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Bruchlandung in Mittelerde

von

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Neues Ziel

Als wir in den Talan eintraten sah ich wie Rumil dabei war zu kochen. Neugierig sah ich ihn dabei über die Schulter.

„Willst du helfen“, fragte er mich grinsend, hielt mir grinsend ein Messer und einige Kartoffeln hin. Nachdenklich sah ich ihn an, nahm dann beides und versuchte reichlich ungeschickt die Knollen zu schälen, dass Ergebnis davon war, ich schnitt mir tief in die Hand. Fluchend hielt ich mir die Hand.

„Was machst du den“, meinte Rumil erschrocken zog die Hand zu sich.

„Haldir sollte sich überlegen ob er dir wirklich eine Waffe in die Hand drückst“, seufzte Rumil, als Orophin besorgt zu uns kam. Rumil verband meine Hand.

„Also du bekommst auf jeden Fall Küchenverbot“, meinte Rumil scherzhaft, als er mit meiner Hand fertig war.

„Ich glaube das ist auch besser so“, entgegnete ich grinsend.

„Wie hast du bis jetzt eigentlich überlebt wenn du noch nicht einmal kochen kannst ohne dich fasst um zu bringen“, fragte Orophin.

„Oh in meiner Heimat gibt es einige Nahrungsmittel die man nur noch warm machen muss zum essen“, erklärte ich. „Ich schaffe es zwar immer wieder anbrennen zu lassen, aber mein Magen ist sehr widerstandsfähig.“

„Du hörst dich grade an wie einer dieser Zwerge“, lachte Orophin.

„Hier gibt es auch Zwerge“, fragte ich ihn überrascht.

„Ja, sie leben vor allen im Erebor“, antwortete er.

„Und was gibt es noch für Völker in Mittelerde“, fragte ich interessiert.

„Fasst überall leben Menschen, dann gibt es noch in Bruchtal, im Düsterwald und hier in Lothlorien Elben. Dann gibt es noch die Halblinge im Auenland, die sich selber aber Hobbits nennen“, antwortete Orophin. „Und dann gibt es noch Orks, Trolle und andere Wessen die du aber nicht näher kennen lernen willst.“

„Denkst du Frau Galadriel würde mir erlauben im Mittelerde herum zu reisen um das Land kennen zu lernen“, fragte ich nachdenklich.

„Frag sie doch einfach, sobald du gelernt hast dich hier zurecht zu finden und vor allen solltest du Reiten, sowie kämpfe lernen“, antwortete Orophin grinsend.

„Reiten?! Das könnt ihr so was von vergessen. Niemals werde ich auf ein Pferd steigen“, sagte ich und wurde dabei ein wenig laut. Mir würde nicht einmal der Gedanke kommen mich auf ein Pferd zu setzten, schließlich vertraute man ihnen sein Leben an, sobald man sich auf ihren Rücken saß.

„Morgen wirst du mich zur Arbeit begleiten und dich einfach ein wenig mit den Pferden anfreunden, den ohne sie dauert das reisen hier sehr lange“, meinte Rumil grinsend.

„Vergiss es, ich gehe nicht in die nähe dieser Tiere“, meinte ich bestimmend.

„Du musst sie ja nicht streicheln, sieh sie dir doch wenigstens an“, meinte Rumil.

„Na gut, aber ich werde keines anfassen“, entgegnete ich seufzend und verabschiedete mich von ihnen mit der Bemerkung das ich müde sei. Ich ging in meine Zimmer und legte mich dort aufs Bett, aber ich blieb nicht lange liegen. Nach einiger Zeit kletterte ich wieder aus dem Fenster und kletterte den Baum hoch. Ich kletterte nach ganz Oben, schloss die Augen und genoss den Wind.

Eine ganze Zeit saß ich so in dem Baum.

„Muss man dich in Zukunft immer hier oben suchen“, sagte jemand plötzlich, worauf ich fasst von Baum fiel.

„Langsam“, meinte er und hielt mich vorsichtshalber am Arm fest.

„Danke“, sagte ich leise und sah Haldir an, der mich mit seiner üblichen grimmigen Miene musterte.

„Wieso kletterst du hier rauf“, fragte Haldir nach einigen Minuten.

„Keine Ahnung, ich mag einfach den Wind der mir um die Nase weht und ich kann hier in ruhe nachdenken“, antwortete ich und schloss wieder die Augen.

„Was hast du eigentlich gegen die Idee reiten zu lernen. Hast du Angst vor Pferden“, fragte er.

„Ich habe keine Angst vor ihnen, mir behagt einfach die Idee nicht einem Tier soweit zu vertrauen das ich mich auf dessen Rücken setzte“, antwortete ich seufzend und sah ihn wieder an.

„Du hast generell ein Problem mit vertrauen. Du vertraust ja nicht einmal auf dich selber“, meinte er. „Versuch doch einfach hier ein ganz anderes Leben an zu fangen und vergesse völlig wer oder was du früher warst. Du bist jetzt ein Elb und lebst in Mittelerde.“

„Und wie denkst du soll ich das anstellen“, fragte ich ihn unsicher.

„Werde ein Wächter Lothloriens“, meinte er und fing an zu grinsen. „Aber du wirst dann reiten lernen ob du willst oder nicht.“

„Vollidiot“, meinte ich grinste aber ebenfalls.

„Solche Worte will ich nicht auf dem Übungsplatz hören“, kam es streng von ihm.

„Verdammter Sadist! Dir ist schon bewusst das ich nicht einmal gefahrlos mit einen Messer umgehen kann, wie soll ich dann den Umgang mit einen Schwert lernen geschweige den das reiten“, schimpfte ich ohne ihn an zu sehen.

„Und du bist der erste tollpatschige Elb von dem ich ja gehört habe“, hörte ich Haldir amüsiert sagen.

„Hacke nur weiter auf mir herum, Im Nahkampf ohne Waffen bin ich gar nicht so schlecht, auch wenn ich in meiner Heimat grade er die Ausbildung beendet habe“, meinte ich beleidigt.

„Wie alt bist du überhaupt“, fragte er mich nun wieder ernst, worauf ich ihn ansah.

„Neunzehn! Ich habe direkt mit sechzehn die Ausbildung angefangen, nach dem ich von der Schule ab gegangen bin“, erklärte ich ihn.

„Hattest du den schon alleine Aufträge“, fragte er interessiert.

„Vier, allerdings hatten sie nur eine geringe Gefahreneinstufung“, antwortete ich ihn. „Bei Aufträgen mit höherer Einstufung habe ich im Moment noch jemanden erfahrenden dabei gehabt!“

„Bevor wir morgen zum Training gehen, lass mich deine Schulter ansehen, damit ich weiß was ich dir zumuten kann“, sagte er ernst.

„Ach die Schulter tut nur weh wenn ich zu viel mit dem Arm mache“, entgegnete ich und ließ den Arm kreisen. Es tat wirklich kaum weh was mich ein wenig wunderte, schließlich war meine Schulter durchlöchert worden. Vielleicht lag es an der elbischen Medizin oder es lag einfach an meinen neuen Körper, in den ich mich aber noch nicht ganz zurecht fand. Ich hatte schon bemerkt das meine Bewegungen nun leichtfüßiger und flüssiger waren, allerdings kam mein Kopf noch nicht ganz damit zurecht. Mein ganzes Leben war ich ein richtiger Trampel gewesen.

„Trotzdem möchte ich morgen gerne drauf sehen, nachher reißt die Wunde wieder auf“, meinte er.

„Ist gut“, meinte ich seufzend. „Und noch eine Sache, ich werde niemals außerhalb des Talans mein Hemd ausziehen.“

„Wirst du uns je sagen was es mit deinen Narben auf sich hat“, fragte er mich.

„Du sagtest doch selber das es in der Vergangenheit liegt und ich diese vergessen soll“, meinte ich tonlos. Wir schwiegen noch eine ganze Zeit bis wir zusammen nach unten kletterten.
 


 

„Los aufstehen“, weckte man mich unsanft am nächsten Morgen unsanft. Ich knurrte nur leise drehte ihn den Rücken zu und zog die Decke über meinen Kopf.

„Das ist meine letzte Warnung steh freiwillig auf, oder ich jage dich aus dem Bett“, meinte Haldir wütend.

„Ich bleibe im Bett, komm in einer Stunde wieder“, murmelte ich in mein Kissen das ich umarmt hielt. Grinsend hörte ich wie er aus dem Zimmer ging, hielt aber die Luft an, als ich ihn wiederkommen hörte. Im nächsten Moment gab ich ein nicht grade männliches quietschen von mir, worauf ich im Nachbarraum die beiden Bruder lachen hörte. Blitzschnell sprang ich aus dem Bett und schmiss mein Kissen den lachenden Haldir mitten ins Gesicht.

„Hast du sie noch alle, welches normal denkendes Lebewesen weckt ein anderes mit eiskalten Wasser“, schrie ich ihn stinksauer an.

„Ich habe dich gewarnt“, entgegnete er mit seine üblichen Ton.

„Vollidiot“, schimpfte ich und drehte ihn den Rücken zu um mir frische Sachen raus zu suchen, die ich von ihn bekommen hatte. Ich zog mir eine schwarze dünne lederne Hose und ein gleichfarbiges Hemd an. Danach machte ich mich daran meine Haare trocken zu bekommen, die ich dann zu einen hohen Zopf zusammen band, wie ich ihn schon zu oft bei den Mädchen meiner Heimat gesehen hatte. Mich störten zwar die langen offenen Haare nicht, aber ich war mir sicher das es beim Training zu angenehmer war.

Als ich fertig war ging ich zu den anderen.

„Und bist du nun wach“; fragte Rumil grinsend, erntete von mir aber nur einen bösen Blick.

„Ich geh schon vor“, meinte ich trocken, nahm mir zwei Äpfel und verließ den Talan. Immer noch wütend aß ich meine Äpfel und ging gemächlich zum Trainingsplatz. Als ich dort ankamen waren schon einige der anderen Elben da die mich neugierig ansahen. Kurz zögerte ich, ging dann auf sie zu.

„Morgen“, grüßte ich sie tonlos. Einige wenige grüßten mich zurück. Ich war grade am überlegen wie ich wohl die Situation etwas entspannen konnte, als mir plötzlich jemand auf den Rücken sprang. An seinen lachen erkannte ich ihn sofort.

„Oro, verdammt muss das sein“, schimpfte ich laut los, was ihn nur noch mehr zum lachen brachte.

„Hatten wir gestern Abend nicht etwas besprochen“, meinte Haldir, nach dem sein Bruder mich los gelassen hatte. Fragend sah ich ihn an bis mir einfiel was er von mir wollte.

„Das habe ich ganz vergessen“, meinte ich kleinlaut, da ich wusste das er es nur gut meinte. Kurz sah er mich nachdenklich an, bis er mir kräftig auf die Schulter schlug. Scharf zog ich die Luft ein und ging leicht in die Knie.

„Du machst heute nur leichtes Training“, sagte er in einen Ton der keine Wiederworte duldete. Ich nickte nur und trainierte wieder mit Orophin mit den Holzschwertern.



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