in Richtung Küche zurückzog.

Teils besorgt aber auch erleichtert sah der Erstgeborene seiner Mutter und seinem Großvater nach.
 

„Mach dir keine Sorgen, SonGohan. Das wird schon wieder.“, munterte der Glatzköpfige den Halb-Saiyajin auf, klopfte mit der Hand einmal brüderlich an seine Schulter.
 

Von einem Moment auf den Anderen flog Pool – der kleine, etwas katzenartige Gestaltenwandler – auf den Bildschirm zu, „Ahhh! Da, seht mal!“

Sofort richteten alle wieder ihr Hauptaugenmerk auf das aktuelle Geschehen.
 

Der Schreck saß tief.
 

„Ist das nicht?!“
 

„Doch, ist es.“, beendete Bulma ernst den Satz ihres Exfreundes, „Eine Raumkapsel.“
 

Für einen kurzen Moment herrschte eine unangenehme Stille.
 

„Haben diese Raumkapseln nicht immer äh.. Saiyajins benutzt? Das meintet ihr doch mal oder?“, grunzte Oolong verdattert.
 

Die Erfinderin nickte, „Ja. Erinnert ihr euch noch an die Raumschiffe, nach denen wir Ausschau hielten, als wir ein schnelles Raumschiff für Namek bauen wollten?“, erinnerte sie ihre Freunde an ehemalige Zeiten und zeigte gezielt mit dem Finger auf die Raumkapseln, die immer wieder in den Bericht eingeblendet wurden, „Genau mit solchen Dingern sind damals Vegeta, Nappa und SonGokus Bruder Radditz zur Erde gekommen!“
 

„Aber wie kann das sein!? Ich dachte, außer SonGoku und Vegeta gibt es keine weiteren Saiyajins mehr, die überlebt haben!“, warf nun Piccolo verständnislos ein. Und Bulma konnte den Namekianer in dieser Hinsicht durchaus verstehen.
 

Was hatte das nur zu bedeuten?
 

Nachdenklich rieb die Wissenschaftlerin ihre Finger an ihr Kinn und dachte scharf nach. Gab es irgendetwas in der Richtung, was Vegeta zu ihr gesagt haben könnte? Eventuell von weiteren überlebenden Saiyajins? Wenn sie genauer nachdachte, hatte er eigentlich nichts über sein Volk oder seine Vergangenheit erzählt. Einzig die Dinge, die einst auf Namek geschahen, dass er unfreiwillig für Freezer arbeitete und er eben mehrmals gern betonte, dass er der Prinz der Saiyajins war, wusste sie doch rein gar nichts über ihren Mann. Nichts, was sein bisheriges Leben ohne sie betraf. Also im Endeffekt wohl auch nichts, was ihnen weiterhalf. Nachdenklich schielte sie nun zu dem Halb-Saiyajin, der ebenfalls weiterhin erschrocken den Bericht verfolgte. Nein, er würde wohl genau so wenig wissen, was es damit auf sich hätte. Sein Vater war ohnehin schon tot, und selbst wenn er lebte, würde er nichts wissen. SonGoku war auf der Erde aufgewachsen. Er hatte bis zur Radditz Ankunft damals überhaupt keinen Kontakt zu irgendeinem Saiyajin.
 

Aber woher sollten sie sonst Informationen erhalten?
 

„Schaut, es geht weiter.“, unterbrach Yamchu schließlich die Stille. Erneut sahen sie sich das Geschehen weiter an.
 

„Wir haben eine Gruppe von seltsam gekleideten Leuten entdeckt. Wohlmöglich könnten sie was mit der Sache zu tun haben.“, flüsterte der Reporter nun und gab dem Kameramann die Anweisung, näher ranzuzoomen.
 

Zu dem Entsetzen der Z-Gruppe stellten sie fest, dass es sich tatsächlich um Saiyajins handelte: Die typische Saiyajin-Rüstungen, sie die trugen, der unverwechselbare Affenschwanz der Personen, sie sich um ihre Taillen schlangen… eindeutig. Da gab es auch keine Zweifel dran.
 

Zwar sah man die Personen von hinten, allerdings konnte man erkennen, dass es sich um vier Saiyajins handelte. Die unterschiedlich groß und auch vermutlich unterschiedlich stark waren.
 

Still beobachtete das Kamerateam, wie die unerwünschten Besucher in einen Modeladen reinspazierten.
 

