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My personal High School Host Club IV

Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst
von

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18.Kapitel

18.Kapitel

Kazumi wachte an diesem Morgen ungefähr zehn Minuten auf bevor der Wecker sie aus einem erholsamen Schlaf holen konnte und, hallelujah, auch vor Itachi, der ein wahres Bild für Götter abgab, das auf eine zwei mal zwei Meter Leinenwand gehörte und in einem Museum für schöne Künste ausgestellt werden müsste.

Da lag der sonst sehr kontrollierte und etwas distanzierte Itachi Uchiha vollkommen entspannt und gelöst auf dem Rücken, Arme und Beine halb von sich gestreckt und bis zur Hüfte zugedeckt, wobei der Saum seiner Shorts unter der dünnen Decke hervorblitzte. Sein kompletter, nackter Oberkörper lag frei, weswegen sie fast anfing zu sabbern.

Sie setzte sich auf, kniete sich neben ihn hin und widerstand den Drang ihn zu berühren, da er sonst aufwachen würde. Aber sie wollte ihn nicht wecken, da er gerade so tief und fest schlief und er außerdem sehr süß aussah, wenn er schlief, so unschuldig, was er definitiv nicht war. Zumal sie ihn auch gerne einfach nur ansah und dieses friedlichen Moment genoss, vor allem wenn sie bedachte, dass heute ihr erster Schultag nach den Ferien und als Paar begann.

Sie wusste immer noch nicht, wie sie damit umgehen sollte und ob sie es preisgeben sollte. Itachi schien es zwar egal zu sein, auch wenn es ihm wohl lieber wäre, wenn ihre männliche Mitschüler davon wüssten. Sie verstand das nicht ganz, denn mal abgesehen von Hidan, Kabuto und Amir schien doch keiner der anderen Typen ein Interesse an ihr bekundet zu haben. Zumindest hatte sie es nie mitbekommen und sie würde es bemerken, wenn man mit ihr flirten würde.

Ihr Blick wanderte über sein sehr ansehnliches Six-Pack, seine breite, muskulöse Brust an die sie sich gerne schmiegte und anlehnte, bis zu seinen breiten Schultern, der tiefen Mulde seines Schlüsselbeines, ehe sie bei seinem Gesicht stoppte. Seine schon etwas längeren Stirfransen fielen ihm leicht ins Gesicht, während seine anderen Strähnen sich über seinen Schultern ergossen.

Kazumi lächelte leicht und berührte mit ihre Fingerspitzen seine Haarsträhnen, strich sie vorsichtig und sanft aus seinem Gesicht. Sie fuhr seine Schläfe entlag, über seinen Kiefer und streifte mit ihrem Finger seine Unterlippe. Ihr Finger glitt über seine Kehle, über seine Brust hinab und wanderte über seinen Bauch bis sie beim Saum seiner Boxershorts endete und seine Hüfte entlangfuhr. Sein Haut war angenehm warm, weich und fest. Sie spürte die festen Muskeln darunter, die sie erzittern ließen.

Der Wecker klingelte in dem Moment, als sie ihre Hand wieder zurückzog und Itachi sich abrupt bewegte. Er packte sie an besagtem Handgelenk, setzte sich blitzschnell auf und küsste sie. Ein Arm legte sich um ihre Taille und zog sie an seinen Oberkörper, den sie zuvor noch ausgiebig betatscht hatte. Kazumi seufzte gegen seine Lippen und legte ihre Hand auf seine Wange. Er ließ ihr Handgelenk los, ehe sie ihren Arm um seinen Nacken schlang und sich an ihn drückte.

„Morgen Süße!“, raunte er gegen ihren Mund.

„Morgen!“, murmelte sie leise.

„Du kannst mich gerne jeden Morgen so aufwecken!“, grinste er, als er seinen Arm unter ihren Po legte und sie hochhob um sie auf seinen Schoß zu setzen.

„Was? Du warst bereits wach?“, hauchte Kazumi erschrocken und wurde leicht rot auf den Wangen.

„Erst als deine neugierigen Finger über meinen Hals gewandert sind!“

Itachi hatte also nur so getan, als würde er noch schlafen, damit sie nicht aufhörte ihn zu berühren. Er wollte sie nicht unterbrechen oder sie verlegen machen, was wirklich süß war. Früher hätte sie ihn dafür gerügt, aber jetzt fand sie es echt süß.

„Oh!“

„Mh, das liebe ich so an dir! Diese süße Unschuld, die manchmal durchkommt!“, raunte Itachi und küsste ihre Mundwinkel, „Süß, unschuldig und doch so verdammt verführerisch!“, sagte er und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge, hauchte seinen warmen Atem gegen ihre Haut, weswegen sie erzitterte.

Er grinste gegen ihren Hals und glitt mit seiner Zunge über ihre Haut bis zu ihrem Ohr, wo er ihr Ohrläppchen sanft zwischen seine Lippen sog und daran knabberte. Seine Hand legte sich auf ihren Po, während seine Finger den Träger ihres Nachthemdes über ihre Schulter strichen und er sanft ihre Schulter küsste und bis zu ihrem Brustansatz wanderte.

Heiser keuchte sie auf und krallte ihre Finger in seine nackten Schultern, während er seine Zunge einfach zwischen ihre Brüste tauchte und ihr ernsthaft einen Stromschlag verpasste.

„So ein Morgen gefällt mir!“, raunte er ihr heiser ins Ohr, „Wiederholung durchaus erwünscht!“

Dann erst löste er sich langsam von ihr, streckte seinen Arm nach dem Wecker aus um ihn abzuschalten, ehe er sich ihr wieder zuwandte. Er streichelte mit seinen Fingerknöcheln ihre Wange und lächelte aufmunternd.

„Du bist unmöglich!“, grummelte Kazumi.

„Du hast angefangen!“, widersprach Itachi mit einem überheblichen Grinsen.

„Ich darf das!“, schmollte sie und schob ihre Unterlippe vor.

„Auch wieder wahr!“, stimmte er ihr zu.

Mit seinem Arm unter ihrem Hintern erhob er sich mit ihr von ihren Bett und trug sie ins Badezimmer, wo er sie wieder auf den Boden zurückließ.

„Duscht du dich jetzt?“, fragte Kazumi, während sie nach ihrer Haarbürste griff um sich um ihre etwas wirren Haaren zu kümmern.

„Nein, wir zwei duschen heute Abend!“, raunte er ihr heiß ins Ohr, „Ich möchte mich ohne Zeitdruck ausgiebig damit beschäftigen deinen Körper einzuschäumen.“

Diesmal wurde sie wirklich knallrot, obwohl ihr das nicht neu war. In den Ferien seit dem offiziellen Beginn ihrer Beziehung hatten sie schon öfters zusammen geduscht und Itachi hatte sich reichlich Zeit genommen ihren Rücken und ihre Füße zu massieren, während er ihren gesamten Körper mit einem wundervoll duftenden Duschgel eingeschäumt hatte. In diesen Momenten hatte sie sich wie eine Königin gefühlt. Ob Itachi jemals genug von diesen ausgiebigen Duschen bekommen würde? Sie hoffte niemals!

„Und du kannst dich gerne auch etwas mit dem Duschgel beschäftigen!“, was in Itachis Sprache soviel bedeutete, dass sie ihn auch gerne einschäumen durfte, wenn sie Lust dazu hatte. Der Gedanke gefiel ihr und machte sie etwas wuschig.

„Ich ...“, fing sie leise an.

„Welche Körperstelle würdest du denn gerne einschäumen, meine Süße?“, fragte Itachi und küsste sie hinterm Ohr, was sie erzittern ließ.

„Deinen ... deinen Rücken!“, meinte Kazumi und sah ihn durch den Spiegel an.

„Meinen Rücken?“, diesmal schien er kurz verwirrt.

„Ich steh auf deinen Rücken!“, murmelte sie verlegen und wandte ihren Blick ab.

„Was erklären würde, weswegen du deine Fingernägel immer so fest in meinen Rücken krallst und darüber kratzt! Ich hab von unserer ersten Nacht immer noch Spuren von deinen Kratzern auf dem Rücken.“

Scheiße, das hatte er gerade nicht gesagt, in diesem verführerischen und heißen Ton, der sie dazu brachte sich erregt zu schütteln? Dabei hatte er nicht ernsthaft seinen Mund so nah an ihr Ohr gedrückt, dass sein warmer Atem gegen ihre Ohrmuschel schlug und die Vibration seiner Stimme ihren Körper erschütterte?

„Itachi?“, hauchte sie heiser.

