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Ein Blick in die Zukunft

von

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Streit

„Das wirst du nicht tun! Das lasse ich nicht zu!“, rief Nataku wütend. „Aber Nataku, versteh mich doch.“, sagte ich ruhig. „Nein! Ich verstehe dich nicht!“, sagte er wütend und lief im Wohnbereich auf und ab. Ich hatte mich an den Tisch gesetzt und verfolgte jeden seiner Schritte. Nach Sesshomarus Besuch, erzählte ich Nataku mein Vorhaben, was ihm gar nicht gefiel und strickt dagegen war. Die Kinder hatte ich mit Kiba in meinem Zimmer zurück gelassen, damit sie die Diskussion zwischen mir und Nataku nicht mitbekamen. „Erkläre mir warum.“, sagte Nataku gereizt. „Weil in diesem Zustand er verletzlich ist und jederzeit wieder angegriffen werden kann. Du hast doch selbst gehört was Sesshomaru gesagt hatte, er wehrte sich nicht und das ist nicht Inuyashas Art.“, erklärte ich. „Na und? Das ist kein Grund ihn suchen zu gehen. Du bist verletzt Kagome, begreif das doch.“, sagte er laut. „Ich habe es begriffen, aber Inuyasha war nicht er selbst. Er stand unter Akumas Kontrolle, deshalb hatte er mich angegriffen und verletzt. Jetzt wird er von Schuldgefühlen geplagt, obwohl ihn keine Schuld trifft.“, erklärte ich deutlicher. „Aber du kannst nicht in diesem Zustand nach ihm suchen gehen.“, bemerkte er wütend.

„Das weis ich selbst, aber ich darf keine Zeit verlieren. Je eher nach ich ihm suche, desto besser.“, sagte ich ruhig und blickte ihm hinter her, als er immer noch auf und ab lief. „Wo willst du denn anfangen mit suchen? Hat Sesshomaru dir irgendetwas verraten?“, fragte er schnippisch. Das stimmt allerdings. Sesshomaru hatte mir keinen Anhaltspunkt verraten. Ich würde die Nadel im Heuhaufen suchen. Ich senkte meinen Blick und starrte auf meine Hände. „Siehst du! Du weist gar nicht wo du suchen musst. Und denk an deine Kinder! Der Feind ist hinter dir her und er würde auch deine Kinder angreifen.

Du bringst sie dadurch in Gefahr!“, schrie er mich fast an. „Meinst du, ich weis das nicht? Aber es ist egal wo ich mich aufhalte, ich bin ständig in Gefahr, das war damals auch schon so. Und glaub mir, ich denke an meine Kinder. Jeden Tag. Jede Nacht. Und schon allein das ich ihre Mutter bin, bringe ich sie in Gefahr. Wenn der Vater nicht zu den Kindern kommt, dann müssen die Kinder zum Vater kommen.“, sagte ich und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, um dieses Machtwort zu verdeutlichen. Geschockt blieb Nataku im Raum stehen und starrte mich entsetzt an. „DAS WIRST DU NICHT!!! ICH VERBIETE ES DIR!!!“, schrie er mich wütend an. Jetzt war ich die jenige die ihn entsetzt ansah. Ich richtete mich vorsichtig auf und sah ihn fest in die Augen. „Du verbietest mir zu gehen?“, fragte ich nach. „Wenn es sein muss. Ja.“, sagte er und sah mich wütend an. Dieses Gespräch führte zu nichts und wir kamen auf keinen gemeinsamen Nenner. Ich ging an ihm vorbei und ließ ihn nicht aus den Augen. „Wo gehst du hin?“, fragte er mich und packte mich am linken Arm. Ich blieb stehen, sah auf seine Hand die mich packte und blickte in seine Augen. „Ich gehe.“, sagte ich ruhig.

Das brachte das Fass zum überlaufen, ich sah es in seinen Augen, denn plötzlich bekam ich eine schallende Ohrfeige. Mein Kopf ruckte zur rechten Seite und ich starrte geschockt in den Raum. Nataku ließ meinen linken Arm los und ich hielt mir die linke Wange. „Kagome ich…“, sagte er erschüttert und streckte seine Hand nach mir aus. Ich wich zurück und sah ihn irritiert an. Er senkte seine ausgestreckte Hand und ließ den Kopf hängen. Ungläubig schüttelte ich stumm meinen Kopf, verließ den Wohnbereich und ging in mein Zimmer. Dort angekommen, schob ich meine Tür hinter mir zu und mit rasendem Herzen rutschte ich langsam an der Tür runter. „Was ist passiert?“, fragte mich Kiba besorgt, der plötzlich neben mir stand. Ich starrte weiter in den Raum und konnte immer noch nicht glauben, was eben geschehen war. Kiba leckte mir über die linke Wange, ich zuckte zurück und holte mich dadurch in die Realität zurück. „Was ist passiert Kagome?“, fragte er noch einmal. Mir schossen die Tränen in den Augen, umarmte Kiba, vergrub mein Gesicht in sein weiches schneeweißes Fell und weinte. „Ihm ist die Hand ausgerutscht. Ich habe eure Diskussion mitbekommen, es gab einen Knall und dann war Stille.“, sagte Kiba nach einiger Zeit und ich nickte in seinem Fell.

Ich löste mich von ihm und wischte mir meine Tränen weg. „Sei nicht wütend auf ihn. Er hat überreagiert. Er macht sich Sorgen um dich.“, erklärte Kiba. „Ich weis. Ich bin nicht wütend auf ihn. Er war selbst geschockt darüber was er getan hatte. An seiner Stelle hätte ich auch so reagiert.“, sagte ich und rieb mir meine Wange. Es war kein kräftiger Schlag, aber die Stelle brannte etwas nach. „Schlafen sie?“, fragte ich ihn und sah zu ihnen rüber. Kiba nickte. Ich ging zu ihnen hin und strich ihnen sanft über ihre friedlich schlafenden Gesichter. Inuka regte sich und öffnete leicht seine Augen. Ich lächelte ihn lieb an und er streckte eine Hand nach mir aus. Ich ergriff seine winzige Hand und küsste die kleinen Fingerchen. Ich zog ihn vorsichtig von Izayoi weg und legte mich seitlich zwischen die beiden. Ich schob mein Kimonooberteil zur Seite, befreite meine Brust aus dem Verband, drehte Inuka seitlich und legte ihn an. Gierig begann er zu saugen und ließ es sich schmecken. „Was hast du jetzt vor Kagome?“, fragte mich Kiba. Ich beobachtete Inuka und strich ihm zärtlich über seine weiche Wange und lächelte ihn lieb an. „Ich werde Inuyasha suchen gehen. Bist du dabei?“, flüsterte ich ihm zu.

Kiba sah mich lange und eindringlich an, ich erwiderte seinen Blick. „Ich werde dich begleiten. Ich stehe zu meinem Wort, ich werde stets an deiner Seite bleiben.“, sagte er mit festem Blick. Ich war überrascht über seine Antwort. „Danke Kiba.“, sagte ich und lächelte ihn an. „Wann soll es los gehen?“, fragte er nach. „Wir werden heute Nacht aufbrechen. Ich werde die nötigsten Dinge einpacken.“, erklärte ich leise. „Was wird aus den Kindern?“, fragte er. „Sie kommen mit.“, flüsterte ich. „Wo werden wir suchen?“, fragte Kiba weiter. „Wir fangen im Dämonenjägerdorf an. Dort leben Miroku und Sango, vielleicht ist Inuyasha auch dort.“, erklärte ich leise und sah zu Inuka hinunter. Er beobachtete mich aufmerksam und saugte gierig weiter an meiner Brust. Nachdem er fertig war mit trinken, bedeckte ich meine Blöße, richtete mich auf, nahm vorsichtig Inuka und legte ihn an meine Schulter. Durch das sanfte klopfen auf seinem Rücken, entwich die Luft aus seinem Bauch.