Doch ehe sie sich auf das weitere Gesagte des Reporters einstellen konnten, haute die Erfinderin plötzlich mit der flachen Hand auf den Tisch, „Oh nein!“, klang es aus ihr besorgt.

Jetzt dämmerte es ihr langsam. Was es mit der ganzen Situation auf sich hatte. Warum Vegeta sich so verhielt und einfach verschwand. Und mit wem er wohlmöglich ein Gespräch geführt hatte, als sie ihn belauschte. All das fügte sich allmählich in ihrem Kopf zu einem Puzzle zusammen.
 

Jemand musste ihm gesagt haben, dass die Saiyajins auf die Erde kämen. Dass er sich darauf vorbereiten müsse. Und das noch in seinem Zustand! Er wollte alleine gegen die Saiyajins kämpfen, deswegen sagte er auch nichts. Aber mit seiner Erkältung schaffte er das doch unmöglich. Er war doch noch viel zu sehr geschwächt!

Automatisch brannten sich die Bilder in ihren Kopf, wie der Prinz noch vor seinem Verschwinden mit seinem Husten zu kämpfen hatte. Wenn sie sich ausmalte, dass es wohlmöglich wieder noch schlimmer wäre…
 

„Was ist denn los?“, hakte Kuririn für alle Beteiligten nach. Fragende Gesichter hinterließ die Blauhaarige bei ihren Freunden, während sie schon dabei war, hastig den Raum zu verlassen und einfach für sich beschloss, „Wir müssen dorthin! Vegeta wird sicherlich auch gleich dort sein, ihr müsst ihm helfen!“
 

„Aber..-“
 

„Keine Zeit für Erklärungen!“, unterbrach sie den SonGokus besten Freund, „Los, kommt mit!“
 

~
 

„Oh schau dir mal das an! Und das! Und das.. und das hier!“
 

Voller Euphorie stürzte sich Celes auf die Kleiderstände, hob ein mädchenhaftes Kleid nach dem Anderen zum Vorzeigen hoch. Eines war sehr kitschig mit Blumenmustern verziert. Ein anderes war dafür sehr schlicht in Pastelltönen gehalten – dafür war der Schnitt mehr figurbetonter. Ganz egal, welches Kleid Celes der Schwarzhaarigen vor die Nase hielt. Würde sie fragen, welches Kleid ihr besser stünde, hätte Ciucu glatt alle verneint. Nicht nur, weil es der Taktikerin völlig gleich war, in welchem Kleid ihre Freundin nun rumliefe, einer muskulösen Frau konnte man nicht in solch ein Kleid zwängen. Das passte einfach nicht in ihren Augen.
 

Skeptisch hob Ciucu eines der herumliegenden Kleider hoch und betrachtete diese, „Die Erdlinge haben einen merkwürdigen Geschmack.“, stellte sie für sich fest, ließ das Kleidungsstück wieder unachtsam auf den Boden fallen.

„Und so was willst du anziehen? Das ist doch lächerlich.“
 

„Ich find’s schön!“, kam es prompt aus ihrer Freundin. Wenn sie meinte? Gut, aber stehen würde ihr es trotzdem nicht.

Aber waren solche Oberflächlichkeiten auch gerade nicht völlig fehl am Platz? Generell, was hatte sie denn davon, wenn sie am Ende wie eine aufgetakelte Tussi hier auf der Erde umherstolzierte? Wollte sie dann noch in High Heels kämpfen?
 

Lachhafte Vorstellung.
 

Derweil hörte Ciucu Schritte zweier Personen, die immer lauter wurden. Bis sie den Laden betraten. Sie brauchte sich nicht umzudrehen, um festzustellen, wer da eintrat. Sie konnte an den Auren erkennen. Abermals genervt verschränkte sie ihre Arme, während die muskulöse Kriegerin sich immer weiter in den Kleiderständen verirrte. Bis sie fast endgültig von den Textilien verschluckt worden war. Ein gereiztes Seufzen Ihrerseits konnte sich die Schwarzhaarige dabei nicht verkneifen. Der starke Kämpfer, der sich ihnen langsam näherte, bereitete ihr Kopfschmerzen. Doch die Taktikerin schien mit ihren Sorgen völlig allein gewesen zu sein. Und das gefiel ihr genauso wenig wie die Tatsache, als ‚Touristin‘ durch die Läden zu schlendern.
 

„Das ist jetzt schon der dritte Laden, den wir besucht haben. Hat das mal ein Ende?“, zischte Ciucu langsam etwas ungeduldiger, allerdings bemerkte ihre Freundin sie nicht.
 

