Zum Inhalt der Seite

Akai Yuki

Roter Schnee - ein Hörspiel
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

In der Bibliothek


 

 (Kulisse: In der Bibliothek, bei Nacht.)

Sound: Geräusch, als Yuki, Adrian und Mauser aus dem Schacht klettern.
 

Adrian

Da sind wir.
 

Yuki

(beeindruckt)

Unglaublich – alle Wände voller Bücher... Das müssen Hunderte sein, nein, Tausende!
 

Yuki (WEITER)

Hier studiert also die Elite. Ich durfte nie in die Stadtbibliothek, dafür ist meine Ausbildung nicht gut genug.
 

Mauser

(kichert)

Mauser fragt sich, wie der Rote finden will, was er sucht. Mauser sieht nur überall diese komischen Zeichen.
 

Adrian

(bestimmt)

Yuki kann lesen, sie muss uns sagen, was die Zeichen bedeuten.
 

Yuki

(überfordert)

Aber da sind unendlich viele Bücher! Wo sollen wir anfangen zu suchen? Und – wonach suchen wir überhaupt?
 

Sound: Lautes Krachen, als ein Buch vom Regal fällt.
 

Yuki (WEITER)

(erschrockener Aufschrei.)
 

Yuki

Das Buch! Es ist einfach runtergefallen!
 

Adrian

(herrisch)

Wer ist da?
 

Sound: Geräusch, als eine Katze aus einem oberen Regal dem Buch nachspringt.
 

Funkel

Nja, Njaaa... Kann das denn der Rote sein?
 

Adrian

(freudig überrascht)

Funkel!
 

Funkel

Und Besuch hat er mitgebracht. Wie geht es dir, mein Lieber? Du hast mich lange nicht besucht.
 

Adrian

(erfreut)

Es gab viel zu tun.
 

Adrian (WEITER)

(ernst)

Die Lyra haben ihr Jagdgebiet ausgeweitet, es ist nicht mehr so einfach, sich vor ihnen zu verstecken, wie es einmal war.
 

Funkel

Njaaa, verstehe. Und wer ist deine Begleitung?
 

Adrian

(vorstellend)

Das sind Mauser und Yuki.
 

-

Yuki

(neckisch)

Eine Katze mit Brille auf der Nase, das ist mir auch noch nie untergekommen. Und „Funkel“ sicher wegen der smaragdgrünen Augen, stimmts oder hab ich Recht?
 

Funkel

(räuspert sich)

Bedauerlicherweise sehe ich nicht mehr so gut wie damals, als ich noch ein Kätzchen war, Yuki mit dem goldenen Auge.

Njaaa, die Brille brauche ich zum Lesen, mein Mensch nimmt sie ab, wenn er zu Bett geht.
 

Mauser

(kichert)

Funkel ist schon die zweite Lesekatze, der Mauser begegnet.
 

Funkel

(erhaben)

Oh ja! Lesen öffnet Tore zu fremden Welten, kleine graue Dame.

Njaaa, gerade war ich dabei, in diesem Buch hier zu stöbern – eine sehr junge Aufzeichnung der Geschehnisse in der Kristallhöhle vor zehn Jahren.
 

Yuki

(neugierig)

Geschehnisse in der Kristallhöhle?
 

Adrian

(erklärend, bitter)

Das war der Beginn der Jagd auf uns Katzen. Die Lyra, ein damals schon sehr abergläubischer aber friedliebender Clan, begingen gerade ihre alljährliche Zusammenkunft in der sogenannten Kristallhöhle, einer Grotte aus purem Eis irgendwo hoch oben in den Bergen.

Dort sprach ein kleines Mädchen die Prophezeiung aus, die unser Verderben bedeuten sollte.
 

Yuki

(erschrocken)

Was war das für eine Prophezeiung?
 

Adrian

(ernst)

Sie besagte, dass wir Katzen die wahren Absichten der Menschen in ihren Augen lesen können und diese Fähigkeit zum Ende der Herrschaft der Magier führen würde.

Und davor fürchten sich die Lyra, weil sie ein von den Magiern hoch angesehener Clan sind.
 

Yuki

(fern)

Damit hat also alles angefangen...
 

Adrian

(ernst)

Die jüngste Generation der Lyra versucht, die Beziehung des Clans zu den Magiern noch zu stärken, um an ihrer Seite über Letalia herrschen zu können. Um ihre Macht zu erweitern, ist ihnen jedes noch so hinterhältige Mittel Recht. Und darum fürchten sie uns umso mehr; wir können ihre Intrigen enttarnen.
 

Mauser

(angetan)

Aber der Rote beschützt Mauser vor den Lyra, er spürt ihre bösen Absichten noch bevor sie nahe sind. Er bringt alle Katzen in Sicherheit; er ist für uns, was für die Menschen die Magier sind.
 

Yuki

(erschrocken)

Der Rote ist der Herrscher der Katzen?!
 

Funkel

Njaa, ich kann euch das Buch nur wärmstens empfehlen, meine Freunde.

Aber nun sagt: Was führt euch hier her?
 

Adrian

(Yuki übergehend)

Wir sind auf der Suche nach einem Hinweis, wie wir ein magisches Artefakt finden können. Es verschwand, als Yuki hier durch die Hand der Magier zu einer von uns wurde.
 

Funkel

(irritiert)

Zu einer von uns?

Nun, also von einem speziellen Phänomen, das magische Artefakte verschwinden lässt, habe ich nie gehört. Vielleicht liegt es irgendwo draußen im Schnee. Njaa.
 

Yuki

(pikiert)

Genau das hab' ich auch gesagt...
 

Adrian

(überzeugt)

Nein, das glaube ich nicht. Ich habe ein seltsames Gefühl, wenn ich an das Artefakt denke. Fast, als wäre es zum Greifen nahe
 

Funkel

(zögerlich)

Hmm, wenn das so ist, stattet doch dem Sternenkater einen Besuch hab, meine Freunde. Wenn sich jemand mit magischen Phänomenen auskennt, dann er.
 

Adrian

(freudig)

Eine sehr gute Idee, Funkel!
 

Mauser

(kichert)

Schlau ist sie, die Lesekatz.
 

Adrian

Ich danke dir.
 

Funkel

Njaa, nicht dafür, mein Lieber, nicht dafür.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück