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Mnemophobia

von

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Albtraum 4. April 2015: Schreie

In dieser ersten Nacht träumte ich tatsächlich. In diesem Traum saß ich in einem Zimmer, das ich nicht kannte. Es wirkte kahl und unpersönlich, nicht wie ein Ort, an dem ich mich wohlfühlen könnte. Und das tat ich auch nicht.

Ich saß auf dem Bett, den Rücken gegen die Wand, die Knie angezogen, die Arme darum geschlungen. Meine Decke war schützend um mich gelegt, nur meine Augen waren frei, damit ich sehen konnte, was um mich herum vorging.

Es war dunkel, aber ich konnte die Umrisse eines metallenen Tischs und eines Stuhls ausmachen. Irgendwo, in weiter Ferne, konnte ich das gequälte Schreien von irgendetwas ausmachen. Ich wusste nicht, was es war, aber ich war mir total sicher, dass es mich töten würde, wenn es mich fand. Also versuchte ich, möglichst wenig und so leise wie nur irgendwie möglich zu atmen.

Aber es brachte nichts. Das Schreien kam immer näher, die Angst lähmte mich, so dass ich nicht einmal mehr fliehen konnte, selbst wenn ich gewollt hätte.

Schon bei der Erinnerung daran, spüre ich wieder Panik, aber Vincent will das ja unbedingt. Ich hoffe, du weißt das zu würdigen, Vince.

Schließlich waren die Schreie so nah, dass ich schon einzelne unterscheiden und bestimmen konnte, dass es sich um mindestens fünf verschiedene Wesen handelte. Sie waren da draußen und sie suchten nach mir. Was sie mit mir tun wollten, weiß ich nicht, aber ich wusste, dass sie wegen mir dort waren.

Ein lautes Hämmern schloss sich dem Klopfen an. Ich schickte Stoßgebet um Stoßgebet in den Himmel, an alle Gottheiten, die es gab, da ich nicht wählerisch sein wollte.

Bämm!

Sie waren noch zwei Türen entfernt. Ich wünschte, ich könnte einfach verschwinden.

BÄMM!

Nur noch eine Tür entfernt. Ich wünschte, sie würden einfach verschwinden.

Mit einem lauten Knall zerbarst die Tür, gleichzeitig sprang etwas kreischend gegen das Fenster. Ich sah den unnatürlichen Umriss dieses Etwas hinter der Milchglasscheibe, dann packte mich das, was ins Zimmer gestürmt war, ein scharfer Schmerz zuckte durch meinen Arm – und im nächsten Moment wachte ich bereits auf, zu meinem ersten richtigen Tag in der Klinik.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Platan
2015-05-21T00:32:23+00:00 21.05.2015 02:32
Ich hänge mit kommentieren mal wieder total hinterher ... deshalb versuche ich mal so laaangsam, das zu ändern. >.<
Am besten fange ich mit den kürzesten Kapiteln an, damit ich endlich mal voran komme. Vielleicht hilft mir das dann auch, selbst mal wieder richtig zu schreiben. Okay, bevor das hier wieder in einem ewig langen Vorwort ausartet, fange ich mal besser an. XD

Hach, diese FF. ♥
Ich liebe sie schon jetzt so sehr. Selbst so kurze Einträge wie der hier gefallen mir total. X3
Okay, okay. Aber erst mal der Reihe nach. Mit Zitaten:

> In dieser ersten Nacht träumte ich tatsächlich.
Kein Wunder. D:
Fremde Umgebung. All die Erlebnisse durch den "Selbstmord". Es hätte mich schwer überrascht, wenn das gar keine Träume ausgelöst hätte.
Ferris: Ach, so ein Mist aber auch. >_<

> In diesem Traum saß ich in einem Zimmer, das ich nicht kannte. Es wirkte kahl und unpersönlich, nicht wie ein Ort, an dem ich mich wohlfühlen könnte. Und das tat ich auch nicht.
Irgendwie musste ich beim ersten Lesen hier direkt an das Cover denken.

> Ich saß auf dem Bett, den Rücken gegen die Wand, die Knie angezogen, die Arme darum geschlungen. Meine Decke war schützend um mich gelegt,
Owww ... Q___Q
Bei diesem Bild will ich Ferris einfach nur umarmen und beschützen.

> Es war dunkel, aber ich konnte die Umrisse eines metallenen Tischs und eines Stuhls ausmachen.
Könnte auch ein Knastraum oder der eines Krankenhauses sein. D:

> Irgendwo, in weiter Ferne, konnte ich das gequälte Schreien von irgendetwas ausmachen. Ich wusste nicht, was es war, aber ich war mir total sicher, dass es mich töten würde, wenn es mich fand.
Das alleine macht es schon schlimm. ;_;
Ich muss hier so ein wenig an Silent Hill dabei denken, während ich das lese.
Was ist dieses etwas? Wieder was, um zu spekulieren. ò___ó
Vielleicht ist es Cowen! DX
Cowen: ...
Ferris: D:

> Das Schreien kam immer näher, die Angst lähmte mich, so dass ich nicht einmal mehr fliehen konnte, selbst wenn ich gewollt hätte.
Ferris: Wie sehr ich es hasse, wenn ich in so einen Zustand falle ... .___.

> Schon bei der Erinnerung daran, spüre ich wieder Panik, aber Vincent will das ja unbedingt. Ich hoffe, du weißt das zu würdigen, Vince.
Ich muss bei dieser Stelle einfach schmunzeln. ♥
Das ist typisch Ferris ... und Vincent. :3
Ferris: Ist aber auch schlimm, dass man diesem Mann nichts abschlagen kann. >_<

> Schließlich waren die Schreie so nah, dass ich schon einzelne unterscheiden und bestimmen konnte, dass es sich um mindestens fünf verschiedene Wesen handelte.
Oh, es sind mehrere ... dann kann es nicht Cowen sein. D:
Cowen: ...
Ferris: D:

> Ein lautes Hämmern schloss sich dem Klopfen an.
Das ist schon echt wie in einem Horrorfilm. Q___Q
Ferris: Oder einem Alptraum. DX
Vane: Das ist ja auch einer ...

> Ich schickte Stoßgebet um Stoßgebet in den Himmel, an alle Gottheiten, die es gab, da ich nicht wählerisch sein wollte.
Obwohl es eine sehr beängstigende Szene ist, musste ich hier auch wieder lächeln, weil es so sehr zu Ferris passt. :)
Ferris: Irgendeine Gottheit muss doch ein wenig Sympathie für mich aufbringen können. :<

> Bämm!
Sie waren noch zwei Türen entfernt. Ich wünschte, ich könnte einfach verschwinden.
BÄMM!
Nur noch eine Tür entfernt. Ich wünschte, sie würden einfach verschwinden.

Diese Stelle reißt von der Beschreibung her echt mit. >____<
Ferris: *sich die Decke über den Kopf zieh* .___.

> Mit einem lauten Knall zerbarst die Tür, gleichzeitig sprang etwas kreischend gegen das Fenster.
Oh Gott. Oh Gott. Oh Gott. Q___Q
Btw: Nach diesem Satz fehlt ein Druck auf die Leertaste. ;3

> und im nächsten Moment wachte ich bereits auf, zu meinem ersten richtigen Tag in der Klinik.
Ferris: Was für 'ne scheiß Nacht. DX

Ja, das meinte ich ... selbst nach erneutem Lesen fesselt mich das immer noch, obwohl es so kurz ist. Ich fühle eben auch absolut mit Ferris mit. TT______TT
Ich will nicht wissen, wie schlimm die Alpträume noch werden und was da alles hinter steckt. :(
(Doch, natürlich will ich das wissen! >.<)
Jetzt bin ich aber echt sehr auf den ersten, richtigen Tag in der Klinik gespannt ... Kieran muss doch endlich mal wach sein! >_<
Vane: Und was erwartest du dann von ihm? Er wird vermutlich nicht viel reden.
Ciela: Muss er auch nicht, er ist schweigend schon toll. :3


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