„… Hey! Hörst du mir überhaupt zu!?“, meckerte sie nun zunehmend lauter. Doch noch immer bekam sie nicht die gewünschte Reaktion. Zu sehr war Celes in ihren Kleiderwahn vertieft, führte sogar Selbstgespräche mit sich.

„Ragus, wie lange soll das noch weiter gehen? Sie hält uns auf!“, wandte die Schwarzhaarige sich zu ihrem Anführer hinter sich, der neben Onios stand und die Szenerie amüsiert beobachtete. Der Typ hatte echt die Nerven weg, dachte Ciucu sich. Hatte er irgendwelche Asse im Ärmel, von dem sie nichts wussten oder warum war er nur so gelassen?
 

„Lass sie doch ihren Spaß haben. Wir werden unseren auch haben.“, erwiderte der Braunschwarzhaarige, als er seinen Blick kurz seitlich schweifen ließ. Ein kleiner ‚Blick‘ mit dem Zaunpfahl, dass Ciucu mal am riesigen Schaufenster durchsehen sollte. Aus der Ferne entdeckte sie ein paar schwache, menschliche Gestalten mit einigen, elektronischen Gegenständen, die sie bei sich trugen. Interessiert aktivierte die Taktikerin erneut ihren Scouter. Auch hier war die Kampfkraft deutlich grenzwertig – kein Wunder, warum sie diese Leute zuerst nicht bemerkte.
 

Irritiert zog sie eine Augenbraue hoch, ehe sie ihm die äußerst interessante Frage stellte, „Was hast du denn jetzt damit vor?“
 

„Mit diesen Geräten können sie landesweit übertragen. So etwas Ähnliches gab es schon auf mehreren Planeten. Es bedeutet, wir können ganz schnell Kontakt zu allen Menschen auf diesen erbärmlichen Planeten aufnehmen. Und den Feiglingen eine Kampfansage machen!“
 

„Hm?“, neugierig musterte sie Ragus nach seinem grob erklärten Plan. Den Feiglingen eine Kampfansage machen? Inwiefern hatte das noch was mit einem Überraschungsangriff zu tun?

„Hatten wir denn nicht ausgemacht, dass wir den Überraschungsangriff durchziehen wollten? Du magst zwar der Anführer sein… aber von uns allen habe ich hier das Hirn. Das weißt du.“, wagte sie es dreist auszusprechen, „Darüber hinaus ist es sowieso am klügsten, die Dinge undercover zu regeln, ohne viel Aufstand zu machen. Schließlich wollen wir ihn lebend. Was Kakarott betrifft, können wir ihn ruhig versauern lassen. Der Verräter hat ohnehin nicht die Chance..-“
 

„ICH habe hier das sagen!“, unterbrach Ragus sie wütend. Sein drohender, eiskalter Blick an ihr haftend, sodass es ihr kurzerhand einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Bei seinem kurzen, wenn auch zusammengenommen Wutausbruch gaben selbst die Fensterscheiben nach und bekamen Risse. Einige Schaufensterpuppen wurden bei der kleinen Wucht dabei umgeworfen. Nein, wenn Ragus wütend war, war mit hm definitiv nicht zu spaßen.
 

Nervös schluckte Ciucu, doch den unangenehmen Kloß in ihrem Hals bekam sie davon nicht weg. Ihr verschlug es regelrecht die Sprache.
 

„DU, als schwächstes Glied in unserer Gruppe solltest gefälligst mehr Respekt vor mir haben! Wenn du halb so viel Hirn hättest, wie du es immer gerne angibst, wüsstest du das!“, fuhr er weiter fort. Biss sich dabei wütend auf die Zähne, wie ein Hund, der mit seinen Zähnen fletschte, „Was bist du denn schon? Ein einfacher Low-Level Saiyajin und nichts weiter! Du sprichst hier mit der Elite! Mein Vater gehörte bereits bei den Elitesoldaten der königlichen Armee! Du hattest nur Glück, dass deine Familie so viele gute Beziehungen hatte!“
 

Ragus nahm sich wirklich viel raus. Vielleicht hatte er mit seinen Aussagen recht. Aber dennoch überschätzte er sich einfach zu sehr. Was war denn die Kraft eines ‚Elite Soldaten‘ im Gegenzug zu dem Prinzen der Saiyajins? Nichts. Gar nichts. Dieser Narr. Doch die Angst, die Blöße, die sie kurz vor dem Anführer hatte, wollte sie ihm weiterhin nicht geben. Stattdessen überspielte sie ihre Angst. Sie grinste beinahe frech, abwertend, „Tss.. erinnere mich noch mal daran, wenn ich dir noch einmal den Arsch retten soll. Vielleicht werde ich es demnächst wie ein ‚Low-Level‘-Saiyajin lösen. Oder eben wie jemanden deines Kalibers, dessen Gehirn nur als Platzhalter im Kopf existiert.“
 

„Du kleines..-!“
 

In dem Moment, als Ragus auf sie losgehen wollte, hielt der sanfte Riese den Anführer in Schacht und klammerte ihn fest an sich.

