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Chancen sind da, um neu geboren zu werden

...auch wenn es schwer ist...
von

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Welcome to my Life

Liedempfehlung für dieses Kapitel: Simple Plan- Welcome to my Life
 

Es war ein warmer, zweiter Septembermorgen. Rose Weasley schlief noch tief und fest in ihrem Bett im Schlafsaal der Gryffindormädchen, als sie plötzlich ein schrecklich lautes Kreischen hörte. Schlagartig fuhr sie hoch und entdeckte zwei sich wütend anfunkelnde Mädchen, die die Zauberstäbe bedrohlich in der Hand hielten. Rose erkannte Dominique und Roxanne, die sich wegen ihres Temperaments oft in die Haare bekamen. Schnell sprang sie aus dem Bett und stellte sich zwischen die zwei.

„Stopp! Was ist hier schon wieder los? Könnt ihr nicht einmal den ersten Schultag genießen ohne aufeinander loszugehen?“, schrie sie.

„Sie meinte, dass ich ohne meine Veela Gene sowieso alleine wäre!“ Dominique spuckte ihr die Worte förmlich vor die Füße. Wenn jemand das Wort Veela in ihrer Nähe erwähnte, kannte sie keine Gnade. Es war ihr fast peinlich, ja sie schämte sich regelrecht dafür, dass sie Veelablut in sich hatte. Ihre Schwester Victoire dagegen war sehr stolz darauf. Aber Victoire machte sowieso alles besser.

„Aber sie hat damit angefangen, dass ich die ZAGs in Arithmantik sowieso nur durch eure Hilfe geschafft habe und dieses Jahr durchfallen werde!“ keifte Roxy zurück.

Rose versuchte, die zwei Streithähne voneinander zu trennen und beruhigte sie. In der Zwischenzeitwaren auch schon Alice und Elora aufgewacht, die sich schläfrig die Augen rieben.

Nach der morgendlichen Routine und einem Krieg ums Bad waren die Mädchen schließlich fertig und machten sich auf den Weg zu ihrer ersten Unterrichtsstunde in diesem Schuljahr.

„Ich hasse Zaubereigeschichte! Professor Binns ist echt… das Letzte!“, schimpfte Elora und die anderen stimmten ihr zu. Sie merkten gar nicht, dass Rose sich langsam von ihnen löste, da sie Albus sah.

„Al! Glaubst du, dass du dich nicht melden brauchst, nur weil du in Slytherin bist?“, bemerkte Rose halb ernst, halb lachend.

„Rose“, antwortete der Potter, „Wir gehen gerade mal zwei Tage in die Schule!“

Rose wollte gerade etwas erwidern, doch da fiel ihr Scorpius ins Wort, der auf einmal hinter Albus auftauchte „Ach, Weasley ist doch nur gekommen, um mich zu sehen“.

„Nicht mal in deinen Träumen MALFOY!“, zischte sie und rauschte davon.

Warum schaffte dieser arrogante Widerling es immer, sie auf die Palme zu bringen? Immer musste er sich aufspielen als wäre er der Beste.

Rose verdrängte die Gedanken an ihn und betrat das Klassenzimmer für Zaubereigeschichte. Auf dem Weg zu ihren Freundinnen sah sie Malfoy, der gerade mit Albus und Merinus Summer das Klassenzimmer betrat. Er schenkte ihr ein arrogantes Grinsen und sie konnte ihn nur zornig anfunkeln. Beherrscht schritt sie zu ihrem Platz und holte ihre Bücher, Pergament und Federkiel heraus, als Alice fragte: „ Lass mich raten. Malfoy, stimmt’s? Warum ignorierst du ihn nicht einfach? Wir schaffen es doch auch.“ Es klang eher nach einem Vorwurf als nach einer Frage. Rose nickte trotzig, worauf die anderen Mädchen nur die Köpfe schütteln konnten. Die Feindschaft zwischen ihr und Malfoy ging nun schon ganze sechs Jahre so. Sie konnte sich noch an ihre erste Begegnung mit ihm erinnern. Ihr Vater hatte ihr eingebläut, dass sie keinesfalls nett zu ihm sein durfte. Als sie ihm dann später im Zug begegnete fing auch schon der erste Streit an….
 

1st Semptember, 2017

…Warum durfte sie nicht mit diesem blonden Jungen reden? Er machte auf sie keinen bösen Eindruck. Vielleicht war er ja sehr gemein oder arrogant?

