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🌸 Küsse unter blühenden Kirschbäumen 🌸

Inu no Taisho & Kagome
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, ihr seid mir deshalb nicht böse, wenn diese FF nun doch ein paar Kapitel mehr bekommt, somit statt des geplanten Zweiteiler nun eine kleine Kurzgeschichte draus wird. Deswegen musste ich auch die Kapiteltitel ändern. Komplett anzeigen

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In Gefahr

Daisuke  -  Große Hilfe
 

Kapitel 2 - In Gefahr
 

Die junge Frau setzte ihre Suche fort. Mehrere Exemplare der zweiten Pflanze entdeckte sie beinahe auf den ersten Blick und Kagome begann deshalb, die davon verwendbaren Teile zu gewinnen. Fröhlich summte sie vor sich hin und ließ zu, dass ihre Gedanken immer wieder zu ihrem Gefährten schweiften. Einmal unterbrach sie ihre Arbeit, holte aus ihrem Korb den kleinen blühenden Zweig des Kirchbaumes heraus und roch daran. Sehnsüchtig wünschte sie sich zurück an den Ort, weil sie endlich in den Armen ihres Gemahls die Leidenschaft entdecken wollte.
 

Plötzlich erklang das Geräusch eines fortrollenden Steines, der unachtsam angestoßen wurde. Ein leiser Fluch in einer fremden Sprache folgte und deshalb sprang die Heilerin hoch, griff nach ihrem Bogen. Sie blickte aufmerksam umher, besonders in die Richtung, woher die Stimme scheinbar kam. Im nächsten Moment wurde sie brutal von hinten an den Armen gepackt und sie wehrte sich instinktiv. Dumm nur, dass ihr Angreifer menschlich war und dadurch ihre Mikokräfte völlig nutzlos. Dann gewann der Fremde die Oberhand, stieß sie zu Boden und in einem schlechten, kaum verständlichen Japanisch sagte dieser: "Kleine Wildkatze. Dich werde ich schon zähmen."
 

In Chinesisch rief der Stellvertreter nach seinem Kapitän, erhielt jedoch keine Antwort. Nur der dumpfe Aufprall eines Körpers auf trockenem Boden war zu vernehmen. Als Nächstes sprang Taro aus dem Gebüsch, packte den Piraten bei der Kehle, knurrte drohend: "Niemand beschmutzt dieses reine Wesen mit seinen dreckigen Diebeshänden. Sie gehört mir."

Geistesgegenwärtig machte sich Kagome bemerkbar: "Mir geht es gut."

Mir ruhiger Stimme entgegnete der Dämon: "Ich weiß. Sonst wäre dieser Abschaum schon längst nicht mehr am Leben."
 

Während die junge Frau aufstand, den Staub von ihrer Kleidung klopfte fixierte ihr Gefährte den Banditen weiterhin. Er unterrichtete ihn von den Dingen, welche inzwischen geschehen waren. "Nimm zur Kenntnis, euer Schiff liegt auf dem Grund des Meeres und die Männer, die in das Fischerdorf geschickt wurden, werden zu diesem Zeitpunkt entweder getötet oder Gefangen genommen. Ihr hättet euch vorher davon überzeugen sollen, dass keine Soldaten dort logieren."

Dann warf er ihn ein Stück von sich. Hart kam der Mann auf den Boden auf, stöhnte und blieb verkrümmt liegen. Als Nächstes schritt Taro zum Gebüsch um den zweiten Chinesen herbeizuholen, da er vorhatte, beide zu fesseln.
 

Ursprünglich hatte er nur eine geringe Distanz zurückgelegt, als er den Schrei eines Mannes hörte. Dieser ängstigte sich, weil Taro blitzschnell an einer Kreuzung auftauchte und fast seinen Karren rammte. Nachdem sich der Bauer von dem Schrecken erholte, horchte der Dämon ihn ein wenig aus und schickte den Mann mit einer Aufgabe fort. Er selbst hatte andere Pläne. Es war ein Gefühl, welches ihn zurück zu seiner Gefährtin trieb und nun stellte sich heraus, es hatte seine Berechtigung.
 