Er grinste, umschlang ihre Taille mit seinen Arm und drückten ihren Rücken gegen seinen nackten Oberkörper, während seine andere Hand den Saum ihres kurzen Nachthemdes etwas hochschob und seine Finger über ihren Schenkel streichelten.

„Hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich dieses Nachthemd wahnsinnig süß finde?“, fragte er leise.

„Gestern Abend!“

„Gut!“, er küsste sie kurz auf die Wange, „Ich zieh mich mal um!“, sagte er und verließ das Bad, ließ sie vollkommen errötet und etwas zitternd zurück.
 

Als Kazumi fertig angezogen aus dem begehbaren Kleiderschrank trat, wartete Itachi bereits auf sie. Er richtete gerade seine Krawatte, zog den Knoten an und legte den Kragen seines Hemdes um. Die Schuluniform stand ihm wirklich gut und mit dem Jackett war er ein echter heißer Typ. Na ja, er war auch so ein heißer Typ, aber jede Uniform stand ihm, selbst eine Schiffskapitänsuniform, wie sie bei ihrem letzten Date herausgefunden hatte. Auch dass sie auf Männer in Uniformen stand.

Itachi hob seinen Blick, sah sie kurz an und lächelte, ehe er ihr seine Hand hinhielt, die sie gerne annahm. Er küsste ihren Handrücken, was ihr Herz augenblicklich schneller schlagen ließ. Unwillkürlich seufzte sie verliebt und ließ sich von ihn an sich ziehen.

Kurz kuschelte sie sich an ihn, sog noch mal seinen Geruch ein, der sie beruhigte, ehe sie Hand in Hand aus ihren Zimmer gingen. Ihre Finger glitten zwischen seine und er erwiderte seinen Griff um ihre Hand. Sie hatte sich schon die ganze Zeit gewünscht mit ihm Händchen haltend durch die Gegend zu spazieren und im Wohnhaus konnten sie das ohne Bedenken machen. In der Schule würde das noch etwas problematisch werden, solange ihre Mitschüler noch nichts von ihrer Beziehung wussten. Irgendwann würden sie es erfahren, das war Kazumi klar, aber sie würde dann doch gerne den Zeitpunkt selbst bestimmen und wie es passieren würde. So wie sie sich aber kannte, würde es ihr wohl einfach so rausrutschen oder auf andere unkontrollierte Art passieren. Das würde zumindest zu der ganzen Situation passen, immerhin hatte sie sich auch ziemlich plötzlich und sehr spontan für Itachi entschieden.

Gemeinsam gingen sie Richtung Speisesaal und plötzlich wurde sie etwas nervös. Sie waren schon öfters Hand in Hand in den Speisesaal oder durch das gesamte Wohnhaus gegangen, aber durch Elenas Auftauchen und der Tatsache, dass sie hier so einfach reinspaziert war, machte sie doch etwas unsicher. Schon wieder!

Unbewusst drückte sie Itachis Hand fester und er zog abrupt an ihrem Arm um sie an seine Seite zu ziehen und seinen Arm um ihre Schultern zu legen. Er zog sie zu sich hoch und küsste sie mitten im Gang. Der Kuss war nur kurz, raubte ihr aber dennoch den Atem und ließ ihre Knie butterweich werden.

Als er den Kuss löste, blinzelte sie einige Male und lehnte sich gegen seinen Körper.

„Sie kommt hier nicht mehr rein, keine Angst. Und wenn doch ist es mir scheiß egal, ob sie das sieht. Damit muss sie leben!“, raunte er gegen ihre Lippen.

„Okay!“, hauchte sie nur und drückte ihm noch einen Kuss auf den Mund, ehe sie wieder nach seiner Hand griff und ihn mit sich zog.

Sie betraten zusammen den Speisesaal und auch diesmal waren sie nicht die Ersten. In letzter Zeit kamen sie sogar fast immer als Letzte zum Frühstück, sogar nach Naruto und der war ein Langschläfer. Sie selbst war auch keine Frühaufsteherin, aber während der Schulzeit stand sie auch früher auf, wenn es sein musste. Mit Itachi schien sie selbst das schweifen zu lassen.

„Morgen Leute!“, begrüßte sie ihre Freunde.

„Eine Frage Itachi, wieso muss ich von deinem Bruder erfahren, dass deine Ex hier aufgetaucht ist?“, fragte Temari aufgebrachter, als sie es war, als Elena wirklich vor ihr gestanden hatte.