Rose hing ihren Gedanken nach, als sie plötzlich mit jemanden zusammenstieß. Durch den Zusammenprall fiel sie auf ihr Gegenüber. Verwirrt schaute sie ihn an. „Du bist dieser dumme Malfoy, oder?“ „Was hast du gerade zu mir gesagt? Außerdem, geh von mir runter!“

„Mein Papa hat gesagt, dass ich mit dir keinen Kontakt haben soll. Du bist ein Malfoy“

„Dann bist du wahrscheinlich eine Weasley. Rote Haare und zu wenig Geld. Das hat mein Vater mir erzählt.“

„Mein Vater hatte Recht. Du bist wirklich arrogant und verzogen!“

„Und du dämlich, Weasley!“
 

Ja, es war wirklich kein guter Anfang. Die nächsten Jahre hatten sie immer wieder gestritten und nicht selten war es zu Duellen gekommen. Aber sie konnte doch nicht einfach ignorieren, was er ihr an den Kopf warf. Dazu war sie zu stolz.

„Rose? ROOOSEEE? Rosie!“ Rose schreckte hoch und sah in das Gesicht von Alice, die sie belustigt anblickte. „Zaubereigeschichte ist vorbei“.
 

Die restlichen Stunden verliefen problemlos und als sie später beim Mittagessen in der Großen Halle saßen dachte die rothaarige Weasley nicht mehr an den Vorfall mit Malfoy. Stattdessen widmete sie sich einem Gespräch über Quidditch mit ihren Cousins James und Fred. Zu deren besten Freund Jonathan Sandford hatte sie keinen Kontakt mehr, seit sie sich getrennt hatten. Zwar waren sie im Guten auseinander gegangen, doch Rose konnte ihm nicht mehr unter die Augen treten.

„Wenn ich dir doch sage dass der Nimbus 7000 besser ist als der Feuerblitz 6800“, meinte Fred und fuchtelte mit seinen Händen in der Luft, was er immer tat, wenn er aufgeregt war.

„Ein Feuerblitz ist immer besser als ein Nimbus, Fred“ argumentierte James.

Um die beiden abzuregen lenkte Rose das Gespräch etwas um „Wisst ihr eigentlich, wer am Samstag gewonnen hat? Die Chudleys oder die Ballycastle Bats?“

„ Die Chudleys haben zwar den Schnatz gefangen, doch die Bats haben 420: 410 gewonnen.“ Meinte Fred.

„Ja, die Chudley Cannons waren wirklich schlecht. Ich war echt wütend.“

„Deshalb war Hugo so aufgebracht. Ich konnte es mir leider nicht anschauen, ich musste Mum beim Dachboden entrumpeln helfen. Letzte Woche war Hugo dran, da musste ich auch mal.“

Eigentlich wollte Rose das Gespräch noch weiterführen, um sich vor dummen Gedanken zu retten. Doch in dem Moment tapste Dominique sie an der rechten Schulter. „Warum warst du so wütend heute? Was hat Scorpius schon wieder gemacht?“

Nun schauten auch Alice, Roxy und Elora neugierig zu ihr.

„Ähmm… nichts. Das Übliche halt. Aber es ist echt anstrengend, ihm immer perfekt kontern zu müssen. Langsam nervt es mich echt, obwohl ich diese Streite eigentlich ganz gerne mag.“

„Dann versuch Waffenstillstand mit ihm zu schließen.“, schlug Alice vor.

„NEIN! ICH schließe doch nicht mit MALFOY Waffenstillstand!“ Rose schrie wohl etwas zu laut, da sich einige Gryffindors zu ihr umdrehten.

Peinlich berührt starrte sie auf ihren Teller. Manchmal würde sie gerne im Boden versinken. Ihre Freunde konnten sich ein Lachen jedoch nicht verkneifen.

„Tja Rose, wird auch besser so sein. Papa würde nicht sehr begeistert sein, wenn du mit Malfoy befreundet wärst.“ Rose hasste es, wenn ihr kleiner Bruder sich nicht aus ihren Angelegenheiten heraushalten konnte. Dennoch hatte sie ihn sehr lieb.

„Ach Hugolein das wird schon nicht passieren.“
 

Als endlich auch der Nachmittagsunterricht und das Abendessen vorbei war machten die fünf Freundinnen es sich in ihrem Schlafsaal gemütlich.

„Wollt ihr heuer wieder in die Quidditchmannschaft?“ fragte Dominique.

Lachend antwortete ihr Rose: „ Klar, Nicky ich lass dich doch nicht alleine mit Finnigan Jäger spielen!“

Auch Roxanne würde wieder im Team dabei sein. Sie und ihr Bruder Fred waren die Treiber und ein unschlagbares Duo.

„Sollten wir uns dann nicht lieber mal schlafen legen? Ihr braucht Kraft morgen.“ Alice war wie immer die Vernünftigste.

Jede der fünf legte sich in ihr Himmelbett. Doch Rose konnte nicht einschlafen. Sie wusste nicht warum, doch sie musste immer daran denken wie kalt sie und der Malfoy miteinander umgingen und irgendetwas daran gefiel ihr nicht. Also beschloss sie, in den Gemeinschaftsraum zu gehen, denn dort konnte sie immer besser nachdenken. Doch als sie eine Gestalt dort sitzen sah, wusste sie nicht ob es die beste Idee gewesen war.



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