Für einen kurzen Moment schreckte die Schwarzhaarige zurück. Zu ihrem Glück war Onios wohl auf ihre Seite. Oder zumindest wollte er nicht, dass die Gruppe sich gegenseitig übereinander herfiel.
 

„Ganz ruhig. Wir alle haben hier unsere Differenzen. Und nicht jeder ist einfach. Aber dennoch hat jeder von uns eine Stärke und wir sollten gemeinsam als Team agieren. Also ist es nicht verkehrt, auf Ciucus Rat zu hören. Schließlich brauchen wir den Prinzen lebend. Tod bringt er uns nichts.“, erklärte der große Saiyajin ruhig und sachlich. Onios sprach zwar nicht viel, aber wenn, dann war es nicht unüberlegt. Er brachte es nämlich genau auf den Punkt. Und so langsam beschlich sich in Ciucu das Gefühl auf, Ragus handelte nur noch im Eigeninteresse. Benutzte seine Gruppe nur dafür, um seine eigenen Ziele zu erreichen.

Man sollte ihm nicht vertrauen. Keineswegs.
 

„Aber du solltest ihn auch nicht weiter anstacheln Ciucu. Denn den Anführer muss man dennoch respektieren.“, legte Onios nun auch bei ihr eine Predigt ein, worauf sie nur eingeschnappt reagierte.
 

„Tss.. wie du meinst.“, murrte sie eher leise. Ihre Angst vor Ragus Stärke außer Acht lassend.
 

Erst, als Onios den Griff etwas lockerte, riss sich Ragus – der ebenfalls eingeschnappt, sich aber nun wieder etwas beruhigte – von ihm los. Murrte leise etwas Unverständliches vor sich hin, was wohl nur allein für seine Ohren bestimmt waren.
 

„Unnnd? Wie sehe ich aus? Ist das nicht scharf?“, unerwartet hörten sie die Stimme von der Blauschwarzhaarigen Saiyajindame, die von dem Streit nichts mitbekam, aber dafür stattdessen eben aus der Umkleide kam. Mit einem etwas sehr gewagten, roten Kleid, das viel Bein und Dekolleté zeigte – wenn sie wenigstens viel Dekolleté hätte. Eher glich es einem Flachland, bei der ganzen Muskelmasse, die sie hatte. Aber dafür schmiegte sich der Stoff eng an ihrem Körper, sodass ihre Figur deutlich darunter zu sehen war.

„Ach kommt schon! Sagt doch mal was!“
 

Mehr außer irritierten Gesichtern bekam sie nichts als Antwort. Dabei sagte ihre darauffolgende Mimik nichts Anderes aus als ‘Typisch, Saiyajins!‘ Dabei gehörte sie doch selber zu dem Stamm. Aber eher war die Verständnislosigkeit damit verbunden, dass Celes sich eher nur um die Äußerlichkeiten dachte. Verdammt, sie waren doch nicht nur zum Spaß hier!
 

„Oh, wir kriegen Besuch!“, klang es nun plötzlich freudiger aus der kokett gekleideten Frau. Sah in die Richtung des Schaukastens, wo alle anderen Saiyajins nun mit dem Rücken zugewandt standen.
 

Ein lautes Krachen, gefolgt von einem Klirren ertönte, als viele Glassplitter ins Ladeninnere hineinflogen, die in den sanften Lichtern der Straßenlaternen funkelten und glitzerten. Ein starker Windstoß drang ebenfalls in den Laden. Sämtliche Dekorationen und Textilien wurden bei der Wucht mitgerissen. Erst dann drehten sich nun auch Onios, Ragus und Ciucu um, um den Besucher zu empfangen.
 

Sein dunkles Haar stand ihm zu Berge. Und seine ebenso dunklen Augen fixierten streng die vier Krieger. Grimmig verschränkte der Neuankömmling seine Arme. Die Kleidung ähnelte die der Saiyajins. Nein. Es war sogar eine Saiyajinrüstung. Von einem Moment auf den Anderen war es für die Gruppe klar, um wen es sich da handelte.
 

„Also ihr seid die Saiyajins, die Ärger machen wollen? Zu schade, ich hätte mehr erwartet.“, grinste der neue Krieger überheblich. Ganz klar. Den Mann erkannten sie sofort. Es war Vegeta. Der Prinz der Saiyajins höchstpersönlich.
 

Schwer schluckte die Taktikerin. Also war er wirklich Derjenige mit der hohen Kampfkraft.
 

„Ohhh! Wie schnuckelig! Was für ein hübsches Blind Date!“, schwärmte Celes einerseits für den Prinzen, aber andererseits auch vorfreudig auf den bevorstehenden Kampf.
 

Allerdings war Celes wohl damit die Einzige Person gewesen, die sich von dem Prinzen so begeistern ließe.

„Du..!“, knurrte der Anführer der Saiyajins, stampfte mit einem Fuß nach vorne und die Glasscherben unter seinem Fuß gaben laute, knirschende Geräusche von sich.

„Diesmal wirst du nicht so einfach davonkommen!“, drohte er dem Prinzen, „Mach dich auf deinen Untergang gefasst!“
 

Wenn auch nur flüchtig schenkte Vegeta dem wütenden Saiyajin einen zweiflerischen Blick. Als wüsste er nicht, worüber Ragus da sprach. Kritisch wurde dieser von dem Prinzen beäugt, von Kopf bis Fuß. Runzelte kurz die Stirn, als dachte er kurz über etwas nach.

„Hmpf.“, war zuerst seine einzige Reaktion darauf, ehe er seinen Widersacher hämisch angrinste, „Kannst du nur bellen oder greifst du auch mal an? Ich habe keinen blassen Schimmer, was du elender Wurm von mir willst. Aber ich kann dir gerne den Hintern versohlen, wenn du unbedingt darauf bestehst.“
 

„Tu nicht so, als ob!“, knurrte der Anführer nun noch gereizter. Verwirrt blinzelte Celes ihre Mitstreiter an. Unwissend darüber, was nun plötzlich in den Anführer gefahren war. Aber auch Onios und Ciucu wussten es nicht besser. Oder bezog es sich auf das, was Ragus zuvor bei dem Riesen erwähnte?
 

Dass er mit wem eine Rechnung offen hatte?
 

„Ragus! Vergiss unsere Mission nicht!“, erinnerte Ciucu den Aufgebrachten abermals dran. Es war nun mal wichtig. Vegeta musste leben. Sonst konnten sie ihren Auftrag nicht erfüllen. Und das wusste Ragus. Ganz gleich, was er mit dem Prinzen noch zu klären hatte, die Aufgabe hatte höchste Priorität. Die Existenz ihrer Rasse stand auf dem Spiel.
 

Knurrend ballte der Anführer der Saiyajins die Hände zu Fäusten, sein Körper verspannte sich, „Celes! Kümmere dich darum!“, entschied er spontan, lockerte seine angespannte Haltung nach einem kurzen Zeitraum wieder, „… Ich überlasse ihn dir.“
 

Das wollte die kampffreudige Kriegerin hören!
 

Verstehend nickte sie, drängte sich mit ihrem auffallend, roten Kleid nach vorne, „Na das wollte ich doch hören. Ich hatte langsam keine Lust mehr auf die ganze Warterei.“

Mit einem eleganten Schwung warf sie ihre lange Mähne nach hinten, schmunzelte keck zu ihrem Gegner, „Ich hoffe, Ihr wisst, wie Ihr eine Dame zu behandeln habt. Schließlich ist das mein erstes Blind Date.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Bäm! Meine erste FF ist eröffnet! xD Wie ihr sehen könnt (oder besser gelesen habt) war der Prolog nur eine kleine Einleitung, ab dem ersten Kapitel wird es nämlich langsam losgehen. ^^'

Zu dem Prolog.. ich hab da echt 10.000 Mal was umgeschrieben, gerade weil ich den Anfang nicht verkacken wollte. (mit dem ersten Kapitel wird's wohl nicht anders sein.. xD) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
It begins~! Okay.. im 2. Kapitel geht es wirklich los. XD Das 1. Kapitel ging jetzt nur so fix on, weil ich schon länger dran ruwerkelte. ><'' Ich fang jetzt gerade mit dem 2. Kapitel an.

Als kleine Randinfo: Priya ist ein 0815 Charakter, die in der Geschichte keinen weiteren Verlauf einnehmen wird. Bulma braucht einfach auch mal andere Freunde, sie ist ja ein kontaktfreudiger Mensch. xD

Und wie ihr nun merken konntet, wird es in meiner FF mehrere Sichtwechsel geben. Damit man eben die Gedankengänge der jeweiligen Personen erfährt (und ihr auch dadurch später bessere Gelegenheiten bekommt, meine OC's besser kennenzulernen). Wundert euch da nicht, dass es dann hin und wieder mal Szenenwechsel oder Flashbacks - so fern es relevant ist - gibt. xD

So, bin nun fertig mit meinem Gebrabbel! Bis zum nächsten Kapitel! xD

(Und danke nochmal an alle, die meine FF kommentiert und/oder favorisiert haben! <3) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Fix wie die Feuerwehr!!! Nein, ich hab grad einen ganz guten Schreibefluss und das nutze ich definitiv aus. :3

Zu dem Kapitel an sich: Ich denke, das kann sich schon sehen lassen. xD Eigentlich war mehr in Planung. Aber da ich schon knapp über 3000 Wörter hatte (und ich nicht mal die Hälfte von meinem Vorhaben verfasst hatte), werde ich den Rest auf das nächsten Kapitel verlegen. Sonst wird das echt zu viel. @@

Kleine Nebeninfo: Als Vegeta kurz den Sternenhimmel betrachtete, dachte ich dran, dass Bulma es da zu dem Zeitpunkt auch getan hatte (erstes Kapitel am Anfang) und der Gedanke daran, dass beide sich gleichzeitig - oder ohne sie es eben wissen indirekt zusammen - den Sternenhimmel ansahen fand ich ganz... süß xD *dezenten Kitsch reinwerf*

Das nächste Kapitel könnte jetzt was länger dauern, dafür hab ich heute (trotz gefühlten 10.000 Unterbrechungen) meinen Allerwertesten an dieses kapitel drangeklemmt. ûu

Bis (hoffentlich) zum nächsten Kapitel! *winke* ♥ xD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo dieses Kapitel hat sich ein wenig hingezogen, aber jetzt ist es da! :3 Ehrlich gesagt habe ich mir mehr Wörtern gerechnet. xDD So um die 4000 rum, aber hey, ich war 'scharf' dran! *hust* x'D Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  FelinaCat
2015-11-11T04:47:00+00:00 11.11.2015 05:47
Wow
Das ging aber schnell mit dem Kapitel und wie immer super geworden :)
Glg dein größter Fan ;)
Antwort von:  LaLuma
11.11.2015 09:16
Awww dein größter Fan, das ist ja süß. xD ♥
Danke für dein Kommi :3 Eigentlich hätte es auch schneller gehen können, aber schien wohl doch nicht sooooo lange gedauert zu haben, wie ich es erst dachte. XD

Freut mich, dass dir meine FF so gut gefällt! ><
Von:  FelinaCat
2015-11-08T13:24:11+00:00 08.11.2015 14:24
Tolles Kapitel, du machst das gut, ich könnte das nicht. Ich finde das mit dem Sternenhimmel echt schön. Freue mich schon auf das nächste Kapitel. ^^
LG jenny6
Antwort von:  LaLuma
08.11.2015 19:55
Uiii dankeschön! :3 xD
Freut mich, dass es dir gefällt ><' Also.. alles davon! Und ich dich bisher nicht enttäuscht habe. XD
Ich werde weiterhin mein Bestes geben. ûu

LG zurück und danke! ♥
Antwort von:  FelinaCat
08.11.2015 20:32
Bitte gerne :)
Bin echt ein grosser Fan von deinem Fanfic ^^
Antwort von:  LaLuma
08.11.2015 20:34
Awww das freut mich, danke! ♥ :3 Bis zum nächsten Kapitel könnte es eventuell paar Tage dauern, aber ich ich gucke, dass es nicht zu lange dauern wird. ;3
Antwort von:  FelinaCat
08.11.2015 20:39
Bitte lass dir ruhig zeit, ich warte gerne auf das nächste Kapitel.
Man sagt ja "Vorfreute ist die schönste Freute" oder so! ^^
Antwort von:  LaLuma
08.11.2015 20:41
Jaaa das stimmt. xD Aber zu lange warten lassen möchte ich dich (und alle Anderen natürlich xD) natürlich auch nicht. :3 Ich gebe wie gesagt mein Bestes. XD
Von: KatieBell
2015-11-07T00:37:07+00:00 07.11.2015 01:37
So. Ich komm dazu deine FF zu begutachten :D
Ich muss sagen, der Einstieg war sensationell! Ich liebe es einfach Vegeta und Bulma in "Alltagssituationen" zu lesen x3
Auch viele Informationen kamen schon im Prolog vor, sowie dass sie offenbar geheiratet haben, wie auch immer das Bulma hinbekommen hat xD. Vegeta ist hier immer noch sehr der Gleiche, aber man erkannt auch Züge an ihm, dass ihm das Leben auf der Erde mehr anspricht, als es den Anschein macht. Das gefällt mir sehr :)

