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Phoenix aus der Asche

Die Wiederauferstehung der Saiyajins
von

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Bruchlandung

Der Wind heulte durch die einsamen, unbewohnten Täler. Hinüber zu den bergigen Landschaften, an denen Vegeta die letzten Tage verbrachte.

Egal, wo man auch hinsah. Überall sah man Zerstörung. Verwüstung. Viele tiefe Krater und teils zerbrochene, heruntergefallene Gesteinsbrocken zierten die Landschaft. Wie ein wahnsinniger trainierte er fast ohne Pause.
 

Mit schweren Folgen, wie es sich für ihn herausstellte.
 

Denn dadurch bedingt, dass er noch immer krank war, war sein Körper längst nicht so widerstandsfähig und energiegeladen wie sonst. Zu schnell fing er an, schlappzumachen und seine Glieder erschwerten sich vor Schmerzen teilweise so sehr, dass er nicht einmal wieder aufstehen, geschweige denn trainieren konnte.
 

Aber pausieren konnte er nicht. Er durfte es schlichtweg nicht.
 

Wie hätte er sonst seinen Rückstand wieder aufholen können? Schlimm genug, dass er nicht den Gravitationsraum nutzen konnte. In seinem momentanen Zustand wäre es gar nicht möglich gewesen, sich auf den Beinen halten zu können.

Verflucht! Brachten die Erdlinge auch mal was Positives mit sich?!
 

Angestrengt ließ er seine Arme wieder sinken. Der Schweiß tropfte ihn von der Stirn, vereinzelte Tropfen fielen unwillkürlich auf den Erdboden, als er erschöpft seine Hände auf die Oberschenkel abstützte.

Er schnaufte tief, hustete schwer und selbst das Atmen fiel ihm langsam nicht mehr leicht. Mehrmals blinzelte er mit den Augen. Der staubige, trockene Boden vor seinen Augen verschwamm. Er war am Ende mit seinen Kräften. Er konnte nicht mehr.
 

Aber warum? Warum musste das ausgerechnet jetzt passieren? Jetzt, wo erneut eine Gefahr drohte?

Resigniert setzte er sich auf den Boden. Sein Trainingsanzug, dass sich immer wie eine zweite Haut an seinem Körper anschmiegte, klebte nun richtig unangenehm und roch nach Schweiß.

Ekelhaft. Und das alles nur, weil ihn die Krankheit zu sehr zusetzte. Bei einer einfachen Trainingseinheit wie diese hier schwitzte er sonst nie so schnell.

Nachdenklich lehnte er sich etwas zurück und stützte sich mit den Händen hinter sich auf den dörren Boden ab. Wenn das so weiter ging, würde er sicherlich noch vorher abkratzen, bevor die Saiyajins eintrudelten. Ach was, nein. Als ob eine Erkältung ihm etwas anhaben könnte. Ihm, den Prinzen der Saiyajins. Bestand die größten Kämpfe doch eine Erkältung legte ihn um?
 

Pff, klar. Wer’s glaubte…
 

Eigentlich hätte es ihm nicht einmal so schlecht ergehen müssen. Wenn er die Tage zwischendurch nach Hause zurückgekehrt wäre. Aber das tat er nicht. Nicht rein aus Protest. Wenn Bulma ihn so erlebte, wäre er sie niemals losgeworden. Und so bliebe ihm nun auch die Erklärung erspart, wieso er überhaupt einfach verschwand. Ohne jegliche Erwähnungen.
 

Vegeta war nicht dumm. Sobald seine Frau Wind von der Sache erfuhr, wäre sie doch sofort mitgekommen. Sie war keine Frau, die brav zuhause wartete, bis irgendein Wunder geschah. Immer war sie bei den Ereignissen dabei gewesen – auch wenn sie nicht kämpfte – und hat die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mit ihrem losen Mundwerk.

