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Never Forget ~

Marco x Ace
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So nach unzähligen malen des überlegens, habe ich beschlossen dieses Hirngewirr wie ich es ja gern nenne zu veröffentlichen :)
Naja mittlerweile weiß man bei mir das ich das Pair einfach liebe und auch echt viele Idee habe, nur kann ich ja nicht immer wieder was neues Starten wenn das alte noch nicht einmal fertig ist -_-
Und deswegen, weil ich ja eigentlich schon immer so eine Story schreiben
mache ich es mir einfacher, indem ich den Anfang bzw. je nachdem die ganze Geschichte erst mal vorzeige und ihr da entscheiden dürft ob es sich lohnt da überhaupt weiter zu schreiben oder nicht o.ä
Natürlich werde ich wenn ich die weiter machen sollte meine andern nicht schweifen lassen werde, je wie ich eben Zeit habe xD
Aber ich hab mir voll Mühe gegeben hier mit und ja qwq' ist dann eure Entscheidung ich füge mich dann xD
Also bitte von mir aus auch nur Ja oder Nein schreiben owo
Daann wünsch ich sonst viel Spaß beim lesen und sowas alles :)
Lg Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ok. Sieht so aus als ob ich weiter mache. Es werden in dieser Story mehrere Flashbacks, Erinnerung und so vorkommen. Und es kann auch mal sein das es mit den Kapis ne weile dauern wird, denn ich will die Story so gut hinbekommen wie eben möglich. Und ich bedanke mich jetzt schon an die, die diese Story lesen werden und mir auch ein nettes Feedback gegeben haben :)
Ich hoffe mal das ich euch da mit meinem weiteren gewerk nicht all zu entäuschen werde... Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey
Es geht weiter und ich hoffe es gefällt und ist nicht allzu schlecht D:
Ich hab so viele Ideen hier für, die alle unter zubringen ist voll das Chaos...
Naja das ist mein Problem, also wünsch ich euch viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ok. ich mach mal weiter, das ist so viel Arbeit, aber es ist gute Arbeit wenn man sich bedenkt das es Leute gibt die das auch wirklich gerne lesen, dafür dan noch ma ein Danke :)
Zu dem Kapi kann ich sagen, dass ich es vier mal überarbeitet habe und das dabei raus gekommen ist und ich hoffe das es nicht zu schlecht ist Dx
Naja ich halte mal nicht lang auf und wünsche viel spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Wow ich hab es mal geschaft, wenigstens etwas zustande zu bringen =^=
Grausam ich häng jeden abend stunden davor und bekomm wirklich so gar nichts hin -.-
Es sind zu viele Ideen die alle richtig gesetzt werden müssen Dx
Naja ich hoffe mal euch gefällt es trotzdem x3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß es ist kurz, aber ich habs mindestens zehn mal überarbeitet und das zu stande gebracht ich hoffe es ist ok qwq
Beim nächsten mal wirds wieder länger :)
Und ich hoffe es gefällt euch trotzdem, weil ichs gras vor meiner Arbeit hochlade xD
Ja so nett bin ich xP Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ah ich habs geschafft owo
Boah wie lange saß ich da jetzt dran D: Aber ich habe es endlich geschaft und hoffe euch gefällt es und ja es wird hoffentlich och spannend :)
Naja ich hoffe euch gefällt es und die ganze Arbeit hat sich gelohnt, denn ich hab echt lang gebraucht und war echt oft am verzweifeln qwq
Und es ist hoffentlich auch nicht zu kurz denn das war irgendwie mit meine größte Sorge xD
Naja ich wünsch euch viel spaß beim Lesen :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ok. Ahm es ist etwas kurz. Ich hatte schon weiter geschrieben, aber das gefiel mir noch nicht so ganz darum erst mal so kurz und beim nächsten mal wirds wieder länger :)
Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und es ist nicht all zu schlecht ich saß mal wieder ewig dran D:
Naja ich wünsche ich dann viel spaß beim lesen ich versuch wieder schneller zu werden nur ist zur Zeit echt stressig bei mir qwq
Ich bedanke mich aber trotzdem bei allen die noch geduld mit mir haben und es trotzem noch lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja nach ewigkeiten hab ich es geschafft D:
Die Ideen fließen wieder und das heißt es kommt wieder was. Ob es was taugt ist dann im sinne des betrachters xD
Naja ich hoffe es gefällt euch trotzdem :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hab etwas geschafft wuuh xD
Kurzfassung... es war anstrengend ich bin wie immer nicht vollstens zufrieden und ich hoffe trotzdem es ist nicht all zu schlecht.
Also das wars von meiner Seite und ich hoffe euch gefällt es trotzdem :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Yey ich hab etwas geschaft.
Gerade hab ich nen lauf, mal sehen wie lange dieser *lauf* den hält D:
Naja ich liebe Marco das weiß ja mittlerweile jeder und seinen kleinen Sklaventreiber :3
Darum in diesem kapii mal etwas mehr Sklaventreiber :)
Naja ich hoffe euch gefällt es so :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Jey !
Ich muss sagen ich hab ang gebraucht und richtig zufrieden bin ich ja nie.
Aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem qwq
Ich hab mir trotz allem mühe gegeben :3
Also wünsch ich euch viel spaß beim lesen x3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hab was geschafft *^*
Naja eigentlich war es schon was länger fertig, aber ich habs noch fünf mal geändert und das is draus geworden.
Ich hoffe es gefällt euch und ich versuch jetzt echt mal nich so lang zu brauchen.
Auch wenns vielleicht nicht so klappt.
Ich versuchs trotzdem :3
Es tut mir leid das es so lang gedauert hat Dx
Naja jetzt erst mal viel Spaß beim lesen :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Soo ich habs Geschafft weiter zu schreiben. Langsam sollte es was werden :D
Naja ich hoffe euch gefällt es auch wenn dieses Kapi etwas kurz ist owo
Ich wünsch euch trotzdem viel spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey
Es hat jetzt ungelogen fünf Stunden gedauert bis ich das hier wieder hingekriegt habe xD
Naja zumindest geschafft und hoffe euch gefällt es trotzdem
Und das es so lang gedauert hat, tut mir wirklich leid qwq
Also viel spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey!
Ja sie hat doch mal wieder etwas zu Papier gebracht und ist stolz darauf!
Naja mit dem Ergebnis lässt es sich dann wieder streiten, aber was solls :D
Ich hoffe das alle noch wissen was alles vorgefallen ist, denn uim ehrlich zu sein wusste ich nicht einmal mehr alles Dx
Schon traurig irgendwie, aber ich hatte Gründe! Dx
Sie heißen, neuer Job und Hund! (Und Führerschein!)
Aber ich habe wieder etwas geschafft und versuche es wieder regelmäßiger zu schaffen, denn so ist es scheiße ich weiß qwq
Ich hoffe mir wird verziehen und das Kapi ist nicht ganz soo schlecht q_q
Eigenkritik ist Käse, aber nun ja.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und hoff euch gefällt es :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey!
Ich lass mal wieder hier was von mir hören und hoffe es wird mir verziehen das ich momentan so wenig von mir hören lasse ._.
Die Gründe interessieren niemanden, das weiß ich und will damit gar nicht anfangen xD
Aber ich werde versuchen mehr kommen zu lassen. Nur ist meine Ideenspanne so hoch wie die eines Goldfisches der vergisst das er in seinem Glas schon einmal herum geschwommen ist =^=
Aber jetzt habe ich Urlaub und werde wahrscheinlich Operiert, und dann eh ned laufen kann, sodass da etwas mehr von mir kommt :) (So der Plan die Ausführung wird sich dann zeigen xD)
So jetzt hoffe ich das es euch trotzdem gefällt und das es nicht ganz so mieserabel ist qwq

Ach und -Ja es sollte Planmäßig spannender werden, aber ich weiß nicht ob es klappt so wie ich das will qwq' xD Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heai
Es geht weiter :)
Ich brauch ewig, das weiß ich(und es tut mir verdammt leid)aber ich bin immer so unzufrieden mit dem was ich mal hinbekomme, wenn ich denn mal schaffe mich ans schreiben zu setzen.
DAS HIER ist schon seid über einer Woche fertig und ich habs gefühlte zwanzig mal überarbeitet -.-
Dazu schreibe ich noch an den anderen weiter(die-so hoffe ich-bald so weit sind das ich sie hochfahren kann Dx)
Es ist alles in der mache, ich hoffe das man noch etwas Geduld mit mir hat ._.
Ich werde so schnell es geht weiter schreiben und hoffe euch gefällt es noch qwq Komplett anzeigen

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Erinnerungen

Nach zwei Jahren versuchten verdrängens, vielen Tagen an dem er sich de Alkohol hingab und er sich wünschte das Schicksal dieser Personen teilen zu dürfen, stand er an der Stelle an dem er Abschied nehmen musste. Abschied von seinem selbsternannten Vater und seinem Freund. Zur Frage die ihm oft gestellt wurde und er sie im Hintergedanken beantwortete war:
 

*Wer war dir in dieser Zeit außer deinen Freunden noch eine Hilfe?*

Der blonde lachte angesäuert auf und sah auf die zwei Gräber vor sich. Sie sahen unverändert aus, wohingegen er um dreißig Jahre gealtert aussah.
 

/Die größte Hilfe?/

Er musste nicht lange nachdenken. Die Antwort bestand aus einem Wort:
 

Alkohol.
 

Je länger er sich über den Tot der Feuerfaust Gedanken machte, desto mehr hatte er trinken müssen, um seinen Schmerz in Schach zu halten. War es in den ersten Monaten nur noch ein Schluck, so reichte bis vor kurzem nicht mal mehr ein Glas pro düsteren Gedanken. Und der Alkohol verdrängte nicht nur. Er hatte Antworten. Oder anders er war die Antwort.
 

Frage: Hätte ich besser aufgepasst, wäre er noch am leben?

Antwort: Sake.

Frage: Warum habe ich ihn gehen lassen?

Antwort: Egal welche Marke, Hauptsache viel.
 

Er sah wie der Mann denn er so sehr liebte starb. Ohne es ihm jemals gesagt zu haben. Ohne ihn noch einmal küssen zu dürfen. Es reichte wohl nicht das erst Thatch sterben musste und Vater. Ihm seinen Ace zu nehmen war nicht gerecht. Natürlich war der Krieg, der Kampf unvermeidbar gewesen. Aber um alles auf der Welt:
 

Warum musste ausgerechnet seine Feuerfaust sterben?
 

Marco biss die Zähne zusammen und schloss die Augen, wobei er seinen Kopf etwas zur Seite neigte. Er wollte sein altes Leben zurück, wollte dass alles so war wie früher. Sein sonst so gelassener und müder Gesichtsausdruck hatte er durch einen traurigen und leerem eingetauscht. Durch den Alkohol und seltenem Schlaf hatte er dunkle Augenringe unter den Augen. Seine Bartstoppeln sind bereits zu einem drei Tage Bart gewachsen. Die Haare nicht mehr in der Form wie zuvor. Jetzt wuchsen seine Haare wild durch die Gegend ohne in den letzten zwei Jahren geschnitten worden zu sein. Und man konnte wenn man genau hinsah, graue Strähnen erkennen. Izou wollte ihm permanent dazu bringen sie sich endlich mal wieder zu schneiden oder sich mal wieder zu rasieren. Doch ihm war nicht danach. Seine sonst so strahlenden Eisblauen Augen hatten an Leere zugenommen und Freude abgenommen.
 

Er hatte sich zu Ace und Vaters gedenken ein Tattoo am Arm stechen lassen. Wie bei Ace seinen eigenen Namen, das –a- in –Marco- durchstrichen und das –o- mit dem Whitebeard Symbol geziert. Vista dachte sich es sei eine gute Idee, damit er sich mit dem Tod abfinden konnte. Doch das traf nicht ein. Im Gegenteil es erinnerte ihn Tag Täglich daran.
 

Marco wurde sofort nachdem Whitebeard und Ace begraben waren zum neuen Kapitän der Whitebeard Piraten ernannt. Umso mehr Sorgen machten sich alle um den Phönixmenschen, der sowieso noch nie besonders redseelig war, der aber nun gar nicht mehr sprach und sich nur noch zurück zog. Doch er wusste wie man die Männer animierte weiter zu machen und sich nicht von dem Tot so unterkriegen zu lassen. Dass Marco selbst mal so darunter leiden würde, dass jemand starb war für den blonden undenkbar gewesen. Marco würde sein eigenes Leben gegen das von Ace eintauschen oder das von Vater. Marcos knie gaben seinem Gewicht nach und er ging zu Boden. Er ließ seinen Oberkörper vor fallen und konnte die Tränen die sich in seine geschlossenen Augen bildeten nicht mehr halten und ließ Sie einfach ihren Weg gehen. Sich seinen Gefühlen zu stellen war noch nie seine Stärke gewesen, aber er würde das ändern. Würde Ace seine liebe jeden Tag aufs neue Zeigen. Wenn er ihn nur wieder zurück bekommen würde und er ihn einfach an sich drücken könnte. Er verkrampfte sich und krallte sich in das Gras. Er kniff die Augen so fest zusammen wie er nur konnte und ließ die Tränen weiter fließen. Er hielt sie seid zwei Jahren zurück und musste sie einfach raus lassen.
 

Er wusste nicht wie lang er einfach nur da saß und wie ein kleines Mädchen was ihren Teddy verlor weinte. Es war ihm egal, wie es aussah und was man von ihm dachte wenn man ihn denn so gesehen hätte. Tränen waren schließlich nichts wovor man sich schämen musste, im Gegenteil es zeigte das man lebte.
 

Als vor ihm was zu Boden fiel, hob er seinen Oberkörper und sah etwas rotes im hohem Gras liegen. Er streckte seine Hand aus und hob es mit einer gewissen schwere im Herzen auf.
 

Rote Perlen.
 

~*~
 

„Man Ace! Wo hast du das billige ding eigentlich aufgesammelt?“ Thatch zog an der roten Perlenkette der Feuerfaust und musterte sie prüfend. Im volltrunkenem Zustand war der vierte Kommandant eigentlich eine angenehme Gesellschaft, doch wenn dieser schlecht drauf war oder wie in dem Fall von einer Frau einen Korb bekommen hatte war dieser unausstehlich. Zusätzlich noch ein angetrunkener und aufbrausender Ace und die Sache war perfekt. Die Feuerfaust schlug die Hand des vierten Kommandanten weg und sah ihn finster an. So gut es eben in dessen Zustand ging. Durch die Abfuhr der hübschen Dame war Thatch wieder zurück auf die Moby Dick gekommen und Ace war eben der erste der ihm über den weg lief und seinen Frust abbekommen sollte.

„Finger weg! Die ist mehr wert als du!“ zischte Ace angesäuselt und Thatch zog eine Augenbraue hoch.

„Unser Feuerteufel ist ein kleines sensibelchen. Welche Frau hat sie dir also geschenkt?“ grinste der vierte süffisant und Ace verzog sein Gesicht beleidigt.

„Wieso müssen es bei dir immer Frauen sein?“

„Ach ja stimmt, du stehst ja auf muskulös, Stoppelbart und blond!“ Thatch zog die Augenbrauen hoch und sah den jüngeren vor ihm grinsend an. Ace wurde rot und zog die Schultern etwas hoch. Darauf hatte er jetzt keine Antwort mehr oder eine Gegenfrage. Er konnte doch da auch nichts für, dass er gerade auf den ersten Kommandanten stand. Und beiläufig noch etwas mit ihm hatte, was aber nur Thatch wusste. Da beide nicht wussten wie ihr Vater darauf reagieren würde. Er hatte damit auch überhaupt nicht angefangen. Gut vielleicht ein bisschen, aber Marco zog ihn an. Wie bei Luffy das Essen. Nur konnte er sich nicht erklären warum er so von Marco angezogen wurde. Obwohl sein Aussehen gut dazu beitragen könnte, war es das nicht. Ihm gefiel der durchtrainierte Körper des älteren gar keine Frage, aber es war nicht das was ihn anzog. Der Charakter und die Art gefielen ihm zwar auch, aber das war es auch nicht. Zumal Marco nicht der Typ war, der jemanden umwerben würde. Aber trotzdem hatten sie es irgendwie geschafft sich zu küssen und weiter zu gehen. Und Ace hatte nicht ihn zuerst geküsst.

„Ich hasse dich wirklich!“ brummte Ace kleinlaut und Thatch fing an zu lachen. Der kleine amüsierte ihn und war perfekt um sich abzulenken.

„Was ist hier so lustig?“ in dieser Frage schwang Desinteresse und einfache Routine. Trotzdem lies es Ace einen Schauer über den Rücken laufen und drehte seinen Kopf zu dem ersten Kommandanten. Gott! Sogar nur seine Stimme brachte seinen gesamten Körper dazu ihm nicht mehr zu gehorchen. Ace schluckte hart und wusste nicht was er sagen sollte, also übernahm Thatch das sprechen.

„Unser Feuerhirn hat eine Freundin und will mir nicht sagen wie sie heißt!“ Marco sah von Thatch zu Ace und nickte schwach. Zu mehr war er nicht im Stande. Sein Feuerzeug soll eine Freundin haben? Er biss die Zähne aufeinander und verschränkte seine Arme vor der Brust. Er hatte gar kein recht eifersüchtig zu sein, nur… warum war er es dann? Ace schüttelte mit einer schnellen Bewegung den Kopf und sah Marco beschämt an.

„Ich hab keine Freundin!“ gab er mit überschlagenen Wörtern von sich. „Ich… er hat mich wegen meiner Kette geärgert! Das sie billig wäre und kam auf die lächerliche Idee sie sei von einer Frau!“ Marco schrie innerlich erleichtert auf, ließ es sich äußerlich aber nicht anmerken und sah deshalb zu Thatch. Der nur mit den Schultern zuckte und wieder anfing zu lachen. Ace sah von Marco zu Thatch und sah auf den Boden. Das war ihm deutlich unangenehm sich so hecktisch gerechtfertigt zu haben, obwohl er das gar nicht hätte müssen. Schließlich waren Marco und er nicht zusammen. Trotzdem kämme es ihm Falsch vor den blonden in dem glauben gelassen zu haben. Ein kalter Schauer durchzuckte seinen Körper als ihm ein Arm um die Hüfte gelegt wurde und mit einer anderen seine Kette angehoben wurde. Die, wie er im Augenwinkel sehen konnte von Marco geküsst wurde. So schnell wie er rot wurde konnte er gar nicht genug versuchen in den Griff zu bekommen.

„Ich finde deine Kette weder billig noch hässlich. Sie passt zu dir… lass dich nicht von dem Idioten ärgern, der sowieso nie eine Frau abbekommt…“ ein leichter Kuss auf die Wange war das letzte von dem ersten und ging seinen gewohnten weg. Ace sah ihm verwirrt nach und versuchte die Trockenheit in seinem Mund los zu werden. Thatch der sich das ganze angesehen hatte sah Ace lachend an, legte einen Arm um dessen Nacken und zog ihn mit zu den anderen feierfreudigen.
 

~*~
 

Aus seinen Gedanken gefallen, spürte er die Kälte an seinen Lippen. Unbewusst hatte er die Kette an seine Lippen geführt und drückte sie nun fest in seiner Hand. Ein lautes knacken ließ ihn zusammen schrecken und in die Richtung sehen aus der das Geräusch kam. Er zuckte etwas zusammen als er sah was dieses Geräusch verursachte.
 

Eine Großkatze? Ein Gepard.
 

Marco sah das Tier genau an. Es saß ungefähr zehn Meter von ihm weg und starrte ihn mit diesen dunklen Augen an. In die er sich sofort verlor, die ihm so viel sagten. Diese Augen kannte er doch. Es waren die von Ace. Die, die ihn so verzauberten und gefangen nahmen. Aber das war unmöglich und sogar auf der Grand Line nicht einmal vorgekommen. Das Tier sah so aus als ob es wollen würde, dass Marco ihm folgen sollte. Es stand auf und lief nach links einen langen Weg entlang. Marco sah sich um und sah zum Gepard, der stehen blieb und auf ihn zu warten schien. Der blonde sah auf die Kette, stand auf und ging ihm nach. Die Kette fest mit der Hand umschlossen und lachte sich innerlich selbst aus einer Großkatze zu folgen. Aber was konnte schon passieren als das das Tier ihn versuchen würde zu fressen? Das Tier drehte sich wieder zum Weg und ging elegant weiter. Marco versuchte ihn ein zu holen doch immer wenn er näher kam rannte das Tier weg und deutete Marco an ihm nicht zu nahe zu kommen und ihm einfach weiter zu folgen. Nach einer weile des laufens, musste Marco einen steilen Berg hoch klettern. Rutschte mit dem Fuß ab und fiel nach vorn. Auf die Idee sich einfach in seine Phönixgestallt zu verwandeln um den schweißtreibenden aufstieg zu verkürzen, kam er nicht. Er wollte einfach nur wissen was dieses hübsche und auch seltsame Tier von ihm wollte. Was sich besorgt zu ihm drehte als er fiel um sich zu vergewissern das er sich nicht ernsthaft verletzt hatte. Eigentlich gar kein Problem für den blonden, doch dieser war seid dem großen Kampf nicht mehr derselbe. Und das wusste der Gepard mit den Augen der Feuerfaust wohl sehr gut.
 

Oben angekommen wurde es plötzlich hell. Es viel Schnee, obwohl unten mindestens dreißig Grad herrschten. Aus Reflex legte er seine Arme um sich und spürte, dass es gar nicht kalt war. Nicht einmal seinen eigenen Atem konnte er sehen. War er betrunken an Deck eingeschlafen und träumte das gerade? Marco sah sich um, keine Spur von dem Gepard. Vor ihm lag eine Art Wald, also lief er darauf zu und ging auf einen größeren Baum zu. Irgendwas zog ihn zu dieser riesen Pflanze und er konnte erkennen was das war. Der Baum hatte eine Ähnlichkeit von dem, an dem Ace ein Herz gebrannt hatte. Marco kniff die Augen etwas zusammen und sah sich das Holz genau an. Schnee bedeckte das was darunter lag und er wischte ihn mit seiner Hand vorsichtig weg. Seine Augen weiteten sich etwas und er zeichnete das Herz mit seinen Fingern nach was auf der Rinde gebrannt wurde. Er biss die Zähne zusammen und starrte das Herz wie Ace es denn nannte an. Ihm wurde übel bei dem Gedanken, dass er ihn nie wieder sehen würde.
 

~*~
 

„Ace? Was machst du? Wir müssen zurück zur Moby!“ seufzte der blonde leicht genervt und sah wie die Feuerfaust zu diesem blöden alten Baum lief. Ace wiederum lachte und streckte seine Zunge nachdenklich an einem Mundwinkel aus um die Rinde des Baumes betrachten zu können. So als ob er einen Plan suchen würde wie er ihn auf essen könnte. Was bei dem Jungen nun nicht das verrückteste gewesen wäre.

„Marco… was hältst du von solchen Baum-Ritz Geschichten?“ der jüngere sah zu ihm und wurde etwas rot um die Nase. Worauf Marco nur die Augenbrauen fragend hoch zog und Ace seine Verwirrung anscheinend sehen konnte, den er sprach unbeirrt weiter.

„Also ich mein… solche liebes Herzen und so…?“ Marco sah den jüngeren überrascht an und schmunzelte leicht als er sah wie rot Ace wurde. Er ging ein paar Schritte zu ihm und zuckte leicht mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht… ich würde sagen es ist übertrieben, wenn die Menschen doch wissen das es nicht für ewig hält…“ Ace sah ihn traurig an und sah dann zu dem Baum.

„Und was ist wenn die eine Person denkt, dass es für ewig hält? Also auch über dessen Tot hinaus?“ Er sah wieder zu Marco und lächelte dabei etwas. Der blonde sah ihn mit einem Hauch von Freude und Berührtheit an und nickte etwas.

„Dann fände ich es richtig…“ Ace sah ihn an und dann wieder zu dem Baum.

„Darf ich das dann machen?“ der blonde nickte so als ob Ace es sehen konnte und ging wieder ein paar Schritte zurück. Schließlich kannte er dessen Feuerkraft und wollte ganz bestimmt nicht angesengt werden. Der kleine machte ihn ohne es richtig zu merken glücklich. Und dafür musste er nicht einmal viel tun. Auf solche dinge wie ein Herz in einen Baum ritzen kam auch nur die Feuerfaust. Die beiden hatten zwar ihre kleinen Schäferstündchen, aber den einen bestimmten Satz aus drei einfachen Worten hatte keiner von ihnen beiden je ausgesprochen. In Gedanken wenn der Feuerteufel schlief und so sorglos aussah, dachte Marco sich immer wieder diesen einen Satz, den Ace verdient hätte zu hören auch zu sagen. Doch Marco dachte sich immer wieder dass es Falsch war. Einfach weil sie beide Männer waren, ihr Kapitän und selbsternannter Vater es nicht akzeptiert hätte und das Marco einfach um einiges älter als der junge Feuerbändiger. Doch denken das er ihn liebte, das durfte auch er. Er konnte nun mal nichts für seine Gefühle für Ace und wollte sie so lang genießen wie es hielt. Dass dieser jetzt ein -Liebesherz- in einen Baum brennen wollte, gefiel ihm innerlich so sehr das selbst sein Phönix in seiner Brust Loopings flog. Das alte Wesen sprach so wieso immer mit, wenn es um Ace ging. Ohne es zu merken wurde aus einem kleinen Kuss mit der Feuerfaust zur Sucht für den Phönix und sogar für ihn selbst. Er wollte den kleinen ganz für sich allein und eben diesen nie mehr los lassen.
 

Marco sah zu Ace der sich richtig vor den Baum stellte und lächelte innerlich.

„Überlege es dir kleiner. Im Jugendrausch macht und sagt man viele dinge die man später bereut…“ Ace sah zu ihm und grinste.

„Wieso soll ich denn überlegen wenn ich mir so sicher bin wie noch nie bei irgendetwas?“ Marco sah den jüngeren überrascht an und nickte mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Ace drehte den Kopf wieder zum Baum und legte seine Hand auf die Rinde um ein Herz ein zu brennen. Marco stand da und war einfach nur glücklich das Ace so für ihn empfand. So etwas zu machen war kitschig, aber auf seine eigene Art süß. Doch jetzt hatte die Feuerfaust es praktisch gestanden und gesagt dass er ihn liebte. Wieso also schaffte er es selbst nicht ihm gegenüber?
 

~*~
 


 

Er schluckte hart und unterdrückte die Trauer die in ihm wieder anstieg. Wieso hatte er es seiner Feuerfaust nie gestanden? Ihm nie gesagt wie er für den jüngeren empfand? Weil es ihm wichtiger war, was ihr Vater von ihm hielt? Weil er es widerwärtig fand? Er schüttelte seinen Kopf resignierend und biss die Zähne zusammen. Er liebte ihn zu sehr um ihn für sich zu beanspruchen. Er wollte den kleinen nicht zu etwas machen was er nicht war. Was er nicht sein sollte und das hatte Marco daran gehindert es ihm zu sagen.
 

Egoismus!
 

Schoss es ihm durch den Kopf und er krallte sich in seine Haare. Er hatte es nicht übers Herz gebracht, weil er nur an sich dachte. Was andere von ihm hielten. Wie er denn als erster Kommandant dastand und auf Männer stand. Auf Ace auf seine Feuerfaust. Er hasste sich zu diesem Zeitpunkt noch viel mehr als am Marineford.
 

Als Ace…
 

Ein leises, grelles Geräusch was sich anhörte als würde ein Kätzchen nach seiner Mutter schreien ließ ihn aufsehen. Und sah den Gepard ein paar Meter vor sich sitzen. Der als er erkannte, das er gesehen wurde aufstand und wieder los gehen wollte.

„Wo bringst du mich hin?“ der Gepard sah zu ihm und ging dann wieder weiter. Marco ließ nur ungern von dem Baum ab und ging dem Tier weiter nach. Marco merkte das der Schnee langsam immer tiefer wurde und ihm bis zu den Knien ging. Und er langsam eine schwere in seinen Beinen spürte. Der Gepard drehte seinen Kopf zu ihm, als ob er spürte wie es dem blonden ging und drehte sich zu ihm. Marco klammerte sich mit seiner Hand weiter an die Kette und sah sich die große Katze genau an. Dieser Blick in diesen Augen, das waren hundert prozentig die von Ace. Nur wie er sich dachte, dass war unmöglich. Als das Tier merkte das Marco doch gut vor ran kam, lief es weiter durch den Wald zu einer Lichtung. Das Tier schien kein Problem mit der Tiefe des Schnees zu haben und lief weiter so elegant wie am Anfang. Marco blieb kurz stehen und sah sich um. Durch den Schnee war alles so wie in einem Traum und er seufzte leise. Das war definitiv nur ein Traum, aber diesen würde er genießen. In dem ein Tier war, was die Augen seiner Feuerfaust besaß.
 

~*~
 

Das Rascheln der Decke und die Wärme unter ihm waren nichts im Vergleich zu dem was er in diesen hypnotisierenden Augen sah. Er erstarrte in seinem tun nur um weiter in diese dunklen, geheimnisvollen Augen sehen zu können. Die ihn einfach in sich gefangen nahmen. Doch der Besitzer drehte seinen Kopf zur Seite und brach den Blickkontakt ab. Ein ungewolltes brummen kam über die Lippen des blonden.

„Hör… hör auf zu… meckern! Und… st-starr mich doch nicht… so an und qu-quäl… mich nicht weiter!“ murmelte der jüngere unter ihm wobei er seine Hüfte an die des älteren drückte. Marco zog die Augenbrauen fragend hoch. Ace Gesicht lief seinem, gewohnten rot Ton an, wenn Marco etwas ihm unangenehmes und doch angenehmes tat. Normalerweise hatte er es super im griff, doch in dieser Situation so gar nicht. Beide waren nackt und Ace so außer Kontrolle, dass er alles tun würde damit Marco ihn erlösen würde. Doch dieser starrte ihn nur in die Augen, als ob er einen Blickkampf starten wollte. Diese ganze Sache war Ace sowieso schon peinlich, einfach weil Marco der erste war der so etwas mit ihm machte und vorher noch nicht einmal eine Frau ihn nackt gesehen hatte. Marco lehnte sich vor und küsste seine Feuerfaust auf die Wange, bevor er ihm in sein Ohr hauchte:

„Kleiner sei mal geduldiger… ich möchte mir nur jeden Gesichtszug von dir einprägen…“ er lehnte sich weiter vor und knabberte zärtlich an dessen Ohr. Ace keuchte genüsslich auf und klammerte sich an die Oberarme des älteren. Marco legte seine Hand unter das Kin des jüngeren und drehte dessen Kopf vorsichtig zu sich. Sodass Ace ihn ansehen musste, wenn dieser Bengel seine Augen nicht zusammen kniff. Marco ließ einen schnaubenden laut von sich.

„Warum siehst du mich nicht an?“ obwohl er etwas genervt von der Reaktion des jüngeren war, waren seine Worte angenehm ruhig. Ace schüttelte seinen Kopf so gut es mit der Hand am Kin ging und verkrampfte sich. Ace war nervös nichts weiter. Er hatte keine Angst vor ihm. Marco sah ihn mitfühlend an und lehnte sich weiter vor, sodass er kurz vor dessen Lippen war.

„Öffne die Augen, damit du sehen kannst das nichts was du nicht willst passieren wird.“ Die beruhigenden Worte ließen Ace wirklich seine Augen öffnen und Marco ein leichtes lächeln entlocken. Diese Augen waren für alle Sorgen heilend. Ace zog verlegen die Mundwinkel etwas hoch und Marco drückte seine Lippen auf die von Ace. Er wollte jeden Moment mit dem jüngeren genießen und jede noch so kleine Stelle dessen Körper küssen. Es war das erste mal und er wollte es seinem Streichholz so angenehm wie möglich machen. Doch konnte er sich kaum von dessen Augen lösen und sich dem restlichen Körper widmen. Er hatte sich nie so in Augen verloren und doch geborgen gefühlt. Er wusste seine liebe zu Ace war zu groß um jemals anders zu denken oder zu fühlen. Ihn jemals zu vergessen…
 

~*~
 

Marco schüttelte seinen Kopf und sah zu dem Gepard der sich ihm gegenüber setzte. Er lief in seinen Gedanken weiter und bemerkte gar nicht wo er jetzt war. Und jetzt wusste er das immer noch nicht. Er stand auf eine Art Steinplatte und um ihn her rum sechs große Säulen. Er sah sich um und blieb mit dem Blick an dem Gepard vor ihm hängen. Die Kette der Feuerfaust noch in seiner Hand ging er ein Schritt auf das Tier zu, was sich dieses mal nicht von ihm weg bewegte oder Anstalten machte weglaufen zu wollen. Nur dessen Schwanz schwing von links nach rechts und die Ohren zuckten vor und zurück. Marco dachte darüber nach ob er es überhaupt wollte näher an das Tier ran zu kommen. Doch diese Augen zwangen ihn praktisch dazu, also ging er weiter und streckte seine Hand vorsichtig zu dem Gepard aus. Biss sich auf die Unterlippe und flüsterte leise:

„Ace…?“ nun stand der Gepard wie angesprochen auf und streckte seinen Kopf zu der Hand des blonden. Es fehlten nur noch ein paar Zentimeter und Marco spürte das etwas ihm wohl bekanntes vom Gepard ausstrahlte. Als er dessen Nase berührte durchfuhr ihm ein kalter Schauer und der Gepard kam die letzten Zentimeter auf ihn zu und drückte den Kopf gegen die Hand. Diese Wärme, dieses Gefühl und die Augen. Es gab für Marco keinen Zweifel mehr. Diese Katze war sein Feuerteufel. Er vergrub seine Finger in das weiche Fell des Nackens und zog ihn daran in eine Umarmung. Der Gepard schmiegte sich eng an den muskulösen Körper und Marco schloss sehnsüchtig die Augen.

„Ace… es tut mir leid… ich dachte ich könnte wenigstens dich retten. Aber nicht einmal das habe ich geschafft… es tut mir so leid…“ murmelte er leise an den Pelzigen Hals des Tieres. Was seinen Kopf vorsichtig auf die Schulter des blonden legte. Marco biss die Zähne zusammen und spürte wie ihm die Tränen in den Augen stiegen und über seine Wangen liefen.

„Ich… ich liebe dich, Ace!“ der Gepard drückte seinen Kopf behutsam gegen den des blonden. Er verstand den alt gewordenen Mann und schien sich über diesen letzten Satz zu freuen.
 

Als sich über sie helle Lichter in allen Farben zeigten, hob es den großen Kater vom Boden und Marco ließ ihn nur wiederwillig los. Er wollte ihn nicht wieder gehen lassen müssen. Auch wenn er jetzt ein Tier war, er war immer noch sein Ace. Er sah zu wie der Gepard in die Farben gezogen wurde und kniff die Augen zu kleinen Schlitzen als das Licht plötzlich greller wurde. Er legte seinen Arm schützend über die Augen und versuchte etwas zu erkennen, doch das Licht war zu hell. Nach einer kleinen weile des hoffens das er das Tier wenigstens zurück bekäme und das, das alles hier kein Träum wäre, klang das Licht langsam ab und er konnte erkennen wie sich die Pfoten veränderten. Wie der hin und her zuckende Schwanz langsam verschwand und der pelzige Kopf schwarze Haare bekam. Der gesamte Gepard Körper verwandelte sich in einen Menschen. Aber noch besser er wurde zu Ace. Marco weitete die Augen und starrte die immer Menschlicher werdende Person über sich an. Langsam wurde Ace von dem Licht zu Boden gelassen und Marco sprang auf um den Jungen auf zu fangen bevor dieser auf den Boden aufschlug. Ace war nicht bei Bewusstsein und dieses Bild ließ ihn sein Herz zum Stillstand bringen. Wie beim Marineford. Mit diesem lächeln und dem sorglosem Gesicht. Das Lichte mit den vielen Farben verschwand und Marco sah besorgt zu der Feuerfaust in seinen Armen. Er strich ihm die Haare aus dem Gesicht und spürte diese unheimlich wohltuende wärme. Die von dem jüngeren ausging und sein ruhiges beständiges Atmen bewies ihm das er lebte. Marco schluckte hart und sah Ace mit Tränen in den Augen an. Ace kniff die Augen müde zusammen und öffnete diese langsam und mit mühe. Als er Marco sah, lächelte er glücklich auf.

„Marco…?“ Marco nickte. Und drückte ihn so fest er nur konnte an sich. Er wusste nicht was er sagen sollte, er wusste nicht wie er ihm sagen sollte, wie sehr er ihn vermisst hatte. Doch Ace schien das alles schon zu wissen.

„Du hast mich trotz des Pelzes erkannt?“ kam es keuchend und luftschnappend von dem jüngeren. Und Marco lachte leise auf.

„Dich kann man sogar wenn du ein Baum wärst erkennen!“ gab er freundlich von sich und sah sein Feuer glücklich an. Als er diesem noch seine rote Perlenkette umlegte. Ace lächelte leicht und nickte.

„War ne gute Idee mit dem Baum oder?“ Marco sah den jüngeren an und nickte erleichtert. Wenn er träumte, solle ihn bitte nie wieder jemand wecken.

„Kleiner?“ kam es traurig von dem blonden und Ace sah ihn verwirrt an. Hatte er etwas falsch gemacht?

„Verbrenn mich… bitte! Ich will wissen ob ich träume oder wach bin…“ Ace weitete die Augen erschrocken und schüttelte seinen Kopf schnell. Marco lächelte verzweifelt und nickte.

„Also ist es ein Traum…“ Ace schüttelte seinen Kopf ließ seinen Finger zu Feuer werden und drückte ihn gegen Marcos Arm. Der kurz auf zuckte und auf die Stelle sah die nun von seinem Feuer in Beschlag genommen wurde.

„Du bist wach Marco… ich hab zwei Jahre auf dich gewartet…“ Marco drehte den Kopf wieder zu Ace und weitete die Augen reumütig. Er wollte seinen kleinen nicht so lang warten lassen. Er drückte ihn wieder an sich.

„Ab jetzt werde ich dich nie wieder warten lassen!“ Ace zuckte erschrocken zusammen und lächelte glücklich auf als er die Arme um den Hals des älteren legte. Der ältere drückte den jüngeren widerwillig von sich und sah ihn glücklich an. Ace sah ihn traurig an und wischte ihm die Tränen von den Wangen.

„Wieso weinst du denn, Vögelchen?“ der blonde schloss kurz die Augen und hatte Angst das, wenn er sie wieder öffnete, sein Ace wieder weg wäre. Doch die Warmen Hände an seinen Wangen und die rauen Lippen auf seinen Mund bewiesen ihm das Gegenteil. Also öffnete er seine Augen und sah in die dunklen, glänzenden von Ace. Wie hatte der kleine das geschafft zu leben? Es sollte Marco egal sein, doch wenn jemand dafür verantwortlich war wollte er ihm auf jeden fall danken.

„Wieso warst du ein Gepard?“ Ace sah ihn überrascht an als Marco seine Lippen von seinen löste und ließ seine Hände auf seinen Schoss sinken.

„Ich bin da oben noch nicht willkommen gewesen… und Vater sowie meine Mutter haben mich zurück geschickt. Warum ausgerechnet in einen Gepard das weiß ich nicht. Vater sagte das ich von jemanden der mich liebt erlöst werden würde… und da habe ich jeden Tag an meinem und Vaters Grab gewartet…“ Marco hörte ihm gespannt zu und zwinkerte erstaunt mit den Augen. Ihr Kapitän hatte Ace zu ihm zurück geschickt? Der alte Mann wusste also alles, egal wie sehr sie es auch versteckt hatten. Der blonde schmunzelte etwas und Ace sah ihn verwirrt an.

„Marco?“ der blonde sah ihn an und lächelte freundlich. Sein Vater hatte ihm seinen Feuerteufel zurück gebracht. Nun war Marco dem alten Mann noch mehr schuldig als so schon.

„… du hast nicht zufällig eine Hose dabei oder?“ Marco sah den jüngeren aus den Gedanken gerissen an und sah an ihm runter. Ace klemmte seine Arme schnell zwischen seine Beine und sah ihn mit roten Gesicht an. Ihm fiel es wohl auf, das Marcos Blicke einem wilden Tier ähnelten das seine Beute beobachtete. Das er nicht sabberte war das mindeste, dachte sich Ace. Auch wenn es ihm etwas schmeichelte.

„Hey! Ich bin grad erst wieder da du perverser!“ Marco lachte amüsiert auf und zog sein Hemd aus. Er legte es Ace vorsichtig über die Schultern und küsste ihn auf die Wange. Jetzt glaubte er nicht mehr das es nur ein Traum war und stand mit dem jüngeren auf dem Arm auf. Er setzte ihn auf den Boden, wo Ace mit den Beinen einknickte und einen erschrockenen Laut von sich gab. Marco zog die Augenbrauen skeptisch zusammen und musterte den jüngeren, dessen Beinmuskulatur kaum noch zusehen war.

„Ace…?“

„Ich bin zwei Jahre nur auf vier Beinen gelaufen… das ist ungewohnt…“ murmelte der jüngere gekränkt und sah zu Boden. So konnte er den Weg nicht zurück gehen also hob Marco ihn hoch und ging los. Ace klammerte sich erschrocken um den Hals des älteren und lachte leise auf. Marco sah sich kurz um und seufzte leise.

„Du weißt nicht wo du zurück kommst oder?“ Marco sah zu ihm runter und ignorierte den jüngeren. Er würde sich jetzt nicht die Blöße geben, sich nicht sicher zu sein wo er war. Also ging er los und hoffte die Fußabdrücke stammten von ihm. Ace kuschelte sich an die Brust des blonden und sah zu ihm auf.

„Sei mir nicht böse, aber du siehst beschissen aus, Vögelchen!“ der blonde nickte zur Antwort und ging auf den Wald zu. Er wusste wie er aussah und das war nun mal die Schuld des Feuerteufels auf seinen Armen. Der so aussah wie er ihn in Erinnerung hatte. Nicht einmal eine Narbe an der Stelle in der die Magmafaust durch seinen Körper drang war zu sehen. Er wünschte sich innerlich das es wirklich kein Traum war, denn mittlerweile dachte er genau das wieder. Aber diese Wärme die von Ace ausging war so real.

„Hey Marco, glaubst du mir das ich bei den anderen Gepard Weibchen beliebt war?“ Marco sah ihn verwundert an und lachte leise auf. Er nickte amüsiert und drückte ihn enger an sich.

„Glaube ich dir sofort, du sahst wirklich hübsch aus als große Katze…“ Ace lächelte verlegen und sah zu ihm auf.

„Ich hätte dich ja auch fressen können…“ Marco sah ihn fragend an und zog eine Augenbraue hoch. Ace lachte leise und strich ihm mit einem Finger über die Brustmuskeln. Was Marco etwas aus der Bahn warf und er tief einatmete um sich unter Kontrolle zu kriegen.

„Naja du bist ein Phönix… Geparden fressen gerne alte Vögel!“ er grinste frech und Marco schielte gespielt ernst zu ihm runter.

„Werd nicht frech du Zündholz! Du bist kein Gepard mehr… ich aber ein Phönix, der dich zum fressen gern hat!“ gab er stichelnd von sich und Ace lachte leise.

„Naa das würdest du deinem Lieblings Zündholz aber nicht antun…?“ Marco lächelte leicht und küsste ihn sachte auf die schwarzen Haare. Doch eine Antwort blieb aus und Ace sah ihn nervös an.

„Marco das ist nicht witzig!“ jammerte er und Marco lachte rau auf.

„Wieso lache ich denn dann?“ gab Marco amüsiert von sich und ging den steilen Berg den er erreicht hatte wieder runter. So vorsichtig wie er nur konnte, damit er nicht fiel und Ace verletzte. Der jüngere sah ihn verstört an und zwinkerte mit den Augen. Marcos Gesichtsausdruck hatte sich zu Ace Erleichterung geändert und war wieder wie früher, wenn nicht sogar glücklicher. Ace lächelte etwas und krallte sich erschrocken an Marco als dieser abrutschte und sich gerade noch halten konnte. Ace Herz raste, so sehr hatte er sich erschrocken und spürte das gleiche bei Marco. Nur war der schnelle Herzschlag bei ihm die ganze Zeit gewesen.

„Alles ok, kleiner?“ Ace sah von der Brust des blonden zu ihm auf und nickte zaghaft. Er drückte sein Ohr vorsichtig an die Brust des älteren und hörte wie Marcos Herz schlug. Der ältere sah zu ihm runter und spürte wie seine Ohrenspitzen rot wurden. Schnell sah er nach vorne und ging den restlichen weg schweigend zurück. Und wusste jetzt mit Sicherheit das es kein Traum war...

Zweifel an Ace

Auf der Moby Dick wurde der Käpt’n herzlich empfangen und sein Mitbringsel skeptisch beäugt. Wenn Marco ihnen nicht angewiesen hätte Segel zu setzten und sich an die Arbeit zu machen was auch ihre Aufgabe war. Wäre Ace zu tote gelöchert worden mit Fragen. Die einzigen die stehen blieben waren die restlichen Kommandanten. Sie konnten nicht glauben das ihr kleiner Feuerteufel lebte und wie selbstverständlich von Marco getragen wurde. Was die Frage offen stellte warum der blonde das tat.

„Wie ist das möglich, Marco?“ der Angesprochene sah von Ace zu Vista der ihn fragend ansah. Er zuckte mit den Schultern. Es war doch eigentlich egal wie sowas möglich war, Hauptsache sie hatten wenigstens Ace zurück. Der jüngere sah runter und wollte am liebsten im Boden versinken. Es war doch normal das ihn jeder hasste, nachdem er Schuld war das ihr Vater starb. Als Ace seinen Mund öffnete und seinen ganzen Mut zusammen nahm, kam ihm Jozu zuvor.

„Das wichtigste ist jetzt erst einmal Ace wieder fit zu bekommen. Denn unser Käpt‘n trägt ihn wohl nicht ohne Grund?“ Ace weitete die Augen etwas vor Überraschung, durch zwei dingen. Erst einmal überraschte es ihn das Jozu so nett war und zweitens Marco war der neue Käpt’n? Er sah nervös zu dem blonden auf der zustimmend nickte und Ace enger an sich drückte.

„Ace muss nur wieder an Muskeln in seinen Beinen zunehmen, mehr nicht!“ gab er knapp von sich und sah den jüngeren besorgt an. Nicht weil es Ace unangenehm war wieder an Board zu sein, viel mehr machte es ihn Sorgen das Ace keine Beinmuskulatur mehr hatte, aber keine Narbe der Magmafaust.

„Das kriegt er sicher schnell wieder hin!“ Marco nickte schwach und sah zu Jozu.

„Ich werde Ace in meine Kajüte bringen…“ die Kommandanten nickten, schließlich war es noch nie ein Geheimnis gewesen was da zwischen den beiden lief. Thatch war eben immer schon sehr redseelig gewesen. Vista räusperte sich, als Marco in die Richtung seiner alten Kajüte ging. Der blonde seufzte leicht genervt und ging in die andere Richtung. Er hasste es in die Kapitänskajüte zu gehen und darin zu schlafen. Es war einfach nicht sein Platz und wird es auch niemals sein. Ace sah ihn müde an und zupfte etwas verlegen an Marcos Hemd herum, was er immer noch trug. Er wusste das Marco der einzige war, der als Käpt’n in frage gekommen wäre, aber das dieser es auch annahm dachte er nicht. Marco wollte es nie denn er hatte immer die Befürchtung seiner Stelle nicht gerecht zu werden. Obwohl er als erster Kommandant sowieso schon alles getan hatte was eben auch ein Käpt’n tat. Nur war eben die Sicherheit da, dass wenn alles aus dem Ruder laufen sollte was bei Marco undenkbar war eben Vater noch da war. Jetzt war Marco allein und das tat Ace weh. Er wollte dem blonden in Zukunft so viel helfen wie er nur konnte und wenn er dafür dämliche Bücher lesen musste. Es war schließlich seine Schuld das Marco allein war und das wollte er irgendwie wieder gut machen.
 

Diese ungeheure - aber auch angenehme, vertraute Wärme neben ihm ließ ihn einfach nicht mehr aufhören zu lächeln und durch die schwarzen Haare streichen. Als sie zu Bett gingen und Marco sein Oberteil auszog, sah Ace ihn mit großen Augen an. Sein Tattoovierter Arm gefiel dem Feuerteufel und er wurde sofort mit küssen quasi belohnt, weil er es für ihn und Vater getan hatte. Er lehnte sich vorsichtig vor und hauchte einen Kuss auf die glatt gestrichenen Haare.

„Marco… ernsthaft ich bin müde…“ brummte der Feuerteufel und Marco sah ihn fragend an. Es interessierte ihn schon wie es auf der anderen Seite so war. Wie es Vater ging… oder Thatch. Er strich dem jüngeren über den Arm und verursachte damit bei ihm eine Gänsehaut. Der jüngere öffnete die Augen und drehte den Kopf zu ihm. Und sah ihn mit diesen dunklen Augen an.

„Was ist los?“

„hm?“ Marco sah ihn ertappt an. Es war doch nicht richtig ihn da jetzt nach zu fragen, wo er gerade erst wieder bei ihm war. Aber Marco wollte wissen wie es seinem Ehemals Käpt’n ging.

„Du hast mich nie ohne Grund wach gehalten.“ Er sah ihn so an als wüsste er schon was er fragen wollte und das ließ Marco schwer schlucken.

„Wie war das… ich mein…“ Marco dachte nach wie er den Satz denn nun anständig gestallten konnte ohne Ace in irgendeiner weise anzugreifen.

„Wie es war tot zu sein?“ gab der jüngere trocken von sich und Marco hob erstaunt die Augenbrauen. Wie konnte er denken das seine Feuerfaust irgendein Problem damit hätte darüber zu sprechen?

„Ich weiß nicht mehr wirklich viel… ich war auch nicht lang da.“ murmelte er leise und zuckte leicht zusammen als Marco mit seinen Streicheleinaheiten an seinen Arm weiter machte.

„Ich kann dir aber sagen das es Vater gut geht… und mein Erzeuger doch nicht so ist wie ich dachte. Thatch hat seine Frauen… den einzigen den ich eher erwartet hätte, habe ich allerdings nicht gesehen…“ flüsterte er leise und Marco sah ihn fragend an. Er legte seinen Arm um den jüngeren und drückte ihn enger an sich.

„Dein Vater hat dich geliebt obwohl du noch nicht einmal auf der Welt warst. Sonst hätte er Garp nicht dazu gebracht auf dich acht zu geben.“ Ace rutschte enger an den blonden und nickte leicht.

„Und ich sagte dir damals schon, egal von wem du abstammst… du bist immer noch du.“ leicht lehnte sich Marco vor um dem Feuerteufel auf die Stirn zu küssen. Er strich ihm die schwarzen Haare aus dem Gesicht und sah ihn sanft an.

„Vater hat dich mir zurück gegeben. Ich bin ihm einiges schuldig.“ Ace drehte sich auf dem Rücken und sah Marco in die Eisblauen Augen. Der blonde hatte sich verändert. Äußerlich wie innerlich, das äußerliche war wieder im Griff zu bekommen. Das innerliche machte Ace Sorgen. Marco war nun seine wichtigste Person und die würde er genauso respektvoll behandeln wie einst Whitebeard.

„Ich hätte nie gedacht das du den Rang als Käpt’n annimmst… Luffy wird mich hassen...“ Kam es seufzend von dem jüngeren und Marco zog die Augenbrauen verwirrt hoch. Ace wusste doch das er diese Bande niemals hätte auflösen wollen. Geschweige denn ohne sie leben wollen. Es war das Erbe ihres Vaters und das war zu wertvoll um es nicht weiter zu führen. Auch wenn ihm der Platz als neuer Käpt’n noch nicht behagte. Irgendwann würde sich das wohl ändern… oder? Aber wieso sollte sein Bruder ihn hassen? Das war eigentlich etwas was Marco geplant hatte für seinen Feuerteufel zutun. Seinen kleinen Bruder suchen und ihn zutreffen, damit er sah das sein großer Bruder lebte. Doch die Aussage dessen war gerade zu verwirrend.

„Wie willst du das anstellen, wenn du ihn glücklich machst das du lebst?“

„Ich werde ihm sagen, dass er nicht der König der Piraten wird…“ jetzt verstand Marco gar nichts mehr und verlor für einen Moment sein sonst gut kontrolliertes Gesicht. Was Ace bemerkte und leise lachte. Eine Hand an Marcos Wange legte und ihn kurz küsste. Er hatte bei seinem Vater versagt, aber Marco - den Mann den er liebte, würde er dies nicht. Denn Marco war der, der ihn zurückholte und der, der ihn immer zur Seite stand. Marco hatte es einfach verdient von allein so respektiert zu werden wie von ihm. Und wenn es das letzte war was er tat.

„Weil ich meinen Blauen Phönix zum König der Piraten machen werde!“ er grinste leicht und sah die Überraschung in Marcos Gesicht. Der leicht auf lächelte und ihm die schwarzen Haaren nach hinten strich. Der kleine war also noch genauso verrückt wie früher und Marco wollte genau das nie mehr missen.

„Reichtum und Macht brauche ich nicht… genauso wenig wie Rum…“ Ace sah ihn verwundert an.

„Was will der große Phönix Marco dann?“ der blonde lachte leise auf und legte seine Hand auf die von Ace.

„Mal ganz davon abgesehen , der große Phönix Marco genannt zu werden?“ Ace sah ihn fragend an und so fuhr Marco fort.

„Dich…“
 

Ace konnte nicht verhindern wie er rot wurde und strich ihm sanft über die Wange. Marco war immer jemand der zuerst an andere dachte. Er war noch nie sonderlich darauf fixiert etwas zu besitzen. Etwas, was ihn ein bisschen Vater ähnelte. Doch Marco war eben einfach… einfach Marco. Ein eben bescheidener Mann, der sich so ziemlich mit allem zufrieden gab. So hatte Ace auch immer ein gutes Gefühl, wenn es um Geschenke ging. Eben Geburtstage, Weihnachten… eben besondere Tage. Allerdings war es bei seinem Phönix auch das leichteste. Es musste nur ein simples Buch sein. Ace verstand noch nie diese Begeisterung für diese Platzverschwender, doch für Marco waren sie wohl eine Art abzuschalten. Allerdings konnte Ace nie drum herum ihn damit immer ein bisschen aufzuziehen. Was nicht einmal gemein war, denn der blonde konnte es bei ihm genauso gut. Sommersprossen - reichte da als Anreiz für ihn um gänzlich seine sonst so Gelassene, Kühle Art zu vergessen. Anfangs kotze es Ace an, -Freckles- genannt zu werden. Doch irgendwann störte es ihn nicht mehr, doch zeigte er es nicht und ließ Marco seine Momente an denen er mal nicht der Vize war. Sondern einfach nur ein Mensch mit den üblichen Handlungen und Gefühlen. Ace vermisste das Gefühl bei dem älteren zu sein und seine Berührungen auf seiner Haut. Er fühlte sich wie bei der ersten Zärtlichen Berührung, die von Marco ausging.
 

*~*
 

Unangenehmes, schmerzendes Pochen in seinem Gesicht ließ ihn seine Niederlage Wortwörtlich spüren. Nach dem wohl Zehnten Mal hatte er aufgehört zu zählen, wie oft er denn nun von Whitebeard Richtung Meer abgewehrt wurde. Er war zu Stur um es einzusehen, dass es einfach nichts brachte sich weiter gegen diesen mächtigen Mann zu stellen. Und auch noch die dreistigkeit raus zu nehmen ihn töten zu wollen. Es war schließlich genau dieser Mann, der ihm eine Chance geben wollte unter seinem Namen zu Segeln. Sich ihnen anzuschließen, sie seine Familie nennen zu können. Doch sein Ego war so weit verletzt, dass er das gar nicht einsehen wollte wie großzügig dieser Mann eigentlich war. Er schämte sich zu sehr um jetzt noch zu ihm zu gehen. Er verharrte lieber an der Reling gelehnt, mit angezogenen Beinen und die Hände tief in seinem schwarzen Haar vergraben. Es nervte ihn jeder, der meinte ihn ansprechen zu müssen. Zuletzt Thatch! Nie hätte er gedacht, dass dieser Typ mal einer seiner besten Freunde werden würde. Alles was dieser Kerl von sich gab, ärgerte ihn doch eines ließ ihn stutzen und etwas verwirrt vor sich hersehen. Sie nannten ihn alle, ‘Vater‘. Erst dachte Ace er hatte sich verhört, als ein größerer Mann mit grimmigen Gesichtsausdruck Whitebeard, Vater nannte. Doch anscheinend nannte ihn jeder auf diesem Schiff so. Wieso nannten sie ihn so? Das war doch gegenüber eines Kapitäns eher respektlos, oder? Sichere und eher leise Schritte die auf ihm zu gingen rissen ihn aus seinen Gedanken und ließen ihn seine dunklen Augen öffnen. Doch aufsehen, wollte er nicht. Als die Schritte dann vor ihm verstummten und eine gut duftenden Schale neben ihm gestellt wurde, biss er die Zähne zusammen. Warum waren sie immer noch so nett zu ihm? Er hatte ihren Käpt’n angegriffen und das nicht nur einmal. Er konnte förmlich spüren wie die Person ihn ansah und musterte. Doch statt einer weiteren Versuchung eine Unterhaltung zu beginnen, ging sie. Und das gefiel ihm seltsamerweise nicht. Er hob den Kopf an und sah wie sich ein blonder Mann von ihm weg bewegte. Soweit er mitbekommen hatte, war das der erste Kommandant Marco. Warum gerade dieser zu ihm kam war ihm schleierhaft.

„Wieso nennt ihr ihn Vater?“ der Mann blieb stehen und drehte sich zu ihm. Ace wusste nicht was es war, doch irgendetwas an ihm interessierte ihn.

„Nun, wir werden von allen verachtet und gejagt. Niemand interessiert sich für uns. Wir sind abgeschiedene und er nennt uns seine Söhne!“ Ace weitete die Augen etwas und Marco lächelte. „Es ist zwar nur ein Wort, aber es macht uns glücklich! Und deshalb nennen wir ihn Vater… er gibt uns eine Familie…“ er setzte sich in Bewegung und ging auf Ace zu. Hockte sich vor ihm und sah ihn freundlich an.

„Also, willst du das wir dich auf der nächsten Insel absetzten und du fängst wieder von vorn an, oder du erkennst Vater an und trägst sein Zeichen auf deinem Rücken…?“ Ace starrte ihn geradezu an. Er konnte es einfach nicht fassen, dass man ihm noch eine Chance geben wollte. Er schluckte hart und nickte vorsichtig. Marco lächelte zufrieden auf, denn er verstand wofür er sich entschieden hatte und legte ihm seine warme Hand auf den schwarzhaarigen Kopf. Ace durchzuckte ein angenehmer Schauer und ihm wurde plötzlich so warm. Er wusste nicht was er machen sollte und wusste zu diesem Zeitpunkt auch nicht woher dieses plötzliche Kribbeln in seinem Bauch herkam. Marco stand auf und nahm seine Hand von seinem Kopf, nur um sie ihm zu reichen. Das seltsame Gefühl verschwand und er sah zu Marco auf. Seine Berührung brachte ihm dieses komische Gefühl…
 

*~*
 

Warme Lippen zogen ihn aus seinen Gedanken und er lächelte genießerisch auf.

„Bin ich so langweilig das du mit den Gedanken abschweifst?“ Marco sah den jüngeren an. Auf dem sich ein großes grinsen ausbreitete und dessen Hand über seinen Arm strich.

„Du vergisst das du ziemlich alt bist, Opa. Da kann das schon mal langweilig werden.“ Marco hob die Augenbrauen an und sah in das breite grinsen der Feuerfaust.

„Vorsicht Feuerfäustchen, ganz dünnes Eis.“ Doch der Angesprochene grinste nur breiter. Er kannte seinen Phönix gut genug um zu wissen, wann er bluffte und wann nicht. Und jetzt war es ein bluff.

„Wenn es bricht werde ich dir natürlich helfen, damit du nicht ertrinkst…“ Marco sah ihn an und hob die Mundwinkel etwas an.

„Na das freut mich… aber sag, wer rettet dann dich?“ Ace zuckte mit den Schultern und drückte seinen Oberkörper aufs Bett - bevor er sein Bein über Marcos schwang und es sich auf seinen Schoss bequem machte.

„Dir fällt dann sicher etwas ein, so wie sonst auch immer…“ Marco legte seine Hände an die Beine des jüngeren und schob sie höher unter dessen Boxershorts. Ace biss sich auf die Unterlippe und griff schnell die forschen Hände um sie aus seiner Boxershorts zu ziehen. Ein leidiges brummen war der widerwillige Einspruch auf diese Handlung. Das kribbelnde Gefühl unter seiner Haut an denen die Hände des älteren lagen, war so angenehm. Doch weitere Berührungen waren einfach zu viel für den Anfang. Marco sah die Überforderung in Ace Augen und verschränkte seine Finger mit seinen. Er zog ihn daran zu sich auf die Brust und küsste ihn sanft. Natürlich wollte er mehr von seinem Feuerzeug, aber ihn zu zwingen wollte er nicht. Er hatte schließlich zwei Jahre warten können, was waren da dann noch ein paar Tage? Oder Wochen? Marco wurde übel bei dem Gedanken wirklich noch so lang warten zu müssen. Er war kein Mann der es so nötig hatte, im Gegenteil er war da eher der enthaltsamste. Doch dann kam Ace und es änderte sich. Er hatte mit Gedanken von Zärtlichen Berührungen und küsse angefangen und endete schließlich so, dass Marco nicht länger als nötig warten wollte. Aber das wichtigste war nun mal Ace ein gutes Gefühl zugeben. Obwohl es ja Ace war der sich auf ihn setzte und diese Andeutung machte. Marco seufzte in den Kuss und ließ Ace sich von seinen Lippen lösen. Er sah in die dunklen Augen und sah die Unsicherheit die Marco lächeln ließ.

„Der Wille war da, hm?“ Ace sah verlegen runter und murmelte was vor sich hin.

„Tut mir leid…“ Marco setzte sich auf und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Ace sah ihn an und bekam wieder sein altbekanntes grinsen auf den Lippen. Was Marco nicht mehr genau entziffern konnte, ob es ehrlich war oder nicht. Ace war der alte, es gab nichts was sich an ihm geändert hatte. Marco sah zu dem jüngeren der es auf sich bequem machte und seinen Kopf auf seine Brust legte.

„Darf die Feuerfaust jetzt schlafen?“ Marco legte seine Arme um ihn und nickte zögernd. Er würde den jüngeren am liebsten die ganze Nacht wach halten. Doch das wäre Egoistisch gewesen. Er zog die Decke über ihn und schloss die Augen. Er hatte schließlich noch sein ganzes leben mit seiner Feuerfaust. Da konnte er also beruhigt schlafen, denn mit seinem persönlichen Wärmekissen schlief er viel besser. Als wie die letzten zwei Jahre nur mit Alkohol. Denn er jetzt gar nicht vermisste.
 

Lautes und energisches klopfen riss den Käpt’n aus dem ruhigen Schlaf. Er setzte sich müde auf und sah auf Ace runter, der sich wohl in der Nacht von ihm runter gerollt hatte und ruhig schlief. Ein weiteres Klopfen ließ Marco genervt aufstöhnen und den Kopf zur Tür drehen.

„Ja?“ den genervten Unterton konnte er nicht unterdrücken. Jeder der Mannschaft wusste das Marco seine Ruhe wollte. Wenigstens ein paar Stunden, das war doch nicht zu viel verlangt oder? Der vor der Tür stehende öffnete die Tür und sah Marco mit maßregelnden Blick an. Vista seufzte hörbar.

„Marco, ich will dir nicht zu nahe treten, aber du musst dich langsam mal um die Pflichten eines Käpt’n kümmern. Ace sollte auch schon seid zwei Stunden bei den Ärzten sein und seine Beine wieder in den alten zustand zu bekommen. Wir brauchen einen Kurs, da unsere Vorräte zu neige gehen!“ Marco sah ihn verstehend an und nickte knapp.

„Ich bringe Ace zu den Ärzten und komme dann aufs Deck. Dann besprechen wir den Kurs und den Rest.“ Vista nickte und sah zu der Feuerfaust.

„Es freut mich das wir ihn wiederhaben, aber nehm es mir nicht übel doch wir sollten auf ihn achten.“ Marco sah von ihm zu Ace und schüttelte seinen Kopf.

„Du sprichst gerade von Ace! Unseren Ace! Ich werde ihn nicht unter Beobachtung stellen, ich vertraue ihm!“
 

Vista wusste eben wovon er sprach, schließlich hatte Ace sie schon einmal verlassen aus seinem Jugendlichen Leichtsinn. Das würde weder er noch der Rest der Mannschaft noch einmal zulassen. Ace musste zumindest fürs erste immer unter Beobachtung stehen. Schließlich war er zwei Jahre nicht bei ihnen gewesen und da konnte sich schon einiges geändert haben. Auch wenn Vista dieser Gedanke zu wider war, konnte es einfach sein das Ace sich einfach auf den Weg machen würde Teach zu stellen. Und das hatten sie bereits durch und sollte nicht noch einmal so laufen. Vista sah Marco durch dringlich an.

„Marco, ich weiß von wem ich da spreche und eben deshalb sollten wir auf ihn achten. Wir hatten schon einmal die Dummheit begangen ihn gehen gelassen zu haben. Noch einmal können wir uns das nicht leisten. Und Vater hätte das nicht gewollt…“ Marco schloss einen Moment die Augen und versuchte den immer größer werdenden Knoten im Hals runter zu schlucken. Ihr Käpt’n fehlte ihm so unglaublich, dass er immer noch jeden dafür mit seinen Krallen die Augen auskratzen wollte, der von ihm in solch einer weise sprach. Marco hatte sowieso schon Paraneuer das er der Nachfolge nicht gerecht wurde. Was eigentlich sogar stimmte. Anstatt die Mannschaft aufzumuntern und dazu anzutreiben weiter zu machen. Hatte er sich selbst der Trauer und dem Selbsthass ausgeliefert, nicht stärker gewesen zu sein um dem Alkohol zu wiederstehen. Allerdings war es das einzige was ihn davon abbrachte sich nicht im großem blau zu versenken.

„Vista, halte Vater daraus…“ Vista sah ihn an und Marco drehte seinen kopf zu ihm.

„Glaubst du wirklich er hätte gewollt das wir Ace wie einen gefangenen behandeln? Es war nicht Ace schuld das wir Krieg führten und Vater starb! Schiebe es nicht Ace in die Schuhe!“ knurrte der blonde bedrohlich und Vista hob die Hände. Marco schielte kurz zu Ace, der langsam wach wurde und sah wieder zu Vista.

„Ich werde sofort an Deck kommen, dann besprechen wir das!“ Vista nickte und schloss die Tür hinter sich als er wieder ging. Marco starrte die Tür einen Moment an und wischte sich mit der Hand einmal durchs Gesicht. Er musste ruhiger bleiben. Vista hatte es sicher nicht böse gemeint, aber Marco machte es wütend das er so dachte. Er war froh seinen Ace zurück zu haben, doch fehlte sein Käpt’n und das immer. Wenn er mal nicht weiter wusste oder wenn er mal runter gebracht werden musste. War sein selbsternannter Vater immer da. Doch jetzt musste Marco wortwörtlich Erwachsen werden und alles allein klären. Mit einem Kopf schütteln lehnte er sich vorsichtig über den jüngeren und hauchte einen sanften Kuss auf dessen Schulter.

„Ace…?“ hauchte er sanft gegen den Hals des jüngeren und küsste diesen leicht. Der Angesprochene murrte verschlafen und kniff seine Augen zusammen, so als ob Marco ihn so schlafen lassen würde. Doch das brachte nicht viel, denn der blonde fing an, an seinem Hals zu knabbern. Was Ace zum kichern brachte und seine Augen öffnete.

„Marco! Nein! Lass das… das kitzelt!“ er drehte sich auf den Rücken und sah Marco in die Augen. Der ältere lächelte ihn freundlich an und küsste ihn auf die Stirn.

„Du bist zwei Stunden zu spät bei den Ärzten.“ Ace sah ihn verdutzt an und zwinkerte ein paarmal verwirrt mit den Augen. Zwei Stunden? Wieso weckte ihn denn niemand?

„Du hast mich letzte Nacht wach gehalten. Also ist es deine Schuld!“ Marco zuckte leicht mit den Schultern und stand auf.

„Hast du einen Beweis?“ er ging zum Stuhl auf dem er sein Hemd glatt drüber gelegt hatte und zog es sich an. Ace sah zu ihm während er sich aufsetzte und zur Bettkante rutschte. Marco sah zu ihm und beobachtete jede Bewegung des jüngeren. Mal sehen wie lange dieser glaubte allein zu den Ärzten gehen zu können. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und zog die Augenbrauen vielsagend hoch. Ace schob seine Beine aus dem Bett und verharrte in seinem tun, nur um auf den Boden zu starren und gedanklich seine weitere Vorgehensweise zu überdenken.
 

Marco räusperte sich nach einer kleinen Weile und brachte dem jüngeren dazu einen trotzigen laut von sich zugeben. Ace war genauso stur wie früher und Marco musste leicht schmunzeln.

„Also kleiner, ich glaube die Ärzte haben nicht ewig Zeit…“

„Schnauze Blondie!“ brummte der jüngere auf dem Bett und stand trotzig auf. Seine Beine zitterten unter dem plötzlichem Gewicht und sie drohten weg zu brechen. Ein erschrockenes keuchen drang über die Lippen des Feuerteufels, als zwei starke Arme ihn vor dem Fall bewahrten. Ace senkte wütend seinen Blick zu Boden, worauf Marco nur seufzte.

„Ace…? Du kannst nicht von einem Tag auf den anderen wieder laufen. Selbst dein Körper schafft das nicht.“ Besorgt musterte er den jüngeren, der sich voller Selbsthass am ganzen Körper verkrampfte. Die Frage warum seine Beine so schlaf waren, stellte er sich immer noch. Denn alles andere an Ace war noch normal. Er sah auf das Zeichen was Ace Rücken zierte und konnte immer noch nicht glauben das da nicht einmal eine Narbe zusehen war. Wie war das möglich? Marco schüttelte den Kopf und legte die Arme um sein Feuerzeug – drückte ihn behutsam an sich und spürte wie sich der Körper in seinem Armen langsam entspannte. Ace fühlte sich wohl in seiner Umarmung und Marco lächelte leicht auf als er dessen Hände auf seine Arme spürte.

Gefühle

Nachdem er Ace zu den Ärzten brachte die ihn untersuchten und anfingen Übungen mit ihm zu machen damit seine Beine an Muskulatur gewinnen konnten. Ging Marco an Deck zu dem Mann der ihn um seine Zeit mit Ace brachte. Zeit die er nur ihm widmen wollte, denn er hatte den jüngeren schon einmal zu sehr vernachlässigt und ihn um ein Haar verloren. Bevor er ihn wirklich verlor…
 

*~
 

Mit einem Kaffee und einem eher mulmigem Gefühl lief er durch den Gang und dachte noch einmal darüber nach nicht doch kehrt zu machen und sich nicht ganz zum Affen zu machen. Schließlich war er erwachsen und sollte damit auch anders umgehen. Doch er wusste nicht einmal ob seine schlimmsten Befürchtungen war waren. Doch sogar er musste reden und sie war die einzige, die ihn nicht auslachte oder Verurteilte. Er stand vor der Tür der Kajüte und hielt noch einmal inne um nicht vielleicht doch noch darüber nach zu denken. Vielleicht steigerte er sich auch zu sehr in die Sache hinein? Doch ein müdes und doch freundliches:

„Marco komm rein!“ brachte seine Pläne einfach wieder zu gehen und noch einmal alles zu überdenken zum Einsturz. Er öffnete die Tür einen Spalt und sah hinein. Die Person in dem Bett setzte sich auf und sah zu ihm. Mit diesen seltsamen Augen die verschiedene Farben hatten. Marco wusste nicht ob er eintreten sollte oder vielleicht wieder gehen sollte. Er kam sich selbst bescheuert vor sich so zu verhalten.

„Marco! Ich bin nicht nackt also komm rein!“ seufzte die Frau leicht genervt und Marco ging in die Kajüte bevor er sie hinter sich schloss.

„Roxi? Dich würde es nicht einmal stören wenn ich rein käme und du nackt wärst…“ gab Marco trocken von sich und die Frau zuckte mit den Schultern. Sie war keine normale Frau und eigentlich auch kein Whitebeard Pirat. Sie war so zu sagen eine gute Freundin und eben auch eine Ärztin die das wissen so mancher Ärzte übertraf. Sie half Vater dabei fit zu bleiben und Löffelte das aus was die Schwestern oder Schiffsärzte verbockt hatten. Sie waren eben nicht Roxan und Roxan hasste die Schwestern. Jetzt war sie für ein paar Tage wieder auf der Moby Dick um sich um eben solche Dinge zu kümmern. Man sah ihr das nicht an das sie solche Kenntnisse besaß. Sie war eher die Typ Frau wo man sich dachte, sie gehöre eben einer Piratenmannschaft an. Rote Haare bis zum unteren Rücken, mehrere Tattoovierungen und durchlöcherte Ohren. Dazu noch das ihre Art oftmals als sehr Gefühlskalt und Brutal angesehen wurde, war sie doch eigentlich perfekt um in diese Crew hinein zu passen. Jeder mochte sie, was manchmal dann doch an ihrem Körperbau lag.
 

Marco war eigentlich auch der Meinung gewesen das Frauen auf einem Schiff nichts zu suchen hatten, doch sie war die totale Ausnahme gewesen. Sie hatte ihn und die anderen Männer vom ersten Tag sofort im Griff und wusste mit jeden einzelnen um zugehen.

„Kaffee!“ brummte sie verschlafen und streckte ihre Hand zu dem Becher in Marcos Hand. Als ob er selbstverständlich für sie wäre. War er in diesem Falle auch, er brauchte doch einen Grund um zu ihr gegangen zu sein. Er sah zu ihr und nickte leicht als er ihr den Becher reichte. Sie nahm ihm denn Kaffeebecher ab und sah ihn an, wobei sie einen Schluck trank. Sie seufzte leise und setzte sich im Schneidersitzt.

„Alles klar, Vize?“ sie klopfte mit der Hand auf ihr Bett neben sich und sah zu ihm. Die Frau mochte wirklich jeden auf dem Schiff, abgesehen von Teach. Sie konnte seinen Anblick schon nicht ertragen. Seine Stimme war dann immer der Grund das sie ihm eine verpasste. Er seufzte und setzte sich auf die Bettkante. Wie sollte er sowas anfangen? Er hatte sich vorher überlegt wie er denn anfangen sollte, doch irgendwie war das ganze in der Ausführung komplizierter. Sie sah ihn müde an und gähnte ausgiebig zur Seite. Und sah ihn wieder an.

„Also nicht alles klar? Was los? Ärger im Paradies?“ Marco sah sie überrascht an und zwinkerte kurz mit den Augen. Das er gerade zu ihr ging um sich mit ihr darüber zu unterhalten zeugte von Vertrauen. Denn sie war mit Thatch die einzige die es wusste. Nicht weil Ace oder er es ihr sagten, eher weil die Frau immer alles wusste. Man konnte nichts aber auch gar nichts vor ihr geheim halten. Nicht einmal Jozu schafte es mit seinem immer gleichen festen Blick sie zu täuschen. Es war auf eine Art grausam. Das war dann wohl diese berüchtigte weibliche Intuition. Haruta hatte sie wohl nicht mehr so drauf, nachdem sie nur mit Männern zutun hatte. Er seufzte leise und suchte noch nach worten es beschreiben zu können, was ihm den jetzt auf dem Herzen lag.
 

Seid ungefähr einer Woche lagen sie an einer Insel auf dem trockenen, weil die Segel soweit hinüber waren, dass sie neue Kaufen mussten und diese eben gerade in der mache waren das sie auch passten. Er war so sehr mit dem Feuerteufel beschäftigt, dass ihm dieses Detail völlig entgangen war und es eben einfach zu seinen Aufgaben gehörte darauf zu achten. Dementsprechend verärgert war dann auch Vater und er musste sich irgendwie Rechtfertigen. Doch wie sollte er das machen, wenn der Grund ein verstoß gegen das Gesetz eines Piraten war? Er wollte seinen Käpt’n auch nicht belügen, also schwieg er und erhoffte sich das ein Wunder ihn aus dieser Situation retten würde.
 

Zu seinem Glück haben sie genau auf der Insel auch Roxan aufgegabelt, die sich dann für ihn eingesetzt hatte und Vater beruhigt hatte. Der Käpt’n mochte die Frau sehr und wollte eigentlich das sie auch unter seinem Namen mit ihnen Segelte, doch die Frau wollte sich erst noch um ihren kranken Bruder kümmern. Und hatte ihm versprochen, wenn dieser wieder Fit wäre, würde sie sich sofort sein Zeichen Tattoovieren lassen und mitmachen. Es war jedes mal aufs neue genau das Thema wenn sie auf das Schiff kam. Und eben das Thema begann dann auch an diesem Tag.
 

Zu Marcos Erleichterung, so war er erst einmal aus dem Schneider. Ab da fingen die Probleme erst so richtig an. Um Vater nicht erneut zu endtäuschen arbeitete er rund um die Uhr. Er hatte die Befürchtung das noch mal so etwas passieren könnte und kümmerte sich demnach nur noch darum das es eben nicht mehr geschah und vernachlässigte somit Ace.
 

Worüber der Feuerbändiger natürlich nicht erfreut war. Es war schon vorher schwieriger gewesen. Marco war nun mal der Vize und hatte seine Pflichten. Er konnte nicht immer und immer wieder nur für Ace da sein. Nur war dieser Jung und wollte Beachtung. Der Grund warum der blonde ihm dann eben mehr Aufmerksamkeit schenken wollte und dadurch dann das mit den Segeln passierte und er jetzt eben genauso wie am Anfang keine Zeit für Ace hatte. Was ihm natürlich nicht gefiel, auch wenn er seine ewige müde und gelassene Maske trug. Wusste er doch wie Einsam sich Ace oftmals fühlte, doch eben das ignorierte der blonde nach dem Segel malör. Ace ging aus Frust und Langeweile an Land mit ein paar anderen und Marco blieb zurück auf der Moby. Jeden Tag und jede Nacht, war Ace an Land und wenn er dann mal da war und Marco Zeit aufbringen konnte. Wollte der jüngere nicht, hielt abstand und ging ihm so gut er konnte aus dem Weg. Jeglicher Annährungsversuch seitens Marco traf auf Ablehnung und so fing er an sich Sorgen zu machen.
 

Normalerweise wurde Ace in seiner Gegenwart immer rot, was nie seine Art war sich dennoch irgendwann bei dem jüngeren einspielte, auch wenn dieser dachte er würde es nicht sehen. Und normalerweise war Ace immer froh wenn er Zeit für ihn übrig hatte. Doch jetzt war davon nichts mehr übrig. Marco dachte sich das der jüngere sauer war und ließ ihm auch etwas Zeit aber nach zwei Tagen war der Feuerteufel noch abweisender.
 

Marco ließ das skeptisch werden und somit einfach zu Thatch ging um beiläufig zu fragen was mit dem jüngeren los sei. Doch Thatch’s aussage machte ihm schmerzlich bewusst wie sehr er an dem kleinen hing und wie es ihn ankotze das genau dieser jemanden kennengelernt hatte. Er ließ es sich wie üblich nicht anmerken und ging wieder seiner Arbeit nach. Er wusste nicht was er sonst machen sollte also… war er jetzt hier.

„Ace hat jemanden kennengelernt…“ hauchte er leise und zuckte leicht mit den Schultern. Seine Gegenüber sah ihn überrascht an und zog ihre Augenbrauen fragend hoch.

„Keine Liebe hm? Es ist nur Sex Roxi nichts weiter huh?“ sie grinste stichelnd und Marco schielte zu ihr. Es war also ein Fehler zu ihr zu gehen. Als er aufstehen wollte hielt sie ihn fest und zog ihn wieder auf das Bett. Er sah zu ihr und sie lächelte leicht.

„Marco? Ich sage dir jetzt etwas, was dich wahrscheinlich schockieren wird. Aber du bist auch nur ein Mensch mit Gefühlen und der sich verlieben kann ob du es nun willst oder nicht. Ace ist allerdings anders als du…“ Marco sah sie so an als würde sie wie ein Kleinkind brabbeln und sie seufzte leise.

„Ace braucht Zuneigung und kann seine Bedürfnisse nicht so wie du unterdrücken. Er fühlt sich allein und den Grund kennst du. Trotzdem lässt du ihn mit seinen Gedanken allein und das schiebt euch immer weiter auseinander. Es ist mir klar das du nicht rund um die Uhr Zeit für ihn hast, aber du hast wirklich gar keine mehr für ihn wenn er sie denn von dir braucht. Du kommst nur wenn du Lust hast und nicht wenn er sie möchte. Das er sich dann die Zuneigung und Aufmerksamkeit von jemand anderes holt ist nicht verwunderlich. Er ist eben noch Jung und weiß nicht wie du tickst. Ehrlich gesagt weiß das niemand so genau… nur musst du Ace langsam mal klar machen was genau das zwischen euch beiden ist, wenn du schon auf Eifersucht schiebst!“ Marco hörte ihr ruhig zu und nickte leicht. Sie hatte ja recht nur konnte er nicht immer wenn Ace Zuneigung brauchte sie ihm auch geben.

„Wo ist er denn?“ Marco sah sie an und zuckte mit den Schultern. Er musste zugeben das er ihn seid letzten Morgen nicht mehr gesehen hatte. Und das kratzte schon ziemlich an seine Nerven. Was wenn Ace sich in diesen Jemand verliebte? Marco schluckte hart und Roxan sah ihn verschlafen an. Die frau war eine schlimmere Langschläferin als Ace es war. Sie trank einen Schluck von dem Kaffe und seufzte leise.

„Was willst du jetzt machen?“ der Angesprochene sah sie unbeholfen an und zuckte mit den Schultern. Er wusste es nicht und würde wahrscheinlich gar nichts tun. Schließlich war Ace zu nichts verpflichtet und Marco hatte kein Recht irgendetwas zu verlangen. Die Frau sah ihn an und stützte ihren Kopf auf ihre Hand.

„Wenn er wieder da ist sprich mit ihm… ihr seid zu süß zusammen, als das ihr das aufgeben solltet.“ Sie grinste leicht auf und Marco stand auf.

„Du bist zu müde um irgendetwas anständiges zu sagen…“ er ging zur Tür und öffnete sie. Worauf die Frau lächelte.

„Ich bin aber wach genug um zu sehen wie sehr es dich verletzt das Ace womöglich jemand anderes hat. Du bist wie ich sagte nur ein Mensch und dein Vögelchen in dir verlangt auch nach Körperkontakt und Zweisamkeit. Er gibt sich irgendwann nicht mehr damit zufrieden das du dich von allem abschottest und das du dich gerade zu Ace hingezogen fühlst hat auch seine Gründe und ist alles andere als schlecht. Denk einfach darüber nach Marco…“ der blonde hielt kurz inne und ging dann aus der Kajüte.
 

Laute Schritte auf dem Gang vor seiner Kajüte ließen ihn von seinen Plänen und Listen aufsehen. Es war nicht schwer diese Schritte der dazu gehörigen Person zu zuteilen. Marcos Magen verkrampfte sich und er schielte zur Tür die mit Schwung aufgeschlagen wurde. Ein undefinierbarer Ausdruck in den dunkeln Augen lies ihn eine Braue heben. Der jüngere schlug die Tür zu und wankte leicht als er bei dem lauten knall der Tür zusammen zuckte. Drehte er seinen Kopf zu dieser und kniff die Augen verräterisch zusammen.
 

Marco stützte seinen Ellenbogen auf den Schreibtisch und legte sein Kin auf die Hand. Nur um den jüngeren dabei zu beobachten wie er die Tür anstarrte. Irgendwie verhielt sich Ace seltsam, mal ganz abgesehen davon das er betrunken war. Er ging ihm doch die ganze Zeit aus dem weg, also wieso kam er jetzt betrunken zu ihm. Weil er sich Mut antrinken musste nur um zu beichten das er jemanden kennenlernte und ihn nicht mehr brauchte? Ungewollt wurde ihm schlecht und der Gedanke verschlimmerte dies noch.

„Ace…?“ der Angesprochene sah zu ihm. Und atmete einmal tief ein.

„Deine Schuld!“ lallte er mit bösem Blick und wankte zum Bett um sich darauf fallen zu lassen. Marco sah zu ihm und musterte ihn mit verwirrtem Blick.

„Das du dich betrinkst?“ der jünger ließ sich aufs Bett fallen und rollte sich schnaubend in die Decke ein.
 

Er wollte Marco anschreien und Vorwürfe machen, doch dessen Blick auf sich brachte alles durcheinander.

„Lass mich in ruhe!“ brummte er leise und drehte sich mit dem Rücken zu Marco. Er war sauer und hätte nicht so mit dem Alkohol übertreiben sollen. Dann hätte er diesem blöden Vogel die Meinung gesagt. Nur hatte er zu großen Respekt vor ihm und musste sich betrinken um überhaupt in seine Kajüte ein zutreten. Er hasste es bei dem blonden so anders zu sein. Bei ihm war er wie ein verliebtes Mädchen, was rot wurde und ihr Verhalten nicht mehr im griff hatte.
 

Raue Lippen auf seiner Schulter ließen seine Nackenhaare aufstellen und er kniff die Augen zusammen. Er durfte jetzt nicht schwach werden. Er war wütend und das mit recht. Marco hatte ihn als Spielzeug benutzt und das war er nicht. Wieso war er dann auch wieder in dessen Kajüte gegangen? So betrunken konnte man doch nicht sein. Er verfluchte sich innerlich und hoffte Marco würde wieder an seinen Schreibtisch gehen. Damit er weiter sauer sein konnte und ihn wenn er wieder nüchtern war anschreien konnte. So wie Marco es eben verdient hatte.
 

„Wie heißt sie?“ hauchte Marco gegen das Ohr des jüngeren. Der die Augen überrascht aufriss und seinen Kopf zu ihm drehte. Marco sah ihn ruhig an und stützte sich mit beiden Händen neben der Feuerfaust auf dem Bett ab. Woher wusste er das? Er war doch die ganze Zeit auf dem Schiff gewesen und sonst hatte ihn doch auch niemand gesehen. Was egal gewesen wäre, denn er hatte nichts getan. Doch das musste Marco nicht wissen. Sollte er doch auch mal im unwissenden bleiben.
 

„Ich wüsste nicht das es dich was angeht!?“ Marco sah ihn in die Augen und spürte wie es ihn ankotze das es scheinbar stimmte, das seine Feuerfaust ein Liebchen an Land hatte. Aber er hatte recht, es ging ihm nichts an.

„Es tut mir leid, dass ich dich vernachlässigt habe. Obwohl ich weiß wie du dich fühlst… das war nicht gerecht…“ er strich Ace kurz über den Kopf und stand auf.

„Da war nichts…“ murmelt Ace leise und setzte sich auf. Die Worte von Marco waren ehrlich und Ace konnte es nicht ihn einfach in dem Glauben gelassen zu haben, er hätte jemand an Land.
 

Marco wusste nicht welche Reaktion angemessen war. Also entschied er sich zu nicken und wieder an seinen Schreibtisch zu gehen.

„Das ist deine Schuld!“ Marco blieb stehen und drehte seinen Kopf fragend zu ihm. Ace Gesicht deutete Wut an und das nicht zu knapp.

„Wegen dir kann ich nicht mal daran denken irgendjemand anderen überhaupt so anzusehen! Und DU bist noch nicht einmal in der Lage mich dann zu beachten wenn ich es mal möchte… Und wegen DIR benehme ich mich gerade wie ein kleines verliebtes Mädchen!“ fauchte er leise und drehte ihm wieder den Rücken zu.
 

Marco zwinkerte verwundert mit den Augen und seufzte leise. Mit einem Kopfschütteln ging er wieder zum Bett und legte sich neben Ace um seine Arme um ihn zu legen und ihn an sich zu drücken. Ace zuckte leicht zusammen und drehte den Kopf gereizt zu ihm.

„Es tut mir leid… ich kann nichts anderes sagen als das es mir leid tut. Ich wollte nie das es dir so geht…“ er sah Ace so an als wenn es ihm nicht ganz so egal wäre was er Ace gerade sagte. Und irgendwie reichte es ihm das er nur so aussah und sich auch wenn es nicht notwendig war, sich entschuldigte.

„Ist es schlimm, dass es so ist?“ Marco schüttelte seinen Kopf und küsste ihn. Diese eine Geste reichte Ace als Antwort und dafür sich ihm weiter hinzugeben. Obwohl er die drei Worte hätte fordern müssen. Damit Marco es endlich mal sagte…
 

*~
 

„Marco?“ der blonde sah in das aufgebrachte Gesicht des sonst so ruhigen Vista. Der ihn wohl schon des öfteren angesprochen hatte. Und Marco erst beim zehnten mal des ansprechens reagierte. In der Zwischenzeit kam auch Izou dazu und sah ihn genauso wie in den letzten Monaten an.

„Marco tu uns allen den Gefallen und mach was für dein Fischgrätengesicht und die Löwenmähne!“ Marco sah zu ihm und rieb sich mit der Hand über seine Bartstoppeln. Vista nickte zustimmend und Izou legte Marco den Arm um den Nacken und sah ihn an.

„Du warst doch bereits in deiner tiefen Depressionsphase dir einen Bart wachsen zu lassen, aber Ace ist wieder da und der Bart hässlich also rasier dich endlich!“ zischte Izou und sah ihn ernst an. Marco seufzte und nickte leicht.

„Ist gut… ich gehe mich gleich rasieren.“

„Endlich! Die Haare schneide ich dir, sonst kommt da was noch grässlicheres bei raus oder du machst es gar nicht.“ Marco schielte zu ihm und hob eine Augenbraue. Vista sah ihn lachend an.

„Könnten wir vorher alles durchgehen?“ leise seufzte er und sah Marco mit einem gemischten Ausdruck an. „Wir müssen auch zu sehen wer als erstes auf Ace achtgibt… wir hatten es einmal das er eine Solonummer durchgehen wollte. Noch einmal können wir es nicht gebrauchen und das weißt du genauso gut wie wir alle, Marco!“ Marco drehte seinen Kopf zu ihm und verzog sein Gesicht ernst.

„Ich sage es nicht noch mal, wir werden Ace nicht wie ein Tier halten!“ Vista schüttelte seinen Kopf und sah ihn fest an.

„Marco, das hatten wir auch nicht so geplant. Wir wollten einfach nur etwas auf ihn acht geben mehr nicht…“ Izou sah von Vista zu ihm und klopfte ihm freundlich auf die Schulter.

„Er hat recht Marco. Ace ist eben ein Hitzeblitz und du solltest es schon allein deswegen tun um ihn zu schützen…“ Marco biss die Zähne zusammen und sah zwischen den beiden hin und her.

„Ace hat aus seinem Fehler gelernt!“ brummte er leise und Vista verschränkte seine Arme vor der Brust.

„Das mag sein, aber wir müssen da sicher sein… Marco wir können es uns kein zweites mal leisten… und er ist derselbe wie vorher. Er wird Teach suchen wollen und das würde uns unser Genick brechen!“ Marco sah ihn mit Ausdruckslosem Blick an. Seinen Ace unter Beobachtung zu stellen, fühlte sich so wie ein Vertrauensbruch an. Doch Vista hatte wohl recht. Das es einmal passierte war einmal zu viel und durfte nicht noch einmal passieren. Auch wenn Ace nicht einmal laufen konnte, würde es ihn nicht hindern noch mal sowas ab zuziehen. Es sollte erst einmal sowieso unter ihnen bleiben, dass die Feuerfaust wieder lebte. Die Marine und viele andere wären nicht der Begeisterung hingegeben. Und auf eine Konfrontation konnten sie momentan recht gut verzichten. Allerdings würde Ace wieder hinter Teach herwollen, doch da musste Marco ihn hindern.
 

Marco brummte leicht genervt als Izou ihm an den Haaren rum zupfte und schielte zu ihm.

„Izou ernsthaft. Lass mich das eben mit Vista klären, dann darfst du dich an meinen Haaren auslassen!“ Izou grinste zufrieden auf und klopfte ihm auf die Schulter.

„Wenn du nicht auf mich zu kommst. Suche ich dich!“ er hob die Hand und ging dann zu einer kleineren Gruppe. Marco schüttelte seinen Kopf etwas und sah zu Vista.

„Also… was schlägst du vor, wer als erstes auf ihn achten sollte?“ Vista zog die Augenbrauen vielsagend hoch. Marco schüttelte seinen Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich?“ Vista nickte und sah ihn fest an. Marco hatte zwar Verantwortung und wenig Zeit als neuer Käpt‘n, doch er war momentan der einzige der Ace ein Gefühl der Geborgenheit gab. Und das war fast genauso wichtig wie die Aufgaben als Käpt’n.

„Marco, wir wollen alle unsern Feuerteufel zurück. Und wenn wir dafür noch ein paar weitere Tage deinen Job machen müssen, nehmen wir das gerne in kauf.“ Marco sah ihn überrascht an und sah sich kurz an Deck um. Eigentlich wollte er seine Pflichten als Käpt’n mal nachgehen, aber wenn Vista ihm schon anbot Zeit mit seinem Feuerzeug zu verbringen dann konnte er doch nicht einfach nein sagen. Schließlich war er ja nicht aus der Welt und würde schon genug Zeit aufbringen um als Käpt’n gerecht zu werden. So nickte der blonde leicht und Vista lächelte freundlich auf.

„Jetzt zu unserem neuen Kurs. Wir sollten bei der nächst besten Insel anlegen und unsere Vorräte aufstocken.“ Marco sah ihn verwundert an.

„Wir haben doch gerade eben erst abgelegt. Wieso habt ihr es nicht dort schon?“

„Weil du es uns nicht gesagt hast. Das einzige was du sagtest war, das du allein an Land willst und wir somit auf dem Befehl des Käpt’ns gehört haben!“ Marco sah ihn verdutzt an und nickte leicht. Er hatte das nicht als Befehl gemeint sondern nur als eine Bitte in allein zu lassen. Die Stadt lag abseits von seinem Ziel und Vista hätte sich das eigentlich denken können. Doch wenn Marco das jetzt laut gesagt hätte, wäre dieser wohl sehr schnell auf hundertachtzig gewesen. Also beließ er es bei einem nicken und wies ihm an welche Insel sie nun ansteuern sollten.
 

Er fühlte sich sichtlich unwohl, wenn Izou mit einem spitzen Gegenstand an ihm rum fummelte. Doch er war der einzige, der seine Haare so schneiden konnte wie sie waren. Eigentlich hatte Thatch das immer bei ihm gemacht, doch das ging nun mal nicht mehr. Leise seufzte er und zuckte leicht zusammen als Izou seinen Kopf grob zur Seite drückte.

„Izou!“ brummte er leise und schielte zu ihm.

„Sei nicht so eine Mimose Marco. Deine Haare sehen grauenhaft aus. Kennst du das Wort Pflege?“ mit diesen Worten wurde sein Kopf zur Schulter gedrückt und er spürte die kalte Klinge auf seiner Haut.
 

Pflege? Marco rollte mit den Augen. Izou war mit der Haarpflege einer der übertriebensten auf dem ganzen Schiff. Selbst eine Frau sähe neben ihm ungepflegt aus. Marco war ein gepflegter Mensch, nur waren für ihn Haare nun mal einfach Haare und nichts weiter.

„Ace freut sich sicher wieder seinen gepflegten Marco neben sich liegen zu haben. Und wir ihn zu sehen…“ lächelte der schwarzhaarige und neigte Marcos Kopf auf die andere Seite um diese zu schneiden. Marco musste bei diesem Gedanken leicht schmunzeln. Ace hatte sich nicht sonderlich an seinem Aussehen gestört, oder eher sich nicht beschwert. Er rieb sich mit der Hand durch sein Gesicht. Es war ziemlich ungewohnt für ihn, das sein ungeliebter Bart von nun an wieder der Vergangenheit angehörte. Marco ließ sich zu schnell von Izou breit schlagen, doch er hatte keine Lust auf Diskusionen mit ihm.
 

„Ace hat sich nicht verändert…“ gab Marco nachdenklich von sich. Worauf er leicht lächeln musste und Izou ihn verwunder ansah.

„Meinst du nicht er hat noch seine Erinnerungen an Impel Down und dem Krieg?“ Marco drehte den Kopf auf die Gefahr das er geschnitten werden würde zu ihm und hob eine Augenbraue.

„Du hast nicht daran gedacht, das er vielleicht seine Erinnerung überspielt um dich nicht damit zu nerven?“ Marco sah ihn ungläubig an und verzog sein Gesicht amüsiert.

„Ace geht es gut. Er muss nur wieder auf die Beine kommen.“

„Marco, Ace hat wohl die schlimmsten Foltermethoden durchlebt die kann man nicht so leicht ignorieren. Nicht einmal er kann sowas verdrängen.“ Izou sah ihn durch dringlich an und zog fordernd die Augenbrauen hoch. Marco sah ihn an und drehte den Kopf nachdenklich wieder vor. Vielleicht hatte Izou recht und Ace hatte wirklich noch die Erinnerungen. Aber das war nicht Ace Art normalerweise sprach er immer über alles mit ihm. So als ob er einen Drang dazu hatte. Egal was Marco sich einredete, er musste mit dem jüngeren darüber sprechen.
 

*~
 

Verwirrt sah er in die sich immer weiter mit Tränen füllenden Augen an. In jedem Moment würde es Marco nicht stören, doch genau dann wenn er das tut von dem er sich sicher war es gut zu können, kränkte es sein Ego und er fühlte sich für einen Moment beleidigt. Doch als der jüngere unter ihm seine Hände auf seine Augen drückte und versuchte seine Tränen zu unterdrücken, bemerkte er das es nicht an ihm lag. Also nahm er vorsichtig die Hände des jüngeren und nahm sie behutsam von dessen Augen. Ein leises schluchzen und eher wenig Widerstand waren das einzige was Ace von sich gab.

„Ace…? Was ist los, hab ich dir weh getan?“ fragte er ruhig. Doch Ace schüttelte nur seinen Kopf sah ihn mit verweinten Augen an. Er konnte sehen wie unangenehm es dem jüngeren war gerade jetzt zu weinen. Marco lächelte ihn deshalb freundlich an, was Ace etwas zu beruhigen schien.

„Weswegen weinst du dann?“ er strich Ace sanft die Haare von der Stirn und sah ihn ruhig an. Man konnte es gut sehen das es Ace schwer viel etwas zu sagen. Er suchte nach Worten, doch irgendwas schien ihn davon abzuhalten es ihm zu sagen. Vorsichtig lehnte er sich vor und küsste ihn auf die Stirn. Der jüngere kniff die Augen zusammen und hielt die Luft an.
 

Er wollte es nicht sagen, doch hatte es Marco verdient das er ehrlich war. Und wenn er ihn dafür hassen sollte, musste er es ihm sagen.

„Ich hab das nicht verdient das du sowas mit mir machst. Oder so zu mir bist!“

„hmm?“ Marco sah ihn überrascht an.

„Kein Kind des Teufels hat so etwas verdient…“ Marco seufzte leise und verstand jetzt worauf der Junge hinaus wollte. Natürlich wusste Marco es schon, dass Ace der Sohn von Gold Roger war. Und die Aussage das Ace so wie er sein sollte, verabscheute er.

„Ace-…“

„Schon gut. Du musst nichts sagen. Ich-…“

„Ace, halt den Rand!“ schnaubte er leicht gereizt und sah den jüngeren unter sich an. Der etwas überrascht und überfordert mit der Reaktion des älteren war.

„Ich weiß das Roger dein Vater ist…“ Ace starrte ihn ungläubig an und wusste einfach nicht was er sagen sollte.

„Du… d-du… woher? Und… du hasst mich nicht?“ murmelte er leise worauf Marco nur den Kopf schüttelte. Es gab für Marco keinen Grund den jüngeren zu hassen, nur weil dessen Vater wie er ein Pirat war.

„Ace… du bist du. Und niemand kann das ändern auch nicht dein Erzeuger… Ich hasse niemanden… ich kann viele nicht leiden, aber hassen tu ich niemanden. Und dich hasse ich auch nicht... niemand auf diesem Schiff hasst dich, Ace.“ Ace starrte ihn an. Ohne recht zu wissen was er jetzt wieder sagen sollte. Marco warf ihn gerade aus der Bahn.

„I-ich… ich habe… ich habe Vater versucht zu töten…?“ Marco sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an und lächelte leicht auf.

„Stimmt und es war jedes mal aufs neue amüsant dich fliegen zu sehen.“ Ace lächelte verlegen auf und wurde rot um die Nase.

„Aber du hast dich dafür entschieden uns als Familie anzusehen und Vater an zu erkennen… der Sohn des Teufels hätte da weiter gemacht bis er tot umgefallen wäre… also lass es dir von niemanden einreden das du einer wärst.“ Er lehnte sich vor und hauchte den jüngeren einen Kuss auf die Lippen. Ace legte die Arme um seinen starken Hals und nickte zögernd. Irgendwie gefiel es Marco wie niedlich Ace sein konnte, vor allem beim Sex. Mit einem lächeln lehnte er sich wieder vor und küsste den jüngeren nun verlangender als vorher.
 

*~
 

Auf dem Weg zum Krankenzimmer rieb er sich über die frisch rasierte Haut im Nacken. Es war seltsam wieder die alte Frisur zu haben, doch sie gefiel ihm eindeutig besser. Nur musste Izou das nicht unbedingt wissen. Leicht musste er lächeln und blieb vor der Tür stehen um gegen das Holz zu klopfen und ein zu treten. Zwei Köpfe drehten sich in seine Richtung und Marco sah ein fröhliches lächeln auf dem sommersprossigen Gesicht. Er saß auf eine Art liege und ein Arzt massierte gerade dessen Waden.

„Wow. Marco du siehst gut aus.“ Marco rieb sich wieder mit der Hand über den kahlrasierten Nacken und ging auf die beiden zu. Ace musterte ihn genau was Marco eine bekannte Wärme bescherte. Er lächelte leicht und sah von den dürren Beinen auf dessen Besitzer.

„Und? Wie läuft dein Training?“ Ace zuckte traurig mit den Schultern und sah auf seine Beine. Von dem der Arzt abließ und sich zu seinem Schreibtisch bewegte.

„Es wird noch eine Menge Arbeit seine Muskulatur wieder auf zu bauen. Allerdings ist Ace ja schon immer ein Hitzeblitz gewesen. Also wird sich die Zeit dann wieder verkürzen, weil es ihm zu langsam geht.“ Der Arzt schielte zu Ace und hob eine Augenbraue. Doch der sah nur auf seine Beine und seufzte leise. Marco sah seinen Feuerteufel besorgt an und lächelte freundlich auf.

„Komm schon Ace. Alles braucht seine Zeit, du wirst bald wieder der alte sein.“ Der Satz war noch nicht ganz ausgesprochen, da kamen ihm Izous Worte wieder in den Kopf. Was wenn Ace es nur vorgab der alte zu sein und es ihn Quälte was in Impel Down und dem Krieg passierte? Marco schüttelte seinen Kopf resignierend und fuhr mit seinen Fingern durch das schwarze Haar des jüngeren. Der dabei leicht zusammen zuckte und zu ihm aufsah. Marco lächelte etwas auf und sah zu dem Arzt.

„Ich kann ihn aber erst mal wieder mitnehmen oder?“ der Arzt sah von seinen Papieren auf und nickte kaum erkennbar.

„Er sollte morgen früh nicht zu spät kommen. Ich hab auch noch anderes zutun als auf ihm zu warten.“ Marco nickte verstehend und sah im Augenwinkel wie Ace sein Gesicht gereizt verzog. Er legte dem jüngeren die Hand auf den Kopf und drehte diesen zu sich, damit der Feuerteufel nichts falsches tat. Schließlich waren sie beide Schuld das sie es verschlafen hatten ihn zum Arzt zubringen. Ace sah ihn grimmig an, worauf Marco ihn wortlos hochhob und mit ihm aus dem Raum ging.

„Marco!“ brummte der jüngere gereizt. Marco sah zu ihm und hob fragend eine Augenbraue. Izou lag eindeutig falsch das Ace sich verändert hatte. Er war genauso aufbrausend wie eh und je.

„Wieso lässt du so mit dir reden? Du bist doch der neue Käpt’n. Der sollte mehr Respekt vor dir haben!“ Marco sah ihn überrascht an. Ace war wirklich noch wie ein kleiner Junge den man viel beibringen durfte. Und mit jedem weiteren kindischen Wort, freute sich der blonde immer ein kleines bisschen mehr. Denn das zeigte das sein kleiner noch er war und sich nicht unterkriegen lassen hat.

„Wenn ich wieder laufen kann tret ich ihm in den Hintern!“ maulte der jüngere angepisst und verschränkte seine Arme vor der Brust. Marco lachte amüsiert auf und sah zu ihm.

„Na bis dahin wirst du dann wohl mehr dafür tun müssen deine Beine wieder anständig benutzten zu können.“ Ace sah zu ihm auf und hatte etwas seltsames im Blick. Etwas was Marco ganz und gar nicht gefiel. Ace senkte den Blick und spannte sich am ganzen Körper an. Marco bemerkte, er hatte zu viel gesagt. Er biss die Zähne aufeinander und blieb stehen. Er setzte Ace auf den Boden und hielt ihn an dessen Hände fest. Der jüngere starrte ihn überrascht und verwirrt zugleich an.

„Was-…“

„Vertrau mir!“ sprach er ruhig und ging ohne Ace Hände loszulassen einen Schritt von ihm weg. Ace Beine zitterten unter der schweren Belastung und drohten wegzubrechen. Doch Marco wusste das Ace es hinbekommen würde stehen zubleiben. Ace klammerte sich wie panisch an seine Hände und starrte auf einen Punkt am Boden. Marco lächelte leicht auf und zog ihn vorsichtig an den Händen zu sich, damit er ein paar Schritte lief. Und das schien auch zu funktionieren. Ace lief zwar mehr wie ein Kleinkind was gerade das Laufen lernte, aber es klappte und Marco war Stolz das der jüngere es hinbekam.

„Siehst du… es gibt keinen Grund so geknickt zu sein. Nicht mehr lang und du bist der alte.“ Ace sah zu ihm auf und nickte mit einem kleinen lächeln auf den Lippen. Marco dachte darüber nach ob das lächeln was Ace ihm seid seiner Rückkehr schenkte ehrlich war oder einfach nur gespielt? Damit er nicht nachfragte. Marco kannte mal jeden Gesichtszug des jüngeren, doch im Moment war dieser mehr ein Rätsel. Ace sah ihn musternd an und legte die Hand auf seine Wange, strich vorsichtig über sie und die Bartstoppeln am Kinn. Er lächelte leicht und sah ihm in die Augen. Marco liebte diese Augen einfach nur.

„… ich hab Hunger…“ murmelte der jüngere und grinste breit auf als Marco ihm den Rücken zudrehte und sich leicht hinhockte. Ace legte seine Arme um den Hals von ihm und dieser hob ihn mit einer schnellen Bewegung hoch. Obwohl Ace mit seinen 1,85 cm eigentlich relativ groß war, war er noch immer für Marco so leicht wie früher. Das lag wohl auch daran das Marco 2,08 cm groß war und mehr Muskeln als sein Feuerteufel hatte.

Kindsköpfe

Nach einigen Tagen des Trainings konnte Ace wieder ziemlich gut laufen und machte mit Haruta das Schiff unsicher. Marco dagegen ging endlich seinen Pflichten als neuer Käpt’n nach und war froh das Ace sich wieder seinem alten Blödsinn mit Haruta nachging. Die beiden waren zusammen eine Katastrophe und mit Sicherheit musste Marco auch später wieder eine Moralpredigt halten, da die beiden mit zu hundert Prozent Unsinn im Kopf hatten. Aus diesem alter würden alle beide wohl niemals raus wachsen. Die letzten Tage verliefen ohne große Probleme und so konnte Marco sich auf seine Feuerfaust konzentrieren. Allerdings nannte er es nicht auf ihn aufpassen wie Vista, sondern eben einfach Zeit mit ihm verbringen. Jetzt war er dabei seinen Pflichten als Käpt’n nachzugehen. Die neuen Steckbriefe in der Hand sah er Sie durch um nachzusehen, welche Piraten ihnen in die Quere kommen könnten. Und wer von ihnen eine potenzielle Bedrohung darstellte. Unweigerlich musste er dabei an das erste Gespräch mit Thatch über Ace nachdenken.
 

*~
 

„Also er will sich mit Vater anlegen?“ kam es neugierig hinter Marco und nahm ihm den Steckbrief aus der Hand. Prüfend musterte er das grinsende Gesicht darauf und schielte zum Vize.

„hey… Marco der könnte ziemlich gut zu dir passen“ Marco wendete den Blick von seinem Schreibtisch und hob die Augenbrauen. Thatch sah ihn grinsend an und hielt den Steckbrief neben Marcos Kopf.

„mhm… man sagt ja Gegensätze ziehen sich an, huh?“ lachte der vierte amüsiert und Marco rollte mit den Augen.

„Bist du betrunken? Er will sich mit Vater anlegen… und das was du zusagen hast ist, das er zu mir passen würde?“

„Anfangs nicht, aber die Langeweile macht mich fertig und mit Alkohol macht es mehr spaß“ zuckte er mit den Schultern und sah wieder auf denn Steckbrief. „Außerdem er ist doch noch recht jung, wie es aussieht und du könntest ihm auch was beibringen. Er ist wie Vater sagt noch feucht hinter den Ohren.“ grinste er über beide Ohren und Marco sah ihn missbilligend an. Er sah zum Vize runter und seufzte. Wieso war er denn auch so abstinent? Jeder auf dem Schiff war an Land immer hinter einer Frau her, nur Marco nicht. Thatch wusste er hatte seine Gründe, doch irgendwann war der Druck doch wirklich zu hoch und musste doch mal irgendwann was machen oder? Vielleicht war er ja durch seine Teufelsfrucht davon ausgeschlossen.

„Marco, du bist jetzt wie alt? Dich sieht man nie eine Frau aufreißen und zum selber anfassen bist du zu stolz. Wie schaffst du es nicht über allem was sich bewegt herzufallen? Sogar du müsstest doch solche Bedürfnisse haben?“ Marco zuckte mit dem Auge und bekam eine Wut – ader an den Schläfen.

„Was redest du da? Wie viel hast du schon getrunken, Thatch?“ der braunhaarige lachte und lehnte sich an den Schreibtisch. Er sah den Steckbrief wieder an und hielt ihn Marco vor die Nase.

„Nicht zu viel um zu wissen das dieser Ace gar nicht schlecht aussieht. Und du ja keine Frau haben willst, richtig?“
 

Marco sah ihn stirnrunzelnd an. Das einzige woran er dachte war, wie er Thatch aus seiner Kajüte bekommen könnte. Außerdem missfiel es ihm das die *Feuerfaust* sich mit Vater anlegen wollte. Jeder normale Mensch hatte zu viel Respekt vor ihren Käpt’n und das würde vielleicht doch noch ganz spannend werden. Er grinste innerlich und sah zu Thatch auf.

„Der passt zu 99,99 Prozent zu dir und er hat eine Teufelsfrucht gegessen. Das Feuer, Marco ihr seid da schon praktisch zu bestimmt zusammen zu sein“ Marco schüttelte seinen Kopf und stand auf.

„Mach dir lieber Sorgen um dich als um andere. Und jetzt raus, schlaf deinen Rausch aus!“ knurrte der blonde genervt und schubste den vierten, eher grob aus seiner Kajüte bevor er die Tür zuschlug. Thatch ging ihm tierisch auf die Nerven. Es stand sowieso in den Sternen ob dieser Junge überhaupt auf die Moby kam. Vater wollte es, erzählte ihm alles über den Jungen was er wusste. Er musste zugeben es interessierte ihn…
 


 

Wohliges keuchen zweier Menschen und leidenschaftliche Küsse erhitzten den sowieso schon kochenden Raum. Das Element Feuer saß auf dem mystischen blauen und rangen mit ihren Zungen darum wer denn der dominantere von ihnen war. Marco grinste amüsiert auf als Ace an Kraft verlor und hektisch nach Luft schnappte. Nachdem der Vize ihm diese Geschichte erzählte musste dieser ihn einfach küssen. Keuchend und über die starke Brust unter sich streichend sah er den älteren an.

„Du musst Thatch aber lassen, dass er ein gutes Gespür dafür hatte“ grinste die Feuerfaust auf ihm und Marco seufzte als er seine Hände auf dessen Beine platzierte.

„Das muss er aber nicht wissen.“

„Irgendwann fällt es aber doch auf?“ Marco zog ihn an den Beinen etwas höher.

„Nicht wenn wir es diskret machen…“ grinste er leicht auf und Ace kratzte sich verlegen am Hinterkopf, ehe er sich zu seinem blauen Licht vorlehnte um ihn erneut zu küssen. Sein Vize musste ja nicht wissen, das Thatch es schon lang wusste.
 

Marco erwiderte den Kuss nur zu gerne, als es an der Tür klopfte und mit Schwung aufsprang.

„Marco, wir bra-…“ Thatch sah die beiden musternd an und fing an breit zu grinsen, ehe Ace sich schnell aufsetzte und Marco seinen Kopf zur Tür drehte.

„I-ich… ich geh dann mal… ich… muss noch zu Vater… wir sehen uns… Marco“ murmelte er etwas beschämt und stieg von dem blonden runter um an Thatch vorbei aus der Kajüte zu flüchten. Dieser sah den Blonden mit erhobenen Augenbrauen an.

„Du und unser Feuerteufel?“ grinste Thatch süffisant und Marco setzte sich auf.

„Grins nicht so und behalt es für dich!“

„Eins muss ich dir ja lassen Marco, dass war Reckortzeit. Ace ist gerade mal zwei Monat bei uns!“ lachte der vierte amüsiert und Marco stand auf.

„Deswegen hat er aufgehört auf Vater loszugehen. Du hast ihm eine andre Beschäftigung gegeben!“

„Halt die Schnauze, Thatch!“ brummte der blonde und schob ihn unsanft aus seiner Kajüte, ehe er die Tür zuschlug. Das laute Gelächter des vierten konnte er allerdings noch sehr gut vernehmen.
 

*~
 

Aus dem Gedanken gezogen starrte er auf die Zeitung in seiner Hand. Überrascht zog er die Augenbrauen zusammen und las den Titel. Vista ging zu ihm rüber und stellte sich hinter ihm um ihm über die Schulter zu sehen was der Käpt’n so interessiert las. Er las wie Marco zuvor auch den Titel und hob die Augenbrauen überrascht.

„Heey, das ist doch der kleine Bruder von unserm Feuerteufel“ Marco nickte knapp und sah von der Zeitung auf zu Ace der mit Haruta einige Ideen austüftelte. Was auch immer die zwei wieder im Kopf hatten, er musste es unterbinden. Er drehte den Kopf zu Vista und drückte ihm die Zeitung in die Hand.

„Setzt Kurs auf die Insel auf der Luffy ist! Ich will das er Ace wieder sieht...“ Vista nahm sie ihm ab und nickte, ehe er zu den anderen ging. So drehte Marco sich wieder den beiden zu und ging zu ihnen. Beide bemerkten ihn nicht und so verschränkte er seine Arme vor der Brust als er sich räusperte. Beide zuckten erschrocken zusammen und sahen Marco mit großen Augen an.

„M-Marco…?“ stotterte Ace ertappt. Und sah hilfesuchend zu Haruta, die Marco nervös ansah.

„Was wollt ihr schon wieder anstellen?“ egal was alle sagten Marco schaffte es immer wieder aufs neue die Kontrolle über jedes Gespräch zu gewinnen und den Posten als Käpt’n passte nun wirklich perfekt zu ihm.

„Wie kommst du darauf das wir etwas anstellen wollen, Käpt’n?“ fragte die braunhaarige schälmisch und Marco zog die Augenbrauen skeptisch zusammen.

„Du wirst langsam senil, Käpt’n. Wir wollen nichts anstellen, wir sitzen nur hier und reden?“ Ace sah von Haruta zu ihm und grinste leicht auf. Haruta wusste wie man den Phönix ablenkte.

Ja, jetzt war es amtlich, er war gekränkt. Er und senil? Sowas war eine Frechheit von sich zu geben und ihn dann noch so anzusehen. Er war nicht senil und alt schon gar nicht! Kleine verzogene Göre! Zischte sein Phönix gegen seine Brust und kontrollierte gerade seine Gedanken.

„Wenn eine Beschwerde kommt über euch, werdet ihr euer leben lang den Putz – und Waschdienst übernehmen. Ist das klar?“ Haruta und Ace sahen ihn mit einem Hundeblick an und knallten damit voll auf Granit. Marco als senil zu bezeichnen war eine Frechheit und beleidigte ihn.

„Ich mein es ernst, egal was ihr beide vorhabt. Lasst es sein!“ er sah die zwei ernst an und Haruta erwiderte den Blick.

„Hat dir schon mal jemand gesagt, wie gut du eigentlich aussiehst, Käpt’n?“ Marco sah Haruta gewohnt ausdruckslos an und hockte sich seufzend zu ihnen hin.
 

Erst senil und jetzt gutaussehend? Da stimmte was nicht.
 

„Also was habt ihr schon angestellt?“ Ace und Haruta sahen ihn lieb an und sein Feuerzeug legte einen Arm auf sein Bein. Schlang ihn einmal um das Bein und sah verführerisch zu ihm auf.

„Du weißt das du gut aussiehst, Vögelchen. Und-…“ lautes Gebrüll halte aus den Gang zu den Duschen, der Kommandanten und Marco sah von der Richtung zu Ace. Der sich langsam von seinem Bein löste und gerade aufstehen wollte. Doch Marco hielt ihn an dessen Gürtel fest und zog ihn etwas unsanft auf den Boden zurück, genauso wie Haruta die versuchte heimlich davon zu rutschen.

„ACE! HARUTA! IHR KLEINEN MISTKRÖTEN!!“ fluchte ein aufgebrachter Izou. Der mit nur einem Handtuch um die Hüften bekleidet zu ihnen lief. Marco hob die Augenbrauen bei diesem seltsamen Anblick. Haruta und Ace lachten lauthals los und rollten sich bauchhalten vor lachen hin und her. Izou war von oben bis unten voller blauer Farbe und selbst der Käpt’n musste sich zwingen nicht wenigstens zu schmunzeln.

„MARCO! HALT DIE ZWEI AUSEINANDER, DIE VERURSACHEN NUR BLÖDSINN.“ Fauchte er aufgebracht und Marco stellte sich aufrecht hin.

„Naja, aber du musst zugeben das die Farbe blau dir wirklich gut steht“ gab der blonde zu und sah zu den beiden sich immer noch vor lachen den bauchhaltend. Izou zuckte wütend mit dem Auge und sah zu den beiden runter. Er wollte die zwei anbrüllen und ihnen die Leviten lesen, doch wollte er nicht das Ace sich zurück zog. Marco hatte die letzten Tage wirklich viel Zeit darin gesteckt, dass der ehemalige zweite Kommandant sich nicht nur in der Kajüte verkroch sondern eben auch wieder mit Haruta und den anderen sprach. Das dabei so etwas rauskam hatte er nun wirklich nicht gedacht und Marco wie er aussah wohl auch nicht.

„Ace, du kleiner Rotzlöffel! Dieses mal lasse ich es dir durchgehen. Ein zweites mal wird es nicht geben, denn dann bist du Tod!“ knurrte er wütend und stampfte davon. Ace sah ihm nach und lachte wieder los. Mittlerweile lehnten er und Haruta mit den Schultern aneinander und beruhigten sich langsam. Marco sah die beiden ernst an und verschränkte die Arme vor der Brust. Beide verstummten nun ganz und zogen die Schultern schuldig hoch.

„Tut uns leid…“ kam es syncron von den beiden, beschämt auf den Boden sehenden.

„Mit einem ‚Tut uns leid‘ ist es nicht getan! Wir haben euch früher schon gesagt ihr sollt den Mist lassen!“ schimpfte der blonde ernst und die beiden sahen ihn traurig an.

„Aber es war doch nicht böse gemeint“ beklagte sich sein Feuerteufel. Marco musste ernst bleiben und nicht klein bei geben nur weil Ace ihn niedlich ansah.

„Wie habt ihr das gemacht?“ wollte er doch wissen und Haruta deutete mit einem Finger auf den Behälter mit dem gereinigten Meerwasser, für die Duschen. Marco hob die Augenbrauen verwundert und sah die zwei wieder an.

„Ihr habt das ganze Wasser mit blauer Farbe gefüllt?“ zwei weitere Schreie ließen Marco aufsehen und zu dem Gang sehen, auf dem die Schiffsjungen schliefen und duschten. Allerdings waren es wohl mehr wie nur zwei die geschrien haben, denn es kamen ein paar mehr aus dem Gang. Alle von Kopf bis Fuß blau.
 

Na da hatten sich die zwei ja wirklich selbst übertroffen und Marco noch mehr Arbeit aufgebürdet. Jetzt wo er die wütenden Gesichter der Schiffsjungen sah, war ihm nicht mehr nach lachen zu mute. Nicht einmal zu einem leichten schmunzeln. Haruta und Ace hatten es dieses mal wirklich übertrieben und würden dieses mal auch nicht so glimpflich davon kommen.
 

„Käpt’n! Wir haben großen Respekt vor den Kommandanten, aber gerade würden wir die zwei verprügeln!“ zischte einer der Schiffsjungen wütend und versuchte sich die blaue Farbe aus dem Gesicht zu wischen. Marco seufzte hörbar und schloss für einen Moment die Augen. Sogar die Schiffsjungen wussten sofort bescheid, das es Ace und Haruta waren.

„Käpt’n wie sollen wir bitte wieder sauber werden, wenn das ganze Wasser Blau ist?“ brummte ein anderer Schlumpf aufgebracht und funkelte die zwei auf den Boden sitzenden ernst an. Die sich vor lachen nicht mehr halten konnten und schon Tränen in den Augen bekamen. Marco sah die zwei ernst an und sah dann wieder zu den aufgebrachten Schiffsjungen.

„Ganz einfach in dem die zwei euch waschen werden!“ Ace und Haruta verstummten und sahen Marco ungläubig an.

„Vögelch-…“

„Und danach werden sie den Behälter mit dem verdreckten Wasser, sowie die Bäder reinigen!“ Ace hob die Schultern murmelnd hoch. Er wollte ihn doch nicht wütend machen, im Gegenteil. Marco sollte eigentlich auch lachen. Doch das war wohl nicht der richtige Weg und nun war Marco wütend. Haruta sah den blonden finster an und brummte kleinlaut.

„Marco, ich werde die ganz bestimmt nicht waschen!“ Marco schielte zu ihr. Auf Diskusionen würde er sich ganz bestimmt nicht mehr einlassen und sich schon gar nicht so respektlos ansprechen lassen.

„Nur weil du eine Frau bist oder wieso? Du hast damit gemacht und wirst es jetzt auch wieder ausbaden!“ dieser drohende Unterton lies Ace zusammen fahren. Haruta aber war entsetzt das sie die untergebenen Männer waschen sollte und überhörte es unglücklicherweise.

„Marco, das kannst du mal fein allein machen. Ich bin nicht das Dienstmädchen der-…“ Ace hielt ihr den Mund zu und stand mit wackligen Beinen auf, ehe er sie dann an der Hand mit zu den Schiffsjungen zog. Sie sah ihren besten Freund entsetzt an und zog ihren Arm weg.

„Was ist denn nun mit dir los? Lässt du dir das von ihm sagen?“ Marco sah zu den beiden und war etwas überrascht von Ace Sinneswandel.

„Ja! Marco ist der Käpt’n und wir haben das verbockt. Und müssen nun mal jetzt dazu stehen und das machen was der Käpt’n sagt!“ Haruta sah ihn verwundert an und nickte verstehend.

„Du hast recht… bringen wir es hinter uns“ murrte die braunhaarige und sah zu den Schiffsjungen.

„Wenn einer von euch irgendwelche Geräusche, Kommentare, Blicke oder etwas anzügliches von sich gibt. Wird von mir geköpft ist das klar?“ die Schiffsjungen schluckten Hart und nickten. Würden sie doch nie einen ihrer Kommandanten so dermaßen mit Füßen treten. Ace lachte amüsiert auf und sie gingen zurück zu den Waschräumen. Natürlich mussten sie, die Jungs mit Meerwasser Baden, bis der Behälter wieder sauber war und mit Salzfreiem Wasser gefüllt war.
 

Marco sah seinem Feuer mit großen Augen nach und konnte sich einfach ein stolzes lächeln nicht verkneifen. Ace war wohl doch erwachsener geworden. Natürlich wunderte es Marco nicht, dass Haruta sich so aufspielte. War er bis vor ein paar Tagen seinen Posten als neuer Käpt’n nicht richtig nachgegangen. Doch Ace verteidigte ihn und das machte ihn glücklich.
 

*~
 

Verstört und etwas verwirrt sah er seinen ältesten und besten Freund vor sich an. Dachte darüber nach was jetzt die passende Reaktion gewesen wäre und sah wie er darauf wartete.

„Vater wollte es so Thatch, das hat gar nichts damit zutun das ich ihn mag.“ Thatch sah seinen Vize augenzwinkernd an und hob seine Hände, wobei er nachdache. Marco sah ihn ruhig an und entschied sich auf seine Reaktion zu warten.
 

„Wir fangen noch mal von vorn an…“ Thatch senkte seine Hände und sah seinen Gegenüber an. Sie hatten vor ein paar Minuten ein Kommandantenmeeting und Marco äußerte seinen Willen, Ace den Posten als zweiten Kommandanten zu geben. Was alles im ganzen überhaupt kein Problem war, doch die Tatsache das Marco etwas mit ihrem kleinen Teufelchen am laufen hatte machte ihn dann doch stutzig. Er wollte doch gern wissen, warum ihr Vize das so unbedingt wollte und nicht einmal die Möglichkeit aussprechen lassen hat, das eben auch noch andere in Betracht kamen. Auch wenn er zugeben musste das Ace wirklich die beste Wahl war, musste er einfach nachfragen.
 

Nachdem alle Kommandanten den Raum verließen, sprach er den ersten Kommandanten darauf an. Und die Geschichte schockierte Thatch dann doch ein wenig.
 

„Du hast allen ernstes… bitte Korregiere mich wen ich falsch liege… Ace schon als er ein Kind war aufgelauert?“ Marco sah ihn ausdruckslos an und schüttelte seinen Kopf, ehe er sich wieder auf seinen Platz setzte.

„Wenn ich ihm aufgelauerte hätte, hätte ich es so gesagt!“ der vierte hob eine Augenbraue und setzte sich auf dem Stuhl neben ihm.

„Dann klär mich auf, warum du damals bei ihm warst. Und sag mir nicht das Vater es unbedingt wollte, das kauf ich dir nicht ab!“ Marco seufzte und rieb sich müde über die Augen. Er schlief ja so schon sehr wenig, doch seid er seine kleinen Schäferstündchen mit dem jüngeren hatte schlief er noch weniger. Und wenn es Ace nicht war, waren es die vielen Sorgen die er sich um diesen machte. Um ihn und Vater.

„Vater wollte es… das ich mal nach ihm sehe. Einfach weil er den Sohn seines alten Freundes und doch Feindes in Sicherheit wissen wollte. Ich war damals gerade zum Vize ernannt worden und wollte Vater nicht endtäuschen geschweige denn widersprechen.“ Thatch sah ihn skeptisch an und stützte sich mit dem Arm auf dem Tisch ab.

„Also bist du direkt losgeflogen und hast dich auf dem ersten Blick in ihn verknallt oder was?“ fuhr er seinen Freund etwas lauter an. Marco schüttelte den Kopf wieder und sah ihn mit einem undefinierbarem Blick an.
 

Flashback…
 

Die Insel war wohl eher eine ruhigere als die, die er doch sonst so gewohnt war. Eigentlich doch ein perfekter Ort für ein Kind oder? Er lief zur Stadt, was wohl eher einem kleinen Dörfchen ähnelte und sah sich interessiert um. So wo fand er den jungen denn nun?
 

Bevor er endlos weiter suchte, endschloss er sich besser nachzufragen und ging in eine Bar. Zu seinem Bedauern saßen ihm nur zu bekannte Männer in dem eher geringfügig großen Raum. Hatten sie aber dennoch genug getankt um ihn erst einmal nicht bemerkt zu haben. Was ihm nur recht sein konnte und lief zur Theke, wobei er jedem ausschweifenden Arm, Bierkrug und anderes in dem Weg fiel, elegant auswich.
 

Einfach nur unauffällig nachfragen und den Käpt’n der versoffenen und verfressenen Mannschaft keine weitere Beachtung schenken. Es gelang ihm überraschenderweise recht gut und die Bedienung lief mit einem ehrlichen Lächeln zu ihm.

„Hallo, es tut mir leid aber wenn sie Bier möchten das ist und etwa vor einer Stunde ausgegangen“ Marco wank ab und lehnte sich etwas vor.

„Ich bin nicht hier um zu trinken. Ich habe eine Frage-…“

„Marco der Phönix und erster Kommandant von Whitebeard!“ unterbrach der fremde Käpt’n seinen Satz und Marco seufzte genervt. Die Bedienung sah fragend von ihm zu dem Käpt’n.

„Käpt’n Shanks sie kennen ihn?“ der Angesprochene nickte und grinste breit.

„Natürlich. Ich würde ihn ja bei mir aufnehmen, aber er hängt lieber bei dem alten Mann“ Marco schielte finster zu ihm, der nur endschuldigend die Hände hob.

„Komm schon, so war das nicht gemeint. Was machst du hier?“ Marco war dieser Typ einfach zu wider und vor allem zu laut. Mittlerweile starrten ihn dessen gesamte Crew an und er wollte nicht das jeder wusste wo er hin wollte. Also drückte er sich von der Theke und wollte gerade gehen, als Shanks ihn am Arm festhielt und auf einen der Barhocker beförderte. Marco konnte ein widerwilliges grummeln nicht unterdrücken und sah seinen Gegenüber gewohnt ausdruckslos an.

„Whitebeard würde doch seinen besten Mann nicht einfach allein irgendwo hinlassen, wenn es denn nicht wichtig wäre“

„Ich wüsste nicht was es dich angeht, Rothaar“ Shanks lachte und hielt ihm eine Flasche hin.

„Komm schon. Mir kannst du es doch erzählen, ich meine die dinge die euern Käpt’n interessieren, interessieren mich nicht“ Marco sah ihn musternd an und bemerkte so langsam das ihm der Typ noch mehr anwiderte. Besoffen und gaffte ihn widerlich an. Und das passte ihm nicht. Vor allem nicht von genau diesem Typen so angesehen zu werden. Er spürte eine Hand auf seinem Oberschenkel und er sah zu dieser. Fasste gerade dieser Kerl ihn an und das vor versammelter Mannschafft? Er zuckte angepisst mit dem Auge und griff nach der Hand und drehte sei einmal um sich selbst, sodass Shanks auf die Knie ging und schmerzlich aufstöhnte.

„Scheiße du bist also doch so ein brutaler hm?“ lachte Shanks und machte ihn so noch wütender.

„Ich würde deine Hände immer fein da behalten wo du sie sehen kannst, sonst hast du sie nicht mehr lang!“ knurrte er wütend und sah zu der Bedienung die ihn entsetzt ansah.

„Wo finde ich Portgas D. Ace?“ ohne Shanks Hand loszulassen sah er flüchtig zu dessen Mannschaft, die keinen Finger rührten um ihrem Käpt’n zu helfen. Anscheinend wussten sie von dessen Fummeleien bescheid und er war nicht der erste, dem er im Suff anrührte. Sie kannten ihn wohl gut genug um zu wissen das er ihren Käpt’n nicht ohne triftigen Grund den Arm brechen würde oder schlimmeres.
 

Die Bedienung sah ihn ängstlich an und dachte wohl nach ob sie es ihm sagen sollte.

„Schon Ok Makino. Er ist eigentlich nett…“ die Frau sah zu dem rothaarigen runter und nickte. Als sie wieder zu Marco sah lächelte sie leicht auf. Dieses mal nicht mehr so ehrlich, aber das juckte Marco wenig.

„Er ist oben auf dem Berg, bei Dadan“ Marco nickte dankend, ließ den Käpt’n los und verließ die Bar.
 

Er war fast oben angekommen und musste immer noch würgen und sich schütteln. Hatte dieser Penner von Rothaar ihn allen ernstes angefasst? Er würde am liebsten Stunden lang duschen, doch er musste noch nach dem Jungen sehen.
 

Kurz vor dem kleinen Haus blieb er stehen und vernahm panische Schreie. Vorsichtig lief er zu einem der Fenster und sah hinein. Eine dicke, ältere Frau lief von links nach rechts, wobei sie von zwei Männern beruhigt wurde. Was seiner Meinung nach nicht sonderlich half.

„Garp wird uns umbringen! Wieso habt ihr nicht aufgepasst?“ fragte die Frau nervös und lief weiter auf und ab. Die Männer sahen sich hilflos an und zuckten mit den Schultern.

„Du wolltest doch auf ihn aufpassen?“

„Halt die Klappe! Dieser verzogene Bengel Ace ist wirklich der Sohn des Teufels so oft wie er schon weggelaufen ist. Wir sollten ihn einfach im Wald sterben lassen!“ zischte sie wütend und krallte sich in die Haare.

„Wäre da nur nicht Garp!“ Marco verzog sein Gesicht finster und konnte diese Aussage nicht fassen.
 

Wie konnte man so etwas sagen? Er kannte Ace zwar nicht, aber er war sich sicher das dieser keine Teufelsbrut war! Jedes Kind läuft ab und zu mal weg, dass hat rein gar nichts mit dessen Eltern zu tun. Wieso war Ace bei solchen Menschen? Aber dieser war gerade irgendwo im Wald… vielleicht wäre es nicht schlecht mal mit ihm zu sprechen. Marco ging vom Fenster weg und lief in den Wald.
 

Nach einer geschlagenen weile bemerkte er das laufen nichts nützte und verwandelte sich in seine Phönixform. Irgendwo musste der Junge doch sein. Er hoffte das dieser nicht irgendwo verletzt oder sogar Tod lag. Wenn Ja würde er seinem Vater schlechte Nachrichten bringen müssen und das missfiel ihm doch sehr. Wieso war der Wald auch so groß und der Junge so klein. Er wusste eigentlich nicht einmal wie er aussah. Er hatte nur das Bild von Gold Roger im Kopf und erhoffte sich das der Junge diesem ähnlich sah. Das würde es ihm vereinfachen.
 

Das mystische knistern seines blauen Feuers lenkte von den Tiergeräuschen unter sich ab. Und von den Gedanken das Ace da irgendwo lag, doch er fand ihn.
 

Am Rande der Insel ganz allein saß ein Junge, der Roger ziemlich ähnelte und anstatt auf das Meer zu sehen auf den Boden starrte. Marco konnte zwar nur den Rücken und den Kopf erkennen doch war er sich sicher, dass es Ace war. In seiner Phönixform flog er über ihn und vergas das sein blaues Feuer zu hell und zu laut war, um es nicht sehen zu können. Also hob der Junge den Kopf vom Boden und sah einen Moment aufs Meer. Marco landete auf das Rohr von Ace, was er in der Hand hielt und sah sich den kleinen Jungen vor sich an. Er vergas komplett seine Deckung, seine Form wie er sich vor dem jüngeren zeigte und seine sonst so kühle Art. Denn Ace weinte und Marco streckte seinen Hals leicht zu ihm vor und legte den Kopf etwas in Schräglage. Ace zog die Nase hoch und knurrte.

„Man Dadan verpiss dich!“ zischte er verheult und drehte seinen Kopf zu Marco, ehe er seine Augen erschrocken aufriss. Aber nicht von ihm wich oder anfing zu schreien. Der Junge schien auch nicht sonderlich seine Erziehungsberechtigte zu mögen. Was kein Wunder war.
 

Eine ganze weile starrten sich der Junge und der große blaue Vogel an. Marco konnte nicht anders als sich diese dunklen Augen anzusehen. Sie waren so schön und es verletzte ihn das sie mit Tränen gefüllt und verschmiert waren.

„Was starrst du mich so an, du komischer Vogel?“ platzte es aus Ace, der das blaue Federkleid bewundernd musterte. Marco viel jetzt erst auf das er noch in seiner Phönixgestallt war und jetzt definitiv nicht mehr in seiner normalen Form ankommen konnte. Also einfach weiter den komischen Vogel spielen und versuchen ihn zu trösten.
 

Vorsichtig lehnte Marco sich vor zu dem kleinen und lächelte innerlich als er sah das Ace verstand was er wollte und ihm die Hand entgegen streckte. Marco berührte sanft die Hand mit seinem Kopf und behielt den jüngeren immer im Auge. Der zu seiner Überraschung anfing zu lächeln und ihn zu streicheln.

„Hey… du bist ja ganz kühl… wie kann das sein du brennst doch?“ Marco lachte innerlich auf und sah den Jungen der ihn fasziniert ansah an. Wie konnte man einen Jungen wie ihn nur als Teufelskind bezeichnen? Er war einsam das konnte man in seinen Augen erkennen. Und nicht nur die Einsamkeit sah man darin auch Wut und Selbsthass. Marco wollte ihn am liebsten in den Arm nehmen, doch das wäre jetzt nicht richtig und würde Ace nur verschrecken.
 

Eine warme Hand legte sich auf seine Brust und er zuckte erschrocken zusammen. Das Whitebeardsymbol, wie konnte er das nur vergessen? Jetzt war er aufgeschmissen und hatte sich doch selbst verraten.

„Ein Tattoovierter Vogel?“ er sah zu Marco auf und schüttelte amüsiert seinen Kopf.

„Ich rede schon mit einem Vogel…“ murmelte er leise und setzte sich wieder so wie vorher hin. Marco zwinkerte verwundert mit den Augen. Der Zwerg kannte seinen Vater wohl nicht und das war sehr gut für ihn.
 

Marco kletterte von dem Rohr und krakselte sich auf Ace Rücken. Der seinen Kopf erschrocken zu ihm drehte und auf keuchte.

„Ah, mein Freund du bist viel zu groß und zu schwer“ lachte der junge leise und Marco hockte sich so gut es ging auf seine Schulter, ehe er sich um den Hals des jüngeren legte. Er wollte diesem wenigstens zeigen das er ihn mochte. Denn Ace schien so als ob er es schon aufgegeben hatte das ihn jemand liebte und das machte Marco traurig.

„Du bist wirklich ein komischer Vogel“ lächelte Ace und streichelte ihm über den Kopf. Marco genoss die Streicheleinheiten und fühlte sich so wohl bei ihm, dass es ihm selbst erschreckte. Vater wäre sicher nicht begeistert das Ace so einsam war und weinte. Er wollte ihm einen gefallen tun, doch er wusste nicht so recht was.

„Meinst du ich bin wirklich wie mein Vater?“ murmelte Ace abwesend und Marco hob seinen Kopf nur um ihn gegen die Wange des jüngeren zu drücken.
 

Natürlich war er nicht wie sein Vater, jeder Mensch war anders. Hatte einen anderen Charakter, andere Wesenszüge und andere Träume. Er spürte die heißen Tränen auf seinem Kopf und sah Ace traurig an. Wie konnte man ein Kind nur so behandeln? Gut er war nicht der einzige Mensch auf der Welt mit einer beschissenen Kindheit, doch wollte Marco nicht das er so litt.
 

„Wenn ich Pirat bin, wird mir keiner mehr auf der Nase rumtanzen!“ brummte Ace leise und Marco sah ihn überrascht an. Das war es! Er würde Vater überreden ihn aufzunehmen. Natürlich blieb es dann unter ihnen, doch wollte er den kleinen bei sich haben und ihm die Liebe schenken die er verdient hatte. Vater würde ihm sicherlich genauso viel liebe geben wie er und die anderen auch. Marco lächelte wieder und sah wie Ace Augen langsam zu vielen. Es war ja auch schon sehr spät, doch hier zu schlafen war nicht sicher für den kleinen.
 

Leises gleichmäßiges Atmen bestätigte die Vermutung des Phönix, dass der Junge schlief und verwandelte sich wieder in einen Menschen. Er musste Ace zu dieser Dadan zurück bringen und ihr ordentlich die Meinung geigen! Schnell hockte er sich zu dem jüngeren und hob ihn vorsichtig hoch um mit ihm zu dem kleinen Haus zu gehen.
 

Flashback ende…
 

„Shanks hat dich angebaggert?“ Thatch starrte den blonden fassungslos an, worauf Marco seufzte.

„Das ist das einzige was dir einfällt?“ Thatch nickte schnell und starrte seinen Gegenüber weiter ungläubig an.

„Er war betrunken, da baggerst du auch alles weibliche an!“ Thatch lachte verlegen auf und legte sich eine Hand an den Hinterkopf.

„Wie kann es sein das Ace sich nicht an dich erinnert?“ Marco zuckte mit den Schultern und massierte sich den Nasenrücken. Es war eigentlich egal, solange Ace jetzt bei ihnen war.

„Vielleicht dachte er es wäre ein Traum gewesen. Bis jetzt hatte er sich dazu auf jeden fall noch nicht geäußert“ Thatch nickte und dachte einen Moment nach.

„Meinst du Rothaar Shanks hätte mit dir geschlafen wenn du es einfach zugelassen hättest?“ Marco verlor unfreiwillig seine Gesichtszüge und starrte den vierten fassungslos an. Der aber fing an zu lachen und zuckte mit den Schultern.

„Was denn? Das interessiert mich, wir müssen das nächste mal darauf achten wenn wir denen wieder über den weg laufen“ grinste er und Marco verdrehte die Augen.
 

Hatte er doch keine Lust sich mit diesem Typen auseinander zusetzen oder mit ihm ins Bett zugehen. Nein er hatte Ace und diesen wollte er auf keinen fall eintauschen. Außerdem war der Typ betrunken und wäre so gar nicht sein Geschmack. Ace dann doch viel eher, dieser war niedlich wenn er wollte, war vorlaut und allem im ganzen eine doch fröhliche und offene Person. Eben das komplette Gegenteil von ihm und gerade das zog ihn wohl so an.
 

„Hast du denen ernsthaft die Meinung gesagt?“ Marco schüttelte nur wieder seinen Kopf.

„Ich habe Ace vor deren Tür gelegt, geklopft und mich versteckt bis sie Ace ins Haus holten.“

„Da fingst du also schon an den kleinen zu lieben, hm?“ Marco zuckte mit den Schultern. Er musste zugeben das da schon etwas war, aber von liebe konnte man da noch nicht sprechen.

„Zu der Zeit war ich auch Gefühlsmäßig offener und habe mich diesen des öfteren hingegeben…“

„Du hast einmal eine schlechte Erfahrung gemacht und denkst von da an jeder wäre so“ Marco sah Thatch ausdruckslos an und schüttelte seinen Kopf.

„Nein… Ace ist nicht so“ Thatch sah ihn an und lächelte auf.

„Um Himmels Willen, Marco mein Freund, dich hat‘s echt erwischt was?“ der blonde seufzte und zuckte mit den Schultern. So war es Thatch der es als erster erfuhr, was er für den jüngeren empfand und es blieb auch nur bei diesem…
 

*~

Old Wound

Erst mitten in der Nacht wurde Marco aus seiner Arbeit gerissen, als es panisch an seiner Tür klopfte.

„Käpt’n! Bist du da drin?“ Marco stand von seinem Schreibtisch auf, setzte seine Brille ab und ging zur Tür um sie zu öffnen.

„Was ist denn?“ müde rieb sich der blonde über die Augen und wurde abrupt an seinem Ärmel aus der Kajüte den Gang zum Kommandantenbad gezogen. Verdutzt sah er den Schiffsjungen an und ließ sich ins Bad schieben. Marco wusste nicht was los war und versuchte erst einmal den Jungen zu beruhigen.

„Jetzt mal ganz ruhig. Was ist los?“

„M-Ma… Marc… co!“ stotterte Haruta ängstlich und er drehte sich langsam zu ihr. Die mit blutverschmierten Händen auf ihn zulief und leise was vor sich hin stammelte. Er riss ahnend die Augen auf und hielt unbewusst die Luft an.

„Ace… er… seine Beine sind zusammen gebrochen und… Marco, Ace Rücken… ich mein…“ sie deutete weinend mit ihren Händen an ihrer Brust und Marco starrte sie einen Moment an, ehe er an ihr vorbei zu Ace lief. Er sah die große Blutpfütze und wanderte mit dem Blick weiter hoch.
 

Ace lag auf den kalten Boden, in einer Blutlache und einen großen Loch auf dem Rücken wie am Marineford. Marcos Herz blieb stehen, er konnte sich nicht rühren und nicht klar denken. Ace zierte ein riesiges Loch in seinem Rücken und zerstörte dessen heißgeliebte Tattoovierung.
 

Er spürte wie ihm die heißen Tränen über die Wangen liefen und ihn aus seiner Schock starre befreiten, ehe er zu Ace niederkniete und ihn vorsichtig in seine Arme zog.
 

Bitte nicht schon wieder! Hatte man ihn nur verarscht und ihm seinen Ace wieder genommen? Er strich ihm die schwarzen Haarsträhnen aus der Stirn und versuchte die immer wiederkommenden Tränen zu unterdrücken. Doch es gelang ihm nicht und die tropften eine nach der anderen auf den reglosen Körper in seinen Armen. Wieso war man so grausam zu ihm und nahm ihm seinen Ace schon wieder weg? Er drückte den noch warmen Körper an sich und biss weinend die Zähne aufeinander. Es war auch wirklich zu schön gewesen ihn wieder bei sich haben zu können.
 

Doch ein leises Röcheln ließ ihn seine Augen aufreißen und den jüngeren in seinen Armen zu mustern. Er atmete! Marco weitete die Augen noch ein stück mehr und drehte seinen Kopf hektisch zu der weinenden Haruta und dem ängstlichen Schiffsjungen.

„Hol einen Arzt!“ wies er ihm an, der schnell nickte und losrannte. „Haruta bring mir saubere Handtücher!“ Haruta blieb wie versteinert stehen und starrte auf die große, blutende Wunde. Sie hing in der Erinnerung fest, wie Ace tot am Marineford lag. Sie hatte ihren besten Freund doch so geliebt. Ihn jetzt wieder so zusehen machte sie einfach kaputt.

„HARUTA!“ schrie Marco sie an. Sie biss die Zähne zusammen und wand den Blick von dieser Scene um nach den gewünschten Handtüchern zu suchen.

Marco strich seinem Feuer die schwarzen Haare erneut aus der Stirn und sah ihn besorgt an. Wie konnte es passieren, das Ace sich diese Wunde wieder aneignete? Marco war so erleichtert das sie nicht mehr vorhanden war, doch nun war sie zurück und das beunruhigte ihn.
 

Als dann der Schiffsarzt endlich da war, kümmerte er sich an Ort und Stelle um seinen Ace. Konnte sich dieser auch nicht erklären, wie er ohne Angriff wieder zu dieser Wunde kam. Haruta stand weinend daneben und beschrieb das Ace einfach zusammen gebrochen wäre und sich diese Wunde langsam auf dessen Rücken ausbreitete. Sie hatte versucht es aufzuhalten indem sie ihre Hände darauf legte, doch das half nichts. Irgendetwas hatte die Wunde zurück gebracht. Marco beschlich die Angst, dass man ihm Ace wieder wegnehmen würde und beschloss sich den jüngeren nicht mehr allein zulassen. Der Arzt stellte fest das diese Wunde praktisch nur äußerlich war. Keine Organe wurden beschädigt und versicherte Marco das er es überleben wird. Doch sein Ace würde durch die Nachricht, dass sein heißgeliebtes Zeichen, was die Loyalität gegenüber ihres Vaters zeigte, zerstört war, erst einmal aus der Bahn werfen. Und Marco wusste, das sich sein kleiner verändern würde.
 

*~
 

Wie oft hatte er sich in der Dunkelheit nach ihm gesehnt. Nach ihm und diese Eisblauen, nein Meerblauen Augen. Die ihn immer an das offene Meer erinnerten und so glücklich und sorglos machten. Alles an Folter und Qualen, hatte er nur durchgestanden, weil er an diese schönen Augen dachte. An den Mann dem diese Augen gehörten, die ihn öfter auszogen als nur ansahen. Jedes mal wenn ihm die Dunkelheit um sich herum zu erdrücken versuchte, dachte er an das unendliche Blau dieser Augen.
 

Er lächelte. Die Hände und Füße in Ketten, mit der Aussicht ihn Hinzurichten und er lächelte. Sein Gegenüber sah ihn misstrauisch an und zog die Augenbrauen zusammen.

„Es ist ja wirklich befreiend das du noch lächeln kannst, du verzogener Rotzbengel!“ beschwerte sich der alte Mann auf der anderen Seite der Gitter. Ace belächelte es nur und hob seinen Kopf an.

„Ich habe einen schönen Gedanken, der mich zum lächeln bringt, alter Mann!“ Garp schnaubte und sah ihn prüfend an.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen du schwärmst wie ein verliebtes Mädchen?“ Ace wendete seinen Blick leise auflachend zu Boden und schloss einen Moment seine Augen.

„Zum Glück weißt du es ja besser…“ kam die knappe Antwort der Feuerfaust.

„Hm?“ Garp musterte seinen Ziehenkel und hob eine Augenbraue hoch. Dieser Bengel sollte verliebt sein? Der war doch noch nie für so etwas zu haben gewesen, oder es überhaupt bemerkt zu haben das ein nettes Mädchen von ihm schwärmte.

„Ace…?“ der Angesprochene stellte sich wieder diese Augen vor. Die großen Hände, die ihn immer so kribbelnd berührten. Die rauen, süßlichen Lippen die seine suchten. Er konnte schon lange davon sprechen, dass er in diesen Mann Hals über Kopf verliebt war. Auch wenn sie ihre Liebe nicht zeigen durften, fühlte er sich das erste mal erwünscht auf dieser Welt. Und er würde sowieso sterben, also warum es noch weiter für sich behalten? Er liebte diesen Mann und würde auch dazu stehen.

„Du kannst dich glücklich schätzen, alter Mann.“ Garp hob fragend die Augenbrauen hoch und sah den immer noch ausdrucksstarken Mann vor sich an. Ace hob den Kopf wieder an und sah zu ihm, wobei er weiter lächelte. Konnte jede Verwirrung und Sorge in dem Blick des Mannes sehen, der sich dazu entschlossen hatte ihn als seinen Enkel anzusehen.

„Ich bin nicht dein richtiger Enkel. Deshalb bringe ich auch keine Schande über dich und deine Familie.“ Garp’s Verwirrung wurde größer. Er wurde nicht wirklich schlau aus den Worten die er doch eigentlich sofort verstehen musste.

„Wie heißt sie?“ frug er knapp und beobachtete die Gesichtszüge des jüngeren. Welche Frau sollte Schande über seine Familie bringen? Eine Piratin? Oder eine Kurtisane? Ace lächelte weiter und wurde zu einem breiten grinsen.

„Marco!“ Garp konnte nicht ganz folgen. Marco, war kein Frauenname. „Marco der Phönix und erster Kommandant der Whitebeard Piraten!“ fügte der jüngere noch hinzu und der alte Mann weitete seine Augen leicht. Das war doch wohl nicht sein ernst? Dieser Bengel redete sich ein schwul zu sein? Ace beobachtete den blick des älteren und lachte leise auf. Diese Reaktion war ihm klar gewesen, doch was hatte er noch zu verlieren? Mit einem lächeln auf den Lippen wendete er seinen Blick wieder dem Boden zu.

„Ace…?“ kam es von seinem Gegenüber und Ace schloss die Augen. Nichts was der alte Mann noch sagen würde, sollte ihn interessieren.

„Ich bin Stolz auf dich mein Enkel. Und es freut mich das du wenigstens die Liebe kennengelernt und lieben gelernt hast“ Ace weitete die Augen und sah zu Garp dem die Tränen über die Wangen liefen. Nicht weil er endtäuscht war, sondern weil er wirklich froh war das Ace die Liebe auch erfahren durfte…
 

*~
 

Erschöpft öffnete er die Augen und spürte ein unangenehmes stechen in der Brust, wenn er atmete. Er kniff die Augen noch einmal kurz zusammen um den Schleier von ihnen zu wischen und fühlte eine ihm bekannte Wärme, die ihm seine Hand hielt. Vorsichtig sah er sich im Zimmer um und merkte das es das Krankenzimmer war. Er drehte den Kopf müde zu dem blonden der seine Hand hielt und sie sanft küsste.

„M…Ma… rco…?“ flüsterte der jüngere leise und Marco drehte erleichtert seinen Kopf zu ihm. Er stand auf und küsste ihn auf die Stirn.

„Du bist wach! Ace ich hab mir solche Sorgen gemacht… ich dachte…“ Ace schüttelte müde seinen Kopf und lächelte erschöpft auf. Er wollte seinem Phönix keine Sorgen mehr machen. Er legte ihm seine Hand an die Wange und strich mit dem Daumen über seine Lippen.

„Ich werde dich nicht mehr alleine lassen… versprochen, Vögelchen!“ Marco lehnte sich vor und küsste ihn sanft. Er nahm die Hand des jüngeren mit seiner und hauchte einen Kuss auf dessen Finger. Nie würde er Ace noch einmal gehen lassen, geschweige denn allein lassen. Erst jetzt wurde ihm schmerzlich bewusst, wie schnell man ihm seine Feuerfaust wegnehmen konnte. Und das wollte er nicht zulassen, nicht noch einmal.

„Marco… mach nicht so ein Gesicht… mir geht’s gut“ lächelte der jüngere und Marco biss sich fest auf die Zunge. Er musste es ihm doch sagen, dass er Vaters Zeichen nichtmehr trug. Es Zerstört wurde… und es war seine Schuld! Er hatte Ace und Haruta befohlen die Bäder zu säubern. Wenn er das nicht getan hätte, dann hätte Ace sein geliebtes Symbol noch auf dem Rücken.

„Vögelchen… was ist los?“ besorgt sah er seinen Freund an. Marco atmete tief ein und hielt die Luft an.

„Ace… du weißt… du weißt doch noch was mit dir am Marineford geschehen ist… oder?“ frug er leise und musterte die Gesichtszüge des jüngeren. Diese änderten sich in Schuld. Schuld versagt zu haben. Schuld zu sein das so viele für ihn starben. Schuld das Vater starb. Doch das wollte Marco mit diesem Satz nicht erreichen. Also setzte er sich neben dem jüngeren auf das Bett und küsste dessen Hand liebevoll.

„Ace? Es ist passiert und dich trifft keine Schuld, hast du mich verstanden? Es war nie deine Schuld, jeder der starb tat es um dich zu retten. Weil sie dich liebten… und nicht weil du sie in den Tot gestürzt hast. Und Vater wusste das seine Zeit gekommen war, bitte Ace gib dir nicht mehr die Schuld dafür, bitte. Du bist das einzige und wichtigste was mir noch bleibt, bitte lass mich nicht sehen wie du leidest.“ Marcos Worte schienen zu dem jüngeren durchgedrungen zu sein, denn er nickte zaghaft. Der blonde lächelte erfreut auf und küsste ihn auf die Stirn.

„Vater weiß das du ihn liebst, du hast es auch deutlich gezeigt doch… Ace deine Wunde… die, die dir Akainu zugefügt hat… sie… Ace es tut mir leid.“

„Ich weiß. Sie ist wieder da...“ Marco setzte sich aufrecht und sah den jüngeren überrascht an. Woher wusste er das? Er ist doch eben erst aufgewacht. Ace lächelte zögerlich auf.

„Vater sagte mir sie würde, wenn ich wieder ein Mensch bin nach der Verwandlung wieder kehren. Sie war nicht zusehen, weil sonst jeder gewusst hätte das ich der Gepard bin. Es ist also ok, Marco“ Marco schüttelte seinen Kopf und legte beide Arme schützend um Ace. Hatte er doch keine feste Stimme und konnte Marco nicht überzeugen, es sei ok. Er wusste doch wie viel ihm diese Tattoovierung bedeutete. Er hörte ein gedämpftes Schluchzen und spürte wie sich warme Hände an ihn krallten. Es tat ihm weh, dass er seinen kleinen nicht davor hatte schützen können. Vorsichtig strich er ihm über die Haare und hauchte einen Kuss auf sie.

„Alles wird gut… ich werde bei dir bleiben mein kleiner“ Marco konnte den kleinen Feuerbändiger immer mit seinen Worten beruhigen und aufmuntern. Sowie auch jetzt.

„Marco…?“ murmelte der jüngere leise gegen seinen Hals und verschaffte ihm eine Gänsehaut. Der blonde sah den jüngeren an, dieser zog die Nase noch einmal hoch und wischte sich über die Augen.

„Danke…“ der blonde sah auf ihn runter und nickte leicht. War es ihm doch nur zu sehr bewusst, was sein Feuerteufel meinte.
 

*~
 

Diese seltene Stille auf der Moby Dick wollte er ausnutzen. Wollte einfach mal allein in den Sternenhimmel sehen und nachdenken. Er saß auf dem Mast und sah in den Himmel. Überforderte es ihn doch was in den letzten Tagen alles geschehen war und doch gefiel es ihm. Das große Marineschiff was er mit nur einer Feuerfaust zerstörte und wirklich jeden auf der Moby beeindruckte. Standen Thatch und Marco weiter abseits an der Reling gelehnt und sahen zu wie er von den anderen bewundert wurde. Für ihn war es doch eine Leichtigkeit und doch wurde er immer wieder aufs neue bewundert und gelobt. Etwas was Ace so an dieser Mannschaft mochte und liebte. Nur wollte Ace immer nur Bewunderung und lobe von seinem Vize. Es war schön das die anderen es taten und selbst Vater sein Lob aussprach, doch keines davon erfreute ihn so sehr wie das von Marco. Marco war sowieso immer in seinen Gedankengänge, wenn er etwas tat. Ob er stolz auf ihn war oder ihn bewunderte. Was der blonde wohl niemals tun würde, denn er war der, dem man Bewunderung schenken musste. Er regelte alles, plante und organisierte alles. Marco war nur mit der Stelle als Vize beschäftigt und bemerkte gar nicht wie sehr Ace sich nach dessen Nähe doch sehnte. Ein enttäuschtes seufzen wanderte über seine Lippen und er wand den Blick vom Sternenhimmel zum Boden. Wo er eine ihm allzu bekannte Person zum Kopf der Moby lief. Ace dachte nicht lag darüber nach und lies sich vom Mast auf das Deck fallen, nur um der Person hinter her zu eilen. Wollte er doch wenigstens ein bisschen dessen Nähe genießen und mit ihm mal allein sprechen.
 

Marco.
 

Doch blieb er stehen als der blonde am Kopf stehen blieb und ihn blaue Flammen umhüllten. Ace weitete seine Augen ehrfürchtig und beobachtete wie Marco sich langsam in einen Phönix verwandelte, ehe er sich in die Lüfte erhob. Ace schoss das Blut in die Wangen und er konnte nicht fassen wie wahnsinnig schön Marco in seiner Phönix - gestallt aussah. Hatte er diesen doch noch nie so gesehen. Schnell ging er ein wenig weiter vor um sehen zu können wie elegant sich Marco doch in der Luft bewegte. Also stimmte es das der Phönix in ihm auch mal an die Luft wollte. Und da Marcos Prinzip einfach das war, dass er sich nur im Kampf verwandelte, machte er es nachts wenn kaum noch einer wach war. Wieso denn? Marco sah doch wirklich schön aus und die Flammen knisterten so schön. Nicht so wie seine eigenen, die einfach normales knistern hatten. Eben einfach langweiliges.
 

„Wieso bist du noch wach, Freckles?“

Aus seinen Gedanken gerissen sah er über sich, wie Marco nur noch seine Arme und Beine in der Phönixform hatte und ihn mit diesem kühlen Blick ansah. Ace grinste breit und hielt seinen Hut fest. Die Beleidigung ignorierte er jetzt einfach mal gekonnt und sah auf die schönen blauen Flügel.

„Du siehst wirklich Hammer aus, Vize!“ rief er ihm entgegen, worauf Marco seine Augenbrauen hob.
 

Verarschte der Bengel ihn gerade? Schnell landete Marco auf der Moby und verwandelte den Rest wieder in den Normalzustand. Ace verzog sein Gesicht leicht traurig und sah ihn an. Sein Herz hämmerte wieder wie verrückt gegen seine Brust und sein Feuer wollte unbedingt wieder den blauen Vogel sehen.

„Hab ich was falsches gesagt?“ Ace zwinkerte mit den Augen.

„Nein… ich war sowieso fertig.“ Er ging an Ace vorbei und dieser packte ihn am Handgelenk. Marco drehte seinen Kopf überrascht zu ihm und Ace schüttelte nur seinen Kopf.

„Renn nicht immer vor mir weg! Was habe ich dir denn getan das du immer wegläufst?“

„hm?“ er sah den jüngeren verwundert an und schielte zu dessen Hand.
 

Schon wieder dieses angenehme Gefühl, dieses Gefühl sein Gegenstück gefunden zuhaben. Konnte er dieses nur nicht erlauben und drehte sich zu dem jüngeren.

„Ich bin der Vize. Ich hab eben eine Menge zutun, da kann ich mich nicht mit jedem rumschlagen.“ Ace sah ihn verletzt an und ließ sein Handgelenk los.

„Ich bin… also jeder…?“ murmelte Ace so leise das Marco Schwierigkeiten hatte ihn zu verstehen. Ace wand sich zum gehen, doch war es diesmal Marco der ihn festhielt.

„Nein bist du nicht… du bist was besonderes… für mich… nur darfst du das einfach für mich nicht sein…“ Ace weitete die Augen und sah in die Augen des blonden. Konnte er doch gerade nicht wirklich glauben was dieser von sich gab. Was sollte daran so schlimm sein?

„Ace… es ist nicht so einfach…“ Ace biss die Zähne zusammen und zog seine Hand weg.

„Stimmt. Es ist so das du genauso wie die anderen bist und du mich als was schlechteres siehst!“ zischte Ace und wand sich wieder zum gehen. Doch Marco packte ihn am Kragen um ihn in seine Arme zu ziehen und an seine Brust zu drücken. Ace riss die Augen überrascht auf und sah auf den Boden.

„Ich sehe dich als was besonderes. Nicht als was schlechteres… du bist sogar mehr wert als ich es bin.“ Ace hob den Kopf an und drehte ihn zu dem blonden.

„Sie mich nicht so an. Ich mag dich… so wie du bist.“ Lächelte der blonde ehrlich und küsste ihn sanft. Ace starrte ihn eine weile ahnungslos an, ehe er sich ihm zu wand und den Kuss erwiderte.
 

Ace sollte nie wieder glauben er sei etwas schlechteres als andere und vor allem nicht schlechter wie er. Er war der schlechtere von beiden und das wusste er. Im Gegensatz zu Ace, log er sich selbst an und wollte es nicht wahr haben wie er wirklich für den jüngeren empfand. Wusste er doch das es mehr war als er wollte und versuchte durch vermeiden der nähe des jüngeren diese Gefühle wieder loszuwerden, doch das klappte nicht.
 

Ace legte dem blonden die Hände an die Wangen und lächelte leicht.

„Magst du vielleicht noch eine Runde fliegen?“ flüsterte er leise und Marco hob die Augenbrauen.

„Ich finde dich wirklich hübsch in deiner Phönixform.“ Der blonde nickte leicht und schob sich von ihm, ehe er sich wieder verwandelte und vor Ace stehen blieb. Der jüngere ging zu ihm und streckte seine Hand zu dem Kopf des Vogels, der sich ihm entgegen streckte. Ace lächelte auf und strich vorsichtig mit der Hand zwischen die Augen und dem Schnabel. War es doch ein so aufregendes und angenehmes Gefühl die blauen Flammen auch zu berühren. Marco bückte sich leicht, sodass er auf Ace Augenhöhe war und sah ihn ruhig an. Erfreute es ihn doch, dass Ace ihn so hübsch fand. Und ihn wieder so berührte wie beim ersten mal an dem sich Ace scheinbar immer noch nicht erinnerte.
 

Ace legte seine Hände an die Wangen des Vogels und drückte sein Gesicht an den Kopf von ihm. Mit einem breiten Lächeln und geschlossenen Augen drückte er ihn an sich und Marco kam nicht umhin es ihm gleich zutun. Gefiel ihm dieses Element des jüngeren und der jüngere selbst doch so sehr. Wie lange sie da so standen wussten sie nicht, doch beide wussten das sich die beiden näher waren als je ein anderer.
 

Der Wind im Haar und die kühle Luft auf der Haut waren so angenehm. Das mystische knistern des blauen Feuers und die hellen Flügelschläge waren ein erstauntes keuchen wert. Als Marco ihn auf seinen Rücken bat, dachte Ace er wolle ihn verarschen. Doch jetzt war er mit ihm in der Luft und er fühlte sich so Frei wie noch nie zuvor. Vorsichtig ließ Ace das Mystische Tier unter sich los und streckte seine Arme von sich. Der Wind kühlte seinen überhitzen Körper ab und er schloss die Augen. Es war ein berauschendes Gefühl und einfach unbeschreiblich!
 

Marco sah zu ihm auf und lächelte innerlich. Es war eigentlich nicht seine Art jemanden auf seinem Rücken mit zunehmen. Doch Ace war die große Ausnahme und diesem gefiel es auf anhieb. Mal sehen was der jüngere macht, wenn er sich nicht festhält.
 

Marco grinste innerlich erhob sich kurz und machte einen Looping, worauf Ace sich schnell wieder an in festklammerte und erschrocken auflachte.

„Marco… Das war echt gemein!“ der Phönix grinste nur und setzte zum Sturzflug an. Ace war eine Person die sowas doch mögen musste, oder?
 

Und da lag er auch wohl richtig, denn Ace lachte amüsiert und versuchte es wieder ohne festhalten. Doch da machte Marco ihm schnell einen Strich durch die Rechnung, als er kurz vor dem tiefen blau einlenkte und Millimeter über dem Meer flog. Ace weitete erstaunt die Augen und sah auf das Wasser unter sie beide.

„Wow! Marco du bist nicht nur wunderschön, du bist auch noch ein verdammt guter Flieger!“ der Phönix fauchte in seiner Brust vor Freude, seinem Feuer beeindruckt zuhaben. Marco hob vielsagend die Augenbrauen und flog wieder höher. Ace konnte davon nicht genug kriegen und sah auf zu den Sternen, die viel näher schienen.
 

Marco grinste amüsiert auf und drehte sich mehrmals um seine eigene Achse, worauf Ace sich nur wieder erschrocken um seinen Hals klammerte.

„MARCO!“ wie ein kleines erschrockenes Mädchen schrie er seinen Namen und Marco gefiel es den jüngeren so klingen zulassen. Er hob sich noch ein stück höher nur um Kopfüber zu schweben. Ace klammerte sich an ihn fest und starrte nach unten auf die winzig aussehende Moby. Es war einfach nur der Wahnsinn wie es so im Himmel war.

„Hey, Vögelchen? Lass dir was besseres einfallen!“ gab er frech von sich und Marco nahm die Herausforderung nur zu gerne an.
 

Das erste mal als Ace ihm diesen Kosenamen gab und Marco immer wieder aufs neue erfreute diesen von dem jungen hören zu können. Waren seine Fluggänge doch immer ziemlich eintönig gewesen, hatte er jetzt einen gewissen Anreiz seine Flugkünste zu beweisen.
 

Na dann halt dich mal fest Feuerfäustchen!
 

Dachte sich Marco innerlich und drehte sich wieder richtig herum nur um wieder zielgerade Richtung Wasser zu fliegen. So fest wie sich Ace an ihm klammerte hatte er ihm eigentlich auch schon alles bewiesen, doch warum aufhören wenn es am schönsten war? So drehte er sich zusätzlich noch um seine eigene Achse und Ace lachte ängstlich auf.

„Scheiße! Marco, stopp!!! Du hast gewonnen!“ Marco hielt mit den Drehungen inne und lenkte dann wieder kurz vor dem nassen Aufprall ein um wieder übers kühle Nass zu gleiten.
 

Ace sah auf Marco runter und streichelte ihm vorsichtig über den Rücken. Worauf Marco etwas aus der Bahn fuhr und ins Schwanken geriet. Kriegte sich aber schnell wieder ein und steuerte auf die Moby zu. Seine Kräfte hatten auch sein Limit und das war nun wirklich erreicht.
 

„Das. War. Der. WAHNSINN!“ rief Ace als sie gelandet sind und auf ihre Kajüten zugingen. Marco lachte amüsiert auf und wuschelte dem jüngeren durch die Haare.

„Wenn es dir so gefallen hat, können wir das gerne wiederholen…“ Ace blieb stehen und sah ihn mit großen Augen an.

„Morgen?“ Marco stutzte kurz und sah ihn überrascht an, ehe er dann lächelnd nickte.

„Klar… wenn du möchtest!?“ Ace nickte eifrig und grinste breit.

„Es überrascht mich nicht mehr das du der Vize bist. Du bist klug, stark und besitzt abgesehen von meiner die beste Teufelskraft!“ schwärmte der jüngere und Marco hob lachend die Hände. Es überraschte ihn wie viel er in der Gegenwart des jüngeren doch lachte und lächelte. Doch bei Ace konnte er einfach anders sein.

„Ace… ganz ruhig. Ich habe den Rang als Vize nicht nur deswegen.“ Ace sah ihn verwirrt an und legte den Kopf etwas schief.

„Nicht?“ Marco schüttelte seinen Kopf und lächelte freundlich. Der Junge konnte dafür das er die Feuerfaust war echt niedlich sein, bei ihm. Gut für ihn.

„Als Vize muss man mehr können als nur klug sein, stark und eine Teufelsfrucht zu essen.“ Ace sah ihn fragend an. „Als Vize hast du sehr viele Aufgaben, der Grund warum ich selten Zeit habe um mit dir und den anderen zu feiern.“

„Du feierst nicht. Du trinkst nicht mal… das Wort Entspannen ist in deinem Wortschatz nicht vorhanden“ kam es frech vom jüngeren und Marco zog die Augenbrauen zusammen. Doch der Bengel hatte recht, er war immer mit der Arbeit beschäftigt und selten mal entspannte. Doch wie er die Feuerfaust kannte, würde dieser schon dafür sorgen das er es endlich mal tat...
 

*~

Alte Bekannte

Vorsichtig sammelte er seine Sandalen vom Boden und schlich leise aus seiner Kajüte. Wollte er den jüngeren doch nicht wecken, der gerade nach langem Tränenfluss einschlief. Die alte Verletzung von Akainu versetzte Ace einen neuen Schlag in sein Gesicht. Marco tröstete ihn die ganze Nacht bis er endlich einschlief. Kannte er seine Feuerfaust doch nicht so. Tat es einfach noch mehr weh ihn so aufgelöst zu sehen. Jetzt schlief er zu seiner Erleichterung und Marco öffnete die Tür so leise wie möglich. Wurde ihm aber mit vollster Kraft gegen den Kopf und Nase geschlagen, sodass er schmerzhaft aufstöhnte und sich die schmerzende stell hielt. Aus seiner Nase tropfte Blut und er sah zu der kleinen braunhaarigen Person vor ihm. Die mittleidig das Gesicht verzog und sich verlegen am Hinterkopf kratzte.

„Tut mir leid…?“ Marco knurrte schmerzlich als seine Flammen sich über sein Nase und Stirn hermachten.

„Haruta, was willst du?“ sie sah ihn reumütig an und wollte gerade etwas sagen, als eine müde Stimme vom Bett her grummelte.

„Wieso seid ihr so laut?“ Marco fuhr herum und könnte sich für diese Unachtsamkeit Ohrfeigen. Er sah zu Haruta die entschuldigend grinste.

„Schlaf weiter, Ace“ kam es von dem blonden und schob Haruta unsanft aus dem Raum.

„Vögelchen… sei nicht so gemein zu Haruta!“ murmelte der jüngere leise und kuschelte sich wieder in die Decke, ehe er wieder einschlief. Marco zwinkerte verwundert mit den Augen und sah zu Haruta die nur mit den Schultern zuckte. Der Schlafmangel schien der Feuerfaust ziemlich zugesetzt zu haben. Marco ging raus und schloss die Tür leise hinter sich, bevor er sich seine Sandalen anzog.

„Also was wolltest du jetzt?“

„Ich sollte dir von Vista aus sagen, dass wir in ein paar Stunden die Insel erreichen auf die Ace Bruder ist“ Marco sah die Frau vor sich an und nickte knapp. Als er dann zum Deck lief, rannte sie ihm nach und lief neben ihm her.

„Wieso habt ihr es uns nicht schon früher gesagt, dass ihr zwei euch mögt?“ sie sah ihn neugierig an.

„Mal ganz abgesehen davon das es die Regel gibt, sowas nicht zu dürfen?“ Haruta sah ihn fragend an. „War mein Ego und mein Stolz zu groß um es zugeben zuhaben, das ich ihn liebe...“ erklärte er ehrlich und Haruta nickte verstehend. Hatte sie doch nie geglaubt das gerade Marco sich so verlieben würde und dann noch in den Kaoten Ace.

„Käpt’n, sie waren ein Idiot“ gab sie trocken von sich und Marco sah zu ihr.

„Du bist manchmal zu ehrlich, Fräulein“ Haruta lachte und stupste ihn mit ihrem Ellenbogen in die Seite.

„Du kennst mich doch nicht anders!“ grinste sie zufrieden und Marco hob eine Augenbraue. Haruta war schon recht eigen was die Ehrlichkeit anging. Wenn sie allerdings wieder etwas ausheckte und für etwas verantwortlich war und es ärger drohte, war sie halbherzig ehrlich. Doch war sie genauso wie ihr Feuerteufel eine miserable Lügnerin und man konnte sie sofort durchschauen. Es kam öfters vor das sie sogar Ace verpetzte um weniger ärger zu bekommen und bekam dafür dann mehr Strafarbeiten. Jeder normale Mensch hätte es irgendwann begriffen, doch Haruta war da etwas schwerfällig. Jeder andere wäre auch wütend oder endtäuscht von ihr gewesen, aber Ace war nicht jeder und Ace war noch nie nachtragend was Haruta anging. Die zwei waren von Anfang an beste freunde. So wurde er auch oftmals böse von ihr angefunkelt, wenn Ace ihr mal erzählte das er gemein zu ihm war. Wenn er so darüber nachdachte wusste Haruta es also auch. Er blieb abrupt stehen und sah sie prüfend an. Sie blieb neben ihm stehen und sah ihn fragend an.

„Du hast es gewusst, Ace hat geredet!“ Haruta sah ihn überrascht an und lachte auf, ehe sie ihre Hand auf seinen Arm legte.

„Käpt’n? Jeder wusste es, Thatch war nicht der schweigsamste“ lachend ging sie an Deck und ließ einen verwirrt drein schauenden Marco zurück. Wenn Thatch nicht schon im Nirwana wäre, hätte er ihn genau zu diesem Zeitpunkt dorthin befördert. Also wusste es auch Vater… und er hatte keine Ahnung. Er wischte sich mit der Hand durch sein Gesicht und hoffte der Boden würde ihn jetzt verschlucken. Jeder wusste es und er tat noch so als wäre da nichts gewesen. Er hatte an diesem Tag also seinen Tiefpunkt erreicht.
 

*~
 

Die Stimmung auf der Moby war wie immer aufgelassen und alle feierten. Langsam wurden die Sekunden runter gezählt, wenige Sekunden trennten das alte zum neuen Jahr und somit Ace Geburtstag. Der stand natürlich in mitten der feiernden und Marco fixierte ihn von außerhalb. Heute würde er den jüngeren auf jeden fall nicht unauffällig gratulieren können, geschweige denn überhaupt in ruhe sprechen und das nervte ihn. Er hatte ja wohl von allen das beste Geschenk und das konnte er ihm nicht einmal geben.
 

Er verdrehte die Augen und lehnte an der Reling mit seiner Sakeschale. Als die letzte Sekunde abgezählte wurde, stießen alle an und sangen ein Geburtstagsständchen für ihre Feuerfaust. Nicht einmal einen flüchtigen Blick hatte der Bengel für ihn übrig und Marco lächelte leicht auf. Er hatte schließlich Geburtstag da war das doch normal nicht jeder ist so wie er und ließ ihn ausfallen. Er sah noch einmal flüchtig zu dem jüngeren, der breit grinsend von Thatch in einer Affenklammerung gehalten wurde und glücklich lachte. Leicht lächelnd, trank er seinen Sake aus und stellte die Schale auf die Reling, ehe er unter Deck ging. Waren Feiern wirklich nicht sein Ding.
 

Auf dem Kommandanten Gang lief er zu seiner Kajüte und hörte alle ausgelassen singen und lachen. Marco liebte diese Mannschafft, nur wurde ihm das ab und zu zufiel und zog sich lieber zurück. Heute allerdings wollte er Ace bei sich haben. Geburtstage waren einfach beschissen.
 

Aus den Gedanken gerissen legten sich zwei Arme um seinen Oberkörper und eine muskulöse Brust drückte sich an seinen Rücken. Eine bekannte Wärme strömte durch seinen Körper und er musste auf lächeln. Ein leises schnurren hinter ihm verriet ihm das sein Geburtstagskind auch sein Geschenk kriegen wollte.

„Sich an seinem Geburtstag so zu betrinken, Ace“

„Ich-… verurteil mich nicht!“ murrte der jüngere und rieb seinen Kopf an seinen Rücken. Marco schielte zu ihm und legte seine Hände auf Ace Arme, ehe er mit ihm zu seiner Kajüte ging. Es verlief schwieriger als erwartet, denn Ace nestelte schon auf dem Gang an seiner Hose rum und er musste leise auflachen. Wieso verhielt er sich bei dem jüngeren so unheimlich anders?

„Ace.! Du kommst schon noch auf deine Kosten, nur lass uns erst vom Gang runter“ seufzte er leise und sah sich auf dem Gang um der zu seiner Erleichterung leer war. Der jüngere murrte nur und so zog Marco ihn die letzten Meter in seine Kajüte. Schnell trat er die Tür mit dem Fuß zu als Ace seine Arme um seinen Hals schlang und ihn küsste.
 

Was war mit Ace los? Gerade eben war er doch noch mit Thatch und den anderen zugange gewesen? Er zog seinen Kopf etwas zurück und sah in das verlangende Gesicht des jüngeren, der durch die Unterbrechung grummelte.

„Ace, du hast Geburtstag… wieso bist du bei mir und feierst nicht?“ Ace seufzte, wobei er ihm das Hemd von den Schultern streifte und es zu Boden fiel. Marco sollte langsam wirklich wissen, dass er am liebsten mit ihm Zeit verbringt als mit allen anderen zusammen.

„Eben weil ich Geburtstag hab! Und ich wollte wissen ob mein Vögelchen auch ein Geschenk für mich hat?“ er grinste schelmisch auf und drückte seine Brust an die von Marco. Der ihn prüfend ansah und nickte, ehe er seinen Kopf mit den Händen anhob und ihn stürmisch küsste.
 

Dieser Junge würde ihn noch Wahnsinnig machen. Allerdings hatte er seltsamerweise kein Problem damit. Er seufzte in den Kuss und löste ihn sogleich. Ace murrte nur wieder und sah ihn endtäuscht an. Er griff Ace Arme und schob ihn zum Bett, ehe er ihn unsanft darauf drückte und ihn wieder küsste. Ace genoss es immer wieder Aufmerksamkeit des älteren zu bekommen und sein Geburtstag konnte nicht noch besser werden. Kein Geschenk der Welt würde ihm dieses schöne Gefühl geben, was Marco ihm immer gab und das wollte er immer an seinem Geburtstag.
 

*~
 

Er sah über das Deck zur immer größer werdenden Insel und hoffte das dies eine gute Idee war. Denn der kleine Bruder seines Lieblings war nun nicht allein laut der Zeitung und dieser Typ hatte keine guten Gerüchte hinterlassen. Warum sich der jüngere Bruder überhaupt auf diesen einließ wunderte ihn dann allerdings schon. Aber das würde er ja noch früh genug erfahren.

„Ich geh schnell Ace wecken!“ hüpfte Haruta neben ihm und wollte gerade losrennen als er sie schnell noch am Kragen zufassen bekam. Sie zuckte erschrocken zusammen und sah zu ihm. Er schüttelte seinen Kopf und sah wieder zu der Insel.
 

Er wollte erst einmal sicher sein, dass es auch keine großen Gefahren für seinen Ace auf der Insel gab und sein kleiner Bruder auch überhaupt auf dieser Insel war. Er würde Ace erst dann auf diese Insel lassen, wenn er sicher war das diesem auch nichts passieren konnte.

„Wieso darf ich ihn nicht wecken?“ murrte die jüngere neben ihn trotzig und Marco sah zu ihr.

„Weil ich sicher gehen will das niemand von uns hier in irgendeine Gefahr rennt“ Haruta sah ihn mit zusammen gezogenen Augenbrauen an und verschränkte ihre Arme vor der Brust.

„Du meinst wohl keine Gefahr für Ace?“ Marco seufzte leise und sah wieder zur Insel.
 

Bemerkte er nicht wie sich Jozu hinter ihm näherte und ihn tadelnd ansah.

„Marco, um Gottes Willen, sei nicht so eine Überglucke und lass Ace seine Erfahrungen machen. Du kannst nicht immer auf ihn aufpassen, das würde er auch überhaupt nicht wollen“ Marco schloss einen Moment die Augen und dachte nach. Jozu hatte ja recht, doch hatte er einfach Angst seinen Ace wieder zu verlieren und wieder zu grabe tragen zu müssen.

„Ace ist doch wieder ziemlich fit und kann sich gut selbst verteidigen“ murmelte die braunhaarige neben ihm und legte Marco eine Hand auf den Arm. Der seine Augen öffnete und zur Insel sah. Genau das konnte er eben nicht und das machte ihm solche Sorgen.

„Kümmert euch darum das Ace auf dem Schiff bleibt wenn er wach wird“ mit diesen Worten verwandelte er sich in seine Phönixform und flog zur Insel rüber. Haruta und Jozu sahen ihm Kopfschüttelnd nach, ehe sie sich ansahen.

„Du wirst Ace bändigen wenn er wirklich wach werden sollte!“ forderte die kleinere und Jozu lachte amüsiert auf, während er nickte.
 

Als er so über die Insel flog bemerkte er ein ihm bekanntes Schiff, was eindeutig nicht vom Strohhut Ruffy war. Er zog die Augenbrauen skeptisch zusammen und landete einfach an Deck des Schiffes, ohne daran gedacht zu haben das er nicht erwünscht war. Er sah in überraschte Gesichter und suchte nach dem Anführer.

„Käpt’n Marco, wie kommen wir zu der Ehre das du einfach auf unser Schiff landest?“ Marco drehte sich zu der Stimme hinter sich und sah ihn ausdruckslos an. Wieso waren sie hier?

„Schleim nicht rum. Was macht ihr hier?“ der angesprochene zuckte mit den Schultern und ging an ihm vorbei um das Schiff zu verlassen.

„Achtet darauf das niemand dem Schiff zu nahe kommt!“ wies er die Frau und mehrere anderer Männer an bevor er vom Schiff an Land ging. Marco sah ihm nach und hob unauffällig eine Augenbraue.

„Er ist nicht immer so überheblich, mach dir nichts draus“ lächelte die Frau ihn an und ging zu ein Paar Männern. Marco schielte flüchtig zu ihr und ging dem Mann nach.
 

Sie gingen eine weile wortlos hintereinander her, bis der Mann sich zu Marco drehte bevor sie die Stadt erreichten.

„Ich weiß das mein kleiner Bruder hier ist. Was machst du hier?“ fragte er neugierig und Marco hob die Augenbrauen fragend. Er suchte auch seinen kleinen Bruder? Jetzt war die Sache seltsam und er war sich nicht sicher ob er ihm das so glauben konnte. Zwar war die Revulutionsarme nicht direkt ihr Feind, doch waren sie auch nicht sonderlich ihre Freunde. Und er mochte den blonden vor ihm so gar nicht. Er wusste nicht wieso, aber er war ihm einfach nicht geheuer. Der Typ hatte Tricks drauf und war Link. Dinge die Marco verachtete, wenn sie einer falschen Person gehörten.

„Sabo von der Revulutionsarme hat einen kleinen Bruder?“ der blonde nickte und ging weiter. Marco folgte ihm und ging nun etwas neben ihm her.

„Ja und du kennst ihn auch…“ Marco drehte seinen Kopf zu ihm und sah ihn fragend an. Woher sollte er den denn kennen? Er hatte niemanden in Erinnerung der nur halb so lächerlich aussah wie Sabo. Dieser sah ihn so an als hätte er ihn zu tiefst gekränkt und sah wieder nach vorn.
 

„Hilf mir auf die Sprünge“ kam es dann von Marco und Sabo sah sich in der Stadt um.

„Er hatte soweit ich erfahren habe mit euch um Ace Leben gekämpft“

„Werd Konkreter, da waren eine Menge die Ace retten wollten!“ knurrte Marco ungeduldig und Sabo blieb stehen. Sah weiter nach vorn und holte einmal tief Luft, nur um sie gleich wieder auszuatmen. Marco sah ihn skeptisch an, missfiel ihm dieser Typ doch einfach nur.
 

„Monkey D. Ruffy!“ Marco weitete die Augen überrascht. Er starrte den blonden vor sich ungläubig an und konnte nicht glauben das es gerade der Sabo ist, von dem Ace mal erzählte. Doch laut dessen Erzählung war dieser schon lange Tod. Also konnte die Aussage von Sabo nicht stimmen. Aber das konnte dennoch stimmen, jetzt wo er Sabo so ansah. Ähnelte er doch der Beschreibung seiner Feuerfaust. Doch es konnte doch nicht sein, dass Ace dann im glauben war er sei Tod.

„Was ist? Nicht gedacht, das da noch ein dritter Bruder im Spiel ist oder?“ lachte Sabo und ging weiter.
 

Marco schüttelte den Kopf und ging ihm nach.

„Du könntest mich ja auch mal aufklären!“ seufzte er leise und Sabo lief langsamer um neben ihm herlaufen zu können. Wusste er doch das Marco ihn nicht leiden konnte. Er lächelte und sah weiter nach vorn.

„Ace, Ruffy und ich haben Brüderschaft getrunken, als Zeichen das wir immer füreinander da wären. Wir alle wollten Pirat werden und ich war der erste der lossegelte. Allerdings bin ich nicht weit gekommen und ich bin gesunken. Wäre beinahe gestorben was dich doch sicherlich gefreut hätte hm?“ er sah grinsend zu Marco, der ihn ausdruckslos ansah. „Jedenfalls… hatte Dragon, Ruffys Vater mich aus dem Wasser gefischt und mich versorgt. Als ich wach wurde konnte ich mich an nichts erinnern und sie wollten mich nachhause bringen, da ich adlig gekleidet war und in meinen Sachen Sabo stand. Aber ich wusste trotz das ich keine Erinnerung mehr hatte, das ich dort nicht zurück wollte und so hatten sie mich aufgenommen. Deswegen war ich auch bei dem Krieg nicht dabei. Ich habe mich erst als ich Ace Tod in der Zeitung las wieder an alles erinnert. Und ich bereue es zu tiefst ihn nicht geholfen zu haben…“ Marco sah den blonden an. Überlegte er sich doch ob er es ihm sagen sollte das Ace lebte, nur wollte er es überhaut das er es wusste?

„Ich hab dir damals noch gar nicht gesagt, das es mir leid tut für dich und deine Mannschafft euren Käpt’n und engsten Freund verloren zu haben…“

„Nur gut das es mir egal ist“ antwortete Marco knapp und würdigte ihm keines Blickes. Ob Ace so begeistert wäre, wie er mit seinem Bruder umging? Wahrscheinlich nicht und er hoffte das er das auch nie rausfinden würde.

Träume

Der Himmel brennt, die Luft… war erdrückend. Die Stimmen die seinen Namen rufen… belegt.
 

Tropf. Tropf. Tropf.
 

Was war das… ?
 

Oh richtig… sein Blut. Sein Blut was von seiner Wunde auf dem Boden tropfte und… die Tränen von Ruffy, die sich langsam mit seinem Blut vermischten.
 

Er konnte sie immer noch auf seiner Haut spüren, diese warmen Tränen die sein kleiner Bruder wegen ihm vergoss.
 

„Bitte vergib mir kleiner Bruder. Ich wollte nie das du wegen mir weinst… Du warst immer das gleiche weinerliche Baby, aber das war einer der Gründe warum ich nie aufgehört habe… weil du immer an mich geglaubt hast… “ er schloss seine Augen und ließ sich an seinem kleinen Bruder hängen.
 

„Ace… Ace… Ace…“ er öffnete die Augen. Und bemerkte das Ruffy ihn nicht mehr hielt und er auch nicht mehr kniete sondern stand. Gegenüber seinen Freunden… gegenüber Marco.
 

Alle seine Freunde sahen ihn mit Tränen in den Augen an. Wieso weinten sie, wenn er doch eigentlich Schuld an alle dem war? Er wollte zu ihnen gehen und sie trösten, doch er konnte nicht und seine Freunde sowie Marco verschwanden.
 

Alles wurde dunkel und plötzlich so heiß. Er sah sich nervös um und verkrampfte sich schlagartig, als hinter ihm ein kratzendes Geräusch zuhören war. Er fuhr herum und sah in die Dunkelheit, ehe er sich auf die Zunge biss.
 

Gerade jetzt bemerkte er erst wirklich das ihm doch etwas fehlte. Er sah auf seine Hände und schluckte hart. Wieso war ihm das bis jetzt noch nicht aufgefallen?
 

„Weil du alles was du hattest als selbstverständlich gesehen hast!“ fauchte eine bedrohliche Stimme hinter ihm und Ace wich erschrocken zurück, ehe er sich zu der Stimme drehte. Er weitete erschrocken die Augen und sah in ein Paar giftgrüne, die ihn am liebsten auffressen wollten.

„Alle sind für dich gestorben. Viele Freunde und zu guter letzt dein Vater… dein kleiner Bruder hat sich den Arsch aufgerissen nur um deinen zu retten und wofür? Um wie deine übrig gebliebenen Freunde in einem Haufen Asche zu sitzen, was deinem Freund dem Federvieh ja nicht hätte stören sollen. Doch er litt am meisten und du allein bist schuld!“ Ace sah in diese grünen Augen, konnte er doch nichts anderes erkennen und biss die Zähne zusammen.

„Ich wollte nicht das sie kommen. Ich wusste das ich es nicht verdient hatte!“ zischte er durch zusammen gebissenen Zähnen.

„Zerfließ nicht wieder in Selbstmitleid, das hält doch niemand aus! Du bist immer noch eine im Selbstmitleid badende kleine Kreatur, die mein Feuer nicht verdient hat! Doch bin ich großzügig und gebe sie dir zurück, wenn du lernst wie es ist sich damit abzufinden der zu sein wer du bist und das es Menschen gibt die dich lieben. Wenn du lernst mit deiner Vergangenheit abzuschließen, gebe ich sie dir zurück!“ Ace sah runter und biss die Zähne zusammen.

„Wie willst du sie mir geben? Man bekommt sie nur durch die Frucht?“ die Stimme lachte rau und Ace wich ein Stück zurück.

„Finde raus wie du daran kommst!“
 


 

Erschrocken und schweißgebadet richtete Ace sich in seinem Bett auf und wischte sich mit der Hand durch sein Gesicht. Das war grausam…
 

Er wollte aufstehen als die Tür zu Marcos Kajüte geöffnet wurde und ein braunhaariger Kopf und ein Schwarzhaariger hinein sahen.

„Ace? Bist du wach?“ der Angesprochene nickte knapp und sah wie die beiden in die Kajüte gingen und Haruta sich schnell zu ihm aufs Bett setzte.

„Wie geht’s dir? Ich hab gehört was passiert ist“ fragte Izou besorgt nach. Ace sah von Haruta zu ihm und nickte knapp. Wenn der Traum irgendetwas zu bedeuten hatte, war die Umsetzung ziemlich schwer und solang wollte er auf sein Feuer nicht warten.

„Hast du Hunger Ace?“ fragte die braunhaarige lächelnd und Ace schüttelte seinen Kopf, ehe er auf die Decke sah. Haruta und Izou sahen sich verwundert an, bevor Izou zu Ace ging und ihm die Hand auf den Kopf legte. Sie kannten wirklich alles bei dem kleinen Hitzeblitz aber ganz bestimmt nicht das er keinen Hunger hatte.

„Wieso hasst ihr mich nicht?“ die beiden sahen ihn überrascht an. „Wegen mir sind viele gestorben und das schlimmste, Vater…“ Izou seufzte und setzte sich auf die Bettkante.

„Weil du unser Freund bist… und dich an alle dem keine Schuld trifft. Einzig allein Teach ist Schuld. Also hör auf dir die Schuld zugeben… wir sind froh das wir wenigstens dich zurück bekommen haben.“ Ace sah zu Izou auf und sah ein lächeln in seinem Gesicht, genau wie bei Haruta und keines der beiden schien gespielt zu sein.

„Du bist doch mein bester Freund. Ohne dich war es wirklich nur halb so lustig“ lächelte Haruta ehrlich. Ace Unterlippe zuckte leicht und Haruta sah ihn besorgt an.

„Was ist los? Du schwitzt ja richtig“ murmelte sie und strich ihm den Schweiß von der Stirn.

„Wir sollten den Doc zu ihm bringen“ meinte Izou knapp und stand auf, ehe er den Raum verließ. Ace legte sich wieder hin und zog sich die Decke bis zum Kin.

„Hol bitte Marco“ Haruta sah ihn traurig an und nickte knapp. Sie ging aus dem Raum und schloss die Tür, ehe sie bemerkte das Marco doch gar nicht auf dem Schiff war. Wie sollte sie den Phönix dann zu Ace bringen?

Sie dachte nach und ging an Deck. Marco sagte ihr, dass Ace nicht an Land gehen soll. Das hieße sie durfte und es war ja schließlich ein Notfall. Sie grinste zufrieden und machte sich auf den Weg.
 

>*<
 

„Weißt du überhaupt wo Ruffy ist?“ fragte Marco den blonden der sich umsah und fragend zu ihm schaute.

„Wieso interessiert es dich? Willst du auch zu Ruffy?“ Marco sah ihn müde an und nickte knapp.

„Ich habe ihm was zu sagen“ so ging er weiter und Sabo lief ihm nach.

„Ach was? Soweit ich weiß ist dieser Trafalgar bei ihm, deswegen stört es mich gerade nicht das du zu ihm willst“ Marco verdrehte die Augen und sah in der Ferne einen fröhlich hüpfenden Jungen, der ganz stark nach dem gesuchten aussah. Im tiefstem inneren wünschte Marco sich ja schon das der Typ bei Ruffy sich um Sabo kümmerte, aber das war Wunschdenken.
 

Er sah dabei zu wie der kleine Flummi, Sabo um den Hals viel und rotz und Wasser weinte. Verstand Marco es doch, dass Ruffy sich freute wenigstens noch einen Bruder zurück bekommen zu haben. Wie würde er wohl reagieren, wenn er von Ace erfahren würde? Er schielte zum kühl schauenden Begleiter des Gummimenschen und kam nicht drum rum etwas feindseliges in dessen Augen zu sehen. Nicht für Ruffy, sondern für den der umarmt wurde und das gefiel Marco schon ein wenig. War er wohl nicht der einzige der diesen Typ nicht leiden konnte, oder aber dieser Trafalgar sah jeden so an. Doch dann hätte er ihn auch so angesehen und Marco war sich sicher das er ihn nicht so ansah. Allerdings sollte es ihm auch kein bisschen interessieren, was so ein Rockie von sich gab oder wie er sich verhielt.

„Wer ist das da eigentlich bei dir?“ fragte Ruffy während er sich die Tränen weg wischte und zu Marco sah. Der hob eine Augenbraue und seufzte hörbar. Wahnsinn wie ähnlich sich Ace und der Zwerg doch waren. Sabo sah zu Marco und wank ab.

„Nur vorab wir haben gar nichts mit einander zutun. Er-…“

„Das ist Marco der ehemalige erste Kommandant der Whitebeard Piraten und jetzt wohl der neue Käpt’n?“ mischte sich nun der Begleiter Ruffys ein und sah zu Marco.
 

Marco nickte knapp und sah von ihm zu Ruffy, der ihn anlächelte.

„Stimmt ja, du hast mich vor Aokiji gerettet! Danke noch mal!“ Sabo sah überrascht von seinem Bruder zu Marco, der ihn abschätzend ansah.

„Du hast Ruffy gerettet?“ fragte er verwundert nach, kannte er Marco doch nicht so das er anderen die nicht seiner Mannschafft angehörten half. Ruffy nickte freudig und sah zu Marco.

„Ich wollte mich eigentlich immer schon bei dir und den anderen bedanken“ Marco sah zu dem Gummimenschen und hob eine Augenbraue fragend hoch. Wofür? Das sie versagt hatten, Ace verloren hatten, dann Vater und allen ihm ganzen den gesamten Krieg? Nicht einmal Ace hatten sie damals retten können, also gebührte ihnen auch kein Dank.

„Ihr habt Ace eine Familie gegeben und einen Grund endlich mal geliebt zu werden. Das habe ich nie geschafft und dafür wollte ich euch danken“ Sabo sah seinen jüngeren Bruder an und lächelte leicht. Er war wirklich erwachsener geworden, auch wenn er seine kindische und trotzige Art immer noch drauf hatte.
 

Marco lächelte freundlich auf und nickte.

„Eigentlich wollte ich dich sprechen, wäre das ok?“ er sah von Ruffy zu Sabo und dann zu Law. Dieser sah ihn jetzt auch so an, also irgendwas stimmte mit diesem Typ nun wirklich nicht.

„Ist ok, ich wollte sowieso mal mit dem großen Trafalgar Law sprechen!“ sprach Sabo so ruhig wie er nur konnte. Doch Marco hörte einen gewissen Unterton, der ihm sagte das Law sich rechtfertigen musste. Sollte ihm egal sein.
 

Er sah wie Sabo mit Law etwas weiter gingen und blickte dann zu Ruffy der ihn erwartungsvoll ansah.

„Du hattest doch diese komischen blauen Flügel richtig?“ Marco legte den Kopf etwas in Schräglage als er verstand was er nun meinte. Kurz nickte er und deutete Ruffy an ihm zu folgen. Der ging ihm ohne weiteres nach und sah ihn neugierig an.

„Was wolltest du mir jetzt sagen?“ fragte er nach und Marco schmunzelte leicht. Genauso ungeduldig wie Ace. Trotz das die zwei keine leiblichen Brüder waren, hatten sie doch eine Menge gemeinsam. Abgesehen davon das Ruffy wohl der auf gewecktere der beiden war und Ace der ruhigere. Irgendwie war Marco dessen nicht einmal traurig, denn mit so einem wie Ruffy wäre er schon längst mit den Nerven am Ende gewesen.

„Ich möchte das du mit auf unser Schiff kommst, ich wollte dir eine Überraschung zeigen“ Ruffy sah ihn mit einer Mischung aus Skepsis und Freude an. Der Phönix schüttelte amüsiert seinen Kopf und hob die Hände unschuldig.

„Es wird dir gefallen und es ist nichts gefährliches für dich“ Ruffy grinste breit auf und nickte.

„Sagst du mir was es ist?“ Marco schüttelte seinen Kopf und sah zu ihm runter.

„Sag mal… wieso hast du eine Allianz mit diesem Typ?“ der jüngere zuckte mit den Schultern und sah zu ihm auf.

„Er hat gefragt“ Marco hob die Augenbrauen und sah ihn etwas verblüfft an. Es reichte also nur ihn zu fragen und dann machte er alles oder wie sollte er das jetzt verstehen? Er war wirklich so Naiv wie Ace immer sagte.
 

*~
 

Müde und erschöpft stand er von seinem Schreibtisch auf, ehe er seine Brille auf den Tisch legte. Er rieb sich über seine müden Augen, stand auf und ging aus seiner Kajüte. Er hatte die ganze Nacht durch gearbeitet und wollte jetzt nur noch einen Kaffee und hoffen das der Tag schnell umginge und er schlafen gehen konnte. Er schloss seine Tür und atmete einmal tief durch.

„Hey Marco! Sieh dir das an, das ist mein kleine Bruder!“ grinste Ace fröhlich direkt neben ihm und hielt einen Steckbrief vor seine Nase. Er zuckte erschrocken zusammen und sah müde zu ihm, ehe er seufzte.

„Ace…“ murmelte er leise und drehte den Kopf zu ihm, der den Steckbrief gesenkt hatte und ihn prüfend musterte.

„Hast du etwa schon wieder die Nach durchgearbeitet?“ er nickte und Ace schüttelte nur seinen Kopf.

„Jedes mal wen ich dich allein lasse, machst du so etwas.“ Lachte er amüsiert und Marco nickte nur wieder, wollte er doch nur diesem blöden Kaffe und wieder halbwegs wach werden. Und schon wurde ihm der Steckbrief wieder vor die Nase gehalten und er wusste genau das es besser wäre jetzt zu reagieren, denn Ace würde sowieso vorher nicht nachgeben. Also nahm er ihm das stück Papier ab und sah das grinsende Gesicht darauf prüfend an. Er hatte mal so gar keine Ähnlichkeit mit seinem Feuerteufel. Nur die schwarzen Haare vielleicht, doch hatte Ace sie etwas gelockt und der auf dem Steckbrief nicht. Allerdings wusste er ja auch durch dessen Erzählung das sie nicht Blutsverwand waren.

„Und du zeigst mir das jetzt, weil…?“ fragte er und Ace grinste breit.

„Mein kleiner Bruder hat alles von mir und hat dank mir jetzt so ein hohes Kopfgeld!“ prallte er und Marco hob die Augenbrauen. Sein Feuerteufel war ganz schön eingebildet und glaubte sich wahrscheinlich noch selbst.

„hm… und dank mir hast du deines so hoch“ Ace sah ihn empört an und schüttelte seinen Kopf energisch.

„Das stimmt doch gar nicht!“

„Genau wie die Geschichte das dein Bruder, nur dank dir so hohes Kopfgeld hat“ Marco gab ihm den Steckbrief zurück und Ace sah ihn mit offenem Mund an. Marco schloss seinen Mund mit seinem Zeigefinger und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Mit geweiteten Augen und einer leichten röte auf den Wangen starrte Ace ihn an.

„Hab ich dir nicht mal gesagt du solltest dich nicht mit fremden Federn schmücken?“ Ace nickte ergeben und streckte sich zu ihm um sich noch einen Kuss zu erhaschen, aber Marco legte ihm nur die Finger auf den Mund und grinste leicht.

„Du weißt das ich der einzige bin, bei dem du lieb und nett sein solltest, hm?“ Ace Herz setzte aus wenn Marco so mit ihm sprach. Niemand traute es dem Vize zu, dass er Wortwörtlich ein Perverser war und es bei diesem keinen Blümchensex gab. Und genau das liebte Ace so sehr an ihn.
 

Wieso war dieser Typ auch so heiß und brachte ihn um den Verstand? Wie bekam er ihn denn nun dazu ihn noch mal zu küssen? Er schielte zu Marcos Fingern auf seinen Lippen und öffnete seinen Mund leicht, nur um mit der Zungenspitze über die Finger zu lecken und sie ganz in seinem Mund aufzunehmen. Marco weitete überrascht die Augen und sah sich auf dem Gang um. Ganz plötzlich brauchte er keinen Kaffe mehr, öffnete seine Kajüte und drückte Ace eher unsanft in diese. Er schloss die Tür schnell und drückte Ace aufs Bett, lehnte sich über ihn und küsste ihn verlangend. Ace grinste in den Kuss und nahm dies als ersten Sieg von doch so vielen Niederlagen.
 

*~
 

Auf dem Schiff wurde Marco direkt von Jozu und Izou abgefangen und Marco wies Ruffy an zu warten. Der junge Gummimensch sah sich um und betrachtete sich den riesigen Nachbau der Moby Dick. Marco wurde das Gefühl nicht los, das der Junge ihm gar nicht zu hörte, eben genauso wie Ace. Er seufzte leise und ging zu den beiden nervös wirkenden Männern, ehe er fragend die Augenbrauen hob.

„Was ist los?“ Izou und der Diamantenmensch sahen sich gegenseitig an und dann wieder ihn. Der größere sah zu dem kleinen Flummi, der sich gerade mit Fossa und Rakuyo unterhielt. Marco folgte seinem Blick und sah wieder zu den beiden. Bekam er auch noch eine Antwort oder musste er sich die jetzt von allein zusammen reimen? Er schnipste mit den Fingern vor Jozu’s Gesicht und sah ihn ruhig an. Sollte zumindest einer der beiden mal den Mund aufmachen.

„Es geht um Ace… Marco er hat hohes Fieber und will mit niemanden außer dir sprechen.“ Marco’s Gesicht veränderte sich in Besorgnis. Wieso haben sie ihm das nicht sofort gesagt?
 

Schnell wand er sich zum gehen um und wollte gerade zu Ace, als dessen kleiner Bruder zu ihm lief und Marco Probleme hatte eine passende Ausrede zu suchen.

„Marco, das war noch nicht alles“ murmelte Izou hinter ihm und er drehte seinen Kopf zu ihm. Er sah ihn fragend an und Izou sah hinter ihm zu Ruffy.

„IZOU!“ zischte Marco langsam wütend und der schwarzhaarige sah ihn an.

„Haruta ist weg. Sie war mit mir bei Ace, aber jetzt ist sie weg“ murmelte er so leise es nur ging und Marco sah ihn ernst an.

„Dann sucht sie. Habt ihr jetzt die ganze Zeit gewartet um mir das zu sagen ohne sie gesucht zu haben?“ Izou sah zu Jozu auf, der mit den Kopf schüttelte.

„Marco, komm runter. Denkst du tatsächlich wir hätten nicht ein paar Jungs los geschickt? Vista und Atmos sind mit ihnen gegangen, doch das war vor einer ganzen weile und sie sind auch schon wieder zurück. Langsam machen wir uns Sorgen um sie, Haruta geht sonst nie allein auf eine Insel auch wenn sie sich zu verteidigen weiß, kann ihr was passiert sein“ Marco sah von den beiden zu Ruffy, der sich neben ihn stellte und Jozu mit großen und funkelnden Augen ansah.
 

Haruta war weg, Ace wollte niemanden außer ihn sehen und dessen kleiner Bruder wollte seine Überraschung. Marco wusste gerade nicht welches Problem er sich als erstes widmen sollte und überlegte was sein ehemaliger Käpt’n in dieser Situation getan hätte. Wahrscheinlich wäre er nicht so naiv gewesen, seine mannschafft allein zu lassen nur um den Strohhut für Ace aufs Schiff zu holen. Allerdings war er nicht Whitebeard und war eben anders. Eben einfach noch nicht so eingespielt wie dieser. Marco dachte einen Moment nach und sah zu Ruffy.

„Deine Überraschung muss noch ein bisschen warten, aber Jozu wird mit dir in unsere Kombüse was essbares für dich finden. Ich hoffe du hast so einen gesunden Appetit wie dein Bruder?“ Ruffy sah den blonden an und fing an breit zu grinsen, ehe er nickte und Jozu folgte. Izou sah den beiden leicht lächelnd nach und wendete den Blick von ihnen zu Marco.

„Sucht Haruta! Ace wird mich umbringen wenn wir seine beste Freundin verloren haben“ er drehte sich um und ging zu seiner Kajüte, ehe er hielt und sich noch einmal zu ihm drehte. „Aber seid vorsichtig, ich will keinen von euch hier lassen müssen.“ So drehte er sich um und ging zu seiner Kajüte. Izou sah ihm überrascht nach und ging sofort mit einem glücklichen Lächeln dafür das Marco sich so sorgte, zu Fossa und Rakuyo, die sich direkt auf den Weg machten.
 

>*<
 

Gänsehaut bringendes Kratzen unterstützt von lautem knurren hallte in seine Ohren und die Dunkelheit fing langsam, aber sicher an ihm Angst zu machen. Eigentlich lächerlich, er war doch die Feuerfaust, die doch eigentlich vor nichts und niemandem Angst hatte. Doch die Dunkelheit brachte ihm nun realistische Albträume und diese giftgrünen Augen vor ihm, machten alles nur schlimmer.
 

War er tatsächlich wieder eingeschlafen? Wie konnte er nur wieder einschlafen und in dieser Hölle landen? Die Augen vor ihm fixierten ihn finster und es wurde plötzlich unglaublich heiß. Vorsichtig wich er einen Schritt zurück ohne diese bedrohlichen Augen aus seinen zulassen.

„Du bettelst tatsächlich nach diesem überheblichen Federvieh? Bist du dir ihm klaren das ich nicht zulassen werde das er dir hilft?“Ace schluckte hart und holte tief Luft. Marco war kein überhebliches Federvieh, er war der einzige der immer für ihn da war und das würde er dem was auch immer sagen.

„Halt dich besser zurück, wenn du mein Feuer zurückhaben willst!“ zischte die Stimme und Ace zuckte innerlich zusammen.
 

Am besten sollte er gar nicht mehr denken, denn der Typ wusste sofort bescheid. Aber ihm war die Anwesenheit des Phönixes lieber als seine Kräfte. Kaum zu glauben das er das wirklich dachte, aber wenn er sich nun mal entscheiden musste zwischen seiner Kraft und Marco, würde er Marco wählen. Das stand noch nicht einmal in Frage, auch wenn ihm sein Feuer so wichtig war. Das was er mit Marco hatte konnten keine Kräfte erreichen.

„Marco ist nicht überheblich und nenn ihn nicht Federvieh!“ knurrte Ace, eher halbherzig. Denn die Augen verengten sich bedrohlich und kamen ihm unangenehm nahe. Er rümpfte die Nase, es roch nach Rauch und verbrannten Fleisch.

„Du scheinst ja doch kein so hoffnungsloser Fall zu sein, Knirps!“ lobte die Stimme ihm doch noch bedrohlich. Ace sah die Augen überrascht an und fühlte sich wie ein kleines Kind was belehrt werden musste. Die Augen näherten sich ihm noch ein stück und die Stimme lachte.

„Vielleicht sollte ich dir eine Belohnung geben… mhm…“ Ace sah die Augen nervös an und wich ein weiteren Schritt zurück.
 

„Ace…?“ Ace zuckte innerlich zusammen. Und sah wie die grünen Augen sich verdrehten. Irgendjemand rief ihm und seinem Gegenüber passte das nicht.

„Kleiner…?“ Ace weitete die Augen und sah sich um. Das war Marco der ihn da rief, nur wo war er?

„Marco?“ antwortete er und sein Gegenüber knurrte laut, ehe sich spitze Zähne auf ihn zu bewegten und nach ihm schnappten.

„Such auf der Insel nach dem Tod und erzähle ihm von mir… dann bekommst du deine erste Belohnung…“ halte die Stimme noch nach.
 

Schnell riss er die Augen auf und atmete tief ein, ehe er sich aufsetzte und von zwei starken Armen in den Arm genommen wurde. Schweißnass und schwer atmend, drückte er sich gegen die Muskulöse Brust und versuchte seinen Herzschlag sowie seine Atmung wieder in den Normalzustand zu bekommen.
 

„Ace, es war nur ein Traum. Alles ist gut“ flüsterte Marco und strich ihm sanft über die Haare. Sein Feuerzeug sah so aus als ob er sich wahnsinnig quälte. Vielleicht sollte er den jüngeren wirklich mal auf die Geschehnisse in Impel Down und dem Krieg ansprechen. Möglicherweise hatte Izou ja doch recht und Ace hatte wirklich noch die schlechten Erinnerungen. Er schluckte schwer und sah zu dem jüngeren runter, der sich langsam zu beruhigen schien.

„Kleiner du kannst mit mir über alles sprechen das weißt du doch, oder?“ er spürte wie Ace die Luft anhielt und zu überlegen schien.
 

Wieso hatte er ihn wieder allein gelassen? Er hatte sich doch selbst geschworen den jüngeren nicht mehr allein zu lassen und doch hatte er es wieder getan. Wieso konnte er nicht mehr so sein wie früher und seine Prinzipien nicht einfach mit Füßen treten. Damals hatte er sein Wort gehalten und auch das gemacht was er sich vornahm. Heute war er nicht mehr er selbst und das brachte wirkliche Probleme mit sich. Ace war nur noch ein Häufchen Elend und das war seine schuld.

„Ace es tut mir leid“ murmelte er leise und drückte ihn enger an sich.
 

Ace sah den älteren verwirrt an und schüttelte seinen Kopf, ehe er sich von ihm drückte.

„Wieso entschuldigst du dich? Marco du bist der einzige der sich nicht entschuldigen müsste. Du hast wegen mir alles was dir etwas bedeutet hat verloren. Hast den Rang als neuer Käpt’n angenommen, etwas wovor du dich eigentlich immer gegrault hast. Ich weiß das du diese Mannschaft liebst und du sie schützen willst. Du hast alles allein geschafft so wie immer und ich… ich lieg hier nur rum und mach dir nur noch mehr Kummer. Ich bin der, der sich entschuldigen müsste nicht du“ der ältere sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an.

„Ace du bist an nichts Schuld, hör bitte endlich auf es dir immer wieder einzureden. Du bist das einzige was mir geblieben ist und du sollst nicht leiden“ vorsichtig drückte er den jüngeren wieder an sich und hauchte ihn einen Kuss auf die Stirn.
 

Ace legte seine Hände an die Wangen des älteren und strich ihm sanft mit den Daumen über die Lippe. Leich fing er an zu lächeln als er ihn küsste. Erinnerte es ihn doch an die Nacht in der er sich bei Marco einquatierte.
 

*~
 

Mit bebendem Körper und zitternder Hand klopfte er zaghaft an die Holztür. Mit einem dicken Klos im Hals und einem rasendem Herz stand er mit einer Notlüge vor der Tür des Vize. Ein dumpfes poltern und ein leises Fluchen ließ Ace ein kleines Stück von der Tür weichen. Als diese sich dann öffnete und ein müde aussehender Marco sichtbar wurde, fing sein Herz noch schneller an zuschlagen was er nicht geglaubt hatte das es noch möglich war.
 

„Ace…?“ murmelte der ältere mit einem fragenden Unterton. „Was ist los?“ er nahm seine schwarze Lesebrille von seiner Nase. Ace sah ihn in die Eisblauen Augen und drohte sich in ihnen zu verlieren. Schnell schüttelte er seinen Kopf und lächelte entschuldigend auf.

„Ahm… naja die Sache ist die, ich… ahm…“ Mist! Er hatte vergessen was seine Lüge war und jetzt stand er doof vor ihm. Marco sah ihn auch so skeptisch an und hob seine Augenbraue wieder so abschätzend. Der Typ brachte ihn komplett durcheinander und das war nicht gut.

„Vater hat Haruta meine Kajüte gegeben, weil ich ihr Zimmer abgefackelt hab und ich weiß nicht wo ich hin soll…“ murmelte er nur noch am Schluss. War sein Anfang doch eher gehetzter und Marco umso überraschter. Seufzend nickte der blonde und ging an die Seite um Ace eintreten zu lassen. Ace ging schnell in den Raum und Marco schloss die Tür hinter ihm. Das es so einfach war hätte er nun auch nicht gedacht, aber das lag wohl daran das Marco ziemlich müde war. Er ging zum Bett und ließ sich sofort darauf fallen, um sich unter die Decke zu kuscheln.
 

Marco sah ihm zu und hob kaum merklich einen Mundwinkel. Wie Naiv war dieser Junge? Wenn es ein Feuer gegeben hätte, wäre er einer der ersten gewesen der es gewusst hätte und sich drum gekümmert hätte. Er war ja wirklich süß mit seiner Jungen und dummen Art. Er lief zum Schreibtisch und legte seine Brille darauf ab, ehe er sein Hemd auszog und zum Bett lief. Mit einer erhobenen Augenbraue betrachtete er sich den jüngeren wie er sich lächelnd in die Kissen und die Decke kuschelte. Sein Bett, sowie seine Kajüte war auch um einiges größer und geräumiger als die der anderen Kommandanten. Und sein Bett bestand praktisch aus Kissen und Decken. Da sprach sein Phönix immer ein Wörtchen mit, wenn es um die Liegeplätze ging. Er war eben ein Nestbauer und sein Bett ähnelte es bereits durch die vielen Kissen.

>Unser Feuer liegt in unserem Nest! Wir sollten es nicht zu lang warten lassen!< zischte der Vogel in ihm und Marco musste ihm dieses mal einfach recht geben. Er legte sich neben den jüngeren und drehte sich zu ihm. Mit einem leichten lächeln sah er wie Ace schon eingeschlafen war und leise im Schlaf murmelte.

>Fass ihn an! Küss ihn! Mach irgendwas, so nahe werden wir ihm doch so schnell nicht wieder kommen!< Marco knurrte das Mystische Tier innerlich an. Sollte es doch wissen, das Marco sowas nicht tun würde. Selbst wenn er es doch selbst so gern wollte.

>Fass ihn an! Du liebst dieses Gefühl! Jetzt mach endlich!< fauchte der Phönix ungeduldig und brachte Marco dazu seine Augen resignierend zu schließen.

„Halt die Klappe!“ Knurrte er ihn an und drängte ihn enger zurück in eine Ecke, wo er sich einrollte und ihn wütend anfunkelte. Marco seufzte innerlich erleichtert auf und entspannte sich langsam. Die Nähe des jüngeren musste einfach so ausreichen.
 

Also gut jetzt oder nie, Ace. Murmelte er leise zu sich selbst und streckte seine Finger vorsichtig zu den Lippen des älteren aus. Er hatte jetzt eine gefühlte Ewigkeit gewartet bis Marcos Atmung gleichmäßig ging. Vorsichtig berührte er diese geschwungenen Lippen mit seinen Fingerkuppen und lächelte leicht. Es fühlte sich so angenehm an und ihm wurde plötzlich so heiß. Sanft fuhr er mit den Fingern die Lippen nach und biss sich auf seine Unterlippe. Dieses kribbelnde Gefühl was sich durch seine Finger zuckte, ließ ihn einen kalten Schauer über den Rücken laufen.

„Kleiner, wenn du so etwas tust könnte man es falsch verstehen“ Ace zuckte erschrocken zusammen und wurde schlagartig rot als Marco plötzlich die Augen öffnete und ihn anlächelte. Ace zog seine Hand schnell zurück und zog die Decke bis unter seine Augen. Das war peinlich. Er dachte Marco schläft, aber der schien hellwach und ihn praktisch beobachtet zu haben.

„D-… du… du hattest da was!“ murmelte Ace mit überschlagenden Worten und drehte sich auf die andere Seite.
 

Marco lächelte amüsiert auf und betrachtete den Hinterkopf des jüngeren.

„Danke“ Ace drehte den Kopf zu ihm und sah ihn fragend an.

„Danke?“

„Das du es weggemacht hast“ Ace weitete die Augen peinlich berührt und zog sich die Decke über den Kopf.

„Wieso bist du so?“ jammerte Ace leise.

„Wenn ich anders wäre, hättest du das dann noch bei mir gemacht?“ Ace weitete überrascht die Augen und zwinkerte verwundert mit ihnen.

„Du hast gelogen um bei mir sein zu können und fängst an mich zu berühren. Das könnte man falsch verstehen, kleiner“ Ace zog die Schultern hoch und rückte ohne groß darüber nach zu denken näher an ihn heran. >Jetzt kommt er doch schon zu uns hin, jetzt fass ihn endlich an! Er will es doch und vor allem Ich will es!< fauchte ihn der Phönix ungeduldig an.

>Er ist das Feuer! Wir lieben das Feuer und den Bengel, jetzt tu endlich was!< Marco atmete tief ein und schüttelte den Kopf leicht. Er wird ganz sicher nicht anfangen mit ihm zu diskutieren, aber nachgeben wird er mit Sicherheit auch nicht.

>Ignorier mich nicht! Ich hab mir eindeutig den falschen Körper ausgesucht.< fuhr er Marco verzweifelt an. >Nimm die Chance wahr und berühr ihn. Du weißt das es sich gut anfühlt, dass haben wir gerade bei seiner Berührung gespürt, komm schon!< zischte der Phönix langsam wütend und kratzte mit seinen Krallen gegen seine Brust.
 

Marco fühlte sich innerlich miserabel und das gezicke seines Phönix machte es nicht besser. Zusätzlich noch diese unheimlich anziehende Wärme die von dem jüngeren ausging und die Sache war zum scheitern perfekt. Er öffnete seine Augen und sah auf den Deckenklumpen vor sich.

>Was bist du denn für ein Mann, der sich sowas nicht hingibt?< versuchte der Phönix ihn zu provozieren, doch da legte er sich mit dem falschen an. Marco war zu seinem bedauern drauf und dran es wirklich zu versuchen.
 

Je länger Marco zögerte desto unwohler fühlte sich Ace und fühlte sich ungeliebt und nicht gewollt. So wie immer und das wollte er nicht. Wieso musste er auch von sowas wie Gold Roger stammen? Er war stolz Rouge als seine Mutter bezeichnen zu dürfen, denn sie hatte sich für ihn geopfert und ihn so sehr geliebt das sie für ihn gestorben war. Und was hatte sein Vater für ihn getan? Er hatte seine Mutter soweit gebracht das Sie sterben musste und er allein war. Wieso liebte ihn niemand nur weil dieser Mann sein Vater war? Und wieso dachte er das es eine gute Idee war gerade bei dem Vize schlafen zu wollen nur weil man so dumme Gefühle für diesen hegte.
 

Vorsichtig wurde ihm die Decke vom Kopf gezogen, sodass er in ein paar eisblaue Augen sehen musste und ihm dieser Geruch von dem blonden um den Verstand brachte. Er spürte wie sein Element praktisch nach dem Mystischem Feuer schrie und fühlte das es auch zu seinem wollte. Langsam streckte er seine Finger zu dem Stoppeligen Kin des Vize und berührte es sanft, ehe ihm wieder dieses Gefühl, dieses Kribbeln durch die Finger in seinen Körper wanderte. Sein Feuer staute sich in seine Finger und wollten nur zu Marco.
 

>Ha! Du spürst es! Er ist das Feuer, derjenige der uns in den siebten Himmel befördern wird und du hast nichts besseres zutun als ihn nur anzustarren! Jetzt mach endlich was!< fauchte der Vogel und rebellierte in seiner Brust. Marco knurrte das Tier innerlich an und ermahnte es endlich still zu sein. Es schmerzte und kostete eine Menge Kraft, wenn sein Phönix und er nicht der selben Meinung waren. Doch war Marco der Meinung das diese Nähe nicht gut war und der Phönix nicht wusste das es auch Konsequenzen mit sich trug.

>Es ist doch nur das was sich jedes Lebewesen Wünscht und zwar Zweisamkeit und Zuneigung! Gib dich dem hin, du weißt du wirst es lieben und davor hast du schiss!<

„Er ist zu Jung als das er so etwas versteht!" gab Marco endlich mal Kontra. Der Phönix bäumte sich in ihm auf und schüttelte sich.

>Was spinnst du dir da zusammen? Er ist alt genug um dich zu wollen du alter Sack! Er weiß was gut für ihn ist du allerdings nicht! Ein Kind was schlauer ist als du, ich würde mich schämen wenn ich du wäre!< fauchte der blaue Vogel ihm entgegen. Marco wusste das sein Phönix ihn nur provozieren wollte, doch langsam fing er an das zu schaffen was er eigentlich wollte. Nämlich das er Ace berührte und vielleicht auch mehr. Die Berührungen des jüngeren waren schon so intensiv das er dachte er würde Träumen. Doch wusste er das es nicht richtig war und Ace sich dann zu viel darauf einbilden würde. Und sein Phönix wäre das egal er dachte dabei nur an sich.

>Denkst du allen ernstes so über mich, du überheblicher Mensch?!< Marco schüttelte seinen Kopf und bemerkte nicht das Ace ihn verwirrt musterte.

„Marco?“ Marco zuckte erschrocken zusammen. Und sah in Ace verwirrte Augen. Er hatte ihn nicht mehr beachtet und das sah man den jüngeren auch an wie es ihm dabei ging. Ace schlug die Decke von sich und stand auf, ehe er zur Tür eilte.

>Super gemacht! Du hast uns die Chance unserm Feuer nahe zu sein versaut!< fauchte der Phönix wütend und verkroch sich in eine Ecke. Marco sah zu Ace und bevor er genau realisieren konnte was passierte, stand er auf und ging schnell zu dem jüngeren. Er schlug seine Hand gegen die Tür, die daraufhin wieder zu fiel und ein erschrockener Ace sich zu ihm drehte.

„Marco, wa-…“ Marco lehnte sich zu ihm vor und drückte ihn seine Lippen auf die des jüngeren. Der Phönix hob den Kopf neugierig und rappelte sich schnell auf, ehe er sich an seiner Brust drückte um näher an sein Gegenstück ran zu kommen. Er kratzte wieder gegen seine Brust und fügte Marco wieder unheimliche Schmerzen zu, bis dieser verstand was er wollte. Er legte einen Arm um den Jüngeren und drückte ihn gegen seine Brust. Der Phönix flog Loopings in seiner Brust und bäumte sich wieder auf.

>Endlich!< freute er sich und Marco verdrehte die Augen. Er konnte allerdings nicht leugnen das ihm dieses Gefühl durch den jüngeren gefiel.
 

Ace sah ihn erschrocken an und lächelte in den Kuss, ehe er seine Arme um den Muskulösen Nacken des älteren legte und sich ihm entgegen drückte. Sein Feuer sehnte sich nach dem von Marco und drückte sich an jeden Fleck an dem sich ihre Körper berührten. Wieso zog er ihn denn nur so an? Das gleiche musste er doch auch spüren oder nicht?
 

Er würde sich am liebsten verfluchen und selbst wegsperren. Doch konnte er nicht leugnen das es ihm gefiel, wie Aces Feuer so sehr an sein eigenes wollte und mit jeder Sekunde heißer wurde.

>Ich scheine doch eine Ahnung von so etwas zu haben!< himmelte der Phönix in seiner Brust berauscht von dem roten Feuer. Marco musste dem unfreiwillig zustimmen und seufzte genüsslich in den Kuss.

>Wir sollten unser Feuer doch nicht warten lassen, oder?< Marco weitete die Augen leicht und ließ von dem jüngeren ab. Ace sah ihn fragend an und sein Phönix protestierte fauchend. Plusterte sich auf und kreischte wütend. Marco schloss die Augen und legte sich seine Hände an den Kopf.

„Hör auf so laut zu sein!“ knurrte er innerlich und der Phönix funkelte ihn finster an.

>DU wirst das bereuen wenn du uns nicht zu unserem Feuer lässt!< Marco hatte schon sehr lange nicht mehr so mit seinem Phönix diskutieren müssen. Es kostete unmenschlich viel Kraft, die ihm langsam auszugehen schien und daran war Ace nicht ganz unschuldig.
 

Vorsichtig ging Ace auf seinen Vize zu und legte ihm behutsam die Hände an seine um sie von seinen Kopf zu nehmen. Er fühlte diese Wärme und dieses einmalige Gefühl, doch machte er sich Sorgen um den älteren. Sein Blick war so verkrampft und von Schmerz erfüllt das Ace Sorge hatte er hätte ihn verletzt.

„Marco… was ist los? Hab ich dir wehgetan?“ sanft hob er den Kopf des älteren mit seinen Händen an und sah ihn besorgt an. Marco schüttelte nur seinen Kopf und genoss einen Moment die Hände an seinen Wangen. Nahm sie vorsichtig von ihnen und legte ihm mit einem leichten lächeln auf den Lippen die Hand auf den schwarzhaarigen Kopf.

„Wir sollten schlafen. Oder willst du mit Haruta in einem Bett schlafen?“ er hob die Augenbrauen und Ace bekam einen Rotschimmer auf den Wangen. Er räusperte sich und schüttelte seinen Kopf. Marco zog ihn an seiner Hand zum Bett und legte sich wieder mit ihm so wie vorher hin. Nur das Marco jetzt einen Arm um den jüngeren legte und ihn an seine Brust drückte. Ihm gefiel dieses Gefühl und das würde er auch genießen solang es da war. Und solange es hielt…

Zweisamkeit

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Verloren

Müde rieb sich der Phönix über die Augen und sah wie Ace im Schlaf sein Gesicht verzog. Sein Fieber war so in die Höhe gegangen das Marco sich dafür hasste ihn überhaupt aus dem Bett geholt zu haben. Er sollte eigentlich mal nach Ruffy sehen, nur war ihm dessen großer Bruder wichtiger. Wieso schaffte er es einfach nicht auf Ace aufzupassen? Das war doch nicht so schwer oder? Leicht zuckte er zusammen als ihm eine Hand auf die Schulter gelegt wurde und er von der Hand zu der Person schielte.

„Ace wird schon wieder. So ein bisschen Fieber wird ihn schon nicht umbringen“ versuchte der alte Arzt ihn zu beruhigen, doch das half nichts und Marco hatte den Gedanken ihn umbringen zu wollen. Er sah wieder zu Ace und nahm dessen Hand.

„Du solltest dich lieber um seinen Bruder kümmern, Käpt‘n“ Marco hob den Kopf und sah dem Arzt zu wie er um Ace Bett ging. Verwirrt über dessen Aussage hob er eine Augenbraue und sah kurz zu Ace.

„Wieso? Ihm geht’s gut“ der Arzt schielte über seine Brille und hob seine Augenbrauen, ehe er seufzte.

„Er hat gerade seinen Bruder zurück bekommen. Du weißt wie gebrochen der Junge am Marineford war, weil er starb.“

„Er hat seine Freunde“ gab Marco trocken von sich und sah wieder zu Ace.

„Die nicht wissen wie er sich fühlte, du schon. Kümmer dich um ihn selbst Ace würde das wollen und ich kümmere mich um ihn“ Marco sah zu ihm und zuckte leicht angepisst mit dem Auge. Küsste die Hand des jüngeren und stand auf.

„Wenn Ace etwas passiert dann-…“

„Wirst du mich umbringen ich weiß, also geh!“ der blonde grummelte innerlich und sah noch einmal zu Ace, ehe er den Raum verließ und wieder an Deck ging.
 

In Gedanken vertieft sah er auf den Boden und bemerkte nicht wie Izou zu ihm lief und ihn ansprach.

„Marco!“ rief er nach mehrmaligem ansprechen und lief seinen Käpt’n gegen den breiten Rücken. Ein leises knurren entwich Izou und rieb sich über die Nase. „Hast du mich endlich gehört?“ fauchte er wütend und Marco drehte seinen Kopf zu ihm.

„Hast du mich angesprochen?“ frug er nach und Izou zuckte mit dem Auge. Verarschte er ihn gerade oder tat er nur so?

„Wo ist Ruffy?“ Izous Auge zuckte immer noch angepisst und deutete mit dem Finger auf die Insel. Marco folgte dem Finger und seufzte leise. Er war also wieder auf der Insel, dann war es doch ok wenn er wieder zu Ace ging. Er wollte sich gerade umdrehen als Izou irgendwas von Traffy von sich gab und er ihn fragend ansah. Izou zuckte mit seinen Schultern und Marco drehte den Kopf wieder zur Insel.

„Ihr habt Haruta immer noch nicht gefunden stimmts?“ Izou sah ihn an und schüttelte seinen Kopf.

„Wir müssen sie wieder finden Marco. Haruta wäre niemals so lang allein auf eine Insel gegangen“ der blonde nickte und sah zu ihm. Er wollte sich gern um alle dinge kümmern doch er konnte sich nicht teilen. Also musste Izou einen Teil übernehmen und das viel ihm immer noch schwer.

„Izou, sammel bitte alle zusammen die du auftreiben kannst und such Haruta, sorge dafür das jemand bei Ace bleibt und auf ihn achtet ich werde in der Zeit nach seinem Bruder sehen“ Izou sah ihn aufmerksam an und nickte, ehe er los ging. Er sah ihm nach, sprang auf die Reling und ließ seine Arme zu Flügeln werden um los zu fliegen.
 


 

*~
 


 

Verwirrt kratzte er sich am Hinterkopf und sah sich in diesem Urwald um. Wie war er hier hin gekommen, normalerweise war es doch Zoro der sich immer verlief und den Weg zurück nicht mehr fand. Wieso schaffte er es jetzt auch? Schon allein weil der Weg nicht schwer war und er gerade eben auch noch auf dem Weg war, der plötzlich aufhörte. Etwas desorientiert sah er sich um und seufzte leise. Wo zum Teufel war er?
 

Ein leises knacken ließ ihm mit seinem Körper herum fahren und in leere Sträucher sehen. Verwirrt hob der schwarzhaarige eine Augenbraue und jammerte leise.

„Wo bin ich? Ich will doch nur zu Traffy“ er ließ sich hängen und zuckte stark zusammen als sich jemand von hinten an ihm näherte. Er fuhr herum und weitete die Augen leicht, ehe er sein Gesicht wütend verzog. Angespannt ballte er seine Hände zu Fäusten und fing aus Wut am ganzen Körper zu zittern an.

„Er hat dich belogen, Strohhut!“ Ruffy zog die Augenbrauen ernst zusammen und musterte ihn fragend. Sein Gegenüber grinste breit und fing an zu lachen.

„Dein Bruder hat dich allein gelassen und du willst ihm noch helfen? Deshalb wollte ich ihn eigentlich in meiner Mannschafft haben, weil ihm andere egal sind. Aber dann dachte ich mir wäre es besser ihn bei der Marine auszuliefern, besser für mich“ Ruffy biss die Zähne zusammen und holte mit seiner Faust aus, ehe er sie gegen denn Dicken Mann schlagen wollte. Doch der verschwand und Ruffy weitete seine Augen überrascht. Wo war er hin?
 

Blackbeard.
 

Dieser fette feige Dreckssack! Verwirrt sah er sich um und verkrampfte sich nur stärker.

„Ace hat sein Versprechen dich niemals zu verlassen gebrochen!“ lachte die Stimme hinter ihm und Ruffy drehte sich zu ihr. Aber niemand war zu sehen. Langsam zweifelte sogar er an seinen Geisteszustand. War Ace also auch nur eingebildet? Vielleicht schlief er ja auch und träumte das alles? Das wäre grausam. Nicht einmal der schlechteste Mensch hatte so einen Traum verdient.

„Er hat es nicht verdient von dir Hilfe zu bekommen. Er hat dich und viele andere im Stich gelassen, dich gegen stärkere kämpfen lassen und steht nun lebendig vor dir ohne das durchgemacht zu haben was du durchgemacht hast. Du hast gelitten, er nicht! Er hat dich allein gelassen!“ Ruffy legte sich seine Hände an den Kopf und kniff die Augen zusammen. Das war nicht so und Ace traf keine Schuld.

„Ach nein? Ace wollte dich nicht sehen, wenn Marco nicht gewesen wäre wüsstest du es immer noch nicht das er lebt. Weil es ihm egal ist was mit dir passiert!“ Ruffy sackte auf die Knie und krallte sich fest in die Haare.

„Lass mich in ruhe! Ace ist mein Bruder!“

„Nein ist er eben nicht! Er ist nur ein Waisenkind was mit dir aufgewachsen ist!“ Ruffy knirschte hörbar mit den Zähnen und drückte seine Hände fest gegen seine Ohren. Er sollte aufhören sowas zu sagen. Egal was Ace war, für ihn war er ein Bruder und das konnte ihm niemand schlecht reden.

„Halt die Klappe! Ace ist mein Bruder! Hau endlich ab!“ schrie er und bekam Tränen in den Augen.

„Erst wenn du aufhörst ihn als deinen Bruder anzusehen und endlich begreifst das er es nicht verdient hat zu leben! Er hat deines Zerstört als er starb und du kamst gut ohne ihn klar. Schick ihn wieder ins Nirwana Strohhut!“ Ruffy kniff seine Augenlieder fester zusammen und schüttelte den Kopf energisch. Er würde Ace immer als Bruder ansehen und ihm niemals etwas zuleide tun.

„Wieso hängst du noch an ihm? Er hat dich belogen, dich im stich gelassen und letzten Endes hat er dich gar nicht geliebt.“ Nun liefen ihm die Tränen über die Wangen. Und öffnete die Augen nur um auf einen Punkt der nicht vorhanden war zu starren. Einfach weil er nicht mehr wusste was er tun sollte.
 

Was wenn Ace ihn wirklich nicht liebte? Ihn gar nicht mehr sehen wollte… er war sein Bruder, wenn das stimmen sollte… wieso sagte er es ihm nicht einfach? Aber… wollte er das überhaupt? Von der Person nicht mehr geliebt werden die ihm doch die wichtigste war? Oder je geliebt wurde? Er krallte sich wieder in seine schwarzen Haare und schluchzte.

„Begreifst du es jetzt endlich? Er hat dich belogen und du tust immer noch alles für ihn“ Ruffy biss die Zähne zusammen und weinte. Wieso zweifelte er an Ace? Ace war doch immer der gewesen der ihn schütze und ihm half. Wieso zweifelte er also?

„Ruffy?“ hörte er eine ruhige und warme Stimme ihn rufen. „Hey Ruffy?“ er hob seinen Kopf an und ließ seine Hände sinken.
 

Dieser Dschungel verschwand und der Weg tauchte wieder auf. Genauso wie Law der sich vor ihm gekniet hatte und ihn besorgt ansah. Vorsichtig streckte er seine Hand zu seinem Gesicht aus und wischte ihm die Tränen weg. Law benahm sich schon eine weile seltsam ihm gegenüber, aber genau das brauchte Ruffy jetzt irgendwie und drückte sich langsam gegen die Hand.

„Was ist los, wieso weinst du?“ frug er vorsichtig und Ruffy schüttelte nur den Kopf, bevor er sich an ihn warf und die Arme um ihn legte. Weinend presste er sein Gesicht an den älteren und krallte sich an dessen Oberteil am Rücken.
 

Das Ruffy bei dem Schwung zu Law nicht bemerkte das sein Strohhut von seinem Kopf viel, ließ den älteren stutzen. Er sah ihn fragend an und legte die Arme um den jüngeren. Vorsichtig bettete er sein Kin auf den Kopf des jüngeren und schielte zu ihm runter. Langsam musste er sich eingestehen das er diese Nervensäge liebte und das passte dem sonst so kalten und emotionsruhigen Mann nicht. Dennoch wusste sogar er das er sich gegen so etwas nicht wehren konnte, auch wenn er es nicht wirklich kannte und dann gerade noch in einen anderen Mann.

„Erzähl mir wieso du weinst?“ frug er besorgt nach und Ruffy zog die Nase hoch.

„Ace… er… ich meine…“ er klammerte sich fester an ihn und Law strich ihm über den Kopf.
 

Das war es also wieder. Er hatte nach dem Krieg so über den Tod seines Bruders gelitten, dass Law schon sorge hatte er würde sich etwas antun. Des öfteren hatte er den jüngeren nachts weinen hören. Immer nur wenn dieser allein war und er dachte niemand hörte ihn. Doch Law war immer da und tröstete ihn, fing an ihn zu mögen. Und war als der Abschied kam so krank das er anfing seine Mannschafft zu Tyranisieren und Penguin war der einzige der merkte das mit ihm etwas nicht stimmte. Er war auch der einzige dem er davon erzählte und das sollte bei diesem einen auch bleiben.

„Ruffy… Ace ist jetzt zwei Jahre tot. Ich weiß das es immer noch schmerzt und das wird nie vergehen, aber-…“

„Ace lebt…“ murmelte der jüngere leise und Law hob eine Augenbraue.

„Wie bitte?“ Ruffy hob seinen Kopf und lächelte glücklich. Der ältere sah ihn etwas skeptisch an und das zu recht. Niemand konnte von den Toten wieder auferstehen das war Physikalisch unmöglich und Ruffy sah gerade auch nicht so aus als ob er wusste was er sagte.

„Du glaubst mir nicht oder?“ Law sah ihn überrascht an und schüttelte den Kopf.

„Natürlich glaube ich dir… nur Ruffy du bist hier gerade ein wenig durchgedreht und-…“

„Komm mit!“ zischte der jüngere leise, stand auf und griff nach seiner Hand, ehe er ihn hinter sich her zur Moby zog.
 

Marco ging wieder auf die Stadt zu. Irgendwo musste der Flummi doch sein. Er sah sich um und seufzte leise als vor ihm eine ihm sehr bekannte Person entgegen lief. Er hob eine Augenbraue und ging ihr entgegen.

„Marco, wir haben in jedem Geschäft nach unserer kleinen gefragt aber niemand hat sie gesehen.“ Berichtete Vista und sah zu den Leuten seiner Division und wies sie an wieder auf’s Schiff zu gehen. Die Männer nickten und gingen sogleich wieder zum Schiff. Marco sah Vista besorgt an und schüttelte den Kopf. Sie konnte doch nicht einfach vom Erdboden verschluckt worden sein. Wo war sie?

„Wir müssen weiter suchen. Es kann nicht sein das sie niemand gesehen hat“ Vista sah ihn zustimmend an und drehte sich um als er hinter sich etwas hörte. Er hob die Augenbrauen überrascht und sah wie der kleine Ruffy, den größeren hinter sich her zog und zu den beiden flitzte.

„Hey Strohhut. Du hast keine Veränderung an dir gelassen, hm?“ lachte der fünfte Kommandant und sah zu dessen Anhängsel.
 

Ruffy grinste leicht und nickte, ehe er zu Law sah.

„Das ist Traffy und er ist Arzt. Er kann sich um Ace kümmern und ihm helfen!“ schlug er hysterisch vor und umklammerte dessen Hand fester mit seiner. Marco und Vista sahen von den beiden sich an und dann auf dessen Hände. Law sah zwischen ihnen hin und her und hob eine Augenbraue. Für ihn sah es so aus, als ob die zwei Ruffy für genauso durchgedreht hielten. Doch sie wunderten sich wohl nur warum sie beide Händchen hielten. Law seufzte leise auf und sah zu Marco.

„Ruffy reagiert etwas über denke ich und-…“

„Behalt es für dich das Ace lebt“ so drehte Marco sich um und ging wieder zur Moby.
 

Der Arzt weitete seine Augen überrascht und starrte dem blonden Mann hinterher. Das war also kein Scherz und Portgas D. Ace lebte wieder? Verwirrt sah er zu Ruffy der ihn nur an grinste und dann zu Vista, der immer noch besorgt drein schaute. Ruffy zog ihn an seiner Hand wieder mit und Law wendete den Blick von dem Schnauzbärtigen. Sollte ihn nicht interessieren wieso er so schaute. Es interessierte ihn viel mehr wie die Whitebeard Piraten es fertig gebracht hatten, die Feuerfaust wieder zum Leben zu erwecken. Das interessierte ihn ja schon.
 

Mit gemischtem Gefühl ging Marco auf die Krankenstation, in der seine Feuerfaust lag und sich nicht wehren konnte falls dieser Trafalgar etwas vor hatte. Das würde er dann tun, sollte dieser Typ etwas falsch machen, dann Gnade ihm Gott. Er öffnete die Tür und ging geradewegs zu dem Bett seines Feuers. Dicht gefolgt von dessen Bruder und seinem Anhängsel. Marco sah sich um und fand niemanden der auf ihn achtete. Er knurrte innerlich wütend auf und ging zu dem Bett nur um es leer vor zu finden. Marco riss die Augen besorgt auf und lief an den beiden wieder aus dem Raum um an Deck zu gehen wo Jozu an der Reling stand und zur Insel rüber sah. Er verzog sein Gesicht wütend und ging zu dem größeren.

„Jozu?“ rief er ihn in einem ernsten Ton. Sodass dieser sich erstaunt zu ihm umdrehte. Marco war noch nie der Typ dazu gewesen seinen Ton gegenüber anderen falsch anzuwenden. Also wieso nun? Er sah den blonden fragend an. Der vor ihm zum stehen kam. „Wo ist Ace?“ fragte er aufgebracht. Er hoffte das Jozu es wusste. Doch der sah nicht so aus und zuckte nur mit den Schultern.

„Er war gerade eben noch im Krankenzimmer“ Marco zuckte bedrohlich mit dem Auge.

„Wann war gerade eben?“ fragte er noch ruhig nach. Obwohl in ihm die Wut langsam überkochte. Jozu dachte einen Moment nach. Er sah es Marco an wie wütend dieser war auch wenn er diesen ewig gleichen müden Blick aufgesetzt hatte.

„Vor zwanzig Minuten…“ murmelte er wahrheitsgemäß.

„Sucht ihn!“ zischte er ernst. Drehte sich um, um ihn selbst suchen zu gehen. So weit konnte er doch nicht gekommen sein.
 

*~
 

Zwei Dinge die er unbedingt wollte, nachdem er das Zeichen von Whitebeard trug. Stärker werden um dem auch gerecht zu werden und einfach kräftemäßig an Marco ran zu kommen. Ace wusste das genau Das unmöglich für ihn sein würde. Dennoch trieb es ihn immer wieder an über seine Kräfte hinaus zu steigen. Und die Anerkennung bekam er von jedem auf dem Schiff. Von Whitebeard, Thatch und sogar den Kommandanten gefiel was er aus sich machte. Nur Marco verlor nie ein Wort darüber. Doch das brachte Ace jedes mal zur Weißglut, sodass er weiter trainierte. Und bemerkte dabei gar nicht das Marco ihn immer wenn er es schaffte beobachtete. So sehr war er darin vertieft, stärker zu werden und Marco zu gefallen. Das er Whitebeard schon beeindruckt hatte reichte ihm niemals. Nur wenn Marco es endlich mal sagte das sich die ganze Arbeit und die ganzen mühen sich gelohnt hätten. Die Anerkennung von Marco war ihm wichtiger als die von seinem Käpt’n. Er war auch einfacher zu beeindrucken als Marco. Ace knurrte wütend vergaß für einen Moment sich zu konzentrieren und seine Flammen sich verselbständigten. Erschrocken riss er seine Augen auf und versuchte sie wieder in den Griff zukriegen. Doch sein ganzer Körper war an seinem Limit und so konnte er die Flammen nur bis zu seinem Körper zurück ziehen, der langsam verbrannte. Schmerzlich keuchte er auf und versuchte die Flammen zu ersticken. Doch sein Körper litt unter den langem Training, Schlafmangel und nun auch noch den Verletzungen. Ihm wurde schwarz vor Augen als sich zwei starke Arme um ihn legten. Er riss die Augen erschrocken auf und spürte Marcos blaue Flammen auf seinen, die versuchten seine eigenen zu löschen. Der warme Atem auf seinen Nacken ließ ihn eine Gänsehaut bekommen. Trotz das er sich gerade selbst verbrannt hatte, bekam er eine Gänsehaut am ganzen Körper. Dieser brannte und drohte langsam seinen Dienst zu versagen. Doch die Flammen verschwanden. Wurden von den blauen verschluckt.

„Du schreist praktisch danach die Scheiße anzuziehen, Ace!“ grummelte der blonde ernst. Was Ace nur zum schmunzeln brachte, bis er völlig weg driftete.
 

Erschöpft und mühsam öffnete er seine Augen. Ihm schmerzte jedes Körperteil und seine Haut zog so unangenehm. Verwirrt zwinkerte er mit seinen Augen um den Schleier zu vertreiben. Er sah an eine dunkle Decke. Der ganze Raum war dunkel bis auf eine Lichtquelle gegenüber des Bettes. Er setzte sich leise keuchend auf und hielt sich den schmerzenden Kopf. Ein leises kratzen war zu hören auf den gleich danach Schritte folgten.

„Bleib liegen. Der Doc sagt du sollst dich ausruhen“ Ace sah zu der Person die sich neben das Bett gesellt hatte. Marco sah ihn mit vor der Brust verschränkten Armen ernst an. Ace hob die schultern leicht und sah auf die Decke.

„Tut mir leid…“ murmelte er leise.

„Ace du hast es fertiggebracht deinen Körper so weit unter druck zu setzten das du bald das ganze Schiff abgefackelt hättest!“ schimpfte Marco wütend. Sodass Ace sich in die Decke krallte. Wenn Marco nur wüsste wieso er so übertrieben hatte, würde er doch anders darüber denken.

„Ich hab es nicht gemerkt…“ murmelte er nur wieder. Er spürte wie sich die Matratze senkte als Marco sich darauf setzte und hörbar seufzte. Ace Herz setzte aus. Marco so nah bei sich zu haben und dann noch allein, das war ihm gerade doch zu viel.

„Was meinst du wäre passiert wenn ich nicht da gewesen wäre?“ fragte der blonde besorgt. Ace hob den Kopf überrascht und dachte nach. Wieso war er überhaupt da? Soweit er wusste war Marco doch immer beschäftigt und genau da war Marco auch in einer wichtigen Besprechung. Und hell-sehen konnte Marco auch noch nicht, dass er wusste das ihm sowas passierte.

„Wieso warst du überhaupt da?“ fragte er frei heraus. Marco zuckte innerlich erschrocken zusammen. Hatte er doch nicht erwartet das Ace soweit dachte. „Hast du mich beobachtet?“ fragte Ace neugierig nach. Marco atmete aus als er ihn wieder ansah.

„Ich wollte mal sehen wie weit du dich entwickelt hast…“ Ace sah ihn an. Scheinbar glaubte er ihm und das beruhigte Marco ungemein.

„Wieso hat das solang gedauert?“ murmelte er leise. Worauf Marco die Augenbrauen fragend hob. „Ich hab das nur solang gemacht, weil ich dich beeindrucken wollte. Ich wollte das du siehst wie ich mich anstrenge…“ murmelte er so leise, dass Marco Schwierigkeiten hatte ihn zu verstehen. Ace sah auf seine Lippen und biss sich auf seine eigene. Er könnte ihn doch jetzt einfach küssen. Das war doch bei ihnen beiden nichts neues mehr. Aber seid einigen Tagen war Marco so abweisend das er dachte was falsch gemacht zu haben. Aber er wusste beim besten willen nicht was er gemacht hatte. Egal wie viel er darüber nachdachte und wie viele Szenarien er durch gegangen war. Wusste er nicht was mit Marco los war.

„Ace…?“ Ace schüttelte seinen Kopf. Er streckte seine Arme zu Marco um seine Hände an seine Wangen zu legen und ihn daran den letzten halben Meter an sich ran zu ziehen. Um endlich wieder diese Lippen berühren zu dürfen. Sie schmecken zu dürfen. Marco zuckte leicht erschrocken zusammen. Es überraschte ihn das Ace das so einfach tat. Ace sollte damit aufhören. Seine Gefühle für ihn waren schon zu groß um es weiter treiben zu können. Marco grummelte leise als er seinen Kopf eher widerwillig von Ace wegnahm. Was Ace auch sofort bemerkte. Er schwang sein Bein über Marcos und rutschte weiter auf seinen Schoss. Er legte seine Hand an Marcos Nacken und die andere vergrub er in dem blonden Haar. Marco nicht so nahe sein zu können tat mehr weh als die Tatsache, dass es nie mehr werden könnte. Er lehnte sich wieder vor um wieder diese Lippen kosten zu dürfen. Sie einfach für sich in Anspruch zunehmen. Doch Marco legte ihm eine Hand auf die Brust um ihn auf Abstand zu halten.

„Ace… hör auf…“ das kam so halbherzig das Ace es einfach ignorierte. Er sah doch in Marcos Blick das er es auch wollte. Wieso also wehrte er sich so dagegen? Er nahm seine Hand von dem Hals des blonden um dessen Hand von seiner Brust zu nehmen. Er verschränkte seine Finger mit denen von Marco und sah ihn verlangend an.

„Wieso wehrst du dich, wenn du es doch willst?“ frug er benommen nach. Er wollte Marco und das jetzt. Wieso zog dieser den Schwanz ein und spielte den harten? Obwohl man deutlich sehen konnte das er nicht abgeneigt war und es wohl genauso wollte wie er. Marco schluckte hart. Lange hatte niemand es geschafft ihn so aus der Fassung zu bringen. Doch Ace schaffte es immer wieder aufs neue. Und nicht einmal er konnte sich darauf vorbereiten. Ace war zu jung und hatte noch eine Menge zu lernen.

>Du kannst ihn etwas lehren. Er hat dein kleines Problem schon lang bemerkt. Sich jetzt noch rauszureden ist unmöglich. Sogar für dich!< fauchte der blaue Vogel in ihm und erfreute sich über den Kontakt mit seinem Feuer. Marco biss die Zähne zusammen. Jetzt fing der auch noch an. Ein Problem reichte ihn schon, zusätzlich noch sein Phönix machte es noch schwerer. Aber er hatte recht. Ace hatte schon bemerkt das er es auch wollte. Er wollte sich nicht raus reden. Doch war Ace zu jung und das alles falsch.

>Seid wann ist so etwas so gutes falsch? Du bist doch danach entspannter und ausgelassener als davor! Dein Käpt’n verzeiht es dir wohl wenn er sieht wie gut der Bengel dir tut! Und ich lasse dich danach auch immer in ruhe. So wie du es immer willst!< zischte der Phönix. Marco schloss die Augen als er spürte wie sich zwei warme Lippen auf seine legten, ließ er sie einfach geschlossen und zog Ace an seiner Hand gegen seine Brust um den Kuss zu intensivieren. Den Schmerz in seiner Brust ignorierte er einfach...

Welcome Back

Erschöpft lief er den Weg zur Insel und sah sich dabei um. Wo musste er denn nun hin? Was hatte diese Stimme noch mal gesagt? Er solle den Tod suchen. Aber wo fand man den Tod? Ihm schmerzte alles. Er wünschte sich den Tag zurück an dem er gerade zum zweiten Kommandanten ernannt wurde. An dem Tag war alles normal und alle waren noch da. Vater… Thatch… er vermisste die Haartolle. Beide… er wollte sie zurück. Er wollte das alles wieder wie früher war. Nur ohne Teach. Er knurrte bei diesem Gedanken. Wusste das er nichts gegen diesen Typ ausrichten konnte. Und dennoch wollte er seinen Tod. Mit zusammen gebissenen Zähnen lief er zur Stadt. Doch wollte er nicht durch sie hindurch. Denn Marco hatte ihn gebeten erst einmal nicht unter den Lebenden zu gelten. Also lief er wieder zurück zum Strand und sah sich weiter um. Er hätte Marco fragen sollen wie man den Tod finden konnte. Er war doch so eine Leseratte, dabei hatte er doch bestimmt schon mal so etwas gelesen. Aber diese Stimme wollte nicht das er Marco damit reinzog. Nur war er wie ihm langsam schmerzlich bewusst wurde, ohne Marco aufgeschmissen. Ein lautes Knacken ließ ihn aus seinen Gedanken aufzucken und in die Richtung sehen. In den Wald. Er kniff die Augen zu kleinen Schlitzen um etwas erkennen zu können. Schließlich hatte er keine Teufelskräfte mehr und zum kämpfen war er zu schwach. Ein ihm bekannter Schrei ließ ihn seine Augen weiten und gegen jegliches widerstreben seitens seines Körpers wurde ignoriert. Er rannte los in den Wald und wollte nur noch zu der Schreienden Person. Wenn er diese jetzt auch noch verlor, war er wirklich ein Versager. Auch wenn er das so schon dachte. Aber er wollte nicht noch jemanden sterben lassen nur weil er es nicht schaffte die Person zu schützen. Er blieb irgendwann stehen, als er nichts mehr hörte und sah sich nervös um. Eigentlich konnte es nicht sein das sie hier war. Aber das war zu hundert Prozent ihre Stimme.

„HARUTA?“ schrie er so laut er konnte. Wartete auf irgendeine Reaktion. Doch die blieb aus. Jegliche Geräusche waren erloschen. Er biss die Zähne wütend zusammen.

„HARUTA?“ rief er sie noch mal. Als es hinter ihm wieder knackte. Er drehte sich um und beachtete sein schneller schlagendes Herz gar nicht. Er hatte Angst. Ace die Feuerfaust hatte Angst. Er musste schwer schlucken bei dem Gedanken. „Haruta…?“ murmelte er leise. Sodass es eigentlich niemand verstehen konnte. Er lehnte sich weiter zu der Richtung vor als ihm Haruta um den Hals fiel und sich an ihn klammerte. Erschrocken zuckte er zusammen und legte wie aus Reflex die Arme um sie.

„Ace!“ Zitternd drückte sie sich an ihn. Ace sah sie verwirrt an und strich ihr beruhigend über den Rücken.

„Was machst du hier?“ Haruta ließ von ihm ab und wischte sich mit der Hand über die Augen.

„Ich wollte doch Marco zu dir bringen…“ er sah sie fragend an. Marco war zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Schiff? Richtig er hatte da sicher nach Ruffy gesucht. Leise seufzte er und sah die kleinere besorgt an.

„Warst du solang hier?“ frug er sie erstaunt nach. Sie schüttelte ihren Kopf leicht als sie ihre Tränen unterdrücken wollte. Sie hasste es wenn sie weinte. Sie wurde so schon immer als was schwächeres gesehen nur weil sie eine Frau war. Doch sie hatte eben einfach Angst gehabt.

„Ich war in dieser komischen Stadt und da haben mich ein paar Männer erkannt und ich war so hastig vom schiff gegangen das ich vergessen hatte, dass ich wenigstens etwas hätte mitnehmen sollen zur Verteidigung. Ich wäre für die Typen nicht stark genug gewesen und bin weggerannt und hab mich verlaufen…“ sie zog die Nase hoch. Ace hörte ihre zu und strich ihr über den Kopf.

„Jetzt bin ich ja hier und pass auf dich auf…“ lächelte er freundlich. „Geht’s dir sonst gut? Abgesehen das du dreckig bist und deine Kleidung zerrissen?“ lachte er amüsiert. Worauf Haruta nur nickte.

„Ich muss dir was zeigen!“ hektisch schnappte sie sein Handgelenk und zog ihn hinter sich her dort wo sie hergekommen war. Ace ließ sich ziehen und beachtete die Umgebung um sich gar nicht.
 

Nach ein paar Metern hielten sie vor einer alten Ruine. Ace hob fragend die Augenbrauen hoch. Was war daran so faszinierend? Dachte er sich und schielte zu Haruta, die ihn zur anderen Seite zog und auf eine Zeichnung deutete. Ace verzog sein Gesicht skeptisch und ging näher ran. Die Abbildung zeigte einen riesigen Drachen mit einer Teufelsfrucht die seiner ziemlich ähnlich sah. Dahinter war ein großer Vogel abgebildet. Der Marcos Phönix zum verwechseln ähnlich sah. Beide beschützen die Frucht. Was sollte das bedeuten? Er sah zu Haruta, die ähnlich verwirrt drein schaute.

„Denkst du das gleiche wie ich?“ frug sie neugierig nach. Er sah wieder zu der Zeichnung.

„Wenn du denkst das der Vogel wie Marcos Phönix aussieht und die Frucht wie meine, dann ja. Aber wozu der Drache?“ er sah zu ihr. Sie zuckte mit den Schultern.

„Vielleicht beschützt er deine Frucht bis du sie findest?“ Ace sah einen Moment zu ihr und dann wieder auf die Zeichnung. Wieso stand da dann nicht wo er sie finden konnte?

„Haruta…?“ sie sah fragend zu ihm. „Weißt du wie man den Tod finden kann?“ sie hob die Augenbrauen fragend und schüttelte gleich darauf den Kopf.

„Nein… wenn das einer wüsste dann doch wohl du…“ Ace sah sie überrascht an. Da hatte sie gar nicht so unrecht. Nur wusste er wie es war Tod zu sein und nicht wie man diesen fand. Und sterben wollte er nicht noch mal.

„Finde jemanden der stirbt…?“ er sah zu ihr und hob die Augenbrauen.

„Kennst du jemanden?“ sie schüttelte ihren Kopf.

„Oder finde jemanden der es kann?“ Ace dachte nach bis ihm eine Idee kam. Er drehte sich mit dem Rücken zur Zeichnung um sich im Schneidersitz auf den Boden zu setzten.

„Ace?“ Haruta begutachtete das ganze skeptisch. Ace schloss die Augen und fing an was zu murmeln. Irgendwie war das unheimlich bei ihm. Und er ignorierte sie auch komplett. Wieso wollte er auch zum Tod?
 

*+
 

Nervös lief der Gummimensch auf dem Deck hin und her. Noch nie hatte er sich solche Sorgen um jemanden gemacht nicht einmal essen zu wollen. Ace war ihm schon mal genommen worden. Nochmal würde er das nicht durchstehen. Wo war er nur?

„Junge setz dich hin. So kommt er auch nicht schneller zurück!“ seufzte Vista. Der ihm dabei zusah wie er auf und ab lief. Ruffy grummelte was vor sich hin. Ignorierte ihn und ging weiter auf und ab. Er hatte keine Ahnung wie es ihm ging. Und würde es auch nie. Er blieb stehen und sah zu dem älteren. Der verwundert eine Augenbraue hob, als er sich dann doch entschied stehen zu bleiben. Ruffy ging zu ihm und sah ihn ernst an.

„Wieso habt ihr Blackbeard leben lassen?“ Vista sah ihn überrascht an. Hatte er doch nicht mit so einer Frage gerechnet. Er schüttelte seinen Kopf leicht.

„Wie kommst du da jetzt drauf?“ frug er neugierig nach. Ruffys Gesichtszüge wurden weicher und er ließ sich vor ihm auf den Boden sinken. Nachdenklich sah er runter. Es war ihm doch schon unangenehm zu sagen er hatte ihn sich eingebildet.

„Er hat euch verraten und Ace an die Marine ausgeliefert.“ Murmelt er leise und sah zu ihm auf. „Wieso habt ihr ihn nachdem er euern Käpt’n getötet hat am leben gelassen?“ Vista sah traurig zu Boden.

„Wir hatten verloren… nicht nur Ace und Vater. Sondern den gesamten Krieg. Wir hatten keine Kraft mehr und die meisten von uns waren verletzt“ Ruffy sah ihn verstehend an. Senkte wieder den Blick um leise was vor sich hin zu murmeln.

„Was wollt ihr jetzt machen?“ der ältere lachte leise auf. Es gefiel ihm das der Junge so direkt war.

„Das selbe wir vorher auch. Weiterleben…“ Ruffy sah ihn ungläubig an. Er schüttelte den Kopf unverständlich. War das sein Ernst? Oder wurde er verarscht? Weil das war doch kein Leben als Pirat.

„Wir sind nicht drauf aus, wie du unsern Käpt’n zum Piratenkönig zu machen. Das würde er auch gar nicht wollen. Genauso wie Vater ist Marco sehr bescheiden und ist einfach nur zufrieden mit uns segeln zu dürfen.“ Ruffy zog die Augenbrauen verwirrt zusammen. Er erstand es nicht einfach nur über das Meer schippern zu wollen. Ohne irgendein Ziel.

„Doch nun haben wir einen Feind. Denn unser Käpt’n loswerden will.“ Ruffy sah ihn verwirrt an. „Teach oder wie alle ihn nennen Blackbeard, steht bei unserem Käpt’n ganz oben auf der Liste.“ Grinste der ältere und Ruffy sah ihn überrascht an.

„Ich helf euch!“ gab er überzeugend von sich und Vista lachte amüsiert.

„Jungchen du bist nicht stark genug. Nicht einmal ich könnte es mit ihm aufnehmen.“ Jetzt verstand Ruffy gar nichts mehr. Wenn er doch der Meinung war das nicht mal er es schaffen würde. Wieso sagte er das sie ihn erledigen wollten?

„Wer denn dann? Ace?“ Vista schüttelte den Kopf mit einem grinsen.

„Ace wird ihm helfen. Wenn die zwei sich zusammen tun schaffen sie es“ Ruffy legte den Kopf etwas in Schräglage. Vista sah ihn amüsiert an.

„Du bist nicht derjenige der schnell begreift richtig?“ der jüngere verzog sein Gesicht beleidigt. „Scheinbar hat Ace dir doch eine Menge beigebracht“ lachte der ältere. Ruffy zog verärgert die Luft ein und verschränkte seine Arme trotzig vor seiner Brust. Der Typ war unfair. Aber er lenkte ihn ab Angst um Ace zuhaben. Auch wenn die Sorge das er immer noch weg war, da war…
 

*+
 

Ein raues lachen hallte in seinen Ohren wieder. Seine Gedanken schweiften nur um diese lachen. Er wollte zum Tod und seine Belohnung einfordern, die ihm die Stimme versprochen hatte. Wenn es eine Falle war, konnte ihm doch trotzdem nichts passieren oder?

„Was soll das Knirps?“ frug die Gestallt vor ihm amüsiert. „Willst du wieder zurück zu den Toten?“ Ace verzog keine Miene. Sondern schüttelte nur seinen Kopf um die Gestallt vor sich wieder ernst an zu sehen.

„Die Stimme in meinem Unterbewusstsein hat mir gesagt, dass ich von dir etwas bekomme wenn ich dich finde…“ sprach er ruhig. Innerlich hoffte er immer noch auf seine Teufelskraft. Doch er bezweifelte es das er diese vom Tod bekommen würde. Die Gestallt vor ihm lachte nur wieder.

„Stimmen im Kopf sind der Anfang vom Wahnsinn!“ Ace nickte nur. Ihm war klar wie bescheuert sich das ganze anhörte, aber es war nun einmal so. Und er wollte diese Stimme so schnell wie möglich wieder los werden und das würde nur gehen wenn er seine Teufelskräfte zurück bekäme.

„Was willst du haben?“ frug der Tod. Ace sah ihn erwartungsvoll an. Es war klar was er wollte.

„Meine Teufelskräfte…“ murmelte er leise. Sodass der Tod nur wieder lachte.

„Knirps das kommt nicht wirklich überzeugend. Du willst etwas anderes!“ Ace sah ihn geschockt an. Etwas anderes als seine Teufelskräfte? Gut die konnte er auch anders bekommen. Doch vermisste er sie. Genauso wie sein Käpt’n und einer seiner besten Freunde. Ace weitete die Augen und sah den Tod an.

„Ich will Vater und Thatch!“ so viel Überzeugung überraschte sogar den Tod.

„So… deine Stimme sagte etwas von einen, nicht zwei.!“ Ace biss die Zähne zusammen. Sie wahren ihm aber beide gleich wichtig. Wieso durfte er nur einen zurück fordern? Er wollte seinen Käpt’n so gern zurück haben. Doch Marco war ein guter Nachfolger und ob er es zu geben wollte oder nicht. Ihm machte die Rolle als Käpt’n spaß. Thatch wurde auch an allen Ecken und Enden vermisst. Schon allein seine bescheuerte Art mit seinen Frauen, in jede er verliebt war. Thatch war zu jung um zu sterben. Aber was ist wenn die Entscheidung falsch wäre? Vater wusste das seine Zeit gekommen war. Thatch durfte nicht entscheiden… Ace atmete tief durch und sah den Tod an.

„Ich will Thatch! Und ich will wissen wo meine Teufelsfrucht ist! Das wäre nur fair, wenn ich schon nur einen zurück bekommen darf!“ Ace sah den vor sich ernst an. Worauf der Tod anfing zu lachen.

„Deine Denkweise gefällt mir… frag deinen Bruder wo sie ist. Er weiß es mit Sicherheit!“ Ace zog die Augenbraue skeptisch zusammen. Ruffy wusste wo sie war? Er kniff die Augen zu als es plötzlich heller wurde.
 

„Ace? Hey Ace?“ nervös wurde er an der schulter geschüttelt. Er öffnete mühsam seine Augen und sah zu der kleinen braunhaarigen auf. Die erleichtert seufzte. „Spinnst du eigentlich mich so zu erschrecken du hast dich ewig nicht bewegt. Ich dachte du wärst Tod!“ grummelte sie leise. Ace lächelte leicht auf.

„So schnell wirst du mich nicht mehr los…“ sie seufzte als sie ihm ihre Hände entgegen streckte um ihm auf zu helfen. Ace war noch genauso bescheuert wie vor zwei Jahren.

„Was hast du denn überhaupt gemacht, sag mal?“ sie sah ihn fragend an. Er sah sich um, aber niemand war zu sehen.

„Wie es aussieht nichts…“ murmelte er geknickt. Na super! Er hatte seinen Gefallen verspielt und nicht mal was bekommen. Ein schmerzliches Stöhnen ertönte hinter der Ruine und Ace drehte seinen Kopf schnell dort hin. Es gab nun zwei Möglichkeiten. Die eine war, das er sich das alles nur einbildete oder es eben einfach nur ein gemeiner Traum war. Oder er war wach und hatte es tatsächlich geschafft wenigstens einen zurück zu bekommen. Er hob seine Mundwinkel bei diesem Gedanken und lief um die Ruine herum. Nur um in das Gesicht Thatchs zu sehen.

„Thatch!?“ frug er unnützerweise nach. Der Angesprochene sah zu ihm und setzte sein altbekanntes lächelnd auf.

„Pünktchen!“ rief er lachend. Ace half ihm hoch und umarmte ihn kurz. „Wo zum Teufel bin ich?“ frug er verwirrt nach als er sich um sah. Haruta kam um ihn herum und weitete ihre Augen. Stand vor ihr gerade wirklich Thatch?

„Thatch?“ frug sie vorsichtig nach. Der braunhaarige lachte und nickte freundlich. Haruta quitschte freudig auf und viel ihn um den Hals. „Ich will gar nicht wissen was du gemacht hast, Ace. Das ist doch zu gruselig.“ Grummelte sie leise. Ace nickte leicht. An ihrer Stelle hätte er das auch nicht wissen wollen. Selbst jetzt konnte er es selbst nicht genau verstehen wieso er überhaupt dieses Geschenk bekommen hatte. Auch wenn er gerne mehr als nur Thatch bekommen hätte. Er seufzte leise und sah wieder zu den beiden.

„Gehen wir zurück? Ich muss mit meinem kleinen Bruder sprechen…“ beide nickten. Ace lief los und spürte das sein Körper langsam an Kraft verlor. Mühsam schlurfte er den Weg aus dem Wald zum Strand, nur um sich dort im Sand fallen zu lassen. Thatch sah verwirrt zu ihm und hockte sich zu ihm.

„Alles ok?“ Ace sah ihn mit fiebrigem Gesicht an und nickte leicht. Thatch seufzte und zog ihn hoch bevor er ihm den Rücken zu wand. „Komm. Ich trag dich zum Schiff…“ Ace sah ihn müde an. Thatch hob ihn hoch und lief hinter Haruta her, die ihn zur Moby zurück führte. Ace derweil schlief langsam ein. Seine Kraft war am Ende und er wollte nur noch schlafen.
 

*+
 

Genervt sah er vom Bett aus wie sich die Feder, die Marco in der Hand hielt sich hin und her bewegte. Und so Gänsehaut bringende Geräusche von sich gab. Dieses fiese kratzen, was Ace immer wieder zum leichten zusammen zucken brachte. Seid Tagen saß Marco nun wieder an seinem Schreibtisch und trennte sich nicht von diesem. Ace war langsam aber sicher wütend. Nicht einmal eine kurze Pause machte er um sich um ihn zu kümmern. Geschweige denn mal was essen zu gehen. Wie konnte man nur so besessen davon sein, seine Arbeit sofort zu machen? Ace saß auf dem Bett im Schneidersitz und wartete jetzt gefühlte Wochen darauf, dass Marco fertig wurde. Doch jede weitere Minute ärgerte ihn um so mehr. Und das Marco ihn auch noch nicht beachtete machte ihn noch rasender. Er zuckte angepisst mit dem Auge und raufte sich die Haare. Wieso musste er sich auch unbedingt Marco ausgesucht haben für den er was empfand? Das war alles andere als einfach. Denn der war ein undurchschaubarer Typ! Und so langweilig. Ace ließ sich aufs Bett zurück fallen und seufzte laut. Sowas langweiliges war doch nicht normal! Genervt setzte er sich wieder auf und schielte zu dem Bücherhaufen auf Marcos Nachttisch. Er streckte sich danach nur um es einmal kurz anzusehen und wieder auf den Haufen fallen zu lassen. Genervt seufzte er wieder auf und fing an auf dem Bett rum zu trommeln.
 

Marco hielt in seiner Bewegung inne und schloss einen Moment resignierend die Augen. Wenn dieser Bengel nicht sofort aufhörte rum zu hampeln, garantierte er für nichts mehr. Bei jedem weiteren Schlag mit der flachen Hand auf seinem Bett wurde seine Geduld weniger. Bis es gar nicht mehr ging.

„Ace! Schluss damit!“ grummelte er ernst. Sodass Ace erschrocken zu ihm sah und sein Gesicht beleidigt verzog.

„Wann bist du denn endlich fertig?“ jammerte er genervt. Marco rieb sich über den Nasenrücken bevor er sich zu ihm drehte.

„Es dauert noch. Wie wäre es wenn du einfach mit Thatch und den anderen an Land gehst?“ Ace verzog sein Gesicht endtäuscht als er aufstand und aus der Kajüte ging. Er schlug die Tür hinter sich zu und lief wütend an Deck. Aber nicht um mit Thatch und den anderen an Land zu gehen. So einfach machte er es Marco nicht. Er lief zu seinem Käpt’n. Der auf seinen Platz saß und den Abend genoss.

„Vater?“ rief der jüngere ruhig. Der alte Mann sah zu ihm und lächelte freundlich auf.

„Ace… was ist los?“ frug er nach. Ace sah zu ihm auf.

„Marco arbeitet zu viel und er will nicht aus seiner Kajüte um endlich mal zu entspannen. Kannst du nicht mal mit ihm reden? Er wird sich sonst echt noch zu tode arbeiten.!“ Der Käpt’n sah ihn verwundert an als er nickte.

„Du hast recht… ich hab ihn auch schon Tage nicht zu Gesicht bekommen…“ er sah sich an Deck um und blieb an Thatch hängen. „Thatch?“ rief er ihn zu sich. Der dem auch sofort nachkam und ihn fragend ansah. „Hol Marco aus seiner Kajüte und bring ihn mit Ace dazu das er mal zur Ruhe kommt.!“ Ace grinste zufrieden als Thatch nickte und mit ihm unter Deck ging.

„Er beachtet dich nicht hm?“ frug Thatch amüsiert nach. Ace grummelte angepisst was vor sich hin. An der Kajüte des blonden blieben sie stehen als sie klopften und eintraten. Marco schielte von seinen Papieren zu ihnen und hob eine Augenbraue. Thatch ging zu ihm und nahm ihm die Feder aus der Hand. Marco sah ihn gewohnt ausdruckslos an als er kurz zu Ace schielte.

„Marco, wir gehen jetzt was trinken.!“ Marco sah zu dem vierten als er gerade was sagen wollte, kam Thatch ihm zuvor. „Anordnung von Vater. Und da willst du doch nicht widersprechen?“ Marco hob nur wieder eine Augenbraue.

„Ich bin noch nicht fertig. Und vorher werde ich hier auch nicht weg gehen..“ seufzte der blonde. Ace sah Marco unverständlich an.

„Du sitzt jetzt bald drei Tage daran. Irgendwann solltest du wirklich mal eine Pause machen, Marco.!“ Thatch seufzte als er Marcos Gesicht sah. Wieso übertrieb er es auch immer so? Er sah schon wieder wie ein Toter aus. Und selbst die, sahen besser aus als er. Rote Augen, blasse Haut und so tiefe Augenringe, dass man Angst bekam darin zu versinken.

„Komm.!“ Grummelte Thatch als er Marco am Arm von seinem Stuhl hob und aus seiner Kajüte schob. Der Widerstand nahm von Sekunde zu Sekunde ab. Marco war müde. Normalerweise würde dieser sich sträuben. Und sich gar nicht erst von seinem Schreibtisch bewegen lassen. Wenn er müde war, wollte er sich nicht sonderlich für sowas anstrengen. „Wir gehen jetzt was trinken und dann darfst du auch wieder zurück“ er klopfte dem blonden freundlich auf die Schulter. Ace lief den beiden nach.
 

Thatch hatte Marco wirklich gut im Griff. So würde er das niemals hinbekommen. Aber die beiden kannten sich auch schon länger. Irgendwie machte ihn das schon eifersüchtig. Thatch kannte Marco wirklich in und auswendig. Wohingegen er eigentlich gar nichts von seinem Vize wusste. Obwohl sie eine Art Liebespaar waren. Marco erzählte nie etwas von sich, alles was Ace von ihm wusste hatte er durch andere erfahren. Wieso öffnete er sich ihm gegenüber nicht? Hatte er Angst, dass er nichts für sich behalten konnte? Er konnte doch auch das mit ihnen für sich behalten. Eben so wie Marco das wollte. Er knurrte leise auf. Thatch und Marco blieben stehen und sahen verwirrt zu ihm. Ace sah ertappt zu den beiden und legte sich seine Hand an den Hinterkopf, bevor er lächelte.

„Du beachtest den kleinen zu wenig…“ seufzte Thatch als er in eine Bar ging. Marco sah ihm kurz nach, ehe er wieder zu Ace sah. Ace lachte nur leise auf um Thatch schnell zu folgen. Wow. Wie feige war das denn bitte? Er schüttelte seinen Kopf ehe er sich neben Thatch an den Tisch setzte und seinen Kopf auf die Tischplatte fallen ließ. Der braunhaarige sah ihn mitleidig an.

„Wenn du einpennst tuts sicher nicht so weh oder?“ Ace grummelte. Er wollte nicht reden. Er wollte einfach nur im Erdboden versinken. Marco lief mit drei Bierkrügen zu ihnen und stellte sie vor die Zwei ab. Bevor er sich setzte und Ace fragend musterte. Thatch räusperte sich wobei er Ace mit dem Bein gegen seins stieß. Ace ignorierte ihn, ignorierte Marco. Er wollte nicht reden. Er wollte lieber in Selbstmitleid baden. Wieso redete Marco nicht mit ihm?

„Ace!“ Thatch griff ihm in die Haare um daran seinen Kopf an zu heben. „Schläfst du jetzt wirklich?“ Ace knurrte leise als er ihm die Hand weg schlug.

„Nimm die Finger weg!“ murrte er. Er war angepisst. Seiner Meinung nach zu recht, denn Thatch teilte so vieles mit Marco und er so gar nichts. Und das ärgerte ihn nicht nur. Nein es kotzte ihn an. Auch wenn Thatch es nicht mit Absicht machte.

„Deine Freundin hat ihre Tage“ seufzte Thatch, der zu Marco sah. Marco sah von ihm zu Ace.

„Ich bin nicht seine ‚‘Freundin‘!“ zischte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen. Marco hob seine Augenbrauen verwundert hoch.

„Was ist mit dir los?“ frug er ruhig. Ace schüttelte seinen Kopf als er seinen Krug nahm und trank. Marco und Thatch sahen sich kurz an.

„Gut. Wie es aussieht bin ich hier fehl am Platz… ich geh wieder zurück.“ Seufzte Thatch als er aufstand und Ace kurz durch die Haare wuschelte. Der schwarzhaarige sah ihn mit einer Mischung aus Freude und Nervosität an. Einerseits freute er sich das er so mit Marco allein war, doch andererseits war er dann mit Marco allein. „Ich hör mir später deine Entschuldigung an.!“ Grinste der vierte und verließ die Bar. Ace sah ihm nach als er spürte wie rot er wurde ließ er den Kopf wieder auf die Tischplatte sinken. Jetzt war er mit Marco allein, der in auch noch anstarrte und wohl auf eine Erklärung wartete. Und Thatch wusste wohl, dass er wegen ihm eben so reagierte.

„Ace?“ er zuckte innerlich zusammen. Marco schien langsam seine Erklärung hören zu wollen. Ace hob den Kopf und sah ihn mit einem gespielten Grinsen an. Worauf Marco einfach nur die Augenbrauen hob. Irgendwie schien dieser es ihm nicht ab zu kaufen das es ihm gut ginge. Ace seufzte leise.

„Wieso… wieso weiß Thatch so viel von dir und ich nicht? Ich erfahre alles über dich von anderen…“ murmelte er leise. „Das ist nicht fair…“ sein bekanntes Grinsen wich einer Mimik die Marco beunruhigte. Es verletzte ihn. Marco seufzte leise.

„Thatch kenne ich schon viel länger als dich. Er war immer für mich da, auch damals.“ Er sah Ace an und lehnte sich weiter vor. „Es gibt auch dinge von denen ich möchte, dass du sie nicht erfährst…“ Ace sah ihn skeptisch an.

„Thatch aber schon? Wo ist der unterschied?“ Ace wurde lauter und Marco hob die Hand damit er leiser wurde.

„Ace… ich bin nicht immer der gewesen, der ich heute bin. Und das macht mich alles andere als Stolz und ich möchte nicht das du es weißt wie ich mal gewesen bin…“ Ace schüttelte seinen Kopf und wollte aufstehen. Doch Marco schnappte sein Handgelenk um ihn daran neben sich auf die Bank zu befördern.

„Bevor ich rede, mach ich das was Thatch und du von mir verlangt haben. Ich entspanne mich jetzt und trinke…“ Ace sah ihn verwundert an als er sein Bierkrug nahm und in einem Zug austrank. Gleich darauf bestellte er noch ein paar weitere und wurde sogar lockerer, je höher der Alkoholpegel stieg.
 

Nach einer weile ließ er den Krug auf den Tisch sinken und seufzte. Marco wusste er hätte sich noch mehr betrinken müssen, doch dann hätte er es nicht mal mehr mit Ace Hilfe auf die Moby geschafft. Er atmete einmal tief durch und wollte gerade etwas sagen als Ace ihn auf die Wange küsste und ihn anlächelte. Er sah den jüngeren verwirrt an, Schwierigkeiten damit habend ihn anständig ansehen zu können. Denn Ace verdoppelte sich ständig.

„Es reicht mir das du dich endlich mal Entspannst und nicht immer in deiner Arbeit versinkst… wenn du mir aber was von dir erzählen willst, möchte ich nicht das du dich gezwungen fühlst und dich vorher betrinken musst…“ murmelte er. Marco hob die Augenbrauen überrascht. Er verwirrte ihn gerade und das in seinem Zustand war keine gute Idee.

„Du… du hättest mir das nicht vorher sagen können?“ grummelte er leise. Ace grinste breit auf als er den Kopf schüttelte.

„Nein, weil du mal entspannen solltest und du es nie tust wenn du nüchtern bist. Außerdem hab ich dich noch nie betrunken erlebt…“ Marco hob die Augenbrauen.

„Du kleiner Rotzbengel.!“ Grummelte der blonde. Worauf Ace nur amüsiert lachte. Ihm machte es sichtlich spaß seinen Vize auch mal weniger Autoritär erleben zu dürfen. Ob es nun gewollt oder ungewollt war, war letzten Endes doch total egal. Ace hatte spaß und der Rest interessierte ihn nicht. Marco seufzte grimmig als er sich mit der Hand durchs Gesicht wischte.

„Wir gehen zurück aufs Schiff.!“ Versuchte er ernst zu sagen. Doch der Alkohol erschwerte seine Zunge sodass seine Worte nicht diesen ernsten Ton hatten wie sonst immer. Und seine Autorität ganz dahin fiel. Ace grinste nur als er nickte und aufstand.

„Schaffst du’s allein, Opa?“ irgendwie wusste Marco nicht ob er es allein schaffte. Es drehte sich alles und er war müde. Alles Gründe warum er nie trank. Das Gefühl war beschissen und man konnte sich so niemals mehr selbst verteidigen. Also schüttelte er ehrlich seinen Kopf sodass Ace ihm hoch half. Etwas überfordert versuchte er sich an den jüngeren fest zu halten. Und das klappte auch recht gut. Jetzt nur noch vorwärts kommen. Ihm wurde schlecht und er hatte das Gefühl sich sofort übergeben zu müssen. Ace schnappte sich seinen Arm und legte ihn um seinen Nacken. Er schielte zu ihm und sah in das immer breiter werdende Grinsen des jüngeren.

„Grins nicht so, Freckles!“ lallte er. Ace klopfte ihm nur amüsiert auf den Rücken und lief mit ihm aus der Bar.
 

Die frische Luft die ihm als sie aus der Bar gingen ins Gesicht wehte, fühlte sich wahnsinnig gut an. Es drehte sich zwar noch alles und ihm war übel, aber die Luft tat ihm gut. Er fragte sich wieso die anderen Männer nur so gerne über den Durst tranken? Das Gefühl war abartig und man konnte nichts allein klären, geschweige denn allein gehen. Seufzend schielte er zu dem jüngeren.

„Pff… entspann dich Marco. Geh mit was trinken Marco. Nach einem Bier darfst du wieder zurück. Marco du arbeitest zu viel, geh dich doch entspannen…“ murrte er lehnte sich enger an Ace. Der jüngere sah ihn lächelnd an wobei er den Kopf schüttelt. „Was gaffst du so…!“ zischte er einen Mann an der sie ansah. Und durch Marco nun weg rannte. Ace allerdings lachte amüsiert auf.

„Vögelchen, beruhig dich.!“ Grinste er. Marco hob die Augenbrauen als er sich zu ihm lehnte um ihn auf die Wange zu küssen.

„Ich mag es wenn du mich so nennst… da krieg ich immer ein angenehmes Gefühl…“ murmelte er. Ace drehte den Kopf überrascht zu ihm und starrte ihn an. Er wurde rot was Marco nicht entging.

„Und wenn du rot wirst…“ grinste er. „Das macht dich so niedlich…“ Ace röte im Gesicht verstärkte sich nur und er drehte seinen Kopf schnell zur Seite, damit er es nicht wieder sah. Marco mochte es wenn er ihn Vögelchen nannte und wenn er rot wurde? Das wurde er auch eigentlich nur bei ihm, denn noch ist es schön sowas zu hören. Und dann noch von Marco selbst.
 

Mühsam legte Ace seinen Vize ins Bett um ihm endlich seinen ersehnten Schlaf zu ermöglichen. Marco war zwar offener wenn er betrunken war. Doch seine Art war immer noch die gleiche. Er schaffte es sogar bei den anderen die ihnen über den Weg liefen nicht anmerken zu lassen das er betrunken war. Er drückte sich einfach von ihm weg und lief ohne zu wanken, wie immer an ihnen vorbei und schaffte es auch noch sie zu grüßen. Kein lallen. Keine schwere Zunge. Entweder lag es an seinem Phönix, oder Marco war ein Genie. Was Ace nicht wundern würde. Marco war für Ace so bewundernswert, dass er ihn am liebsten ununterbrochen beobachten würde. Ace sah den älteren leicht lächelnd an bevor er seine Sandalen auszog und diese ordentlich vor seinem Bett stellte. Er zog die Decke höher und strich seinem Vize die Haare aus der Stirn. So schnell schlief Marco ja wirklich noch nie ein. Leicht lächelte er und ging leise aus dem Zimmer. Um als er die Tür schloss direkt gegen Thatch zu laufen.

„Was ist los?“ frug Thatch besorgt nach.

„Marco schläft, er hat zu viel getrunken..“ Thatch hob die Augenbrauen überrascht.

„Marco? Unser Marco? Der Marco, den ich nur einmal betrunken erlebt hatte?“ Ace nickte. „Was war los mit dir, Pünktchen?“ frug der vierte nach. Ace seufzte und sah ihn beleidigt an.

„Nenn mich nicht so.“ Thatch lachte amüsiert als er einen Arm um seinen Nacken legte.

„Dann erzähl mir was war? Warst du neidisch das ich es geschafft hab Marco aus seinem Loch zu holen?“ Ace sah ihn fragend an. Und schüttelte gleich darauf seinen Kopf. Er sah den jüngeren an und lächelte leicht auf. „Was war es dann?“

„Du weißt so viel von Marco… ich war nur deswegen eifersüchtig… weil ich alles was ich von ihm weiß von anderen weiß…“ Thatch sah ihn mit erhobenen Augenbrauen an als er seufzte. Und ihn mit seinem Arm um den Nacken mit sich herzog.

„Kleiner, Marco ist ein Buch was niemand versteht… und wenn er sich jemanden anvertraut, heißt es nicht das diese Person ihm wichtiger ist. Verstehst du?“ Ace sah ihn verwirrt an. Vertraute man sich denn nicht seiner wichtigsten Person an? Er schüttelte seinen Kopf ehrlich und Thatch seufzte leise.

„Marco vertraut niemandem so sehr wie dir…“ lächelte der vierte ehrlich.

„Er redet aber mit dir, nicht mit mir…“ Ace schüttelte seinen Kopf traurig. Worauf Thatch stehen blieb und ihn fest ansah.

„Aber du bist der erste seid ich Marco kenne, der bei ihm schlafen darf.“ Ace weitete seine Augen überrascht. „Marco lässt niemanden in seine Kajüte außer dir… ich geh ungebeten hinein und werde meistens sofort wieder rausgeschmissen. Aber du bist erwünscht und das ist das größte vertrauen.“ Ace starrte seinen Freund erstaunt an. Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Marco vertraute ihm wirklich als einziger so sehr? Ace musste lächeln.

„Schön. Wir haben es verstanden!“ lachte Thatch und wuschelte ihm durch die Haare. Bevor er zu ihrem Käpt’n ging. Ace lächelte glücklich auf und ging wieder zu Marcos Kajüte um sich neben ihn zu legen und unter seinen Arm zu kriechen. Marco drückte ihn wie automatisch enger an sich. Ace passte eben einfach perfekt in seinem Arm und an seinem Körper.

Vertrauen

„Ace…?“ flüsterte eine ruhige Stimme.

„Hey…? Kleiner…?“

Müde öffnete er seine Augen und sah in die Eisblauen seines Phönix. Erleichtert seufzte der blonde auf und strich ihm die Haare aus der Stirn. Erschöpft schloss Ace die Augen und genoss einfach die Berührung. Keine Berührung fühlte sich so angenehm an wie Marcos. Trotz seiner rauen Hände, waren sie so schön warm und Zart. Dieses Gefühl was sich gegen die Hand des blonden zu ihm drückte ließ sein ganzen Körper förmlich brenne. Aber eben nur förmlich. Diese Gefühl, wenn sein Feuer unbedingt zu Marcos wollte und umgekehrt fehlte ihm unheimlich. Doch trotz das er seine Teufelsfrucht nicht mehr hatte, spürte er immer noch das selbe. So als ob es wusste wer er war.

„Was hast du dir dabei gedacht? Ich hab mir wahnsinnige Sorgen gemacht…“ schimpfte der ältere halbherzig. Ace öffnete die Augen um in das besorgte Gesicht seines Käpt’ns zusehen. Müde schüttelte er seinen Kopf. Er wollte Marco doch keine Sorgen machen. Er wollte doch einfach nur weiter kommen. Nur hätte er bescheid sagen sollen, sodass Marco wenigstens wusste wohin er gegangen war.

„Ich…“ fing er an als er den Blick senkte. „Ich… ich hab nicht nachgedacht…“ murmelte er leise. Marco seufzte leise als er sich neben ihn auf das Bett setzte.

„Ace, du weißt genau was ich davon halte, wenn du so etwas machst“ Ace hob die Schultern reumütig hoch. Er wusste doch das es eine blöde Idee war. Dennoch wollte er doch nur an seine Teufelsfrucht kommen. Und er hatte doch auch Thatch wieder zurück gebracht. Marco wollte ihm keine Schuldgefühle oder Vorwürfe machen. Doch hatte er sich große Sorgen um ihn gemacht. Als Thatch mit ihm aufs Schiff kam, war kaum jemand da. Alle hatten nach ihrer Feuerfaust gesucht, nur Izou und ein paar seiner Männer waren an Deck gewesen.

„Es tut mir leid…“ murmelte der jüngere leise und riss Marco aus seinen Gedanken. Langsam lehnte er sich zu dem kleinen vor und küsste ihn auf die Stirn, ehe er ihn ernst ansah.

„Keine Alleingänge mehr, Ace.! Und auch keine Geheimnisse mehr“ Ace nickte vorsichtig.

„Wieso bist du überhaupt an Land gegangen?“ frug Marco ruhig nach. Schließlich war Ace verletzt und hatte hohes Fieber womit er eigentlich nicht hätte einen Spaziergang machen sollen. Ace zuckte nur mit den schultern und senkte den Blick. Worauf Marco ihn nur wieder besorgt ansah.

„Ace…?“

„Ich kann nicht…“ Marco hob eine Augenbraue skeptisch. Hatten sie nicht gerade gesagt keine Geheimnisse mehr?

„Ace, wieso vertraust du mir nicht?“

„Ich vertrau dir!“ schnell hob Ace den Kopf und sah ihn verzweifelt an. Doch lang konnte er Marco nicht ansehen. Dieser sah ihn so traurig und endtäuscht an, dass Ace ein dicker Kloß im Hals wuchs. „Nur darf ich darüber nicht reden… und vor allem nicht mit dir…“ murmelte er leise. Marco sah ihn verwirrt an.

„Wieso?“

„Sagt die Stimme…“ murmelte Ace noch leiser als vorher. Doch Marco hatte es dennoch gehört und hob die Augenbrauen verwundert. In diesem Moment wusste er nicht was er sagen sollte. Was für eine Stimme? Leise seufzte der blonde als er Ace Kopf behutsam mit beiden Händen zu sich drehte.

„Welche Stimme?“ Stimmen zuhören war doch der Anfang vom Wahnsinn, oder? Ruhig sah er den jüngeren an. Sollte er doch nicht wissen wie er darüber dachte. Er dachte nicht das Ace durchdrehte. Das einzige woran er dachte war, dass Ace vielleicht doch noch Albträume vom Impel Down und dem Marineford hatte. Und diese Stimme konservierte es irgendwie. Ace sah ihn nervös an als er den Kopf so gut es ging schüttelte.

„Weiß nicht…“ Marco sah den jüngeren prüfend an. Er log nicht, Ace konnte nicht lügen. Doch warum wusste er es nicht. Man konnte doch jede Stimme jemandem zuordnen.

„Kleiner…? Ich mach mir wirklich Sorgen um dich…“ flüsterte Marco ruhig. „Was sagt dir die Stimme?“ Ace sah ihn traurig an als er den Kopf nur wieder schüttelte.

„Kann ich nicht sagen…“ gab er leise von sich. „Ich glaube er würde dir wehtun, wenn ich es dir sage“ Marco strich Ace schnell die Haare aus dem Gesicht und hielt diese mit seinen Händen zurück um ihn fest anzusehen.

„Ace, keiner wird mir wehtun nur weil du mit mir redest“ sprach er so ruhig, das Ace das Ziehen in seinen Haarwurzel durch den Druck den Marco an ihnen ausübte komplett ignorieren konnte. „Bitte rede mit mir. Ich will dir helfen, aber das kann ich nur wenn du mit mir redest“ Ace konnte die Verzweiflung in Marcos Stimme raus hören. Er machte sich wirklich Sorgen um ihn und das machte ihn Glücklich. Doch reden wollte er nicht. Selbst wenn es Marco verletzen sollte nicht. Nervös biss er sich auf die Unterlippe als er den Blick wieder senken wollte. Marcos besorgter Ausdruck brachte ihn ein schlechtes Gewissen ein. Marco aber hielt seinen Kopf nur zu gut fest um auch nur mit den Augen von ihm absehen zu können. Schuldig kniff er die Augen zu. Er wollte Marco nicht länger ansehen müssen und ihm alles verschweigen müssen.

„Ich.. kann nicht…“ murmelte er leise. Marco sah ihn eine Weile an. Wieso redete er nicht mit ihm? Wenn nicht mit ihm, mit wem dann? Gerade dachte er das Ace ihm blind vertrauen würde, machte dieser ihm einen Strich durch die Rechnung.
 

Die Tür wurde aufgerissen und Thatch sah zu den beiden.

„Marco, komm aufs Deck! So ein komischer Spinner will mit dir reden! Der sieht nicht freundlich aus und Jozu scheint ihn nicht sonderlich leiden zu können!“ sprach er hektisch. Doch Marco rührte sich nicht und sah Ace weiter auf die nun wieder geöffneten Augen, die versuchten zu Thatch rüber zu sehen. Das kam dem jüngeren wohl wieder ziemlich gelegen. Ace sah ihn wieder an. Nur sah er in Marcos Augen nur noch Endtäuschung. Er war endtäuscht von ihm und das ließ sein Herz stehen bleiben. Er fühlte regelrecht wie es aufhörte zu schlagen. Niemals wollte er Marco endtäuschen. Doch das hatte er gerade geschafft. Als er seinen Mund öffnete und dem blonden gerade sagen wollte wie leid es ihm tut und es gar nichts mit ihm zutun hat, ließ dieser ihn los und stand vom Bett auf um die Kajüte zu verlassen.
 

Ohne ein Wort.
 

Nicht einmal einen weiteren Blick hatte er für ihn übrig. Voller Selbsthass krallte er sich in die Bettdecke. Marco war so gut zu ihm und er trat es noch mit Füßen. Aber er hatte doch einfach nur Angst, das Marco etwas passierte. Etwas, was Marco wohl nie hatte. Noch nie hatte Marco vor etwas Angst gehabt. Wofür Ace ihn wirklich bewunderte. Denn sogar die Feuerfaust hatte vor vielen Dingen Angst. Das erste und beste Beispiel war einfach die Tatsache das Roger sein Vater war. Das er nur wegen dessen DNA getötet worden wäre. Niemand hatte ihn für jemanden gesehen der er nun mal war. Ein ganz normaler Mensch mit Träumen und Gefühlen. Die jeder, der zu ihm sagte er sei der Sohn des Teufels verletzt hatte. Marco war einer der wenigen die ihn so akzeptierten wie er war. Und genau diesen hatte er zu tiefst endtäuscht, ohne es gewollt zu haben. Aber was sollte er machen? Diese Stimme sagte er solle Marco aus allem raushalten. Erschrocken zuckte er zusammen als Thatch ihm eine Hand auf die Schulter legte. Beruhigend hob er seine Hände und lächelte freundlich auf.

„Ganz ruhig“ Ace sah den älteren skeptisch an. Dieser hatte ein Blaues Auge, was vorher als er einschlief noch nicht da gewesen war. Wo hatte er es so schnell her?
 

Thatch bemerkte seinen Blick und ließ sich seufzend auf das Bett nieder.

„Izou“ gab er knapp von sich. Ace hob die Augenbrauen überrascht. „Die Freude wich schnell zur Wut und das Ergebnis siehst du jetzt“ seufzte er erneut auf. Ace sah den älteren mit verwirrtem Blick an wobei er seinen Mundwinkel verwirrt hochzog.

„Lass das! Das schaut echt doof aus und kann so bleiben!“ Thatch hob die Augenbrauen worauf Ace nur nickend seufzte. Sah wieder zur Bettdecke und schloss die Augen. Jetzt wo er darüber nachdachte… es war in seinem Traum vorhin keine Stimme vorgekommen. Eigentlich, ist wirklich gar nichts vorgekommen.

„Ace…?“ Verwirrt sah Thatch den schwarzhaarigen an. Der so tief in Gedanken hing, das er nichts mehr zu bemerken schien. Kopfschüttelnd tätschelt er ihm freundlich auf den Kopf.

„Marco kriegt sich schon wieder ein… er hat sich zumindest gefreut als er mich sah und war nachdem er dich sah von Sorge belastet.“ Ace hob den Kopf und sah den älteren reuevoll an. Worauf Thatch schnell die Hände hob und leise lachte. „Aber das heißt nicht das es schlecht sei… Pünktchen!? Marco ist so verrückt nach dir, dass er alle seine Preoritäten über den Haufen wirft“ lächelte der braunhaarige ehrlich. Ace starrte ihn überrascht an. Natürlich wusste er das Marco ihn liebte, aber seit er wieder ein Mensch war, hatte er das nicht wieder zu ihm gesagt. Wenn er so darüber nachdachte, hatte er es auch nicht gesagt. Oder?

„Schlaf noch ne Runde. Marco kommt sicher gleich wieder zu dir“ lächelte der ältere und stand auf um aus der Kajüte zu gehen. Ace sah ihm nachdenklich nach, ehe er sich hinlegte und versuchte noch ein bisschen zu schlafen.
 

*~
 

Kaltes Lachen ließ ihn zusammenfahren. Er hatte ein ungutes Gefühl bei diesem Ton in dem Lachen.

Schwer schluckend hielt er die Luft an, als das Lachen verstummte.

Nur noch seinen Herzschlag konnte er hören und ein schweres Atmen.

„Du scheinst alles zutun um an meine Kraft zu kommen, hab ich recht?“ ein lautes Kratzen hallte hinter Ace auf.

Er fuhr erschrocken herum und starrte wieder ins dunkle.

Als hinter ihm die Stimme lauter aufhalte drehte er sich langsam um und sah direkt in die großen Augen.

Ihm wurde plötzlich ganz anders. Seine Beine zitterten und sein Herz fing an zu rasen.

„Du ignorierst sogar die Gefühle Meines Phönixes!“ zischte die Stimme nun wütend.

Erschrocken weitete er die Augen und wich einen Schritt zurück. Was sollte das nun wieder heißen?

Wieso sein Phönix, Marco gehörte zu ihm! Mit verzogenem Gesicht ging Ace wieder einen Schritt vor und knurrte auf.

„Marco ist nicht Dein Phönix! Er ist mein Vögelchen! Was denkst du eigentlich wer du bist um sowas zu sagen?“ fauchte der deutlich kleinere.

Egal wer diese Stimme war. Niemand durfte sagen, das Marco ihm gehörte.

Marco war kein Gegenstand, aber er gehörte zu ihm. Nie wollte er sich Marco mit jemand anderen vorstellen.

Alle die ihm zu nahe kamen, konnte er vom Prinzip nicht leiden.

Und die Angst vor dieser Stimme wich sofort der Wut auf dessen Aussage.

Mit geballten Fäusten stand er da und starrte diese riesigen Augen an.

„Was glaubst du wer ich bin?“ frug die Stimme ernst. Ace wusste es nicht. Aber egal wer es war, er hatte ihn wütend gemacht.

„Ist mir völlig egal wer du bist! Du bist nur eine Einbildung, die von mir Dinge erwartet, die meine Beziehung zu Marco gefährdet und mich!“ die Stimme fing an zu Lachen und drückte Ace mit irgendwas spitzem gegen eine Wand. Worauf er erschrocken auf keuchen musste.

„Ich war Jahrelang ein Teil von dir! Und nun behandelst du mich so respektlos?“ zischte die Stimme bedrohlich. Ace weitete die Augen. Das konnte doch nicht sein. Er biss die Zähne zusammen und starrte die Augen vor sich an.

„Ich würde mich an jemanden mit solchen Augen erinnern!“ fauchte er zurück. Wenig beeindruckt von der groben Behandlung. Die Stimme lachte und fletschte seine spitzen Zähne.

„Die hast du noch nie gesehen! Nur selbst ausgeführt!“ knurrte die Stimme wütend und schnappte mit den Zähnen zu.
 

*~
 

Panisch schrie Ace beim aufsetzten auf. Schwer atmend und schweißgebadet sah er sich in seiner Kajüte um. Diese Stimme machte ihn langsam wahnsinnig. Erleichtert allein zu sein legte er sich die Hand an die Brust und fühlte wie sich sein Herzschlag beruhigte. Als er sich in seinem bett umsah, bemerkte er das er wirklich allein war. Murmelnd legte er sich die Hand an die Stirn. Sie war kochend heiß und er schwitze so eklig. Er wollte so nicht allein sein, aber Marco war doch sicher sauer auf ihn, wenn er schon nicht bei ihm schlief. Leicht ließ er sich hängen als er aufstand und sich den Kopf hielt. Seine Wunde schmerze kaum. Er lief langsam aus seiner Kajüte zu der des Käpt’ns.
 

Als er vor der großen Tür stand hielt er beim Klopfen inne. War es nicht total unhöflich von ihm nur zu seinem Käpt’n zugehen, wenn er nicht allein sein wollte? Andererseits wollte er sich mit Marco wieder verstehen. Er atmete einmal tief durch um schließlich doch zaghaft an die Tür zu klopfen. Von innen kam nur ein dumpfes ‚‘Herein‘ als er schließlich die Tür öffnete und Marco am Schreibtisch sitzend sah.
 

Marco sah den jüngeren ruhig an. Nahm seine Brille ab und drehte sich zu ihm.

„Du solltest doch im Bett bleiben“ seufzte der ältere als er aufstand und zu ihm ging. Doch Ace drängte sich ganz dreist an ihm vorbei und legte sich wie selbstverständlich in sein Bett. Marco sah den jüngeren an als er seufzte und die Tür schloss.

„Leg dich doch einfach zu mir…“ er schüttelte leicht mit dem Kopf und ging zu seinem Bett wo Ace es sich schon gemütlich gemacht hatte. Besorgt sah er seine Feuerfaust an, ehe er ihm die Hand an die Stirn legte. „Du glühst richtig…“ Ace sah ihn an und wollte was sagen. Doch Marco wollte seine Hand von seiner Stirn nehmen und so griff er sich diese nur um in Marcos überraschtes Gesicht zusehen.

„Lass… ich… es tut mir leid… ich-…“

„Schon gut. Ich werde dich nicht zu etwas zwingen was du nicht möchtest…“ lächelte Marco leicht auf. Ace sah ihn etwas fassungslos an. Wieso war Marco nur so? Er war viel zu gut für ihn und er hatte ihn nicht verdient. Wieso wollte Marco ihn überhaupt?

„Ace…lass mich dir kalte Wickel holen“ Ace schüttelte den Kopf und zog ihn sanft zu sich runter, als er sich aufsetzte. Marco war etwas überrascht von dieser Handlung und ließ den jüngeren einfach machen.

„Bitte sei nicht mehr sauer auf mich… ich weiß ich hab dich nicht verdient, aber ich will bei dir sein und nicht so wie vorhin von dir angesehen werden…“ murmelte er leise worauf Marco die Augenbrauen überrascht hob. Ace sah ihn mit Tränen in den Augen an. Was Marco etwas verwirrte, denn Ace war doch noch nie so gewesen. Aber das lag wahrscheinlich an seinem Fieber weswegen Marco leicht auf lächeln musste.

„Ich war nie sauer auf dich… ich mach mir einfach nur Sorgen“ Ace sah ihn starr an. Es tat wirklich gut zu wissen, dass sich jemand um ihn sorgte und dann noch Marco.
 

Seufzend erhob Marco sich wieder und zog sein Hemd aus bevor er sich über Ace lehnte. Ace lächelte leicht auf und wollte Marco gerade küssen, als dieser es sich einfach auf seinem Schoss bequem machte und seine Arme um seine Hüfte legte. Leicht hoben sich wieder die Mundwinkel des jüngeren als er Marco über die Haare streichelte. Marco schien das zu gefallen und drückt ihn nur enger an sich.

„Marco…?“ flüsterte Ace leise, als er sich etwas zu diesem runter beugte und seinen Nacken kraulte. Marco grummelte nur auf.

„mh?“

„Wieso hast du keine Angst?“ murmelte er noch leiser als vorher.
 

Marco hob die Augenbrauen fragend und öffnete ein Auge um zu dem jüngeren hoch zu schielen. Ace kaute auf seiner Unterlippe rum. Ihm viel jetzt keine Erklärung für die Frage ein. Marco seufzte leise als er sich auf Ace Beine mit seinen Unterarmen abstützte.

„Ich habe schon Angst…“ antwortete er ehrlich. Ace lachte sarkastisch und schüttelte seinen Kopf.

„Lüg nicht“ grummelte er leicht beleidigt. Marco seufzte nur wieder.

„Ich lüge nicht.“ Gab er ruhig von sich. „Ace…? Seid ich dich wieder bei mir habe, habe ich tag täglich Angst dich wieder zu verlieren…“ er sah zu dem jüngeren auf. Und konnte diese niedliche röte auf seinen sommersprossigen Wangen sehen. „Du bist immer noch darauf versteift nicht wert zu sein geliebt zu werden oder?“ Ace sah ihn etwas beschämt an als er nickte. Ihm war das immer noch unangenehm, über sowas mit Marco zu sprechen. Doch wollte er auch mit niemand anderen als mit eben diesen darüber sprechen.
 

Etwas umständlich drehte Marco sich auf den Rücken und legte seinen kopf wieder auf den Schoss des jüngeren. Sanft sah er zu diesem hoch als er die Zweifel in Ace Blick wiedererkannte. Seufzend schloss er einen Moment die Augen. Wieso war der Junge auch so darauf versteift zu denken man könne ihn nicht lieben?

„Wieso glaubst du wollen wir dich bei uns haben?“ frug er ruhig als er zu dem jüngeren aufsah. Ace zuckte nur mit den Schultern. Marco sah ihn weiter an. Ace sollte ihm eine Antwort geben, sonst würde er nicht weiter sprechen. Das schien dieser auch sofort zu bemerken und drehte den Kopf etwas weg.

„Müssen wir da jetzt drüber sprechen?“ murmelte er rau. Worauf Marco nur nickte. Ace sah ihn wieder an nur um sich wieder auf der Unterlippe rum zu kauen. Etwas überfordert zuckte er nur wieder mit den Schultern. „Ich denke das ihr das getan habt, weil es Vater so wollte…?“ antwortete er ehrlich, worauf Marco nur eine Augenbraue hob.

„Wieso wollte Vater dich?“ frug Marco weiter. Ace dachte eine weile nach.

„Er sagte zu mir das jeder ein Kind der See ist…“ Marco sah ihn fragend an.

„Und?“

„Ich verstehs nicht…“ antwortete Ace schmollend. Marco seufzte.

„Damit meint er, das jeder der geboren wird nicht wie seine Eltern ist. Sondern eine ganz neue Person. Du bist du! Und du bist der einzige der dich macht…“ gab Marco ruhig von sich. „Da haben deine Eltern nichts mit zutun… deine Art und dein Wesen bestimmst du und kein anderer… deswegen wollen wir dich bei uns haben. Wir lieben dich wie du bist und verachten dich nicht wegen deiner Abstammung…“ er lächelte den jüngeren freundlich an. „Wir sind alle in den Augen anderer die Kinder des Teufels. Nur wissen wir das Gegenteil und das sollte uns auch reichen. Wir sind eine Familie und zu eben dieser gehörst du! Verstanden?“ Ace zuckte leicht zusammen und sah in Marcos ernsten, aber liebevollen Blick. Leicht hoben sich seine Mundwinkel als er nickte und seine Arme um Marco legte. Etwas schwerfällig lehnte er sich vor um den älteren zu küssen.

„Du bist ganz schön weise, Vögelchen“ lachte Ace leise auf als er sich von den Lippen des älteren löste. Marco sah ihn gelassen an als er mit den Schultern zuckte.

„Du klingst so als wäre es etwas neues für dich…!?“
 

Ace lachte auf als er den Kopf schüttelte.

„Nein, das hört sich nur so an“ grinste er als anfing Marco unterm Kin zu kraulen und über seinen Stoppelbart zu streicheln.

„Sag mal hast du ein schlechtes Gewissen mein kleiner?“ frug Marco der die Berührung durchaus genoss. Es ihn aber wunderte, denn Ace war sonst nie so. Ace sah verlegen zur Seite. Schaffte es Marco doch immer wieder ihm die Röte in die Wangen zu treiben. Und das meistens wenn er ihn durchschaute.

„Du bist mir zu weise!“ grummelte Ace leise. Marco lachte leise auf.

„Ich kenne dich einfach… und ich weiß das du es nicht erträgst wenn man sich um dich sorgt“ Ace schielte zu ihm und murrte schmollend.

„Wieso machst du es dann?“ grummelte er. Marco sah von ihm nach vorn. Ace verstand also immer noch nichts.

„Ace…?“ der Angesprochene drehte den Kopf fragend zu ihm. Als Marco seine Augen wieder auf ihn richtete, blieb sein Herz beinahe wieder stehen. Marcos Augen strahlten etwas aus was er bei ihm noch nie gesehen hatte. Er liebte diese Eisblauen Augen, doch jetzt irritierten sie ihn etwas. „Ich liebe dich… und ich werde mir immer Sorgen um dich machen!“ Ace Augen weiteten sich. Er hatte es gesagt! Er hatte wirklich diesen Satz zu ihm gesagt. Also nicht nur als er dieser blöde Gepard war. Marco empfand also doch so viel für ihn. Ace lief rot an und grinste zufrieden, aber etwas verlegen auf.

„Und?“ Ace sah ihn fragend an und legte den Kopf schief. Marco seufzte nur wieder. „Bekomme ich eine Antwort?“ frug er weiter nach. Ace grinste nur wieder und lehnte sich wieder zu dem älteren vor um ihn wieder zu küssen.

„Ich liebe dich… aber das wusstest du von Anfang an. Du warst der feige von uns beiden“ grinste er nur noch breiter. Marco sah ihn nickend an.

„Das war dumm ich gebs zu…“ lächelte der Käpt’n ehrlich. Zufrieden fing er wieder an seinem Vorgesetzten unter dem Kin zu kraulen. Genüsslich schloss dieser die Augen. „Du solltest dich hinlegen Ace…“ schnurrte der Phönix entspannt. Leicht schüttelte dieser nur seinen Kopf. Ihm gefielen die Geräusche die Marco von sich gab und das es ihm scheinbar gefiel.

„Ich finds gut so“ antwortete er leise. Er lehnte sich erneut vor um den älteren auf die Stirn zu küssen.

„Danke das du mich liebst…“
 

Marco öffnete die Augen abrupt und starrte den jüngeren über sich mit zusammengebissenen Zähnen an. Dieser zuckte etwas erschrocken zurück und legte sich seine Hand an die Brust. Wo sein Herz wild dagegen hämmert.

„Erschreck mich doch nicht so!“ seufzte der jüngere leise auf.

„Sag sowas nicht!“ knurrte er leise auf. Etwas verwirrt sah Ace den älteren an. „Sag nicht sowas, was du sagtest als du starbst…“ murmelte er heiser. Ace sah den blonden überrascht an als er dann nickte.

„Tut mir leid…“ Marco nickte leicht als er die Augen wieder schloss.
 

Ace sah ihn etwas an bevor er mit seinen Streicheleinheiten weiter machte.

„Der Käpt’n kann ja böse werden…“ grinste er leicht. Marco tat es mit einem grummeln ab. Doch ein zufriedenes Lächeln konnte er sich auch nicht verkneifen.

„Das muss er bei dem Streichholz auch sein“ Ace sah ihn gespielt empört an.

„Wow… Worte tun weh Vögelchen, weißt du?“ Marco lachte auf als er die Augen wieder öffnete um zu dem jüngeren auf zusehen.

„Ich würde sagen wir sind quit.“ Ace nickte lachend. Vorsichtig legte Marco ihm eine Hand an den Hinterkopf um ihn zu sich runter zu drücken. Sanft küsste er ihn und seufzte genüsslich auf als Ace ihn anfing an den Schultern zu massieren. Ace erhob sich etwas als er Marco kopfschüttelnd ansah.

„Du hast dich in dieser Hinsicht nicht verändert. Dein Nacken ist immer noch so verspannt wie ich gegangen bin…“ seufzte er verzweifelt und setzte sich richtig um Marco anständig massieren zu können. „Dich kann ich wirklich nicht allein lassen“ grummelte er leicht gereizt. Marco sah ihn ruhig an.

„Ich hoffe das du es auch nie wieder tun wirst…“ murmelte er leise. Ace sah ihn überrascht an und hielt in seiner Bewegung inne. Leicht lächelte er auf und massierte ihn weiter.

„Naa… so schnell wirst du mich nicht mehr los. Die Tatsache das du wie ein gerupftes Huhn aussahst als ich wieder kam bestärkt meine Entscheidung dahingehend ziemlich“ lachte er fest entschlossen.
 

Marco lächelte und stöhnte schmerzlich auf als Ace auch noch die Stelle erwischte, die ihm doch so viel ärger machte. Ace schüttelte nur seinen Kopf auf diese Reaktion. Marco arbeitete immer schon zu viel und vernachlässigte seinen Körper. Doch er war nun wieder da und das hieße für den blonden keine Überstunden mehr und weniger Papierkram. Und wenn er das übernehmen musste.

„Marco? Ich möchte das du den Papierkram jemand anderen übergibst damit du mehr ruhe hast!“ keuchend und mit schmerzverzerrtem Gesicht sah er zu dem jüngeren auf. Der immer noch dabei war diese dicke Verspannung zu beseitigen.

„Find ich gut…“ keuchte der blonde gebrochen. „Das wollte ich schon länger machen…“ Ace sah ihn zufrieden an.

„Sehr gut… schon an jemanden gedacht?“ Marco verkrampfte sich als Ace fester zudrückte. Er nickte leicht.

„Ich hab da schon jemanden im Kopf“ gab er knapp von sich. Worauf Ace ihn erwartungsvoll ansah.

„Und?“

„Du kennst ihn…“ Ace sah ihn fragend an.

„Hört sich ja gut an, aber soweit ich weiß kenne ich doch alle?“ Marco nickte. Keuchte erschrocken auf als Ace seine Arme neben sich legte um besser die Verspannung raus zu massieren.

„Ja, aber diesen kennst du am besten“ versicherte ihm der Käpt’n. Ace legte den Kopf in Schräglage.

„Echt?“ Marco nickte.

„Er hat mein vollstes Vertrauen“ gab Marco noch stolz hinzu. Worauf Ace sogar etwas eifersüchtig wurde und leise grummelte.

„Ist jung…“ Ace hielt in seiner Bewegung inne. Auch noch jung? „Sieht ziemlich gut aus…“ setzte Marco fort und ließ Ace ihn etwas gereizt ansehen. Marco sah zu ihm auf und grinste leicht.

„Was grinst du so? Sollte ich diesem jemand den Weg frei machen, oder was?“ knurrte er gereizt. Marco seufzte amüsiert. Ace zuckte angepisst mit dem Auge und drückte seinen Daumen fest gegen die Verspannung, sodass Marco schmerzhaft stöhnte und erschrocken die Augen weitete.

„Verdammt, Ace! Du bist gemeint!“ keuchte Marco leise als er Ace Hand von seiner Schulter drückte. „Gott…! Ich wollte dich fragen ob du mein erster Kommandant sein willst…?“
 

Ace starrte den blonden überrascht an. Er und der erste Kommandant? Etwas aus der Bahn geworfen zwinkerte er mit den Augen. Nein! Papierkram war noch nie sein Ding gewesen, was Marco wusste. Er hatte seine Papierhaufen immer übernommen, weil er damit nicht klar kam.

„Ace?“

„Eh eh!“ schüttelte Ace den Kopf schnell. Er freute sich über das Vertrauen was Marco ihm gegenüber hatte, doch fand er den Posten doch als zu viel verlang. Marco sah ihn fragend an.

„Du bist reifer geworden Ace. Du kriegst sowas hin da bin ich mir sicher…“ lächelte er den jüngeren an. Doch Ace glaubte noch nicht so fest an sich wie Marco es tat.

„Marco du warst eben noch wütend auf mich weil ich einfach weggelaufen war…“ murmelte er leise. Marco sah ihn an als er nickte.

„Ich weiß… und trotzdem kann ich mir niemand besseren vorstellen…“ Ace sah ihn an als sei er verrückt geworden.

„Ace-…“

„Nein!“ mischte sich der jüngere schnell dazwischen als er den Kopf schüttelte. „Du bist sicher irgendwie auf den Kopf gefallen. Du weißt was für eine Katastrophe ich bin und das ich für Papierkram nicht gemacht bin!“ Marco nickte zustimmend, sodass Ace nur den Kopf verwirrt schief legte.

„Denk wenigstens darüber nach…“ versuchte es Marco erneut. Ace sah ihn lang an, ehe er wieder mit der Massage begann.

„Kann ich ein paar Nächte drüber schlafen?“ murmelte er leise. Marco sah zu ihm auf als er nickte.

„Solange ich die richtige Antwort bekomme...“ lächelte er leicht. Schnell verzog er sein Gesicht zur quälenden Grimasse, da Ace seine schlimmste Stelle nicht in ruhe lassen konnte. „Du Sadist!“ zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen.

„Jammer nicht! Ich helfe dir wo mein Phönix versagt“ grinste er zufrieden auf. Marco sah wieder zu ihm auf und hob seine Mundwinkel.

„Er heilt eben nur Wunden.“

„Er will dich einfach nicht so verwöhnen wie ich“ lachte der jüngere amüsiert.

„Ich denke ich sollte ihm dankbarer sein“ grinste er auf. Ace sah seinen Käpt’n überrascht an, ehe er sich vorlehnte um ihn kurz zu küssen. Marco lächelte leicht auf.

„Du solltest dich wirklich lieber schlafen legen. Mit so hohem Fieber ist nicht zu spaßen“ sprach er ruhig als er sich aufsetzten wollte. Erschrocken zuckte er auf nachdem Ace ihn sanft davon abhielt und leicht lächelte.

„Du passt doch auf mich auf, Vögelchen“

„Ace!“ schimpfte der Käpt’n und wollte sich wieder aufsetzten. Doch Ace hinderte ihn daran und lehnte sich über ihn um ihn ernst anzusehen.

„Und dabei sagst du immer ich wäre stur. Lass mich das jetzt machen und dann lege ich mich hin. Eher geben ich keine ruhe!“ Ace hob die Augenbrauen. Worauf Marco ihn weniger wütend ansah und sich aufhörte gegen Ace griff an zu kämpfen.

„So ists brav!“ grinste der jüngere. Bevor er Marco wieder massierte und dieser schmerzlich aufstöhnte. Jeder andere würde das genießen doch Marcos Verspannungen glichen Felsen und diese waren so schmerzhaft das nicht einmal der Phönix es schaffte schmerzliche Laute zu unterdrücken. Ace lachte leise auf.

„Siehste ! Ich schaffe es auch, dich zum stöhnen zu bringen“ Marco weitete die Augen leicht und fühlte wie seine Ohrenspitzen rot wurden. Leise grummelnd versuchte er so gut es ging sein Gesicht abzuwenden. Ihm war es unangenehm das er solche Laute von sich geben musste, nur weil Ace ihn massierte. Allerdings tat es wirklich weh und selbst Jozu würde so rum stöhnen vor Schmerz.

„Ace, das ist Folter!“ grummelte er leise. Ace zuckte mit den Schultern und seufzte.

„Du hättest eben besser auf deinen Körper achten sollen. Jetzt musst du mit den Konsequenzen klar kommen!“ Marco sah ihn verdutzt an. Seid wann war Ace denn so fies? Seufzend gab er sich den Schmerzen weiter hin und versuchte sich zu entspannen. Langsam schmerzte ihn sein Kopf und ihm wurde sogar übel.

„Ace? Bei aller liebe, aber langsaaah-!“ Schmerzlich schrie Marco auf als diese Verspannung laut knackte und sich aufzulösen schien. Marco keuchte laut auf als er spürte wie es ihm langsam besser ging und er endlich seine Ruhe vor den festen Händen seines Ace hatte. Erleichtert ließ es sich wieder in dessen Schoss rutschen und seufzte leise auf.

„Du bist ganz schön laut. Was sollen denn die anderen nun denken?“ lachte der jüngere amüsiert. Marco schielte leicht gereizt zu ihm und grummelte wütend. „Sieh mich nicht so an. Dir geht’s doch jetzt besser oder?“ Marco nickte unfreiwillig. Er musste gegen seinen Willen zugeben, dass es ihm wirklich besser ging. Der Bengel hatte magische Hände.

„Das bekommst du wieder mein Freund, warte nur“ murrte er leise. Als er sich aufsetzte und dieses freie Gefühl verspürte ohne diese lästige Anspannung im Nacken. Etwas gerädert rieb er sich über die Stelle und zuckte leicht zusammen als Ace eben diese küsste.

„Tut mir leid, Vögelchen“ lächelte er leicht. Marco bekam eine Gänsehaut. Am liebsten würde er über den kleinen herfallen, aber in diesem Zustand würde Ace nur noch kränker werden als er es schon war. Er seufzte als er sich schnell rum drehte um den Jüngeren endlich mal zum liegen zu bringen und lehnte sich über ihn. Erschrocken wurde er aus zwei dunkeln Augenpaaren angesehen.

„Bleib liegen! Ich geh dir Wickel holen und wenn ich rausfinde das du was anderes getan hast als liegen, lernst du mich richtig kennen ist das klar?“ er sah den jüngeren unter sich ernst an. Der nur erschrocken nickte. Skeptisch sah er den kleineren noch an bevor er aufstand und aus der Kajüte ins Bad lief.
 

Seufzend stützte sich Marco auf das Waschbecken ab. Irgendwie fühlte er sich ausgelaugt und das lag nicht an seinem übertriebenen Arbeitszwang. Müde nahm er zwei Handtücher um sie unter kaltes Wasser zu halten.

„Is es nicht ein bisschen spät um… was auch immer du da tust zu machen?“ Marco zuckte erschrocken zusammen und drehte den Kopf zu Thatch, der sich von der Tür drückte und zu ihm lief.

„Wieso bist du noch wach?“ seufzte er leise um sein Herzschlag zu beruhigen. Thatch zuckte mit den Schultern.

„Ich denke aus dem selben Grund weshalb du nicht schlafen kannst und Ace dir zur Ablenkung sehr gelegen kam“ Marco verzog sein Gesicht verärgert.

„Thatch!“ der ältere seufzte als er sich neben Marco an die Waschbecken lehnte.

„Was ist? Du hast doch gehofft das noch jemand wach ist mit dem du reden kannst“

„Wie kommst du auf sowas?“ frug er leise.

„Du gehst trotz das du ein eigenes Bad neben deiner Kajüte hast immer noch in das Kommandantenbad“ Thatch hob die Augenbrauen fragend. Marco stellte das Wasser ab ehe er seufzte. Thatch konnte es also immer noch. Und das nervte ihn in diesem Moment.

„Willst du es für dich behalten oder soll Ace es mal wieder von jemand anderem erfahren?“ frug der ältere ernst. Worauf Marco ihn ruhig ansah. Natürlich wusste er das er mit Ace darüber sprechen musste, doch musste eben dieser sich erst mal ausruhen und das wurde nichts wenn er sich aufregte.

„Marco?“

„Ich hab dich schon verstanden!“ grummelte der blonde.

„Und? Was willst du machen?“ Marco seufzte leicht gereizt auf.

„Lass mich ehrlich sein. Ich freue mich sehr das du wieder bei uns bist, aber du weißt nicht wie es war als ihr beide nicht mehr da wart! Also halt die Klappe und lass mich das allein machen!“ zischte der Käpt’n überraschend gefühlvoll. Was Thatch seine Augenbrauen überrascht heben ließ. Marco verzog sein Gesicht leicht als er die Handtücher nahm und damit zur Tür ging.

„Marco, wenn es dich belastet sprich mit jemanden“ seufzte der ältere als er ihm nachging und die Hand auf die Schulter legte.

„Es belastet mich nichts. Ich krieg das schon hin“ grummelte er als er aus dem Bad wieder zu seiner Kajüte lief.
 

*~
 

Amüsiert wurde er gemustert. Anscheinend sprach es sich rum, dass er nicht mehr mit seiner Ausstrahlung prahlen konnte. Marco interessierte es nicht und sah seinen Gegenüber bestimmt ausdruckslos an. Pisste es ihn doch an, dass ausgerechnet einer der Samurai sich auf sein Schiff wagte. Einer der vielen die Schuld an dem Tod seines Käptains und seiner Feuerfaust hatte. Trotzdem blieb Marco gelassen und ließ sich seine Wut auf diese Person nicht ansatzweise anmerken. Sein Gegenüber lachte auf.

„Naa… als ein Nachfolger Whitebeards siehst du erbärmlich aus!“ grinste der Samurai. Marco ignorierte die Aussage.

„Was willst du auf unserem Schiff?“ zischte Jozu gereizt hinter Marco. Dieser hob nur seine Hand damit Jozu sich beruhigen sollte. Er verstand die Abneigung gegen diesen Mann, doch sollte er sich ein bisschen mehr beherrschen. Marco sah seinen gegenüber fordernd an. Sollte er auf diese Frage doch zumindest eine anständige Antwort haben.

„Ihr habt wie es scheint rausgefunden wie man tote wieder zum Leben erweckt“ grinste er als er weiter auf Marco zu lief. Marco beobachtete jede Bewegung die er machte um nicht doch vielleicht angegriffen zu werden. Allerdings bezweifelte er es das sich dieser Paradiesvogel einfach mit ihnen anlegen wollte.

„Nein“ antwortet er trocken. „Wir haben gar nichts. Du betrittst einfach unser Schiff und bist nicht einmal dazu in der Lage uns eine Antwort auf die Frage zu geben warum? Wieso sollten wir dir dann etwas sagen?“ Jozu der hinter ihm stand funkelte den Samurai finster an. Wusste er doch was für Kräfte er besaß. Doch machte er keine Anstalten überhaupt etwas machen zu wollen. Im Gegenteil er grinste nur weiter so wie immer.
 

Doflamingo Donquichotte.
 

Seid dem Marineford noch durch geknallter geworden wie es schien.

„Ihr habt an meiner Insel angelegt. Ich dürfte euch sogar töten und keinem würde es jucken!“ lachte der blonde. Jozu verzog sein Gesicht gereizt als Marco dann auch noch stumm blieb riss ihm der Geduldsfaden.

„Was willst du?“ knurrte der große den anderen an. Marco schüttelte innerlich den Kopf. So wütend und unkontrolliert hatte er seinen ältesten Freund auch noch nie erlebt. Der blonde lachte nur wieder als er sich nah an Marcos Gesicht vor lehnte. Sodass dieser dessen Atem auf seiner Haut spüren konnte.

„Passt besser gut auf euern Feuerteufel auf, denn ich werde der erste sein der ihm sein kleines Genick bricht, wenn er meiner Insel noch mal zu nahe kommen sollte!“ als Thatch aus dem Schatten trat und wütend zu ihnen lief, schnappte Doflamingo sich Marco an dessen Haaren und hielt seine Finger vor dessen Hals. „Das gilt für euch alle! Ich erwarte das ihr ablegt und verschwindet und das spätestens morgen Abend!“ Marco zuckte innerlich zusammen als er zu der Hand des bald vier Köpfe größeren Mannes schielte. Thatch blieb sofort stehen wobei er sein Gesicht ernst verzog.

„Es interessiert mich zwar wie ihr es fertig gebracht habt euer beiden Kommandanten zurück zu holen, aber das werdet ihr mir sowieso nicht freiwillig verraten.“ Grinsend lehnte er sich vor neben Marcos Kopf und lachte. „Du als der Käpt’n bist mir zu schweigsam. Dir liegt ziemlich viel an dem Teufelssohn nicht war?“ Marco schielte gereizt zu dem blonden, der nur wieder anfing zu lachen. „Was wäre nur wenn diesem wieder etwas passierte nur weil ihr mir quer gekommen seid?“

„Wie Feige ist da-…“ fing Thatch an wurde aber sofort unterbrochen.

„Ihr habt in der neuen Welt nichts mehr zu melden! Ihr seid nur noch die Erinnerung als Versager die alles verloren hatten! Bildet euch nicht ein das noch irgendjemand Angst vor euch hätte!“ grinste er bedrohlich. „Also Käpt’n Marco… wenn du nicht aufpasst nehme ich dir deinen Feuerbengel noch einmal. Und dieses mal wird es richtig in die Länge gezogen bis er stirbt!“ Marco biss die Zähne zusammen. „Aber ich gebe euch zusätzlich einen weiteren Grund zu verschwinden! Ich werde euch sagen wo ihr Blackbeard findet“ vorsichtig näherte er sich Marcos Ohr, der nur seinen kopf angewidert wegdrehen wollte. Hielt ihm nur diese Hand des blonden zu fest, sodass er nur die Augen voller Ekel schließen konnte. „Ich habe die Feuerfrucht“ flüsterte er leise. Marco weitete die Augen leicht als er wieder zu ihm schielte. „Überrascht?“ Marco wusste nicht ob er die Wahrheit sagte. Doch warum sollte er lügen, er wollte sie loswerden.

„Gib sie uns und wir sind weg!“ zischte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen leise. Doflamingo lachte amüsiert. Schnell drehte er Marcos Kopf auf seine Schulter, sodass er erschrocken auf keuchte. Der größere grinste breiter auf.

„Wir sind ganz schön vorlaut für jemanden dem ich das Genick brechen könnte“ Jozu und die anderen sahen die beiden verspannt an. Sie wollten helfen, doch wären sie einfach drauf los, hätte er Marco verletzten wenn nicht gar töten können. Doch Doflamingo spielte nur mit ihnen und strich Marco mit der Freien Hand mit den Fingern über den freien Hals. Marco biss die Zähne fester zusammen als er zu ihm schielte.

„Keine Angst… für jemanden der alles verloren hat bist du noch zu nervös!“ lachte er als er Marco denn leichten Schweißfilm vom Hals leckte. Komplett angewidert kniff Marco nur wieder die Augen zusammen als er leise knurrte.

„Nimm deine Hände von mir!“ fauchte er langsam gereizt. Sein Phönix bäumte sich in seiner Brust auf vor Wut und zeigte sich auf Marcos Schultern. Niemand behandelte ihn wie ein Spielzeug und spielte mit ihm! Fauchend ließ der Phönix seine Flammen über die Stelle an der vorher Doflamingos Zunge hing lecken. Niemand fasste seinen Menschen an außer er will es so! Rasend vor Wut ließ er Marcos verstand vollkommen ausblenden und ihn die komplette Kontrolle übernehmen. Sowas tat er nie, nur wenn man schlecht mit seinem Menschen umging. Amüsiert wich Doflamingo zurück und besah sich den riesigen Feuervogel vor sich, der sich gereizt erhob um den Eindringling zu verscheuchen. Kreischend flog er auf genau diesen zu, der mit der Situation gerechnet hatte und auf die Reling sprang. Sodass der Phönix ihn nur finster anfunkelte und ihm andeutete zu verschwinden. Doflamingo grinste etwas Triumphirend.

„Ich würde sagen wir haben es geklärt“ lachte der blonde als er von der Reling an Land sprang und langsam in der Stadt verschwand.
 

Wütend sah er dem verhassten Mann hinterher und beruhigte sich langsam. Ließ Marco wieder klar denken und ihn die Kontrolle übernehmen. Schnell verwandelte dieser sich wieder in den Normalzustand und wischte sich angewidert über den Hals. Jozu sowie die anderen starrten ihren Käpt’n geschockt an.

„Marco, was hat er gesagt?“ frug Thatch neugierig als er zu ihm lief. Schnell schüttelte der blonde den Kopf und ging unter Deck. Thatch sah hm verwirrt nach als er zu Jozu sah. Wie es aussah musste er genau diesen beruhigen. Leicht lächelnd lief er zu ihm um damit an zu fangen.

Ein Problem nach dem anderen

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein Phönix ausser Kontrolle

Etwas verwirrt sahen sich die beiden um.

Wo zum Teufel war sie so schnell hingegangen?

Thatch stupste ihn mit dem Ellenbogen in die Seite, als er zu seiner Richtung sah.

Ace stand in der Tür, seiner Kajüte und funkelte finster zu ihm rüber.

„Marco!“ grummelte er ernst. Worauf sogar der Phönix zusammen zuckte.

Ace nannte ihn doch immer *Vögelchen* und nicht *Marco*.

Er war wütend und das war nicht gut.

>Hat die kleine, uns jetzt etwa verpetzt?< fauchte der blaue Vogel ernst.

Marco schluckte leicht als er zu dem jüngeren ging und ihn besorgt ansah.

„Ace…? Wieso liegst du nicht im-…“

„Wieso hast du Haruta angeschrien?“ knurrte er wütend. „Ich hab sie gerade erst gefunden und du hast nichts besseres zutun als sie an zu schreien!“ Marco sah den jüngeren überrascht an.

Irgendwie fühlte er sich gerade wie ein Ehemann, der zu Spät nachhause gekommen war.

„Das ist anders als du es jetzt glaubst“ Ace schüttelte seinen Kopf.

„Einfühlsam kannst du auch mal zu anderen sein nicht nur zu mir!“ zischte er gereizt und ging in die Kajüte bevor er die Tür hinter sich zu schlug.

Und Marco nur kurz einen Blick auf Haruta erhaschen konnte, die in seinem Bett lag und scheinbar auch dort die Nacht schlafen würde. Es war seine Kajüte!

Er grummelte genervt als Thatch ihm eine Hand auf die Schulter legte.

>Sie liegt in unserm Bett! Mit unserm Feuer!< fauchte sein Phönix in seiner Brust wütend. >Schmeiß sie raus! Das ist unser Platz!< Marco seufzte

„Würde ich ja gern, wenn sie ihm nicht sagen würde das ich weiß wo seine Frucht ist“ knurrte Marco innerlich.

>Dann… naaarg!< fauchend zog sich der Phönix zurück und rollte sich schmollend ein. >Ich will neben mein Feuer!< murrte er noch leise bevor er seinen Kopf unter seinen Flügel versteckte.

„Ich auch…“ seufzte Marco leise. Thatch sah ihn fragend an als er auf lächelte.

„Marco… vielleicht solltest du heute Nacht mal ausweichen…?“ Marco sah zu ihm als er seufzte.

Er schüttelte seinen Kopf als er die Tür öffnete und zu seinem Bett ging.

Er war der Käpt’n und irgendwann übertrieben die zwei es. Etwas mehr Respekt war wohl nicht zu viel verlangt.

Vor allem von Haruta.
 

Schnell hob sein Phönix den Kopf an als er sich grinsend aufbäumte und sich gegen seine Brust drückte.

>Zieh ab! Das ist unser Feuer!< fauchte er bedrohlich.

Marco sah die zwei ernst an wobei er seine Arme vor der Brust verschränkte.
 

Die zwei sahen ihn ungläubig an. Als Ace was sagen wollte kam Marco ihm zuvor.

„Raus aus meiner Kajüte!“ fauchte er sie ernst an. „Ich bin zwar noch der gleiche, doch lasse ich mich nicht aus meiner eigenen Kajüte werfen! Wenn du damit nicht klar kommst, dass ich als Käpt’n etwas von dir erwarte, weiß ich nicht ob dein Platz als Kommandantin noch gerechtfertigt ist!“ Ace und auch Haruta zuckten bei dem ernsten Ton zusammen.

Marco war immer schon ein respekteinflößender Typ, aber noch nie hatte er sowas zu ihnen gesagt.

Haruta sah den blonden vor sich reuevoll an wobei sie die Schultern hob.

„Vögelchen du überreag-…“

„Schluss damit, Ace!“ Marco sah ihn wütend an. „Von dir erwarte ich das selbe! Ich möchte das du wieder der alte wirst und dich ausruhst und du tust alles aber nicht das!“ er sah ernst zwischen den beiden hin und her als er

dann letztendlich auf die Tür deutete. „Raus… alle beide!“ Haruta und Ace zuckten wieder zusammen

als sie auf den Boden sahen und Marcos Worten nachgingen.
 

Marco hatte nicht ganz unrecht. Er war nun einmal jetzt der Käpt’n und sie mussten hören.

Egal was er von ihnen verlangte. Wenn dem nicht so wäre, würden sie doch nicht mehr auf dem Schiff sein.

Sie wollten doch als Familie zusammen bleiben und Marco war einfach die beste Besetzung als Käpt’n.

Nur war es für die zwei einfach ziemlich ungewohnt, immer darauf zu hören was Marco verlangte.

Schließlich hatten sie ihn als er der Vize war auch mal nicht beachtet.

Auch wenn sie danach immer ein schlechtes Gewissen hatten.

Jetzt mussten sie das tun was Marco wollte, denn sonst würde bald niemand mehr auf ihn hören.

Und den gewissen Respekt mussten sie ihm nun mal jetzt vorweisen.

Sie standen auf und gingen zur Tür, in der Thatch stand und die beiden ansah.

Sie sahen ihn hilfesuchend an worauf er seufzte.
 

Er verstand die zwei sehr gut.

Schließlich musste er sich auch noch an den neuen Umstand gewöhnen, das sein bester Freund nun der Käpt’n war.

Doch erwartete Marco auch viel zu viel von den beiden auch wenn der blonde schon zwei Jahre der neue Käpt’n war.

War es für Ace das gleiche wie bei ihm selbst. Sie hatten Marco noch nicht so lang als neuen Käpt’n wie Haruta,

die eigentlich langsam damit umzugehen wissen müsste. Verständlich eigentlich das Marco endtäuscht von ihr ist.

Doch muss es einen Grund haben warum sie ihm nicht verrät was auf der Insel mit ihr passierte.

Daran glauben das sie sich nur verlaufen hatte wollte er.

Aber mittlerweile wusste er nicht mehr so genau was er der kleinen noch glauben sollte.

Denn die Aktion eben bewies doch eindeutig das Gegenteil. Doch wieso redete sie nicht mit ihnen?

„Marco, übertreibst du nicht etwas…?“ fing er vorsichtig an.

>JA! Genau DAS tut er!< fauchte sein Phönix ihn wütend an. >Sie konnte gehen! Aber wieso unser Feuer?< knurrte er als er Marco gegen die Brust kratzte.
 

Marco sah zu den drein bevor er seinen Phönix innerlich anknurrte still zu sein.

Der verkroch sich wieder finster dreinblickend in seiner Ecke und kommentierte es mit Beleidigungen.

Thatch sah zu Ace runter, der wohl gerade am meisten ein schlechtes Gewissen bekam und hob den blick wieder zu dem Käpt’n.

„Ace wollte nur Haruta helfen und Haruta hatte wohl ihre Gründe zu Ace gegangen zu sein.“ Fing er nun wieder an.

Da Marco ihn einfach nur ausdruckslos ansah.

Innerlich war er wohl einfach nur angepisst, das er sich einfach einmischte.

Doch das interessierte ihn in diesem Moment wenig. „Beide müssen sich daran gewöhnen das du nicht mehr nur der Vize bist, sondern der Käpt’n. Du kannst nicht von ihnen erwarten, dass sie mit einem mal so zu dir sind wie zu Vater…“

Marco sah von Thatch zu den beiden, die ihn reuevoll ansahen.

„Da sieht man doch, das sie vorher auch keinen Respekt vor mir hatten, oder täusche ich mich?“

Haruta und Ace zuckten leicht zusammen.
 

Sie hatten Respekt vor Marco. Wenn nicht wären sie ihm doch immer auf der Nase rumgetanzt. Nie hatten sie ihm einen Streich gespielt einfach weil vor ihm der Respekt zu groß war.

„Vögelchen… ich hatte und habe viel mehr Respekt vor dir als vor jedem anderen hier“ Murmelte Ace kleinlaut als er zu Boden sah.

Es tat ihm weh, das Marco so von ihm dachte. „Ich habe damals schon immer versucht alles richtig zu machen, nur damit es dir passt. Aber das habe ich schon da nicht geschafft… wenn ich keinen Respekt vor dir gehabt hätte, hätte ich mir nicht die ganze Arbeit gemacht dir ansatzweise gleich zu kommen!“ endtäuscht hob der schwarzhaarige seinen Kopf.

Sah Marco in seine Eisblauen Augen. „Aber du hast nie irgendwas derart gesehen! DU hast immer nur die Fehler gesehen! Ich hab soviel Respekt vor dir, das ich immer Angst habe das du mich irgendwann nicht mehr mögen würdest, geschweige denn sehen. Wenn ich aufhöre zu trainieren oder mich weiter mit meinen Kräften steigere!“ Marco weitete die Augen leicht.

Nie hätte er gedacht das Ace sich so fühlte. Wieso hatte er das nie bemerkt?
 

„Ich höre nicht darauf, dass ich mich ausruhen soll, weil ich Angst habe, zu schwach zu sein um dir irgendwie gerecht zu werden…“ knurrte der jüngere leise. „Ich fühle mich nutzlos und das ist verdammt noch mal deine Schuld!“ zischte er laut ehe er sich an Thatch vorbei drängte um die Kajüte zu verlassen. Thatch und Haruta sahen ihm hinterher, ehe sie zu Marco sahen. Der allerdings blieb nicht lang stehen. Wusste er doch das wenn Ace wütend war, dieser auch gern mal ohne es eigentlich zu wollen Mist baute. Und etwas tat, was er gar nicht so wollte.
 

Schnell zwang er sich an Thatch und Haruta vorbei, die sich in seinen Weg stellten.

Sie schienen anderer Meinung und zwar dieser das er ihn erst einmal in ruhe lassen sollte.

Aber das wäre bei seinem Feuerteufel ein Fehler gewesen.

„Marco! Lass ihn sich beruhigen!“ knurrte Thatch halbherzig als er einen Arm um Marcos Hals legte um ihn daran festzuhalten. Schnell bemerkte er aber das er gegen Marco wenn er in Sorge um Ace war viel stärker war als sonst. „Haruta!“ schrie er um Hilfe die sich schnell um die Hüfte des blonden klammerte.

„Marco… du machst es nur noch schlimmer, wenn du ihm jetzt nicht seine ruhe gibst!“ wand die kleinere ein, die sich mit aller kraft gegen die des blonden stemmte.
 

Marco blendete alles aus. Seine Angst, das Ace sich auf die Insel begeben würde versetzte ihn in eine Lage in die er nie mehr kommen wollte. Sollte Ace wegen ihm wieder etwas passieren. Würde er sich das nicht wieder verzeihen können.

Das erste mal hatte er schon nicht verkraftet und akzeptiert. Er gab sich immer noch die Schuld, verantwortlich für den Tod seiner Feuerfaust zu sein. Das war das große und ganze Problem. Er fühlte sich schuldig. Er hatte Ace gehen lassen.

Er hatte sich nicht allein auf dem Weg gemacht um ihn bei seinem Rachezug aufzuhalten.

Er hatte nicht versucht ihn auf Impel Down zu befreien. Ihn nicht hatte vor Akainu schützen können.

Nichts davon hatte er getan! Er hatte Ace Leben auf dem Gewissen und niemand anderes. Er hatte Ace geliebt und war zu Stur und Selbstsüchtig gewesen um eben diesen zu retten. Hatte sich lieber in seiner Arbeit vergraben um bloß nicht daran denken zu müssen, was Ace in jenen Momenten machte. Er dachte seine Vernunft würde da schon das richtige tun.

Einen Scheiß hatte sie! Sie hatte ihn nur hingehalten, sodass Ace sterben konnte. Wieso war er so unfähig etwas richtiges zutun? Ace noch einmal sterben zu sehen würde er nicht noch einmal schaffen ohne sich selbst etwas anzutun.

Alles in Marco schaltete auf –Beschützen-! Egal wer oder was sich ihm in den Weg stellen sollte, würde zu spüren bekommen das er wenn es um Ace ging, nicht mehr mit ihm zu spaßen war.
 

Er nahm seine Freunde nicht einmal mehr war. Wie durch einen Tunnelblick starrte er gerade aus und wollte Ace nur noch daran hindern auf diese Insel zu gehen. Daran hindern verletzt zu werden. Das Ace nicht einmal auf diese Insel gegangen war, auf diese Idee kam er gar nicht so sehr in Rage war er aus Sorge.

>Lass mich dir helfen! Dann kommen wir schnell an ihn ran!< knurrte sein Phönix aufgebracht. Langsam flackerten blaue Flammen an Marcos Schultern und Beinen. Thatch weitete die Augen und hielt ihn fester im Griff. Wenn Marco sich jetzt in seine Phönixgestallt verwandeln würde, hätten sie beide keine Chance mehr ihn irgendwie aufzuhalten einen Fehler zu machen. Wäre Marco auf die Insel gegangen, wäre er in Gefahr gewesen. Auch wenn er der große Phönix war.

„MARCO!“ schrie Thatch verzweifelt. So außer sich hatte er Marco schon lang nicht mehr erlebt. Und selbst Haruta hatte ein bisschen Angst vor ihm, denn Marco reagierte auf nichts mehr. „Wir brauchen Hilfe!“ knurrte der vierte nervös als er sich an Deck umsah. Haruta sah zu ihm auf als sie auf Marcos Rücken sprang um sich mit den Armen um seinen Hals und den Beinen um seine Hüfte klammerte. Tief holte sie Luft und drehte den Kopf zur Seite.

„JOZU!“ schrie sie so laut, das wohl jeder auf der Moby wach wurde. Thatch zuckte erschrocken zusammen. Marco reagierte überhaupt nicht. Was war nur los mit ihm? Verzweifelt versuchte er den blonden irgendwie von seinen Beinen zu kriegen. Doch die blauen Flammen nahmen langsam überhand.

„Verdammt noch mal, Marco!?“ schrie Thatch ihn an. „Werd‘ vernünftig!“
 

Keine Reaktion. Marco schien gar nicht mehr erreichbar zu sein.

>Komm schon! Lass mich dir endlich helfen! Wenn dieser Fettkloß uns hat, kommen wir unserm Feuer nicht mehr nach! Willst du das?< kreischte sein Phönix aufgebracht. Marco ließ dem Phönix seinen Willen. Ließ seinen Verstand fallen und den Phönix über ihn bestimmen. Schnell verdreckten die blauen Flammen den Rest des Körpers und änderten sich schließlich zum Phönix der erst Thatch und dann Haruta abschüttelte. Er funkelte die zwei finster an. Gerade als er sich in die Lüfte heben wollte, wurde er von zwei starken Armen gepackt und daran gehindert. Erschrocken weitete der Phönix die Augen als er dann in Jozus Gesicht sah wurde seine Wut nur größer. Wie dumm waren diese Feiglinge eigentlich? Es war eine Schande das sein Mensch sich mit ihnen abgab. Schnell hackte der kreischende Vogel auf Jozus Gesicht ein. Sodass er dieses wegdrehte.

„Marco!“ empörte sich Thatch. Wie konnte er auf Jozu losgehen? „Hör endlich auf!“ sprach er ruhig auf ihn ein. Doch Marco war weit nach hinten gerückt, sodass der Phönix nun das sagen hatte und Thatch so finster ansah, das dieser einen Schritt erschrocken zurück wich. Mit den Flügeln schlagend und den Krallen Jozus ungeschützte Haut zerkratzend wand sich der blaue Vogel kreischend in dessen Griff. Sodass die anderen Kommandanten und Schiffsjungen kamen um sie ungläubig anzusehen. So laut wie sich der Phönix beschwerte mussten sich einige sogar die Ohren zu halten.

„Scheiße! Was ist los mit ihm?“ fragte Thatch gegen das kreischen an. Haruta schüttelte mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf wobei sie ihre Ohren zu hielt. „Geh Ace suchen!“ forderte er die kleinere auf. Die nickend dem befehl sofort nachging. Thatch sah wie der Phönix, Haruta verzweifelt nachsah. Es überraschte ihn wie fixiert der Phönix auf Ace war. Und Marco. Er rastete nur aus, weil er zu Ace wollte. Langsam begriff er auch das es nicht mehr Marco war, sondern nur sein Phönix. Marco würde niemanden von ihnen verletzten.
 

Langsam hob er die Hände und sah den Phönix beruhigend in Jozus auf gekratzten Armen an. Das Blut lief dem sonst so ruhigen Mann die Arme runter und tropfte auf den Boden. Sein Gesicht glich den Armen. Lippe, Wange und auch Auge waren durch die Attakierungen aufgerissen. Wieso nutzte er nicht seine Teufelskräfte? Wahrscheinlich weil er Angst hatte Marco so zu verletzten. Langsam bekam der großgewachsene Mann Probleme, den großen, starken Vogel festzuhalten. Thatch bekam durch seine Handlung die vollste Aufmerksamkeit des Phönix‘.

„Ganz ruhig… wir werden dir dein Feuer bringen… nur musst du uns auch als Gegenleistung etwas entgegen kommen und dich beruhigen…“ fing der vierte mit ruhiger Stimme an. Der Phönix kniff seine Augen zu verräterisch kleinen Schlitzen. Funkelte Thatch so finster an, dass dieser schwer schluckte. Langsam verstand Thatch, wie schwer es mit dem Phönix sein konnte. Dafür hatte Marco ihn allerdings gut im Griff.
 

Der Vogel kreischte den braunhaarigen bedrohlich an. Hatte er doch kein Bock sich mit sowas wie ihm auseinander zu setzen. Schließlich war dieser Kerl ein armseliger Mensch und er ein mächtiger Phönix. Zischend hackte er nach Thatch, der nur zurück wich und das Tier erschrocken ansah. Er wäre schon längst bei seinem Feuer, wenn dieser Idiot ihn nicht festgehalten hätte! Aber gut, wenn sie das so wollten. Kreischend schielte er zu den anderen Kommandanten und Schiffsjungen, die ihn erschrocken ansahen. Alles für den Phönix niedrigere Gestallten. Er drehte seinen Kopf schnell zu dem der ihn festhielt und hackte auf sein Gesicht ein. Irgendwann würde er ihn doch wohl loslassen. Er wollte nur zu seinem Feuer, auch wenn dieses gerade nicht in diesem Menschen Körper war. Sein Mensch wollte ihn bei sich haben und er dann ja wohl auch! Kreischend kratzte er Jozu den Hals auf.
 

Der Phönix litt. Einfach weil Marco litt.
 

Nur ging der Phönix mit leiden anders um als sein Mensch es sonst tat.

„Ah! Verdammt nochmal Marco lass den scheiß!“ fauchte Jozu langsam wütend. Drehte sein Gesicht nur wieder weg und versuchte umständlich nach dessen Schnabel zugreifen.

„Wo bleibt Haruta?“ fragte Jozu, Thatch langsam erschöpft nach. Der Phönix hatte unmenschlich viel Kraft. Gegen die nicht einmal jemand wie er ankam. Thatch sah sich kurz um, ehe er den Kopf schüttelte.

„Ich weiß nicht…“ grummelte er nervös. Er sah Jozu an das er dem Phönix nicht mehr lang stand halten konnte. Er drehte sich zu Fossa, der mit Vista versuchte die Krallen des Phönix‘ festzuhalten. Biss die Zähne zusammen als Vista von einer Kralle an der Brust erwischt wurde und schmerzlich auf keuchte.

„Thatch! Tu irgendwas!“ rief Izou besorgt als er zu Vista lief. Dessen Wunde tiefer war als sie aussah. Schnell ging der vierte zu einem der Schiffsjungen und schickte ihn in die Waffenkammer um ihm etwas zu holen. Dieser kam dem Befehl sofort nach und rannte los. In derzeit ging er zu Blenheim das er Fossa helfen sollte. Thatch sah zu wie Namur, Jozu helfen wollte. Doch der Phönix empfand die Idee nicht so gut wie Namur es tat. Schnell zog er sein Bein von Fossa um nach Namur auszutreten. Der wich noch rechtzeitig zurück, ehe Fossa sich das Bein wieder griff. Überfordert starrten die anderen den wild gewordenen Phönix an. Thatch hob die Hände als er sich vor diesem und den Männern stellte, die ihn festhielten.

„Es ist nicht mehr Marco! Er würde keinem von euch verletzten! Ihr wisst wie stark sein Phönix ist und das wir das schon mal hatten! Kommt ihm am besten nicht zu nahe!“ fing er an die Männer zu beruhigen. Ein paar der Schiffsjungen kannten es noch nicht das der Phönix sich in ihrem Käpt’n selbstständig machen konnte. „Wenn wir es schaffen, das Marco wieder er ist. Möchte ich das ihr ihn weiter mit dem Respekt entgegenkommt wie vorher auch!“ er sah die Männer ernst an. „Andernfalls seid ihr hier falsch! Vater hätte so weiter gemacht wie zuvor und das verlange ich von euch auch! Wenn ihr das nicht könnt, will ich das ihr geht!“ schimpfte er ernst als er ein paar zweifelnde Gesichter sah. „Marco macht sich nur Sorgen. Und das um jeden einzelnen von euch! Schätzt das, dass dieser Mann das für euch tut!“ schnell wich die Zweifel in den Gesichtern und wandten sich zur Bewunderung.
 

Schnell kam der Schiffsjunge angerannt und hielt dem vierten, das entgegen was er haben wollte. Thatch nahm sich die Handschellen und ging zu dem Phönix, der sich immer noch kreischend gegen seine Anhängsel werte.

„Es tut mir leid, Marco. Aber es geht nicht anders…“ hätte er nicht sagen sollen. Denn der Phönix schenkte ihm nun wieder seine vollste Aufmerksamkeit und sah ihn bedrohlich an. So einfach ließ er sich nicht lahm legen. Er riss Fossa von seinem Bein, was er Thatch mit aller kraft gegen den Arm mit den Handschellen schnellen ließ. Thatch schrie schmerzlich auf und hielt sich den Arm. Sodass er etwas weiter zu Boden viel und erschrocken die Augen weitete. Er legte sich mit zusammengebissenen Zähnen, die Hand an den Arm als er sich aufsetzte. Ein stechender Schmerz durchzuckte seinen Arm bis hin zur Schulter.
 

Sein Arm war gebrochen.
 

Marco hatte ihm gerade den Arm gebrochen. Finster sah er den Phönix an. Jetzt war Schluss mit lieb und nett! Schnell hob er die Handschellen vom Boden und rannte um den Phönix. Rutschte unter ihm um ihn die Handschellen an seinem Bein zu befestigen. So schnell wie Thatch lief und Jozu ihn festhielt, konnte der Phönix nicht reagieren. Kreischend schrie das Tier auf. Verschwand langsam in Marcos Körper, wurde nur noch zu kleinen Flammen, bis nichts mehr vom blauen Feuer zusehen war. Jozu ließ Marco langsam los, nur um ihn gleich darauf wieder auf zu fangen.

Marco war bewusstlos. Angestrengt sahen alle ihren Käpt’n an.

Was war mit ihm los gewesen?

Thatch lief zu ihnen und sah Marco an.

„Wir müssen ihm ruhe geben… bringen wir ihn in seine Kajüte…“ forderte er ruhig.

Sah zu Fossa und den anderen. „Geht wieder schlafen!“ befahl er bevor er vorsichtig zu Curiel sah.

„Hilf mir bitte ihn in seine Kajüte zu tragen.

Die jenigen die verletzt sind gehen bitte zum Doc“ seufzte er als er zu Marco gehen wollte.

Stellte Izou sich vor ihm und sah ihn ernst an.

Worauf Thatch eine Augenbraue hob. „Was?“

„Du hast einen gebrochenen Arm du Idiot!“ zischte er wütend und sah zu Atmos.

„Hilf Curiel bitte mit Marco“ der größere nickte als er mit Curiel, Marco in seine Kajüte brachten. Thatch sah ihnen nach und dann zu Izou, der wieder zu Vista ging um ihm hoch zu helfen. „Komm, ich bring dich auf die Krankenstation“ seufzte der schwarzhaarige.

Vista sah ihn leicht lachend an als er vor Schmerz wieder zusammen zuckte.

„Marco ist wohl auch mal schlecht drauf.“ Amüsierte er sich.

Worauf Fossa leise lachte.

„Sogar unser Phönix spinnt mal rum“

„Eine Seltenheit!“ gab Kingdew amüsiert hinzu.

„Ja und so konnte unser Thatchi mal den Boss raushängen lassen!“ lachte Namur.

Thatch wurde rot und legte sich die Hand an den Hinterkopf.

Nun lachten sie alle und Thatch konnte nur lächelnd den Kopf schütteln.

Egal was passierte, sie hielten immer noch zusammen.

Albträume und die sie verursachen

Erleichtert. Er war das erste mal nach langem erleichtert. Auch wenn ihm durchaus bewusst war, das er und die anderen ihren Käpt’n verlieren würden. Das Gefühl was er in diesem Moment verspürte konnte er nicht beschreiben. Und niemand würde wissen wie er sich fühlte. Ace war frei und lief geradewegs auf sie zu, während sein Käpt’n dem Tod nahe war. Marco biss die Zähne zusammen. Er wollte seinen Käpt’n nicht verlieren, doch gab ihm dieser den Befehl nur Ace zu retten. Das Argument, er sei alt war für Marco keine Begründung ihn einfach sterben zu lassen. Sie waren eine Familie, in der jeder auf den anderen acht gab. Er sah zu wie sein Käpt’n immer weiter an Kraft verlor und hatte Ace nicht mehr in seinem Blick. Dieser sprang genau in diesem Zeitpunkt zwischen seinem Bruder und Akainus Angriff.
 

Erst die Schreie ließen Marco wieder von seinem Käpt’n wegsehen und zu Ace, der gerade mit einem riesigen Loch in der Brust, in den Armen seines Bruders zusammen sackte. Geschockt weitete er die Augen. Alles in ihn fing an zu schreien. Sein Herz fühlte sich zerrissen an. Es hörte auf zu schlagen. Er wusste nicht was er tun sollte. Seine Augen füllten sich ohne es beherrschen zu können mit Tränen. Die sich auch schnell ihren Weg über seine Wangen bahnten. Jede Erinnerung mit dem jüngeren vergas er zu dem Zeitpunkt. Er sah nur noch den reglosen Körper.

„A… Ace…?“ flüsterte er. Der Schrei des kleinen Bruders, unterbrach seine starre. Er rannte zu seinem Feuer. Zu seinem kleinen. Zu seinem geliebten Ace. Er ignorierte seine Freunde, seinen Käpt’n, der vor Trauer und Wut schrie. Er störte sich auch nicht daran, das Jimbe mit Ace Bruder an ihm vorbei rannte. Alles war ihm zu diesem Moment egal.
 

Verzweifelt ließ er sich neben den jüngeren auf die Knie fallen und drehte ihn vorsichtig auf den Rücken.

„Kleiner…?“ flüsterte er so leise das er es selbst kaum hören konnte. Ace rührte sich nicht mehr. Seine Haut wurde langsam kalt und blass. „Ace…?“ er biss die Zähne zusammen als er den jüngeren vorsichtig an seinen Schultern an seine Brust zog. Sein Phönix schrie verzweifelt auf und ließ blaue Flammen Marcos Körper verdecken. Alle stellen die Ace berührten wurden mit dem blauen Feuer umhüllt. Verzweifelt versucht der Phönix Ace Wunde zu heilen. Doch er konnte eben nur sich selbst heilen. Und Ace war auch schon tot.

„Bitte… geh nicht…“ murmelte er so leise gegen die schwarzen Haare, das der es gar nicht hätte hören können. Selbst wenn er noch gelebt hätte. Marco konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken und presste den Leblosen Körper an sich. Er hatte ihn aus den Augen gelassen. Wie konnte er sowas tun? Wie konnte er Ace nur gehen lassen? Er musste den anderen weiter helfen, doch konnte er nicht. Er konnte Ace nicht einfach so da liegen lassen. Nicht seinen kleinen.
 

Laut schrie er auf als er sich in seinem Bett wieder fand und die leeren Flaschen neben sich bemerkte. Er beachtete sie nicht weiter und setzte sich auf. Müde strich er sich mit der Hand durch sein Gesicht und bemerkte das sie feucht wurde. Und erst jetzt fühlte er die Tränen seine Wangen runter laufen. Diese Szene zerstörte jede Nacht seine paar Minuten die er schlief. Völlig übermüdet stand er auf, sodass auch ein paar leere Flaschen mit einem lauten scheppern zu Boden fielen. Er zuckte leicht zusammen und hoffte niemand war wach geworden. Auch wenn es ihm ziemlich egal war. Er brauchte sowieso neuen Vorrat. Also zog er seine Hose an und schleppte sich fast schon aus seiner Kajüte. Es war mitten in der Nacht und niemand außer der Wache war wach. Und solange er unterhalb vom Deck blieb, würde diese ihm nicht auf die Nerven gehen. Oder ihn ausfragen. Er hatte keine Lust auf irgendjemanden. Wie schon seid Wochen nicht mehr. Jeglicher Kontakt mit irgendeinem auf dem Schiff, die ja eigentlich seine Freunde waren, mied Er. Auch wenn sie sich nur Sorgen machten, half ihm derzeit einfach nur die Ruhe und der Alkohol. Den er jetzt aus dem Vorratsraum holen musste, der auf der anderen Seite vom Deck lag. Also musste er einmal quer über das gesamte Deck. Das hieße wieder er musste höchstwahrscheinlich mit der Wache sprechen. Leise seufzte er als er Barfuß die Treppen zum Deck hoch lief und sich kurz an Deck umsah. Schnell erblickte er Vista, der sich mit einen seiner Division unterhielt. Kurz musste er überlegen, warum ein Kommandant die Nachtwache übernahm. Bis ihm wieder einfiel das sie es als sicherer empfanden. Und es musste auch unbedingt Vista sein, an diesem Abend. Obwohl er einer der ruhigeren war, nicht so wie Izou. Er atmete einmal tief durch und lief dann so gelassen wie möglich zur anderen Seite des Deckes. Er hoffte Vista würde ihn nicht bemerkten.
 

Doch war Vista aufmerksam und konnte sehen wie es Marco erging. Aber er wollte ihm keinesfalls zu nahe treten und sah ihm einfach nur zu, wie er hinter der Tür, der Vorratskammer verschwand. Mittlerweile musste man kein schlauer Mensch sein um zu wissen, was Marco sich da gerade besorgte.

„War das nicht der Käpt’n?“ fragte der jüngere vorsichtig. „Du solltest vielleicht mal mit ihm sprechen, Kommandant Vista. Wir machen uns langsam alle Sorgen um ihn“ Vista seufzte leise.

„Marco ist kein Mann der gern über seine Gefühle spricht. Ihm Zeit zu geben ist einfach das beste fürs erste“ der Schiffsjunge sah von ihm zur Vorratskammer. Der Käpt’n war da schon ziemlich lang drin.

„Sollten wir mal nachsehen was er da solang macht?“ er hatte den Satz noch nicht ganz ausgesprochen. Da hörte man schon ein lautes Poltern aus der Vorratskammer. Vista war schon auf dem Weg dorthin.
 

Erschrocken ließ er die Flasche in seiner Hand fallen, als er gegen ein paar Kisten stieß und schmerzlich auf keuchte. Er wurde langsam wahnsinnig. Mit geweiteten Augen starrte er vor sich. Vor ihm stand Ace. Das konnte doch nicht sein, er war Tod. Er hatte ihn selbst zu grabe getragen. Hatte selbst seine Kalte Haut am Schluss berührt. Doch vor ihm stand eindeutig Ace. Nur nicht wie früher, sondern mit diesem riesen Loch in seiner Brust, durch diese er die zerfetzten Organe sehen konnte. Ihm wurde schlecht und er musste würgen. Das Gesicht seines Feuerteufels war auch blutverschmiert, sodass man seine sonst so niedlichen Sommersprossen kaum sehen konnte.

„Du hast mich sterben lassen, Marco!“ krächzte der schwarzhaarige verächtlich. Sodass Marco zusammen zuckte und sich gegen die Brust fasste. Es tat so weh, den jüngeren so zu sehen und ihn so etwas sagen zu hören. Doch er hatte Recht. Er war Schuld daran das er starb. Hatte nicht aufgepasst um ihn zu beschützen. „Der Alkohol wird dir auch nicht ewig helfen, deine Schuld zu verstecken!“ Marco weitete die Augen und versuchte von der Gestallt die sich ihm langsam näherte weiter zurück zu weichen. Doch die Kisten hielten ihn davon ab überhaupt flüchten zu können. „Du hast mich getötet, Marco! Du bist es nicht wert weiter zu leben!“ diese Stimme gehörte nicht seiner Feuerfaust. Die Stimme war dafür zu kalt. So kalt, wie der Tod. Marco biss die Zähne zusammen und kniff die Augen zu. Er wusste das er Schuld war und kein Recht hatte zu leben, während andere starben. So wie Ace, der noch so viel hätte erleben können.

„Marco…?“ Marco krallte sich mit den Händen in die Haare. Wieso hörte das nicht auf? Egal was er tat überall sah er Ace. Ob er schlief oder wach war. Verzweifelt sackte er in sich zusammen und unterdrückte die Tränen die in seine Augen anstiegen. „Marco…?“ sanft wurden ihm zwei Hände an die Schultern gelegt, sodass er seine Augen erschrocken aufriss und Vista in die besorgten Augen sah. Kurz sah er sich um, doch von der Gestallt war keine Spur mehr. „Du solltest dich besser hinlegen…“ fing der größere wieder an. Doch Marco schlug seine Hände von sich und stand auf, ehe er mit der Hand über seine feuchten Augen wischte.

„Sag mir das du ihn auch gesehen hast, Vista“ fragte er den anderen nervös. Der ihn aber nur besorgt musterte und den kopf schüttelte. Marco drehte langsam aber sicher durch.

„Wenn gesehen?“

„Ich… Ac-…“ kurz hielt er inne als er den Blick des größeren bemerkte. Er hielt ihn für komplett übergeschnappt. „Niemand“ murmelte er nur noch leise. Er drehte sich wieder zu den Flaschen und wollte sich gerade eine davon aus dem Regal heraus nehmen, doch sah er im Augenwinkel sich etwas aus der Tür bewegen. Schnell fuhr er mit dem Kopf herum und rannte zur Tür um sich an Deck um zu sehen.

„Du wirst langsam wahnsinnig, Vögelchen!“ hörte er eine belustigte Stimme neben sich. Er drehte den Kopf langsam zu ihr und sah in das breite Grinsen seines Ace. Diesmal aber den richtigen. Die Stimme, das Aussehen alles passte zu seiner Feuerfaust. Diese stand auf der Reling und drohte ins Wasser zu fallen. Marco schluckte hart, als er sich zu ihr vor bewegte um sie am fallen zu hindern.

„Ace…?“ flüsterte er leise. Doch sein Gegenüber schien ihn gehört zu haben und nickte.

„Du kannst wieder bei mir sein, Vögelchen“ der Körper wand sich dem Meer zu. „Du musst nur einmal tief Luft holen. Dann bist du bei mir“ lächelte er ihm zu als er ins Wasser sprang. Marco weitete die Augen panisch und rannte zur Reling an der er hoch sprang um ihm hinter her zu springen. Doch gerade als er abspringen wollte, hielten ihn zwei starke Arme fest. Die ihn sofort wieder an Deck zogen.
 

Vista sah den protestierend-zappelnden Käpt’n unter sich besorgt an. Hielt ihn aber fest im Griff und sah zu dem Schiffsjungen.

„Hol den Doc! Sofort!“ befahl er dem jungen. Der dem sofort nachkam und los rannte. Marco versuchte Vista verzweifelt von sich zu stoßen, doch der blieb eisern und presste ihn fest auf den Holzboden. Ihm war klar, das Marco blaue Flecken davon tragen würde. Doch waren diese besser als der Tod.

„Ace!“ schrie der blonde verzweifelt und sah zum Meer. „Bitte… Vista!“ er sah seinen Käpt’n mittleidig an. Marco schien damit überhaupt nicht klar zu kommen. Das er anders damit umging war ihm klar. Doch das Marco daran kaputt ging, bemerkte nicht einmal er. So sehr liebte er diesen Jungen also? Er drehte seinen Kopf zum Doc, der mit einer Spritze angerannt kam. Der Schiffsjunge schien ihm das gröbste beschrieben zu haben. Also nahm er schon provisorisch etwas mit. Schnell hockte er sich neben den blonden und ließ Vista seinen Arm vor ziehen. Marco wehrte sich und schien den Doc komplett ausgeblendet zu haben. Als der Arzt ihm die Spritze gab, beruhigte sich der blonde langsam. Lediglich sein Atem ging noch schneller als normal.

„Bringt ihn in seine Kajüte“ fing der Arzt an. „Ich werde später noch einmal nach ihm sehen“
 

Vista nickte zustimmend und brachte den blonden in seine Kajüte. Als er die Tür öffnete, konnte er seinen Augen nicht trauen. Marcos Kajüte glich einer Abstellkammer, für Flaschen.

„Verflucht, Marco…“ murmelte er eher zu sich selbst. Vorsichtig ging er in die Kajüte und legte Marco auf das Bett. Er nahm die Flaschen von diesem und stellte sie erst einmal an die Seite. Sie mussten sich langsam etwas überlegen, denn wenn Marco so weiter machte, würde er sich irgendwann ganz verlieren. Leise seufzte er. Vielleicht sollte er Marco festbinden, falls er sich wieder ins Meer stürzen wollte. Verwarf den Gedanken aber schnell wieder. Denn Marco war sicher einfach nur übermüdet. Jetzt hatte er wenigstens Zeit zum schlafen. Also ging er aus der Kajüte und ließ Marco schlafen. Etwas anderes würde sowieso nichts nützen. Sie würden Ace schließlich nicht zurück bekommen…
 

*~
 

Gerade als sie Marco weg gebracht hatten, kam Haruta mit Ace angerannt,

der besorgt zwischen ihnen hin und her sah.

„Wo ist Marco?“ fragte er hysterisch nach. Thatch drehte den Kopf zu ihm und

deutete lächelnd mit dem Kopf auf dessen Kajüte.

„Wo warst du?“ fragte er noch schnell. Ace sah kurz zu ihm, doch ging er einfach in die Kajüte.

Verwirrt legte Thatch seinen Kopf schief. Und zuckte erschrocken zusammen als Izou ihm einen

Arm um den Nacken legte.

„Du mein Freund kommst jetzt auch mit auf die Krankenstation!“ zischte er ernst. Der vierte sah

ihn etwas nervös an. Izou war gruselig, wenn er sich sorgte. Ohne widerrede ging er und die

anderen verletzten mit ihm mit. Izou zu widersprechen war der größte Fehler den man machen konnte.
 

Besorgt ging Ace zum Bett. Drängte sich an die beiden älteren vorbei und setzte sich auf die Bettkante.

Das war alles seine Schuld. Wieso hatte er sowas gesagt und war weggerannt? Sanft strich er dem

blonden die Haare aus dem Gesicht und musterte ihn. Sein Blick hing an seinem Bein, wo die

Seesteinhandschellen immer noch befestigt waren. Er verzog sein Gesicht finster.

Als er zu den beiden gehenden sah.

„Hey! Nehmt ihm die Handschellen ab“ murmelte er. Die beiden blieben stehen und sahen zu ihm.

„Tut uns leid, aber Thatch hat wohl die Schlüssel…“ seufzte Curiel ehe er ging.

„Ist erst einmal auch wohl besser“ Atmos sah zu ihm und zuckte entschuldigend

mit den Schultern bevor er Curiel nachging. Ace sah den beiden empört nach und streckte sich zu Marcos Bein um die Handschellen von diesem zu lösen. Zögernd tippte er mit seinen Fingern gegen sie. Er hatte Angst dieses träge und kraftentziehende Gefühl zu spüren, doch das blieb aus. Logisch, er hatte keine Teufelskräfte mehr. Mühsam zog er an den Handschellen. Doch sie rührten sich keinen Millimeter. Leise knurrend lehnte er sich vor und biss auf sie. Marco so liegen zu lassen war nicht fair! Sie wussten doch wie sich Teufelsfruchtnutzer fühlten, wenn sie dem Seestein zu nahe kamen. Wütend auf die anderen biss er die Zähne zusammen. Er setzte sich wieder richtig hin und sah Marco besorgt an. Strich ihm die Haare zurück und legte sich neben ihn. Um ihm über den Arm zu streichen. Wieso rastete Marco nur so aus, dass sie ihm schon Seesteinhandschellen anlegen mussten? Murmelnd küsste er den blonden auf die Wange und drückte sich an ihn.

„Was ist nur los mit dir?“ murmelte er leise. Er legte seinen Kopf auf die Brust des blonden. Konnte sein Herzschlag hören. Es raste. Marco hatte sich scheinbar so aufgeregt, das sein Herz aus seiner Brust zu springen drohte. Ace bekam ein schlechtes Gewissen. Wieso hatte er Marco nur so etwas an den Kopf geworfen?

„Es tut mir leid, Vögelchen…“ murmelte Ace als er die Augen zusammen kniff und sich enger an ihn drückte. Der Phönix in Marco keuchte angestrengt, durch die Seesteinketten.

>Wach… auf…< flüsterte er leise. >Unser… Un- unser Feuer… ist bei uns… Wach! Auf!< zischte er halbherzig. Legte sich in seine Ecke. Beide Flüge von sich gestreckt, den Kopf auf den Boden und die Beine verdreht. Ihm ging es miserabel. Die Seesteinketten vollbrachten alles was sie sollten. Der Phönix war geschwächt und schaffte nur noch krächzende Geräusche von sich zu geben.
 

Angestrengt kniff er die Augen zusammen als er auf keuchte. Ace hob den Kopf und setzte sich aufrecht um den blonden besorgt an zu sehen.

„Marco…?“ fragte er leise nach. Legte seine Hand an die Wange des älteren. Marco öffnete müde seine Augen. Stöhnte verwirrt auf. Als er Ace sah, biss er die Zähne zusammen.

„Es tut mir leid, kleiner… ich wollte nie das es dir so geht…“ flüsterte er gebrochen. Wieso fühlte er sich so schwer und träge? Ace schüttelte nur den Kopf und lehnte sich vor um ihn kurz zu küssen.

„Ich hab mich rein gesteigert. Schon ok…“ lächelte er gespielt auf. Marco schüttelte seinen Kopf. Was ihm ziemlich unangenehm war. Und leise auf keuchte.

„Ich werde es ändern. Versprochen“ lächelte Marco ehrlich. Was war nur los? Wieso konnte er sich kaum bewegen? Ace nickte lächelnd und sah ihn besorgt an.

„Was ist passiert?“ fragte der Käpt’n leise nach als er die Augen erschöpft schloss. Ace strich ihm durch die Haare.

„Ich weiß es nicht… scheinbar hast du deine Kontrolle verloren. Und das nur wegen mir…“ murmelte er leise. Marco öffnete seine Augen erschrocken.

„Ich… was?“ Ace nickte zögerlich. Marco schloss einen Moment die Augen. Er konnte sich an nichts erinnern. Aber an das was Izou anfangs sagte und an das was Ace vorher sagte.

„Ace…?“ der schwarzhaarige sah ihn besorgt an und nickte leicht.

„Ja?“ Marco musste einen kleinen Moment nachdenken wie er diese Frage in Worte fassen sollte. Er öffnete die Augen um den jüngeren in seine zu sehen. Der Hass auf sich selbst musste zurückstecken. Er wollte wissen was mit Ace los war.

„Was ist in Impel Down mit dir passiert…?“ fragte er leise nach. Konnte sehen wie Ace Augen sich vor Schreck weiteten und er ein Stück mit dem Oberkörper zurück wich. Bingo! Ace hatte wirklich noch Erinnerungen, die ihm zu belasten schienen.
 

Marco setzte sich mühsam auf als er seine Hand zu dem jüngeren streckte, wich dieser nur zurück. Er bereute seine Frage jetzt schon. Denn Ace rang mit sich überhaupt etwas sagen zu wollen. Er hätte nie gedacht das sein Feuerteufel, der so voller Leben war sich nur bei dieser einen Frage so in sich zurück zog. Das wollte Marco damit nicht bezwecken. Er wollte eigentlich nur hören das mit ihm alles okay sei. Aber das war wieder einmal nur Wunschdenken.

„Kleiner…?“ flüsterte er leise. Doch Ace schüttelte seinen Kopf und stand auf um aus der Kajüte zu rennen. „Ace!?“ rief er ihm nach. Doch das hörte er nicht mehr und lief in seine Kajüte um seine Ruhe zu haben.
 

Marco biss die Zähne zusammen. Am liebsten wäre er ihm hinterher gerannt, doch hatte er seinen Schmuck bereits gesehen. Sie mussten ihm wirklich Seesteinhandschellen anlegen? Wieso schaffte er es nicht wie sein Käpt’n zu sein? Er griff seine Männer an, weil er seine Kontrolle nicht behielt. Er schaffte es Haruta an zu schreien ohne triftigen Grund. Und zu guter letzt versetzte er Ace in eine Lage in die er doch nie mehr kommen sollte. Er war als Käpt’n eine Katastrophe und er wollte es nicht mehr. Verzweifelt krallte er sich in seine Haare als er die Augen zusammen kniff.
 

„Marco…?“ erschrocken zuckte der blonde zusammen als direkt neben ihm jemand zum stehen kam. Er drehte seinen Kopf zu ihm und seufzte leise als er sah das es nur Thatch war. Doch als er dessen eingewickelten Arm bemerkte wurde ihm schlecht. Hatte er wegen ihm den Arm verletzt?

„Mach dich locker. Das warst nicht du, sondern dein Sklaventreiber!“ lachte Thatch amüsiert wobei er sich auf das Bett setzte. Marcos Gesichtsausdruck änderte sich nicht. Es blieb die gleiche verzweifelte Miene. Thatch hob die Augenbrauen besorgt.

„Marco…?“ der blonde wendete seinen Blick der Bettdecke zu. Langsam machte sich der vierte Sorgen. Marco war zwar immer Still, doch das nun war sogar für ihn zu viel. Und so verzweifelt hatte er ihn auch noch nie gesehen. „Was ist los?“
 

Marco hob den Kopf an als er ihm ins Gesicht sah. War das nicht offensichtlich? Er hatte sich nicht im Griff gehabt. Hatte ihn und wer weiß wenn noch verletzt. Und am schlimmsten, er hatte Ace Psychischen Zustand wieder auf den Anfang gebracht. Verzweifelt drehte er den Kopf wieder der Decke zu.

„Ich glaub das mir das mit dem Käpt’n sein zu hoch ist…“ seufzte er leise. Thatch sah ihn verwirrt an.

„Bist du bescheuert?“ murrte er genervt. „Keiner ist besser als du und das weißt du! Verflucht noch mal! DU bist nicht Vater und wirst nie so sein und das verlangt auch niemand von dir!“ Marco hob den Kopf um ihn überrascht anzusehen. Worauf Thatch ihm mit ernstem Blick gegen die Stirn tippte. „Du bist ein super Käpt’n und wirst nicht aufgeben nur weil du gerade eine Kriese wahrscheinlich noch durch dein Alter bedingt hast!“ Erschrocken zuckte der blonde zusammen. Seit wann war Thatch denn so drauf? „Du wirst dich jetzt in den Hintern treten und die scheiße durchziehen! Weil niemand anderes den Posten als Käpt’n eingehen wird, solang wir dich haben, ist das klar?“ zischte er seinen besten Freund an. Der etwas überfordert mit dieser Standpauke war und nur ein leichtes nicken zustande brachte. Thatch schnaufte aufgebracht als er ihm auf den Kopf tätschelte. „Guter Marco! Und jetzt sag mir wo Pünktchen ist“ Marco hob die Augenbrauen leicht als er den Kopf schüttelte.

„Sei froh das ihr mir die Handschellen angelegt habt!“ grummelte der blonde als er zur Tür sah. „Er ist einfach raus gerannt, als ich ihn fragte was in Impel Down passiert ist“ murmelte er leise als er den Blick wieder auf seine Bettdecke richtete. Thatch sah ihn eine weile an, ehe er die Luft ausstieß.

„Soll heftig da sein“
 

Marco hob den Kopf um den vierten in das ernste Gesicht zusehen. Der Gesichtsausruck verriet ihm alles. Egal was Ace durchmachen musste, es war nicht zu beschreiben wenn man es nicht selbst erlebt hatte. Er biss die Zähne fest zusammen als er wieder zur Tür sah.

„Mach mich los“

„Marco reagier jetzt nicht wieder über“ mahnte ihn der vierte. Marco sah ihn so an als sei Thatch verrückt geworden. Doch Thatch ließ sich nicht beirren. „Ace hat sicher eine menge durchgemacht. Das leugne ich nicht und ich bin sicher was für Sorgen du dir um ihn machst. Nichts desto trotz solltest du wissen welche Worte du weiterhin bei ihm wählst…“ gab ihm der vierte zu bedenken.
 

Etwas überrascht sah er den braunhaarigen an, ehe er wieder zur Tür sah. Natürlich hatte Thatch damit Recht was er sagte. Denn noch wollte er zu dem jüngeren und ihm irgendwie helfen. Auch wenn das nicht möglich war. Er wollte ihm nur zeigen das er für ihn da wäre. Das egal was passiert ist, er für ihn immer da sein würde. Schließlich war es auch seine Schuld gewesen, dass Ace überhaupt in Impel Down landete. Er hätte besser aufpassen sollen und seinen Schützling niemals allein lassen sollen. Geschweige denn einfach abhauen lassen. Das würde er sich niemals verzeihen. Niemals würde er sich das vergeben, Ace in solch eine Situation gebracht zuhaben. Ace und die anderen sterben gelassen zu haben. Er war nutzlos gewesen.
 

An Deck saßen alle und warteten auf ihren Käpt’n. Mittlerweile hatten Jozu und die anderen verletzten ihre Versorgung bekommen und warteten darauf Marco sicher zu wissen. Ihnen interessierte keine Entschuldigung oder eine Erklärung. Sie wollten einfach nur sicher sein, dass es Marco gut ging. Dieser kam gerade etwas benommen mit Thatch im Schlepptau aus seiner Kajüte.

„Marco!“ rief Haruta. Die schnell vom Boden aufsprang und zu ihm eilte. Schnell verneigte sie sich vor ihm und kniff die Augen zusammen. „Es tut mir wirklich leid das ich so respektlos war. Es wird nicht wieder vorkommen“ es tat ihr ehrlich leid. Sie wollte Marco zeigen das sie ihrem Posten als Kommandantin noch gerecht werden konnte. Und sie ihm gegenüber nur noch mit Loyalität entgegen treten würde.
 

Marco hob seine Augenbrauen überrascht. Hatte er etwas getan das sie sich jetzt entschuldigte? Thatch legte ihm behutsam die Hand auf die Schulter. Er zuckte leicht zusammen als er seine Aufmerksamkeit wieder Haruta zu wand.

„Schon gut“ er legte seine Hände an ihre Schultern um sie aufrecht zu stellen. „Vergessen wir das und sagen wir fangen von vorn an. Ist das ok für dich?“ lächelte er freundlich auf. Harutas Mundwinkel hoben sich als sie zustimmend nickte.

„Mehr als ok, Käpt’n!“ sie salutierte grinsend. Worauf Marco auflachte. Er legte ihr kurz die Hand auf den Kopf, ehe er zu den anderen sah.
 

Er würde viel lieber bei Ace sein. Doch hatte Thatch recht. Er würde ihm nicht zuhören und sich nur noch mehr in sich verschließen, wenn er ihm keine Zeit geben würde sich ihm von allein zu nähern. Er vermisste den jüngeren jetzt schon. Und er wusste das es eine längere Zeit dauern würde bis Ace zu ihm käme. Schließlich war er stur. Erschrocken zuckte er zusammen als Thatch ihm wieder die Hand auf die Schultern legte.

„Marco?“ er drehte den Kopf kurz zu ihm. Sah dann wieder zu den anderen als er die Luft aus seinen Lungen stieß. Er war noch nie nervös gewesen, wenn er mit der Mannschafft sprach. Doch das war etwas anderes. Er hatte sie angegriffen und verletzt. Flüchtig sah er in die Runde und blieb an Jozus anschwellendes Gesicht hängen. Schuld zog seine Brust zusammen. Wie konnte er nur zulassen, dass sein Phönix das tat?

„Es tut mir so leid…“ er senkte den Blick. Ballte die Hände zu Fäusten und würde am liebsten alles rückgängig machen.
 

Er spürte wie sein Phönix sich leise zurückziehen wollte. Doch wollte Marco ihn nicht so einfach lassen und knurrte innerlich so laut auf. Das der Phönix erschrocken zusammen zuckte. Und sogar seine Federn sträubte vor Angst.

>Zu meiner Verteidigung! Sie haben angefangen…< murmelte er kleinlaut. Marco hielt einen Moment inne. Versuchte er sich gerade raus zu reden? Er hatte genauso mit Schuld.

>Ich habe dir die Kontrolle gelassen um Ace nach zu kommen! Auf ihn zu achten! Nicht um meine freunde zu verletzten!< knurrte er wütend auf. Sodass der Phönix seinen Kopf einzog. Ihn aber schnell wieder hob und wütend fauchte.

>Sie haben sich in unseren weg gestellt! Was hätte ich machen sollen?< Marco schüttelte den Kopf.

>Du wirst nie wieder allein über mich bestimmen!< entgegnete er als er wieder von Thatch aus den Gedanken gerissen wurde.
 

„Marco! Mach sowas nicht!“ der blonde sah ihn fragend an. Thatch drehte ihm den Kopf zu den anderen, die ihn anlächelten. Wieso lächelten sie noch? Er hatte viele von ihnen verletzt.

„Wir werden dich jetzt nicht anders als vorher sehen, Marco“ fing Vista freundlich an. Jozu der neben ihm saß nickte zustimmend.

„Wir haben so viel in den letzten zwei Jahren durchmachen müssen. Und vor allem du…“

„Das du durchdrehst war einfach nur eine Frage der Zeit“ mischte sich Izou nun ein. Marco sah zwischen ihnen hin und her. Irgendwie beruhigte es ihn kein bisschen.

„Wir sind einfach nur froh das du vom Alkohol weg bist“ fing Izou wieder besorgt an.

„Da stört uns so ein kleiner Ausraster nicht“ Fossa sah Marco durch dringlich an. „Wir wollen unsern alten Marco zurück und wenn wir dann eben mal gegen deinen Sklaventreiber kämpfen müssen, trainiert uns das auch“ grinste er amüsiert.
 

Marco sah den Schwertkämpfer an. Er hatte so keine sichtbare Verletzung. Vista, Jozu und Thatch waren also die einzigen? Kurz sah er sich zwischen den Männern um, um niemanden der Verletzt war zu übersehen. Doch das schienen wirklich die einzigen gewesen zu sein. Dennoch waren es drei zu viele. Und er würde ewig Schuldgefühle haben. Zusätzlich hatte er Ace zustand wohl wieder auf den Nullpunkt gebracht. Sein Herz zog sich schmerzlich zusammen. Kein Schmerz war so groß wie Ace verletzt zu haben. Zu sehen wie Ace langsam vor sich hin vegetierte. Weil ihm Dinge angetan wurden, die er nicht verdient hatte. Die er wohl auch niemals vergessen würde.
 

Er biss die Zähne so fest zusammen das ihm der Kiefer schmerzte. Er war an allem Schuld. Schließlich war er der Vize. Er hätte wissen müssen welche Frucht Thatch fand. Welche Kraft diese hatte. Das Teach ein mieser Verräter war. Wieso hatte er sich nie gewundert, das eben dieser nie etwas besonderes bei ihnen sein wollte. Nie den Posten eines Kommandanten antrat. Heute wusste er wieso. Er wollte im Grunde nichts mit ihnen zutun haben. Nichts von ihrem selbsternannten Vater wissen. Hatte seine Gutmütigkeit grausam ausgenutzt. Marco wurde wütend. So wütend das er seine Freunde, die ihn besorgt musterten ausblendete. Sein Plan blieb der gleiche. Nicht nur Ace wollte seine Rechte einfordern.
 

Angespannt drehte er seinen Kopf zur Insel. Er musste Ace Frucht zurück bekommen. Völlig egal wie!

„Thatch?“ der Angesprochene drehte seinen Kopf fragend zu ihm. „Wir werden ein Wörtchen mit Haruta sprechen. Danach möchte ich das die Kommandanten sich zusammensetzen“ er sah sie alle an und drehte sich zu seiner Kajüte um auf sie zu, zu gehen. Thatch sah ihn verwirrt an.

„Was hast du vor?“ Marco blieb stehen und sah zu ihm.

„Wir zeigen den Menschen, das Whitebeards Söhne keineswegs aufgeben! Wir holen uns was uns gehört zurück!“ gab er überzeugt von sich als er in seine Kajüte ging.
 

Thatch sah ihm nach. Drehte sich zu den anderen die alle anfingen zu grinsen. Marco schaffte es ihre Lebensgeister in binnen von Sekunden wieder zu erwecken. Kurzerhand schnappte er sich Haruta und lief Marco hinterher.

Vergangenheit

Angespannte Stimmung herrschte im Raum. Gleich nachdem Haruta aus Marcos Kajüte kam, gingen alle Kommandanten los um sich zusammen zu setzen. Nun warteten sie auf ihren Käpt’n und darauf was er vor hatte. Sie waren etwas skeptisch, da Marco nicht so neutral wie sonst war. Doch war Marco ein guter Nachfolger für Whitebeard, also mussten sie ihm einfach vertrauen.

„Was denkt ihr was er jetzt vor hat?“ fragte Vista in die Runde. Niemand traute sich zu fragen also übernahm er es. Alle sahen ihn ratlos an.

„Egal was es ist. Er wird sich da wohl einen Kopf drüber gemacht haben“ murmelte Izou.

„Was wollte er von dir Haruta?“ fragte Vista nun an die kleinste von ihnen. Die sah etwas erschrocken zu ihm, ehe sie wieder auf den Tisch sah.

„Er wird es euch gleich selbst sagen“ flüsterte sie gebrochen. Vista wurde unruhig. Haruta war doch nie so drauf gewesen. Was war los mit ihr? Doch gerade als er sie weiter ausfragen wollte, öffnete sich die Tür und Marco trat ein.
 

Alle drehten den Kopf zu ihm. Thatch trat hinter ihm ein als er die Tür schloss. Und sich neben Marco an den Tisch stellte.

„Marco, was hast du vor?“ fragte Vista direkt. Er wollte nicht das einer von ihnen etwas passierte. Und ihm überkam dieses Gefühl das genau das eintreffen sollte. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass Marco seine Schuldgefühle immer noch nicht los geworden war.
 

Marco drehte seinen Kopf zu ihm als er kurz durchatmete.

„Ich werde mir Ace‘ Frucht holen und das auf meine Art“ Vista und die anderen starrten ihn ungläubig an. Sie wussten das Doflamingo sie hatte. Nur Ace wusste es noch nicht und das sollte weiterhin so bleiben. Aber es wollte niemand das Marco sich einfach auf den Weg machte als sei es ein Spaziergang.

„Was für eine Art?“ empörte Vista sich. „Das du dabei stirbst?“ Marco sah zu ihm. Schüttelte den Kopf als er die Arme vor der Brust verschränkte.

„Haruta hat mir alles wichtige berichtet. Den Rest schaffe ich schon“ so egoistisch konnte er doch nicht sein. Wütend stand Vista auf und schlug seine Hände auf den Tisch. Sodass dieser mit einem ächzen nachgab. Erschrocken zuckten die anderen zusammen und sahen Vista an. Bloß Marco blieb ausdruckslos. Niemand würde ihm da noch reinreden können. Niemand würde ihm noch mal vor den Augen sterben und wenn er selbst dafür sterben musste.

„Vista!“ knurrte Marco bedrohlich.
 

Der größere sah ihn zähneknirschend an. Er wusste das Marco das ernst meinte und auch nicht mit sich reden ließ. Doch war diese weise einfach reiner Selbstmord. Und genau das würde er nicht zulassen.

„Du willst dich selbst Opfern, weil du an deinen Schuldgefühlen erstickst! Nur ist das keine Lösung, Marco!“ Izou stand von seinem Platz auf um Vista beruhigend die Hände auf die Schultern zu legen. Vista schob ihn nur mit seinem Arm von sich. Sah Marco so wütend an, das Thatch der neben ihn stand schwer schlucken musste.

„Du verhältst dich gerade wie Ace damals!“ knurrte er ernst. „Du weißt was passiert ist! Mach nicht den selben Fehler!“
 

„Halt Ace daraus!“ fauchte Marco laut. Sodass Vista erschrocken zurück wich und den blonden misstrauisch ansah. „Ihr gebt Ace die Schuld daran!“

„Das stimmt doch ga-…“

„Hör auf!“ zischte er ihn ernst an. Der Blick den Marco für ihn und die anderen übrig hatte deutete Verachtung aus. „Ihr sagt es zwar nicht, doch kann man es euch deutlich ansehen! Ihr gebt ihm die Schuld. Dabei war ich es!“
 

Thatch sah ihn an als er ihm die Hand auf die Schulter legte.

„Marco, komm schon beruhige dich. Sie denken sicher nicht so“ er sah von Marco zu den anderen, die ihn reumütig ansahen. Erschrocken weitete er die Augen. Sie dachten also wirklich so. Sie gaben Ace die Schuld? Er schüttelte seinen Kopf ungläubig.

„Seid ihr komplett übergeschnappt?“ fauchte er sie nun an. Ace die ganze Schuld zu geben war nicht fair. Jeder von ihnen hatte Schuld. Oder besser einer hatte es. Er drehte den Kopf zu Marco, der die Zähne zusammen biss.

„Marco-…“

„Ich bin Schuld… nicht Ace. Niemand außer mir betrifft Schuld. Also… bitte!“ Marco sah vom Tisch auf zu den anderen. „Hört auf Ace wie den Schuldigen zu behandeln und zeigt es dem, der es verdient hat. Nämlich mir!“
 

Jeder sah Marco mit schock geweiteten Augen an. Wieso sagte er sowas? Nie hatte Marco einen Fehler gemacht. Und jetzt sollte er so einen Fatalen begannen haben?

„Marco… wir lieben unseren Ace. Ob er jetzt Schuld hat oder nicht ist uns nicht wichtig“ Izou sah von den anderen zu Marco und wieder zurück. „Geb dir nicht die Schuld wenn es nicht so ist“ Marco hob den Kopf und starrte auf einen Punkt der gar nicht da war. Nur um niemanden ansehen zu müssen. Er schämte sich. Er schämte sich einfach versagt zu haben. Obwohl er immer dachte alles im Griff zu haben. Nie hätte er gedacht das er sich so täuschen konnte.

„Ich hätte es merken müssen. Das Verhalten von Teach und seine Abneigung gegen uns hätte ich einfach bemerken müssen. Mehr Beachtung schenken müssen. Vater hat mir vertraut und ich habe dieses Vertrauen missachtet! Ich habe meine Pflichten ignoriert und es einfach übersehen. Ace war ein Kind und dem ganzen nicht gewachsen gewesen! Ihm trifft keine Schuld. Ich war erwachsen genug um es hätte bemerken zu müssen! Es ist meine Schuld nicht die von Ace!“ Vista ließ sich auf seinen Stuhl zurückfallen und starrte Marco an.
 

Wie um alles auf der Welt konnte man so einen Mist reden? Er biss die Zähne zusammen. Marcos Schuldgefühle fraßen ihn langsam von innen auf. Er wusste von allen am besten, wie sehr Marco unter seinen Schuldgefühlen litt. Behielt seine tiefen, schwachen Momente für sich. Niemand hatte Marco so gesehen wie er ihn gesehen hatte. Er war verzweifelt und so voller Trauer, das ihm sein eigenes Leben egal war. Und nicht nur einmal hatten sie ihn fast verloren.
 

*~
 

Leise seufzend trat er, nachdem er klopfte in die Kajüte seines Käpt’ns, der nur wie versteinert auf seinem Bett saß und die Bettdecke anstarrte. Besorgt musterte er den blonden, der in seiner Gedankenwelt völlig versunken war. Mit einem Räuspern zog er die Aufmerksamkeit von Marco auf sich. Es hielt allerdings nicht lang, denn Marco wand den Blick sofort wieder der Decke zu. Spielte nervös mit seinen Fingern wobei er leise etwas murmelte. Marco sah furchtbar schlecht aus. Man sagte immer, dass man einem Menschen ansehen konnte wie es in diesem vorging. War bei Marco bis dato nie so gewesen, denn dieser hatte seine Gesichtszüge und Bewegungen immer sehr gut unter Kontrolle gehabt. Jetzt aber, glich er einem Krebskranken. Die Haut blass, unter den Augen tiefe, dunkle Ringe. Durch sein dauerndes, nervöses Lippenkauen, war diese wund und blutig gerissen. Sein Bart hatte bald die Länge seiner Haare. Sogar die Haare wurden stellenweise grau. Aber das Schlimmste war einfach, das Marco trank. Mehr als das es sein Körper aushalten konnte. Langsam näherte sich der blonde seinem Grab. Und das war das letzte was er zulassen wollte.
 

„Marco-…“

„Geh raus!“ knurrte Marco ihm ins Wort. Vista sah den blonden vor sich zähne knirschend an. Er wollte Marco nicht länger allein lassen. Wenn er ihn jetzt wieder allein ließe, wäre das sein Untergang. Kopfschüttelnd ging er zum Bett um den blonden ernst anzusehen.

„Steh auf!“ zischte er ernst. Sodass Marco nur zu ihm aufsah. Keine Regung in dessen Gesicht. Aber die Aufmerksamkeit hatte er zumindest schon einmal. Er musste aufstehen um sich wenigstens zu bewegen und ab zu lenken. „Steh sofort auf!“ jedes Wort betonte er deutlich, sodass Marco bemerkte das er es ernst meinte. Doch dieser blieb sitzen und starrte ihn einfach nur weiter an. „Marco.? Ich mein es ernst. Ich werde dich auch aus deiner Kajüte prügeln wenn es nicht anders geht!“ wieder keine Reaktion. Marco starrte ihn einfach nur an. Bewegte sich keinen Millimeter. Er blinzelte nicht einmal. Es reizte Vista. Sonst störte er sich nicht an der Art des blonden, schließlich kannte er ihn nicht anders. Aber das war ihm zu viel und vor allem in diesem Moment. In dem Moment, indem der blonde einfach in ein tiefes Loch gefallen war und nicht mehr raus kam ohne Hilfe. Schnell griff er sich den Arm des kleineren um ihn daran vom Bett zu ziehen. Wütend wurde er von dem blassen Augenpaar seines Käpt’ns angesehen, ehe dieser die Hand von ihm wegschlug.

„Wieso hast du mich nicht einfach springen lassen?“ zischte der blonde verzweifelt. „Es wäre das richtige gewesen“ murmelte er leiser als er den Blick wieder der Decke zu wand.
 

Überrascht hob Vista die Augenbrauen, ehe er sich aufrecht stellte. Kopfschüttelnd setzte er sich auf die Bettkante und stützte seine Arme auf seine Beine um seine Finger miteinander zu verschränken.

„Das richtige wäre, wenn du mit mir redest und nicht alles in dich rein frisst und nur weiter daran kaputt gehst“ er sah den blonden an. „Marco…? Ich will dir helfen. Aber das kann ich nicht wenn du dich in deiner Kajüte verschanzt und dich bis zur Bewusstlosigkeit säufst!“ keines seiner Worte sollte nach Vorhaltung oder noch mehr Schuld klingen. Das tat es auch nicht, denn Marco sah ihn reumütig an.
 

Drehte seinen Kopf zu den noch am Boden liegenden Flaschen. Er wusste das er das nicht ewig so weiter machen konnte. Doch hatte er gehofft, es noch ein wenig länger beibehalten zu können.

„Ich brauch das, Vista“ flüsterte er leise. Er schämte sich, das so nötig zu brauchen. Etwas, was er damals in maßen hielt, weil er wusste das Alkohol für nichts eine Lösung war. Es hielt einfach nur hin.
 

Der größere sah ihn besorgt an, nachdem er seinem Blick folgte.

„Du brauchst uns. Nichts sonst“ entgegnete er freundlich. „Du musst nicht gleich wie früher sein, aber bitte sprich wenigstens mit mir darüber… niemand muss dich so sehen“ Marco drehte seinen kopf wieder zu ihm.

„Mehrere haben mich gesehen wie ich durchgedreht bin und springen wollte… wie soll das niemand gesehen haben?“ Vista seufzte leise. Er nickte knapp als er mit den Schultern zuckte.

„Wir sind Piraten. Wir werfen sie einfach über die Reling, wenn sie es verraten oder dir gegenüber respektlos sind“ lachte er amüsiert. Leicht musste sogar Marco lächeln. „Aber du gehst vorher duschen. Du stinkst echt fürchterlich“ lachte der schwarzhaarige. Marco hob die Augenbrauen überrascht als Vista aufstand um ihm eine Hand zureichen. „Komm schon…“ Marco nahm die Hand des größeren, der ihn mit Leichtigkeit vom Bett zog.
 

Etwas erschrocken klammerte er sich an die größere Hand. Er wollte eigentlich nicht aufstehen. Nichts machte ihm mehr Freude. Traurig sah er auf den Boden, ehe Vista ihm auf den Kopf tätschelte. Fühlte er wie sich Tränen in seinen Augen bildeten, an den Gedanken das er das immer bei Ace gemacht hatte. Seinem Ace. Der nun Tod war und er ihn nie mehr wiedersehen konnte.

„Marco…?“ ruhig sprach er den blonden an. „Geh duschen und komm zu uns rauf… wir alle vermissen dich. Wenn du Zeit brauchst die geben wir dir, aber du bist unser Freund und wir machen uns Sorgen. Egal wann du reden willst, ich bin da ok?“ Marco nickte knapp, ehe Vista die Kajüte verließ. Er wusste das es nicht gut war Marco zu etwas zu zwingen für das er noch nicht bereit war. Auch wenn die ganze Sache schon eine Weile her war.
 

Mitten in der Nacht klopfte es lautstark gegen seine Tür, sodass er hochschreckte. Schnell stand er vom Bett auf um seine Tür zu öffnen und einen Mann seiner Division fragend anzusehen.

„Kommandant Vista! Der Käpt’n will wieder ins Meer springen!“ keuchte der Junge Panisch. Sodass Vista geschockt die Augen weitete und aus seiner Kajüte zum Deck hechten wollte. Doch ein Gedanke hielt ihn zurück. Verwirrt drehte er sich zu dem jungen.

„Wieso kommst du damit ausgerechnet zu mir?“ er wusste das alle Männer ihrer Division, ihrem Kommandanten berichteten. Aber so etwas verlangte andere maßnahmen. Und zwar die, den nahest liegenden zu informieren. Der Junge sah ihn schwer atmend an.

„Der Käpt’n wollte es so“ Vista riss die Augen erneut auf, ehe er dann doch an Deck rannte.
 

An Deck lief er sofort zu Marco, der auf der Reling saß und aufs Meer sah. Gedankenversunken wie in seiner Kajüte. Besorgt musterte Vista den blonden und wusste das er nicht springen würde. Mit einem leichten seufzen ging er zu ihm um sich neben ihn an die Reling Richtung Meer zu lehnen.

„Wärst du aufgestanden, wenn er es nicht so gesagt hätte?“ fragte Marco ihn trocken. Vista schielte angepisst zu ihm, ehe er brummte.

„Ich denke du darfst dir solche Scherze noch erlauben“ Marco drehte den Kopf zu ihm um ihn zu mustern.

„Schicke Boxershort. Vielleicht gibt’s die auch für Männer?“ Vista drehte den Kopf langsam zu ihm. Ihn zu verarschen war für niemanden ratsam. Aber Marco hatte wohl fürs erste Narrenfreiheit bei ihm. Also sah er wieder zum Meer.

„Nett. War‘s das?“ der blonde nickte. Ihm schien fürs erste nichts mehr ein zu fallen.

„Ich schätze du hast recht…“

„Das du duschen gehen solltest?“ Marco drehte den kopf wieder zu ihm.

„Sagt der mit einer Blümchen Boxershort“ Vista nickte lachend.

„Sie ist süß und Frauen mögen das“ Marco hob nur eine Augenbraue, ehe er sich wieder dem Meer zu wand.

„Du klingst so ein bisschen wie Thatch“ lächelnd tat er es seinem Käpt’n gleich und sah wieder aufs Meer.

„Er war ein guter Freund...“ fing er leise an. „Und für dich wie dein Bruder…“ Marco schwieg. Und er wusste, das Thatch ihm genauso fehlte wie ihr Vater. Wie er Ace vermisste, wollte er sich gar nicht ausmalen. „Wenn Ace nicht gegangen wäre, was denkst du wäre passiert?“ fragend sah er den blonden an. Dieser schwieg noch eine ganze weile, ehe er antwortete.

„Ich kann es dir wirklich nicht sagen“ Vista nickte knapp.

„Willst du mit mir über Ace sprechen?“ fragte er vorsichtig. Schielte dabei unauffällig zu Marco, der sich augenblicklich verkrampfte. Er konnte es sehen wie sehr Marco darunter litt. Es war nie richtig sich auf einem Piratenschiff zu verlieben. Aber die zwei waren sogar in seinen Augen füreinander geschaffen gewesen. Ace der kleine Hitzeblitz, der noch eine Menge zu lernen hatte. Und Marco der das komplette Gegenteil von dem Feuerteufel war. Sie zogen sich gegenseitig an ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Wie oft hatte er beobachtet, wie die zwei sich heimlich angesehen hatten. Wie Marco immer mehr gelächelt hatte. Und Ace immer zutraulicher und unbeschwerter wurde. Nie hatte er gedacht die zwei würden sich jemals trennen. Aber Ace war Tod und der Zurückgebliebene litt darunter. Er war wirklich wie ein Phönix. Soweit er wusste waren diese Wesen sehr streng was die Verbundenheit anging. Sie lebten, wenn sie jemanden fanden für immer mit diesem zusammen. Sollte die andere Hälfte sterben, starb der Phönix mit. So erging es Marco derzeit. Er würde sich nie ausmalen können wie der blonde empfand. Und das wollte er beim besten willen nicht erfahren. So schmerzte es schon Vater nicht mehr bei ihnen zu wissen. Nie würde er wissen wollen wie es war, was Marco derzeit empfand.

„Ich habe ihm nie gesagt wie sehr ich ihn brauchte…“ Vista sah den anderen mitfühlend an. „Wenn ich es ihm gesagt hätte… vielleicht wäre er nicht gegangen…“ er schüttelte den Kopf.

„Ace war wütend auf sich selbst. So wie du jetzt… geb dir nicht die Schuld, Marco“ fing er ruhig an. „Nichts ist deine Schuld. Genauso wenig wie die von Ace oder Thatch oder Vater… wir haben einfach das falsche Schicksal zugeteilt bekommen. Und daran können wir einfache Menschen nichts ändern“ Marco sah ihn kurz an. Er wusste das Marco sich Schuldig fühlte. Aber das war Schwachsinn und nicht richtig.

„Hör auf dir darüber weiter Gedanken zu machen… ich weiß das es nicht leicht für dich ist. Aber wir alle mussten trauern, weil wir unsern Käpt’n und unsere Brüder verloren haben. Das es für dich am schwersten ist, ist uns klar. Aber wir wollen dir helfen Marco“ lächelte er freundlich. Als Marco nickte.

„Hilf mir bitte ab und zu. Wäre das in Ordnung?“ Vista nickte zustimmend.

„Jederzeit. Bitte komm aber vorerst von der Reling du Held“ lachte er als er Marco von der Reling half. Sofort legte er einen arm um den Hals des blonden, der Erschrocken zu ihm aufsah.

„Wir gehen jetzt duschen und dann wirst du etwas essen“ grinste der größere um ihn hinter sich her zu schleifen.
 

*~
 

Fest wurde Marco von allen angesehen.

„Wir alle haben Schuld! Nicht du allein!“ Fossa zog an seiner Zigarre und sah Marco ernst an.

„Wir alle haben unsern Käpt’n und viele Freunde verloren. Wir alle sind jetzt die verlorenen Söhne die sich rächen wollen!“ nun stand Rakuyo auf um sich auf den Tisch zu stützen und Marco entgegen zu grinsen.

„Wir sind Whitebeads Söhne!“ gab Curiel dazu.

„Und Töchter!“ mischte Haruta sich grinsend ein. Atmos und Blenheim standen auf nur um sich wie Rakuyo auf den Tisch zu stützen und Marco an zu grinsen.

„Wenn du also Ace Frucht zurück willst. Nur mit deiner Schuldigen Mannschafft!“ lächelte Jozu mit seinem Verband.
 

Marco starrte ungläubig zwischen ihnen hin und her. Wieso hassten sie ihn nicht? Er wusste wie treu sie gegenüber ihrem Vater waren. Doch das sie auch so zu ihm waren erschrak ihn schon etwas. Die Freude brachte ihn zum schmunzeln.

„Ich hoffe mal der Käpt’n hat auch einen Plan wo wir dabei sind?“ wuschelte ihm Izou durch die blonden Haare. Erschrocken sah er zu dem schwarzhaarigen. Er lächelte leicht auf als er nickte.
 

Einen Moment herrschte Stille als Marco seinen Plan erklärte. Er war relativ simpel, doch war er nicht so wie Marcos Pläne sonst. Dieser war eben einfach zu simpel. Izou legte ihm einen Arm um den Nacken um näher an ihn zu rücken.

„Sag mal… rein aus Interesse. Du hast nicht zufällig seid Ace da war mal… naja ich meine das was ihr sonst gemacht habt?“ Marco schielte zu ihm als er eine Augenbraue hob.

„Ich wüsste nicht das es dich etwas angeht“ Izou sah ihn verräterisch an.

„Also nein!“ seufzte er und nahm seinen Arm von Marco. Der ihn finster ansah. „Zwei Jahre und dann immer noch nichts? Vielleicht solltest du etwas machen, denn scheinbar vernebelt es deine Gedanken!“ zischte er laut. Sodass die anderen wussten wovon er gerade mit Marco sprach. Diesem wurde das ganze zu blöd und knurrte den schwarzhaarigen an.

„Deswegen bist du eben auch ausgerastet?“ fing er wieder an. Marco knirschte wütend mit den Zähnen. „Das ist nicht böse gemeint. Nur scheint dein Phönix besser zu wissen was du brauchst als du“
 

Marco weitete die Augen erschrocken. Jegliche Wut wich der Erkenntnis das Izou recht zu haben schien. Dieser sah ihn nickend an.

„So sieht’s aus. Dein Phönix verlangt nach Zweisamkeit“ schultern zuckend ging er wieder auf seinen Platz um sich zu setzen. Sicher wusste er, das sein Phönix so etwas brauchte.

Aber er wusste nicht das er deswegen auch so durchdrehen würde. Natürlich vermisste er das mit Ace.

Allerdings wollte er den jüngeren zu nichts zwingen.

Izou hatte ja recht, doch musste er da einfach durch. Und sein Plan war auch nicht so schlecht wie er nun tat.
 

Leider musste er zugeben das er öfter als geplant an die Nächte mit Ace dachte.

Es war schweißtreibend das er es nicht auch noch äußerlich zeigte wie nötig er es scheinbar hatte.

Er sah in die Runde.

Die grinsenden Gesichter ließen ihn rot werden. Er legte sich die Hand vors Gesicht, ehe er es zur Seite drehte.

Ging es noch unangenehmer?

Gut jetzt wussten sie alle von seiner Durststrecke, aber das war ja bei ihm nichts neues.

Wieso ärgerte es ihn dann so?
 

Ganz einfach!
 

Ace war wieder bei ihnen und ließ nichts zu. Obwohl dieser jetzt in seiner eigenen Gedankenwelt war, wegen ihm.

Marco ließ seine Hand sinken als er wieder zu den anderen sah.

„Wir sollten sie irgendwie ablenken“ fing er leise an. „Ich und Thatch holen uns dann die Frucht“

die anderen nickten. Doch Haruta spielte mit ihren Fingern. Was Marco schnell bemerkte und seine Aufmerksamkeit ihr zu wand.

„Haruta?“ die kleinere zuckte leicht zusammen. Sah zu ihm auf und stammelte leise was.
 

Scheinbar hatte die kleine ihnen noch nicht alles erzählt. Seufzend stützte er sich mit den Händen auf den Tisch.

„Haruta?“ sprach er sie erneut an. So hatte er sie noch nie erlebt. Was war nur los?

„Ich weiß das Sabo der Revulutionsarme Ace Bruder ist genauso wie du! Wieso verheimlichst du ihm das?“

fragte sie ihn ernster als erwartet.

Sie konnte es nicht leiden wenn man ihren besten Freund belog und dann noch um so etwas wichtiges.

Ace würde sich wie ein kleines Kind freuen ihn wiedersehen zu können.

Glaubte dieser doch das er Tod sei.
 

Marcos Herz zog sich ungewollt zusammen. Wieso musste auch ausgerechnet Haruta das rausfinden?

Er atmete einmal tief durch. Wieso sagte er es ihm nicht? Ganz einfach er hasste Sabo.

Er war überheblich in seiner gesamten Art und einfach falsch. Er konnte den blonden nicht leiden.

„Ich wollte es ihm noch sagen“ versuchte er sich zu rechtfertigen doch Haruta glaubte ihm nicht.

Schließlich wusste nicht nur sie von seiner Abneigung gegen den ersten Mann der Revulutionsarme.

„Er ist wegen Ace Tod durchgedreht, Marco!“ zischte sie leise.

„Und du willst ihnen beiden das zusammentreffen verwehren?“ Marco sah sie ruhig an.

Tobte in ihm doch ein Kampf seiner Gefühle.

Er wollte es ihm schon noch sagen. Aber erst dann wenn die Zeit gekommen war.

Vielleicht dann wenn sie nicht mehr in seiner Nähe

waren und sie ihn zufällig irgendwann mal getroffen hätten.

„Wir schweifen gerade ab!“ mischte Thatch sich nun ein. „Wieso kommst du gerade jetzt auf Sabo?“

fragte er die jüngere. Die zu ihm sah und mit den Schultern zuckte.

„Er will für die Teufelsfrucht von Ace im Kolosseum kämpfen um sie zu essen.“

Geschockt weitete Marco die Augen. Diese Kämpfe hatten doch bereits angefangen oder?

„Ich werde sie zurück holen. Passt auf Ace auf!“ mit diesen Worten ging er aus dem Raum an Deck.
 

Thatch wollte ihn festhalten, doch war Marco schneller. Schnell rannte er dem blonden

hinter her nur um einen bedrohlichen Blick von ihm zu kassieren.

„Bleibt hier! Das ist ein Befehl!“ knurrte er ernst als er sich verwandelte und los flog.

Thatch schnellte zur Reling um dem Phönix hinterher zu sehen.

„Fein!“ zischte er ihm hinterher. „Verreck doch da!“ wütend lief er hin und her.

Als die anderen Kommandanten zu ihm kamen blieb er stehen. Er sah zu ihnen. Sie sahen ihn besorgt an.

„Was machen wir?“ fragte Izou. Thatch sah von ihm zur Insel.

Marco war schon gar nicht mehr zu sehen. Was war nur los mit ihm?

Sie hatten ihm doch gerade alle bewiesen das er an nichts Schuld war.

Wieso schaffte er es dann nicht es ihnen auch zu glauben?

„Er ist der Käpt’n… wir werden warten müssen“ Thatch konnte sehen wie Izous Gesicht sich verzog.

Der schwarzhaarige war damit nicht ganz einverstanden.

„Du willst allen ernstes von uns verlangen, das wir Marco da alleine lassen?“ Thatch nickte nur.

„Vergiss nicht das Marco stark ist“ entgegnete er ruhig. „Du siehst nur noch den

Marco, der verzweifelt in seiner Kajüte sitzt und sich betrinkt“ Izou starrte ihn

ungläubig an. „Er schafft das schon“

„Und was ist mit Ace?“ murmelte Haruta, die hinter Jozu hervor kam um ihn besorgt

an zu sehen. Thatch sah sie eine weile an. Keiner von ihnen wusste was mit dem

kleinen Feuerteufel los war. Und es ihnen

vor zu enthalten wäre doch nicht richtig gewesen, oder? Vor allem Haruta nicht.

Die anderen sahen von ihr zu ihm, der sich

die Hand an den Hinterkopf legte.

„Es ist so… Ace scheint durch das was passiert ist, nicht mehr der alte, so wie er

sich die ganze Zeit gegeben hatte“ murmelte er leise. Denn noch konnten die anderen alles genau verstehen.
 

Haruta weitete die Augen leicht. Ihr bester Freund sollte damit nicht klar kommen?

Er war doch Ace. Ace ihre Feuerfaust. Er kam doch bis jetzt mit allem klar. Wieso also nicht damit? Sie alle hatten viel erlebt

und waren darüber hinweg.

„Aber er ist doch wieder bei uns…“ Thatch sah zu ihr, ehe er den Kopf schüttelte.

„Ace war in Impel Down, Haruta. Dem schlimmsten Gefängnis was es gibt.

Du weißt nicht was er durchgemacht hat. Unsere Anwesenheit reicht da nicht aus“

Haruta sah den braunhaarigen traurig an.

Ließ den Kopf sinken und ballte die Hände zu Fäusten. Jozu sah zu ihr runter und

kniete sich hin um sie an sich zu drücken.

Haruta war ohne ihren besten Freund nicht die, die sie kannten. Erschrocken

zuckte sie zusammen, nur um sich gleich darauf an ihn zu drücken.
 

Mittleidig sah er die kleinere an, ehe er zur Insel rüber sah. Mittlerweile war es auch schon hell geworden,

sodass er bis zur Stadt sehen konnte. Marco war ihr Käpt’n. Das hieße sein Wort war Gesetz.

Nur zählte dieses auch wenn er falsch handelte? Er musste Marco vertrauen das er es allein schaffte.

Marco war stark und würde das schaffen.

Leise seufzte er als er sich wieder zu den anderen drehte.

„Wir geben ihm bis heute Abend Zeit. Wenn er bis dahin nicht zurück ist, gehen wir ihm nach“

die anderen nickten zustimmend. „Bring Hauta am besten ins Bett“ murmelte er leise. Haruta schlief schon halb in Jozus Armen.

Schließlich hatte sie kaum geschlafen. Und daran war er nicht ganz unschuldig. Der größere hob sie sanft auf seine Arme,

die sich müde an ihn kuschelte und er zu den Kommandantengang lief.

Die andern konnten jetzt wirklich nichtmehr schlafen.

Verbrannter Vogel

Krampfhaft versuchte er schneller zu sein. Er hoffte inständig das es noch nicht zu spät war. Wenn Sabo die Feuerfrucht aß, würde Ace nie wieder glücklich werden. Und das wollte er um jeden Preis verhindern. Er konnte das Kolosseum unter sich ausmachen und auch den blonden. Diesen überheblichen, kleinen… Marco biss die Zähne so fest aufeinander, das ihm das Blut gefror. Hass war wirklich kein Ausdruck mehr für das was er für den blonden empfand.
 

Doch das alles war nicht wichtig. Das in der Hand des blonden interessierte ihn viel mehr. Er hatte die Frucht bereits. Panik keimte unwillkürlich in ihm auf als er zum Sturzflug ansetzte. Er musste diesen vermeidlichen Bruder aufhalten. Zähne knirschend hüllte er sich kurz vor Sabo aus seinem Feuer, nur um diesen von den Beinen zu reißen und so auf ihm zu landen. Erschrocken und völlig überrumpelt keuchte Sabo unter ihm auf. Als dieser ihn erkannte verfinsterte sich der Gesichtsausdruck Sabo‘ etwas. Er ignorierte es um sich die Frucht aus dessen Hand zu greifen.
 

Als Sabo das mitbekam versuchte er die Frucht weiter weg zu halten, aber Marco war größer und griff sich die Frucht ohne Probleme. Sofort stellte er sich auf um sie sich anzusehen. Erleichterung machte sich in ihm breit. Sogar ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er daran dachte Ace Gesichtsausdruck zusehen. Wie dieser sich freute und wieder der alte wurde.
 

Es herrschte eine stille, die Marco aufmerksam werden ließ. Ruhig sah er sich um und bemerkte, das jeder Anwesende ihm die Aufmerksamkeit zu schenken schien. Kein Wunder er war gerade ohne darüber nachzudenken auf den Bruder seines Ace‘ losgegangen um die Frucht zu kriegen.

„Gib sie mir zurück! Du kannst damit doch nichts anfangen! Sie zu nehmen nur um sie verstauben zu lassen ist nicht fair!“ knurrte Sabo plötzlich. „Lass mich Ace wenigstens das eine mal noch nahe sein!“ die Stimme des blonden wurde am Schluss immer brüchiger. Worauf Marcos Gesichtszüge entgleisten. Sabo schien ziemlich an Ace gehangen zu haben. Denn noch sie gehörte nun mal Ace und nicht Sabo. Auch wenn dieser ihn gerade so aussah als wolle er ihn auseinander reißen.

„Du kannst sie nicht haben“ gerade als Marco sich umdrehen wollte, griff Sabo ihn an der Schulter und zog ihn daran grob zu sich. Er sah ihn wütend an. Nein. Hasserfühlt. Marco biss die Zähne zusammen.

„Du bist Schuld an seinem Tod! Und jetzt bist du zu egoistisch um jemanden die Frucht zu geben, der Ace wirklich geliebt hat!“ fauchte er ihm entgegen.
 

Marcos Herz zog sich zusammen. Fing an zu zerreißen und ihm die Luft zum atmen zu nehmen. Er hatte Recht. Ihm traf die Schuld, doch würde es nichts an der Sache ändern, das es Ace‘ Frucht war und nicht die von Sabo.
 

Er verzog sein Gesicht finster. Ließ seine blauen Flammen seine Arme empor lecken, sodass Sabo erschrocken zurück wich. Wenn Marco wütend war, sollte man diesen meiden. Das schien auch bei der Revulutionsarme angekommen zu sein.

„Du hast keine Ahnung von dem was ich für ihn empfinde! Du hast dir in den Kopf gesetzt sie gehöre nun dir, nur weil er dein Bruder ist? Die Frucht gehört immer noch Ace!“ zischte er wütend. Schielte zu den Männern, die sich ihnen langsam näherten und ihm die Frucht wohl wieder abspenstig machen wollten. Doch nicht mit ihm. Er warf die Frucht in die Luft, verwandelte sich um die Frucht mit seinen Krallen auf zu fangen und aus dem Kolosseum zu fliegen. Was mit Sabo passierte interessierte ihn nun nicht mehr. Ace war das was ihn jetzt noch interessierte. Er spürte ein gewisses Glücksgefühl in sich aufkommen. Wenn sein kleiner erst einmal seine Kräfte wieder hatte, würde dieser doch wieder glücklich sein oder?
 

Völlig in Gedanken bemerkte er gar nicht das er beobachtet wurde. Und dieser jemand, würde ihm die Frucht nicht so einfach überlassen wie Sabo.

>Pass auf!< fauchte der Phönix als er Marco abwärts bewegte. Dieser zuckte erschrocken zusammen als er bemerkte was sein Phönix meinte. Doflamingo war hinter ihm und das nicht gerade langsam. Mit zusammengebissenen Zähnen landete er außerhalb der Stadt und umklammerte die Frucht mit seiner Hand. Als Doflamingo vor ihm zum stehen kam, grinste er ihm entgegen. Es wäre ein Fehler gewesen zum Schiff zu fliegen, mit diesem Typen im Schlepptau. Doflamingo ging auf ihn zu. Mit diesem widerlichen Grinsen. Marco wich aus Reflex einen Schritt zurück, nur um gegen eine Hauswand zu prallen. Erschrocken keuchte er auf und sah den Mann vor sich finster an. Ace Frucht weiter fest im Griff.
 

Doflamingo lachte amüsiert.

„Na, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen du hast Angst vor mir“ Marco verzog sein Gesicht leicht. Er und Angst? Vor ihm? Er lachte leise auf. Der Gesichtsausdruck des größeren wurde einen hauch verwirrter.

„Warum sollte ich Angst vor dir haben?“ Marco schaffte es so kühl und ausdruckslos wie immer zu wirken. Für ihn gab es auch keine Furcht mehr, wenn Ace seine Frucht nicht wiederbekam und er nicht wieder mit ihm sprach. Dann gab es kein Grund, warum er zurück gehen sollte. Allerdings wüsste er gern, warum Doflamingo so scharf hinter ihm her war. Irgendetwas hatte er vor, nur wurde Marco nicht schlau aus ihm.

„Die Tatsache das du mich beklaust reicht um dich zu töten!“ Marco sah ihn kühl an.

„Und dennoch tust du es nicht“ entgegnete er. Mit einem so ruhigem Ton, das dieser Doflamingo langsam reizte. Schnell griff dieser sich seinen Arm und drückte so fest zu, das das blaue Feuer sich sofort um die Hand des Samurai legte. Marco biss die Zähne fest zusammen. Es schmerzte unheimlich, doch anmerken lassen wollte er es sich nicht.

„Versuch doch mal mit nur einem Flügel zu fliegen großer Phönix!“ Marco verzog sein Gesicht. Zog an seinem Arm, ehe er seine Freie Hand zum Flügel werden ließ, denn er gegen den Samurai schlug. Dieser wich überrascht zurück. Wütend funkelte Marco den anderen an. Sein Arm schmerzte unangenehm und wie an seinem Hals konnte sein Phönix nicht ran. Was war das?
 

Doflamingo sah den blonden grinsend an. Er heilte sich nicht selbst. Scheinbar hatte er Probleme die ihn daran hinderten. Amüsiert ging er wieder auf diesen zu. Die Frucht interessierte ihn nicht. Im Gegenteil, für ihn war sie sogar nutzlos. Das was er wollte hatte er damit bereits bezweckt. Doch interessierte ihn der Phönixmensch mehr als er zugab. Marco war in seinen Augen eben eine Besonderheit, die er ziemlich gut gebrauchen konnte. Doch schien diesem jedes Angebot nicht zu interessieren. Gerade als Marco zu ihm sah, schnellte er vor und schlug den kleineren fest gegen die rechte Brust. Sodass Marco keuchend zu Boden sank und sich hustend die Seite hielt. Die Frucht seines kleinen immer noch fest in der anderen Hand.

„Scheinbar blockiert irgendetwas deine Kräfte, hab ich recht?“ grinste Doflamingo über ihn. „Manchmal sollte man die, Die man liebt verlassen oder aus dem Weg räumen!“
 

Marco biss die Zähne zusammen. Niemals würde er jemanden seiner Familie verlassen oder verletzen. Er spürte jetzt schon wie seine Brust einen dicken Bluterguss bekam. Doflamingo hatte recht. Irgendetwas stimmte da nicht. Wollte der Phönix ihm nicht mehr helfen? Oder wollte er es selbst einfach nicht mehr? Kurz schielte er zu der Frucht in seiner Hand. Er musste sie zu Ace bringen und das um jeden Preis. Etwas umständlich drückte er sich vom Boden, ließ seinen Arm wieder zu einem riesigen Flügel werden, sodass er Doflamingo damit überraschte und von sich schleuderte. Und somit auf die andere Seite der Straße. Schnell verwandelte er den Rest, nur um zurück zum Schiff zu kommen. Doch als er in der Luft war, konnte er eine weiße Mütze erkennen. Die hatte er doch schon mal irgendwo gesehen. Diese Person stellte sich vor Doflamingo und schien ihn angreifen zu wollen. Sollte ihm recht sein, so konnte er zurück aufs Schiff.
 


 

Er fühlte sich miserabel. Seine Kräfte ließen langsam nach und er ließ sich erschöpft auf die Moby sinken. Mit der Frucht in der Hand sah er noch einmal flüchtig zur Insel, ehe er zu Vista und den anderen die auf ihn zu liefen ging.

„Setzt Segel! Wir haben was wir wollten“ fing er an und hielt die Frucht fest an sich gepresst. Er war angeschlagen und weiter bei dieser Insel zu bleiben wäre zu gefährlich gewesen. Ruffy würde sie schon wieder finden, wenn er Ace wiedersehen wollte.

„Marco? Was ist mit dir passiert?“ wurde er sofort von Thatch besorgt gefragt. Der Angesprochene schüttelte nur seinen Kopf. Die anderen taten das was ihr Käpt’n von ihnen verlangte.

„Wir sollten hier weg“ zu angeschlagen waren auch die anderen, dank ihn. „Ich habe Ace Frucht. Wir können also gehen!“
 

Thatch starrte seinen besten Freund überrascht an, als er sah das er verletzt war.

„Marco…?“ der blonde sah ihn Kopf schüttelnd an. Schnell ging er an ihm vorbei zu den Kommandantengang. Der braunhaarige lief ihm besorgt hinterher. „Marco, erzähl mir bitte was passiert ist“

„Doflamingo scheint Dinge zu wissen von denen wir noch nichts wissen…“ verwirrt blickte Thatch ihn an. Hielt ihn an der Schulter fest, damit er stehen blieb.

„Was meinst du damit?“ Marco drehte den Kopf zu ihm.

„Ich habe es noch vor rauszufinden“ gerade als er zu der Kajüte Ace‘ wollte, kam dieser schon aus ihr getreten und sah mit gedankenverlorenen Blick zu den beiden.
 

Marco spürte wie ihm ein Messer in sein Herz gestochen wurde. Dieser Anblick ließ ihn die Luft anhalten. Ace schien sogar geweint zu haben. Wieso hatte er ihn bloß darauf angesprochen? Langsam drehte er seine Hand mit der Frucht hinter seinen Rücken.

„Vögelchen…?“ murmelte der jüngere leise. Als er sah das Marcos Brust einen leichten blauen Schimmer zierte, wechselte sein Blick zur Besorgnis. Langsam ging er auf den älteren zu und legte ihm die Hand auf die Brust. Erschrocken durch die Berührung zuckte er zusammen. Ace sah besorgt zu ihm auf, ehe er das Lila Hemd zur Seite schob um sich den Bluterguss genauer ansehen zu können. „Was hast du gemacht?“ Marco sah den jüngeren eine weile lang an. So schnell bekam niemand einen Blauen Fleck. Scheinbar streikte sein Phönix komplett. Er legte seine Hand an Ace Hinterkopf um ihn auf die schwarzen Haare zu küssen. „Marco…?“ Ace wurde rot.

„Später, ich hab was für dich“ lächelte er als Ace ihn erwartungsvoll ansah.
 

Verflucht! Ace sah aber immer so niedlich aus, wenn er so schaute. Jeder, der nicht zu ihnen gehörte kannte diese Seite der Feuerfaust gar nicht. Eigentlich kannte auch nur er sie. Und das machte ihn ziemlich glücklich. Leicht lächelte er auf bei diesem Gedanken. Niemand außer ihm hatte Ace mit seiner anderen Art gesehen oder kennengelernt.
 

Tief atmete er durch, ehe er seine Hand mit der Frucht hinter seinem Rücken hervor holte und dabei Ace Gesicht nicht aus den Augen ließ. Dieser weitete seine als er von der Frucht zu ihm und wieder zurück sah. Die Augen des jüngeren fingen richtig an zu strahlen und das altbekannte Grinsen schlich sich auch wieder auf dessen Lippen. Leicht lächelte er auf. Ace so glücklich zu sehen ließ ihn alles vergessen.

„Meine Frucht!“ schrie er freudig auf. Marco nickte amüsiert, wobei er sie ihm reichte. Schnell schnappte Ace sie sich. Als er reinbeißen wollte hielt er inne. Diese Stimme sagte ihm er solle sie selbst finden. Jetzt aber hatte Marco sie ihm wieder gebracht. Durfte er sie nun essen oder nicht?
 

Marco sah ihn verwirrt an.

„Was ist los, kleiner?“ fragte er überrascht. Freute er sich nicht? Wollte er sie nicht mehr? Doch Ace grinste nur wieder und biss beherzt in die Frucht. Leicht lächelte er wieder auf. So wie Ace dabei grinste, obwohl die Frucht nicht zu schmecken schien machte ihn wirklich glücklich. Als Ace wirklich den letzten Bissen gegessen hatte, schüttelte er sich angewidert. Er würgte leicht als er so seelenruhig grinste wie früher. Sofort spürte Marco wieder diese ungeheure Anziehung, die er zu dem jüngeren immer hatte. So intensiv war sie wirklich nur mit dessen Kraft möglich. Sofort musste Ace seine neu erworbenen Kräfte testen und entflammte seine Hände. Glücklich lachte er auf. Er streckte die Hände nach ihm aus und vergas dabei sein Feuer zu löschen. Kurz zuckte Marco zusammen als sich seine blauen Flammen mit denen von Ace vermischten und genoss den Kuss, denn der jüngere ihn auf hauchte.
 

Ace schien wie ausgewechselt und grinste fröhlich.

„Danke, Vögelchen“ schnell küsste er ihn wieder, ehe er näher an ihn rückte und ihm mit den Fingern seine Tattoovierung nach zeichnete. Überrascht hielt Marco die Luft an, als Ace sich auf Zehnspitzen stellte um an sein Ohr zu kommen. „Meinen Dank zeige ich dir später“ hauchte er ihm ins Ohr. Sodass Marco eine Gänsehaut bekam und wohlig seufzte. Schnell flitzte der Feuerteufel an ihm vorbei an Deck. Marco starrte eine weile verträumt vor sich hin. Doch Thatch stellte sich mit einem süffisanten Grinsen vor ihm.

„Scheint als sei deine Durststrecke bald vorbei, hm?“ Marco schnaubte nur abfällig. Musste aber innerlich aus Vorfreude grinsen. Wieso hätte er die Frucht nicht schon eher haben können?
 

Gerade als er sich umdrehen wollte um seinen neuerworbenen Feuerfruchtnutzer zu folgen, lief Izou ihm schon entgegen. Mit einem Gesicht was ihm so gar nicht gefiel, denn Izou sah nervös aus. Noch ehe er fragen konnte, kam ihm der schwarzhaarige zuvor.

„Marco wir haben ein Problem. Die gesamte Insel ist umzingelt von der Marine!“ Marco sah ihn musternd an.

„Sie sind nicht hinter uns her, also wer-…“ sofort hielt er in seinen Worten inne, als ihm ein Gedanke durch den Kopf schoss.
 

Ace.
 

Ace und seine neuerworbene Frucht. Die er definitiv testen wollte und das an Deck wo ihn jeder sehen konnte. Wo ihn die Marine sofort sehen konnte. Und es der ganzen Welt preis geben konnte. Somit allen die ihn verachteten. Würden sie es jetzt schon rausbekommen, das Ace lebte würden sie alles in Bewegung setzten ihn wieder unter die Erde zu bekommen. Seinen Ace! Mit geweiteten Augen drängte er sich an Izou vorbei um zum Deck zu gelangen. Thatch und Izou sahen ihm verwirrt hinterher. Was hatte er denn jetzt?
 

An Deck konnte er Ace sofort ausmachen, wie er mit Haruta und Vista eine Vorführung starten wollte. Panisch hechtete er zu dem der gerade seine Hand endflammte und zeigen wollte das er es noch drauf hatte.

„Ace!“ rief er ihn zu. Doch das einzige was es bezweckte war, das er sich erschreckte und was noch größeres zustande brachte, was er aber noch schaffte vom Nachbau der Moby in Richtung Himmel zu befördern. Marco sah dabei zu, verwandelte sich ohne darüber nachzudenken und flog geradewegs in die Flamme um sie abzuschirmen, sodass die Marine es nicht sehen konnte.
 

Der Erfolg war zwar da, aber der Schmerz und die Verbrennungen waren sogar für ihn unerträglich. Schmerzlich keuchte er auf, als er sich wenige Meter weiter auf das Deck fallen ließ. Die blauen Flammen verschwanden sofort und zurück blieben die Verbrennungen an der Brust und rechten Arm.

„Marco!“ schrie Ace erschrocken. Schnell rannte er zu dem blonden, gefolgt von Vista, Haruta und einigen anderen die an Deck standen. Marco stöhnte schmerzlich auf. Sein Phönix kreischte nervös in seiner Brust. Wie zuvor konnte er Marco nicht helfen. Egal wie sehr er es versuchte an die Verletzungen zu kommen, es gelang ihm einfach nicht.

>Ich kann dir nicht helfen< jammerte er verzweifelt. Marco biss die Zähne zusammen als er sich mit den unverletzten Arm vom Boden abstützte.

„Hat es jemand gesehen?“ keuchte er angestrengt. Ignorierte Ace der sich neben ihn auf den Boden fallen ließ. Vista sah ihn fassungslos an. Meinte er das jetzt wirklich ernst? Ihm war es wichtiger das es niemand sah, als das es ihm gut ging?

„Marco, wir sollten dich zum Doc bringen“ versuchte er den blonden auf seine Verletzung die echt übel aussah hinzuweisen. Doch Marco ignorierte auch das.

„Ob es jemand gesehen hat?“ zischte er leise. Vista sah ihm in die blauen Augen, ehe er zu einem Schiffsjungen sah. Der sofort nachsehen ging.

„Marco, es tut mir so leid“ wimmerte der schwarzhaarige leise. „Ich hab aufhören wollen, aber es ging nicht“ murmelte er leise als er auf seine Hände sah. „Es tut mir so leid“
 

Marco setzte sich langsam mit einem schmerzens Laut auf. Es war ihm egal das er verletzt war. Die Hauptsache für ihn war einfach, das niemand von Ace wusste. Das niemand wusste, das er wieder seine Frucht hatte. Er war sich nicht sicher, das er es rechtzeitig geschafft hatte. Seine Wunden brannten, als würde er noch im Feuer liegen. Ace hatte seine alte Kraft zurück. Aber was sagte er, er konnte nicht aufhören? Wie meinte er das?
 

Sein Phönix sah gebannt zu Ace, der immer noch auf seine Hände starrte. Irgendetwas stimmte mit dem Feuerbändiger nicht. Nur wusste er noch nicht was. Er konnte seinem Menschen keine Hilfe bieten. Geschweige denn ihn Heilen. Der Junge hatte sein Feuer zurück, aber da war was bedrohliches in ihm. Etwas, wovor er Angst hatte. Er der Phönix. Er bekam sogar eine Gänsehaut, bei dem Anblick des jüngeren. Irgendwas muss sich verändert haben. So gerne war er in der Nähe seines geliebten Feuers. Und genau das machte ihm jetzt fürchterliche Angst. Und das was in dem jungen war, war schon länger da. Nur mit der Feuerfrucht spürte er es nur intensiver. Egal was da war, er musste es erst einmal für sich behalten. Sonst tat sein Mensch noch etwas falsches, was sie wohlmöglich töten könnte. Aber erst einmal musste er zusehen das sein Mensch sich behandeln ließe sonst würde er sich einen neuen suchen müssen.

>Du solltest dich besser behandeln lassen. Ich komm nicht an die Verletzung ran< flehte er seinen Mensch leise an. Marco musste seinem Phönix unfreiwillig recht geben.
 

„Marco?“ rief Thatch ihn vom weiten. Der mit Izou angerannt kam um sich neben ihm fallen zu lassen. Der blonde zitterte vor Schmerz. Sonst konnte man nicht erkennen, das dieser Schmerzen hatte. Mal abgesehen von den Verletzungen. Er starrte ins Leere ohne sich außer dem Zittern zu bewegen. Vorsichtig legte Thatch ihm seine Hände an den Arm, der verschont worden war. Er hob ihn hoch um den Arm des blonden um seinen Nacken zu legen. „Ich bring ihn in seine Kajüte. Sagt dem Doc bescheid.“ Er sah zu Izou und den anderen. „Ace…? Komm mit“ bat er den noch am Boden sitzenden. Der reumütig zu ihm aufsah und dem befehl mit einem leichten nickten nachging.

Nahtoderfahrung

Vorsichtig legte Thatch, Marco auf das große Bett mit den vielen Kissen. Er fragte sich wie man darin schlafen konnte, aber Ace schien damit auch kein Problem zu haben. Und die vielen Decken erst, Hitze schien der Phönix ja wirklich anzuziehend zu finden. Die vielen Decken, Kissen und dann noch Ace, der persönlichen Wärmequelle. Schwitzte der blonde überhaupt?
 

Leise seufzte er als er Marco das verbrannte Hemd auszog. Der dabei mit einem zischen die Luft durch die Zähne zog. Mittleidig sah er seinen besten Freund an, ehe er die Wunden musterte. Er war voll in Ace Feuer rein gesprungen.
 

"Ace?" fing er ruhig an. Der Angesprochene blieb neben der Tür stehen, hatte seine Arme um seinen Körper gelegt und den Blick auf den Boden gerichtet. Langsam sah er zu diesem.

"Was hast du dir dabei gedacht?" der schwarzhaarige schüttelte seinen Kopf leicht. Sah nicht vom Boden auf um ihn nicht ansehen zu müssen. Er hatte ein schlechtes Gewissen und wusste nicht wieso er das nicht kontrollieren konnte und Marco so verletzt hatte.

"Ace!" Thatch wurde ernster.
 

Wenn er Marco einfach so verletzen konnte, mussten sie sich Sorgen machen.

"Lass ihn, Thatch!" mahnte ihn der blonde vom Bett.

"Er hat es nicht mit Absicht gemacht" der braunhaarige sah zu ihm und schüttelte seinen Kopf energisch.
 

"Er hat seine Kräfte in Griff wenn er wollte. Wieso jetzt nicht?" Marco versuchte ruhig zu atmen. Denn jede Bewegung war unangenehmer als die andere.

>Er hat dich verletzt. Ob es nun bewusst oder unbewusst war. Mit ihm stimmt etwas nicht, spürst du es denn nicht?< fragte der Phönix aufgebracht.

>Du hast genauso Angst vor ihm wie ich! Da ist etwas böses an ihm< grummelte der Vogel aufgebracht.
 

Marco sah von Thatch zu Ace, der den Blick nicht vom Boden nahm. Er bereute es doch. Wieso sollte er dafür verantwortlich gemacht werden. Das war nicht seine Absicht gewesen. Er glaubte nicht daran das Ace etwas böses in sich hatte.

>Berühr ihn! Irgendetwas, was mich kennt ist in ihm!< fauchte der Phönix ernst. Sodass Marco skeptisch innehielt. Wenn er es bewies das nichts mit Ace war, ließ ihn der Phönix in ruhe. Vorsichtig setzte er sich aufrecht.
 

Thatch wollte ihn wieder zurück aufs Bett drücken, aber er hielt ihn mit seiner Hand davon ab.

"Kleiner...? Kommst du bitte mal zu mir...?" fragte er so ruhig es ging. Doch die Anspannung in ihm war kaum zu ertragen. Ace war wie immer. Auch wenn er zugeben musste, das da irgendetwas an dem jüngeren anders war, nachdem er die Frucht gegessen hatte. Ace hob den Kopf um zu ihm zu sehen. Schüttelte aber nur den Kopf, sodass Marco ihm die Hand reichte.

"Komm her... ich bin dir nicht böse... versprochen" der Gesichtsausdruck des jüngeren bekam ein kleines Lächeln, durch die beruhigenden Worte von ihm.
 

Langsam setzte der jüngere sich in Bewegung. Je näher dieser kam, desto unwohler fühlte er sich. Was war los? Es war sein Ace. Er liebte den Jungen. Wieso bekam er so ein seltsames Gefühl ihm gegenüber? Kurz vor seiner Hand hielt Ace inne. Sodass er verwirrt zu ihm aufsah.

"Ace?"

"Du hast Angst vor mir!" knurrte Ace leise. Kaum verständlich, aber Marco schaffte es trotzdem ihn zu verstehen.
 

Er weitete die Augen überrascht als er Ace musterte. Wie konnte er das wissen? Er hatte es doch nicht gezeigt.

"Nein... kleiner, ich könnte niemals Angst vor dir haben... bitte. Komm zu mir" vorsichtig streckte er seine Hand weiter zu Ace, der nur wütend sein Gesicht verzog. Und ihn mit glühend roten Augen ansah, sodass er innerlich zusammen zuckte. Sein Phönix wich fauchend zurück. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Weder er noch sein Phönix vor lauter Angst.
 

Ace grinste zufrieden und ging ohne ein Wort zu verlieren aus dem Raum. Thatch sah verwirrt den jüngeren nach und dann zu ihm.

"Was war das?" Marco biss die Zähne zusammen, ehe er sich wieder rühren konnte. Er wusste es nicht. Was war das gewesen?

>Ein Drache< kam die knappe Antwort des Phönix'.
 

Marco hob verwundert eine Augenbraue hoch. Woher sollte er einen Drachen bekommen, geschweige denn in ihm? Sein Phönix schüttelte sich verärgert.

>Drachen sind meine größten Feinde. Das Problem ist, dieser hier meint mich beherrschen zu können... und somit auch dich< Marco sah Thatch an. Der immer noch auf seine Antwort wartete.
 

"Ace ist nicht Ace" antwortete er knapp. Sodass sein Phönix weiter sprechen konnte.

>Wir müssen ihn loswerden. Sag ihm das< forderte er nervös.

>Wir brauchen wohl später seine Hilfe< Marco nickte leicht.

"Ich überleg mir noch wie ich es schaffe, das was in Ace ist aus ihm rauszukriegen."
 

Thatch legte den Kopf in Schräglage. Er verstand nur Bahnhof. So wie eigentlich auch sonst bei Marco.

"Dämlicher Bücherheini" grummelte er leise zu sich selbst. Dachte auch immer er sei der schlauste. Was er war, er aber niemals zugeben würde. Sonst würde Marco sich doch noch mehr darauf einbilden.

"Bitte,was?" fragte er deshalb nach.
 

Marco schüttelte nur den Kopf, ehe er zur Tür sah in der gerade Vista mit dem Doc eintraten. Thatch folgte murrend seinen Blick. Wieder bekam er keine Antwort und das nervte ihn ziemlich an.
 

Seufzed stand er vom Bett auf um dem Arzt Platz zu machen. Er stellte sich neben Vista um seine Arme vor der Brust zu verschränken.

"Wo ist Ace?" fragte Vista so leise das Marco es nicht hören konnte. Der aber gerade owieso mehr mit seinen Schmerzen zu kämpfen hatte. Ihr Arzt war eigentlich immer vorsichtig, aber bei Verbrennungen konnte nicht einmal er behutsam vorgehen.
 

Denn noch stellte er sich die selbe Frage wie alle in diesem Raum. Warum heilte der Phönix ihn nicht? Nicht einmal ein kleines blaues Flämmchen zeigte sich. Konnte man sowas verlernen? Thatch seufzte leise.

"Der ist eben einfach ohne ein Wort aus dem Raum gestiefelt" Vista drehte den Kopf fragend zu ihm.

"Marco wollte nur das er zu ihm kommen sollte"

"Sollte es nicht eigentlich umgekehrt sein, das Marco wütend ist?" fragte der größere verwirrt. Thatch seufzte.

"Normalerweise kleben die zwei aneinander... aber seid wann ist bei denen was normal?"
 

Thatch achtete nicht mehr auf seine Lautstärke und kassierte dafür ein ernstes knurren seitens Marco.Leise lachte Thatch schelmisch auf und legte sich eine Hand an den Hinterkopf.
 

Leicht zuckte er zusammen als ihm der Arzt einen Verband umwickelte. Es brannte unheimlich. Leicht drehte er seinen Kopf zu Vista.

"Wer hat es gesehen?" Vista seufzte leise.

"Dir kann man nichts verheimlichen, hm?" versuchte er den Ernst der Lage etwas abzukühlen. Doch das half nichts. Denn Marco sah ihn fester an als zuvor.
 

Seufzend legte Vista sich die Hand in den Nacken und massierte diesen

"Ein paar Marinesoldaten haben es bemerkt. Ob sie es schon weitergeleitet haben, wissen wir leider nicht. Oder ob sie es ernst genommen haben"
 

Marco nickte leicht als er zum Doc aufsah. Der bereits aufgestanden war und seine Sachen zusammen sammelte.

"Darüber wird der Käpt'n sich später Gedanken machen müssen. Denn er wird sich ausruhen, sonst wird die Heilung noch länger dauern als sie es jetzt schon tut"
 

Der Arzt sah ihn mahnend an.

"Ich bin nicht der Käpt'n, aber ich verlange das es eingehalten wird. Bis zumindest der größte Teil verheilt ist!" Marco sah den alten hinterher wie er den Raum verließ. Stoppte aber bei Thatch und Vista um die zwei zu bitten auf ihn zu achten. Beide nickten zum Einverständnis als der Arzt letztendlich aus der Kajüte ging.
 

Sofort wanden sie sich wieder Marco zu, der in Gedanken zu sein schien.

>Dein großer Freund könnte uns behilflich sein< freute sich sein Phönix. Worauf Marco nur eine Augenbraue fragend hob. Sein Phönix seufzte verzweifelt. Wieso begriff der blonde nur so langsam?

>Wer schafft es denn unser Feuer zu provozieren, sodass er überreagiert?< fragte er grinsend.

>Genau das brauchen wir nämlich jetzt! Jemand der ihn aus dem Konzept bringt<
 

Marco hob die Augenbrauen als er zu Vista sah.

"Was ist wenn das nicht funktioniert?" fragte er in sich. Sodass sein Phönix sich aufplusterte und sich schüttelte.

>Müssen wir es versuchen< grummelte er leise.

>Wasser tötet ihn...< sofort nickte Marco.

"Versuchen wir das sofort!" entgegnete er dem Phönix als er aufstand.
 

Leise stöhnte er auf. Thatch ging sofort zu ihm um ihn zurück aufs Bett zu drücken.

"Marco! Du hast den Doc gehört! Bleib liegen verdammt nochmal!" zischte er den blonden ernst an.

"Ich lege mich hin, wenn ich das mit Ace geklärt habe, versprochen" entgegnete er seinem besten Freund als er ihn wegschob.
 

Langsam stellte er sich aufrecht um sich aus seinem Schrank ein neues Hemd zu nehmen, was er sich mühsam überziehen wollte. Schmerzlich zuckte er zusammen bei seinem verletzten Arm, sodass Thatch seufzend zu ihm ging um ihn in den Ärmel zu helfen.

"Ich hoffe du hast schon eine Idee?" er sah den blonden an.

"Und ich weiß du hast schon eine, richtig?" fragte er seufzend. Marco nickte knapp.

"Versprecht mir Ace als erstes zu retten" er sah von Thatch zu Vista und zurück.
 

Die beiden sahen ihn fragend an, ehe sie die Köpfe schüttelten.

"Sag uns erst was du vor hast"

"Macht es einfach!" knurrte Marco ungeduldig als er an ihnen vorbei aus der Kajüte ging. Thatch verzog sein Gesicht verärgert.

"Wieso ist der so? Seine Sturrheit bringt ihn irgendwann um!" zischte er wütend, ehe er dem blonden nachging und Vista ihm kopfschüttelnd folgte.
 

*~
 

Leise schlich er über das Deck. Es war niemand zusehen, was auch kein Wunder war. Es war schließlich schon sehr spät. Doch Ace war immer noch wach und das lag daran, das Marco nicht in seiner Kajüte war und auch nicht in seiner eigenen. Wo steckte der Typ? Er hatte wirklich alles abgesucht. Von oben bis unten. Sogar in Vaters Kajüte war er geschlichen. Innerlich hoffte er ja, das dieser es nch selbst bemerkt hatte, aber da wusste er genau das er sich selbst belog.
 

Izou und Fossa waren nicht sonderlich von ihrem Nächtlichen Besuch von ihm begeistert gewesen. Izou schlief und hatte einen wirklich sehr leichten Schlaf, weswegen er wegen einer Mücke sogar wach wurde und nur so ausgerastet ist, als er nur seinen Kopf in den Raum steckte um nachzusehen. So schnell wie er den Kopf wieder rauszog um nicht von einem undefinierbarem Gegenstand getroffen zu werden war nicht beschreibbar gewesen.
 

Fossa dagegen war noch wach. Er saß auf seinem Bett und Polierte sein Schwert. Als Ace ihn darauf ansprach, warum er das um diese Zeit machte, bekam er nur ein amüsiertes lachen zu hören. Und diese Aussage, "Das zwei andere Personen auf dem Schiff sonst immer die lauten sind und er grundsätzlich genau um die Zeit wach wäre. Warum die Zeit verschänken?"
 

Ace lief rot an. Er verschwand dann rückwärts mit einem verlegenen Grinsen aus dem Raum.
 

Bei Namur lief es so ab, das dessen Kajüte leer war und er deshalb ihn suchen gegangen war. Schließlich war es spät. Namur war eigenltich niemand der nicht aufzufinden war. Eigentlich war dieser immer da wo andere waren. Ein Einzelgänger war dieser nicht. Ace seufzte leise als er zur Reling ging und aufs Meer sah um seinen Freund zu finden. Und so gut er ihn kannte, ließ dieser sich genüsslich auf dem Wasser treiben. Mit geschlossenen Augen und einem glücklichen Lächeln im Gesicht.
 

Ace lachte leise auf. Ging dann aber wieder zum Kommandantengang um die anderen Zimmer zu durchsuchen. Wieso war dieses Schiff auch so riesig. Man brauchte wirklich Stunden um eine einzige Person zu finden. Leise ging er zum Zimmer von Rakuyo, der mit einer Sakeflasche im Arm im Bett schlief und schnarchte. Nachdem Ace sich von diesem Anblick lösen konnte sah er sich flüchtig im Raum um und schloss die Tür dann wieder von außen.
 

Jetzt machte er es sich einfach. Wenn die Person schlief, einfach wieder gehen, denn Marco hatte zu viel Respekt vor anderen als bei ihnen in der Kajüte rum zu stehen, während sei schliefen.
 

Also auf zur nächsten Tür. Vorsichtig legte er ein Ohr an die Holztür, ehe er diese leise öffnete nur um den schlafenden Speed Jill vor zu finden. Leise knurrend schloss er die Tür wieder und kratzte sich am Hinterkopf.
 

Neuer Plan.
 

Nur noch die, die viel mit Marco zusammen hingen. So ging er auf Harutas Kajüte zu. Öffnete diese einfach und sah seine beste Freundin mit mehreren Stofftieren kuschelnd schlafend. Die zerzausten Haare und das niedliche Lächeln, machten sie richtig knuffig. Wenn sie wüsste, das er sie so gesehen hatte, würde sie ihn umbringen wollen. Da wäre ihr die Freundschaft egal.
 

