Zum Inhalt der Seite

So weit, wie die Sterne

Neue Famile
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Freunde kennenlernen

BUNNY
 

Ich bin so sauer und außer mir! Was bildet dieser Blödmann sich ein? Ich habe ihm doch nichts getan und er führt sich auf wie der König der Welt. Mein Plan, ihn im Schlaf zu ersticken, klingt jetzt verlockend und ich arbeite schon daran wie ich in sein Zimmer kommen kann, ohne dass er mich hört. Mhm. Vielleicht durchs Fenster, oder noch besser ich engagiere jemanden um es zu tun! Ich schnaube und setze mich auf mein Bett. Was denke ich da bloß? Es ist albern und ich bin kein Kind mehr!

Der arme Takeru. Er muss seinen Sohn sein ganzes Leben durchhalten und ich nur dieses eine Jahr. Ja genau. Ich habe mich entschieden meinen Abschluss zu machen und dann aus dieser verfluchten Stadt zu fliehen. Irgendwie werde ich das überstehen und werde diesen Vollpfosten meiden. Er ist es nicht wert meine Nerven zu überstrapazieren und wenn ich ihn ignoriere kann ich meine Ruhe haben. Er hat doch selbst gesagt ich solle mich aus seinen Angelegenheiten raushalten, dann mache ich das.
 

Mein Koffer steht immer noch unberührt da. Ich sollte langsam anfangen meine Sachen auszupacken und in den Schrank einzuräumen. Ich werde ja hier für eine lange Zeit bleiben, denke ich und presse meine Kiefer aufeinander. Diese Situation kotzt mich an.

Ich öffne den Koffer und fange an meine Kleidung säuberlich im Schrank zu verstauen. Es entspannt meine Nerven und ich fühle, dass ich langsam ruhiger werde. Ach ja, ist das schön. Ich denke einfach, dass er nicht existiert. Genau!
 

Ich schüttle meinen Kopf. Das wird nie und nimmer klappen. Ich kenne mich und man kann mich leicht auf die Palme bringen und wenn er noch mal so mit mir spricht, wie heute Morgen, werde ich ihm die Augen auskratzen. Obwohl.. es wäre schade um die schönen Augen und seine schöne Lippen und… Ach Bunny, was denkst du da? Ich ertappe mich dabei wie ich für dieses Arschloch schwärme. Aber ich kann nicht leugnen, dass er wirklich Mr. Perfekt ist. Wäre er bloß nicht so ein Idiot, seufze ich und bin schon mit dem Koffer fertig. Ich muss noch die Kisten aufmachen und den Inhalt ausräumen. Es sind nur meine Fotos, Plüschtiere und noch irgendwelcher Krimskrams, von dem ich mich nicht trennen konnte.
 

Nach einer Weile knurrt mein Magen. Ich habe Hunger! Ich habe heute Morgen nichts gefrühstückt, was daran liegt, dass ich am ersten Tag Streit mit meinem allerliebsten Stiefbruder hatte. Oh wenn ich nur an ihn denke werde ich wütend und sehe nur rot vor meinen Augen. Die persönlichen Sachen von mir habe ich schon aussortiert und sie auf den gewünschten Platz gestellt. Ich sehe mich noch mal im Zimmer um und bin zufrieden. Jetzt sieht es aus als würde ICH hier wohnen. Wieder ein knurren und ich lege meine Hand auf den Bauch. Langsam sollte ich was zu mir nehmen, sonst ende ich wie ein Model und am Ende denken die Leute, dass ich nichts zu essen hätte.
 

Mein Handy klingelt und ich zucke zusammen. Ich war so in Gedanken, dass ich mich leicht erschrecke. Ich gehe zu meinem Nachttisch und nehme das klingelnde Ding in meine Hand. Als ich sehe wer mich anruft, schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen.

„Mamo“ kreische ich und hüpfe auf und ab. Er kann das natürlich nicht sehen, aber mir ist es egal. Ich liebe meinen besten Freund und ich würde gerne wollen, dass er hier ist und nicht dieser... O.K nicht an ihn denken! Ermahne ich mich.
 

„Hey du Weichbirne! Du wolltest mich anrufen und mir sagen, dass du angekommen bist!“

Oho... das klingt nicht gut. Ich habe mal wieder vergessen ihn anzurufen und seine Stimme ist vorwurfsvoll.

„Mamoru, es tut mir leid. Ich war...“

„Spar es dir Bunny“ unterbricht er mich und ich seufze. Ach kann ich denn nie etwas richtig machen und nichts vergessen?