Behutsam legte ich ihn hin und drehte mich auf die andere Seite zu Izayoi. Sie schlief fest, aber durch das sanfte streicheln über das Gesicht, wurde sie langsam munter. Ich machte die andere Brust frei und legte sie an. Wie ihr Bruder saugte sie gierig daran, dabei lief etwas Muttermilch am Mundwinkel entlang. „Was wird aus deinen Verletzungen?“, fragte Kiba vorsichtig. „Um die wird sich Sango kümmern, falls ich sie antreffe. Aber bevor wir ins Dämonenjägerdorf gehen, schauen wir bei Kaede vorbei. Vielleicht hat sie was von Inuyasha gehört.“, flüsterte ich zu ihm. „Ich verstehe.“, sagte Kiba und legte sich zu Inuka hin. Nachdem Izayoi gesättigt war, nahm ich sie vorsichtig hoch und legte sie an meine Schulter. Ich musste nicht lange auf ihrem Rücken klopfen bis ich das gewünschte Bäuerchen hörte. Ich legte sie zu Inuka und Kiba bedeckte sie wieder mit seinem buschigen Schwanz. Meinen gebrochenen Arm legte ich in die Schlinge und unterstützte ihn von unten. „Hast du Schmerzen?“, fragte Kiba. „Ja. Je noch so kleine Anstrengung tut mir der Arm weh, aber das hält mich nicht davon ab Inuyasha zu suchen.“, sagte ich entschlossen. Ich nahm meinen gelben Rucksack und begann ihn zu packen. Ich packte mehrere Stoffwindeln ein, Verbandsmaterial und genügend Decken und Kleidung für die Kinder. Dann fiel mir ein, wie soll ich eins der Kinder tragen? Izayoi im Korb, den Kiba tragen könnte, aber was mache ich mit Inuka? Ihn kann ich schlecht in den Rucksack stecken. In meiner Zeit hatte ich Mütter gesehen, die ihre Kinder vorn an den Bauch gebunden hatten und zwar mit Tüchern. Ich glaube mich auch zu erinnern, dass ich eine Mutter beobachtet hatte, wie sie dies gemacht hatte. Ich kramte noch einmal in der Schublade und suchte nach einem geeigneten großen, langen, stabilen Tuch. Tatsächlich wurde ich fündig. Ich breitete das Tuch aus und überlegte wie es damals die Mutter machte. Nach einigen Überlegungen, hatte ich mich an die Bindetechnik erinnert. Ich nahm das Tuch und legte es mit der Kopfkannte auf meine Brust, achtete dabei das die Seiten gleichmäßig lang waren. Gab die Seiten nach hinten, überkreuzte die Bahnen und legte die Strängen über meine Schultern. Jetzt brauchte ich das Kind. Ich ging zu Inuka, hielt ihn mit dem rechten Arm an mich gedrückt. Mit der linken Hand griff ich unter den Tuchbeutel, der entstanden war, bekam Inukas Füße zu fassen und platzierte ihn mittig an meinen Bauch, in Kopf-Kuss-Höhe.