Sobald beide Männer fest verschnürt waren, drehte sich der frühere Herrscher des Westens der jungen Frau zu.

Kagome musste nicht fragen, denn ihr Gefährte sprach von sich aus über seine Entscheidung: "Die beiden besitzen sicherlich viele interessante Informationen." Danach klärte er die junge Frau über alles auf und teilte ihr noch mit: "Unterwegs traf ich einen Bauern, warnte ihn, dennoch weiß ich nicht ob dieser das Dorf überhaupt erreicht."

"Ich bin hier fertig", bestätigte Heilerin und fragte nachdenklich: "Sagtest du nicht, Soldaten sind dort?"

"Es war keine Lüge. Allerdings können die Piraten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht am Ziel sein. Wie ich dich kenne, willst du nach Süden um den Menschen zu helfen?", will der Hundedämon wissen. Er durchschaute seine Gefährtin und präsentierte ihr bereits als Nächstes einen Weg. "Am schnellsten sind wir, wenn ich mich verwandle."

Daraufhin bedachte sie den Dämon mit einem misstrauischen Blick und wollte ihre Bedenken äußern. Taro kam ihr zuvor. Sanft forderte er und strich behutsam über das Gesicht der jungen Frau: "Vertraue mir!"
 

Für die Heilerin war das eine ganz neue Erfahrung, Neugierde, sowie Angst durchströmten sie gleichzeitig. Dennoch glaubte sie fest daran, dass sie bei Taro nichts befürchten musste. Er verwandelte sich im nächsten Augenblick, sie kletterte auf seinen Rücken und dann packte er mit den Zähnen die beiden Chinesen an ihrer Kleidung und begab sich auf den Weg nach Süden. Er achtete zwar darauf, dass sie ihm nicht entglitten, dennoch nahm er den Verlust in Kauf. Falls einer der Menschen stürzen würde, hatte dieser aus der Höhe wenig Überlebenschancen. Anders bei Kagome. Seine ganzen Sinne richtete er auf den Pfad vor ihnen und zusätzlich behielt er die Heilerin im Auge. Würde sie den Halt verlieren, konnte er sofort reagieren.

Unbeschadet langten sie bald an. Unweit des Zieles stoppte der große Hund, legte die beiden Piraten auf die Erde und verwandelte sich in seine menschliche Gestalt. Kaum war dieser Vorgang vollendet fing er seine Gefährtin mit beiden Händen in der Luft auf, setzte sie dann sanft auf dem Boden ab.
 

Kagome schnappte nach Luft. Gerade saß sie noch oben auf dem Rücken des Hundes, dann fiel sie, wie es ihr vorkam, in einen bodenlosen Abgrund, nur um im Anschluss festen Boden unter den Füßen zu haben. Alles passierte so unglaublich schnell, dass sie den erlittenen Schock nicht gleich überwand und starr stehen blieb.

Taro zog in der Zwischenzeit sein Schwert, verteidigte sich gegen zwei Menschen, die aus dem Wald mit erhobenen Waffen direkt auf ihn zu stürmten. Es handelte sich um Banditen, die vor Soldaten auf der Flucht waren. Ein weiterer Angreifer der Kagome im Visier hatte, wurde von dem Dämon ebenso niedergestreckt. Er rief leise ihren Namen und tadelte sie: "Kagome, an deiner Kampfbereitschaft sollten wir noch arbeiten."
 

Die Angesprochene besann sich ein wenig, festigte den Griff um den Bogen und dann zog sie einen Pfeil aus dem Köcher. Allerdings gab es keine weiteren Gegner im Moment. Deswegen trat Taro zu der Heilerin, blickte sie an und meinte: "Egal, in welcher Situation du dich befindest, rechne immer mit einem Angriff, sonst kann es dich das Leben kosten!"

Bissig bemerkte sie: "Man fällt ja nicht jeden Tag aus heiterem Himmel ohne Flügel zu Boden. Du hast hoffentlich meinen Tod mit einkalkuliert."