Also schnell wieder raus und die Tür schließen, ehe sie wach wurde. Wenn wenigstens jemand wach wäre um ihm zu sagen wo Marco ist, wäre alles leichter. Und so würde er sich nicht schlecht fühlen, weil er alle beim schlafen sieht und sogar stört. Eigentlich hätte Izou mit seinem Kreischen alle wecken können. Doch scheinbar sind alle an seiner Zickerei gewöhnt.
 

Murrend lief er zur Kajüte des 5. Kommandanten. Klopfte aber anstandshalber. Erstaunlicherweise, kam von innen ein "Herrein". Sodsss Ace erst stutzte bevor er eintrat und Vista an seinem Schreibtisch wiederfand.

"Ace...? Ist was passiert?" Ace erstaunte es immer wieder, wie fürsorglich Vista sein konnte. Denn das sah man ihm nicht an. Und wer ihn nicht kannte, wenn er Sorgen hätte.
 

Leicht schüttelte er seinen Kopf. Es war spät und er wollte nur wissen wo Marco war, da war doch nichts dabei oder? Leise murmelte er.

"Weißt du wo Marco ist?" Vista sah ihn seufzend an.

"Bürschchen, du hast wirklich kein Benehmen gelernt" Ace sah ihn trotzig an. Ein Pirat braucht kein Benehmen. Das hatten sie schon so oft, nur dieses eine Thema hatte ihnen so manche Diskussion gekostet. Und langsam fing Ace an allergisch darauf zu reagieren.
 

Etwas was Vista dann natürlich amüsierte. Aber dieser wusste, das er es irgendwann hinbekam, das Ace sich wie ein Erwachsener verhielt auch wenn der Weg dazu noch lang sein würde.

"Sag mir einfach ob du es weißt!" grummelte der kleinere langsam verärgert.
 

Vista hob die Augenbrauen. Der Junge dachte wirklich so käme er bei ihm weiter. So lang war er jetzt bei ihnen und verstand immer noch nicht das er sich nicht so ansprechen ließ. Ohne jegliches Benehmen oder wenigstens ein, "Bitte!" würde er dem Jungen nicht sagen wo Marco war. Und das wusste er. Wenn Ace es nicht wusste, sollte es auch wohl so bleiben.
 

Auch wenn nichts dabei war, was Marco machte. So würde Ace es sicherlich wieder anders verstehen.

"Da fehlt etwas bei deinem Satz, Jungchen" Ace zuckte angepisst mit dem Auge.

"Denk ja nicht, das ich das zwischen uns verliere!" zischte er leise als er den Raum verließ und die Tür zu schlug. Auch wenn das jetzt so manchen geweckt hatte. So war es ihm egal. Wieso dachte Vista er wäre etwas besseres, nur weil er immer schön BItte und Danke sagte?
 

Wütend schüttelte er den Kopf. Ging zu Thatch' Kajüte und trat einfach ein. Der vierte zuckte aus seinem Schlaf gerissen erschrocken hoch, nur um mit verschlafenem Gesicht in das wütende Ace' zu sehen.

"Gott... Ace! Was macht du hier?" grummelte der braunhaarige müde. Drehte sich zu dem jüngeren herum um ihn genauer ansehen zu können.

"Hast du mal darüber nachgedacht wie Spät es ist?" der jüngere sah ihn wütend an.

"Wo ist Marco?" keuchte er gereizt. Es war schon fast trocken.
 

Irgendetwas lief hier und er würde rausfinden was es ist. Scheinbar war er der einzige der nicht wusste, wo Marco steckte. Er sah zu wie Thatch sich richtig aufsetzte und seine Haare zurück strich.

"Keine Ahnung vermutlich in seinem Bett?" gähnte der vierte müde.

"Nein ist er nicht! Sag mir wo er ist, Thatch!" verwirrt hob Thatch die Augenbrauen.
 

"Geh am besten zu Marie, Claudia und den anderen... da solltest du 'ne Antwort bekommen" müde ließ der ältere sich wieder in die Kissen fallen und schloss die Augen.
 

Verletzt ließ Ace seine Schultern sinken. Hatte Marco ihn satt und war deshalb bei den Schwestern? Leicht ließ er seinen Kopf hängen als er aus dem Raum ging und die Tür hinter sich schloss. Wieso hatte Marco ihm denn nichts gesagt? Hatte er ein Verhältnis mit einer der Schwestern? Oder mit allen? Schnell schüttelte er den Kopf, ehe ihm die Bilder in den Kopf kamen.
 

Ihm wurde schlecht bei diesem Gedanken. Jetzt wusste er wie sich die betrogenen Frauen fühlten, wenn sie erfuhren das ihr Mann fremdging. Obwohl er nicht einmal sicher wusste, das Marco ein Verhältnis mit den Schwestern hatte. Was sollte er denn sonst da ohne ihm etwas davon gesagt zu haben?
 

Geknickt lief er zu Marcos Kajüte, die seid Wochen auch zu seiner geworden war und legte sich dort nachdem er seine Schuhe auszog in das übergroße Nest, was sich sein Phönix gebaut hatte, um sich unter die Decke zu verstecken. Vielleicht konnte er ja so seine Gedanken fernhalten wie Marco ihn betrog. Auch wenn sie nicht zusammen waren. Er liebte den blonden einfach mehr als er sollte und durfte.
 

Genau das wollte Marco von Anfang an nicht. Das er sich zu sehr in die Sache rein steigerte und sich nicht so darin versteifen sollte. Nichts würde ewig halten. Anfangs für ihn kein Problem doch je öfter er bei Marco übernachtete und je öfter dieser ihn so berührte, riss die Mauer aus Selbsthass und Kälte immer mehr. Marco fing an ihm zu zeigen, dass er mehr wert war als er es selbst gedacht hatte. Marco gab ihm das Gefühl etwas wert zu sein. So wie jeder andere auch. Und jetzt hatte eben dieser ihn satt und vergnügte sich mit den Schwestern ihres Käpt'ns.
 

Sein Herz zog sich schmerzlich zusammen. Es fühlte sich an als würde es jemand mit der bloßen Hand zerquetschen wollen. Und diese Hand gehörte eindeutig Marco. Unbewusst hatte er sich in den Besitzer dieser Hand, die ihn gerade das Herz zerquetschte verliebt. Wie naiv und leichtsinnig war er? Sie waren beide Piraten und Marco der Vize.
 

Das allein hätte ihn schon abschrecken müssen. Etwas über ihn stehendes niemals so nahe kommen zu wollen. Sich nicht zu verlieben war einfacher gesagt als getan. Schließlich konnte niemand seine Gefühle kontrollieren. Mal abgesehen von Marco, aber der hatte eine eiseren Selbstbeherrschung. Die er selbst nun einmal nicht besaß. Jedes Anzeichen hätte ihn von Marco fernhalten müssen.
 

Die Tatsache das dieser dem Leichtsinn keine Chance gab.

Das er immer nach seinem Verstand handelte.

Niemals ihren Käpt'n verraten würde.

Dessen Loyalität und Vertrauenswürdigkeit ihrem Käpt'n gegenüber niemals unter die Gefühle von Ace kommen würden.

Nichts würde bei Marco jemals über ihren Käpt'n stehen.
 

Und genau das war es was Ace hätte abschrecken müssen. Das er niemals so geliebt wird wie ihr Vater von Marco geliebt wurde. Egal was er machen würde, ihr Käpt'n stand an oberster Stelle. Und er musste zugeben das für ihn Marco etwas über ihren Käpt'n stand. Er hatte sich so sehr in den Vize verliebt, dass er nicht wissen würde, wenn er verteidigen würde, sollte es jemals so sein.
 

Wütend biss er die Zähne zusammen als er sich zu einer Kugel rollte. Er hasste sich, dass er so war. Doch wollte er es nicht anders haben. Er spürte das erste mal in seinem Leben geliebt zu werden. Nur der, der ihm dies zeigte, verschwieg ihm das mit den Schwestern. Wenn er es ihm verschwieg, hieß das doch das er ihn hinterging oder nicht? Was sollte es sonst fur eine Erklärung haben? Er fühlte die Müdigkeit in ihn aufkommen. Trotz des grübelns wurde er immer müder, sodass er am Schluss einschlief.
 


 

Warm. Ihm wurde warm. Er schlief doch. Wieso wurde ihm plötzlich so warm? Und das nicht im herkömmlichen Sinne. Erschrocken öffnete er seine Augen als eine Hand,-größer als seine eigene- über seine Brust wanderte. Leise keuchte er auf als sich die Finger der Hand an seine Brustwarzen zu schaffen machten. Er wurde rot bei dem Verscuh die Hand von sich zu drücken. Sofort roch er den Alkohol, der von Marco ausging.
 

Nie, trank dieser so viel um so etwas zutun. Egal was ihn dazu veranlasste, er ließ sich davon definitiv nicht abbringen. Ace biss die Zähne zusammen als er seine Beine an seinen Körper zog.

"Ma... Marco! Sto... Stopp!" der Angesprochene ignorierte es. Im Gegenteil, er zog ihn enger an seinen eigenen kühlen Körper. Ace glühte. Jedes mal wenn Marco ihn so berührte, wurde Ace Körper noch wärmer als er es so schon war. Etwas was der blinde immer genoss, denn sein Phönix verehrte die Wärme.
 

Nur wollte Ace, Marco nicht so nahe sein. Er war verletzt, weil er ihm das mit den Schwestern verschwieg. Erschrocken wimmerte er auf als Marco sanfte küsse auf seinen Nacken bis zu seinem Ohr verteilte.

"Du hast mich also gesucht, hm?" hauchte Marco ihm ins Ohr, sodass er eine Gänsehaut bekam.
 

Er wurde rot als er zu dem blonden sah. Dieser sah nicht betrunken aus, sondern geschwächt. Die Augenringe die er sonst immer hatte, waren nichts zu denen die er nun hatte. Die schönen Eisblauen Augen waren durchsichtig geworden. Was war nur mit ihm los? Besorgt legte er dem älteren eine Hand an die Wange, nur um dessen Gesicht weiter zu mustern. Er hatte kein Fieber. Also war er schon mal nicht krank. Das war ein gutes Zeichen. Doch was hatte er dann?

"Was ist mit dir?" fragte er leise. Strich dem blonden die Nassen Haare aus der Stirn, ehe er die Augen weitete.
 

Marco war klatschnass.
 

Sein ganzer Körper triefte vor Nässe. Was ist nur los? Er wollte sich aufsetzen aber Marco hinderte ihn daran indem er ihn aufs Bett druckte. Erschrocken starrte er seinen Vize in die Augen. Er bekam Angst vor ihm. Nie würde Marco ihn so grob behandeln. Nicht einmal wenn er es wollen würde.
 

Nervös wand er sich und versuchte sich aus dem Griff des blonden zu befreien, aber eine Chance hatte er noch nie gegen Marco gehabt. Allerdings hatte er vorher auch keine Angst vor diesen.

"Marco... Lass mich los, bitte" flüsterte er ängstlich. Er hatte noch nie so eine Angst. Es war doch nur Marco. Wieso hatte er nur so eine Angst? Er fühlte sich doch immer so sicher bei dem blonden. Doch dieser war nicht er selbst und lehnte sich zu ihm runter um sein Kin, den Hals runter zu küssen.
 

Ace versuchte ihn von sich zudrücken. Doch jeder versuch scheiterte aufs neue. Plötzlich spürte er einen stechenden Schmerz an seinem Hals. Laut schrie er auf und kniff die Augen zusammen um die Tränen die sich in diesen gebildet hatten zu unterdrücken. Marco hatte ihn gebissen. Er konnte fühlen wie sein Blut am Hals runter lief. Jetzt wich die Angst, der Panik. Denn Marco küsste ihn weiter runter zur Brust. Ace kniff die Augen so fest aufeinander das ihm schwindelig wurde. Doch zu seiner Verwunderung, stoppte Marco in seinem Handeln, sodass er vorsichtig seine Augen öffnete nur um etwas über sich zu sehen.
 

Marco hatte seine Hand in sein blaues Feuer gehüllt und ließ es auf seine Brust schnellen.
 


 

Ace schrie laut auf als er sich im Bett aufrichtete und im Raum umsah. Schwer atmend tastete er nach seiner Brust, in der Marco gerade eben ein Loch gebrannt hatte. Aber da war nichts. Nicht einmal ein kleiner Kratzer. Auch sein Hals hatte keine Bisswunde. Nur einen kleinen Bluterguss, weil Marco sich nicht beherrschen konnte.
 

Schwer schluckte er als er sich eine Träne dieihm die Wange runter lief wegwischte.
 

Es war ein Traum.
 

Verzweifelt krallten sich Ace Hände in seine Haare. Solche Träume verfolgten ihn stetig.
 

Erschrocken fuhr er zusammen als sich zwei starke Arme um seine Hüfte legten und warme Lippen ihn auf die Schulter küssten.

"Ich sollte mir überlegen dir Beruhigungsmittel unters Essen zu mischen, kleiner" grummelte Marco müde als er sein Kin auf seine Schulter bettete.

"Oder du redest endlich mit mir darüber?" kurz schielte er zu Ace, dessen Augen sich mit Tränen füllten und er anfing zu schluchzen.
 

Leise seufzte Marco als er sich aufsetzte um Ace an seine Brust zudrücken.

"Kleiner? Du kannst mit mir über alles sprechen... egal über was" Ace schluchzte und drückte sich enger an den älteren.

"Bitte fang nichts mit Vaters Schwestern an und bitte versuch nicht dich zu ertränken!" Marco verzog sein Gesicht verwirrt.
 

Nach einer weile legte er die Hände an die Schultern des jüngeren um Ace vorsichtig von sich zu schieben. Einen Moment sah er den jüngeren an, ehe er seufzte.

"Wie kommst du darauf?" er sah wie Ace wieder diese niedliche röte im Gesicht bekam und seinen Kopf wieder so drehte, das er dachte er würde es so nicht sehen. Es war immer wieder amüsant wenn der jüngere das tat.
 

Aber jetzt machte er sich zu große Sorgen um den jüngeren. Denn es war nicht das erste mal, dass Ace ihn schweißgebadet mit seinem Geschreie weckte. Denn noch so schlimm wie in dieser Nacht war es noch nie gewesen. Und es schine auch immer schlimmer zu werden.

"Ace... ich mach mir Sorgen um dich" Ace nickte nur, sodass er mit seinen Händen den Kopf des jüngeren zu sich drehte, damit er ihn ansah.

"Wieso vertraust du mir nicht?"
 

Ace weitete die Augen etwas als er den Kopf energisch schüttelte.

"Aber ich vertraue dir"

"Hättest du mir das mit den Träumen gesagt, wenn du allein in deiner Kajüte geschlafen hättest?" Ace starrte ihn erschrocken an.

"Du... das verstehst du nicht... ich-.."

"Bist genauso viel wert wie jeder andere auch. Du bist mir wichtig, Ace. Bitte sag mir was du wieder geträumt hast, das du sowas von mir verlangst?" Ace versuchte wieder seinen Blick abzuwenden, doch hielt er ihn gut genug fest das er es nicht schaffte.

"Ace... komm schon" Ace sah ihm in die blauen Augen.
 

Der jüngere atmete tief durch und schloss einen Moment seine eigenen.

"Du warst bei den Schwestern ohne mir was zu sagen, ich habe mir Gedanken gemacht, es tat weh dich bei diesen Weibern zu wissen. Dann warst du da und warst ganz nass und hast... dein... kannst du..." er hielt die Luft an. Marco hob die Augenbrauen fragend.

"Was kann ich?" fragte er ruhig nach.
 

Ace sah ihm wieder in die Augen.

"Kannst du jemanden mit deinem Feuer ein Loch in die Brust brennen?" verwirrt sah er den jüngeren an. Verstand aber worauf er hinaus wollte bevor er den Kopf schüttelte.

"Ich werde dir niemals ein Loch in die Brust brennen. Und mit Vaters Schwestern werde ich auch nie ein Verhältnis anfangen" vorsichtig küsste er Ace auf die Stirn. Der nur wieder anfing zu weinen und sich an ihn drückte.
 

Leicht schüttelte Marco den Kopf, ehe er Ace wieder an sich drückte.

"Erst einmal kein Alkohol, Ace" der jüngere nickte.

"Wir kriegen das schon irgendwie hin das du schöne Träume bekommst" sanft küsste er den jüngeren auf die schwarzen Haare.

"Und wenn ich dir einfach keine Gründe mehr dafür geben muss, das es schlechte sind" er seufzte leise.
 

Vorsichtig legte er sich wieder mit Ace ins Bett um ihn an sich zu drücken. Jedes mal wenn sie nebeneinander lagen, bemerkte er wie gut ihre Körper zusammen passten. Ace kleinerer passte genau an seinen eigenen. Leicht lächelte er als er bemerkte das Ace schon wieder eingeschlafen war. Der kleine wusste eben wie das ging. Nur blieb er nun wohl wieder die restliche Nacht wach. Nur um darüber nachzudenken wie er es schaffte das diese Träume seinen kleinen nicht mehr belästigten.
 

*~
 

Nervös wippte Thatch mit dem Bein als er an der Reling lehnte um Ace im Auge zu behalten. Der saß etwas abseits von ihm auf dem Holzboden an der Reling gelehnt um alle im Blick zu haben. Seltsam für den kleinen. Normalerweise gar nicht seine Art. Ace musste immer bei ihnen sein niemals allein, wie zu Anfang als er zu ihnen kam. Irgendwas stimmte also wirklich nicht mit ihm.
 

Marco war noch bei Izou und Fossa um sich zu überlegen wie er seine Idee umsetzte. Doch kam alles aufs gleiche raus und so lief er auf Ace zu, nachdem er Fossa einweihte. Der genauso skeptisch der Sache gegenüberstand wie Vista und Thatch.
 

Mit flauen Gefühl im Magen blieb er vor Ace stehen der ihn den ganzen Weg beobachtet hatte. Es war erschreckend wie anders Ace durch dieses Wesen sein konnte. Er musste zugeben das ihm das nicht gefiel. Der alte Ace gefiel ihm deutlich besser.

>Ich hoffe für dich das das ganze funktioniert, sonst haben wir ein echtes Problem< seinem Phönix behagte die hanze Sache nicht. Schließlich kannte er sich mit diesen Wesen besser aus als Marco. Und diese waren deutlich kälter als man es vermutete. Er hatte Angst sein Mensch würde bei dieser Aktion sterben.
 

"Ace...?" fing er vorsichtig an, sodass der Angesprochene leicht auf grinste.

"Scheint asl sei mein Feuer immer noch stärker als deines. Egal was du vor hast, es wird nichts nützen in deinem Zustand. Er wollte nicht hören und dafür bin ich jetzt an der Macht seinen Körper zu kontrollieren. Gewöhn dich besser daran!" Marco hielt die Luft an. Das war nicht Ace der da sprach.

"Hast du dich nicht gewundert, dass er dir gegenüber anders war? Nicht mehr mit dir gesprochen hat? Da hat der Bengel auf mich gehört, aber sich die Frucht selbst zu holen, dafür war er strickt zu blöd!" er lachte und diese Augen ließen Marco schwer schlucken.

"Er hat dich wieder alles klären lassen. Aber da ich jetzt das Steuer in der Hand habe, wirst du gar nichts mehr zu sagen haben... ein Phönix ist nichts gegen so etwas wie ich!"
 

Marco knirschte mit den Zähnen. Ace schien wie er weit nach hinten gerückt zu sein, wenn sein Phönix die Kontrolle hatte. So etwas sollte Ace niemals durchmachen. Keine eigene Handlung mehr tätigen zu können, nur weil ihm ein Wesen daran hinderte.

"Du kannst Ace nicht kontrollieren" das Wesen lachte amüsiert.

"Nicht? Scheint aber so als täte ich es bereits. Du bist ein nichts mehr. Niemand interessiert sich noch für den ersten Kommandanten Whitebeards. Der alte Mann war so naiv wie du heute. Nur das du deinem Käpt'n nie das Wasser reichen kannst. Lass mich das machen und niemand wird mehr verletzt" der Phönix kreischte wütend.
 

>Eingebildeter Drache! Lass mich raus! Ich kümmer mich darum!< Marco schüttelte seinen Kopf leicht. Die Worte verletzten ihn. Nur zeigte er dies nicht, sondern blieb ruhig.

"Ace hat mehr Willen als jeder andere den ich kenne... bilde dir nicht ein er wprde dich einfach machen lassen" entgegnete er kalt.

"Finde ich gut. Sollte er mal mit anfangen sonst bleibe ich wo ich bin. Und Angst genug haben du und dein Phönix doch genug vor mir" Marco biss die Zähne fest zusammen.
 

"Hat es dich nicht gewundert, wie sich der Junge verändert hatte? Willst du wissen was er durchgemacht hat?" grinste er amüsiert, sodass Marco die Augen weitete. Er hatte es bemerkt, aber so abgetan das er nur dachte, er hatte noch Schuldgefühle. Nun hatte er aber die Möglichkeit alles rauszufinden, was Ace so belastete. Was ihm in Impel Down angetan wurde. Ihm war klar das er alle die Ace verletzt hatten am liebsten Tod sehen wollte. Aber er musste akzeptieren das Ace noch nicht reden wollte. Völlig egal wie sehr er es wissen wollte.

"Nein. Ich will es nicht hören" entgegnete er mit bebender Stimme. Es machte ihn wütend, wie er mit Ace Gedanken umging. Der stand vom Boden auf nur um ihn leise lachend anzusehen.

"Schade... sollte dich doch interessieren das jemand anderes deinen"kleinen" angefasst hatte"
 

Marco verzog wütend sein Gesicht. Er wusste er wollte ihn nur provozieren, aber der Gedanke daran das jemand anderes Ace so nahe gekommen war und das noch ungewollt, machte ihn einfach rasend vor Wut. Niemand sollte Ace mehr anfassen außer ihm. Ace hätte das nicht freiwillig mitgemacht. Niemals hätte Ace ihm das angetan. Aber Ace dacchte auch er würde ihn nicht lieben. Liebe war ein Wort mit dem Marco nie etwas zutun haben wollte. Aber Ace hatte es geschafft, das sogar er sich verliebte. Der Gedanke daran wie Ace immer gelitten haben musste, weil er zu stur war es ihm gesagt zu haben. Es hatte ihn schlichtweg nicht interessiert, wie es Ace dabei ging. Ihm war es wichtiger seinen Rang als Vize nachzugehen. Und alles zutun was der Käpt'n verlangte. Für die Gefühle die Ace hatte, hatte er nie Zeit.
 

Gerade als er an Marco vorbei gehen wollte, hielt dieser ihn fest am Arm. Verwundert drehte er sich zu dem blonden, der ihn mit einem Blick entgegen kam, den er bei dem blonden nicht einordnen konnte. Nicht einmal der Mensch in dem er nun lebte schien damit etwas anfangen zu können. Was ihm auch egal war und ieser auch weiter hinten drin bleiben wird.
 

Amüsiert hob er einen Mundwinkel.

"DU solltest besser loslassen. Die Verbrennung wird dich sonst töten!" zischte er bedrohlich.
 

Der Phönix in Marco sträubte sich nervös. Vor nichts hatte er Angst, aber Drachen waren seine Schwäche. Nur durfte dieser nicht gewinnen auch wenn ihm der Plan seines Menschen nicht behagte. Sie wollten ihr Feuer zurück und das in ihrem Normalzustand. nur stand er einfach nicht auf diese Schnapsidee, die sich sein Mensch ausgedacht hatte.

>Egal was du vorhast, du solltest es echt schnell machen, sonst haben wir nicht mehr lang!< kreischte er panisch. Er spürte die Hitze, die in Ace aufkam. Und mit dieser war beim besten Willen nicht zu spaßen.
 

Marco verfestigte seinen Griff um Ace Arm, zog ihn daran abrupt zu sich nur um seine Arme um diesen zu legen.

"Tut mir leid das ich mein versprechen nicht halten kann" hauchte er dem jüngeren ans Ohr, ehe er sich fest gegen die Reling stemmte und mit diesem geradewegs ins Meer fiel.
 

Auf dem Weg ins tiefe blau, wurde Marco wieder bewusst, wie Stark Ace Kräfte sein konnten. Denn der Drache ließ den Weg von der Moby ins Meer nicht einfach so vergehen Er ließ seinen Körper noch einmal ordentlich aufbrennen, ehe sie das Wasser mit einem lauten Aufprall erreichten.
 

Sofort spürte Marco die Schwere in seinem Körper. Die Kraftlosigkeit die sich damit verband und den Dran im Inneren, wieder Luft in seine Lungen zu pumpen waren unerträglich. Unbewusst bekam er Panik. Den Schmerz durch die Verbrennungen waren nur schemenhafte Schatten zu der Erkenntnis keine Luft zu bekommen. Er hielt Ace immer noch in seinen Armen, der anfing zu zittern und sich an ihn zu klammern. Er konnte es nicht erkennen, dafür war es zu dunkel je tiefer sie sanken, aber er spürte das Ace weinte.
 

Leicht lächelte er auf als er ihn auf die schwarzen Haare küsste und langsam losließ. Vorsichtig stieß er Ace so gut er konnte wieder nach oben. Auch wenn Ace sich dagegen wehrte. Sie sollten zuerst Ace aus dem Wasser holen.
 

Thatch stand nicht lang rum. Er zog seine Schuhe schnell aus um den beiden hinterher zu springen. Vista und Izou kamen mit dem Doc angerannt, der alles andere als begeistert von der Aktion war. Schon allein wegen Marcos Wunden. Die sich nur endzünden würden, wenn er ins Meerwasser sprang. Thatch tauchte so tief er konnte. Dafür das die zwei kurz vor ihm ins Wasser fielen waren sie schon recht tief.
 

Mühsam streckte er seine Hand aus um Ace an seinem Gürtel zufassen zu bekommen. Der sich gegen seine Hilfe zu wehren versuchte. Thatch zog ihn näher an sich um seine Arme um den kleineren Körper zu wickeln damit er sich beruhigte. So konnte er ihn nicht mit raufziehen. Ein Blick runter verriet ihm das er Marco wohl kaum einholen würde, wenn er jetzt auftauchte. Das hieße für Ace noch etwas durchhalten.
 

Er war im Teufelsfruchtnutzer fischen schon geübt. Hatte also dementsprechend genug Luft in den Lungen um auch Marco rauf zu holen. Doch hatte Marco gesagt zuerst Ace. Aber er hatte nie gesagt, dass er nicht beide gleichzeitig raufholen durfte. Er biss sich auf die Zunge ehe er Marco hinterher tauchte. Er würde definitiv srerben. Das erste mal missachtete er eine Regel, der sein Käpt'n ihm gab. Aber das war ihm egal Hauptsache er rettete diesen.
 

Angestrengt schwamm er Marco entgegen, der wohl schon weggetreten war. Länger würde Ace das auch nicht mehr aushalten. Also schwamm er so schnell er konnte griff sich den kleinen Finger des blonden.
 

Gut.
 

Er hatte ihn zumindest erreicht, jetzt nur noch hoch ziehen. Schnell zog er ihn an dem Finger so gut es ging zu sich um Marco den freien Arm um die Hüfte zu wickeln. Krampfhaft versuchte er zu ignorieren das ihm selbst langsam die Luft und die Kraft ausging. Einen Teufelsfruchtnutzer zu retten war eine Sache aber gleich zwei davon war deutlich schwerer. Er biss die Zähne zusammen und schwamm so schnell wie er konnte an die Oberfläche.
 

Über der Wasseroberfläche zog er schon fast Panisch die Luft ein. Ace hustete und spuckte Wasser, während Marco keine Reaktion zeigte. Besorgt sah er zu dem blonden, als ein Schiffsjunge zu ihm ins Wasser sprang um ihm Ace abzunehmen. Dankend sah er zu ihm der ihn zur Strickleiter brachte. Schnell nahm er seine Freie Hand um Marcos Kopf in dessen Nacken zu legen damit sein Gesicht oben blieb.

"Marco?" keuchte er atemlos. Keine Reaktion. "Komm schon! Das kannst du nicht machen!" knurrte er lauter als er den blonden auf die Wange tätschelte.
 

"Thatch?" rief Izou vom Deck aus zu ihm runter. Der braunhaarige sah zu Izou auf, ehe er wieder zu Marcos reglosen Körper sah. Wütend biss er die Zähne zusammen und ballte seine freie Hand zur Faust um diese grob gegen Marcos Wange schnellen zulassen. Der daraufhin wirklich wach wurde und das Wasser aus seinem Körper hustete. Vor Erleichterung rutschte Thatch der blonde aus den Armen, fing ihn aber sofort wieder auf und hielt ihn über Wasser.

"Scheiße! Du Arschgesicht! Ich dachte du wärst Tod!" knurrte Thatch wütend und wurde von Marco aus erschöpften aber dankbaren Augen angesehen.
 

"Das nächste mal lass ich dich Penner verrecken!" grob packte er Marco am Kragen um ihn zu dem Schiffsjungen zu ziehen der an der Strickleiter wartete. Sofort nahm er ihm Marco ab, der immer noch benommen war und sich ohne Widerworte aufs Deck schleppen ließ.
 

Unsanft viel er auf den Holzboden und hustete den letzten Rest des salzigen Wassers aus, als er sich zur Seite drehte. Ace drückte sich vom Doc weg um zu Marco zurennen, denn er um den Hals fiel, sodass beide zurück auf den Holzboden fielen. Leise lachend legte Marco seine Arme um den jüngeren.

"Tu so etwas nie wieder, kleiner" Ace drückte sich empört von dem blonden weg.

"Spinnst du? Das sagt der, der gerade fast gestorben ist?" knurrte er wütend. Marco setzte sich langsam auf und sah den jüngeren überrascht an. Musste aber leicht grinsen, da Ace nun wirklich der alte zu sein schien.
 

"Hör sofort auf zu grinsen, Vögelchen!" wütend wurde er gegen die Brust geboxt, sodass er schmerzlich aufkeuchte. Ace zuckte zurück und sah ihn besorgt an. Doch Marcos Körper zierten langsam kleine blaue Flammen, die immer größer wurden und die Verbrennungen heilten.

"Du heilst wieder!" stellte Ace glücklich fest.
 

Thatch stellte sich hinter Ace um ihn durch die Haare zu wuscheln.

"Ihr zwei macht mich noch Wahnsinnig" grummelte er wobei er seine nassen Haare zurück strich.

Dem Alkohol abgeschworen

Der Tag an dem Ace nicht mehr Ace war, kam wohl nie. Denn seid er den Drachen vor zwei Tagen nicht mehr in sich trug, war er wieder wie vorher. Was in Impel Down passierte, interessierte Marco nicht mehr solange es seinem Ace gut ging. Das war für den Käpt'n das wichtigste.
 

Zufrieden lächelte er als er wach wurde und spürte wie ihm eine bekannte Wärme durch die Haare streichelte. Seid wann war Ace vor ihm wach? Müde öffnete er seine Augen und sah in das glückliche der Feuerfaust.

„Morgen~“ grinste der jüngere ihn an und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Morgen... wieso bist du schon wach?“ fragte er besorgt nach und setzte sich auf um sich müde mit der Hand über das Gesicht zu reiben. Ace tat es ihm gleich und setzte sich auf um ihn zufrieden anzusehen.

„Weil ich schon allen gesagt habe was sie machen sollen: bevor du dich aufregst ich habe es anhand deiner Pläne raus genommen, sodass wir jetzt den richtigen Kurs haben und alle eine Arbeit damit ihnen auch keine Zeit bleibt etwas dummes zu tun. Dann habe ich Thatch gesagt er soll sich in die Küche stellen und dir Frühstück machen“ grinste Ace zufrieden und bekam einen fragenden und überraschten Blick von Marco.

„Wo ist mein Frühstück?“ fragte er dann.

Ace starrte ihn länger an, ehe er aufsprang und zur Tür rannte.

„Warte kurz!“ rief er noch als er aus der Kajüte rannte und die Tür hinter ihm zu fiel. Leise lachte der blonde und schüttelte den Kopf.
 

Nach einer weile kam Ace mit einem Tablett in der Hand wieder und stellte es dem blonden auf die Beine, der ihn amüsiert ansah.

„Hör auf so gemein zu grinsen. Ich bin nicht perfekt“ versuchte er sich zu rechtfertigen. Marco sah von seinem perfekten Frühstück zu Ace auf, ehe er diesem seine Hand an den Hinterkopf legte und diesem zu sich zog um ihn zu küssen. Ace grinste leicht und legte seine Hände an die Wangen des älteren um sich näher zu ihm zu lehnen. Marco schob das Tablett zur Seite und zog den jüngeren auf seinen Schoss.
 

Zufrieden strich Ace die Brust des blonden bis zu dessen Hose und hörte ein genüssliches stöhnen. Sodass er leise lachte und sich von dem älteren löste.

„Deine Grenze ist erreicht kann das sein?“ grinste Ace zufrieden. Marco sah ihn verärgert an, wobei er sich aufsetzte und die Feuerfaust auf das Bett drückte um sich über ihn zu lehnen. Ace keuchte erschrocken auf und sah überrascht zu seinem Käpt'n auf. Marco lehnte sich vor und küsste den jüngeren wieder, ehe er mit den Händen seine Seiten entlang fuhr, sodass Ace seufzend seinen Oberkörper vor presste.
 

Marco hielt in seiner Bewegung inne und sah Ace fragend an, der mit einem Lächeln nickte.

„Sicher?“ wieder ein nicken des jüngeren, der seinen Kopf mit beiden Händen zu sich zog und ihn kurz küsste.

„Ganz sicher“ Marco sah den jüngeren noch eine weile an, ehe er sich wieder vor lehnte um den jüngeren sehnsüchtig zu küssen. Ace krallte sich an den Schultern des Phönix' fest, der seinen Hals mit küssen und kleinen sanften bissen übersäte.
 

Der Phönix schnurrte zufrieden und drückte sich gegen jede Stelle die Ace Haut berührten. Sein Feuer zurück zu haben, war das schönste Gefühl was er nach langer Zeit wieder fühlen durfte. Und Marco ging es genauso. Er küsste Ace Brust bis zu dessen Bauchnabel und öffnete dessen Hose die er eher unsanft von Ace Hüften zog. Er versuchte behutsamer zu sein, aber es ging nicht. Dies schien Ace aber auch kein bisschen zu stören, im Gegenteil er wickelte seine Beine um Marcos Hüfte um diesen daran enger an sich zu ziehen. Er setzte sich auf und zog Marcos Kopf wieder zu sich um ihn erneut zu küssen.

„Sie sind wirklich alle beschäftigt?“ fragte Marco zwischen zwei Küssen, worauf Ace schnell nickte und die Muskeln des blonden mit den Fingern nach zeichnete.
 

Grinsend schob Marco seine Hände zu Ace Hintern unter die Boxershort und griff so fest zu um Ace zum stöhnen zu bringen. Er biss dem jüngeren leicht auf die Lippe und drückte ihn zurück auf die Matratze um sich über ihn zu lehnen und eine seiner Hände weiter zuschieben um mit einem Finger in Ace einzudringen. Überrascht stöhnte die Feuerfaust auf und krallte sich ängstlich an Marco fest, der sofort mit seinem tun aufhörte.

„Ace...?“ fragte er besorgt und nahm seine Hände ganz von dem jüngeren. Der sich zitternd an ihn krallte und sein Gesicht an seiner Schulter vergrub.
 

Ein schluchzen ließ ihn sich wieder bewegen und zögerlich seine Arme um Ace legen.

„Ace...? Kleiner, es tut mir leid“ seine Schulter wurde nass. Ihm wuchs ein dicker Klos im Hals. Ace weinte. Er hatte seine Feuerfaust zum weinen gebracht. Das einzige was er tun konnte, war ihn zu halten. Er küsste Ace auf die schwarzen Haare, der anfing zu zittern. Vorsichtig streichelte er dem jüngeren über den Rücken. Über die Wunde, die wieder heilte. Er hatte Ace zu viel zugemutet und das wusste er. Er hätte das ganze unterbinden sollen.
 

Ace musste einfach reden!
 

„Ace?“ flüsterte er sanft. Doch bekam er keine Antwort. Nur ein schluchzen und die Nägel die sich tief in sein Fleisch gruben, waren die einzigen Anzeichen das Ace noch lebte.

„Sag mir bitte, was ist mit dir passiert?“ fragte er ruhig und strich dem jüngeren weiter über den Rücken. Ace schüttelte weinend den Kopf und drückte sich enger an ihn.

„Ace, du musst mit mir reden... ich weiß das du Angst davor hast, aber so geht es nicht... du hast Angst vor mir“ nun drückte der schwarzhaarige sich von ihm und sah ihn mit verweintem Gesicht an.

„Ich habe keine Angst vor dir“ schluchzte er und zog die Nase hoch. Marco schüttelte den Kopf.

„Jedes mal wenn ich dir näher komme, stößt du mich weg oder brichst zusammen...“ versuchte er es erneut.

„Ace... rede mit mir... sonst kann ich dir nicht helfen“

„Ich brauche keine Hilfe!“ widersprach der jüngere schluchzend.
 

Marco schüttelte den Kopf und sah der Feuerfaust in die verweinten Augen. Es tat ihm weh, das es Ace so ging. Doch konnte er ihm nicht helfen, wenn er ihn nicht ließ. Denn völlig egal wie vorsichtig er sein würde, Ace würde immer wieder aufs neue weinend zusammenbrechen. Er war nicht bereit dazu, denn noch versuchte er es krampfhaft.

„Wieso denkst du ich kann nicht noch länger warten bis du so weit bist und auch mit mir gesprochen hast?“ Ace senkte den Blick und rutschte von ihm runter um aufzustehen.

„Ace? Wenn es wieder das ist das du glaubst mir nicht gerecht werden zu können, dann irrst du dich!“

„Das ist es nicht“ murmelte der Feuerteufel leise und wand sich von ihm ab als er aufstand um seine Hose wieder anzuziehen.
 

Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen und sah den jüngeren skeptisch an, wie er mit zittrigen Händen seine Hose schloss.

„Was dann?“ er wollte es nicht hören. Er wusste was Ace sagen wollte und er wusste das es ihn verletzen wird. Denn noch wollte er wissen ob es das war, was er vermutete oder vielleicht doch etwas harmloses.
 

Er bezweifelte es.
 

Ace sah ihn an und er konnte erkennen das Ace wieder den Tränen nah war, die ihm schon über die Wangen liefen. Er wollte nach dem Handgelenk des jüngeren greifen, konnte aber nicht durch das was dieser ihm sagte und aus seiner Kajüte rannte.
 

„Ich hatte Sex mit anderen Männern“
 

Marco musste den immer dicker werdenden Klos in seinem Hals loswerden, bevor er dachte daran zu ersticken. Ihm wurde schlecht und sein ganzer Körper wurde auf einmal von einer Taubheit und Leere erfühlt, die ihm einfach nur Ace hinter her starren ließ. Sein Phönix kreischte verzweifelt und kratzte gegen seine Brust.
 

Ace sagte es so als sei es das normalste der Welt, was passiert war. Aber so sehr Ace versuchte hart zu klingen wusste er das dieser daran kaputt ging. Er hatte das niemals freiwillig getan. Für kein Geld der Welt. Für nichts! Nicht einmal für das Leben von ihm oder das von Vater.
 

Kopfschüttelnd sprang er aus seinem Bett um Ace nach zu eilen, doch stellte sich Vista ihm in den Weg, sodass er gegen dessen Brust lief und angepisst knurrte.

„Hey! Hey!“ der größere hob seine Hände beruhigend und wartete bis Marco sich ihm zu wand. Marco sah zu ihm auf und entschied sich Vista zu zuhören, denn er wusste das dieser nicht nachgeben würde.

„Was gibt’s?“ fragte er unaufmerksam. Sodass Vista ihn am Arm hinter sich her schleifte.
 

Verwirrt sah er den größeren an und wurde in den Kommandantenraum gebracht, wo alle schon auf ihn zu warten schienen. Skeptisch zog er die Augenbrauen zusammen und entzog Vista seinen Arm um zu den anderen zu sehen. Was war los? Wieso saßen sie zusammen und vor allem warum wusste er nichts davon?

„Marco, wir müssen dir was sagen“ murmelte Thatch leise. Ehe er Fossa mit dem Ellenbogen in die Seite kickte. Der ihn knurrend ansah, das er die schlechten Nachrichten überbringen musste.

„Zunächst... wie bist du gelaunt?“ wollte der Kommandant wissen und sah den blonden nervös an. Selbst ein grober Fossa hatte Angst vor ihrem Käpt'n, denn der hatte wenn er wütend war einiges drauf.
 

Marco sah den älteren ausdruckslos an und bekam ein seufzen.

„Scheiß drauf! Die Marine hat es dem neuen Hauptadmiral gesteckt das sie von der Moby ein für normale Verhältnisse großes Feuer gesehen haben“ Marcos Gesichtszüge änderten sich zur Ärgernis. Er wusste das sie es gesehen hatten, hatte aber gehofft das sie es als kleine Explosion abtun würden. Falsch gedacht.
 

Seufzend ließ Marco sich neben Thatch auf den Stuhl nieder und dachte nach was sie nun tun sollten. Er hob die Augenbrauen und sah Fossa fragend an.

„Der Neue Hauptadmiral?“ der Kommandant nickte zustimmend und stieß den Rauch seiner Zigarre aus.

„Dreimal darfst du raten wer das sein könnte“ Marco sah auf das Papier was Fossa zu ihm schob und musste sich ein wütendes knurren verkneifen.
 

Akainu!
 

Seine Oberlippe zuckte bedrohlich worauf an seinen Schultern gefährlich große blaue Flammen entlang leckten. Thatch zuckte etwas zurück und sah Fossa und die anderen fragend an. Er wusste nicht wieso Marco so auf den Admiral reagierte. Woher auch, er war zu diesem Zeitpunkt Tod.

„Ich brauch mehr Kontext“ murmelte er an Rakuyo gewand, der aufgestanden war um Marco zurück zu halten wenn es sein musste. Noch einen Phönixangriff konnten sie sich nicht leisten.

„Akainu hat Ace getötet“
 

Thatchs Kopf hob sich überrascht und drehte ihn wieder zu Marco, der das Papier mit dem Bild des Admirals zerrissen hatte. Der blonde war so angespannt, das er die Kommandanten ausblendete.

„Marco...?“

„Wir töten ihn! Auf eine grausamere Art und Weise wie er Ace tötete! Und wenn es das letzte ist was ich tue!“ kam es bedrohlich von dem Käpt'n, der aufgestanden war und den Raum wütend verließ. Thatch und die anderen sahen ihm nach.
 

Thatch war der erste der seine Bewegung wieder ihm Griff hatte und von seinem Stuhl aufsprang um dem blonden hinter her zu eilen.

„Marco!“ rief er dem Käpt'n nach, der auf dem Weg zum Deck war und sich wohl nicht so schnell aufhalten ließ.

„Komm schon. Wir wissen doch gar nicht wo er ist und vor allem brauchen wir einen Plan!“

„Ich brauche keinen Plan!“ zischte Marco gereizt. Zeigte aber immer noch seine kalte Miene sodass man gar nicht sehen konnte wie angepisst dieser war.

„Doch denn brauchst du!“ schnell griff er sich das Handgelenk des blonden um ihn an einer großen Dummheit zu hindern.
 

Wütend drehte Marco sich um und sah seinen besten Freund finster an, der am liebsten weggelaufen wäre. Denn noch wusste er das Marco ihm nie etwas tun würde.

„Wozu?“ fragte der blonde aufgebracht.

„Um wie vor zwei Jahren alles zu verlieren was wir haben?“ fragte er verächtlich.

„Damals hat mein toller Plan auch nichts gebracht und den habe ich mit Vater zusammen gemacht!“ er wurde lauter, sodass die anderen Kommandanten und Schiffsjungen zu ihnen kamen. Thatch konnte verstehen warum Marco so wütend war, denn noch war es ein Fehler, wenn sie nun einfach drauf losgehen würden. So schüttelte er seinen Kopf.

„Wir haben uns einigermaßen wieder zusammengerauft und haben Ace zurück!“ erwiderte er.

„Ich bin wieder da und wir sollten der Marine erst einmal aus dem Weg gehen“

„Wozu?“ kam es laut von Marco.

„Sie werden kämpfen wollen, warum nicht jetzt?“
 

Nun reichte es Thatch und ballte seine Hand zur Faust um sie Marco so feste er konnte in sein Gesicht zu schlagen. Der darauf zu Boden ging und schmerzlich keuchend die Hand an die Stelle legte, ehe er zu dem vierten aufsah. Er biss die Zähne zusammen und sah ihn wütend an.

„Du willst wissen warum?“ fragte er unnützerweise nach und deutete dabei auf Jozu und Vista.

„Sieh sie dir an!“ knurrte er.

„DU hast sie vor ein paar Tagen so zugerichtet! Mein Arm ist auch noch gebrochen, unsere Mannschaft braucht Training. Ace braucht Zeit um sich mit seinen Teufelskräften wieder anzufreunden! DU kannst nicht allein gehen!“ nun war es Thatch der lauter wurde und selbst Marco musste zugeben das er recht hatte.
 

Denn noch war er einfach zu wütend um das einzusehen. Er wollte das der Mann, der Ace das alles antat starb. Er wollte ihn genauso sterben sehen, wie Teach!
 

Mit zusammengebissenen Zähnen sah er zu Jozu und Vista die ihn besorgt ansahen. Thatch hockte sich vor ihm und sah ihn an.

„Wir werden ihn töten wenn du es willst, aber zu erst werden wir trainieren bis wir umfallen und uns denen stellen können“ lächelte der größere nun. Marco rieb sich mit der Hand über die schmerzende Stelle und ließ sie in seinen Schoss sinken, wobei er zu Boden sah.

„Ich sollte das in den Griff kriegen, richtig?“ fragte er leise wobei er seufzte.
 

Amüsiert lachend sah Thatch ihn an und tätschelte ihm freundschaftlich auf den Kopf.

„Nein. Im Gegenteil, du solltest es fördern. Nur nicht übertreiben und falsche Entscheidungen treffen“ grinste sein bester Freund ihn an. Er seufzte.

„Übertreibe es nicht Thatch“ damit deutete er auf dessen Hand die immer noch seinen Kopf tätschelte. Der vierte zog seine Hand zurück und lachte.

„Würde ich doch nie wagen“
 

*~
 

Skeptisch sah er seinen Käpt'n an und schüttelte etwas amüsiert darüber was dieser ihm gerade gesagt hatte den Kopf.

„Wenn du das ernst meinst, bist du verrückt geworden, Vater“ gab er trocken zu verstehen, das er mit der Vorstellung dessen Nachfolger zu werden nicht einverstanden war. Doch der alte Mann lachte amüsiert.

„Mach dir nichts vor, Sohn!“ gab er grinsend von sich.

„Ich werde sterben und ich erwarte das du meinen Platz einnimmst!“ er hob seinen Blick um den größeren wieder anzusehen. Das konnte doch nicht sein Ernst sein.

„Vergiss es! Du wirst noch etliche Jahre bei uns bleiben. Ich werde dieses Gespräch nicht mehr mit dir weiter führen“ mit diesen Worten stand er auf und wurde durch ein bestimmendes grummeln seines Käpt'ns wieder auf seinen Platz zurück befördert.
 

„Der Tag wird kommen und wenn es so weit ist. Möchte ich meine Söhne unter einem würdigen Käpt'n wissen. Hast du das verstanden Marco?“ fragte der ältere verärgert darüber das Marco so mit ihm umging, wenn sie über etwas so wichtiges sprachen. Er wusste das Marco sein loyalster und aufrichtigster Sohn war denn er hatte. Denn noch musste Marco lernen ohne ihn klar zu kommen und das konnte er mit der Hilfe der anderen. Denn Marco war der perfekte Käpt'n.

„Wieso denkst du da ausgerechnet an mich?“ fragte der blonde überflüssig nach. Sodass er amüsiert lachte.

„Weil du jetzt schon alles tust, was ein Käpt'n tut. Und weil ich es dir als einziger zutraue diese Mannschaft zusammen zu halten. Ich bitte dich als meinen letzten Wunsch sollte ich sterben, wirst du der neue Kapitän dieser Mannschaft“ er sah den blonden in die eisblauen Augen.
 

Er wusste das Marco ungern etwas besonderes, etwas größeres als der Vize sein wollte. Denn Marco gefiel es noch nie etwas großes zu sein. Etwas wo andere ihn mehr beachteten. Marco hasste es im Mittelpunkt zu stehen und das tat er nun einmal als Käpt'n. Das war das einzige was ihn an der ganzen Sache widerstrebte.

„Du bist meine einzige Wahl und das bleibt auch dabei“

„Nur gut das du vorerst nicht sterben wirst“ entgegnete Marco trocken und sah ihn ausdruckslos an.
 

Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf seine Lippen und der Stolz auf seinen Sohn war unerklärlich.

„Du hast nur schiss“ stichelte er den kleineren, der ihn mit erhobener Augenbraue ansah.

„Schiss und Vernunft sind zwei unterschiedliche paar Schuhe“

„Na da haben wir ihn wieder. Den kleinen unnahbaren Jungen, dessen einziges Ziel es ist keine Gefühle zuzulassen um ja nicht verletzt zu werden“ grinste er Marco an. Dieser zuckte lediglich angepisst mit dem Auge und schnalzte mit der Zunge.

„Du machst dich lächerlich, Vater“ Marco sah zur Seite, sodass er amüsiert lachte.

„Sagte der erwachsene Mann, der sich gerade wie ein trotziges Kind benimmt“
 

Nun sah Marco verärgert zu ihm auf und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ein Kind kann nicht zwischen Leben und Tod unterscheiden. Kinder glauben daran ihr Leben mit Süßigkeiten Finanzieren zu können. Ich dagegen weiß das ich kein guter Käpt'n wäre!“ entgegnete er stur.

„Ich kann Vize sein. Das liegt mir, Käpt'n ist eine ganz andere Liga!“ der ältere hob die Augenbrauen und lachte über diese Beschreibung, ehe er den Kopf schüttelte.

„Sag mir was du jetzt nicht tust, was ich tue“ fragend sahen dem alten Mann ein blaues Augenpaar entgegen.

„Willst du ernsthaft meinen Posten mit deinem vergleichen?“
 

Der Käpt'n schüttelte den Kopf und lächelte.

„Marco? Egal wie sehr du dich dagegen sträubst... du wirst mein Nachfolger. Und ich weiß das du deine Sache gut machen wirst. Genauso wie die anderen dir helfen werden. Thatch, Ace, Vista. Sie werden dir alle zur Seite stehen und dich so respektieren wie zuvor auch“

„Hör auf so zu reden als würdest du morgen nicht mehr bei uns sein“ Whitebeard lachte.

„Nun, irgendwann wird es so sein... das nennt man Leben, Marco“ der blonde sah zu ihm auf und senkte den Blick nach einer weile.
 

Darüber nachzudenken das dieser Mann nicht mehr da wäre, war schlimmer als alles andere für ihn. Er hatte ihn aufgenommen und als seinen Sohn angesehen. Hatte ihm eine Chance gegeben sich zu beweisen und war der erste Kommandant geworden. Jetzt noch diese Entscheidung machte ihn einerseits Glücklich aber andererseits Angst. Denn er wusste nicht wie er ohne den alten Mann auskommen sollte.
 

*~
 

Seufzend sah er sich an Deck um, wie Thatch und die anderen Kommandanten ihre Divisionen zusammen riefen und anfingen mit ihnen zu trainieren. Er selbst hatte wenig mit zu mischen, denn es waren ihre Divisionen. Selbst wenn wollte er wissen wo Ace steckte. Denn der hatte sich nicht mehr blicken lassen, sodass er ihn suchen ging.
 

Es dauerte ewig bis er alles abgesucht hatte an den Ecken an denen Ace gern war. Doch war an allen Stellen Fehlanzeige. Er dachte darüber nach wo er hingehen würde, wenn ihm so etwas passiert wäre. Und ging dann geradewegs in die Kombüse um Ace an einem der Tische sitzend zu entdecken. In der einen Hand hielt er seinen Kopf und in der anderen eine Flasche. Was eindeutig Alkohol war, so sehr stank es danach. Etwas erleichtert ging er zu dem jüngeren und setzte sich ihm gegenüber. Der etwas erschrocken zu ihm aufsah sich aber schnell wieder einkriegte und einen großen Schluck aus der Flasche trank.

„Alkohol ist keine Lösung, kleiner“ es hörte sich bei ihm so unendlich falsch an. Jedoch schien Ace das nicht zu stören und schob die Flasche zu ihm.

„Hast du es nicht auch so gemacht?“ fragte der jüngere leise. Er musste unweigerlich nicken und sah die Flasche an, die er dann doch zu sich zog.

„Weil ich es nicht besser wusste“ erwiderte er und trank einen Schluck aus der Flasche. Es hatte schon einmal besser geschmeckt.
 

Ace sah auf den Tisch und spielte mit seinen Fingern. Er war betrunken. Leise seufzte er und stützte seinen Kopf auf seine Hand, dessen Ellenbogen auf dem Tisch gebettet war.

„Du hast nicht freiwillig mit diesen Typen geschlafen. Das hättest du mir nicht antun können. Wieso hasst du dich dafür so?“ ihm wurde schlecht bei dem Gedanken das jemand anderes den kleinen angerührt hatte. Jedoch war es nun einmal so und er würde jeden einzelnen dafür das Genick brechen. Ace sah überrascht zu ihm auf und zuckte mit den Schultern.

„Ich... hätte was tun können“ flüsterte der jüngere leise, sodass er seine Augenbrauen fragend hob.

„Du hattest Seesteinhandschellen an Beinen und Armen... niemand wirft dir vor das du es nicht versucht hättest. Du konntest es gar nicht“ wieder trank er einen Schluck aus der Flasche.
 

Ace sah zu ihm auf und bekam wieder Tränen in den Augen. Wieso war Marco so lieb zu ihm? Wieso war Marco nicht wütend auf ihn? Hasste ihn? Oder wollte nichts mehr mit ihm zu tun haben? Seine Tränen liefen ihm über die Wangen, sodass er die Luft anhielt.

„Ich liebe dich, kleiner... nichts wird jemals etwas daran ändern“ nun erstarrte er und sah Marco in die schönen blauen Augen.

„Es tut mir leid“ weinte Ace und sah wieder auf den Tisch. Er spürte wie Marco ihm eine Hand auf den Kopf legte und behutsam über das Haar streichelte.

„Dir muss nichts leid tun“ flüsterte er.
 

Ace schüttelte den Kopf und sah zu ihm auf, der ihn beruhigend anlächelte.

„Hör auf dir weiter Gedanken zu machen“ er hob die Flasche mit dem Alkohol und sah den jüngeren mahnend an.

„Damit übertreiben wir es nicht, alles klar? Bei Problemen kommst du zu mir“ Ace sah von der Flasche zu ihm und nickte zustimmend. Zufrieden lächelte er und sah verwirrt zu dem jüngeren, der sich über den Tisch lehnte um ihn zu küssen. Dabei schnappte die Feuerfaust sich die Flasche aus seiner Hand und drückte sich wieder von ihm.

„Ace!“ grummelte er verärgert und sah dem jüngeren dabei zu wie er um den Tisch lief und seine Hand nahm um ihn hinter sich her zu ziehen.
 

Fragend sah er zu dem schwarzhaarigen als er sich widerstandslos mitschleifen ließ und überrascht eine Augenbraue hob als Ace ihn aufs Deck zog. An der Reling blieben sie stehen, sodass er den kleineren verwirrt ansah.

„Versprichst du mir etwas?“ fragte Ace ernst. Zumindest so ernst es der Alkohol den er schon intus hatte zuließ. Er wusste keine bessere Antwort als zu nicken. Ace hielt ihm die Flasche hin, sodass er den Kopf etwas schief legte und die Feuerfaust fragend ansah. Diese nahm seine Hand um sie um die Flasche zu legen, ehe dieser sie losließ und aufs Meer deutete.

„Versprich mir das du keinen Alkohol mehr anrühren wirst um deine Sorgen zu ertränken... wie ich zu dir kommen werde, kommst du zu mir“
 

Verwundert sah er seinen Ace an und dann auf die Flasche. Irgendwie war es schon eine kleine Erniedrigung von diesem Zeug Abschied nehmen zu müssen. Denn noch interessierte es ihn ohnehin nicht wirklich, sodass er mit der Flasche in der Hand ausholte und sie über die Reling ins Meer warf, ehe er zustimmend nickte und Ace an seiner Hand zu sich zog um diesen zu küssen. Grinsend erwiderte die Feuerfaust den Kuss und legte seine Hände an Marcos Wangen.
 

Ein Räuspern ließ sie beide vor Schreck auseinander fahren um zu der Person zu sehen, die sich schnell als alle Kommandanten auf ihrem Schiff heraus stellte. Ace wurde rot und wollte in irgendein Erdloch versinken. Allerdings gab es dieses nicht, sodass Marco herhalten musste, hinter dem er sich zu verstecken versuchte und sein Kopf unter dessen Hemd schob um sein Gesicht gegen den breiten Rücken zu drücken.
 

Marco hob die Augenbrauen als er zu Ace sah und musste amüsiert schmunzeln.

„Was machst du denn da?“

„Sprich nicht mit mir, ich versuche mich gerade in Luft aufzulösen“ murmelte der Schwarzhaarige leise. Er lachte amüsiert auf und drehte den Kopf zu den anderen, die sie zwei vielsagend ansahen, sodass er seinen Kopf wieder zu Ace drehte.

„Kleiner? Ich sage es dir wirklich ungern, aber dafür ist es nun zu spät“ Ace schüttelte nur den Kopf.

„Schämst du dich gerade wirklich dafür das wir uns geküsst haben?“ fragte er amüsiert. Erhielt auch ein zustimmendes nicken, sodass er wieder lachte und zu den anderen sah.
 

„Wir sind schlimmeres von euch gewohnt, Pünktchen“ empörte sich Thatch, der an die zwei heran getreten war und sich an Marco vorbei lehnte um dessen Hemd etwas anzuheben um Ace ansehen zu können.

„Vielleicht solltest du an deinen Verstecken arbeiteten?“ grinste der vierte amüsiert und zog Ace wieder hervor, der sich eine Hand in sein Gesicht legte um seine röte zu verdecken. Jedoch gelang es ihm nicht wirklich, sodass Marco sich zu ihm lehnte und ihn auf die Wange küsste.

„Es ist nichts dabei... alles ist gut“
 

Marco wusste wieso Ace sich so anstellte und empfand es als normal. Denn das was mit ihm passiert war, war nicht einfach zu verdrängen auch wenn man das gern wollte. So legte er seine Hand auf den schwarzhaarigen Kopf um diesem behutsam durch die Strähnen zu kraulen. Worauf Ace auch augenblicklich ruhiger wurde und sich entspannte.

„Wir haben also dem Alkohol abgeschworen?“ fragte Izou mit erhobenen Augenbrauen. Wusste er doch das es beide mit dieser Mannschaft niemals schaffen würden.

„Nur wenn es von uns verlangt wird“ entgegnete Marco und sah zu Haruta, die zu Ace lief um ihm freundschaftlich in die Seite zu boxen.

„Das heißt wir müssen unsere Streiche nur noch im nüchternen machen. Dann werden die sicher noch besser“ grinste die braunhaarige zufrieden und bekam ein mahnenden Blick seitens Marco.

„Untersteht euch!“
 

Jedoch hatte Haruta seinen Ace schon wieder am Arm gepackt und war von dannen gezogen, sodass er genervt seufzte. Das konnte ja noch was werden. Thatch legte unterdessen einen Arm um seinen Nacken um ihn brüderlich an sich heran zu ziehen um ihn grinsend anzusehen.

„Käpt'n? Wir brauchen einen Kurs, der uns zu einer Insel bringt. Denn keiner von uns hat durch Harutas verschwinden, deinem Ausraster und Ace Frucht beziehungsweise Drache, daran gedacht Vorräte aufzustocken, sodass wir und ich entschuldige mich für meine Wortwahl: Am Arsch sind, weil wir rein gar nichts mehr auf dem Schiff haben und in spätestens zwei Tagen verdurstet sind“ er sah seinen besten Freund fassungslos an und dann zu den anderen, die jeder einen anderen Punkt fixierten um bloß keinen Ärger zu bekommen, für ihre Nachsicht.
 

Seufzend nickte er also und sah Thatch an.

„Welche sind Inseln nahe?“

„Na ja, eine Winterinsel müssen wir auf jeden Fall passieren, aber ob die etwas essbares für die gesamte Mannschaft haben bezweifle ich“ gab Thatch zu verstehen und seufzte.

„Die Mannschaft braucht Gemüse und Obst und das gibt es auf einer Winterinsel nicht genug...“ Marco nickte.

„Und wie weit ist die nächste?“ fragte er und wusste die Antwort schon.

„Zu weit um das zu schaffen ohne das welche von uns dabei draufgehen“ Marco massierte sich die Schläfen und seufzte.

„Okay. Wir legen an der Winterinsel an und werden alle dort erst einmal durchfüttern und zumindest genügend Wasser besorgen, dann sollten wir es zur nächsten Insel locker schaffen“ Die Kommandanten nickten und gingen zu ihren Divisionen um ihnen ihre Arbeit einzuteilen.
 

Thatch derweil blieb bei ihm stehen und seufzte.

„Sei mir nicht Böse, aber du brauchst dringend einen Vize“ Marco sah zu ihm und nickte.

„Ace wird es nicht machen. Richtig?“ fragte er überflüssigerweise nach. Thatch schüttelte den Kopf und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter, wobei er ihn mit sich zog.

„Nein, das wird er nicht“ Marco nickte nur und ließ sich von Thatch zu den anderen Kommandanten schieben. Irgendjemand muss sein Vize werden, denn allein schaffte er das ganze nicht.

Winterinsel

Zitternd und mit klappernden Zähnen zog Thatch seine aus seiner Kajüte geholte Decke enger um seinen Körper, als er zu Marco an Deck ging. Er hasste Winterinseln. Er hasste Kälte und er hasste es, wenn er bei dieser scheiß Kälte überhaupt aus seinem Bett musste.
 

Er trug schon dicke Winterkleidung, die ihn zwanzig Kilo dicker aussehen ließen. Trotz das er dicke Winterstiefel trug, waren seine Zehen abgefroren und er hatte das Gefühl das sie, wenn er sie bewegen wollen würde abfielen.

„Ich... ha-.... hasse es!“ schimpfte er zitternd und bekam einen Seitenblick von Marco geschenkt.
 

Marco war genauso dick eingepackt, aber irgendwie sah er nicht so aus als würde er so frieren wie er selbst.

„Was stimmt nicht mit dir?“ stotterte er verärgert. „Es sind minus dreißig Grad und du siehst nicht so aus als ob es dich stören würde“ Marco hielt ihm ein Papier und eine Feder entgegen.

„Schreib auf was wir brauchen“ er hob eine Augenbraue und nahm dem blonden die Sachen ab, ehe er seufzte.

„Du willst dich vor Kälte nicht bewegen, stimmt's?“ fragte er amüsiert.

„Verurteil' mich nicht“ grummelte Marco leise und steckte seine kalten Hände schnell in seine Jackentaschen.

„Geh in deine Kajüte und wärm dich auf, Käpt'n“ lächelte er. „Ich mach das schon“
 

Marco schüttelte den Kopf und versteckte sein Gesicht weiter hinter seinem dicken Schal. Er sah sich an Deck um, das mit einer weißen Schneedecke bedeckt war und nur vereinzelte Männer auf diesem standen. Der Rest war in ihren Kajüten oder in der Kombüse um nicht allein die kalten Tage verbringen zu müssen.

„Morgen erreichen wir die Insel und bis dahin müssen wir unsere Listen vollständig haben“ sagte er nur. „Kümmer du dich um die Lebensmittel und ich kümmer' mich um den Rest“ Thatch sah ihn länger an und nickte.
 

„Wo sind die anderen?“ fragte Thatch als Marco gerade gehen wollte. Marco seufzte.

„Da wo es warm ist... schaffst du es mit deinem Arm oder soll ich dir jemanden zur Hilfe schicken?“ fragte er besorgt. Doch Thatch wank ab und ging Richtung Vorratskammer.

„Sollte ich schon noch schaffen, Mama“ Marco verdrehte die Augen und musste leicht schmunzeln, ehe er in die andere Richtung ging um seine Listen zu vollenden.
 

Als er abends in seine Kajüte ging, seufzte er erleichtert auf. Da es angenehm warm in dieser war und ein lächelnder Ace auf seinem Bett saß.

„Alles erledigt, Vögelchen?“ fragte er als Marco seine dicke Jacke so wie seinen Schal auszog und sich auf sein Bett vor Ace fallen ließ um seine Stiefel auszuziehen. Schnell kroch Ace zu ihm vor und küsste seinen Nacken um seine Arme um ihn zu legen. „Du bist kalt“ murmelte Ace an seinem Ohr.
 

Leicht lächelte er und drehte den Kopf zu dem jüngeren. Kurz küsste er diesen auf die Wange.

„Nicht jeder kann eine wandelnde Heizung sein, kleiner~“ Ace grinste zufrieden und zog ihn auf's Bett um sich an ihn zu kuscheln.

„Dann lass deine Heizung dich mal aufwärmen“ er lächelte leicht und drehte sich zu dem jüngeren um seine Arme um diesen zu legen und ihn an sich zu drücken.
 

„Ace?“ flüsterte er leise. Ace sah zu ihm und lächelte leicht.

„Immer noch kalt?“ fragte dieser amüsiert, doch schüttelte Marco nur den Kopf, sodass Ace ihn fragend ansah.

„Du hast mir immer noch keine Antwort gegeben“ sagte er leise.

„Worauf?“ Ace legte den Kopf schief und sah ihn fragend an. Nun setzte er sich wieder auf um zu dem jüngeren runter zu sehen.

„Ich brauche einen Vize, Ace“ der jüngere sah ihn lange an, ehe er sich selbst aufsetzte und seufzte.

„Du weißt genauso gut wie ich, das du bei mir an der falschen Adresse bist“ murmelte er leise und küsste ihn entschuldigend auf die Wange.
 

Grummelnd nickte er und sah ihn seufzend an.

„Wenn schlägst du dann vor?“ Ace lächelte leicht und zuckte mit den Schultern.

„Ich würde ganz klar Vista oder Thatch nehmen“ er sah den jüngeren an. „Vista war dein Ersatz als du nicht konntest und jetzt tut Thatch eine ganze Menge um dir dein Rang leicht zu machen“ er sah Ace eine Weile an, ehe er nickte.

„Das macht es mir nicht leichter, kleiner“ Ace lachte leise auf und legte seine Arme um seinen Nacken um ihn an sich zu drücken.

„Du entscheidest das schon richtig. Solange ich der zweite Kommandant bleiben darf geht alles für mich in Ordnung“
 

Marco seufzte hörbar.

„Und du bist sicher das du es nicht sein willst?“ fragte er noch einmal. Ace aber nickte.

„Ich bin gern der zweite Kommandant und kümmer' mich gern um alles was du mir zur Aufgabe gibst, aber der Vize zu sein ist mir wirklich eine Nummer zu hoch“ Ace küsste ihn kurz. „Außerdem möchte ich nicht so furchtbar aussehen wie du immer ausgesehen hast mein Schöner“ grinste er tätschelte ihm auf die Wange.
 

Brummend hielt er Ace Hand fest und zog diesen daran enger an sich um ihn zu küssen. Er wollte zwar das Ace sein Vize wird, doch hatte dieser Recht das es in einer Katastrophe enden würde. Sobald Papierkram anliegen würde, wäre Ace weg. Ace hatte Recht was das mit Vista anging. Dieser war der einzige der ihn so gesehen hatte wie er von niemanden gesehen werden wollte. Und er behielt es für sich.
 

*~
 

Skeptisch wurde er angesehen und Marco wusste das Vista sich ein abfälliges Kommentar verkniff, sodass er sich zu ihm drehte.

„Ich bin kein Käpt'n, Vista“ murmelte er leise und sah sich in der Kajüte um, die einst Whitebeard gehörte. Der größere zuckte mit den Schultern und tätschelte ihm auf den Kopf.

„Doch das bist du. Nur viel kleiner als Vater, das ist wohl ein kleiner unterschied“ grinste er leicht.
 

Marco zuckte etwas bei der Berührung zusammen und sah wieder zu dem größeren.

„Und das ich niemals so bin wie er...“ Vista seufzte hörbar.

„Das verlangt doch auch keiner“ lächelte er wieder. „Du bist nur der einzige dem wir das ganze zutrauen und der uns nicht in die nächste Katastrophe Segelt“
 

Marcos Magen zog sich schmerzlich zusammen und sein Frühstück wollte wieder hoch, bei dem Gedanken ihren Vater zu ersetzen und es nicht richtig zu machen.

„Marco?“ Vista sah ihn besorgt an, weil jegliche Farbe aus dem Gesicht des blonden gewichen war. „Du kriegst das schon hin...“ versuchte er ihn auf zu muntern. „Du solltest das ganze ab jetzt ohne Alkohol tun...“

„Du sagst es... ich trinke und dann so einer Aufgabe unterlegen zu sein passt nicht“ mit diesen Worten ging Marco aus der Kajüte und wollte wieder zu seiner alten gehen, wurde jedoch von Vista am Kragen gepackt und zurückgezogen.
 

Etwas zuckte er zusammen und sah zu Vista auf, der ihn ernst ansah.

„Das passt. Glaube mir“ grummelte der größere. „Marco, du musste nicht wie Vater sein damit wir dich akzeptieren. Als Vize haben wir dich schon respektiert und das werden wir wenn du der Käpt'n bist auch“ er sah von Vista wieder in die Kajüte und biss die Zähne zusammen.

„Aber-“

„Kein Aber, Marco!“ mahnte Vista und schob ihn wieder in die Kajüte. „Du wirst das schaffen, weil du zu viel Ehrgeiz besitzt und unsere Familie nicht hängen lässt“

„Das macht es nicht besser“ murmelte er leise.

„Das sage ich auch gar nicht“ entgegnete Vista mit einem kleinen Schmunzeln. „Ich werde dir helfen,wir hatten besprochen das du zu mir kommst, wenn etwas ist“
 

Marco sah zu ihm auf und biss die Zähne zusammen, bei dem Blick den Vista ihm schenkte.

„Keinen Alkohol mehr, Marco!“ es war kein Befehl. Es war mehr Sorge und Mitgefühl von Vista. Er wollte nicht das Marco sich im Alkohol verlor und würde eine Menge tun um das zu verhindern. Und wenn er Marco einen Haufen Arbeit geben würde, würde er es tun.
 

Der blonde nickte und sah zu Boden. Es war ihm unangenehm, das man ihm so etwas sagen musste. Aber Vista lächelte nur und tätschelte ihm wieder auf dem Kopf.

„Du bist unser Käpt'n, also darfst du entscheiden wie es jetzt weiter geht“ versuchte der größere das Thema zu wechseln. Marco sah zu ihm auf und verzog sein Gesicht leicht, was Vista schmunzeln ließ. Denn Marco sah vom Blick wieder so aus wie früher.

„Das ist schon mal ein Anfang“

„Ich möchte das wir zu Vaters uns Ace' Grab segeln“
 

Vista hob verwundert eine Augenbraue.

„Wir sind weit davon entfernt, es wird einige Wochen dauern bis wir da sind“ Marcos Gesicht änderte sich wieder zu dem verletzten, sodass Vista leise lachte. „Das heißt nur, das wir bis dahin an anderen Inseln anlegen müssen und du uns Anweisungen geben musst“ Marco sah wieder zu ihm auf und lächelte dieses mal sogar.
 

Vista lachte amüsiert und sah ihn danach durch dringlich an.

„Schaffst du das?“ Marco sah ihn überrascht an. „Ich habe lange gebraucht um dich so weit hoch zu kriegen. Ich möchte nicht das du wieder so endest“ Marco seufzte.

„Ich möchte mich nur das letzte mal richtig verabschieden. Mehr nicht“ Vista nickte verstehend und lächelte.

„Ich werde den anderen Bescheid geben und wir machen uns auf den Weg“ er wusste das Marco ihm die Wahrheit sagte und ging aus der Kajüte. Vielleicht würde es ja wirklich etwas bringen wenn Marco sich das letzte mal verabschiedete.
 

*~
 

Als er die Augen öffnete bemerkte er schnell, dass er nicht allein in seinem Bett war. Das Ace direkt an ihn gekuschelt lag und vor seinem Bett, Thatch, Haruta und die anderen Kommandanten lagen. Das seine Kajüte groß war, wusste er aber das alle Kommandanten hinein passen würden überraschte ihn. Und die Tatsache selbst noch viel mehr. Er setzt sich auf und sah sich im Raum um.
 

Kälte schweißte ihre Familie immer wieder aufs neue zusammen. Alle lagen aneinander gekuschelt da und Ace rückte näher an ihn um sich wieder an ihn drücken zu können.

„Morgen kleiner~“ lächelte er als Ace seine Arme um ihn legte und er ihm so über den Kopf streicheln konnte.

„Morgen“ grummelte er müde und drückte sich gegen Marcos Hand.
 

„Morgen Liebling“ kam es vom Boden sodass die beiden auf dem Bett zu der Stimme sahen, dessen Besitzer sich aufsetzte und Haruta so weit von sich schob um dies auch zu können. Ace kicherte leise und kuschelte sich enger an Marco. Dieser hob nur eine Augenbraue als Thatch zu ihm sah. „Ich liebe dich auch, mit deinem charmanten Lächeln“ meinte er sarkastisch und gähnte.

„Was macht ihr in meiner Kajüte?“ fragte Marco irgendwann. Thatch zuckte mit den Schultern.

„Wir sind die Kommandanten“ sagte er. „Und du bist der jenige der unsere Heizung als dein Eigentum ansieht“ schimpfte er leise um die anderen nicht zu wecken. „Uns war arschkalt“
 

Marco nickte verstehend und sah zu Ace, der zufrieden darüber grinste das er so gebraucht wurde. Das liebte er schon früher.

„Seid wann seid ihr hier?“ fragte Marco nun, weil er davon nichts mitbekommen hatte.

„Seid du eingeschlafen bist und Ace uns reingelassen hat“ nun spürte er wie Ace sich verkrampfte und so tat als würde er wieder schlafen. Er sah zu dem jüngeren und seufzte.

„Ace?“ mahnte er. Der jüngere murmelte leise.

„Sie haben gefragt?“ versuchte Ace es mit einem süßen Blick. Marco seufzte nur und sah wieder zu Thatch. Mit Ace Gutmütigkeit zu diskutieren wäre sinnlos gewesen.

„Das wird nicht zur Gewohnheit“ sagte er nur und stand vorsichtig auf, aus Angst auf jemanden drauf zu treten.
 

Ace grinste leicht und folgte ihm schnell, wobei er auf Harutas Fuß getreten war, sodass sie sofort auf schrie und somit alle anderen Kommandanten weckte.

„Haruta!“ zischten Izou, Rakuyo und Speed Jill als sie wütend zu ihr sahen. Foasss rieb sich den steifen Nacken-wohl aus seiner schlechten sitzenden Schlafposition.

„Wieso seid ihr so laut?“ seufzte er. Haruta knurrte verärgert.

„Ace ist mir auf den Fuß getreten, ihr Mistkerle!“ schimpfte sie.
 

Schuldbewusst hob Ace seine Schultern und lächelte verlegen auf.

„Tut mir leid“

„Behalt es für dich, Freakles!“ murrte Blenheim, der sich einfach umdrehte um weiter schlafen zu können. Amüsiert grinste Fossa und sah von ihm zu Marco.
 

Marco sah zwischen ihnen hin und her und musste kurz lächeln.

„Wenn ihr wach seid, müssten wir Anlegen und euch sättigen, damit ihr euch nicht gegenseitig auffresst“ mahnte er in die Runde und verließ nachdem er sich dick angezogen hatte seine Kajüte. Ace und Thatch folgten ihm sofort und blieben an Deck neben ihm stehen.
 

Die Insel war schon sehr nahe, sodass die Schiffsjungen sich schon darum kümmerten das sie anlegen konnten. Ace sah zu Marco und Thatch auf die so dick eingepackt waren, das er amüsiert darüber schmunzeln musste.