„Ich bin im Übrigen anwesend!“, meinte Sasuke, war dabei in eine Zeitung vertieft und schien nicht wirklich empört oder aufgebracht deswegen.

„Entschuldige, ich hatte vergessen die Rundmail zu verschicken, weil dich das auch was angeht!“, murmelte Itachi und führte Kazumi zu ihrem Platz, schob wie jeden Morgen ihren Sessel zurück damit sie sich setzen konnte. Erst dann nahm er neben ihr Platz.

„Wenn dieses Miststück hier auftaucht und Radau macht, möchte ich das schon erfahren!“, beschwerte sich ihre Freundin, „Immerhin darf sie hier nicht mal rein. Wo kommen wir denn hin, wenn schon jede dahergelaufene Exfreundin hier rein darf?“

„Wie viele gibt es denn?“, fragte Hinata verwirrt.

„Weniger als du denkst!“, grinste Naruto.

„Aber mehr als ich hoffte!“, meinte Kazumi leise und leichte Verunsicherung schwang in ihrer Stimme, was sie eigentlich nicht beabsichtigt hatte.

„Schätzchen, du willst die Anzahl deiner Vorgängerinnen nicht wissen! Niemals!“, sagte Temari, „Deswegen frag auch nicht!“

„Wenn du meinst!“

„Solche Themen zum Frühstück! Muss das sein?“, murmelte Sasuke hinter seiner Zeitung.

„Wir müssen es ausführlich durchdiskutieren, dass diese Schlampe von Ex es gewagt hat hier aufzutauchen und Kazumi nicht in der Lage war sie vor die Tür zu setzen!“

„Was?“, hauchte Kazumi erschrocken und sah zu Temari, die mit ihrem Löffel vor ihrer Nase herumfuchtelte.

Seit wann war es ihre Aufgabe irgendwelche Leute vor die Tür zu setzen? Nur weil diese Schlampe von Ex Itachis Ex war und nicht irgendeine andere Frau?

„Du hast schon verstanden, du feiges Huhn!“

„Das kam absolut unerwartet! Wer hätte denn ahnen können, dass ...“, versuchte Kazumi sich zu rechtfertigen, obwohl die Ausrede wirklich lahm war.

„Nach deinem Glück war es doch logisch, dass seine Ex auftaucht.“

Damit hatte Temari irgendwie recht. Das Schicksal schien einen eigenartigen Humor zu haben, wenn es um ihr Leben ging, vor allem um ihr Liebesleben. Angefangen mit ihren Exfreunden, diesen Irrungen und Wirrungen und das Chaos mit diesem arabischen Prinzen und der ganze Rest. Alles viel zu kompliziert und manches zu schmerzhaft um es abermals zu wiederholen oder wieder daran zu denken. Sie hatte damit abgeschlossen und war vorwärst gegangen, durch Itachi und ihre Freunde. Sie hatte sich selbst irgendwie geheilt und kam langsam über den Tod ihrer Eltern hinweg. Mehr hatte sie eigentlich nie gewollt und jetzt hatte sie wundervolle Freunde und einen wirklich tollen, heißen, süßen festen Freund, der ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen würde. Sollte sie wirklich träumen, wollte sie nicht mehr wirklich aufwachen.

Da war es in Anbetracht der Ereignisse des letztes Jahres doch logisch, dass nachdem ihre Exfreunde aufgetaucht waren und man viel über Itachis Ex gesprochen hatte, dass sie auch ihren Auftritt haben würde. Und das war ein Auftritt der Superklasse gewesen, wenn sie sich neben ihr minderwertig und vollkommen fehl am Platz fühlen würde. Selbst wenn Itachi nicht mehr auf sie stand, aber er war nicht blind und ein Kerl. Jeder Mann würde diese Frau attraktiv und wunderschön finden. Verdammt, sie war blond, groß, schlank und perfekt. Kein Wunder, dass Itachi mit ihr zusammen gewesen war.

„Ich glaube, jetzt hast du sie verunsichert!“, meinte Sasuke.

„Ihr Blick ist so leer!“

„Fast schon beängstigend!“

Kazumi schreckte hoch und sah in die Gesichter ihrer Freunde, ehe sie sich zu Itachi wandte, der sie etwas besorgt ansah. Ob er wohl ahnte, dass sie schon wieder zu viel über seine Ex nachdachte? Wahrscheinlich, so wie er sie ansah.