Ein leichtes Schmunzeln zeichnete sich auf seinen Lippen. Wenn es um Schlagfertigkeit ging, war die Frau wirklich nicht schlecht. In gewissermaßen konnte man sagen, dass sich beide zumindest da sehr ähnelten. Aber das war auch schon alles. Sonst unterschieden sie sich wie Tag und Nacht.

Jedoch war leider ihr Mundwerk für den Saiyajin auch ein Dorn im Auge – wenn es am Kampfplatz geschah – denn im Gegensatz zu dem Prinzen kannten die Feinde kein Pardon. Und ehe sie sich versah, würde sie die Radieschen von unten sehen.
 

Und das wollte er beim besten Willen nicht.
 

Also blieb dem Krieger nichts Anderes übrig, als die paar Tage im Freien zu verbringen. Auch wenn es sehr an seinem Körper zehrte. Und die potenziellen Nahrungsquellen, die er fand, auch nicht gerade sehr zufriedenstellend waren – vor allem viel zu wenig.

Eine kalte Brise wehte wieder umher und umhüllte den erschöpften Krieger komplett. Kühlte seinen Körper rapide ab, dadurch bedingt, dass sein Körper sich entspannte und nicht auf Hochtouren fuhr. Das Gefühl von Gänsehaut legte sich auf seine Haut, doch die Kälte dabei ignorierte er völlig. Stattdessen schloss er seine Augen für einen kurzen Moment und ruhte – wenn auch gezwungenermaßen.
 

Sobald es ihm wieder besser ginge, würde er trainieren. So lange, bis sein Körper ihm wieder die Grenzen zeigte. Und selbst da noch immer weiter. Der Tag, an dem sie einst gegen Broly kämpften, brannte sich unschön in seinen Erinnerungen ein. Und der Gedanke daran, dass derjenige nun stärker sei, missfiel ihm. Normalerweise freute er sich auf starke Gegner.
 

Doch in diesem Fall hatte Vegeta sich nun deutlich überschätzt. Oder besser gesagt, er hatte die Erkältung unterschätzt.
 

Langsam öffnete er seine Augen wieder, starrte zu dem Sternenmeer hinauf, das am schwarzbläulichen Himmel hell und klar leuchtete. Spontan musste er sich eingestehen, noch nie so einen klaren Sternenhimmel bewundern zu können.

Schnell fasste der Saiyajin sich wieder und schüttelte den Kopf. Warum dachte er jetzt an so etwas Banales nach? Es gab Wichtigeres zu tun!

Allmählich festigte sich seine Sehkraft wieder. Das allein war für ihn Grund genug, wieder aufzustehen und mit dem Training fortzusetzen.
 

Noch beim Aufrichten musste er zwischenzeitlich kurz innehalten, als sich sein starker Hustenreiz wieder bemerkbar machte. Jedes Mal, wenn er hustete, schmerzte sein Oberkörper höllisch. Als ob seine Muskeln sich ineinander verkrampften. Es glich ungefähr dem Schmerz, den man hätte, wenn jemand mit einem einen Messer in den Brustkorb rammte.
 

Einfach ein stechender, penetranter Schmerz.
 

Wenn die Scheiße jemals aufhörte, so schwor er sich innerlich, niemals wieder krank zu werden.

Nach längerer Anstrengung schaffte er es wieder auf den Beinen zu stehen und sich aufzurichten. Dabei ging er leicht in die Hocke und ballte seine Hände zu Fäusten. Erneut wollte der Schwarzhaarige seine Kräfte konzentrieren. Vereinzelte, kleine Steinchen begannen zu beben. Trotzten der Schwerkraft, als eine überaus mächtige Aura sich um den Saiyajin legte. Konzentriert biss er sich die Zähne zusammen, während er dabei in die Ferne starrte.
 

„Was..!?“, brach es plötzlich aus ihm aus und abrupt ließ er seine gesamte Kraftansammlung wieder senken. Die umherschwebenden Steine begrüßten wieder ihren gewohnten Platz auf der Erde.
 

Von einem Moment auf den Nächsten spürte er mehrere starke Energiequellen. Es waren drei… nein. Vier!