„Bist du sehr sauer?“ piepse ich leise und ich höre ihn am anderen Ende ausatmen.

„Nein, ich habe mir nur Sorgen gemacht“ antwortet er und mir fällt ein Stein vom Herzen. „Also wie gefällt dir dein neues zu Hause?“, fragt er dann.

„Ich hasse es!“ brumme ich und lasse mich auf das Bett fallen. „Ich lebe in einer Villa, habe ein schönes Zimmer und alles könnte perfekt sein, wenn da nicht der... arrg“ fange ich an zu erzählen und breche genervt ab. Habe ich erwähnt, dass ich meinen Stiefbruder hasse? Hab ich?

„Wer?“ hackt er nach.

„Mein neuer allerliebster Stiefbruder“ kommt es sarkastisch von mir und er fängt an zu lachen.
 

Gott! Müssen denn alle lachen wenn ich in einer schweren Situation stecke und ich meine nicht, ich habe mir einen Nagel abgebrochen?!
 

„Ach, so schlimm kann die Rotznase nicht sein“ versucht Mamoru mich aufzumuntern, aber es klappt nicht. Denn ER ist keine Rotznase, sondern ein Adonis. Mann! Fange ich an mich über mich selber zu ärgern. Warum muss ich ihn heiß finden, wenn er ein Arschloch ist?
 

„Mann Mamoru! Er ist keine Rotznase!“ ich mache eine Pause und atme tief ein. Wie kann ich meinen besten Freund, der auch mein Ex ist, das erklären?
 

„Sondern?“

„Ach Mann!“ ich raufe mir die Haare. „Er ist ein heißer Kerl der mich nervt“ sage ich schließlich und falle tiefer in die weichen Kissen.
 

„Und was ist das Problem? Schnapp ihn dir einfach!“
 

What the Fuck?! Geht es mir durch den Kopf. Hat mein bester Freund, Schrägstrich Ex, dass wirklich gesagt? Ich soll mir meinen Stiefbruder schnappen? Hat er mir nicht zugehört? Ich hasse diesen Mr. Perfekt, Adonis, Gott oder was auch immer!
 

„Bist du noch bei Sinnen?“ schreie ich ihn durch das Handy an. „Ich hasse diesen Kerl und ich hoffe er würde in dem Swimmingpool unter meinem Fenster ertrinken, damit ich mich an dieses Bild ergötzen kann!“ schreie ich immer noch. Aber ertrinken? Nein, dafür ist er zu schade. So ein Körper sollte nicht ertränkt werden. Eine Tracht Prügel und vielleicht würde er sich benehmen? An diesen Plan sollte ich arbeiten.
 

„Bunny!“
 

Ich zucke zusammen. Ich war so in meinen Mordgedanken versunken, dass ich nicht gemerkt habe, was Mamoru an der anderen Leitung spricht.
 

„Ähm… ja?“ sage ich unsicher.
 

„Halt die Ohren steif und lass dich nicht unterkriegen. Er ist doch auch ein Mann und du weißt wie man mit ihnen umgeht“ sagt er dann. Es hat eh keinen Zweck, dass er mir wieder das erzählt, was er vorhin gesagt hat.

„Ist gut. Grüß Rei und pass auf dich auf!“ sage ich traurig. Es hat so gut getan seine Stimme zu hören.
 

„Mach ich. Du auch“ verabschiedet er sich und ich kann meine Tränen nicht unterdrücken. Ich habe alles hinter mir gelassen um hier in diesem Protzhaus, mit dem – ich habe keine Schimpfwörter mehr für ihn, zu leben.
 

Ich weiß nicht wie lange ich auf meinem Bett liege und Tränen vergieße, aber allmählich habe ich keine mehr. Ich soll endlich aufhören um meine Heimat zu trauern und anfangen meine Ferien zu genießen. Ich weiß, dass es meinen Freunden in Osaka gut geht und mir wird es auch gut gehen. Ich werde einfach versuchen mich von dem Idioten fernzuhalten und alle haben dann Ruhe.
 

Ich schlürfe aus meinem Bett und sehe am Boden etwas Schwarzes. Langsam beuge ich mich nach unten und nehme das Ding in meine Hände. Ein Bikini. Den muss ich wohl vergessen haben in den Schrank reinzustecken. Meine Augen gleiten über das schwarze Stück Stoff und dann zum Fenster. Die Sonne scheint und es ist Sommer. Was mache ich hier in meinem Zimmer? Ich sollte anfangen meine Freizeit zu genießen und entspannen.

