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Waidmannsheil

von

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Die lieben Tierchen

Die Hände mit Blut verschmiert stand Juan schon eine Weile in der urigen Küche des Hauses und war dabei ein großes Stück Fleisch zu zerteilen. Sorgfältig schabte er die Knochen blank, die anschließend beiseitelegt wurden, damit Hector sie später bekam. Das zarte, rote Muskelfleisch wurde fachmännisch portioniert und in Behälter verpackt. An diesem Abend sollte daraus ein schmackhaftes Mahl gekocht werden, wie es so häufig in dieser Familie vorkam. Auch wenn Raphael häufig murrte, da es ihn doch manchmal störte und er gern etwas Abwechslung auf dem Speiseplan sehen würde. Sein Onkel Tulio gab ihm dabei Recht, doch Juan duldete, was dies anging, keinen Widerspruch.
 

Sorgfältig wusch sich Juan anschließend die Hände und wischte sich über die Stirn. „Das wäre erledigt.“, murmelte er, ehe er den Kühlschrank öffnete und ein zugeschraubtes Glas, sowie einen Löffel herausnahm. Nun wurde es Zeit, dem Projekt wieder etwas Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen. Ein wenig ärgerte es Juan schon, das sein Bruder wiedermal nicht daheim war, um ihm diese Aufgabe abzunehmen, aber was sollte man machen? Leise pfeifend schlenderte er wieder die Treppe in das unterirdische Höhlengewölbe hinab. „Ich frage mich, ob er von selbst laufen kann...“, dachte Juan für sich und schob sich in einer beiläufigen Bewegung eine rote Haarsträhne hinter das Ohr. Unten im Kellerraum hing Marius immernoch in den Ketten, die ihm bereits die Handgelenke wund und blutig gescheuert hatten. Juan stellte das mitgebrachte Glas auf den Tisch und wandte sich zu ihm um. Der junge Mann schien zu schlafen oder war ohnmächtig, so genau vermochte Juan es noch nicht zu sagen. Lächelnd schlenderte er zu ihm hinüber und verpasste ihm einen gezielten Tritt vors Schienbein. „Hey, wach auf.“ Erschöpft und ausgelaugt blickte der junge Mann hoch und schluckte. „Das du lebst ist recht erfreulich. Das sollten wir so beibehalten.“, sagte Juan in seinem liebenswürdigsten Tonfall und tätschelte ihm die Wange. „Und damit das so bleibt, musst du etwas essen.“ Mit diesen Worten griff er nach dem Glas, schraubte es auf und tauchte den Löffel hinein, ehe er das Glas wieder abstellte und Marius mit der freien Hand den Kiefer aufzwang.
 

„Schluck es runter.“, kommentierte er trocken, als er bemerkte, wie Marius zu würgen begann und den Kopf schüttelte. „Das ist nur Apfelmus, also mach keinen Aufstand.“ Schlussendlich hatte sich sein Gefangener doch dazu durchgerungen, den Brei hinunterzuschlucken und sah Juan verstört an. „Warum tun Sie sowas?“, fragte er leise. Juan zog eine Augenbraue nach oben. „Die Frage wirkt ein wenig abgegriffen, oder?“ Er seufzte leicht. „Es gibt viele Gründe, zum einen die schiere Notwendigkeit aus mancherlei Hinsicht. Zum anderen bin ich es leid, Touristen wie dich und deine Freundin dabei zu erwischen, wie sie durch die Schonungen trampeln, das Wild stören und zudem auch noch meist überall Müll hinterlassen.“
 

Er nahm das Glas wieder zur Hand und zwang Marius dazu, auch noch den letzten Rest zu schlucken. „So ist es brav. Ich habe noch etwas zu tun, aber ich verspreche dir, das ich mir heute Abend ausreichend Zeit für dich nehmen werde.“, erklärte Juan ihm freundlich. „Also sei so nett, bis dahin hier keinen Unfug zu veranstalten, ja?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, nahm er Glas und Löffel, löschte das Licht und stieg wieder nach oben. Dort angekommen ging er hinüber zur Diele, sammelte nebenbei die Post ein und setzte sich an den Tisch in der Stube. Dort ging Juan die Briefe durch und legte die Zeitung, mitsamt den Katalogen für seinen Bruder beiseite. Und auch das Musikmagazin von Raphael, sowie der neue Frankonia wurden erstmal zur Seite gelegt. Was Juan eher interessierte war der Brief eines befreundeten Försters aus dem Nachbarrevier. Neugierig schlitzte er den Umschlag auf und nahm den Zettel heraus. „Ach, sieh an...“, murmelte Juan leise vor sich hin, als er durch das Schreiben erfuhr, das sein Bekannter ihn zu einer Treibjagd in zwei Wochen einlud. Das klang doch mal ganz nett, zumal es ihm Gelegenheit gab, sich mal wieder mit alten Freunden zu treffen und zu plauschen und nach der Jagd einen zu trinken.
 

Juan nahm sich vor, seinen Bekannten später anzurufen und ihm zuzusagen. Aber zunächst gab es noch Arbeit zu tun. „Hector, komm!“, rief er den Hund zu sich, der schon ahnte das es nach draußen ging. Schwanzwedelnd lief er Richtung Auto und wartete darauf, das Juan ihm die Heckklappe öffnete. Wenig später bahnte sich das schwere Auto seinen Weg über die, teilweise sehr unwegsamen, Waldwege. Bewusst umging Juan die öffentlichen Zufahrtsstraßen, da er keine Lust hatte sich zwischen den ganzen Autos der Urlauber hindurchzuschlängeln und dann auch noch in einen Stau zu geraten. Da kamen ihm die gesperrten Wege, die nur für Forstarbeiter zugelassen waren, sehr gelegen.
 

Nur kurze Zeit später erreichte er die kleine Ortschaft, in der sich sein Büro im städtische Verwaltungsgebäude befand. Den Wagen parkte er vor dem Haus und ließ Hector raus, ehe er eintrat und die junge Sekretärin am Tresen grüßte: „Guten Tag, Anne. Ist Post gekommen?“

Die junge Frau sah auf und schob sich geziert eine hellbraune Haarsträhne hinter das Ohr. „Da muss ich kurz nachsehen, Herr Santos.“, sagte sie gedehnt und räumte bedächtig ein Buch, sowie einen Ordner beiseite, an dem sie wohl gerade gearbeitet hatte. Juan zog eine Augenbraue hoch und seufzte ungeduldig. „Schaffen Sie das heute noch, Anne?!“, hakte er nach und lehnte sich gegen die Rezeption. „Bleiben Sie ruhig...ich habe nunmal gerade an meiner Hausarbeit gearbeitet, da ich sie bald abgeben muss.“ Juan kommentierte das nur mit einem leisen Knurren. „Schon wieder so eine hochtrabende Studentin...warum bekommen wir bloß immer so welche zugeteilt?!“, dachte er bei sich und schnappte ihr die beiden Briefe aus der Hand, die sie aus einem Fach neben ihrem Schreibtisch genommen hatte. Juan sah nicht mehr, wie sie ihm die Zunge herausstreckte, als er die Treppe zu seinem Büro hinaufstieg. Hector wartete dort schon, das ihm die Tür aufgeschlossen wurde und er sich in sein schönes, rundes Körbchen legen konnte.
 

Den Gefallen tat Juan ihm auch und öffnete an seinem eigenen Schreibtisch die beiden Briefe.

Sein Büro war weiß gestrichen und dank einem großen Fenster schön hell und freundlich. An der Wand befand sich ein Schrank mit unterschiedlichen Akten und Ordnern. Auf den Haken der Garderobe fanden Uniform und auch die Jacken von Besuchern Platz. Bilder von Hector, dem Auto sowie ein paar Jagdgesellschaften und den einheimischen Tieren hingen an der Wand und gaben dem Raum eine angenehm familiäre Nuance. Juan nahm das erste Schreiben heraus und nickte erfreut, als er sah das sein beauftragtes Unternehmen den Auftrag annahm ein paar der angeschlagenen Bäume an einem der Wanderwege zu entfernen, bevor diese gänzlich umknickten und zu einer Gefahr für die Besucher werden konnten. Beim zweiten Schreiben handelte es sich lediglich um eine Anfrage von einem Filmteam, die in den geschützten Höhlen eine Dokumentation drehen wollten. Nachdenklich blätterte Juan in seinem Kalender herum, ehe er sich daran machte auf die Anfrage zu antworten.
 

Wie ihn diese Bürotätigkeit anödete, aber leider ließ die sich nicht vermeiden. Erleichtert legte er den Stift weg und nahm seine Jacke vom Haken. Hector sah träge von seinem Körbchen auf und gähnte ausgiebig. „Komm schon, für heute sind wir zum Glück fertig.“ Freudig sprang der Hund auf und sauste vor seinem Herrchen die Treppe hinunter, ehe er unten neugierig die Nase unter den Schreibtisch steckte und dort den Mülleimer unter die Lupe nahm. Die Neugier wurde mit einem halben Sandwich belohnt, welches Anne anscheinend weggeworfen hatte. „Hey, nimm deine Schnauze da raus!“, fauchte die junge Frau ihn an und versuchte ihn zu verscheuchen. „Solltest sowas da auch nicht reinwerfen...“, kommentierte Juan trocken. Dafür fing er sich von der Studentin einen pikierten Blick ein, jedoch schien sie auf eine Erwiderung zu verzichten.
 

Grinsend trat Juan wieder nach draußen, wo er seine Pfeife ansteckte und nebenbei auf die Uhr sah. Bald würden die Touristen wieder in ihre Hotels und Pensionen zurückkehren und er hatte den Wald wieder für sich. Genau richtig für sein kleines Vorhaben. Gut gelaunt machte Juan sich auf den Rückweg und schaltete sogar das Radio ein, während er genussvoll an seiner Pfeife zog. „Das wird heute Abend noch ein Spaß für dich werden, Hector. Das kann ich dir versprechen.“ Er lachte leise und tippte mit den Fingern aufs Lenkrad. „Hmm...wieviel Vorsprung wollen wir ihm geben, was meinst du?“, fragte er, obwohl Hector natürlich nicht antworten würde. Zirka eine halbe Stunde später kam der Geländewagen wieder vor dem Haus im Wald zum stehen. Die Sonne war nur noch als schmaler rotglühender Streifen am Horizont zu sehen und bald würde sie komplett verschwunden sein. Im Haus brannte noch kein Licht, von daher ging Juan davon aus das Tulio auch noch nicht daheim war. Das war eigentlich recht untypisch für ihn. Aber gut egal, schließlich hatte er selbst ja noch etwas zu erledigen. Er ließ Hector aus dem Auto und schloss die Haustür auf. Unten im Keller konnte man schon das ungeduldige Getrappel von Salpeter hören, der irgendwie zu spüren schien, das am heutigen Abend etwas passieren würde. „Ganz ruhig, mein Kleiner...es geht ja bald los. Wir müssen nur noch unseren Ehrengast holen.“, rief er der Kreatur zu, die ihn von unten mit milchweißen Augen anstarrte und die lange Zunge aus dem Maul hängen ließ.
 

In seinem Raum hatte sich Marius nicht von der Stelle gerührt. Wie denn auch? Juan rümpfte die Nase als er bemerkte, das dieser sich vor nicht allzulanger Zeit eingenässt hatte. „Heute Abend kommst du etwas an die frische Luft!“ Mit einem leisen Lachen griff Juan sich den Schlüssel und löste Marius' Fesseln. Der junge Mann knickte ein und fiel auf die Knie. Fest packte Juan ihn unter den Armen und zog ihn hoch. „Hey!“ Mit der Hand verpasste er ihm einen Schlag gegen den Kiefer. „Sieh mich an!“ Mit flatternden Lidern sah Marius zu Juan hoch und schluckte trocken. „Sieh zu das du alleine läufst!“, knurrte der ihn an und nickte mit dem Kopf Richtung Treppe. „Da runter!“ Unbeholfen stolperte Marius die steinernen Stufen hinab und musste sich mehr als einmal an der Wand festhalten um nicht zu fallen. Salpeter starrte hoch und schnaubte neugierig, ehe er den Hals reckte und schnupperte. Juan sah kurz zu Hector, der brav bei Fuß lief und die Ohren aufgestellt hatte. Das was bald folgen würde kannte er schon und war dementsprechend routiniert. Marius indessen wurde bleich als er Salpeter erblickte. „Was? Was ist das?!“, entfuhr es ihm und er wurde noch weißer im Gesicht als vorher schon. „Hat dich nicht zu interessieren!“, fauchte Juan. „Und du wirst ihn später noch näher kennenlernen.“
 

Mit Salpeter im Schlepptau zog die seltsame Prozession durch die gewundenen Gänge, die nur durch den kleinen Lichtkegel von Juans Taschenlampe erhellt wurden. Marius zitterte am ganzen Leib, ob dies durch die Kälte kam oder aber dadurch das Salpeter unmittelbar hinter ihm mit den Klauen auf dem Stein klapperte, vermochte Juan nicht zu sagen. Einige Zeit später zeigte sich schummerig der Ausgang der Höhle und Juan blieb abrupt stehen, ehe er neben sich griff und Marius am Arm festhielt. „Keinen Schritt weiter!“ Direkt vor ihnen ging es viele Meter steil in die Tiefe hinab. Marius schwankte und kurz befürchtete Juan, das er doch noch stürzen könnte und dann wäre die ganze Mühe umsonst gewesen. „Da rüber...“, zischte er dem jungen Mann zu und schob ihn unsanft in Richtung eines schmalen Felssimses. Hector, der den Weg schon kannte lief voran, während sich Salpeter neben Juan ins Freie schob. Während sich Marius den schmalen Grat hinaufquälte, schüttelte Salpeter sich und spreizte die großen Schwingen, ehe er probehalber mit ihnen flatterte und sich anschließend über den Rand der Klippe warf. Oben saß Hector schon bereit und hechelte begeistert. „So, da wären wir...die frische Luft tut gut, nicht wahr?!“ Marius sah kurz zu ihm rüber, schwieg sich aber aus. „Frei, Hector.“, wies Juan seinen Hund an, der eiligst aufsprang und zwischen den Bäumen verschwand. Anschließend wandte er sich seinem ehemaligen Gefangenen zu. „Ich denke, du kannst gehen.“ Ungläubig blinzelte dieser ihn unter einem schmutzige, braunen Haarschopf an. „Los! Beweg deinen nutzlosen Kadaver!“, knurrte Juan ihn an.
 

Nun schluckte Marius hart und rannte, nun...taumelte und schwankte eher in Richtung des Waldrandes. Unterdessen sah Juan hoch in den Himmel und schaute Salpeter dabei zu, wie er vergnügt Schleifen und Spiralen am Nachthimmel drehte. Interessiert wandte das geflügelte Wesen den großen Kopf, als es einen schrillen Pfiff vernahm. Mit auf dem Gestein scharrenden Klauen landete es neben seinem Herren und rieb seinen Kopf an Juan's Schulter. „Guter Junge, Salpeter...jetzt pass auf.“ Er zeigte ihm einige abgebrochene Äste und niedergetretenes Gras und lobte Salpeter, als dieser interessiert daran schnupperte. „Such!“ Dieses Kommando kannte er bereits und sprang nun voran, wobei er wesentlich weniger elegant vorging als Hector vor ihm. Jedoch schien Salpeter keinerlei Probleme damit zu haben, der Geruchsspur des Mannes zu folgen. Es dauerte auch nicht lange, was Marius langsamer Geschwindigkeit geschuldet war, bis der junge Mann in Sicht kam. „Halt!“, zischte Juan ihm zu und fasste etwas fester nach, als Salpeter das Kommando nicht wahrnahm. Quietschend hielt Salpeter inne und grub seine Klauen in den Boden. „Pass auf!“ Salpeter schnaubte und hob den Kopf hoch, ehe er den jungen Mann fixierte, der sich zwischen den Bäumen hindurchquälte. Als Juan sich sicher war, das Salpeter den Mann nun ganz genau im Auge behielt, ließ er ihn einige kurze Augenblicke innehalten. „Guter Junge...“, lobte Juan ihn leise nach einer Weile und kraulte Salpeter sachte im Nacken, während er amüsiert beobachtete, wie Marius sich damit abmühte über ein aufgestapeltes Totholz zu klettern.
 