Es waren genau vier Auren, die der Prinz wahrnahm. Definitiv. Sie waren unterschiedlich stark, aber keines dieser Auren war schwach – was ihn allerdings wunderte, wenn die Aura eines Saiyajins mit einem Menschen vergleichbar wäre. Und einer davon sollte die Kraft eines legendären Supersaiyajins übertreffen?
 

Nun, wie auch immer. Darüber nachzudenken blieb ihm nun auch keine Zeit mehr. Verdammt! Sie kamen viel zu früh! Aber sich darüber zu ärgern brachte nun auch nichts.
 

Konzentriert wandte er sich in die Richtung um, an die er die Neuankömmlinge registrierte, und machte sich sofort auf den Weg.
 

~
 

Vier gleißende Lichter erschienen - wenn auch nur für einen kurzen Zeitraum - am Himmelszelt. Fasziniert beobachteten mehrere Passanten, die abends auf den Straßen unterwegs waren, dieses kleine ‚Naturphänomen‘, so wie sie es nannten.
 

„Oh, guck mal, eine Sternschnuppe!“ – „Nein da sind sogar vier! Schnell! Wünsch dir was!“
 

Aber schnell merkten sie wieder, dass etwas nicht stimmte.
 

Die gleißenden Lichter nahmen an Größe zu, je näher sie sich der oberen Erdatmosphäre näherten. Begleitet von einem unterschwellig, lauten Grollen, das von den immer größer werdenden Kugeln immer lauter wurde.
 

Wie gebannt starrten die Passanten Löcher in die Luft, bis sie feststellten, dass sich diese Kometen plötzlich immer weiter ihrer Heimat näherten.
 

Bei der Erkenntnis liefen die Erdlinge hektisch umher, schrien panisch und suchten schnell das Weite.
 

Bamm!
 

Eine laute Erschütterung nach dem Nächsten widerfuhr der Erde, als die Raumkapseln der vier Saiyajins ihrer Reise ein Ende setzten. Ihre Landebahn: Eine Stadt. Genau genommen die östliche Hauptstadt.
 

Mitten im Geschehen landeten sie und hinterließen gleich vier große Krater. Die vier Einsitzer qualmten noch etwas und ein leichter Rauch entwich aus den neu entstandenen Kratern.
 

Interessiert näherten sich die Menschen zu den Kratern. Wollten nachschauen, um was es sich da genau handelte. Mit der Zeit versammelte sich die neugierige Menschenschar, immer mehr Getuschel machte sich um die Raumkapseln breit, die nacheinander inspiziert wurden.

Ein lautes Zischen machte sich bemerkbar, sobald die erste Tür sich langsam öffnete. Die Bächsten folgten kurz darauf.
 

Kühle Luft drang in den mittlerweile etwas stickigeren Einsitzern ein. Zwar war es etwas unerwartet frisch für die Saiyajins, doch das störte sie keineswegs.
 

Die Außerirdischen registrierten noch vor dem Austreten der Raumkapsel die neugierigen Blicke der Gaffer um sie herum. Schwerfällig standen sie langsam auf, hielten sich mit den Händen an der Kapsel fest, um sich hochzuhieven.
 

„Schaut mal, was haben sie da an?“ – „Die sehen ja komisch aus.“ – „Was sind das für Welche? Was wollen sie hier? Sind das Außerirdische?“
 

Große Verwunderung machte sich bei den Gesichtern der Erdlinge breit, die die Saiyajins musterten. Genervt zischte die Jüngste Saiyajindame, als sie ihr schwarzes, zerzaustes Haar halbwegs richtete und anschließend ihre Arme verschränkte. Streng musterte sie die Ungläubigen Passanten, die regelrecht zu ihr hinunter starrten. Ihre gesamte Kleidung und auch ihr Affenschweif, den sie für einen kurzen Moment bewegte, ehe sie wie alle anderen Saiyajins ihn um ihre Taille klammerte, waren regelrecht Neuland für die Menschen. Leise seufzte Ciucu, ehe sie ihren Scouter betätigte, um die Kampfkraft der einzelnen Bewohner zu messen. Die überraschten Reaktionen der Menschen beachtete sie nicht. Ein wenig schmunzeln musste sie dennoch schon, als die kleine Analyse schon fertig war. Eine Kampfkraft von fünf… sechs… wenn es hochkam vielleicht mal über zehn.
 

