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Engelsfieber

von

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Lukas fühlte sich als wäre er ein Stein, der auf dem Grund eines Sees oder eines Flusses lag. Weshalb er lange einfach reglos liegen blieb. Zwischendurch bekam er wage mit wie immer wieder jemand nach ihm sah. Vermutlich Perry und oder der Arzt. Er hatte keinen Schimmer wie lange er geschlafen hatte, geschweige den wie lange er nun schon im Bett lag. Jegliches Zeitgefühl hatte er verloren. Allmählich wurde er so wach, das er anfangen konnte, über alles nachzudenken.

Als erstes kam ihm die Schwester des Mädchens in den Sinn. Sie wusste eindeutig etwas. Doch was und wie viel? Und vor allem, wie war sie auf dieses Wissen gestoßen? Es gab, in der menschlichen Welt, doch keinerlei Hinweise mehr, auf ihre Existenz! Kurz lies er seine Gedanken ruhen. >Oder gibt es vielleicht doch noch Reliquien? Aber falls dies der Fall sein sollte, wo? Und warum wurden sie damals nicht mit all den anderen zerstört? Soweit ich weiß achtete die Kirche und ihre Anhänger penibel darauf das nichts mehr auf uns hinwies.<

Die Falten auf Luks Stirn wurden immer tiefer. >Und diese zwei Druckwellen... Mein Gefühl sagt mir das sie das war, aber... wie soll das möglich sein? Hat sich vielleicht eine noch größere Macht in ihr freigesetzt? Oder war das womöglich ein Schutzmaßnahme? Drohte ihr zu diesen Zeitpunkten irgendeine Gefahr?< Er seufzte. Nichts als Fragen und er bezweifelte das ihm auch nur eine beantwortet werden konnte. Zumindest nicht in nächster Zeit. >Moment... Eine vielleicht schon. Ich hoffe ich bekomme die Möglichkeit mit der Schwester unter vier Augen zu sprechen. Na ja, Perry kann ja dabei sein.<

Eine Weile lies er seine Gedanken ruhen. Bis er erneut über etwas nachdachte. >Wann sie wohl zu sich kommt? Ich hoffe ja das es ihr den Umständen entsprechend gut geht. Mich würde interessieren wie sie heißt. Sie scheint asiatische Wurzeln zu haben. Ihre Schwester jedenfalls hatte diese typischen schmalen Augen. … Das war wirklich kein angenehmer Geburtstag für sie.< Er seufzte und dachte dabei an das Bild das er in dem Haus gesehen hatte. Es hing im Gang beim Treppenaufgang. Es war im aus dem Augenwinkel aufgefallen. Warum wusste er nicht. Es war nicht sonderlich auffällig. Nur ein Bild der Familie. Jeder sah in eine andere Richtung, dennoch waren sie eng umschlungen. Die Blicke der Eltern waren ernst nach oben gerichtet, doch man sah das auch Humor in den Augen lag. Der Vater blickte zur linken Bildecke, mit Falten auf der Stirn. Die Mutter zur rechten Ecke, einen Mundwinkel hochgezogen. Die Schwester sah verträumt zu ihren Füßen. Dann war da noch ein Junge, der auf das sah was er auf seinen Zeigefinger der linken Hand balangsierte. Lukas vermutete das er der ältere Bruder der beiden war. Und zuletzt das Mädchen. Sie schielte frech grinsend auf das Schild, das sie vor ihrem Bauch hielt.

Jeder von ihnen betrachtete sein Geburtsdatum, die auf Schildern standen und entsprechend über oder unter ihnen angebracht waren. Die Erinnerung an das Bild brachte Lukas zum lächeln. Jedoch verschwand es genauso schnell wie es gekommen war. >Wie es für sie jetzt wohl weiter geht? Ich fürchte sie muss sich von ihrer Familie für immer verabschieden. Selbst ich darf...

kann nur selten meine Familie kontaktieren. Und dann meist nur telefonisch.< Erneut entwich ihm ein tiefes seufzen. „Da hat wohl jemand schweren Liebeskummer, was.“ Lukas wusste natürlich wer gerade das Zimmer betreten hatte. So ein bescheuerter Spruch konnte nur von einem kommen. „Perry!“ „Korrekt.“

Am besten war es den Spruch einfach zu überhören. „Wie is die Lage?“ Sein Freund setzte sich stumm auf die Bettkante. Geduldig wartete er, doch anhand des Gesichtsausdrucks, den Perry machte, ahnte er schon das es nicht gut aussah.