„Ich glaube, wir sollten der Sache langsam ein Ende machen.“, dachte Juan bei sich und lächelte. Anschließend wandte er sich an Salpeter: „Fass!“ Das große Wesen quietschte schrill auf und machte einen langen Satz auf das Totholz zu, wo sich Marius aufgrund des Geräusches erschrocken umgedreht hatte. Nun geschah alles blitzschnell, Salpeter schnappte zu und packte ihn fest bei der Schulter, ehe er begann seine Beute heftig zu schütteln. Juan seufzte. Das musste er Salpeter unbedingt noch abgewöhnen. Eiligst rannte er hinüber und gab Salpeter den Befehl abzulassen. Widerwillig ließ er seine Beute fallen und quietschte pikiert auf. Marius schien nun wirklich am Ende seiner Kräfte zu sein, denn er atmete nur noch flach. Seine Schulter war komplett aufgerissen und blutete stark. „Der hat es hinter sich.“, murmelte Juan und seufzte.
 

Neben ihm begann Salpeter leicht mit den Krallen zu scharren und den Kopf hin und her zu werfen. Juan ließ ihn noch ein wenig schmoren, ehe er dem Tier leicht auf die Schulter klopfte und ging. Hinter sich konnte er noch das feuchte Reißen von Stoff und Fleisch hören, sowie das anschließende Knacken von Knochen. Salpeter würde fast alles soweit verwertet, das man sich keine Sorgen zu machen brauchte, ob verräterische Spuren zurückbleiben würden. Juan pfiff zweimal kurz und setzte seinen Heimweg fort. Hector würde auf dem Weg wieder zu ihm stoßen, wie sonst auch immer. Nach zwanzig Minuten Fußmarsch durch unwegsames Gelände kam endlich wieder das Haus in Sicht, wo diesmal auch teilweise Licht in den Fenstern zu sehen war. Juan schloss auf, warf die Stiefel in der Diele beiseite und ließ Hector vorbei, der in die Küche hetzte. „Tulio! Ich bin zuhause!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Futuhiro
2017-02-03T20:58:58+00:00 03.02.2017 21:58
Arme Sau, bloß am Leben gelassen zu werden, um dann einer Bestie als Fraß vorgeworfen zu werden. Wenn Salpeter draußen rumfliegt, hat Juan da keine Angst, daß andere ihn sehen könnten? Der scheint ja tatsächlich frei zu sein und draußen rumspazieren zu können, wie´s ihm beliebt. (Oder sind solche Wesen in der Welt, in der das spielt, bekannt? Weiß man um die Existenz von Drachen? - ich geh jetzt einfach mal davon aus, daß Salpeter einer ist, auch wenn´s noch nicht so ausdrücklich gesagt wurde.)

Das Kapitel war echt gut geschrieben. Nicht zu ausschweifend, aber detailiert genug beschrieben, daß man alles gut vor Augen hat. Man fühlt sich super in das Setting hineinversetzt und liest es mit Kopfkino, als ob man dabei wäre.
Von:  Buurenaar
2015-03-30T11:56:26+00:00 30.03.2015 13:56
In diesem Kapitel kommt die Frage "wie gut kennt man die Menschen wirklich, mit denen man täglich zu tun hat?" noch besser zur Geltung als im ersten Kapitel. So nach dem Motto: griesgrämiger Naturbursche/Förster am Tag, ruchloser Kultist/Sadist in der Nacht. Irgendwie erschreckend. Wer würde schon mit dieser Art Freizeitbeschäftigung rechnen?
Ich bin immer noch gespannt, was Juan mit dieser rituellen Geschichte bezweckt hat, aber das wird sicher langsam enthüllt. :)

Schließe mich meinem Vorposter an, dass ich auch schon gespannt auf die anderen Familienmitglieder und deren Verwicklung in seine Aktivitäten bin.

Eine Kleinigkeit ist mir ganz am Ende aufgefallen:
> Salpeter würde fast alles soweit verwerten (...)

Schon praktisch, so ein Resteverwerter. Aber hätte es ein einfaches Schwein nicht auch getan, Juan? :'D
Von:  Nhaundar
2015-03-27T21:21:06+00:00 27.03.2015 22:21
Ein schönes Kapitel. :D
Mir sind auch keine Fehler aufgefallen. ^.^ Und ich mag deinen Schreibstil. Irgendwie bin ich ja gespannt darauf Juans Familie kennen zu lernen. Wissen die eigentlich, was er so treibt? XD Bestimmt... irgendwie glaube ich kaum, dass Salpeter so einfach geheim gehalten werden kann und was ist er eigentlich?
Ich hoffe du bringst da noch Licht ins Dunkel! ^^

LG


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