Unglaublich.
 

Wahrlich unglaublich, wie schwach diese Erdlinge doch waren. Und auf so einem Planeten ließ dich der Prinz nieder? Hatte er bei etwas verloren oder war er so verzweifelt? Wie auch immer. Es war völlig belanglos, aus welchem Grund er sich dieses erbärmliche Leben aussuchte. Wichtig war nur, dass er hier war.
 

Aus einem anderen Krater trat wie aus dem Nichts ein pinkfarbenes Leuchten aus, gefolgt von einer lauten Explosion. Panisch schrien die Menschen abermals. Und nun begriffen sie auch endlich, dass diese ‚Aliens‘ – ihre Bezeichnung hatten sie ab und zu eben von den Erdlingen rausgehört – nicht ihre Freunde waren oder nur zum Spielen herkamen. Na gut, zum Spielen vielleicht! Aber dann in einer anderen Form, wie sie sich das vorstellten. Automatisch richtete Ciucu ihren Kopf zu diesem besagten Krater. Sobald die ganzen Gaffer endlich ihren Landeplatz verließen und sich sofort aus den Staub machten, hob die junge Frau mit den Händen an den Hüften gestützt ab. Sah in den Krater neben sich hinein, als sie beim Schweben genug Höhe erlangt hatte. Bereits um die Vertiefung herum lagen die ersten unschuldigen Leichen. Halbwegs zerfetzte Körperteile und eine Menge Blut schmückten den gräulich, fast langweiligen Betonboden. Okay, was hieß unschuldig? Waren sie doch selbst schuld, wenn sie meinten, hier bleiben zu müssen. Aber dennoch…
 

„Celes!“, rief die Schwarzhaarige den Namen der Verantwortlichen tadelnd aus, „Es ist immer das Gleiche mit dir! Kannst du nicht einfach warten? Wenn du hier alles den Erdboden gleichmachst..-“
 

„Jaaaaaajaaaaaaajaaaa~!“, unterbrach ihre sorglose Freundin sie einfach dreist, während sie aus ihrer Raumkapsel gänzlich ausgestiegen war und sich ihr langes, blauschwarzes Haar unachtsam nach hinten warf.

Was war für Celes nur so schwer daran, sich an bestimmte Regeln, an strickte Richtlinien zu halten? Manchmal war diese Frau schlimmer als jedes Kleinkind!
 

„Lass mich gefälligst ausreden!“, knurrte Ciucu aufgebracht wie eh und je. Wenn sie eines hasste, dann war es, unterbrochen zu werden. Ach was, nein. Eigentlich hasste sie noch mehr Dinge als das. Und Celes gehörte ebenfalls zu den Dingen, die sie manchmal hasste. Ihr kindisches Benehmen, die Tatsache, dass dieses Mannsweib ihre Futterluke nie unter Kontrolle hatte und immer Ciucus Essen dreist verschlang. Oder, wenn ihr langweilig war, musste Ciucu immer herhalten. Besonders dann, wenn sie mal ihr Nickerchen halten oder wenn sie an anderen Dingen arbeitete. Trainierte. Ach.. selbst auf dem Klo würde sie ihr nachstalken!
 

„Beruhigt euch.“, erhob sich die Stimme des sanftmütigen Riesen. Ja, so konnte man ihn wirklich nennen. Onios, der sanftmütige Riese. Paradox, wie sie fand, einen Saiyajin als ‚sanftmütig‘ zu bezeichnen. Aber wenn man den riesigen Muskelprotz erst mal näher kennenlernte, wüsste man, dass ihm diese Bezeichnung außerordentlich stand.