„Du hast etwas mehr als 48 Stunden geschlafen. Der Arzt der gekommen ist hat abwechselnd nach dir und Clari gesehen.“ „Clari?“ Perry sah ihn erstaunt an. „Ja, die Kleine. Das ist ihr Spitzname.“ „Du nennst sie beim Spitznamen?!“ Er kannte Perry nun schon seit über zehn Jahren. Aber das er fremde Personen beim Spitznamen nannte war ihm doch neu. „Ihr voller Name ist Clara Hikari Suzuki. Ihre Schwester sagte mir das sie aber meist nur Clari genannt wird. Da sich die Eltern nicht einig waren mit welchem Namen man sie rufen sollte.“ Lukas sah wohl etwas seltsam aus, da sein Freund zu lachen begann. „Die Mutter war für den japanischen Zweitnamen. Doch ihr Vater mehr für Clara. Da waren die beiden wohl recht kindisch, keiner wollte nachgeben. Ihre Schwester, Sayo, machte dann den Vorschlag mit dem Spitznamen, eine Mischung aus beidem. Nach anfänglicher Skepsis wahren sie damit einverstanden.“ Lukas hatte aufmerksam zugehört doch nun musste auch er darüber lachen. „Das scheinen mir ja Eltern zu sein.“ „Ganz deiner Meinung.“ Es dauerte etwas bis sich die beiden wieder beruhigten. Anschließend stellten sie einige Mutmaßungen an, wie die Familie wohl lebte. Was sie erneut zum lachen brachte, da nur Unfug dabei heraus kam. Doch danach kehrten sie wieder zum Ernst zurück. Perry seufzte. „Wir müssen uns unbedingt noch mal über deine Vorahnungen unterhalten. Und was da mit dir im Heli passiert ist.“ „Ja, und über diese Sayo! Woher weiß sie das von uns? Und wie viel? Ich hab mir vorhin schon gedacht das ich mich mal gerne mit ihr unterhalten würde. Unter vier Augen oder zusammen mit dir. Je nachdem was besser ist, bzw. wie es die Situation erlaubt, wenn man mit ihr darüber reden kann.“ Sein Freund nickte zustimmend. „Außerdem muss ich dir auch noch was sagen.“ Er hob die Visitenkarte hoch. „Was! Woher...“ Lukas starrte die Karte an. „Die hab ich von den Mechanikern bekommen.“ Beide sahen sich vielsagend, aber auch verwirrt, an. „Wir haben wirklich eine Menge zu bereden.“ „Hm hmm!“ Kurz schwiegen beide und dachten nach. „Die Ältesten kreuzen erst wieder auf wenn ich sie rufe.“ Lukas sah seinen Kumpel erstaunt an. „Wie hast du das denn geschafft?“

„Ich hatte Unterstützung.“ Perry zwinkerte. „Ich hatte ihnen gerade gesagt das es momentan unmöglich wäre darüber zu reden. Da du dich ausruhen musstest und das Mädchen bewusstlos war. Noch bevor sie irgendwas erwiedern konnten löste Clara die 2. Druckwelle aus. Daraufhin sind sie regelrecht geflüchtet. Und waren einverstanden erst wieder zu kommen wenn ich ihnen bescheid geben würde das du wieder fit seist.“ Lukas grinste verschmitzt und kicherte in sich hinein. „Und sie haben sich echt noch nicht erkundigt?“ „Nein. Ich hab einen ersten Bericht abgegeben. Und dabei auch die Erlaubnis eingeholt das die Schwester kommen kann. Sie wollten sogar die Eltern kontaktieren!“ „Das glaub ich jetz nich!“ „Ist aber so. Nur hatte Sayo ausdrücklich darum gebeten noch damit zu warten.“ „Warum das denn?“ „Das haben die auch gefragt. Sie meinte das der Urlaub der beiden eh bald rum sei. Und sie ihnen die letzten Tage nicht verderben wollte. Sie würden es schon noch früh genug erfahren.“ „Verständlich, aber...“ „...ob sie damit einverstanden wären? Sie meinte auch das sie natürlich die Konsequenzen kannte, aber dennoch.“ „Na gut.“

Ein klopfen unterbrach die Jungs. „Ja, herein.“ Eine junge Frau betrat das Zimmer. Als sie Lukas sah erhellte sich ihr Gesicht. „Lukas, das ist Dr. Summer.“ Perry bemerkte den Blick seines Freundes durchaus, den er zugeworfen bekam. Er sagte: Du hast mir nichts davon gesagt das es eine ÄrztIN ist! Doch diesen ignorierte er gekonnt. War es schließlich auch seine Absicht gewesen. Es machte einfach zu viel Spaß Lukas zu ärgern und auf zu ziehen. „Guten Morgen! Wie ich sehe scheint es dir gut zu gehen.“ „Morgen? Es ist fast drei.“ „Na ja, hihi.“ Inzwischen war sie bei den beiden angekommen. Nachdenklich betrachtete sie Lukas. Dieser wiederum sah sie fragend an. „Was ist?“ „... Du machst dir Sorgen...“ „Ist doch verständlich, oder?“ „... um das Mädchen.“ „Was wär ich denn für einer, wenn ich mir keine um sie machen würde!“ Zur Antwort nickte sie nur langsam, sah ihm dabei unverwandt in die Augen. Lukas wusste nicht was er davon halten sollte. Erwiderte dem Blick jedoch offen. Perry beobachtete das ganze schweigend. >Stimmt, wer würde sich in der Situation keine Sorgen machen?! Und Lukas ist nun mal jemand der sich Gedanken macht und sich um andere sorgt. Aber... das weiß sie ja bereits. Ich hab denn Eindruck... Es hat eher wie eine Feststellung geklungen, als wie eine Frage.< Bereits als sie sich miteinander bekannt gemacht hatten hatte er bei ihr etwas gespürt. Zuordnen konnte er es jedoch nicht. Eines war ihm jedoch klar, diese Frau war nicht ohne und sicher nicht zu unterschätzen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben

Dieses mal ist es nur ein sehr kurzes Kapitel. Das hat 3 Gründe.
1. Seit einiger Zeit hat sich meine Muse verabschiedet. Mir fehlt einfach die Lust und die Ideen zur Zeit.
2. Ich fahr heute nach Dresden und ich wollte vorher noch unbedingt das Kapitel hochladen.
3. Ich habe schon seit einigen Tagen Lust wieder an einer anderen Story zu schreiben.

Wie gesagt, ich wollte zumindest noch das angefangene Kapitel beenden.
Nun werd ich mich in Dresden vergnügen und hoffentlich wieder Ideen tanken.
Ich versuche natürlich weiterhin dran zu bleiben. Aber wundert euch nicht falls nix mehr kommen sollte.
Könnte sein das ich hier mal pausiere, mal schaun.

So nun muss ich aber los. (^w^)

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