Statt darauf einzugehen, kam ihr Gefährte näher, sah sie eindringlich an und wiederholte, nur mit einem anderen Wortlaut: "Wenn du schläfst und jemand greift dich an, musst du sofort hellwach sein, deine Waffe greifen und reagieren. Ein Krieger ist in dieser Beziehung gut geschult und du musst es ebenso lernen, wenn du in dieser Welt überleben willst."
 

Er hatte kaum ausgesprochen, als Kagome den Bogen anspannte und rief: "Pass auf!" Danach schnellte ihr Pfeil von der Sehne und traf eine heilige Reliquie. Sie neutralisierte sie mit ihrem Reiki, bevor es Taro schaden konnte. Mitten im Flug gestoppt fiel der Gegenstand zu Boden.

Der Dämon nickt ihr kurz anerkennend zu. "Du lernst schnell." Zufrieden, weil seine Gefährtin offenbar den Sinn seiner Worte verstanden hatte, wandte er sich der neuen Gefahr zu.
 

In dem Dorf, dem Ziel der Piraten gab es zu dem Zeitpunkt eine bewaffnete Mannschaft. Sie waren auf den Weg zur Küste, da Fischer mehrmals in den letzten Tagen am Horizont ein fremdes Schiff sichteten. Der Daimyo der Gegend ließ deshalb ständig Soldaten am Ufer patrouillieren und hatte ein Lager errichten lassen. Als nun der Bauer aufgeregt herbeistürmte, von der Warnung des Dämons berichtete, waren alle bewaffnet und konnten den Angriff der Piraten zurückschlagen. Viele wurden gefangen genommen und zum Anwesen des Fürsten gebracht. Die Entkommenden jagte man gnadenlos.

Aus diesem Grund trafen sich die beiden Gruppen. Weil der Priester die ungeheure Macht des Hundedämons spürte, versuchte er ihn zu bannen, was jedoch vereitelt wurde.

Einen Moment lang musterten sich die beiden unterschiedlichen Krieger und die menschlichen Heiligen.

Der Samurai konnte nicht älter als 25 Jahre sein, schien aber bereits die ihm unterstellten Soldaten anzuführen. Seine Augen blickten wach umher, stehst darum bemüht eine Gefahr sofort zu erkennen. Aufrecht und stolz war seine Körperhaltung, während der Priester älter an Jahren, mehr Gelassenheit und viel Weisheit, ausstrahlte.
 

Die Heilerin stellte sich nun den beiden entgegen um weitere Angriffe auf ihren Gefährten zu unterbinden: "Halt, wir gehören nicht zu den Piraten. Im Gegenteil, wir bringen die beiden Anführer."

Der heilige Mann wechselte einen Blick mit dem Offizier und übernahm dann das Sprechen: "Wer seid ihr?", fragte er und behielt den Dämon im Blick.

"Kagome", stellte sich die junge Frau vor. "Ich bin Heilerin und komme aus Musashi."

"Die Trägerin des Juwels? Wir hörten bereits viele Gerüchte über euch edle Miko. Seid willkommen", sprach der Mann, verbeugte sich und fügte an: "Nennt mich Daisuke." Dann schweifte der Blick des Priester zu dem Silberweißhaarigen. Er runzelte seine Stirn, da er den Fremden nicht richtig einschätzen konnte. Er war gefährlich, dennoch gab es sicherlich einen Grund, weshalb die Heilerin mit ihm reiste. Vielleicht erfuhr er es noch.
 

"Mein Gefährte ist Taro. Anders möchte er nicht genannt werden." Kagome hielt es für notwendig den Youkai ebenso vorzustellen und der Betreffende erhob keinen Einspruch.

Stattdessen ergriff der Priester wieder das Wort, deutete auf den befehlshabenden Soldaten: "Hauptmann Takemaru."

Dieser schwieg, musterte den ehemaligen Lord der westlichen Ländereien finster und nickte dann nur kurz. Daisuke ging zu ihm, flüsterte dem Krieger etwas zu und bat dann die beiden Reisenden: "Unser edler Herr hat sicherlich einige Fragen. Würdet ihr uns deshalb begleiten, wenn ich für eure Sicherheit garantiere?"