Dein Schreibstil liest sich dazu noch sehr flüssig und schlüssig. Ich kann jetzt schon sagen, dass deine Art zu Schreiben sehr harmonisch ist und ich davon begeistert bin!

So. Ich husche jetzt ganz schnell zum nächsten Kapitel ;)
Lg Katie :3
Antwort von:  LaLuma
07.11.2015 09:31
Freut mich, dass du meine FF begutachten konntest! <3
(Erst Recht nach deinem 'wundervollen' Tag, wie du es mir in der ENS berichtet hattest x'D)

Danke für dein Lob! <3 Ich muss sagen, mir hat das auch tierisch Spaß gemacht, einen grummelig, schlecht gelaunten Vegeta zu schreiben. x'D Ich schreibe generell gerne so Leute, die über Gott und die Welt meckern und sich über alles und jeden aufregen. XD'
(wahrscheinlich kam Vegeta deswegen bisher auch so positiv rüber, weil er eben öfter so ist xDD)
Aber klar, ich versuche ihn natürlich auch so zu geben, wie er ist. Eben auch mit seinen Empfindungen und Gedanken, wie du das auchselber erwähnt hast xD Nach außen hin macht er auf Abstand, als ließe ihm alles kalt aber in Wirklichkeit hat sich in ihm bereits was geändert. Schließlich habe ich den Zeitraum gewählt, wo ja ein siebenjähriger Timeskip war und in der Zeit hatte Vegeta eben diese Wandlung durchlebt, demnach werde ich sie da auch mit einfließen lassen. :3

Dass sie schon geheiratet haben habe ich mir auch ergooglet xD
In Dragonballwiki steht, dass man in Dragonball Z - Budokai Tenkaichi 3 (PS 2 Game) erfahren hat, dass er und Bulma nach den Cell-Spielen geheiratet haben.
Da konnte ich es mir am ehesten vorstellen, dass Bulma den Sturkopf irgendwie dazu gebracht hat, weil er so von selbst doch niemals sagen würde "ich liebe dich, lass uns heiraten!" das wäre so was von OOC x'D.

Und dass dir mein Schreibstil auch noch so gut gefällt O__O Davon bin ich begeistert, so was von einer guten Schreiberin zu lesen! Danke! xD
(Wenn man bedenkt, dass es meine erste FF ist und ich wirklich eine blutige Anfängerin in dem Gebiet bin, ist das echt ein riesen Lob!)

Hoffentlich hält die Begeisterung noch in dem nächsten - und in den noch kommenden - Kapiteln an. ♥

Liebe Grüßchen zurück! Und dankeeeee~ für dein Kommi! ♥ :3
Von:  FelinaCat
2015-11-06T19:49:31+00:00 06.11.2015 20:49
WOW
Hammer Fanfic, gehöhrt ab heute zu meinen Lieblingsfanfic´s ^^
Du hast echt Talent, mal sehen wie es weiter geht.
Glg jenny6
Antwort von:  LaLuma
06.11.2015 20:54
Oha, so schnell schon gelesen!? O__O Du bist ja richtig fix!

Danke, danke, danke für das Lob! Hätte niemals gedacht, dass es bei jemanden so gut ankommen könnte!

Du weißt gar nicht, wie 'befriedigend' das für mich grad ist x'DDD

Da hoffe ich mal, dass ich mein Potenzial weiter ausschöpfen kann und dich nicht enttäusche! ;3

Liebe Grüßchen zurück <3

.. und danke nochmal xD
Antwort von:  FelinaCat
06.11.2015 21:01
Bitte bitte, ich bin mir zu 100% sicher das du mich nicht enttäuscht. Freue mich schon auf das neue Kapitel, aber ich will dich nicht unter druck setzten ;)
Antwort von:  LaLuma
06.11.2015 21:08
awww das ist echt super <3 ich freue mich, danke! xD