„Ihr seht richtig süß aus“ grinste er und sah zur Insel als die beiden zu ihm sahen.
 

Thatch hob eine Augenbraue und sah zu Marco.

„Freakles wird frech“ sagte er entspannt. Marco schmunzelte was er aber hinter seinem dicken Schal versteckte.

„Er wird es nicht...“ erwiderte er. „Er war es schon immer“ grinsend wurden die beiden angesehen. Marco sah wieder zu Ace und seufzte hörbar.

„Würdest du dir bitte etwas anziehen“ forderte er ungeduldig. Er wusste Ace brauchte es nicht, aber für sein eigenes Wohlbefinden wäre es wirklich besser.
 

Ace grinsen wurde breiter, sodass Marco wusste das der Bengel sich nichts überziehen würde.

„Ace!“ mahnte er. „Ich wiederhole mich wirklich ungern“

„Ich weiß“ sagte dieser und ging ein paar Schiffsjungen helfen. Erneut seufzte Marco und schloss die Augen resignierend.

„Er ist wieder der alte, hm?“ fragte Thatch deutlich amüsiert. Marco grummelte nur und sah wieder zur Insel.
 

***
 

Skeptisch sah er auf die Insel, die so weiß wie ihr eigenes Schiff war. Irgendetwas an dieser Insel gefiel ihm trotzdem nicht, obwohl sie so friedlich aussah. Thatch trat auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Können wir gehen?“ fragte er lächelnd. Marco aber reagierte nicht und schien die Insel in Grund und Boden zu starren.
 

Verwirrt sah Thatch zu den anderen, die nur mit den Schultern zuckten und er mit dem Blick an Ace hängen blieb. Der sich doch dazu hatte überreden lassen sich zumindest eine Jacke an zu ziehen. Ace ging vorsichtig zu den beiden und stellte sich auf die andere Seite von Marco um zu ihm auf zu sehen.

„Vögelchen?“ flüsterte er sanft, sodass Marco zu ihm sah. „Alles ok?“ fragte er besorgt.
 

Marco schielte unauffällig zu Ace Brust an der man die Narbe gut sehen konnte und schluckte hart. Ihm war es nicht geheuer seinen Ace unbeaufsichtigt zu lassen. Er wusste wie schnell etwas passieren konnte. Ace aber lächelte nur, weil er den Blick wohl doch bemerkt hatte.

„Ich bleibe die ganze Zeit an deiner Seite, ok?“ grummelnd drehte Marco den Kopf zur Insel.

„Darum geht es nicht, Ace!“ versuchte er sich raus zureden. Ace aber hob nur die Augenbrauen.

„Worum dann?“ Marco hielt einen Moment inne und schielte zu ihm.

„Um's Prinzip“ entgegnete er weniger ernst wie er es wohl gern gehabt hätte.
 

Thatch lachte amüsiert und klopfte ihm wieder auf die Schulter.

„Wir gehen nur unsere Vorräte aufstocken und alle durchfüttern“ sagte er beruhigend. „Niemanden wird etwas passieren“ er drehte sich zu den anderen und deutete ihnen an das sie gehen konnten. In Gruppen natürlich.
 

Nichts desto trotz, beäugten die blauen Augen von Marco das ganze skeptisch. Er machte sich nicht nur Sorgen um Ace. Jeder einzelne von ihnen sollte heil zurück kommen und das es nicht passieren könnte, beunruhigte ihn. Er war für sie alle verantwortlich. Ace schien sein Unwohlsein bemerkt zu haben und nahm die Hand des Phönix um ihn mit sich auf eine der Boote zu ziehen. Was er sich zwar gefallen ließ, aber die Nervosität machte ihn wahnsinnig.
 

***
 

An Land wollte Ace sofort los, doch hielt Marco ihn an der Kapuze seiner Jacke zurück um ihm diese über den Kopf zu ziehen. Verwirrt sah der jüngere zu ihm auf.

„Du bist Tod. Schon vergessen?“ gab er trocken von sich und sah zu den anderen. „Seid heute Abend wieder auf dem Schiff“ sagte er ernst. „Jeder der zu spät kommt, darf die Strafarbeiten übernehmen, die sonst Ace und Haruta bekommen würden, wenn sie wieder ihre Streiche spielen!“ die Schiffsjungen zuckten zusammen und nickten als sie los gingen.
 

Die Kommandanten schmunzelten nur, worauf Marco sie finster ansah. Sie zuckten etwas zurück und sahen ihren Käpt'n unglaubwürdig an.

„Wir auch?“ fragte Vista zögernd. Marco hob die Augenbrauen vielsagend, sodass der fünfte grummelnd nickte. „Geht klar, Papa“ sagte er weniger begeistert als er an Marco vorbei lief. Marco verdrehte die Augen leicht und sah zu den anderen.

„Passt auf eure Leute auf“

„Machen wir doch immer“ lächelte Jozu und folgte Vista mit den anderen.
 

„Wie lange bin ich denn noch Tod?“ fragte Ace um Marco zurück ins hier und jetzt zu bringen. Fragend sah der blonde zu ihm und bekam nur einen Fingerzeig auf die Kapuze auf Ace Kopf. Er seufzte.

„Solange bis wir uns mit der neuen Welt messen können, kleiner“ mit diesen Worten ging er los und Ace rannte ihm schnell nach und gab sich vorerst mit dieser Antwort zufrieden.
 

Ace war wie immer Feuer und Flamme für die von Eis glitzernde und glänzenden Stadt. Marco dagegen behielt auf alle die ihm angehörten ein Auge und interessierte sich weniger für so etwas. Er ließ Ace nur aus den Augen, wenn ein anderer von ihnen seine Aufmerksamkeit beanspruchte. Bis Ace auf einmal nicht mehr in seinem Blickfeld war und er sich fast Panisch nach dem jüngeren umsah.

„Kleiner?“ rief er.
 

Verschreckt zuckte er zusammen als Ace ihm von hinten die Arme um die Hüften legte und dieses warme Gefühl durch seinen Körper fuhr.

„Hattest du Angst?“ grinste der jüngere, sodass er erleichtert zu ihm runter sah.

„Du kleines Monster“ schimpfte er halbherzig und drehte sich in der Umarmung um Ace die Hände an die Wangen zu legen und ihn zu küssen. Die Blicke der Passanten ignorierte er und genoss das Gefühl der weichen Lippen auf seinen.
 

„Marco?“ fragte hinter ihm jemand, sodass er sich widerwillig von dem jüngeren löste und sich umdrehte. Überrascht weiteten sich seine Augen als vor ihm zwei ihm bekannte Männer standen. Sie lächelten leicht als sie sich sicher waren das er es wirklich war und bemerkten Ace hinter ihm gar nicht.

„Es freut uns das es euch und eurer Mannschaft gut geht, nach all den Jahren...“ die beiden Männer zierte ein gequälter Gesichtsausdruck.
 

Ace der hinter Marco stand, lugte etwas an dem größeren vorbei zu den beiden Männern. Seine Augen weiteten sich als er sah das es zwei der Männer von Little Oz wahren. Reue und Selbsthass machte sich in ihm breit. Wegen ihm war Little Oz Tod.
 

Und er lebte weiter.
 

Wegen ihm starben so viele und er durfte wieder leben.
 

Das war nicht fair.
 

Gerade als er sich an Marco vorbei schieben wollte, hielt Marco ihn unauffällig davon ab, indem er seine Hand griff und ihn somit hinter seinem Rücken behielt. Erschrocken sah er auf ihre verschränkten Hände und biss die Zähne zusammen. Er wollte sich wenigstens bei ihnen entschuldigen. Wieso ließ Marco ihn nicht?
 

„Mir scheint das es euch nicht so gut geht?“ fragte Marco ruhig nach und spürte wie Ace sich anspannte. Die beiden Männer hoben ihre Köpfe.

„Wir haben getrauert und vermissen unseren Käpt'n...“ sagte der eine Mann leise. Ace krallte sich verzweifelt an Marcos Hand und kniff die Augen zusammen. Marco streichelte ihm beruhigend mit dem Daumen über den Handrücken.

„Aber wir sind stolz auf ihn das er so für Ace gekämpft hat. Wir haben nicht so viel verloren wie ihr... Ace war ein guter Mann und wir so wie Käpt'n Oz werden niemals bereuen das wir für Ace Freiheit gekämpft haben“
 

Ace Augen weiteten sich mit jedem Wort was die Männer sagten. Er hatte nicht gewollt das jemand für ihn kämpfte oder für ihn starb. Jeder einzelne von ihnen war einer zu viel. Seine Augen sammelten Tränen die ihm einfach über die Wange liefen, ohne das er einen Ton von sich gab. Er war doch schuld das sie alle starben. Wieso hassten sie ihn nicht einfach?

„Es tut uns leid, Marco“ hörte er noch, ehe die beiden gingen. Marco wartete bis sie gegangen waren und drehte sich zu Ace, der sich seine freie Hand an die Augen gelegt hatte und leise schluchzte.

„Ace~“ murmelte Marco leise und hob den Kopf des jüngeren an um ihm die Tränen von den Wangen zu wischen. „Hör auf zu weinen~ du bist nicht daran schuld“ als ob er Ace Gedanken gelesen hätte, starrte Ace ihn ungläubig an. Marco kannte ihn in und auswendig und wusste das er sich wieder die Schuld geben würde.
 

Er biss die Zähne fest zusammen und weinte.

„Wieso habt ihr mich nicht einfach sterben lassen? Dann würden Vater und die anderen noch leben!“ Ace zog an seiner Hand, die Marco immer noch festhielt. Er wollte wegrennen und einfach niemanden den er liebte noch eine Gefahr sein. Marco aber hielt den Griff eisern und ließ es zu das Ace anfing auf ihn einzuschlagen. Es war halbherzig und er wusste das Ace das gerade brauchte. Es tat ihm weh seine Feuerfaust so zu sehen, aber das gehörte nun mal dazu. Ace musste es irgendwie begreifen was passiert war und lernen das es nicht seine Schuld gewesen war.
 

Er dachte es einfach so und bekam seine eigenen Schuldgefühle noch weniger in den Griff als es Ace tat. Er kam mit dem Tod der meisten besser klar, aber selbst er musste zugeben das es nicht spurlos an ihm vorbei ging, wenn er Männer die für sie gekämpft hatte wieder traf und diese so verzweifelt aussahen. Er drehte den Kopf zu den beiden Männern, die sich immer weiter entfernten und sah zu einigen ihrer Leute. Die zu ihm sahen und er mit einem Kopf nicken andeutete das Sie die zwei auf ihr Schiff bringen sollten.
 

Die Männer nickten verstehend und gingen den beiden schnellen Schrittes nach.
 

Marco sah auf Ace runter, der sich mittlerweile nur noch ans Weinen hielt und seine Stirn gegen seine Brust gelegt hatte.

„Es tut mir leid...“ schluchzte er immer mal wieder und krallte sich hilfesuchend an ihm fest. Marco legte seine Arme um den jüngeren und drückte ihn fest an sich, ehe er ihn auf die Stirn küsste.

„Ist okay, kleiner~“ flüsterte er ihm leise zu als Ace seine Arme um ihn schlang und sich fester an ihn krallte.
 

Kurz sah er sich um und sah wieder zu Ace runter der sich langsam zu beruhigen schien und nur wie ein getretener Welpe zu Boden sah. Vorsichtig nahm er seine Arme von ihm und griff sich wieder die Hand des jüngeren um diesen hinter sich her zu ziehen.

„Ich möchte wieder aufs Schiff...“ murmelte Ace leise. Er sah zu dem jüngeren und schüttelte den Kopf, als er weiter ging.

„Wir suchen jetzt nach einem Buch“ sagte er selbstsicher und ignorierte den verwirrten Blick des jüngeren.
 

In einem Gebäude was wohl eine Bücherei sein sollte sah Marco sich flüchtig um, ehe er Ace hinter sich her zog. Der sah sich um und hielt jetzt seinerseits die Hand des älteren.

„Was machen wir hier?“ fragte er leise, als Marco vor einem großen Regal stehen blieb. Er sah zu Ace und hob die Augenbrauen.

„Wenn wir dich zurück bekommen konnten und Thatch...“ fing er an und dachte noch einmal nach. „Vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit noch etwas zu ändern“
 

Ace sah ihn fragend an und begann damit langsam zu begreifen worauf Marco hinaus wollte und fing an leicht zu lächeln.

„Vater und Oz wieder holen?“ Marco sah ihn an und nickte knapp, sodass Ace anfing zu grinsen.

„Ace.! Ich kann dir nichts versprechen und ich weiß auch nicht ob so was möglich ist... und wie lange so etwas dauert okay?“ Ace nickte und fing an die Bücher durchzusehen welche ihnen nützen könnte.
 

Marco musste bei diesem Anblick lächeln.

„So eine Begeisterung ist man bei dir ja gar nicht gewohnt“ stichelte er den jüngeren, der ihn trotzig wie er nun mal war ansah.

„Nicht quatschen sondern suchen“ scheuchte Ace ihn vor und sah wieder zu den Büchern. Marco lachte leise und fing an einer anderen Ecke an zu suchen.
 

Die Zeit verging so schnell, das Marco missbilligend feststellen musste, das es bereits dunkel war und er alle zurück aufs Schiff wissen wollte. Ace lehnte gerade über einem dicken Buch und überflog die einzelnen Seiten. Seufzend ging er zu dem jüngeren und lehnte sich zu diesem vor.

„Ace?“ Ace hob den Kopf und sah ihn aus müden Augen an. „Lass uns für heute aufhören, wir haben jedes Buch hier einmal umgedreht hier ist nichts brauchbares“ Ace sah sich ihre Bücherhaufen an und nickte dann knapp.

„Was machen wir dann?“ fragte er leise. Er hasste es aufzugeben, aber er wusste das Marco bereits weiter gedacht hatte.
 

Marco sah sich kurz genauso um und zuckte mit den Schultern.

„Auf der nächsten Insel weiter suchen, bis wir etwas gefunden haben“ Ace hob den Kopf und nickte zögernd, sodass Marco ihn vom Stuhl zog und ihm seine Jacke anzog um die Kapuze wieder über seinen dunkelhaarigen Kopf zu ziehen. Ace sah zu ihm auf und zog gespielt einen Schmollmund.

„Wann können wir uns mit der neuen Welt messen?“ fragte er grummelnd. Marco lachte leise auf.

„Dann wenn wir es können“ mit diesen Worten zog er seine Sachen an und nahm Ace Hand um mit diesem das Gebäude zu verlassen. Ace gab sich dieses mal sogar mit dieser wirklich blöden Antwort zufrieden. Vorerst!
 

*~
 

Reges Treiben herrschte auf der Moby Dick als es endlich mal wieder Land hieß. Sie segelten schon eine Ewigkeit auf dem Meer und hatten seit zwei Tagen kein Essen mehr, was wohl eher daran lag das Ace und Haruta bei der letzten Insel Unsinn angestellt hatten und Marco seine Listen nicht fertig bekommen konnte, sodass sie nun seit zwei Tagen hungerten.
 

Marco nahm die Schuld wie immer auf sich, weil es seine Pflicht gewesen war die Listen zu vollenden. Was den bitteren Beigeschmack für Ace keineswegs änderte. Ace versuchte Marco so gut es ging zu helfen, so ein schlechtes Gewissen hatte er. Doch egal was er versuchte, Marco blockte immer wieder ab.
 

Er hatte es wohl nun gänzlich vergeigt!
 

Und dabei war Marco ihm doch so wichtig. Er mochte den blonden viel mehr als er durfte.
 

Er liebte diese Augen. Oder diese Lippen.
 

Diese total unnormale Augenbrauensprache, die Marco so gut beherrschte wenn er dachte jedes einzelne Wort wäre verschwendet. Niemals hatte Ace gedacht das ein einfaches Augenbrauen zucken so viele Bedeutungen haben konnte. Und bei Marco war ein einfaches Augenbrauen zusammenziehen eine ganze Moralpredigt! Es war beinahe schon gruselig.
 

Dann wäre da noch das beste an Marco...
 

Marcos perfektem und durchtrainierten Körper!
 

Wie konnte ein einziger Mann nur so perfekt sein?
 

Das schlimmste daran war, das er neben diesem Adonis persönlich, aussah wie eine kleine graue Maus!
 

Ace schloss die Augen resignierend und atmete einmal tief durch um nicht mehr darüber nachzudenken. Doch gerade als er sich beruhigte, hallte Marcos Stimme in sein Ohr wie er die Schiffsjungen und Kommandanten herum scheuchte.

„Ace!“ knurrte er verärgert, weil er abseits auf einem Fass saß und vor sich hin träumte.
 

Hatte er gesehen das er ihn die ganze Zeit beobachtet hatte?
 

Marco jedoch funkelte ihn nur finster an, sodass er von seinem Fass runter sprang und auf den blonden zu ging. Marcos Autorität und Ausstrahlung machte Ace ordentlich nervös, sodass er etwas unbeholfen vor dem älteren zum stehen kam und dessen Blick versuchte irgendwie aus dem Weg zu gehen. Er würde doch nur sehen wie er rot wurde und darauf konnte er gut verzichten.
 

Doch Marco interessierte sich kein bisschen für die gesunde Röte in seinem Gesicht, sondern deutete auf seine Division, die ihre Arbeit nicht richtig machten.

„Beweg dich und tu etwas nützliches als nur herum zu sitzen!“ schimpfte er. Ace biss sich auf die Unterlippe und nickte kleinlaut, ehe er sich zu seinen Leuten bewegte.
 

Gut. Marco war also immer noch sauer auf ihn und würde es sobald wohl auch nicht ändern. Egal wie oft er sich noch bei ihm entschuldigte. Mit einem letzten Blick auf den breiten Rücken des blonden, der sich wieder zu den anderen gedreht hatte wand er sich endgültig seiner Division zu.
 

****
 

Am Abend wollte Ace mit einigen andern zu einer Feier an Land gehen. Diese einigen waren wirklich jeder auf ihren Schiff bis auf Whitebeard selbst, einigen Schiffsjungen die auf das Schiff achten sollten wie Jozu-der nicht so viel davon hielt auf solchen Feiern zugehen, da sie unter fremden waren-und ihr Vize Marco, der nicht noch einmal so eine pleite wie auf der letzten Insel zulassen wollte.
 

Zögerlich blieb Ace an der Reling stehen und sah zu Marco, wie dieser sich mit ihrem Käpt'n unterhielt.
 

Das war seine Chance!
 

Schnell rannte er zu den beiden und sah zu Whitebeard auf, der überrascht von Marco zu dem jüngeren sah und amüsiert lächelte.

„Was ist den noch, Ace? Du wolltest doch mit den anderen an Land“ Ace erwiderte das Lächeln leicht und sah im Augenwinkel wie Marco ihn kurz musterte und dann wieder auf seine Unterlagen in der Hand sah.
 

„Du hast doch mal zu mir gesagt das ich wohl immer jemanden bräuchte der auf mich acht gibt, richtig?“ fragte die Feuerfaust kleinlaut. Whitebeard hob die Augenbrauen und lachte.

„Das stimmt.. du bist immer noch der kleine Hitzeblitz wie als wir dich auf gegabelt haben, warum?“ Ace deutete auf Marco, der ihn mit einer erhobenen Augenbraue ansah.

„Er kann auf mich achten. Die andern werden zu betrunken sein“ gab er triumphierend von sich als Marco einen Moment die Gesichtszüge entgleisten.
 

Whitebeard lachte amüsiert und sah zu Marco als er diesem die Dokumente aus der Hand griff.

„Marco?“ fing er begeistert von der Idee an. „Pass mir gut auf meinen zweiten Kommandanten auf und bring ihn ohne Probleme zurück“ Marco blinzelte ein paar mal mit den Augen, ehe er den Kopf schüttelte.

„Vater, ich-“

„Habe eine Aufgabe bekommen und werde mich ihr nicht widersetzen“ betonte der Käpt'n drohend, sodass Marco ergeben nickte.
 

***
 

Der Weg an Land war ruhig. Marco sprach kein Wort mit Ace und hatte als sie auf der Insel ankamen die Hände in die Hosentaschen gesteckt und war einfach weitergegangen. Ace seufzte leise und lief ihm schnellen Schrittes nach.

„Marco...?“ murmelte er leise. Er bekam keine Antwort, nur einen breiten Rücken, der nicht mit ihm sprechen wollte. „Marco“ versuchte er es noch einmal und griff sich das Handgelenk des blonden, der zwar stehen blieb ihn aber sonst nicht weiter beachtete.

„Es tut mir wirklich leid~“
 

Ein schnauben war die Antwort und so schnell wie er ihm die Hand entzog und weiterging konnte Ace nicht mitkriegen.

„Mann! Ma-...“ grummelnd ging er dem blonden weiter nach und zuckte zusammen als dieser stehen blieb und er gegen ihn lief. „Au! Ehy!“ grummelte er leise und sah zu Marco auf.

„Was ist?“ fragte er verwirrt und lehnte sich etwas an Marco vorbei, der zu ihm schielte.
 

„Du willst es wieder gut machen?“ fragte Marco mit seiner Rauen Stimme, sodass Ace ohne nachzudenken nickte. „Dann komm mit~“ wies er den jüngeren an und ging weiter. Ace legte den Kopf etwas schief und sah sich schnell um, als Marco außerhalb der Stadt ging um ihm zu folgen. Er musste zugeben das seine Schmetterlinge im Bauch einen Aufstand machten. Der andere Teil, der von diesem verliebt sein nichts mit zu schaffen hatte sagte ihm das er dem blonden misstrauen sollte. Nur gewann der Teil der verliebt war wie üblich.
 

So fand er sich an einem abgelegenen See wieder an dem Marco stehen geblieben war. Ace lugte zögerlich an ihm vorbei und sah den See staunend an.

„Wow~“ er glänzte richtig im Mondlicht und war doch das er so abgelegen war recht groß und hell. „Woher wusstest du das er hier ist?“ fragte er als er näher heran trat und über einen kleinen Steg lief.
 

Keine Antwort.
 

Das einzige was passierte war, das er einen Stoß bekam und in den See fiel. Marco sprang ihm nach und tauchte zu ihm, weil er sich nicht bewegte um an die Oberfläche zu kommen. Das wollte er auch gar nicht, denn Marco sah im Wasser wirklich noch besser aus als an der Luft.
 

Moment! Wieso konnten sie sich bewegen?
 

Kam Marco ihm da grade noch näher oder sah er ihn einfach nicht? Das konnte nicht sein, Marco sah genauso viel wie er selbst und hielt kurz vor seinem Gesicht inne um ihn so bestimmend anzusehen wie er es immer tat. Marcos Augen waren so schön, das Ace sich nicht das erste mal in ihnen verlor. Doch wanderten seine Augen von denen des blonden zu dessen Lippen, der ihn am Kragen zu sich zog und seine Lippen auf die von Ace drückte.
 

Überrascht weiteten sich kurz Ace' Augen, ehe er seine Hände an Marcos Wangen legte um den Kuss zu erwidern. Marcos Lippen waren so weich und schmeckten nach mehr. Leider blieb ihnen irgendwann die Luft aus, sodass sie auftauchen mussten und schwer atmend gegenüber von einander schwammen. Ace wusste nicht was er tun sollte, denn Marco sah wie immer ausdruckslos aus. Sodass er etwas sagen wollte, nur kam Marco ihm zuvor indem er ihn mit den Händen an den Wangen zu sich zog und ihn wieder küsste.
 

Zufrieden seufzte Ace auf und genoss den Kuss, der immer intensiver wurde und er sich irgendwann wieder aus Luftmangel lösen musste. Er sah zu Marco der leicht lächelte, sodass er ihn ungläubig anstarrte das kleine Lächeln aber verlegen erwiderte. Marco kam ihm wieder so nahe das er den Atmen des älteren auf seine nassen Haut spüren konnte.
 

Ein Ruck ging durch Ace Körper als Marco ihn an seiner Hüfte näher zu sich zog und ihn wissend ansah. Ace wurde nur rot und legte etwas unbeholfen seine Hände an den Schultern des älteren ab.

„Deine Scherze bringen das Fass langsam zum überlaufen, Ace.!“ knurrte Marco leise als er Ace Hals küsste. Dieser verkrampfte sich schlagartig und krallte sich etwas in das nasse Hemd von Marco. Zögerlich sah er zu den blauen Augen als Marco sich von seinem Hals gelöst hatte und ihn ansah.
 

Marcos Augen glänzten richtig und schienen fordernd.

„Du bist einfach so schön~“ hauchte Ace kurzatmig und zuckte zusammen als er bemerkte das er es laut gesagt hatte. Schnell ließ er von Marco ab und brachte etwas Abstand zwischen sie beide. Marco sah ihn einfach nur überrascht an und musste leise lachen, nachdem er den Abstand wieder eingrenzte um Ace wieder näher zu sich heran zu ziehen. Der das auch ohne widerstand mit sich machen ließ und ihn mit geröteten Wangen ansah.

„So süße Worte kenn' ich ja gar nicht von dir, kleiner“ leicht hauchte er Ace einen Kuss auf die Lippen, der nur verlegen grinste und seine Hände wieder auf die Schultern seines Vize legte.
 

„Danke~“ flüsterte Marco nach einer weile des Schweigens. Ace sah ihn fragend an und bekam wieder dieses wunderbare Geräusch zu hören.
 

Nämlich Marcos Lachen.
 

Lächelnd sah er sich das Gesicht des älteren an und konnte immer wieder etwas neues darin entdecken in das er sich verliebte. Diese kleine Falte wenn Marco die Augenbrauen hochzog. Die geschwungenen Lippen. Der Bartansatz über denn er verträumt strich und dieses mal er Marco einen Kuss auf die Lippen hauchte.

„Stört es dich, wenn du mein Traummann bist?“ fragte Ace ganz leise als ob er es mehr sich selbst fragte, was auch wohl der Plan war.

„Ich bin also dein Traummann?“ fragte Marco zufrieden und legte schnell die Arme um Ace, damit dieser nicht wieder flüchten konnte.
 

Der jüngere weitete die Augen und sah ihn nervös an, ehe er den Kopf schüttelte.

„Das habe ich nie gesagt“ versuchte er sich raus zureden. Doch Marco wollte dieses mal nicht locker lassen und drückte ihn etwas fester an sich.

„Das hast du, gerade eben“ grinste Marco leicht. Es war zwar ein kaum erkennbares grinsen, aber Ace sah es und empfand es für das Gesicht des blonden passend. Er sollte wirklich öfters solche Gesichtszüge aufsetzen.
 

Ace schnaubte und sah Marco wieder in die Augen.

„Also gut“ gab er kleinlaut von sich und schrumpfte wieder etwas in sich zusammen. „Das bist du... und ich wollte dich nie so anstarren das es dir unangenehm ist“ murmelte er leise. Marco hob eine Augenbraue und lachte wieder. Sodass Ace ihn fassungslos ansah.

„Was lachst du wieder?“ fragte er beleidigt.

„Ich amüsiere mich über deine Naivität, kleiner“ entgegnete Marco trocken und sah ihn liebevoll an.

„Ich bin nicht naiv“ grummelte Ace beleidigt und bekam einen Kuss von Marco auf die Wange, sodass er ihn wieder ansah.

„Und ob du naiv bist und das macht dich so niedlich wie du nun einmal bist, wenn du nicht das freche Gör bist was eine große Klappe besitzt und mit deinen Scherzen mir ein Bein stellst“
 

Ace starrte ihn länger an und zog die Schultern hoch.

„Es tut mir wirklich leid“ murmelte er ehrlich. „Ich hab nicht drüber nachgedacht was das für Konsequenzen haben kann, wenn Haruta und ich einen Scherz machen“ Marco seufzte.

„Ein Scherz ist nicht dramatisch Ace“ lächelte er leicht. „Aber wenn es über so etwas wichtiges ist wie unsere Vorräte schon. Und da bitte ich dich es nicht wieder zu tun, verstanden?“ Ace sah ihn reumütig an und nickte leicht.
 

Marco nahm das Gesicht des jüngeren wieder in die Hände und küsste ihn wieder.

„Na, aber Hallo. Stör ich euch zwei etwa?“ fragte Thatch vom Steg aus und grinste breit.
 

Marco schielte genervt zu ihm und sah zu Ace der sein Gesicht an seine Hals beuge verstecken wollte. Ihm schien das ganze doch zu unangenehm zu sein.

„Thatch!“ schimpfte Ace kleinlaut, da der vierte amüsiert lachte und Marco nur den Kopf darüber schütteln konnte.

„Ich weiß, so ein Salzfreier See ist schön um mal ne Runde schwimmen zu gehen, hm?“ stichelte der größere auf dem Steg. Marco sah zu ihm und verdrehte die Augen.

„Komm~“ hauchte Marco leise nachdem er Ace auf die schwarzen Haare küsste und mit ihm zum Steg zurück schwamm.
 

Thatch half ihnen aus dem Wasser und sah von einem zum anderen.

„Wenn ihr zwei das schon geheim halten wollt. Solltet ihr das nicht so öffentlich machen“ riet der vierte ihnen und ging vor.
 

Marco und Ace folgten ihm, wobei Marco die Augen verdrehte.

„Wie ich sehe bist du auch nicht mehr sauer auf unser Pünktchen?“ fragte Thatch amüsiert, als Ace mahnend knurrte. Er mochte diesen Spitznamen einfach nicht.

„Wieso bist du hier Thatch?“ fragte Marco ohne dessen Frage weiter zu beachten. Der vierte zuckte mit den Schulten und seufzte.

„Vista und Fossa schicken mich, weil sie irgend so ein Hocus Pocus Dokument gefunden haben und du dir das mal ansehen sollst oder so was“ Marco hob die Augenbrauen. „Es ist quatsch. Aber die beiden glauben an so ein Zeug das weißt du doch“ entgegnete Thatch auf die unausgesprochene Frage.
 

Ace lachte nur amüsiert und sah zu Thatch.

„Vielleicht zaubern sie dir ja eine Frau, die es länger als eine Nacht mit dir aushält?“ lachte er und bekam dafür einen festen Schlag auf den Kopf. Keuchend hielt Ace sich den Kopf musste aber weiter lachen.

„Rotzbengel!“ zischte Thatch verärgert und schüttelte den Kopf. „Ich steh nun mal nicht auf das da“ damit deutete er auf Marco, der nur wieder die Augen verdrehte.

„Gut für dich“ grinste Ace ihm drohend zu. Thatch hob eine Augenbraue und schnaubte amüsiert.

„Kleiner? Mach dir keine Feinde mit denen du es nicht aufnehmen kannst“
 

Gerade als Ace etwas erwidern wollte, kam Marco den beiden dazwischen.

„Schluss damit!“ knurrte er leise. „Fangt nicht wieder das gleiche an!“ die beiden sahen ihn mit einem Schmollmund an, sodass er kopfschüttelnd weiterging, sich jedoch ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen konnte.
 

*~
 

Marco blieb abrupt stehen was zur folge hatte das Ace ihm in den Rücken lief und ein dumpfes Geräusch von sich gab, ehe er zu dem älteren aufsah.

„Marco?“ fragte er verwirrt. Die Moby war direkt vor ihnen, wieso blieb Marco also stehen. Dieser erinnerte sich an die Dokumente. Die, die sie auf einer bestimmten Insel gelassen hatten, damit diese nicht in falsche Hände gerieten.
 

Sofort ging ein Ruck durch ihn und schnappte sich noch nebenbei Ace Hand um diesen hinter sich her an Deck zu ziehen. An denen die anderen schon zu warten schienen.

„Marco!“ rief Thatch als er zu ihnen ging und Marco zu ihm sah. „Wir haben Little Oz letzten Männer auf das Schiff gebracht. Sollen sie jetzt bei uns bleiben?“ fragte er verwirrt. Marco sah an Thatch vorbei zu den sieben Männern. Das waren also die einzigen von Oz Mannschaft die noch übrig waren? Er nickte nur und sah wieder zu Thatch.

„Zeigt ihnen wo sie schlafen können und dann sammel' alle Kommandanten zusammen“ mit diesen Worten ging er zu seiner Kajüte und zog Ace mit sich.
 

Verwirrt starrte Ace die Männer an und zuckte etwas erschrocken zusammen als Marco ihn hinter sich her zu seiner Kajüte zog.

„Vögelchen, was ist los?“
 

Zufrieden bäumte der Phönix sich in Marcos Brust auf und presste sich gegen die Hand des jüngeren.

>Ich liebe es wenn er uns so nennt< schnurrte er glücklich und bemerkte das sein Mensch nicht bei der Sache war.

>Wieso kommt mir das dumpfe Gefühl, das du wieder etwas anstellen willst was nicht gut für dich ausgehen wird?< fragte der Phönix widerwillig. >Und somit unweigerlich auch für mich!< Er hasste Marco manchmal. Einfach weil dieser niemals auf sich achtet und er selbst darunter litt.
 

Marco schüttelte den Kopf und sah zu Ace, dem er seine Hände an die Wangen legte und ihn küsste.

„Ich erkläre es dir später. Vertrau mir bitte einfach“ Ace sah ihn verwirrter an als vorher und nickte leicht als Marco ihn noch einmal küsste und aus der Kajüte verschwand. Fragend sah er ihm nach und seufzte leise. Er hatte Marco versprochen auf ihn zu hören und das würde er auch einhalten. Er wollte Marco keinen Ärger mehr machen auch wenn es gegen seine Prinzipien war. Es war zu viel passiert, als das er noch einmal etwas gegen Marcos Befehl tun würde. So ging er zum Bett nachdem er seine Jacke ausgezogen hatte und kroch unter eine der vielen Decken um sich einzurollen und müde die Augen zu schließen. Er war einfach zu müde. So viele Bücher hatte er noch nie angesehen oder gelesen. So geschah es auch das er sofort einschlief und sich in die fielen Kissen kuschelte.

Blau liebt Rot

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

„Vögelchen~“ lachend versuchte er den blonden mit seiner Schulter von sich zu drücken, als dieser ihn denn Nacken küsste. Er war gerade erst eingeschlafen und schaffte keine vierte Runde mehr! Er war müde und vor allem ausgepowert. Das konnte man noch nie von ihm sagen, aber Marco war viel zu gierig.
 

Marco war unersättlich geworden!
 

Oder er hatte ihn wirklich zu lange warten lassen. Entschuldigend, legte er eine Hand an Marcos Hinterkopf um diesen zu sich runter zu ziehen um ihn zu küssen.

„Ich weiß das du nicht schlafen musst, aber ich muss es“ versuchte er es erneut und bekam von Marco nur einen undefinierbaren Blick zugeworfen. Gerade als er fragend wollte, küsste Marco seine Schulter bist zu seiner Wirbelsäule, was ihn zufrieden seufzen ließ.
 

Wenn Marco so weiter machte, würde er wieder zu schnell nachgeben. Und das würde nicht gehen, er war zu müde!

„Käpt'n? Stopp!“ sagte er bestimmend und schielte zu dem blonden, der ihn überrascht über diese Anrede ansah.
 

Zufrieden grinste er und stemmte sich so weit hoch, das Marco zur Seite fiel und er sich selbst zu dem blonden drehte.

„Geht doch“ stichelte er, worauf Marco nur eine Augenbraue hob.
 

Schneller als er gucken konnte, war Marco vorgerückt und hatte ihn an seiner Schulter auf den Rücken gedreht und sich über ihn gelehnt. Verwirrt blinzelte er dem blauen Augenpaar entgegen und musste zufrieden lächeln, weil Marco ihn so sehr wollte. Trotzdem konnte er nicht mehr, sodass er seine Hände an die Wangen von dem älteren legte. Der sich gegen die warmen Hände drückte und zufrieden die Augen schloss.

„Ich lasse dich besser nie wieder so lange warten, hm?“
 

Marco grummelte nur und lehnte sich zu ihm vor um ihn zu küssen. Seufzend gab er auf und legte seine Arme um den Nacken des älteren, der sich sofort über seinen Hals her machte und diesen mit Küssen und kleinen Bissen übersähte. Leise stöhnte er auf und wickelte ein Bein um die Hüfte von Marco.
 

Ein Klopfen an der Tür ließ Marco in seiner Bewegung inne halten.

„Marco!“ rief ihn Thatch von der anderen Seite der Tür.

„Du-...“ schnell legte er eine Hand auf den Mund der Feuerfaust und sah sie mahnend an.

„Schht... er geht weg, wenn er denkt ich bin nicht hier“ flüsterte Marco leise. Ace verdrehte die Augen amüsiert und schob die Hand des blonden von sich.

„Steh auf und sieh nach was los ist“ sagte Ace ernst und schob Marco nun gänzlich von sich.
 

Widerwillig grummelte Marco und stand auf um sich anzuziehen und zur Tür zu gehen, um diese zu öffnen und Thatch genervt anzusehen. Dieser grinste wissend und sah an ihm vorbei zu Ace.

„Morgen Pünktchen“ Ace hatte sich schon umgedreht und hob nur eine Hand um ihn den Mittelfinger zu zeigen. Lachend sah Thatch wieder zu Marco und hob eine Augenbraue.

„Hab ich gestört?“ fragte er amüsiert.
 

Marco schob ihn zurück um aus seiner Kajüte zu gehen und an dem vierten vorbei in die Kombüse zu gehen.

„Dir auch einen guten Morgen~“ lachte Thatch und folgte ihm. „Scheint ne lange Nacht gewesen zu sein?“ Marco ignorierte ihn und ging einfach weiter. „Ich glaube jeder hat gehört wie lang sie war“ stichelte er weiter.

„Dann weißt du mich nicht zu provozieren“ erwiderte er nun doch und schielte bedrohlich zu Thatch.
 

Nachdem Marco sich seinen Kaffee geholt hatte, war er zur Reling gegangen um sich eine zu rauchen. Thatch blieb bei ihm und sah ihn an, sodass er seufzend den Rauch ausstieß und zu ihm sah.

„Was wolltest du?“

„Gehts dir jetzt besser?“ fragte der braunhaarige ehrlich besorgt.

„Nein!“ brummte er und wurde von Thatch wissend angesehen. Er sah vom Meer kurz zu ihm und dann wieder aufs Meer. „Ja“ Thatch lachte und nickte.

„So siehst du auch aus“ stimmte der größere zu. „Was machen wir jetzt?“
 

Marco sah wieder zu ihm und drückte seine Zigarette aus um sie ins Meer zu werfen.

„Solange wir die Insel auf der wir unsere Vorräte aufstocken können noch nicht erreicht haben, werdet ihr eure Divisionen trainieren damit wir eine Chance in der neuen Welt haben“ sagte er bestimmend, sodass Thatch nickte.

„Klingt gut“ er sah zu dem größeren und hob eine Augenbraue.

„Aber?“ fragte er nach.
 

Er sah wie Thatch sich versuchte irgendwie raus zureden und verschränkte deshalb seine Arme vor der Brust.

„Thatch?“ fragte er ernst. Der braunhaarige legte sich die Hand in den Nacken und lachte leise.

„Na ja... als du mit unserem Feuerteufel beschäftigt warst... na ja... da hat jemand versucht uns zu erreichen“ verwirrt sah er den größeren an.

„Und wer?“ fragte er nachdrücklich.

„Wissen wir nicht... er sagte nur das er wüsste das wir Ace wieder bei uns haben und wir uns in acht nehmen sollten“
 

Skeptisch zogen sich Marcos Augenbrauen zusammen, ehe er mit dem Kopf schüttelte.

„Sollte das eine Drohung sein?“ fragte er. Thatch zuckte lediglich mit den Schultern.

„Ich denke nicht.. es hat sich zumindest nicht so angehört“ er seufzte.

„Was soll das heißen, Thatch?“ fragte er. „Wieso habt ihr mir nicht sofort Bescheid gesagt?“

„Du warst doch beschäftigt?“ fragte Thatch verwirrt. „Außerdem war das Gespräch nach diesem einen Satz schon vorbei“
 

Seufzend nickte er und massierte sich die Schläfen. Thatch räusperte sich und sah Marco kurz an als dieser zu ihm sah, ehe er an ihm vorbei zum Meer sah und auf dieses deutete.

„Ich glaube heute ist nicht dein Tag“ murmelte Thatch leise. Er drehte den Kopf in die Richtung in die Thatch zeigte und seufzte erneut.
 

Thatch trat näher auf ihn zu und sah zu dem Schiff das wohl wirklich zu ihnen wollte. Er schielte zu Marco, der kurz davor war einfach wieder in seine Kajüte zu gehen und grinste leicht.

„Jetzt wäre die Möglichkeit zu testen ob Shanks dir wirklich an die Wäsche gehen würde“ Marcos verdrehte nur genervt die Augen und sah zum näher kommenden Schiff.
 

Vista lief auf die beiden zu, weil die anderen sich wohl nicht trauten. Er seufzte hörbar und sah zu dem blonden runter, der seinen Blick kurz erwiderte.

„Weißt du was er will?“ Marco schüttelte den Kopf ohne ihn angesehen zu haben.

„Wir können ihm auch verweigern auf unser Schiff zu kommen, Marco“ sagte Vista, der die Anspannung in seinem Käpt'n sah. Doch dieser schüttelte erneut den Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Lass ihn“ sagte er ruhig. „Vielleicht will er ausnahmsweise mal was wichtiges“

„Glaubst du daran?“ fragte Thatch, der an der Reling lehnte und zu ihm schielte.

„Werden wir ja sehen“ erwiderte Marco und ging zu seiner Kajüte.
 

*~
 

Leicht lächelte er als er Ace durch die dunklen Haare Strich und diesem beim schlafen zu sah. Er war wirklich niedlich wenn er schlief. Es war wirklich nötig das er sich vorher beruhigte, ehe er sich mit Shanks abgeben musste.
 

Bei diesem Gedanken seufzte er und stand von seinem Bett auf um seine Kajüte zu verlassen und Vista direkt in die Arme zu laufen.

„Was willst du Shanks sagen, wie wir unseren Feuerteufel und unseren Koch wieder bekommen haben?“ er sah zu dem größeren auf und zuckte die Schultern.

„Die Wahrheit“
 

Seufzend ging er an Deck und sah wie der Rothaarige sich mit Thatch unterhielt.

„Marco der neue Käpt'n“ grinste Shanks leicht. „Das heißt also du willst nicht zu mir?“

„Dünnes Eis, Rothaar!“ knurrte Marco ernst. „Sag einfach was du willst“ der Angesprochene verlor sein Grinsen und deutete hinter ihm, wobei er weiter ihn ansah.

„Wie habt ihr es geschafft“ fing er an als er nun zu Thatch deutete. „Eure zwei Kommandanten zurück zu holen?“ fragte er wirklich interessiert.
 

Marco zog die Augenbrauen zusammen und sah zu Thatch, der von Shanks wegging.

„Ich wüsste nicht das es dich etwas angeht“ er sah wieder zu dem anderen Käpt'n.

„Jemanden von den Toten zurück zu holen ist nie gut, Marco“ mahnte Shanks. Er sah den anderen ernst an.

„Deswegen bist du hier?“ fragte er. „Um mir eine Moralpredigt zu halten?“ Shanks verzog sein Gesicht leicht. Doch bevor er etwas sagen konnte kam ihn Marco zuvor. „Ace und Thatch sind wieder da! Ohne Hilfe von einen von uns und ich würde dich darum bitten es für dich zu behalten“
 

Er hasste den rothaarigen und wollte ihn nicht auf seinem Schiff. Jedoch musste er als Käpt'n mit ihm sprechen ohne ihn verjagen zu wollen.

„Ich kann zwar nicht sagen das ich älter bin als du. Aber-“

„Genau!“ mischte er dazwischen und sah seinen Gegenüber für sein Gefühlschaos innerlich überraschend ruhig an. „Du bist nicht älter als ich es bin! Und solltest du noch älter werden wollen, verschwinde von meinem Schiff und zieh mit deiner Mannschaft ab!“ na das lief ja super mit der ruhe.Vista und Thatch stellten sich hinter ihm und sahen Shanks auffordernd an.

„Du hast unseren Käpt'n gehört, Shanks“ sagte Vista mit vor der Brust verschränkten Armen.
 

Shanks blieb stehen und sah an Marco vorbei, der dessen Blick folgte und in Ace müdes Gesicht sah.

„Ace...?“ fragte er besorgt und sah dem jüngeren dabei zu wie er zu ihm lief. Ace sah von ihm zu Shanks, der ihn musterte.

„Du lebst also wirklich wieder“ skeptisch sah der schwarzhaarige den rothaarigen an, ehe er nickte.

„Was machst du hier?“ fragte er zerknirscht, was Marco eine Augenbraue heben ließ. Denn normalerweise mochte Ace den rothaarigen.
 

„Er weiß es also auch“ lachte Shanks verlegen und legte sich die Hand an den Hinterkopf.

„hm?“ Marco sah von Shanks zu Ace, der den rothaarigen finster ansah und dann zu Thatch, der nur schelmisch grinste.

„Was?“ fragte Ace ruhig. „Das du Marco in deiner Crew haben wolltest?“ Shanks sah den jüngeren schon erleichtert an, als dieser sein Gesicht verzog. „Oder das du ihn angegraben hast in deinem Dauer zuständigen Suff?“

„ah“ Shanks grinste verlegen auf als er ab wank. „Eben! Ich war betrunken“ versuchte er sich heraus zu reden, was Ace nur wütender machte.
 

Marco schmunzelte leicht als er ihm eine Hand auf die schwarzen Haare legte und sanft durch diese streichelte. Ace aber reagierte gar nicht, er sah Shanks so an als wolle er ihn jeden Moment töten.

„Faszinierend.“ kam es von Vista der eine Augenbraue hob und zu Marco sah. Der den Blick erwiderte. „Die Frauen wollen dich, Ace will dich und weil das noch nicht reicht, will der Rothaar dich auch“ er seufzte. „Muss toll sein du zu sein, hm?“ Marco verdrehte die Augen und sah im Augenwinkel wie Ace den größeren finster ansah.
 

Shanks räusperte sich um auf sich aufmerksam zu machen und hob die Hand.

„Ich will ihn gar nicht. Ich war betrunken, verdammt“ seufzte er. „Wie lange muss ich mir das eigentlich nachrufen lassen?“

„So lange du lebst du Perverser!“ schimpfte Ace gereizt und sah den rothaarigen giftig an. Der nur schützend die Hand hob und den jüngeren überrascht ansah.

„Kleiner, komm mal runter“ lächelte der rothaarige. „Ich trinke gern zu viel und das ist ein Fehler. Aber was mich mehr interessiert, ist das dich das so stört“ das Lächeln des rothaarigen entwickelte sich zu einem breiten, wissenden Grinsen.
 

Ein roter Schimmer zierte Ace Wangen als die Worte seines Gegenübers bei ihm angekommen waren. Sofort räusperte er sich und sah flüchtig zu Marco, der ihn verdammt noch mal wieder so ausdruckslos ansah, sodass er nun nicht wusste ob er etwas sagen durfte oder nicht! Er hielt die Luft an, in der Hoffnung das Shanks ihn so in Ruhe lassen würde, aber da hatte er die Rechnung mit der falschen Person gemacht.

„Wenn mich meine Menschenkenntnis nicht all zu täuscht, dann-“

„Geht dich das nichts an, Käpt'n“ brummte eine dunkle Stimme hinter dem rothaarigen. Der sich erschrocken herum drehte und amüsiert lachte.

„Komm schon, Benny. Das ist eine einfache Frage gewesen“

„Die zu weit geht und dich nichts angeht!“ verdrehte der größere die Augen und sah zu Ace um ihn zu mustern. Dieser war erleichtert das er gekommen war und er nicht antworten musste.
 

Nun grummelte Marco bedrohlich und verschränkte die Arme demonstrativ vor seiner Brust, was den Vize von Shanks eindeutig klar machte das ihm das nicht gefiel wie er Ace ansah. Der nickte nur und sah von ihm zu seinem Käpt'n und dann wieder zurück.
 

„Wir wollen keinen Ärger mit euch das wisst ihr“ fing er ruhig an. „Im Gegenteil“ Marco und die anderen wurden Hellhörig sodass er weiter sprach.

„Es geht um euer nächstes Ziel“ sagte er. „Teach ist erst einmal nebensächlich würde ich für euch vorschlagen“
 

Marco sah kurz zu Thatch der den Blick erwiderte, ehe er nickte und wieder zu Benny sah.

„Was ist eurer Meinung unser nächstes Ziel?“ fragte er und hob eine Augenbraue.

„Eure Mannschaft auf Vordermann zu bringen und euch eure Ehre zurück holen“

„hm?“ machte Thatch irritiert und Ace sah genauso verwirrt aus. Er seufzte hörbar und schüttelte den Kopf.

„Wir sind nur knapp dreihundert Mann, die übrig geblieben sind von uns“ sagte er ernst. „Wir können nicht einfach-“

„Wer sagt das ihr nur knapp dreihundert Mann bleiben müsst?“ fragte Shanks mit einem kleinen grinsen auf den Lippen.
 

Nun sah Marco die beiden Männer fragend an und seufzte, ehe er erneut den Kopf schüttelte.

„Ihr wollt euch doch rächen, das geht nur wenn ihr genug Männer habt und starke“ sagte Shanks nun wieder ernster, weil er sich scheinbar so weigerte. Ace sah zu ihm auf um ihn wieder mit diesem Hundeblick anzusehen, dem er damals schon oft nicht widerstehen konnte. Er schielte zu dem jüngeren.

„Lass uns das machen“ sagte der schwarzhaarige leise. „Vater hat sich so einen Namen gemacht. Wir haben diese Inseln und deren Bewohner Schutz versprochen“ Ace lächelte entschlossen. „Lass uns wieder so gefürchtet und berüchtigt werden. Lass uns wieder die Inseln unseres nennen. In deinem Namen!“
 

Er sah den kleineren lange an, wusste er doch nicht was er darauf sagen sollte. Er war nicht wie ihr Käpt'n es war. Und vor allem wollte er nicht das sein Name benutzt wurde. Doch gerade als er den Mund aufmachte um etwas zu sagen, kamen ihm Thatch und Vista zu vor.

„Er hat Recht, Marco“ sagte Vista.

„Wenn wir nur die Hälfte zurück bekommen könnten, hätten wir in kürzester Zeit wieder so viele Männer das ein Schiff nicht ausreicht“ stimmte Thatch zu. „Wir brauchen die Männer, sonst kommen wir nicht weit“ er sah die drei an und war sich bewusst das sie davon nicht mehr abzubringen waren. Und er musste zugeben das sie recht hatten. Mit diesen paar Männern würden sie nicht weit kommen.
 

So seufzte er hörbar und nickte zustimmend.

„Gut“ sagte Shanks und grinste wieder. „Wir helfen euch. Ihr wisst wie ihr uns erreichen könnt“ fügte er noch hinzu als er sich zu gehen ab wand. Benny sah seinem Käpt'n nach und dann zu ihm, ehe er seufzte.

„Du kennst ihn. Nimm dir das was er von sich gibt nicht so zu Herzen“ er hob die Hand. „Ihr müsst schließlich nicht damit leben“ nun wand auch er sich ab und folgte seinem Käpt'n auf ihr Schiff.
 

Ace und die anderen sahen zu wie sich Shanks Schiff von ihnen entfernte. Er sah ihnen dabei zu und seufzte leise. Was hatte er sich da wieder eingebrockt?
 

Zwei Arme wickelten sich von hinten um ihn und eine starke Brust drückte sich an seinem Rücken. Seine Mundwinkel hoben sich zu einem lächeln wobei er seine Arme auf die des jüngeren legte. Ace legte sein Kinn auf seine Schulter und schien besorgt. Er sah zu ihm.

„Es tut mir leid“ murmelte sein Feuerteufel leise, weshalb er nun die Augenbrauen zusammen zog.

„Was tut dir leid?“ fragte er verwirrt nach. Ace hatte keinen Grund sich zu entschuldigen.

„Ich habe nicht gewusst ob das mit uns... und... ich habe nichts gesagt“
 

Er seufzte amüsiert und schüttelte den Kopf, als er sich in der Umarmung herum drehte um in die dunklen Augen des jüngeren zu sehen.

„Du liebst mich“ sagte er, was Ace rot werden ließ und er ihm die Haare aus dem Gesicht strich. „Und ich dich“ fügte er hinzu. „Ich werde dich nie wieder gehen lassen. Du gehörst mir und du darfst es von mir aus jedem der dir über den Weg läuft sagen das dir keiner zu nahe kommen darf“
 

Zufrieden grinste Ace und stellte sich auf die Zehenspitzen um richtig an Marcos Lippen zu kommen um ihn zu küssen.

„Aber vor erst-“

„Bin ich noch Tod und darf mich niemandem zeigen, schon klar“ unterbrach er den älteren und zog einen Schmollmund. Marco verdrehte die Augen und schnappte sich seine Unterlippe um ihn daran näher zu sich zu ziehen.
 

Erschrocken zuckte Ace zusammen und sah den größeren nervös an, denn Marco sah ihn kühl an.

„Unterbrich mich nicht kleiner“ mahnte er. „Das ist nur zu deinem Schutz, verstanden?“ er sah den größeren länger an, ehe er nickte. Marco hob amüsiert einen Mundwinkel und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen, nachdem er ihn losgelassen hatte.
 

Ein Räuspern ließ die beiden auseinander fahren und sich zu Thatch drehen, der die zwei angewidert ansah.

„Tut uns den gefallen und geht in deine Kajüte. Wir anderen müssen uns sonst übergeben“ Marco verdrehte die Augen und ließ von Ace ab, der nur leise auflachte.

„Da spricht der Neid“ grinste der schwarzhaarige neckend. Worauf Thatch amüsiert schnaubte.

„Das ich kein Sex mit Marco haben kann?“ er hob eine Augenbraue und sah Ace ungläubig an. Ace zuckte nur mit den Schultern und sah ihn herausfordernd an.

„Mal abgesehen davon das Marco schon mir gehört. Nein, das du niemanden hast und ich und Marco uns haben“
 

Mit verengten Augen sah er die beiden an, wie sie sich um so etwas dummes stritten. Wenn er so darüber nachdachte, war das bei den beiden nicht einmal das erste mal. Sodass er nur den Kopf schüttelte und zu Vista ging um die zwei weiter diskutieren zu lassen.
 

*~*
 

Ob er es gut finden sollte, dass Ace gerade von der fünften Person in der Bar ein Getränk ausgegeben bekommen hatte oder nicht, wusste er noch nicht so recht zu entscheiden. Er hatte kein Recht eifersüchtig zu sein. Aber er musste zugeben das es ihm nicht gefiel das sich so viele für den kleinen interessierten. Auch wenn dieser gar nicht begriff das sie mit ihm flirteten.
 

So schüttelte er amüsiert den Kopf und trank von seinem Sake, sodass Ace ihn fragen ansah.

„Was denn?“ fragte Ace als dieser das Bier-was ihm gerade ein zugegebener Weise gut aussehender Mann gebracht hatte-zu sich zog und davon trank. Er lachte leise auf und lehnte sich auf der Bank zurück auf die er und Ace saßen um seinen Arm auf die Lehne zu legen und den jüngeren anzusehen.

„Du bist wunderschön“ flüsterte er leise und sah wie Ace sich verkrampfte. Und er wusste das dieser gerade wieder rot wurde, auch ohne dessen Gesicht zu sehen.
 

Zufrieden grinste er auf und strich unbemerkt über Ace Wirbelsäule.

„So hübsch~“ hauchte er leise.

„Ich bin kein Mädchen!“ schimpfte Ace halbherzig als er sich zu ihm herum drehte und verlegen den Blick senkte. „Ich bin nicht wunderschön“ Er schnaubte belustigt auf und drehte den Kopf zu dem Mann, der Ace gerade ein getränkt spendiert hatte.

„Keiner von ihnen hat es bestritten das du hübsch bist“

„Ich bin aber nicht hübsch!“
 

Summend strich er wieder mit dem Finger über die Wirbelsäule des jüngeren, der daraufhin die Luft anhielt um ein wohliges seufzen zu unterdrücken versuchte.

„Ich denke schon. Oder willst du mich einen Lügner nennen?“

„Wahnsinnig“

„hm“ machte er und wanderte mit seinen Fingern weiter hoch um sanft durch den Haaransatz des schwarzhaarigen zu streichen. Der dieses mal nicht schaffte ein leises Keuchen zu unterdrücken. „Also sollte ich nicht denken das mein Freund hübsch ist? Sollte er nicht wissen das er wunderschön und attraktiv ist?“
 

Ace stieß ihn mit seinem Ellenbogen in die Seite und grummelte verlegen als er wieder nach vorn sah.

„Hör auf so was zu sagen“

„Weil es Wahr ist?“

„Ich bin nicht wunderschön“ flüsterte Ace leise und klammerte sich an sein Getränk. „Ich bin nicht wunderschön oder hübsch oder was auch immer du zu mir sagst“

„Du liegst falsch und ich werd's dir beweisen“
 

Seufzend sah er sich um und rief Thatch zu sich, der ohne lang zu zögern zu ihnen lief.

„Thatch? Jemand bringt dir einen Drink, den du nicht kennst, was macht er?“

„Flirten“ antwortete der braunhaarige einfach. Er drehte den Kopf wieder zu dem schwarzhaarigen der wieder rot wurde.

„Hab's dir gesagt“

„Aw, ist unser Piepmatz etwa eifersüchtig, weil andere mit ihrem hübschen Freund flirten?“ fragte Thatch grinsend.

„Ich bin nicht hübsch!“ protestierte Ace mit roten Wangen und schielte dabei unauffällig zu ihm.

„Er ist in der Ablehnungsphase“ flüsterte er mit einem kleinen grinsen als er zu Ace sah. Dieser wurde noch eine Spur röter und wand den Blick wieder ab.
 

„Darf ich wieder gehen?“ fragte Thatch amüsiert und ging schon wieder ohne eine Antwort zu bekommen. Er sah zu Ace, der mit seinen Fingern spielte und lehnte sich zu diesem vor um nah an seinem Ohr zu sein.

„Gut für mich das du dich für keinen von ihnen interessierst“ grinste er und biss kurz in Ace' Ohrläppchen, ehe er aufstand und diesen an seinen Arm mit sich mit zog. Er würde Ace schon zeigen das er es ernst meinte.
 

*~
 

Nach ein paar Tagen hatten sie die Insel erreicht und legten gerade an. Ace und Haruta wollten sich schon aus dem Staub machen, als Marco die zwei noch rechtzeitig zu fassen bekam und zurück hielt. Beide sahen ihren Käpt'n empört an und grinsten schelmisch auf, als dieser wissend eine Augenbraue hob.

„Keine Spielchen! Ace! Haruta!“ er sah zwischen den beiden hin und her. „Wenn ihr irgendeinen Blödsinn fabriziert, werdet ihr nie wieder allein auf eine Insel dürfen! Ist das klar?“
 

Die beiden sahen ihn mit offenen Mund an und wussten nicht was sie sagen sollte.

„Ich hab euch was gefragt“ mahnte er, sodass beide die Schultern hoben und nickten.

„Klar“ murmelten beide. Er seufzte und sah zur Insel, ehe er wieder zu den beiden sah.

„Ace!“ der schwarzhaarige sah zu ihm auf und sah zu wie Marco an ihm runter deutete.

„Aber auf der Insel kennt mich sicher niemand und-“

„Bitte“ er sah Ace so besorgt an, das dieser grummelnd nachgab und zu seiner Kajüte lief um seine Kapuzenjacke zu holen.
 

Zufrieden lächelte Marco und bekam einen wissenden Blick von Haruta. Er schielte zu ihr und hob nun auch die zweite Augenbraue.

„Du hast dir den Welpenblick von ihm und mir abgeguckt“ sagte sie. „Nicht schlecht. Punkt für dich“ er sah sie so an als ob sie das eigentlich wissen müsste, das sie beide keine Chance gegen ihn hatten.
 

Sie sah ihn verstört an und grinste herausfordernd.

„Versuchst du dich mit uns beiden anzulegen?“ fragte sie erfreut das Marco doch ihren Spaß mit zu machen schien. Er lachte amüsiert auf und sah zu Ace, der wieder zu ihnen kam.

„Ich habe schon längst gewonnen~“ grinste er zufrieden und strich Ace noch einmal durch die dunklen Haare, ehe er zu Vista ging mit dem er die nächsten Schritte durchgehen wollte.
 

Verwirrt sah Ace dem blonden nach und dann zu Haruta, die Marco mit offenem Mund hinterher sah. Er folgte noch einmal kurz ihren Blick um zu sehen das Marco sie gar nicht mehr beachtete und sah wieder zu Haruta, um dieser mit der Hand vor dem Gesicht zu wedeln um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Alles klar?“ fragte er irritiert. Sie sah zu ihm auf und schnaubte als sie auf Marco deutete.

„Der ist Unfassbar!“ empörte sie sich. „Der ist schlimmer als wir beide zusammen“ bemerkte sie schnell und zuckte mit dem Auge. „Marco ist besser als ich“ sie ließ sich hängen.
 

Das ließ Ace nur noch mehr verwirrter da stehen. Er hob eine Augenbraue und sah zu Marco, der zu ihnen schielte und amüsiert grinste. Man konnte es kaum erkennen, aber es war da. Nun drehte er seinen Kopf wieder zu Haruta, die giftig zu Marco sah und dann zu ihm.

„Du wirst ihn auf Sexentzug setzen!“ schimpfte sie als sie seine Hand griff um diesen mit sich an Land zu ziehen.
 

Er hob eine Augenbraue und sah die kleinere skeptisch an, ehe er irritiert auf lachte und sich dabei seine Kapuze über zog.

„Ich glaube kaum das ich das momentan schaffe, Haruta“ lächelte er und blieb vor dem kleinen Dorf der Insel stehen um sie fragend anzusehen. „Sag mir was er gemacht hat, dann überlege ich es mir“ sie sah ihn grummelnd an und verschränkte ihre Arme trotzig vor der Brust.

„Er hat es geschafft, das du dich veränderst. Das du erwachsener geworden bist. Du bist nicht mehr wie früher“ sagte sie, sodass er sie überrascht ansah. Er wusste nicht so recht ob das was sie sagte nun gut oder schlecht war, aber ihr nächster Satz überraschte ihn viel mehr.

„Und es ist gut“ murmelte sie widerwillig. „Nur ist das wieder ein Punkt für ihn und das stinkt mir“ jammerte sie.
 

Er lächelte leicht und sah sie musternd an.

„Nehm's mir nicht übel, aber gegen Marco hat keiner eine Chance“ sie sah zu ihm auf und zog einen Schmollmund.

„Ich weiß und ich find's unfassbar, das du mit dem schläfst“ empörte sie sich und ging weiter. Er folgte ihr lachend und zuckte mit den Schultern.

„Möglich. Aber er ist ziemlich Sexy“ gestand er grinsend als sie ihn schockiert ansah. „Und den Bettsport beherrscht er auch sehr gut“

„hmm...“ machte sie und sah zu ihm auf. „Erzähl mir mehr“

„Wirklich?“ fragte er provozierend. „Ich mach das, das weißt du“ sie zog die Augen zu kleinen Schlitzen und schüttelte sich.

„Lass lieber“ lachend legte Ace einen Arm um sie und ging mit ihr zur nächsten Bar.
 

*~
 

Immer wieder sah er zu der Insel rüber und brachte Vista somit zum lachen. Er sah zu dem größeren auf und hob eine Augenbraue. Der Fragende Blick von ihm ließ Vista nur lauter lachen, sodass Jozu zu ihnen kam um zwischen den beiden hin und her zu sehen.

„Was ist mit ihm?“ fragte der Diamantenmensch an ihn gerichtet. Er zuckte lediglich die Schultern und sah wieder auf die Pläne, die ihre alten Territorien auf zeigten.
 

Vista schnaubte amüsiert, sodass er wieder zu diesem auf sah und dieser Blick dem größeren zeigte es nicht mehr zu übertreiben. So hob dieser die Hände und wartete bis er wieder auf die Pläne sah und Vista sich zu Jozu drehen konnte.

„Er ist die Mutti, die ihr kleines Baby nicht gehen lassen kann“ grinste Vista und schielte zu ihm der ihn gar nicht beachtete und einfach überhörte was er dummes von sich gab.
 

Der Diamantenmensch schüttelte den Kopf und sah zur Insel.

„Ich kann ihn verstehen. Mir ist es auch noch nicht so recht, das Ace allein auf eine Insel geht“ gab er zu. „Allerdings ist es bei unserem Käpt'n sicher noch etwas anderes“

„hm“ machte Vista nur und hob eine Augenbraue. „Arschkriecher mag keiner, Jozu“ beschwerte er sich und bekam nun ein Lachen des schwarzhaarigen.

„Einige schon“ grinste er. Vista brummte und sah seinen Gegenüber an.
 

„Seid ihr fertig?“ fragte Marco mit erhobenen Augenbrauen, die zwei ansehend. Vista grummelte zur Antwort und entzog ihm die Pläne um auf diese zu sehen. Jozu sah ihn lediglich an und zuckte mit den Schultern.

„Wir haben drei Inseln die auf unserem Weg liegen“ sagte Vista um abzulenken. Er und Jozu sahen wieder zu ihm und er ging neben den Zylinderträger, der auf die jeweiligen Inseln deutete.

„Wenn willst du los schicken?“ fragte Jozu als er von den Plänen aufsah um ihn anzusehen. Er dachte einen Moment nach, ehe er seufzte und zu dem größeren aufsah.

„Ich würde am liebsten alle drei gleichzeitig zurück holen“ sagte er. „Ich möchte das du mit einigen deiner Division-aber nur die besten-die größte von ihnen zurück holst“ er sah Jozu ernst an, der nickte.

„Ich geh mir meine Männer sofort zusammen suchen und werde so schnell wie möglich mit ihnen los gehen“ mit diesen Worten ging er.
 

Marco sah ihm kurz nach, ehe er wieder auf die Pläne sah und auf die kleinste der Inseln deutete.

„Sag Izou Bescheid das er diese nehmen soll und Fossa die mittlere“ Vista sah zu ihm und nickte. „Kümmer dich darum das sie es auch schaffen, Vista“ wieder ein nicken, bevor er dann ging. Er sah Vista nach und dann zur Insel. Er hatte ein seltsames Gefühl und das ließ ihn langsam wahnsinnig werden. Eine Hand auf seiner Schulter ließ ihn zusammen zucken und sich zu der Person drehen.

„Wouw“ lächelte Thatch als er die Hände hob. „Was ist wieder los? Hat der Vogel sein Küken verloren?“

„Es ist seltsam“ gab er zu als er wieder zur Insel sah.
 

Verwirrt betrachtete Thatch ihn und wartete auf eine Erklärung. Er seufzte und sah wieder zu Thatch.

„Ich kann es dir nicht erklären“ murmelte er leise zu sich selbst. „Ich habe das Gefühl das etwas nicht stimmt... mit Ace“ Thatch hob eine Augenbraue und legte den Kopf etwas schief.

„So ein Telepathie Ding?“ er sah seinen besten Freund genervt an, der nur die Hände hob. „Ich weiß das eure Elemente zusammen gehören, vielleicht spürt dein Phönix ja das etwas los ist?“ er sah Thatch lang an, ehe er zur Insel sah.

„Sollte ich nachsehen gehen?“ fragte er leise. Thatch seufzte leise.

„Ich weiß nicht“ gestand er. „Hat dein Phönix dich dahingehend schon mal belogen oder sich vertan?“ er schüttelte den Kopf.
 

„Dann geh nachsehen“ forderte er und ging zur Reling.

„Was machst du?“ frage Marco verwirrt und lief ihm nach.

„Mit kommen. Wer weiß wovor dich dein Sklaventreiber warnt“ grinste er und sprang über die Reling. Er schüttelte nur den Kopf und folgte dem braunhaarigen. Er hoffte das es nichts schlimmes war.



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Kommentare zu dieser Fanfic (70)
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Von:  SchwarzflammeDethora
2017-08-25T20:10:30+00:00 25.08.2017 22:10
Endlich angekommen ^^
Hallo, erst Mal.
Ich war der/die/das böse Etwas, dass nix geschrieben hat.
Hab aber nun vor es zu ändern. ^^

Ich muss zugeben, bin nicht gerade AcexMarco Fan.
Eher LaLu :3
Jedenfalls mag ich die Geschichte sehr und
du hast es geschafft mir das Paar näher zu bringen.

Hab Mal ne Frage zum Drachen: Der is doch net, weg nur weil er Baden musste!? O.O
Kann's mir nich vorstellen. Darüber hinaus, stellt sich die Frage, wo er her kam/kommt.

Bin gespannt wie es weiter geht. ^^

Gruß SfD
Von:  Black-Heart-OP
2017-07-31T09:28:18+00:00 31.07.2017 11:28
Oh mein Gott! So spannend! Was Marco wohl wider im Gefühl hat? Ich freue mich wenn es bald weiter geht! Ich warte gespannt 😶😏
Von:  Myon-Wolf
2017-05-25T13:29:53+00:00 25.05.2017 15:29
Das war wieder super!
Ich finde es richtig gut wie Marco versucht die Angst von Ace zu vertreiben.
Schön das es ihm gelungen ist!
Bin richtig gespannt wie es weiter geht, ich liebe deinen Schreibstil!
Von:  blackholmes94
2017-05-25T12:50:42+00:00 25.05.2017 14:50
Ok ich muss sagen sehr schön gelöst!
Die Kommandanten haben mir quasi aus der Seele gesprochen ^^
Ich hoffe, dass Marco seine neue Rolle nun besser annehmen kann
Augenbrauensprache! xD ich musste wirklich schmunzeln als ich das gelesen habe ... es ist wieder ein Ausdruck dafür wie nahe sich Ace und Marco sind
Ich kann mich nur Lexischlumpf anschließen und bin froh dass sich Ace seinen Trauma stellt und es jetzt bergauf gehen kann
Ich bin jetzt mal gespannt was die Crew demnächst erwartet ... ein klares Ziel (außer dem Hauptziel Teach um die Ecke zu bringen) ist ja noch nicht gefasst worden ...
Bin gespannt wie es weiter geht und freu mich auf das nächste Kapitel!
Liebe Grüße:**
Von:  Lexischlumpf183
2017-05-25T07:22:31+00:00 25.05.2017 09:22
Schön das Ace und "Vögelchen" langsam wieder zueinander finden 😍 hoffe die beiden bekommen so schnell keine neuen Probleme 😯 bin sehr neugierig auf's nächste Kapi 👍 schöner schreibstil übrigens, ich lese die Story gerne
Von:  cielsmelancholy
2017-05-24T22:31:05+00:00 25.05.2017 00:31
Ich habe deine FF gerade entdeckt und bin eigentlich kein Leser von langen FFs oder langen Kapiteln, weil mir da meist die Lust und Motivation fehlt und sich das bei vielen auch nicht lohnt, wie ich für mich feststellen musste. Dennoch hab ich aus Neugier deine Geschichte angefangen, vor allem, weil die Beiden mein absolutes Lieblingspairing aus One Piece sind. Und die Tatsache, dass ich total müde bin und trotzdem schon - für meine Verhältnisse - so viel gelesen hab, zeugt davon, dass ich deine Geschichte unglaublich mag. :D

Ich war sehr schnell im 1. Kapitel richtiggehend gefesselt und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Ich finde, du hast einen sehr lebendigen Schreibstil, in welchem man sich wirklich verlieren kann, auch wenn es ab und an ein paar Grammatik/Rechtschreibfehler gibt, aber selbst die stören mich nicht, obwohl ich da tatsächlich sehr anfällig für bin. xD
Ich finde, man kann sich wirklich jede noch so kleine Szene, Geste oder Mimik sehr gut vorstellen. Zudem bin ich wirklich beeindruckt, was du für tolle Ideen hast und was da noch kommen mag. Mir fehlt meist leider diese Ideenfindung, deswegen finde ich das sehr beeindruckend.

Ich werde auf jeden Fall weiter lesen und dran bleiben und freu mich schon auf die nächsten Kapitel. :)

Liebe Grüße
cielsmelancholy
Antwort von:  PegahDouganx3
21.06.2017 14:59
Hey
Es freut mich das sie dir gefällt und bin deiner Meinung. Ich mag es auch nicht diese langen (manchmal einfach zu langgezogenen) geschichten zu lesen :D
Aber ich finde so was geht nur in lang, da kann man echt einiges draus machen :)
Ideen habe ich echt genug nur fehlt mir ab und zu der Anfang .__.

Aber ich mach natürlich weiter x)
Und danke für die Rückmeldung, da freu ich mich immer xD
Von:  blackholmes94
2017-05-08T18:51:56+00:00 08.05.2017 20:51
Ok ... jetzt holen sie Pops und Little Oz zurück?!
Ich mein ich kann verstehen, dass die ganze Sache schwer auf Ace Schultern lastet, mit den ganzen Schuldgefühlen und seinem unterirdischen Selbstwertgefühl (was sich unter Marco's sorgfältiger und liebevoller Pflege hoffentlich noch ändern wird), aber jetzt nach Thatch auch noch Whitebeard und Little Oz wieder zu holen finde ich etwas over the top ... es wirkt etwas, als ob Whitebeard wiederkommt, damit sich Marco in der Rolle als Kapitän nicht einfügen muss ...
Ich bin mal gespannt wie du weiter machst ... ich mein ich kenn deinen Masterplan ja nicht ^ ^
Aber zurück zur Fanfic
Ich fand es sehr schön wie Du die Beziehung zwischen Ace und Marco langsam ausgeglichener gestaltest nach dem ganzen Drama in den vorherigen Kapiteln :)
Auch die Szene mit dem See war schön romantisch und hat den beiden etwas "Seelenschmalz" gegeben ^ ^
Freu mich mehr von dir zu lesen
Liebe Grüße:)
Antwort von:  PegahDouganx3
08.05.2017 21:47
Erst mal danke für das liebe Kommi :)
Und zur Kritik (wenn es denn eine war) Ich habe nie geschrieben oder angedeutet das es funktioniert oder sie es schaffen eine Lösung zu finden...
Das sind diese schönen offenen fragen, die nach und nach kommen sonst wäre es doch langweilig :)
Und ich bin gemein das gebe ich zu xD
Also einfach abwarten was kommt :)
Lg
Antwort von:  blackholmes94
16.05.2017 19:17
Nene es war mehr eine "Befürchtung" ^ ^
Ich lese deine ff's unglaublich gerne und hatte mehr eine Vermutung geäußert ; )
Freu mich die Umsetzung zu lesen und wieder meinen Senf dazu zu geben ^^
LG:*
Von:  Myon-Wolf
2017-04-26T00:10:24+00:00 26.04.2017 02:10
Hurra es geht weiter!
Super tolles Kapi hat echt Spaß gemacht zu lesen!
Ich liebe es wie du die Beziehung zwischen Marco und Ace darstellst und die detaillierten Beschreibungen von Marco <3
Einfach wunderbar :3
Bin sehr gespannt wie es weiter geht ^^
Von:  Scorbion1984
2017-04-23T14:17:27+00:00 23.04.2017 16:17
Toll das es weiter geht !
Freu mich das es Ace gut geht ,es ist bloß etwas verwirrend wenn sie in die Vergangenheit abdriften !
Von:  blackholmes94
2016-12-21T17:43:16+00:00 21.12.2016 18:43
Armer Ace ... ich meine er hat gerade diese Krise mit dem Drachen hinter sich gebracht und gut überstanden ...
aber diese seelische Wunde hatte nunmal keine Zeit zu heilen ....
es wäre eigendlich gut, wenn er mit Marco oder Haruta darüber reden würde ... die würden ihn ja nicht verurteilen
aber wenn man einmal mit der Verdrängung angefangen hat und sich einredet, dass es besser ist, wenn niemand außer ihm selbst von diesen grausamen Erlebnissen erfährt, ist es schwer damit aufzuhören und einen Anfang zum Reden zu finden ...
Aber es könnte sein, jetzt da er es einmal ausgesprochen hat, dass es ihm leichter fallen wird mit Marco darüber zu reden
Marco hält sich hier eigendlich ganz gut und drängt ihn nicht zu sehr und geht behutsam an die ganze Sache ran

Uhh die Frage nach einem Vize O.O
Mal sehen wer das Rennen machen wird ^^ ich bin für Thatch :D
Bin gespannt wies weiter geht!
Liebe Grüße :*


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