Die Heilerin setzte bereits zu einer Antwort an, doch der Dämon legte seine Hand auf ihre Schulter. Die Geste verstehend schwieg sie und deswegen bat Taro: "Wir besprechen uns kurz allein."

Nachdem Daisuke und der Hauptmann sich einige Schritte entfernt haben, schlug die junge Frau vor: "Ich kann auch allein zu dem Fürsten gehen."
 

Ihr Gefährte sah sich die Gegend an, erklomm einen kleinen Hügel und richtete den Blick nach Süden um bestimmte markante Punkte zu erkennen. Anhand der Örtlichkeit hegte er einen Verdacht. In mehr als 200 Jahren veränderte sich eine Landschaft, Vegetation wuchs oder wurde vernichtet, dennoch glaubte er, hier schon einmal gewesen zu sein. Nun würde sich herausstellen, ob er sich richtig erinnerte.

"Wir gehen zusammen Es wird sicherlich amüsant, den Daimyo zutreffen, da ich noch die ein oder andere persönliche Angelegenheiten mit ihm zu regeln habe", entschied der Hundedämon.
 

Die Heilerin spürte eine leichte Änderung bei ihren Gefährten, besonders als der Name Takemaru fiel, spannten sich dessen Kiefermuskeln an. Er hatte sich jedoch schnell wieder unter Kontrolle. Dennoch erinnerte sich Kagome an ihre Begegnung mit dem gleichnamigen General Setsuna no Takemaru. Die Ähnlichkeit war verblüffend und sie glaubte kaum, das es ein Zufall war.

Sie begrüßte daher Taros Entscheidung den Fürsten zutreffen. Auf dem Weg dorthin murmelte sie fragend: "Dieser Hauptmann ..."

Ebenso leise gab der Dämon an: "Setsuna hatte einen jüngeren Bruder. Dem Geruch nach kann der Soldat durchaus eine Nachfahre des Betreffenden sein. Berichte ihm besser nicht, wer ich wirklich bin."
 

Selbstverständlich würde sie den Wunsch ihres Gefährten respektieren. Trotzdem ahnte sie, dass da noch mehr war. Sie dachte selbst nach und ihr fiel es dann ein, was Inuyasha mal über seine Kindheit berichtete. Lebte er seinen Worten nach nicht hier an der Küste? Sie wünschte, er wäre detaillierter gewesen. Doch selbst diese Information hatte sie ihm mühsam abgerungen.

Um Gewissheit zu haben, setzte sie größere Schritte und holte zu Taro auf. Sie packte seinen Ärmel, gewann dadurch die Aufmerksamkeit des Silberweißhaarigen.

Der Youkai blieb stehen und so fragte Kagome zweideutig: "Lebte Sukis Gemahl früher hier?"

"Wenn der Besitz nicht in die Hände einer anderen Familie überging, handelt es sich womöglich um dessen Verwandtschaft", offenbarte der ehemalige Fürst.

"Warten wir es ab", murmelte die Heilerin, runzelte ihre Stirn, warf Takemaru einen Blick zu und ging dann weiter. Sie mochte es überhaupt nicht, wie der Hauptmann sie und ihren Begleiter die ganze Zeit anstarrte. Zwar erkannte sie keinen Hass in dessen Zügen, dennoch befürchtete sie das es früher oder später eine Konfrontation geben würde.
 

Kapitel 3 - Unvergessen



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  KagomeKizu
2015-08-29T21:15:43+00:00 29.08.2015 23:15
Und wieder ein tolles Kapitel, wie immer! *grins*

Lg Kagome
Von:  Hidan_1975
2015-08-16T15:43:11+00:00 16.08.2015 17:43
DAS KAPI FANTASTISCH GESCHRIEBEN UND BEDARF MEHR WORTE NICHT.

FREU MICH AUF KAPI 3 UND BITTE SEND MIR EINE ENS.

LG SIMI ♡♥♡|♡♥♡♥♡


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