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Liebe ist ein Duett

Kieran x Faren OTP-Bot-Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Eigentlich wollte ich die Shots ja chronologisch hochladen, aber dann wollte ich diesen hier schreiben.
Also merke: Kierans Familie zog aus der Stadt weg, als er 10 war, er verlor den Kontakt zu Faren, fand ihn durch ein Online-Spiel wieder und trifft sich mit 16 dann wieder öfter mit Faren, unter anderem zu diesem Ereignis. Komplett anzeigen

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#02: Your OTP laying on the hood of their vehicle and watching the stars.

Es war eine typische Faren-Idee, deswegen blickte Kieran ihn nur unschlüssig an. „Bist du sicher, dass wir das tun sollten?“

Faren lächelte dieses unvergleichliche Lächeln, das als Kind schon einnehmend gewesen war. Aber in den letzten zehn Jahren war ein derartiger Charme dazugekommen, dass er jeden damit um den Finger wickeln konnte, auch Kieran, der wieder einmal spürte, wie sein Gesicht sich erhitzte.

„Komm schon, Kieran, das ist mein Auto, da kann ich tun, was ich will.“

Um das noch einmal zu unterstreichen, kletterte er auf die Motorhaube und von dort weiter auf das Dach. Die Windschutzscheibe, die Kieran bereits eingerissen vor sich gesehen hatte, blieb von den Bemühungen vollkommen ungerührt.

Auf dem Dach angekommen, legte Faren sich auch sofort auf den Rücken und forderte seinen Freund noch einmal auf, seinem Beispiel zu folgen. Bevor Kieran das aber tat, blickte er sich noch einmal um. Sie waren vollkommen allein am Seeufer, weit und breit war nichts anderes zu hören als das Zirpen von Grillen, die ersten Lichter waren erst am gegenüberliegenden Ufer wieder zu sehen. Auch wenn es wirklich kein Gesetz geben sollte, das einem verbot, sich auf das eigene Auto zu legen, wollte er doch lieber sichergehen. Man wusste ja nie.

Nachdem er also niemanden entdecken konnte, der nur darauf wartete, dass Kieran eine Regel übertrat, kletterte er ebenfalls auf das Auto hinauf, wobei er wesentlich umsichtiger vorging. Die Hände auf die Motorhaube gelegt, bemerkte er, wie warm diese noch war, deswegen zog er sich lieber rasch nach oben und begab sich dann ebenfalls auf das Dach, auch ohne die Windschutzscheibe zu treten.

Erst als er neben Faren auf dem Rücken lag, bemerkte er, dass er die Luft angehalten hatte und stieß diese hastig aus, um normal weiteratmen zu können. Seine Augen glitten über den dunklen Nachthimmel und die unzähligen Sterne, die diesen erleuchteten. Sie waren nur kleine Lichtpunkte, stecknadelkopfgroß, aber sie waren genug, um in Kieran ein Gefühl von Demut und Ehrfurcht vor der Schöpfung, die er viel zu selten würdigte, zu wecken.

„Lässt einen nachdenklich werden, was?“ Faren hatte die Arme unter seinem Kopf verschränkt.

Kieran legte seine Hände auf seinem Bauch zusammen. „Über was?“

„Über so ziemlich alles.“ Faren schlug die Beine übereinander und wippte ein wenig mit dem Fuß. „Wie klein wir eigentlich sind. Wie unbedeutend unser Leben ...“

So hatte Kieran das noch nie betrachtet. Aber da er nun darüber nachdachte, war da etwas dran. Im Endeffekt waren sie Sternstaub, das Produkt eines kosmischen Zufalls und ihre Lebensspanne war nicht einmal ein müdes Blinzeln im Universum.

Er wollte Faren gerade darauf hinweisen, wie deprimierend dieser Gedanke wäre, da fuhr dieser bereits fort: „Aber gleichzeitig ist es auch richtig cool.“

„Wie meinst du das?“

Farens Gesicht schien regelrecht zu glühen, als er sich in einer Rede darüber ausließ, was ein kleiner, kosmischer Zufall alles auf dieser Welt ausgelöst hatte, wobei er die gesamte Evolution innerhalb weniger Minuten zusammenfasste. „Und dann kamen wir Menschen und jetzt erfinden wir künstliche Intelligenz und kommunizieren über Buchstaben auf Bildschirmen, mit Leuten, die am anderen Ende der Welt sitzen … Das ist doch alles einfach großartig!“

Unwillkürlich musste Kieran daran denken, wie er Faren wiedergefunden hatte, nachdem er umgezogen war. In einem Online-Spiel. Genau diese Sache von der er da gerade sprach. Auch wenn nicht die ganze Welt zwischen ihnen gewesen war, konnte Kieran es doch nachempfinden.