„Euer Geplänkel könnt ihr euch für später aufheben. Wir haben doch etwas zu tun, nicht?“
 

Sanft setzte Ciucu sich wieder auf den harten Betonboden ab, nachdem sie sich in der Luft kurz umsah. Bei dieser kleinen Aktion war nun keine Menschenseele dort. Toll. Bald würden sicherlich sämtliche Medien erfahren, dass sie Besuch hatten. Genau das Gegenteil von dem wollten sie doch erreichen! Sie hatten sich doch einen Plan zurechtgelegt. War sie nur von Idioten umgeben?

„Tss..“, murrte Ciucu dennoch. Ihr missfiel es zwar, ihren Ärger runterzuschlucken – schließlich war allein sie es, die Celes ständig ertragen musste – aber Onios hatte recht. Sie hatten dennoch eine wichtige Aufgabe zu erledigen. In dem Moment, als sie wieder den Finger auf ihren Scouter legen wollte, hörte sie den Anführer lauthals lachen.
 

„Hahahaha! Ach Celes, Celes, Celes..“, meinte der Braunschwarzhaarige kopfschüttelnd, allerdings mit einem dreckigen Grinsen auf seinem Gesicht, „Du kannst doch nicht einfach so aus dem Nichts angreifen! Die aaaaarmen Menschen.“, klang er sarkastisch wie eh und je. Ihm schien es jedenfalls nichts auszumachen, bereits am Beginn Randale zu machen, anstatt erst mal relativ unauffällig zu bleiben.
 

Erneut musste sich die Taktikerin ein genervtes Seufzen verkneifen. Verschränkte ihre Arme erneut und schloss für einen Moment ihre Augen, „Ich dachte, wir wollten ein Überraschungsangriff starten.“, fing sie ungewohnt ruhig an. Der Anführer zupfte kurz an seinem türkisenen Trainingsanzug, wischte mit seinen Händen oberflächlich ein wenig Dreck von seiner Rüstung weg.
 

„Ja, das stimmt.“, bestätigte er.
 

„Und warum…“, augenblicklich verzog sie ein grimmiges Gesicht und blickte Ragus scharf in die Augen, „… landen wir dann nicht in der Pampa? Warum ausgerechnet in einer Hauptstadt?? Welche Landebahn willst du denn bitte berechnet haben!? Auffälliger ging es nicht!“, keifte sie in einer Tour, und wenn man es nicht besser wüsste, konnte man in dem Moment ihren Kopf mit einer Tomate gleichsetzen. So rot, wie sie anlief – vor Wut.
 

Etwas verdattert über die Szenerie starrten Onios und Celes zu ihren Kollegen rüber. Es war ja nichts Neues, das die Taktikerin gerne Luft abließ. Dass es aber schon so weit ging und sie immerzu Ragus anmeckern durfte, war den beiden nach wie vor ein Rätsel. Hätten Celes oder Onios dies getan, wären sie wohl höchstens als Tiermehl verendet.
 

Der Saiyajinanführer verzog eine Augenbraue nach oben, als er ob er damit sagen würde, dass die Schwarzhaarige viel Wind um nichts machte. Das konnte Ciucu regelrecht in seinen Augen ablesen.

„Reg dich ab, vielleicht wissen Prinz Vegeta und Kakarott schon, dass wir hier sind.“, meinte er daraufhin noch völlig gelassen. Vieeeeel zu sorglos, wie sie doch fand.
 

„Ja, JETZT schon!“, zischte Ciucu eingeschnappt.
 

Daraufhin konnte sich Ragus sein Schmunzeln nicht verkneifen, „Jetzt reg dich nicht so auf. Es ist alles in Ordnung. Vergiss nicht, dass ich hier der Stärkste bin. Diese Saiyajins sind Flaschen. Jahrelang haben sie sich auf der Erde zugetan, sie können unmöglich noch stärker geworden sein.“, zuversichtlich wie eh und je und mit sehr großer Überheblichkeit schien ihr Gruppenanführer an die Sache rangehen zu wollen. Dass der Taktikerin es gänzlich nicht zusagte, fiel ihm zunehmend auf, worauf er daraufhin draufgängerisch schwatzte, „Keine Sorge, ich beschütze dich, wenn es hart auf hart kommt.“, scherzte er zwinkernd zu ihr, ehe er seinen Scouter betätigte und sich darauf konzentrierte.
 

Wollte er sich gerade ernsthaft über sie lustig machen? Wollte er sie wirklich vor den anderen Saiyajins bloßstellen? Als sei sie ein wehrloses, kleines Menschenweib, die nichts auf die Reihe bekam? Die sich nicht selber wehren konnte?
 

„Das habe ich ganz bestimmt NICHT nötig!“, verneinte sie sofort und wollte keineswegs auf seine dämliche Anspielung eingehen.
 

„Da kommt jemand.“, unterbrach Ragus plötzlich ernst das Gespräch, „Betätigt eure Scouter.“

Ihre Teamkameraden taten wie von dem Saiyajin befohlen. Auch Ciucu warf ihren Scouter an, wenn auch noch immer etwas eingeschnappt. Doch diese Laune legte sich schnell wieder, als sie auf ihrem Scouter eine gewaltige Kampfkraft sah. Erschrocken starrte sie auf ihre Anzeige, ihr Mund stand weit offen.

„Das… d-das ist!“, stammelte sie erschüttert.
 

„Eine äußerst hohe Kampfkraft. Kein Zweifel, das muss einer der Saiyajins sein.“, grinste der Saiyajin im türkisenen Anzug vorfreudig. Aber auch Celes schien sich von der hohen Kampfkraft nicht einschüchtern zu lassen. Im Gegenteil.
 

„Jaaaaa! Endlich, eeendlich! Nach so langer Zeit endlich mal wieder ausgiebig kämpfen! Wie sehr habe ich das vermisst!“, streckte die äußerst muskulöse Dame sich.

Ungläubig starrte Ciucu auf die beiden Saiyajins, ehe sie sich neben sich nach oben schaute. Zu dem Riesen an ihrer Seite, der sich alles schweigend mit ansah, „Onios, du.. kennst die Gefahr oder?“
 

Der Rotschwarzhaarige mit der Irokesenfrisur verschränkte daraufhin ernst seine Arme und starrte in die Ferne. Erst dann, als er die Frage der zierlichen, wesentlich jüngeren Frau hörte, nickte er, „Es steht zu viel auf dem Spiel. Wir sollten vorsichtiger sein. Wie du sagtest.“, gab er seine Meinung dazu ab.
 

Endlich! Ein Saiyajin mit Hirn!
 

„Bis er hier ist, dauert es wohl erst mal eine Weile. Wie wäre es, wenn wir uns so lange in der Stadt umsehen?“, schlug Celes plötzlich aus heiterem Himmel vor.
 

„Äh.. bist du dumm?“, fragte Ciucu mehr als skeptisch, als würde sie an Celes Verstand zweifeln, „Sehen wir vielleicht aus wie Touristen? Noch mehr sollten wir wirklich nicht auffallen!“
 

„Sie haben uns doch schon entdeckt oder? Also können wir so lange die Zeit nutzen, um uns umzusehen und…“, für einen kurzen Moment sah sich Celes um. Entdeckte zwischen den ganzen neumodischen Gebäuden einen schicken Laden. Mit Begeisterung fuhr sie anschließend ihren Satz fort, „Oh seht nur! Ein Geschäft! Lass und schauen, was für Mode sie hier tragen.“

Die muskulöse Frau deutete auf ein Modegeschäft in unmittelbarer Nähe, dass zurzeit weder Besucher noch Empfänger hatte, aber die Tür noch weit offen stand. Durch die Aktion von eben hatten die Saiyajins viele Menschen aus der Region vertrieben. Für Celes ein Grund mehr zur Freude.
 

Ehe Ciucu sich versah wurde sie von ihrer älteren Freundin dreist mitgerissen, „H-ey..! Au.. lass das..!“, fauchte sie regelrecht und wurde mit in der Modeboutique gezerrt.
 

Amüsiert beobachtete der Anführer das Schauspiel, entschloss allerdings auch nicht einzugreifen. Was die Weiber so lange machten, war ihm egal. Hauptsache sie waren im entscheidenden Moment kampfbereit. Als er den Damen folgen wollte, blieb er allerdings kurz noch mal stehen. Blickte zu seinem anderen, männlichen Kollegen rauf, „Was stehst du denn wie angewurzelt? Komm.“
 

„Du willst den Auftrag nicht wie geplant ausführen oder?“, fragte sein Freund Onios ihn direkt. Absichtlich stellte sich Ragus tatsächlich unwissend, legte ein fragendes Gesicht auf, „Wie?“
 

Worauf Onios dann mit ernster Mimik quittierte.
 

Ein leises Seufzen stieß aus seinen Lungen, ehe er den Riesen hämisch angrinste. Ihm konnte man wohl nichts vormachen, „Wie soll ich sagen…“, fing er an, ehe er nach einer längeren Pause weiter sprach.
 

„Ich habe noch mit jemanden eine Rechnung offen.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Fix wie die Feuerwehr!!! Nein, ich hab grad einen ganz guten Schreibefluss und das nutze ich definitiv aus. :3

Zu dem Kapitel an sich: Ich denke, das kann sich schon sehen lassen. xD Eigentlich war mehr in Planung. Aber da ich schon knapp über 3000 Wörter hatte (und ich nicht mal die Hälfte von meinem Vorhaben verfasst hatte), werde ich den Rest auf das nächsten Kapitel verlegen. Sonst wird das echt zu viel. @@

Kleine Nebeninfo: Als Vegeta kurz den Sternenhimmel betrachtete, dachte ich dran, dass Bulma es da zu dem Zeitpunkt auch getan hatte (erstes Kapitel am Anfang) und der Gedanke daran, dass beide sich gleichzeitig - oder ohne sie es eben wissen indirekt zusammen - den Sternenhimmel ansahen fand ich ganz... süß xD *dezenten Kitsch reinwerf*

Das nächste Kapitel könnte jetzt was länger dauern, dafür hab ich heute (trotz gefühlten 10.000 Unterbrechungen) meinen Allerwertesten an dieses kapitel drangeklemmt. ûu

Bis (hoffentlich) zum nächsten Kapitel! *winke* ♥ xD Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  FelinaCat
2015-11-08T13:24:11+00:00 08.11.2015 14:24
Tolles Kapitel, du machst das gut, ich könnte das nicht. Ich finde das mit dem Sternenhimmel echt schön. Freue mich schon auf das nächste Kapitel. ^^
LG jenny6
Antwort von:  LaLuma
08.11.2015 19:55
Uiii dankeschön! :3 xD
Freut mich, dass es dir gefällt ><' Also.. alles davon! Und ich dich bisher nicht enttäuscht habe. XD
Ich werde weiterhin mein Bestes geben. ûu

LG zurück und danke! ♥
Antwort von:  FelinaCat
08.11.2015 20:32
Bitte gerne :)
Bin echt ein grosser Fan von deinem Fanfic ^^
Antwort von:  LaLuma
08.11.2015 20:34
Awww das freut mich, danke! ♥ :3 Bis zum nächsten Kapitel könnte es eventuell paar Tage dauern, aber ich ich gucke, dass es nicht zu lange dauern wird. ;3
Antwort von:  FelinaCat
08.11.2015 20:39
Bitte lass dir ruhig zeit, ich warte gerne auf das nächste Kapitel.
Man sagt ja "Vorfreute ist die schönste Freute" oder so! ^^
Antwort von:  LaLuma
08.11.2015 20:41
Jaaa das stimmt. xD Aber zu lange warten lassen möchte ich dich (und alle Anderen natürlich xD) natürlich auch nicht. :3 Ich gebe wie gesagt mein Bestes. XD


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