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Freund gesucht! MxM

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend! ^_^
Ich möchte schon mal allen ganz herzlich danken, die bis hierhin gelesen haben. Fast ein ganzes Jahr habt ihr mir mit jedem Review, jedem Favo ein Lächeln ins Gesicht gezaubert! =)
Warnung: Ein wenig Drama

Viel Spaß beim Lesen!

*Text* = Gedanken Komplett anzeigen

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Kapitel 18

Bei jedem Schritt, den sie sich mehr entfernten, stieg Felicianos Wut auf den Anwalt. Am Parkplatz angekommen, drehte Feli sich mit zornerfüllten Augen zu seinem ehemaligen Klienten um. Wie hatte er diesen vorher bloß wahrhaftig lieben können? „Du bist so ein mieses Arschloch! Du warst es, der Miguel hat verprügeln lassen! Hast bestimmt wieder alle mit deinem tollen Geld geschmiert, damit sie eine Prügelei anzetteln! Ich weiß es ganz genau! Das wirst du mir heimzahlen, mein Bruder hat dir nie was getan! Und deiner armen Frau auch nicht!“
 

„Was erlaubst du es dir, mir Unterstellungen zu machen und meine Frau als ‚arm‘ zu bezeichnen, hm?! Du hattest es ziemlich gut bei mir und dasselbe gilt für sie.“ Nun ebenfalls wütend griff der Blonde nach dem Kragen des jüngeren und drückte ihn hart gegen einen parkenden, schwarzen Range Rover. „Ich habe leider nichts damit zu tun, dass dein völlig schwachsinniger Bruder zusammen geschlagen wurde!“ „Lass‘ mich los! Ich glaube dir kein Wort! Ich werde John dein kleines, schmutziges Geheimnis verraten!“
 

„Und du denkst, dass er gerade dir Vertrauen schenkt?“
 

„Mir vielleicht nicht, aber ich finde schon einen Weg…“ Feli schaute ihn triumphierend an. Er ließ sich nicht mehr von Asher einschüchtern. Er musste kämpfen!
 

„Wenn du das machst, werde ich deinem Bruder weitaus Schlimmeres antun lassen. Das kannst du mir voll und ganz glauben, Feliciano!“ Seine Augen blitzten gefährlich. Um seine Aussage zu untermauern, ließ Asher vom Kragen ab und packte stattdessen die Schultern. Er knallte Feli zweimal so gnadenlos gegen den Wagen, dass diesem bereits schwindelig wurde. „Hör… auf“, brachte Feli leise heraus. Der jüngere wollte sich wehren, doch er hatte keine Chance. Asher war stärker. „Ich habe dich gewarnt. Du hättest verschwinden können. Und wenn du denkst, dass du mich vor meiner Familie weiter schlecht machen kannst, dann irrst du dich gewaltig! Du hast es nur deinem schönen Gesicht zu verdanken, dass ich dir noch nie wirklich Schmerzen zugefügt habe, Feliciano!“
 

Feli hielt sich mit einer Hand seinen Kopf. Ihm war noch schummerig. Vor seinen Augen teilte sich Asher plötzlich und gleich zwei blaue Augenpaare sahen böse grinsend auf ihn herab. „Jetzt wo wir eh schon mal ungestört sind, wie wäre es, wenn du mir endlich meine Entschädigung gibst? Nicholas will dich nicht mehr. Sei froh, dass ich dir da noch eine Chance gebe!“, flüsterte er an Felis Ohr. „Du hast immer mir gehört und wirst immer mir gehören!“ Danach riss der Blonde Feliciano vom Wagen weg, griff in seine Hosentasche und zog einen Autoschlüssel heraus. Asher entriegelte durch den Knopf die Tür.
 

Er sah sich schnell um und als er niemanden erspähen konnte, stieß er den benommenen Feli in den Wagen und verriegelte diesen von innen.
 

-- Bei Nick und Co. --
 

„Wie läuft’s eigentlich bei dir so, Nick? Hier sind ein paar echte Granaten und du hast bis jetzt die Füße still gehalten. Hast du woanders eine Perle am Start?“, fragte ein Mann namens Keith. Stephan und vor allem George schauten diesen sofort warnend an. „Hey, was guckt ihr? Ist wer gestorben? Hat ihn die Tussi versetzt? Kann ich doch nicht wissen!“, rechtfertigte er sich und hob sogleich entschuldigend die Hände.
 

Nick entschied, einfach nicht zu antworten. Er hatte ja seine Sprecher… oder auch Todesblick-Werfer.
 

Ein anderer Kerl namens Max wollte dennoch mehr erfahren. „Was ist denn los?! Kannst es uns doch ruhig erzählen!“ Der Blonde beugte sich zu Nick und blickte ihn neugierig an.
 

„Trinken wir noch einen auf mich, Männer!“, lenkte Jeremy geschickt ab und hob sein Glas.
 

„Wo ist eigentlich Feli?“, hörte man Emma Jewel fragen. „Ich weiß es nicht… Er war ja zurückgekommen. Und dein Bruder sitzt da.“ Dieser bekam alles mit. Schon wieder beschlich ihn ein ungutes Gefühl…
 

*„Dir kann das doch jetzt wirklich egal sein, verdammt!“* Frustriert nahm er einen Schluck von seinem Whiskey. Doch nachdem er den zweiten hinuntergewürgt hatte, erhob er sich. „Muss nochmal kurz weg!“, rief er, während er das Glas auf den Tisch knallte. Alle sahen ihn verwirrt an. Es wagte aber keiner, dem Braunhaarigen zu widersprechen.
 

--
 

Nick lief nach draußen und praktisch gegen seine Mutter.
 

„Mom, was ist los?“, fragte Nick besorgt. Vorsichtig hielt er sie am Arm. Die Frau war blass.
 

„Ich habe gesehen, wie Asher und Feli nach draußen gegangen sind und bin ihnen nach einer Weile nach. Aber nun kann ich sie nicht mehr entdecken.“ Nervös drückte sie die silberne Handtasche an ihren Körper. „Was?!“ Nick war entsetzt. Panisch schaute auch er sich um. Ihm wurde bereits beinahe schwindlig von den schnellen Kopfbewegungen. „Wieso sind die zwei nach draußen?!“
 

„Feli hat Asher eine ziemliche Ansage gemacht“, erklärte Janice. „Hast du das gar nicht mitbekommen?“ „Nein, natürlich nicht. Habe mit den Jungs was getrunken.“ *„Ich Idiot!“*, verfluchte Nick sich in Gedanken. Miguel hatte ihn extra darum gebeten, auf Feli aufzupassen. Nicht, dass man ihm das sagen müsste… Sein Herz hang an dem Halb-Portugiesen.
 

--
 

„Asher, lass‘ mich sofort los! Ich will nicht! Hau ab!“ Feli war in Panik. Asher war nie der einfühlsamste gewesen, doch so wie jetzt hatte er ihn noch nie erlebt. Der Anwalt befand sich mit seinem schweren Körper über Feli und zerrte erbarmungslos an den Klamotten. „Halt den Mund! Ich will nichts mehr hören, Feliciano!“ Ashers Augen waren eiskalt und in ihnen lag ein… fast schon wahnsinniger Blick. Feli hatte noch nie solche Angst gehabt. „Asher bitte!“ Feli zappelte wild und wollte Asher von sich wegstoßen. Durch seine Zappelei kam er irgendwie gegen den Öffnen-Knopf vom Autoschlüssel, der in Ashers Hose war.
 

„Warte, da blinkt was! Der Range Rover da!“, rief Nick und eilte zu dem Wagen mit den abgedunkelten Scheiben. Er zögerte nicht und riss die hintere Tür auf. Was zum Vorschein kam, ließ ihn erschaudern. Asher auf dem sich heftig wehrenden Feli. Der Blonde hatte Mühe mit dem jüngeren, doch es war ihm gelungen, Felis Blazer und Hose zu öffnen.
 

Es war das zweite Mal, dass er seinen eigenen Bruder nicht wiedererkannte.
 

„Geh‘ sofort runter von ihm, du perverses Schwein!“, brüllte Nick und zog Asher mit aller Kraft von Feli weg. Bevor er auf dem Boden aufgekommen wäre, konnte Asher sich strauchelnd an der Tür festhalten.
 

„Ich habe es dir schon mal gesagt. Lass. Feli. In. Ruhe!“, grollte der 26-jährige. Nick holte aus und verpasste dem älteren einen kräftigen Fausthieb. Doch diesmal setzte sich Asher zur Wehr. Er rappelte sich schnell hoch und schlug zurück. Mit einem wutentbrannten Schrei stürzte er sich auf seinen jüngeren Bruder.
 

Feli musste sich zunächst sammeln. Mal wieder hatte Nick ihn gerettet. Und nun musste er Nick retten - oder zumindest helfen. Er richtete sich hastig seine Kleidung, bevor er langsam aus dem Wagen kam. Vor seinen Augen tanzten noch immer Punkte, doch da musste er durch. „Hört jetzt auf, alle beide!“, schrie er. Der Halb-Portugiese versuchte die am Boden sich prügelnden zu trennen.
 

Janice stand plötzlich leicht außer Atem neben ihm. „Asher, ich bitte dich! Das bist doch nicht mehr du!“ Sie schnappte mit einer Hand nach seinem Arm, entkam nur knapp einem Schlag.
 

Geschockt verharrte Asher und starrte auf seine Mutter. Feli war erleichtert. „Geht es dir gut, mein Sohn?“ Fürsorglich betrachtete sie den Halb-Portugiesen, der nur mit dem Kopf nicken konnte. Dieser schmerzte, doch das würde vergehen.
 

Die Frau half Asher hoch. Feli wollte Nick eine Hand reichen. Dieser sträubte sich zunächst von Asher abzulassen, ließ sich aber nach einem warnenden Blick seitens Janice helfen. „Nicholas, wie steht es mit dir? Ist alles in Ordnung?“, wollte die Braunhaarige wissen. „Alles bestens.“ Er hatte eine geschwollene Wange und einen kleinen Kratzer. Asher sah ungefähr genauso aus. Allerdings hatte er zusätzlich ein Veilchen davon getragen.
 

„Nicholas, Feli, bitte geht wieder rein, ruht euch aus und erzählt niemandem davon, ja?“ Asher war erstaunt über die Bitte seiner Mutter. Nick war sich nicht sicher, ob er Janice mit Asher wirklich alleine lassen konnte. „Mach‘ dir keine Sorgen. Er wird mir nichts tun.“ Janice konnte Gedanken lesen.
 

Nick schenkte Asher einen Blick, der von tiefer Verachtung zeugte. „Du packst Feli nie mehr an, hast du das verstanden?!“ Asher antwortete nicht. Er schien wieder wie in Trance.
 

„Komm‘ jetzt bitte.“ Feli nahm sanft Nicks Hand. Langsam gingen sie Richtung Eingang. „Hat er dir diesmal was getan?“, fragte Nick aufgebracht. „Nein, es geht mir gut. Du hast mich schon wieder gerettet. Diesmal hatte ich wirklich Angst. Vielen Dank.“ Der 20-jährige lächelte versichernd.
 

Nick scannte Feli trotz seiner Worte blitzschnell nach Verletzungen ab. „Mir geht’s gut. Wie geht es dir? Wir müssen dein Gesicht kühlen!“, stellte Feli besorgt fest. „Ich bin eben toll, dass weißt du doch“, witzelte Nick. „Ach, der kleine Kratzer… Nicht der Rede wert.“ „Und noch immer eingebildet“, fügte der Halb-Portugiese hinzu. Feli musste lachen. Nick wusste nicht wieso, doch er nahm den 20-jährigen in seine Arme. „Ich passe auf dich auf“, hauchte er. „Das hat Miguel dir doch sicher befohlen?“, fragte Feli schwach lächelnd „Er kann mir nichts befehlen.“ Nick löste sich langsam und blickte in Felis wunderschöne braune Augen. Eine Hand legte sich wie automatisch an die Wange des jüngeren. Zärtlich streichelte er sie.
 

Das John Harford alles mitangesehen hatte, hatte keiner mitbekommen. John knirschte wütend mit den Zähnen. Asher war ein totales Wrack und Nick ein verliebter, nicht mehr auf ihn hörender Trottel. „Alles Dank der Schwuchtel.“
 

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„Asher, es tut mir so furchtbar leid… Ich habe damals wirklich alles falsch gemacht, was eine Mutter nur falsch machen kann.“ Asher konnte nicht leugnen, dass er leicht erschrocken über sein Verhalten war. Doch die Wut und die Eifersucht hatten ihn praktisch zerfressen. Seine Mutter konnte er jetzt nicht gebrauchen. Ihre Schuldbekundungen brachten ihm nichts! „Was willst du?!“ „Damals… als ich dich… vor deiner Hochzeit mit diesem jungen Mann erwischt habe… Ich… ich weiß es nicht, aber ich hätte… Verständnis und Akzeptanz zeigen müssen.“ Janice war verzweifelt. Ihre schmalen Hände hielten zitternd die silberfarbene Clutch. In ihren grünen Augen sammelten sich Tränen. „Ach! Jetzt wo Nicholas sich meinen… angeblich schwul ist, zeigst du mir deine verständnisvolle und fürsorgliche Seite? Darauf verzichte ich, Mutter! Mein Leben geht dich schon lange nichts mehr an! Du hast es damals selbst so entschieden!“
 

„Ich verstehe, dass du so wütend auf mich bist. Aber bitte, verzeih‘ mir. Ich helfe dir. Du brauchst eine Therapie. Und wenn du dich von Fiona scheid-“ „Lass‘ Fiona gefälligst da raus!“, donnerte Asher zornentbrannt und schlug gegen den Wagen. „Aber du liebst sie doch nicht! Ich… ich weiß, dass du auf irgendeine… Art und Weise Feli liebst. Es tut mir so leid für dich, dass er jetzt mit-“ „Dass er meinen tollen Bruder liebt? Der eigentlich gar nicht schwul ist?!“ Der 31-jährige verzog seinen Mund zu einem arroganten Lächeln. „Das braucht dir nicht leidtun!“ Immer wieder warf Asher hektisch Blicke zum Eingang. Er hatte keine Lust, dass noch irgendjemand von seinem Geheimnis erfahren würde. Erst recht nicht seine Ehefrau Fiona. Er liebte sie nicht - Janice hatte Recht. Aber er hatte sie gern und wollte nicht, dass es ihr schlecht erging. Obwohl… manchmal glaubte er, dass Fiona es irgendwie wusste. Dass sie wusste, dass er junge Männer ihr meilenweit im Bett bevorzugen würde. Vor allem einen. Und doch blieb sie stets bei ihm. Er wusste, dass Fiona ihn über alles liebte. Und er nutzte es schamlos aus. *„Ich muss hier weg. Einfach weg!“*, schoss es Asher durch den Kopf.
 

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Nick zog Feli ungesehen von den Gästen nach draußen auf eine Terrasse. „Ich… finde diesen Gedanken, dass du dich für Geld verkauft hast, noch immer… Du weißt schon. Doch, ich vermisse dich einfach, Feli. Ich… brauche dich.“ Auf Felis Lächeln stahl sich ein großes Lächeln. „Heißt das, du gibst mir noch eine Chance?“ „Das heißt es, mein süßer Nicht-Mehr-Schein-Freund.“ Feli streichelte glücklich Nicks malträtierte Wange. Da fiel diesem etwas auf. „Was bedeutet eigentlich dein mystisches Tattoo? Du hast es mir nie gesagt.“ „Du hast ja nie gefragt.“ Feli grinste frech. Das sind die verschnörkelten Initialen von meiner Mom, meinem Bruder und mir. Also ein C für Catherine, ein M für Miguel und ein F für Feliciano.“ „Ah!“ Liebevoll streichelte Nick über das Symbol. Jetzt, wo Feli ihm die Bedeutung mitgeteilt hatte, glaubte er auch die Initialen erkennen zu können.
 

„Nick, Alter. Bist du jetzt schwul? Und was ist mit deinem Gesicht passiert?!“ Vor den beiden standen plötzlich Nicks und Jeremys Kumpel. Sie hatten Nick die ganze Zeit gesucht. George hielt nur einen Daumen nach oben. Sowie auch Stephan, der Trauzeuge. Feli sagte nichts. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. „Leute. Ich weiß nur eines. Ich liebe diesen Kerl hier!“ Nick legte seinen Arm um den kleineren. „Und wenn ihr ein Problem damit habt, dann…“ „Ich hab‘ doch kein Problem mit dir! Aber meinst du das wirklich ernst?“, fragte Keith. Max lachte bloß ungläubig. „Nick, mach‘ doch keine Scherze!“
 

Nick seufzte. Er musste es wohl deutlich machen. Ohne groß nachzudenken schnappte er sich Feli, lächelte diesen verliebt an und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Keith und Max stand der Mund weit auf. War das eine Fata Morgana? „Tja, Jungs“, ließ George verlauten. „Ihr zwei seid jetzt die einzigen Singles. Vielleicht könnt ihr euch ja zusammen tun und genauso wild und hemmungslos rummachen wie die zwei“, schlug George breit grinsend vor. Er hatte die Arme um die staunenden gelegt. „Aber bitte macht das, wenn ich nicht da bin.“ Er wollte sich umdrehen.
 

„George, in wie vielen Monaten kriegt deine Frau das Baby?“, fragte Keith ruhig, nachdem er seine Sprache wiedergefunden hatte.
 

„Wieso willst du das wissen?“
 

„Damit ich dich danach erschlagen kann.“
 

Max prustete laut los. „Schade, ich hätte dich so gerne geküsst, Keith.“ Er machte einen Kussmund in Richtung des kleineren. Dieser verzog daraufhin angewidert das Gesicht.
 

Nick und Feli nahmen die Zuschauer gar nicht mehr wahr. Ihre Zungen verschmolzen und sie hielten sich fest im Arm.
 

„Ich würde es am liebsten hier und jetzt mit dir tun“, wisperte Nick angetan. „Am besten vor meinem Stiefvater.“
 

„Auf seinem Tisch?“, schlug Feli grinsend vor.
 

„Ohja, bis er zusammenkracht.“
 

„Der Tisch oder John?“
 

„Beide!“, verriet Nick und presste seinen Mund auf den seines Freundes. Er knabberte spielerisch an Felis Unterlippe und strich mit den Händen über Felis Rücken.
 

„Hey, ihr da! Mick und Feli! Sucht euch ein Hotelzimmer! Aber bitte erst später, Emma-Marie hat was zu verkünden.“ Jewel steckte grinsend seinen Kopf raus. „Und freut mich, dass ihr wieder zusammen seid!“ Nick ließ mit einem bedauernden Seufzen langsam von Feli ab. „Hat er mich gerade ‚Mick‘ genannt?“
 

„Du musst dich verhört haben, Hase.“ Feli grinste. Jewel war ein hoffnungsloser Fall.
 

„Liebe Gäste…“, hörte man Emma durch ein Mikrofon sprechen. Die beiden machten sich auf den Weg, wieder reinzukommen. Ihre Anhänger folgten. Im Augenwinkel konnte der ehemalige Juniorchef beobachten, wie Asher wortlos die Hand seiner Frau ergriff und sie auch dazu anhielt, ihre Tasche mitzunehmen. Nach einem letzten bitterbösen Blick, den sein älterer Bruder ihm schenkte, verschwand das Ehepaar in Richtung Ausgang. Fiona sichtlich verwirrt. Sie hatte ständig in Richtung Emma gedeutet und wohl so etwas wie „Wir müssen uns doch verabschieden!“ gemurmelt.
 

„Wir möchten euch allen nochmals danken. Wir hoffen sehr, dass euch das Essen geschmeckt hat.“ Es wurde zustimmend applaudiert. „Super!“ Emma lachte herzlich. „Mein Hochzeitskleid wird sicher bald platzen. Aber bevor das passiert… wird der Brautstrauß geworfen! Mädels, stellt euch bitte alle auf.“
 

Alle unverheirateten Frauen gingen artig der Bitte der Braut nach. Aufgeregt blickten sie Emma an. Ein wenig irritiert waren sie, als sich plötzlich Jewel neben sie gesellte. „Was denn?!“, fragte er unschuldig. Böse wurde er angesehen.
 

„Du kommst mit. Du bist sicher keine Frau.“ Feli packte den Arm seines guten Freundes und zog ihn zurück. „Natürlich bin ich keine, aber das ist unfair!“, nörgelte der Lilahaarige. Im nächsten Moment grinste er jedoch wieder. „Ein bisschen Spaß muss sein!“, fand Jewel. „Und du sagst mir später, was passiert ist!“, forderte der Stylist leise. „Okay, aber nur wenn du jetzt den Mund hältst!“
 

Als nur noch die Mädels in der Reihe standen, warf Emma grinsend den Strauß. Vorher hatte sie Feli verheißend zugezwinkert. *„Wehe sie wirft die Blumen zu mir!“*, hatte sich der Halb-Portugiese nur gedacht.
 

Die Frauen wollten sich alle auf den schönen Wasserfall-Blumenstrauß stürzen, doch… leider fiel er wie von Zauberhand Nick in die Arme. Dieser bekam einen leicht roten Kopf. *„Peinlich, wieso muss ich das blöde Ding denn fangen?!“* „Das zählt nicht!“, rief er und hob ihn hoch.
 

Emma überging das und klatschte in die Hände. Freudig rief sie ins Mikro „Und die nächste Hochzeit ist die von meinem lieben Bruder Nick und seinem bezaubernden Freund Feli!“ Ein erstauntes Raunen ging durch die Reihe. Nun war es wirklich offiziell. Jeder wusste Bescheid. Emma war aufgefallen das die beiden wieder zusammen waren und hatte die Chance genutzt.
 

„Na, was soll’s…“ Nick grinste und hob den Strauß erneut in die Höhe. Er drückte Feli einen kleinen Kuss auf. „Sie hat ihn extra zu uns geworfen oder?“, flüsterte er. „Jepp, das hat sie zu 100 %. Aber ich freue mich, dass du ihn gefangen hast. Oh, ich vergaß, du wolltest ja immer als der ‚männliche Part‘ gesehen werden“, feixte Feli und spielte auf ihr erstes Treffen an. „Okay, vielleicht war das dumm von mir. Aber bitte nimm‘ du den Strauß.“
 

„Nö. Sicher würde dir ein Hochzeitskleid fabelhaft stehen. Und Jewel macht dir bestimmt kostenlos deine Haare.“ Grinsend zupfte Feli an einer von Nicks kurzen braunen Haarsträhnen.
 

„Ich versohle dir gleich deinen süßen Knackarsch, mein Freund“, warnte Nick grinsend.
 

„Ist das ein Versprechen?“
 

„Vielleicht.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2016-05-30T21:45:40+00:00 30.05.2016 23:45
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass John noch etwas machen wird, etwas total unschönes und richtig gemeines O_o
Ich kann nicht sagen, was oder warum, aber mein Gefühl sagt es mir einfach.
Und wat, es gibt hier bisher noch keinen Kommentar? O_o?
 
Aber wenigstens haben sie wieder zueinander gefunden und reden auch wieder normal miteinander^^
Antwort von:  NicoRomeo
31.05.2016 19:59
Hey KiraNear! ^-^

Der kleine böse John. *g* Wer weiß, was der immer so im Kopf hat...
Hehe, jetzt gibt es einen Kommi - Dank dir!!

Ja, Nick und Feli haben wieder zueinander gefunden. =)

Ein großes Dankeschön fürs treue Lesen & dein liebes Review!

GLG
NicoRomeo


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