Und keine Sorge, ich fühl mich auch nicht gestresst, dadurch. Eher motiviert! xD ♥
Von:  blueberry21
2015-11-05T18:38:37+00:00 05.11.2015 19:38
Ich finde den Anfang echt toll und super geschrieben :)
Antwort von:  LaLuma
05.11.2015 19:41
Oh mein Gott gleich zwei Kommentare an einem Tag! Ihr macht mich glücklich, danke! xD

Freut mich riesig, dass auch dir mein Schreibstil gefällt. :3 Als Anfängerin ist man sich da noch derbe unsicher, das gibt einem auf jeden Fall einen kleinen positiven Powerboost. xD

Vielen Dank nochmaaaaal! ♥
Von:  lovelykotori
2015-11-05T07:07:17+00:00 05.11.2015 08:07
hey :) ich hab grad zufällig gesehen, dass du deine story ja schon angefangen hast hochzuladen! hehe!
da musste ich glatt reinlesen .. der prolo gefällt mir sehr gut, schöner schreibstil und vegeta bringst du genau richtig rüber :) interessant dass du die beiden heiraten gelassen hast (in meiner fantasie haben sie das nie getan sondern versprechen sich eher mann und frau zu sein). wenn sie wirklich geheiratet hätten dann kann ich mir das gut so vorstellen dass er sich "herablässt", denn anders könnte es nicht ablaufen. obwohl ich mir eben nicht vorstellen kann dass bulma unbedingt heiraten will (siehe future trunks timeline), aber menschen können sich ja ändern und vielleicht hat sie ihn irgendwann dazu gedrängt :D

so genug geschwafel.. ich pack die story mal in meine favos obwohl ich eigentlich so OC stories eher selten lese :> aber ich schau mal wo die story hinläuft!

ach ja ein paar fehlerteufelchen hab ich gefunden, die du vielleicht ausbessern möchtest:
--Leise, dumpfe Geräusche hörte man durch die Wände hallen, die die sonst so nächtliche Ruhe störte
störten

--bemühte sie sich steht‘
stets

--Und kaum sind sie weg, schon benahm sie sich wie das letzte Trampeltier. Pff..!
kaum waren sie weg


--wenn auch wieder wiederwillig
widerwillig

-- saß Kerzengerade im Bett
kerzengerade (klein)

--Jetzt, wo Kakarott tod ist
tot

so das wars auch schon :) auf eine pn antworte ich dir auch noch xD

Antwort von:  LaLuma
05.11.2015 09:18
Ohhh danke für dein Kommi! Das ging aber fix! xD

Ja, ich hatte mit dem Cover gestern hinne gemacht, weil ich die Geschichte mal langsam uploaden wollte. Wenn ich noch mehr an dem Prolog rumgefriemelt hätte, wäre ich irgendwann unzufrieden gewesen und hätte das ganze Ding verworfen. (Das hab ich bei größeren Zeichnenprojekten zumindest sehr oft @@) Ich musste mal langsam einen Anfang machen!

Nun ehrlich gesagt, war mit der Heirat auch irgendwie am hin und her überlegen. xD Ich hatte mich erstmal in Internet kundig gemacht, ob die Zwei überhaupt geheiratet haben und in Dragonballwiki hieß es, dass man in Dragonball Z - Budokai Tenkaichi 3 (PS 2 Game) erfahren hat, dass er und Bulma nach den Cell-Spielen geheiratet haben. Demnach habe ich das in meinem Wege dann eingeführt, indem Bulma sich dann mit der Zeit doch umentschied und Vegeta dann geschickt dazu überrumpelt hat, sodass es einfach 'puff' passierte und er nichts dagegen machen konnte. xD

Ach du scheiße, das sind ja viele Fehlerchen! O_O Sofort ausbessern! Danke für die Hinweise >o<

Und danke für die Blumen! Dass ich Vegeta gut rüberbringe, freut mich sehr. ♥ Der Mann ist echt nicht einfach. xx Aber es macht irgendwie auch Spaß, aus seiner Sicht zu schreiben. xD

Und dass dir mein Schreibstil gefällt, freut mich ebenso. >o< (Gerade als Anfängerin, wenn man ohnehin derbe unsicher ist xD)

Und ich weiß, eine Story mit OC - Charakteren (besonders so viele auf einmal), ist immer so ne Sache. xD Aber keine Sorge, die DBZ Charaktere kommen da nicht zu kurz. ♥

Und lass dir mit der ENS ruhig Zeit. xD Danke für dein Kommi! *rumherz* ♥_♥


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