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Freund gesucht! MxM

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So...
Für die lieben, die kein Adult lesen können:
Falls jemand trotzdem unbedingt die Szene will, kann er mir gerne kurz schreiben. :)
Aber ich kann euch beruhigen, ihr verpasst nichts, Dank meiner nicht spektakulären Schreibkünste in diesem Bereich. xD

*Text* = Gedanken Komplett anzeigen

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Kapitel 9 (no adult)

Nick konnte es nicht fassen: Er war hier mit einem Kerl im Bett! Und er war noch nicht panisch davon gelaufen. Er war gerade dabei, ungeduldig an Caseys Hose zu nesteln. Gleichzeitig küsste er diesen um den Verstand. „Verdammt, ich bekomme den Knopf nicht auf!“ Case musste lachen. „Da meint man, du kennst dich mit Knöpfen aus… und dann…“, brachte der Halb-Portugiese zwischen einigen heißen Küssen heraus. Er half Nick aber freundlicherweise, und schon bald waren sie beide vollkommen nackt.
 

*****

*****
 

„Wow, das war… ich… habe keine Worte“, musste Nick schwer atmend gestehen. „Freut… mich. Könntest du… von mir runter, Hase?“ „Oh, Entschuldigung.“ Nick zog sich vorsichtig aus Casey zurück und legte sich neben ihm aufs Bett. Dieser bekam wieder Luft. „Moment.“ Der 26-jährige stand augenblicklich auf um das benutzte Kondom im Bad zu entsorgen. Case nahm die Zeit dafür, bei sich die Spuren der Lust mit einem Taschentuch zu entfernen, das er aus Nicks Nachttisch stibitzt hatte. Als dieser wieder ins Bett kam, legte er seinen Arm um Casey und zog ihn in einen langen, innigen Kuss.
 

„Beim nächsten Mal sollten wir es auf DVD aufnehmen und per Express an meinen Stiefvater senden. Er würde sich sicher freuen.“ Case fing bei Nicks Satz an zu lachen. „Und danach lässt er uns beide umbringen. Zuerst mich und anschließend dich.“
 

„Wenn wir beide in der Hölle sind, wird es sicher sehr amüsant.“
 

„Du bist ein Spinner.“
 

„Aber du hast mich trotzdem ganz gerne oder?“, fragte Nick und legte seinen zuckersüßen Hundeblick auf.
 

„Hm, habe ich das? Ich weiß ja nicht…“ Gespielt überlegend tippte er sich aufs Kinn.
 

„Du bist aber unverschämt!“ Nick stürzte sich lachend auf den Halb-Portugiesen und fing an ihn zu kitzeln.
 

„Hey, hör‘ auf, ich mach‘ was du willst, ich ergebe mich!“ Der 20-jährige warf das Handtuch, bevor er an seinem Lachen noch ersticken würde. Er war zu kitzlig für diese Welt.
 

„Küss mich“, verlangte Nick lächelnd. Der Schalk aus seinen Augen war wieder verschwunden und zurück blieb nur… seine Zuneigung.
 

„Nichts lieber als das!“, wisperte Casey und legte seine Lippen wieder auf die des Älteren.
 

Danach dösten sie eine Weile, bis es… schon wieder an der Haustür klingelte. Es war doch zum Mäusemelken!
 

Ding. Ding.
 

„Das… ist ein Witz oder? Sind hier irgendwo Kameras versteckt? Ich mach‘ einfach nicht auf, ich will hier noch ein bisschen mit dir liegen.“ Grummelnd zog der Juniorchef die Decke über sie und wollte nichts mehr hören und sehen, zumindest von der Außenwelt. Mit dem Halb-Portugiesen an seiner Seite konnte er ganz gut leben.
 

Die Tür, oder besser, die Person die davor stand, dachte allerdings anders darüber. Es schellte schon wieder.
 

Ding. Ding.
 

„Vielleicht ist es ja etwas Wichtiges. Geh‘ besser nachsehen“, warf Case ein und richtete sich auf. Er zog Nick die gemütliche Decke weg. „Verstanden, ich stehe schon auf!“ Genervt von der Störung befreite sich der 26-jährige aus den Laken und wollte hastig zur Schlafzimmertür hinaus. „Ähm… Nick?!“ „Ja, Schatz?“ „Du solltest… dir vielleicht… etwas anziehen. Nicht, dass du die Leute verschreckst.“ Case schenkte ihm ein schelmisches Grinsen. Verdattert sah Nick an sich herunter. „Danke für den Tipp! Aber verschrecken tu ich sie sicher nicht!“
 

Ding. Ding.
 

„Ja doch, Moment!“, rief er, als ob der Besucher es draußen hören würde. „Wer da auch steht, ich werde ihn oder sie verfluchen!“ Nick suchte seine Boxershort und fand sie natürlich nicht.
 

Nach einer Weile hielt er eine hoch. „Das ist meine, Hase.“
 

„Das sehe ich!“ Nick warf sie Case grinsend um die Ohren.
 

Irgendwann, nach gefühlten fünf Minuten, hatte er sich eine neue aus dem Schrank genommen und angezogen. Er hechtete zur Tür und wen fand er da vor?
 

„Asher? Was machst du denn hier?! Schon wieder?“ Dieser kam mit gemächlichen Schritten die Treppe hinauf. Den Aufzug verwendete kaum jemand.
 

Ashers Blick war nicht mehr so freundlich, wie am Morgen. „Wie ich sehe… gibt es in deiner Welt auch keine Hosen. Keine Rasierer, keine Hosen… Kritisch. Aber nun zu etwas Wichtigem, Nicholas: Du musst mir helfen. Ich wollte nach meinem Termin mit dem Mandanten nach Hause zu Fiona, und mein verdammter Wagen springt nicht richtig an. Er steht zwei Straßen weiter von hier.“ Man konnte dem Anwalt ansehen, dass er keine gute Laune hatte. Er wollte nicht hier sein. Das Treffen mit Feliciano hatte ihn aufgewühlt. Und er konnte mit seinen Gedanken einfach nicht vereinbaren, dass der Jüngere scheinbar mit seinem Bruder zusammen war.
 

„Was? Den hast du doch erst vor einem knappen Jahr gekauft. Und das nicht bei mir…“ Nick musste sich ein Grinsen verkneifen. „Spar‘ dir deine Schadenfreude, mein Freund. Sieh‘ dir das Auto besser mal an. Ich will endlich fahren. Und so schnell findet wohl kein Pannendienst zu mir.“ Seufzend wollte Nick schon raustreten, schließlich musste er Asher helfen.
 

„Vielleicht in richtiger Bekleidung, Nicholas. Und so etwas wie eine Werkzeugkiste solltest du auch mitnehmen. Also wo du manchmal deinen Kopf hast…“ Asher strich sich durch die kurzen, dunkelblonden Haare. „Du hast recht, setz‘ dich doch kurz in die Küche oder so, Schlaumeier.“ Nick eilte ins Schlafzimmer. „Ist… dein… Freund da?“, fragte Asher hinterher und spähte mit einem scharfen Blick in die Wohnung.
 

„Hm, was? Oh ja, der ist da. Du bist nicht so homophob wie John oder? Sonst kriegst du Ärger mit mir“, rief Nick noch, eher er wieder vor seinem Kleiderschrank stand.
 

„Wer ist denn da?“, fragte Case, der auf seinem Handy getippt hatte. „Es ist bloß Asher. Wenn du mit ihm ein wenig plaudern willst, er ist in der Küche. Sein verfucktes Auto springt wohl nicht richtig an…“
 

Case wurde heiß und kalt und hatte nach dem gefallenen Namen „Asher“ schon nicht mehr zugehört.
 

„Ich kann… doch auch hierbleiben oder?“ „Klar!“ Nick schlüpfte gerade in eine Jeans und griff sich das nächstbeste T-Shirt. „Alles in Ordnung bei dir? Er hat dir doch heute Morgen nichts gesagt?“ „Nein, ich… bin nur gerade… Ich muss meine Mom anrufen.“ Case wedelte mit seinem Smartphone in der Luft.
 

Fertig angezogen sprang Nick über die verstreuten Klamotten am Boden zu seinem Schatz ans Bett. Er stahl ihm einen kleinen, aber liebevollen Kuss, flüsterte ein „Bin hoffentlich bald wieder da, Süßer“ und verschwand nach draußen. Dass sie beobachtet wurden, hatten sie nicht bemerkt.
 

„Werkzeugkiste… Wo habe ich die denn?“ Im Flur angekommen ging Nick alle möglichen Plätze durch, wo sie abgestellt sein konnte. „Ach, im Keller!“
 

„Nicholas, ich komme sofort nach, ich rufe nur schnell meine Frau an“, ertönte Ashers Stimme. „Ist gut, der Wagen steht zwei Straßen weiter?“ „Genau.“
 

Nick war auch schon draußen und Asher war drinnen.
 

Case fühlte sich mit einem Mal total schlecht. Am liebsten wäre er geflüchtet. Er war aufgesprungen, riss das Fenster auf, aus dem er aufgrund der Höhe leider nicht verschwinden konnte, und lief unruhig hin- und her. Er zog sich schnell seine Boxershort an. Bevor er seine Jeans hochziehen konnte, war auch schon Asher bei ihm.
 

„Feliciano, wie schön, dass wir uns so schnell wiedersehen. Und wie schön, dass du dich noch immer nicht von meinem Bruder fernhältst“, mit diesen Worten ließ Asher die Tür ins Schloss fallen. Seine Blicke durchlöcherten Casey geradezu. Abschätzig ließ er nach einer Weile seinen Blick zum zerwühlten Bett schweifen.
 

„Schon mal was von Anklopfen gehört?“ Case‘ Herz rutschte beinahe in die Hose, die er ja noch nicht fertig angezogen hatte. Es war klar gewesen, dass der Rechtsverdreher hier reinplatzen würde.
 

„Dein vorlautes Mundwerk hat mir ja schon immer besonders gefallen.“ Er trat weiter auf ihn zu.
 

„Was belästigst du uns die ganze Zeit? Willst du nicht mal nach deinem Frauchen sehen?“ Der 20-jährige knöpfte seine Jeans zu und suchte nach seinem T-Shirt. Auf die Anspielung ging er gar nicht ein.
 

„Wie war denn der Sex mit meinem Bruder?“, fragte Asher spöttisch, ignorierte die vorher gestellte Frage und stand auf einmal vor Casey.
 

„Besser als mit dir auf jeden Fall.“ Case grinste frech und verschränkte die Arme.
 

Ashers stahlblaue Augen funkelten vor Zorn.
 

„Weißt du… irgendetwas an eurer netten kleinen Story stinkt gewaltig. Das die Frauen euch das abkaufen, ist ja klar, aber John und mich kriegt ihr damit nicht.“
 

„Dich will man auch nicht kriegen.“ Case warf sich schnell das Shirt über den Kopf.
 

„Wenn du schon mal hier bist, kannst du dich ja auch nützlich machen… Und Nicholas kann dich nicht retten…“
 

Asher griff nach Casey und drückte ihn unsanft gegen die Wand. „Gib‘ es doch zu, du hast mich vermisst, Feliciano.“ Er strich dem Halb-Portugiesen beinahe sanft über die Wange.
 

„Niemals, wegen dir hockt Miguel im Knast! Die anderen waren dir egal, aber bei ihm hast du darauf geachtet, dass er eingebuchtet wird!“
 

Er wollte Asher von sich schieben, doch der Ältere war stärker. „Du weißt gar nicht, wie sehr es mich verletzt… Ich dachte, du wolltest mit allen Mitteln mit mir zusammen sein“, flüsterte Asher auf einmal leise in sein Ohr. „Du hast da etwas gewaltig missverstanden. Ich wollte nicht, dass das passiert… So toll bist du nun auch wieder nicht. Du solltest dir professionelle Hilfe besorgen.“
 

Asher schlug neben Caseys Kopf vor Wut hart gegen die Wand.
 

„Mein Bruder wird dich sowieso bald für eine Frau verlassen. Mag sein, dass er auf dich reingefallen ist, aber dass er schwul ist, bezweifle ich.“ „Vielleicht hast du recht und er verlässt mich, doch zumindest wird er dann ehrlich sein. Und jetzt lass‘ mich los, verdammt!“ Ashers Augen bohrten sich in Caseys. Lange sah er ihn einfach nur an.
 

Plötzlich beugte er sich zu dem Jüngeren und presste seine Lippen auf die seinen. Case erstarrte und weitete vor Schock seine Augen.
 

Ehe er reagieren konnte, hatte sich Asher auch schon von ihm gelöst. „Was sollte das?! Willst du noch eine verpasst? Reicht dir das von heute Morgen nicht?“ Der Halb-Portugiese war aufgebracht. Er wischte sich hektisch über den Mund. „Ich will nichts mehr von dir!“ „Das interessiert mich herzlich wenig, Feliciano. Entweder du lässt mich und meinen Bruder für immer in Ruhe oder wir arrangieren uns anders. Ich gebe dir bis Freitag Zeit. Schönen Abend noch.“
 

Asher war schon bei der Tür. „Ach ja, ansonsten… Ich hoffe, Miguel fühlt sich mittlerweile wohl im Knast.“
 

Und damit verschwand der Anwalt aus dem Raum und ließ den 20-jährigen fassungslos alleine zurück.
 

--
 

Draußen machte Asher sich auf den Weg zu seinem Auto. Dabei kramte er sein Mobiltelefon heraus und wählte die Nummer seiner Ehefrau.
 

„Liebling, es tut mir leid, mein Wagen sprang nicht mehr an. Nicholas hilft mir jetzt. Ja, ich kann ihn auch schon sehen. Ich hoffe, er schafft es, ihn gleich wieder zum Laufen zu bringen. Ich schreibe dir, sobald ich mehr weiß.“
 

Er legte auf. Der Juniorchef war gerade damit beschäftigt, mithilfe einer kleinen Taschenlampe, in den Motorraum zu sehen. „Ich glaube, ich habe das Problem gefunden. Das eine Kabel ist rausgesprungen. Keine Ahnung, wieso. Beim nächsten Mal solltest du dir eben ein vernünftiges Auto besorgen. Eines aus meiner Firma vielleicht. Du bekommst ihn auch zum Einkaufspreis.“
 

Vorsichtig schloss Nick die Haube und stieg in den exotischen Wagen, um zu testen, ob er lief.
 

„Naja, geht wieder.“ Der Motor der dunklen Karosse schnurrte wie ein Kätzchen. „Wie gut, dass du einen Bruder hast, der praktisch alles kann.“ Nick grinste triumphierend.
 

„Und… der schwul ist.“ „Hast du damit doch ein Problem?“
 

„Was willst du mit so einem jungen Kerl? Das ist wie mit jungen Frauen. Sie nehmen dich aus wie eine Weihnachtsgans und dann verlassen sie dich eiskalt. So etwas hast du doch nicht nötig, Nicholas. Und wer weiß, was da noch so alles kommt… Du kennst ihn kaum.“
 

„Casey ist nicht so.“
 

„Casey! Jaja, der gute Casey…”, murmelte Asher. Über diesen irrsinnigen, ausgedachten Namen von Feliciano kam er ja noch immer nicht hinweg. Aber zumindest hatte er seinem Bruder etwas voraus, was diesen anging.
 

„Asher, ich… bin irgendwie richtig verliebt in ihn, weißt du…“ Zum ersten Mal nach langer Zeit sprach er ganz ehrlich mit dem 31-jährigen.
 

„Ich sehe es. Ihr hattet ja reichlich euren Spaß gehabt, bevor ich euch gestört habe.“ „Wenn ich ehrlich bin, dann schon.“ Nicks Grinsen glich dem eines Vollidioten. „Aber zumindest hast du solange gewartet, bis…“ Er kratzte sich am Hinterkopf und versuchte, die aufkommenden Gedanken an das Geschehene beiseite zu schieben.
 

„Schon gut, ich will es nicht wissen.“ Asher sah zur Seite.
 

„Nicholas, ich muss‘ jetzt wieder. Ich danke dir vielmals für deine Hilfe. Vielleicht sehen wir uns ja bald. Und tu‘ mir einen Gefallen, sei vorsichtig, wenn es um deinen tollen Freund geht. Ist nur ein gut gemeinter Rat.“
 

Asher zog seinen Bruder in eine schnelle Umarmung. „Soll ich dich noch nach Hause fahren?“ „Nein, ich werde es schon alleine schaffen. Grüß‘ mir deine Frau, habe sie ja schon ewig nicht gesehen. Bring‘ sie beim nächsten Mal mit.“
 

„Spätestens zu Emma-Maries Hochzeit.“
 

Und dann war Asher auch schon weg.
 

Nick machte sich auf den Heimweg zu seinem… nicht mehr Schein-Freund? Was waren sie jetzt eigentlich? Doch egal was, er freute sich riesig, wieder bei ihm zu sein. Er war doch gestört! Und die komischen Zweifel von Asher, die gingen in dem einen Ohr rein- und in dem anderen raus.
 

Wieder zu Hause angekommen lief er schnell ins Schlafzimmer. „Er ist weg, Casey!“, rief Nick fröhlich. Der stand inzwischen in voller Montur vor dem Spiegel. Er fuhr mit der rechten Hand durch seine Haare. Lächelnd drehte er sich zu Nick um. „Wieso bist du denn schon wieder angezogen? Ich finde es eigentlich ganz gut, wenn du nackt bist“, verriet Nick. „Wir könnten noch eine Runde zocken, wie wär’s? Oder nochmal…?“
 

„Klingt nicht schlecht, aber ich habe gerade mit meiner Mom gesprochen. Und ich würde gerne mit ihr schon mal die Sachen durchgehen… wegen dem Brand und so. Bist du mir böse, wenn ich gehe?“ Es stand außer Frage, dass er das bald mit seiner Mom tun musste, aber momentan war es bloß eine Lüge. Wieso musste er an einem Tag dreimal Asher begegnen? Das waren geschlagene dreimal zu viel!
 

„Nein, ich kann das verstehen. Aber du… kann das nicht bis Morgen warten?“ Er schloss den Jüngeren in seine Arme und wollte ihn gar nicht mehr freigeben. Wann hatte er sich zum letzten Mal so anhänglich verhalten? „Ich wäre auch lieber bei dir, aber hey… wir können uns doch bald wieder sehen.“ Case schenkte Nick ein ermutigendes Lächeln. „Ich muss wohl heute ohne meinen Lieblings-Portugiesen schlafen…“ Da musste Case lachen. „Sicher bin ich der einzige den du kennst!“ „Na und, ich will trotzdem nicht, dass du abhaust. Aber wenn du unbedingt musst… Ich fahr‘ dich.“
 

Casey lächelte dankbar. „Läuft das Auto von Asher wieder?“ „Klar, bin ein Profi.“ „Wie konnte ich das nur vergessen?“ „Weiß ich nicht.“
 

Nachdem Case seine wenigen Sachen beisammen hatte, saßen sie in Nicks Wagen. „Ich hoffe deiner springt zumindest an...“
 

Nick drückte auf den Start-Stopp-Knopf und der Motor heulte auf. „Was denkst du, Case? Ich habe im Gegensatz zu meinem Bruder nicht so einen seltsamen, außergewöhnlichen Geschmack wenn es um Autos geht. Die von uns sehen nicht nur gut aus, sie funktionieren auch.“ „Das stimmt allerdings…“, murmelte der 20-jährige leise. „Hast du was gesagt?“ „Nein.“
 

Casey gab Nick die Adresse von seiner Tante Rose durch. „Unter anderen Umständen würde ich dich ja reinbitten, aber du weißt, dass ist das Haus meiner Tante. Und mein Cousin hasst Schwule.“ „Schon gut. Aber… kriege ich einen kleinen, schwulen Abschiedskuss?“ Case grinste und wollte sich gerade zu Nick lehnen, als er an den Kuss von Asher denken musste.
 

„Alles in Ordnung?“ Nick sah ihn leicht besorgt an. „Alles bestens.“ Casey überbrückte den letzten Abstand zwischen ihnen und gab seinem Fahrer einen zärtlichen Kuss.
 

Nick erwiderte diesen und musste sich zwingen, Case nicht einfach wieder mit nach Hause zu nehmen.
 

„Danke, Hase. Für alles. Wir schreiben.“
 

Und nach diesen Worten stieg der 20-jährige aus dem Wagen und klingelte bei seiner Tante.
 

Selbstverständlich wartete Nick solange, bis Case im Haus verschwand. Er hatte ihm die ganze Zeit lächelnd hinterher gesehen. Am liebsten würde er ja sogleich, wie ein altes Waschweib, seinen Kumpel George anrufen und ihm alles haarklein erzählen, doch es war schon spät…
 

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„Feli, wie geht es Miguel? Und wieso bist du nicht früher nach Hause gekommen, Hunter hat dir doch geschrieben?“ Case‘ Mom schloss ihn in eine Umarmung.
 

„Du wolltest doch, dass ich bei meinem Klienten bleibe. Miguel geht es gut. Er freut sich schon auf uns.“
 

„Er ist nett, das hat man selten. Und anscheinend sehr wohlhabend… Trotzdem, ich dachte, du kommst dann zu uns.“ Als Caseys Mutter die Neuigkeiten über ihren älteren Sohn erfuhr, musste sie lächeln. „Und ich freue mich auf ihn. Mein armer Junge sitzt schon viel zu lange in diesem Loch.“
 

„Lohnt sich wohl für dich, schwul zu sein?“ Hunter, Case‘ Cousin saß auf der alten Couch und spielte an seinem Handy. Er schenkte seinem Verwandten nicht einen Blick. Widerlich, das sie so etwas beherbergen mussten.
 

„Was habe ich dir gesagt, mein Sohn?!“ In Rose‘ Stimme schwang eine deutliche Warnung mit. „Feli, Schatz, willst du etwas essen?“ „Nein, danke. Ich habe schon gegessen. Tante Rose kriege ich eine Zigarette von dir?“
 

„Du rauchst doch normalerweise nicht.“ Dennoch kramte die Frau in einer Schublade und hielt ihrem Neffen kurze Zeit später die Schachtel hin.
 

„Danke, mir ist heute einfach danach.“ Er griff nach der Packung und verschwand auf dem winzigen Balkon.
 

*„Was mache ich jetzt bloß?“*


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich danke euch für das Feedback vom letzten Kapi.
Bitter hinterlasst mir doch wieder ein kleines Kommi. ^.^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuiki
2015-07-04T06:16:09+00:00 04.07.2015 08:16
Einen kleinen, schwulen Abschiedskuss. Ach Gottchen ist das niedlich ♡
Nick ist wie ein verliebtes Schulmädchen, aber er besitzt ja genügend Selbstreflexion um es zu merken also mache ich ihm da keinen Vorwurf, Case ist ja auch ein liebenswürdiger Kerl :3

Hach ja, Asher...da lief also mal was zwischen den beiden. Der hats auch nicht leicht, sowieso schon schwarzes Schaf (bisher) weil er es gewagt hat den Namen seiner Angetrauten anzunehmen (was für mich übrigens eines der Dinge ist die ich als großen Pluspunkt für ihn sehe!) sondern hat auch bis heute vor seiner Familie versteckt dass er nicht nur heterosexuelle Neigungen hat.
...ich glaube es ist zu spät mich noch überzeugen zu wollen dass Asher einfach nur dislikable ist xD
Antwort von:  NicoRomeo
04.07.2015 10:00
Huhu Yuiki! ^.^

Ja, Nick der süße, verliebte Trottel. *g*
Er weiß es selbst, das stimmt. Und jaaa, Case ist herzig. x3

Nein, Asher hat es nicht ganz so leicht (und ist auch nicht ganz soo hetero). Und wie gesagt, ich finde es toll, dass du ihn magst, bzw. nicht umbringen willst. xD
Also du musst ihn gar nicht disliken! Wir zwei mit Asher gegen den Rest der Welt. xD
Nein, Spaß. ^.^

GLG
NicoRomeo

Von:  Romiy
2015-06-30T19:26:52+00:00 30.06.2015 21:26
Hi, ich finde deine Ff echt coll. Und ich bin mega gespannt auf das nächste Kapitel. Asher ist echt voll der Idiot. Ich mag deinen Schreibstil, aber du solltest vllt etwas mehr auf Wiederholungen achten. Du schreibst dennoch sehr realistisch und man kann sich super in die Personen hineinversetzen. Ich hoffe bald kommt das nächste Kapitel. Gglg Romiy
Antwort von:  NicoRomeo
01.07.2015 18:23
Hey Romiy! ^.^

Vielen Dank, freut mich total, dass dir meine Story gefällt. :)
Und danke, das mit dem Realismus ist mir schon sehr wichtig...
Ich versuche mich zu bessern, was die Wortwiederholungen angeht (mich stört das beim Lesen auch immer xD)...

Danke für dein liebes Kommi!

GLG
NicoRomeo
Von: abgemeldet
2015-06-30T18:02:12+00:00 30.06.2015 20:02
Echt geiles Kapitel. So wie immer super spannend. Freu mich schon total aufs nächste.
Antwort von:  NicoRomeo
01.07.2015 18:20
Hey blackbutlerfan! :)

Dankeschööön. ^.^

Und danke für dein Kommi, hab mich seehr gefreut. :)

GLG
NicoRomeo


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