„Ich habe dafür gesorgt, dass sie hier nicht mehr reinkommt und sie geht hier sowieso nicht zur Schule. Also kann sie sich nicht ewig auf dem Schulgelände aufhalten!“, mischte sich endlich Itachi ein, der dieser ganzen Diskussion ein Ende setzen sollte.

„Moment, sie hat zuerst die Frechheit besessen dich als ihren Verlobten zu bezeichnen und jetzt geht sie nicht mal auf diese Schule! Heißt, dass sie es nicht geschafft den Aufnahmetest zu bewältigen?“, fragte Temari schadenfroh.

„Sie geht auf irgendeine private Mädchenschule! Ihr Vater wollte das!“, erklärte Sasuke, „Keine Ahnung, ob sie den Aufnahmetest bestanden hätte!“

„Jedenfalls sicher nicht so gut wie unsere Kazumi!“, grinste Temari um ihr wohl Mut zu machen, dass sie Elena nicht unterlegen war, „Du kannst immerhin mit einem Uchiha mithalten! Und die haben den Genetikjackpot geknackt!“

„Ist gar nicht so schwer wie man denkt. So toll sind die Uchihas auch nicht!“, lächelte Kazumi und versuchte ihre Unsicherheit damit zu kaschieren, damit sich Itachi nicht noch mehr Sorgen machte und vielleicht dann eine Dummheit anstellte.

„Du bist doch nur eifersüchtig, Süße!“, raunte ihr Itachi plötzlich und legte dabei sehr provokant seine Hand auf ihren Oberschenkel, wanderte langsam über ihre Haut, bis er bei der Innenseite ihres Schenkel angelangt war, wo sie einfach blieb. In solchen Momenten war sie hellwach und musste sich zwingen nicht vor ihren Freunden zu erzittern und sich wohlig zu schütteln.

„Sicher!“, murmelte Kazumi.

„Sie war nie wirklich beeindruckt von uns!“, kam es von Sasuke, „Einer der Gründe warum ich sie mag.“

„Was, es war nicht mein umwerfender Charakter oder mein gewiefter Wortwitz, der dich dazu gebracht hat mich zu mögen? Ich bin schockiert!“, sagte Kazumi gespielt schockiert und entrüstet, was selbst Itachi wohl etwas lächeln ließ.

„Umwerfend bist du auf jeden Fall!“, raunte er ihr heiß ins Ohr, weswegen sie kurz ihren Kopf wandte und ihn mit einem kurzen Kuss überraschte, den sie beendete, ehe er ihn erwidern oder in die Länge ziehen konnte.

„Schleimer!“, erwiderte sie leise, „Aber ich glaube, wir müssen los!“

Kazumi erhob sich, griff aber noch nach Itachis Hand, die auf ihren Oberschenkel gelegen hatte und nahm mit der anderen Hand ihre Tasche, ehe sie zu Sasuke und Naruto sah, die sich nicht dazu bequemen konnten aufzustehen. Hinata war wie sie schon längst auf den Beinen.

„Wo ist Sai?“

„Der hat bei irgendeinem Mädchen übernachtet!“, meinte Temari.

„Das scheint mir eine Werkeinstellung bei euch zu sein, oder?“

„Genau wie das arrogante und überhebliche Verhalten. Muss man ihnen nur wegtrainieren.“, erwiderte Temari grinsend.

„Warum sind wir noch mal mit Temari befreundet?“, fragte Sasuke leise, als er sich wie Naruto erhob und nach seinen Sachen griff.

„Ich glaube, das hat sich so ergeben!“, grinste sein bester Freund.

„Werd nicht frech, Bürschchen! Ich kenne deinen Bruder und weiß wie ich dir das Leben zur Hölle machen kann!“, warnte Temari mit richtig furchteinflößender Stimme, die selbst ihr etwas Angst macht.

„Die Frage ist eher die welcher von beiden gemeint ist!“, murmelte Neji plötzlich, was sie unwillkürlich zum Lächeln brachte.

„Wir sehen uns später!“, kicherte Kazumi und drückte noch einmal Itachis Hand, ehe sie ihm einen sanften Abschiedskuss gab, den er etwas in die Länge zog, was sie wirklich nicht störte.

„Bis später, Süße!“, verabschiedete er sich von ihr, ehe sie ihren Freunden aus dem Speisesaal folgte um ihren ersten Schultag nach den Ferien und als Itachis feste Freundin zu beginnen.

Das hörte sich besser an, als sie gedacht hatte.
 

Keine zehn Meter von ihrem Klassenzimmer entfernt, bekam Kazumi gerade das Gefühl schon wieder von allen wieder angestarrt zu werden. Wie damals als die Sache mit diesem Prinzen begonnen hatte und alle gedacht hatten sie würde doch hoffentlich was mit besagten Prinzen anfangen, damit sie endlich von Itachi und den Jungs abließ. Da wurde sie auch so dämlich angestarrt, als würden sie irgendwas wissen, was ihr gar nicht behagte. Wieder wurde leise getuschelt und auf sie gezeigt, als wäre sie irgendeine Freakshow, über die man lachen konnte. Sie lachte jedoch überhaupt nicht.

Vielleicht starrten sie auch Sasuke oder Sai an, ihre allseits beliebten Uchiha-Sprösslinge, mit denen sie sich freundlicherweise abgeben durfte. Wahrscheinlich missfiel den Damen wieder einmal, dass sie mit den Jungs sprach, so wie sie sie anstarrten. Na toll, sie machte sich wohl gerade wieder immens beliebt und dabei wussten sie noch nicht mal was über ihre Beziehung zu Itachi. Das könnte lustig werden.

„Hast du nicht doch eine Rundmail verschickt, so auf die Art, wir möchten den Beginn unserer Beziehung verkünden?“, flüsterte Sai ihr fragend zu.

„Nicht dass ich wüsste!“, murmelte sie, als sie Sasuke in die Klasse folgte, aber sofort stehen bleiben musste, da er ihr den Weg abrupt verstärkte. Sie sah an ihm vorbei und runzelte etwas die Stirn.

„Ist es wahr, Sasuke?“, fragte eine ihrer Mitschülerinnen und klang etwas verzweifelt und ihre Stimme klang schrill.

„Was denn?“, wollte er ruhig und gelassen wirken.

„Dass dein Bruder eine Freundin hat!“

Bitte wie!

„Wie kommt ihr darauf?“, wieso war Sasuke noch so ruhig, während sie hier innerlich gerade die Panik bekam und sich echt zusammen reißen musste nicht loszuschreien.

„Vanessa hat uns das erzählt!“

„Und woher weiß sie das?“

Das fragte sie sich auch gerade, da sie Vanessa ganz sicher nicht so weit oben in ihrer Freundschaftsliste hatte um ihr diese Neuigkeit zu erzählen. Ihre Freunde und vor allem Itachi würden das ganz bestimmt nicht ihr sagen, da sie sich ganz sicher sein konnte, dass sie bald einem Mordanschlag zum Opfern fallen würde.

„Das ist unwichtig! Stimmt es? Hat er eine Freundin?“, lenkte sie gleich wieder ab, was Kazumi gar nicht gefiel, da sie sie am liebsten an den Schultern packen wollte um sie durchschütteln, damit sie erfuhr, von wem zum Teufel Vanessa diese Info hatte. Auch wenn sie der Wahrheit entsprach, war sie trotzdem panisch, da es so unkontrolliert und ohne ihr Wissen passiert war. Das war wieder ein wundervolles Beispiel für die Ironie in ihrem Leben, dass es einfach passierte und sie keine Kontrolle darüber hatte.

Kazumi stellte sich neben Sasuke und dieser schielte unauffällig zu ihr um von ihr das Okay zu bekommen es der ungeduldigen Dame zu erzählen. Sie war ihm zwar dankbar, aber was sollte sie seiner Meinung nach jetzt tun? Nicken, den Kopf schütteln? Sie wollte ganz sicher nicht, dass er log, weil sie das noch nicht verkünden wollte. Irgendwann musste es sowieso raus, also konnte es genauso gut heute geschehen. Aber sie wollte auch nicht, dass Sasuke es unbedingt allen erzählen musste. Da man sie jedoch nicht fragte, sondern seinen Bruder – was sie auch verstand – hatte er wohl keine andere Wahl. Deswegen nickte sie auch leicht.

„Ja, es stimmt!“, meinte er letztendlich und Kazumi konnte direkt in den Augen der drei Schülerinnen vor ihr sehen, wie etwas in ihnen zerbrach. Das war zwar schon eine gewisse Genugtuung, auch wenn sie ihr gerade etwas leidtaten.

„Das ist nicht dein Ernst? Wer ist es? Wann ist das passiert?“

Plötzlich redeten mehrere Personen gleichzeitig auf ihn ein, was Kazumi jetzt schon leid tat. Sie wollte ihn da nicht noch mehr reinziehen und ihn die Drecksarbeit machen lassen. Sie sollte sich selbst um dieses Problem kümmern, wenn man ihr doch dauernd vorwarf, dass sie was mit Itachi anfing.

„Jetzt beruhigt euch doch mal!“, versuchte Kazumi die Drei zu beruhigen um ihnen dann irgendwann klar zu machen, dass sie besagte Freundin war um sich gleich noch unbeliebter zu machen, wenn sie schon ausflippen, dass Itachi eine Freundin hatte.

„Du brauchst dich gar nicht erst einzumischen! Das geht dich ja nichts an!“, giftete eine von ihnen sie plötzlich an, was Kazumi überhaupt nicht verstand.

„Was?“

„Was hast du schon mit Itachis Freundin zu schaffen?“

Das war ein Schlag ins Gesicht, mit einer Tischplatte, zweimal.

„Gehen wir!“, murmelte Sasuke plötzlich etwas aufgebracht und zog sie am Handgelenk mit sich, direkt zu ihrem Platz. Sai folgte ihnen, während ihre Mitschülerinnen wie vom Donner gerührt blieben wo sie waren. Anscheinend war Sasukes Stimme zu eisig um weitere Fragen zu stellen.

Kazumi nahm auf ihrem Sessel Platz und war plötzlich wie betäubt. Sie schreckte hoch, als Sasuke neben ihr Platz nahm und sie sah zu ihm hoch. Mit Anfeindungen kam sie klar, mit Beleidigungen kam sie auch klar. Aber mit der Tatsache, dass sie jetzt vollkommen außen vorgelassen wurde und eigentlich total ignoriert wurde was Itachis Beziehung betraf, damit kam sie irgendwie nicht ganz klar. Dauernd wurde ihr gesagt sie solle sich von ihm fernhalten und es wurde ihr nachgesagt sie hätte was mit ihm oder einem der anderen Jungs. Und jetzt, wo sie wirklich was mit ihm hatte, glaubte man nicht, dass sie besagte Freundin war. Wo war da bitte die Logik?

„Kazumi?“, sprach Sasuke leise und legte seine Hand auf ihre Schultern, weswegen sie ihn ansah.

„Was sollte das?“, fragte sie und ihre Stimme brach, da sie das mehr mitnahm, als es sollte. Es sollte ihr egal sein, dass diese Schnepfen sie nicht auf den Bildschirm als seine Freundin hatten. Darüber sollte sie eigentlich froh sein, zumindest jetzt.

„Um ehrlich zu sein, auch wenn sie dir immer vorgeworfen haben was mit einem von uns anzufangen, für sie wirst du nicht mehr als eine Affäre sein.“, erklärte er mit gedämpfter Stimme.

„Bitte?“, keuchte Kazumi auf.

„Sie denken, dass du nur eine Art Zeitvertreib für einen von uns sein wirst, eine Herausforderung, einfach nur reizvoller als sie. Du symbolisierst eine Art Rebellion, die nach einiger Zeit wieder langweilig wird. Sobald das der Fall ist, wird derjenige dich wieder fallen lassen.“

Kazumi war geschockter, als sie sein sollte, da sie sich das schon gedacht hatte. Es war logisch, dass sie von ihnen nicht als ebenbürtig angesehen wurde und sie als Stipendiatin nicht mit ihnen mithalten konnte, was die Macht und den Einfluss anging. Sie war letztendlich dann doch ein Nichts, auch wenn Itachi ihr was anderes einreden wollte. Gegen ihre reiche Mitschülerinnen konnte sie nichts machen und er konnte sie nicht vor jedem beschützen. Kazumi war für reiche Typen nur reizvoll und eine Herausforderung und selbst wenn sie ihnen sagen würden, sie wäre Itachis feste Freundin würden sie nur denken, dass das nur solange gutgehen würde, bis Itachi ihrer überdrüssig geworden war. Wenn sie es ihr überhaupt glaubten.

„Dann werden sie es mir nicht glauben, wenn ich es ihnen sage!“

Kazumi hätte gedacht, dass es ein Problem wäre es ihnen zu sagen, damit sie letztendlich akzeptierten, dass Itachi eine Beziehung hatte und ihn dann in Ruhe ließen. Aber wahrscheinlich würden sie ihr das nicht einmal abkaufen und sie sogar als Lügnerin bezeichnen, die nur nach Aufmerksamkeit gierte und den armen Itachi da mit reinzog.

„Mach einfach was!“, meinte Sasuke, als es zur ersten Stunde klingelte und kurz darauf der Lehrer hineinkam.

„Und was?“, murmelte sie.

„Mach es einfach auf deine Art! So wie immer!“

Sie wusste nicht ob ihre Art funktioniert, aber zumindest hatte sie eine Idee. Die konnte sie aber erst in der Pause in die Tat umsetzen.
 

Nach der dritten Stunde stand Kazumi einfach auf, ignorierte Sasukes fragenden Blick und verließ schnell ihre Klasse. Die Blicke ihrer Mitschüler spürte sie in ihrem Rücken, die sich wohl fragten, was jetzt wieder in sie gefahren war, wenn sie so abrupt ihre Klasse verließ. Das war selbst für sie ungewöhnlich.

Mit schnellen Schritt ging sie den Gang entlang direkt zu der Klasse zwei Türen weiter. Schüler kamen ihr entgegen, die sich am Gang mit anderen Mitschülern trafen und sie ebenfalls seltsam ansahen. Nicht unbedingt weil sie so eilig durch den Gang schritt, sondern aufgrund der Tatsache, dass Itachi eine Freundin hatte und sie diese anscheinend niemals sein konnte. Weil sie nur eine Affäre sein konnte. Das machte sie extrem sauer!

Kazumi bog in die Klasse ein und sah sich einen Moment in dem halbvollen Raum um, entdeckte in den hinteren Reihen ihr Ziel um ihren Plan durchzuziehen. Ehe sie noch den Mut verlor, setzte sie sich schnell in Bewegung, ging auf die kleine Gruppe von männlichen Schülern zu, die sich gerade unterhielten und sie noch nicht mal bemerkt hatten. Gut für ihren Plan!

Bevor Neji, der sie bemerkt hatte, die Hand heben konnte um sie zu begrüßen und seine Kollegen irgendwas sagen konnten, trat sie zu Itachi, der mit dem Rücken zu ihr auf einem der Tische saß.

Sie atmete noch einmal tief durch und packte einen etwas überraschten Itachi Uchiha am Kragen seines Jacketts um ihn zu sich herunter zu ziehen und ihn einfach zu küssen und irgendwer hinter ihr die Luft scharf einzog.

Er erwiderte den Kuss sofort, als sie ihre Lippen öffnete und ihren Kopf leicht schieflegte. Heiser keuchte sie in den Kuss hinein und vergas für diesen einen Moment, dass Itachis ganze Klasse gerade zusah, wie sie ihn küsste und es keine fünf Minuten dauern würde, bis die gesamte Schule es wusste.

„Ich hatte genau zwei Möglichkeiten, entweder deiner Ex eine knallen oder dich küssen!“, raunte sie gegen seine Lippen, auch wenn dieser Satz wenig Sinn ergab. Seine Ex war ja grad nicht hier, aber sie musste das einfach loswerden.

Itachi grinste einfach und öffnete den Mund um etwas zu sagen, was sie aber nicht zuließ, da sie ihn noch einmal schnell, kurz und so süß küsste, ehe sie sich abrupt von ihm löste und mit extrem schnell schlagendem Herzen und einem leicht roten Kopf die totenstille Klasse verließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Scorbion1984
2015-11-23T06:09:37+00:00 23.11.2015 07:09
Typisch wie sie die Angelegenheit gelöst hat ! Na da wird wohl ein Aufschrei durch die Schule gehen ,nach dieser Aktion von ihr !!!So jetzt bin ich mächtig gespannt wie es weiter geht!!!
Von:  DarkBloodyKiss
2015-11-22T20:23:11+00:00 22.11.2015 21:23
Hi Nabend ^^

Sehr sehr tolles Kappi !!!!!
Super schön geschrieben !!!!
freue mich riesig aufs nächste Kappi !!!!


gglg & ein sehr tolles rest Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2015-11-22T19:24:19+00:00 22.11.2015 20:24
Hammer Kapitel


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