„Mhm, das ist wirklich großartig.“

Glücklicherweise störte Faren sich nicht daran, dass er wesentlich wortkarger und weniger enthusiastisch war. Es hatte ihn noch nie gestört und deswegen mochte Kieran ihn auch so sehr.

„Und was Menschen alles empfinden können“, fuhr Faren, diesmal ein wenig ruhiger, fort. „Trauer, Wut, Liebe ...“

„Egoismus“, fügte Kieran hinzu, um seine pessimistische Stimmung wieder hervorzuheben.

Faren ließ sich davon aber nicht beeindrucken. „Liebe ist immer auch ein Stück weit Egoismus.“

„Wie meinst du das?“

Kieran dachte automatisch an Aussagen wie Man liebt sich selbst in anderen, aber das war doch mehr narzisstisch als egoistisch.

Glücklicherweise wusste Faren direkt eine Antwort, als hätte er schon oft darüber nachgedacht: „Wenn du liebst, willst du die Person, die du liebst, immer ganz für dich allein haben. Du willst sie festhalten und nie wieder gehen lassen. Also wenn das kein Egoismus ist ...“

Dem konnte Kieran nicht widersprechen, aber einfach stehenlassen wollte er das auch nicht: „Wenn die andere Person nun aber auch seine liebste Person für sich haben will? Es also nicht entgegen des Willen des jeweils anderen geschieht?“

„Dann sind beide egoistisch“, schloss Faren. „Aber dann ist es ja auch okay, nicht?“

Kieran blickte immer noch in den Sternenhimmel hinauf, staunte darüber, wie viele von ihnen hier, weit außerhalb der Stadt, wirklich zu sehen waren, und fragte sich, wie viel Glück wohl nötig gewesen war, dass die Erde genau in die richtigen Bahnen geraten war, um Leben zu generieren, damit sie nun hier liegen und sich das fragen konnten. Nein, damit sie hier liegen und beide spüren konnten, was bislang unausgesprochen zwischen ihnen geblieben war.

„Bist du auch egoistisch?“, fragte Kieran, dabei wagte er nicht, Faren anzusehen.

Lediglich aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie sein Freund sich auf die Seite, ihm zu, drehte und ihn unverwandt ansah. Da er nicht gewillt schien, sich wieder abzuwenden, drehte Kieran den Kopf ein wenig, so dass er ihm in die Augen sehen konnte.

Farens darauf folgendes Lächeln war nicht dieses charmante von zuvor, sondern das aufrichtige Lächeln, das sich unbemerkt in sein Herz geschlichen hatte, und das er selbst nach seinem Umzug nie wirklich vergessen hatte.

„Oh, Kieran“, sagte Faren gespielt tadelnd. „Du solltest langsam wissen, dass ich sehr egoistisch sein kann. Gerade wenn es um die Liebe geht.“

Damit überwand er bereits die letzte Distanz zwischen ihnen und legte seine Lippen auf die von Kieran. Und zum allerersten Mal in seinem Leben kam es diesem so vor, als wäre es wirklich in Ordnung, egoistisch zu sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Platan
2015-06-19T16:18:26+00:00 19.06.2015 18:18
Auf zum nächsten und vorerst letzten One-Shot hier~.

> Eigentlich wollte ich die Shots ja chronologisch hochladen, aber dann wollte ich diesen hier schreiben.
Aaah, deswegen hast du also auch mit der Kindheit von den beiden angefangen. Dann macht das natürlich jetzt auch noch mehr Sinn.

> Kierans Familie zog aus der Stadt weg, als er 10 war, er verlor den Kontakt zu Faren,
Whaaat?! Q___Q
Ich WUSSTE es doch, dass für Kieran nicht alles gut bleiben würde. Hab ich im letzten Shot noch gesagt. ;<
Immer diese bösen Umzüge ... mir tun Kinder dabei ja echt immer leid, weil sie sich nicht dagegen wehren können. :(
Warum mussten Kierans Eltern plötzlich umziehen? Obwohl Kieran doch Faren als einzigen Freund hatte? ;_;

> fand ihn durch ein Online-Spiel wieder
... Whaaat?! o___Ô
Ein Kieran, der Online-Spiele zockt? O___O
Das ist mal echt etwas Neues.

> trifft sich mit 16 dann wieder öfter mit Faren, unter anderem zu diesem Ereignis.
Wie schön, dass sie sich tatsächlich wiedergefunden haben. :3

Okay, nach dem Vorwort dann mal rein ins Kapitel. ♥

> Es war eine typische Faren-Idee, deswegen blickte Kieran ihn nur unschlüssig an. „Bist du sicher, dass wir das tun sollten?“
Warum muss ich jetzt gleich erst mal wieder an Handschellen denken? XD *hust*
Ferris: Wie ich heute schon sagte: Weil du einen Fetisch hast. >:D
Ciela: Ach, halt den Mund! >.< Das ist auf jeden Fall schon mal ein guter Anfang, so passend zu den beiden~.

> Faren lächelte dieses unvergleichliche Lächeln, das als Kind schon einnehmend gewesen war. Aber in den letzten zehn Jahren war ein derartiger Charme dazugekommen, dass er jeden damit um den Finger wickeln konnte, auch Kieran, der wieder einmal spürte, wie sein Gesicht sich erhitzte.
Hach, wir alle lieben dieses Lächeln. ♥
Und Kierans Reaktion darauf. ♥♥♥
Eigentlich ist das ja eine richtig unfaire Waffe von Faren, muss man mal sagen. XD
Ferris: Was man hat, das hat man. >:3

> „Komm schon, Kieran, das ist mein Auto, da kann ich tun, was ich will.“
Ferris: Oho~. >:3
Ciela: Jetzt hast du aber hier einen Fetisch. XD
Ferris: Und? Ich steh wenigstens dazu. :>

> Die Windschutzscheibe, die Kieran bereits eingerissen vor sich gesehen hatte, blieb von den Bemühungen vollkommen ungerührt.
Da hätte ich aber auch echt Panik davor, dass die einbrechen würde. D;
Hab ja keine Ahnung, wie stabil die Teile sind.

> Bevor Kieran das aber tat, blickte er sich noch einmal um. Sie waren vollkommen allein am Seeufer,
Ich finde es ja amüsant, dass Kieran bei solchen Dingen immer die Gewissheit braucht, dass sie vollkommen alleine sind. Das mag ich aber auch an ihm. :3

> weit und breit war nichts anderes zu hören als das Zirpen von Grillen,
Awww, wie passend, dass Faren das Geräusch mag ... Moment. Sind Grillen etwas anderes als Grashüpfer? Allgemeinbildung 6.

> Auch wenn es wirklich kein Gesetz geben sollte, das einem verbot, sich auf das eigene Auto zu legen, wollte er doch lieber sichergehen. Man wusste ja nie.
Das wäre ja noch schöner, wenn man sich nicht mal mehr auf sein Eigentum legen dürfte. :,D
Ferris: Ich würde es dann trotzdem tun~.

> Nachdem er also niemanden entdecken konnte, der nur darauf wartete, dass Kieran eine Regel übertrat,
Kieran macht sich aber auch wirklich immer über alles Gedanken. >.<
So kennen wir ihn~.

> kletterte er ebenfalls auf das Auto hinauf, wobei er wesentlich umsichtiger vorging.
Und dabei ist das nicht mal sein eigenes Auto. :,D

> Erst als er neben Faren auf dem Rücken lag, bemerkte er, dass er die Luft angehalten hatte und stieß diese hastig aus, um normal weiteratmen zu können.
*quietsch*
Das finde ich jetzt sehr süß. X3
(wäre mir aber sicher genauso gegangen)

> „Lässt einen nachdenklich werden, was?“ Faren hatte die Arme unter seinem Kopf verschränkt.
Kieran legte seine Hände auf seinem Bauch zusammen. „Über was?“

Ich mag es, wie unterschiedlich sie daliegen. Das sagt auch schon eine Menge über sie aus. :)

> Faren schlug die Beine übereinander und wippte ein wenig mit dem Fuß.
Faren muss natürlich wieder einen auf extrem cool und lässig machen! XD
Ferris: Und dafür lieben wir ihn doch. ;D