Mit dieser Einstellung fange ich an meine Sachen auszuziehen, dann schlüpfe ich in den Bikini und hole ein weißes Sommerkleid aus dem Schrank und ziehe es ebenfalls an. Ich schnappe mir noch mein Handy und gehe erst in die Küche, um mir einen Saft und ein Brötchen zu nehmen und gehe durch die Terrassentür zum Pool.
 

Das Wetter ist herrlich, die Sonne wirft ihre Strahlen und das Wasser im Pool glitzert. Ich hatte Glück als ich aus meinem Zimmer kam. Ich habe niemanden gesehen, auch nicht die Person die meine Nerven vergewaltigt.
 

Lächelnd lege ich mich auf dem Liegestuhl und lasse meine Sonnenbrille auf die Nase fallen. Das tut gut, denke ich und nehme mein Glas mit dem Saft und nippe daran. So kann man leben. An nichts denken, niemanden sehen, keinen Stress, keine Schule und vor allem kein nerviger Stiefbruder. Ja, das ist Leben!
 

So liege ich eine gewisse Zeit, ehrlich ich weiß nicht wie lang, und genieße das schöne Wetter. Die Augen habe ich zu und Sonne mich ausgiebig. Inzwischen habe ich mein Sommerkleid ausgezogen und liege in meinem Bikini da. Dieser schwarze Stoff betont meine Kurven und ist ein guter Kontrast zu meiner Haut. Außerdem ist er sexy und ich liebe es, wenn ich mich sexy fühle. Ich glaube jede Frau liebt es und die Männer stehen darauf, wenn eine Frau sexy aussieht.
 

Jemand stellt sich vor meinem Stuhl und versperrt mir die Sonne. Langsam schiebe ich meine Brille nach oben und öffne meine Augen. Das kann doch wohl nicht wahr sein! Warum ER? Und noch in einer Badehose?

Mann! Kann der Kerl nicht hässlich sein? Dann wäre es mir leichter, aber nein, er muss ja wie ein Playboy aussehen!
 

„Geh zur Seite, du versperrst mir die Sonne!“ maule ich ihn sofort an. Geblendet von der Sonne kann ich sein Gesicht nicht sehen, aber ich bin mir sicher, dass er grinst und es macht mich wütend.
 

Er bewegt sich keinen Millimeter und mir wird auf einmal heiß. „Hörst du schlecht?“ zische ich ihm zu und versuche nicht aus der Fassung zukommen.

„Ich will hier am Pool mit meinen Freunden sein. Würdest du diesen Platz verlassen?“ höre ich seine arrogante Stimme, die auf meinen verräterischen Körper eine erregende Wirkung hat. Meine Hormone spielen verrückt, aber ich glaube jeder Frau geht es so wenn sie in SEINER Nähe ist.
 

„Ja es macht mir was aus, denn ich bin zuerst hier gewesen“ kontere ich und lasse meine Sonnenbrille nach unten fallen. Für mich ist das Gespräch beendet und es gibt genügend Platz hier. Ich will sowieso nichts mit seinen Freunden zu tun haben. Die sind bestimmt alle so wie er.
 

„Seiya!“ höre ich eine schrille Stimme nach meinem herzallerliebsten Stiefbruder rufen.
 

„Minako schrei nicht so!“ brummt jetzt eine männliche Stimme. Ich glaube das sind die Freunde von dem Lackaffen. Super! Juble ich in Gedanken.
 

„Wer ist das?“ fragt das Mädchen, das jetzt auch neben den Idioten steht. Ich betrachte sie und muss feststellen, dass sie schön ist. Lange blonde Haare, himmelblaue Augen, schmaler Körper, allem in allem sieht sie schön aus.
 

„Alter, seit wann hast du eine Braut bei dir zu Hause? Ich dachte bei dir ist es eine Nacht und dann auf Nimmerwiedersehen?“ fragt jetzt der Junge mit der Stimme die ich vorher gehört habe. Ich sehe ihn genauer an. Er ist etwas kleiner als Mr. Perfekt, aber auch passabel. Er hat silberne Haare, ich weiß nicht ob sie gefärbt sind, aber es steht ihm. Seine Augen sind… grün... Katzenaugen. Haben denn alle Männer hier so außergewöhnliche Augen? Es ist gespenstisch, aber ich muss zugeben, dass sie schön sind.
 

Ich spüre die Augen des Jungen auf mir und fühle mich ein bisschen unwohl.

„Ich bin keine Braut von…“ ich zeige auf den Idioten „..dem da. Ich bin die Tochter von Takerus Freundin“ stelle ich mich vor und stehe auf.
 

„Also du bist Seiyas Stiefschwester?“ hackt der Katzenäugige grinsend nach.
 