Hielt ihn mit der linken Hand an mich gedrückt und mit der rechten zog ich die Kopfkannte nach oben, bis an seinen Ohren. Den Rest des Tuches zog ich Faltenfrei nach unten und formte einen Beutel indem Inuka dann saß und hielt ihn an meinem Bauch fest. Den ersten Strang legte ich in meine Armbeuge, seitlich raus, legte es unter Spannung auf meine Schulter, der restliche Strang hoch und strähnchenweise zog ich es fest. Das gleiche machte ich auch auf der anderen Seite. Legte das Tuch über die Armbeuge, seitlich rausziehen und legte es unter Spannung auf meine Schulter. Danach übergab ich seitlich, über den Rücken unter den Popo von Inuka, den Strang in die andere Hand. Auch hier wieder, zog ich strähnchenweise fest, dabei gab ich es in die andere Hand. Unter dem Popo von Inuka überkreuzte ich die beiden Stränge und gab sie unter seinen Füßchen durch. Danach schloss ich das Tuch hinter meinem Rücken mit einem Doppelknoten ab. Ich beugte mich leicht nach vorn, hielt dabei aber noch schützend eine Hand davor, und wackelte etwas. Sehr gut, ich war zufrieden mit meiner Bindetechnik. Es funktionierte und ich hatte auch nicht das Gefühl, das er mir rausrutschen könnte. Ich blickte zu Inuka nach unten und ihm schien das zu gefallen, so nah bei der Mutter zu sein. „Wie sehe ich aus?“, fragte ich Kiba und drehte mich etwas. „Sieht stabil aus.“, bemerkte er. Zufrieden mit meiner Arbeit, setzte ich mich und stützte meinen schmerzenden Arm. Kiba kam näher und schnupperte skeptisch an dem Tuch und an Inuka. „Oh man, durch das binden, tut mir jetzt der Arm weh.“, sagte ich und betrachtete ihn. „Wie sieht es mit deinem Rücken aus? Tut er dir weh?“, fragte Kiba.

„Am Rücken geht es. Im Moment merke ich nichts davon.“, sagte ich. Da das Tuch den Test bestanden hatte, wickelte ich Inuka wieder von mir ab und legte ihn neben seiner schlafenden Schwester. Ich legte mich seitlich zu ihnen hin und betrachtete die beiden im Schlaf. Kiba legte sich zu unseren Köpfen hin und senkte seinen Kopf auf seinen großen Pfoten. „Es wäre besser wenn du dich ausruhen würdest Kagome. Du musst fit sein.“, sagte Kiba. „Du hast Recht. Ich bin auch ziemlich erschöpft und mir tut alles weh.“, sagte ich, gab den Kindern ein Kuss auf die Stirn, deckte mich mit ihnen zu und begab mich zur Ruhe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  DreamyInWonderland
2015-12-01T20:28:56+00:00 01.12.2015 21:28
Jedes deiner Kapitel erzählt aber auch immer was Neues. Das ist wirklich super, die Ideen gehen dir selbst nach beinahe 50 Kapiteln nicht aus und du hältst alles sehr spannend. Eine ziemlich dumme Idee von Kagome, aber man kann es ihr nicht übel nehmen, sowie Natakus Ohrfeige. Ich habe mal sehr gehofft, dass du das Dämonenjäger-Dorf nicht vergisst und ich wollte auch mal was von Sango und Miroku hören. Wäre schön, wenn es sich auch was über Shippo lesen lässt, immerhin gehört er zu der Bande XD Wie immer es auch ausgeht, verdammt ich bin schon so aufgeregt :D hoffe die Kinder landen nicht in ganz falschen Händen und dass Inuyasha einsieht, er trägt keine Schuld. Wäre doch so schön, wenn in Sangos Dorf alle mal vereint werden :3
Antwort von:  Kazu27
01.12.2015 21:32
Ich kann doch nicht die Freunde vergessen 😁😁
Bin selbst über meine Ideen überrascht und sie kommen mir meist, wenn ich Auto fahre und dabei Musik höre🚘🎶🎶
Von:  oldBlacklion
2015-11-30T18:24:12+00:00 30.11.2015 19:24
Ach herje eine ohrfeige 😨 ob sie sich wieder vertragen. Ich kann kagome auch verstehen das sie inuyasha suchen will ich hoffe ihr korper hält das aus😢 tolles kapi freue mich schon auf das nächste ♡♡♡♡
Von:  cindy-18
2015-11-30T00:23:53+00:00 30.11.2015 01:23
bitte mach schnell weiter :D
Von:  pikachu3010
2015-11-29T21:44:13+00:00 29.11.2015 22:44
wieder ein schönes kapitel !! ich kann kagome aber verstehen das sie inuyasha suchen will würde ich warscheinlich auch machen :D bitte schnell weiter schreiben bin schon gespannt wie es weiter geht !!


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