> Im Endeffekt waren sie Sternstaub, das Produkt eines kosmischen Zufalls und ihre Lebensspanne war nicht einmal ein müdes Blinzeln im Universum.
Der Gedanke kann einen ganz schön deprimieren. D;

> Er wollte Faren gerade darauf hinweisen, wie deprimierend dieser Gedanke wäre
Oh, verbunden! :D

> „Aber gleichzeitig ist es auch richtig cool.“
„Wie meinst du das?“

Ja, wie meinst du das? °___°

> Und dann kamen wir Menschen und jetzt erfinden wir künstliche Intelligenz und kommunizieren über Buchstaben auf Bildschirmen, mit Leuten, die am anderen Ende der Welt sitzen … Das ist doch alles einfach großartig!
Das schon ... ABER das haben auch nur bestimmte Leute ermöglichen können. Es gibt trotzdem mehr als genug Leben, die entstehen und wieder erlöschen, ohne dass sie etwas bewirkt haben und "sinnlos" da waren. Deshalb bleibt der Gedanke doch eher deprimierend. =/
Ferris: Du bist sooo negativ. Ruinier doch nicht die Stimmung. D:
Ciela: Sorry. :,D

> In einem Online-Spiel. Genau diese Sache von der er da gerade sprach.
Okay, so gesehen ist das echt ein romantischer, großartiger Gedanke. :3
... Aber auch dieses Online-Spiel hat jemand anderes gemacht. :,D
Ferris: Aus! ò_ó
Ciela: Sorry. :P

> „Und was Menschen alles empfinden können“, fuhr Faren, diesmal ein wenig ruhiger, fort. „Trauer, Wut, Liebe ...“
Gut, das ist etwas, was wirklich jeder einzelne Mensch kann. Nochmal gerettet, Faren. :3

> Faren ließ sich davon aber nicht beeindrucken. „Liebe ist immer auch ein Stück weit Egoismus.“
Kann man wohl sagen. >.<
*sich an Alo klammer*
Ferris: ... Äh. *umschau* Oh! :D *sich an sein Auto schmieg*

> „Wenn du liebst, willst du die Person, die du liebst, immer ganz für dich allein haben. Du willst sie festhalten und nie wieder gehen lassen. Also wenn das kein Egoismus ist ...“
Wahre Worte, Faren. ♥

> Nein, damit sie hier liegen und beide spüren konnten, was bislang unausgesprochen zwischen ihnen geblieben war.
Das klingt so romantisch. ♥♥♥

> „Bist du auch egoistisch?“, fragte Kieran, dabei wagte er nicht, Faren anzusehen.
Awwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww~. X3
Eine süße Art, um zu fragen, ob man geliebt wird. :3

> Lediglich aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie sein Freund sich auf die Seite, ihm zu, drehte und ihn unverwandt ansah. Da er nicht gewillt schien, sich wieder abzuwenden,
Das ist auch wieder typisch Faren. XD
Ich würde an Kierans Stelle vor Nervosität und Verlegenheit sterben. :,D

> Farens darauf folgendes Lächeln war nicht dieses charmante von zuvor, sondern das aufrichtige Lächeln, das sich unbemerkt in sein Herz geschlichen hatte, und das er selbst nach seinem Umzug nie wirklich vergessen hatte.
Ach, muss ich eigentlich noch etwas sagen? Ich poste einfach wieder Herzchen:
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> „Du solltest langsam wissen, dass ich sehr egoistisch sein kann. Gerade wenn es um die Liebe geht.“
Das kann ich nur so unterstreichen. X3

Okay, eigentlich hätte ich am Ende echt nur noch lauter Herzen posten können, deswegen habe ich den Schluss jetzt nicht mehr extra zitiert. So viel Liebe im Raum. ♥
Das war auch wieder ein richtig schöner Shot, so nachdenklich und einfühlsam. :3
Ich mag die Chemie zwischen den beiden einfach so sehr, ach, ich liebe sie. Selbst mit so wenigen Worten bringst du viele Feels hervor, nein, die beiden machen das. Ich könnte nie genug von ihnen bekommen. ♥
... Ferris? Wo bist du eigentlich? o_Ô
Ferris: Bei meinem Auto~. ^^


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