Ich verziehe das Gesicht und schüttle mich leicht. „Ich und er sind gar nichts!“ brumme ich.
 

„Yaten“ er streckt mir seine Hand aus und lächelt charmant. Ich lege meine Hand in seine und er hebt sie zu seinen Lippen, um mir dann einen Kuss auf meinem Handrücken zu geben.
 

„Blödmann!“ zischt die Blondine hinter ihm und gibt ihm auch noch eine Kopfnuss. Das ist witzig und sie sind süß.
 

Ich sehe dass der Idiot seine Augen verdreht und mir einen eindeutigen Blick zuwirft. Was soll das jetzt? Hat er Angst ich würde ihm seine Freunde ausspannen?
 

„Bitte nimm es den Blödmann nicht übel“ lächelt das Mädchen, das sich noch nicht vorgestellt hat. „...dicke Luft nichts dahinter. Minako“ sagt sie und reicht mir ebenfalls die Hand.
 

„Bunny“ erwidere ich und nehme die Hand von Minako.
 

„Willst du mit uns abhängen?“ fragt Yaten und mir sind die beiden sympathisch. Irgendwie wirken sie nett und die Blondine, mit ihren himmelblauen Augen, sieht mich hoffnungsvoll an.
 

„Bunny muss jetzt rein!“ wirft mein Lieblingsstiefbruder ein und ich sehe ihn geschockt an. Was fällt ihm ein mir zu sagen was ich muss und was nicht? Nicht mit mir mein Lieber!
 

„Ich muss gar nichts du Arsch!“ zische ich und verschränke meine Arme vor der Brust.
 

„Doch musst du“ sagt er und baut sich vor mir auf. Ich kann seinen Duft riechen und er macht mich kirre im Kopf. Er riecht gut und benebelt meine Sinne. Bunny reiß dich zusammen, ermahne ich mich innerlich.
 

„Was fällt dir ein über mich zu bestimmen? Du bist nicht meine Mutter!" schreie ich ihn an. Ich glaube ich und er werden keine Freunde in diesem Leben und auch nicht in den folgenden sein.
 

„Du gehst jetzt rein!“ befiehlt er mir, geht nicht auf mein Rumgezicke ein und sieht mich eindringlich an.
 

„Hey, langsam“ stellt sich Yaten zwischen uns. „Wir können doch alle hier faulenzen“ versucht er die Situation zu entschärfen, aber ich und Mr. Perfekt funkeln uns über den Silberhaarigen an. Er kann und wird mir nichts befehlen.
 

Ich lasse mich auf meinem Stuhl nieder und atme tief ein, versuche meine Nerven unter Kontrolle zu bringen und ignoriere den Blick von den saphirblauen Augen. Ist mir egal was er denkt, ich war zuerst hier und ich bleibe!
 

Minako lässt sich auf der Liege neben mir nieder. „Ihr mögt euch nicht“ stellt sie fest und lächelt. Ich nicke nur.

„Seiya ist ein netter Kerl nur eure Situation ist für ihn neu“ sagt sie dann und ich sehe sie ungläubig an. ER soll nett sein? Das glaube ich nicht!
 

„Mann beruhige dich!“ sagt Yaten. "Was ist denn los? Sie ist doch ganz nett" fügt er fragend hinzu.

„Ich will sie nicht hier haben“ zischt der Idiot seinen Freund an und funkelt ihn böse an.

„Sie lebt jetzt hier und du wirst damit klarkommen müssen“ belehrt der Silberhaarige ihn, aber das hat kein Effekt. „Mann, Alter!“ rauft Yaten sich die Haare.

„Wir reden später“ weicht er seinem Freund aus und geht zum Pool und lässt sich ins Wasser fallen.

Gut so! Eine Abkühlung kann er gebrauchen, denke ich mir.
 

Dann höre ich, wie der Schwarzhaarige nach einer Weile aus dem Pool rauskommt und zu mir stampft. Gekonnt ignoriere ich ihn, aber er stellt sich in die Sonne und versperrt den strahlen ihren Weg zu mir. Die Wassertropfen machen meine Beine nass und eine Gänsehaut bildet sich über meinen Körper. Kann er mich nicht in Ruhe lassen? Frage ich mich noch verzweifelt.
 

„Du kannst hier bleiben“ brummt er.

„Wie gütig von dir!“ erwidere ich sarkastisch. „Kannst du jetzt zu Seite gehen, du versperrst mir die Sonne!“ füge ich noch hinzu und höre wie er noch was grummelt und dann verschwindet.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück