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Dunkles Verlangen

von

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Luca spührte Jasons Blick im Rücken als er das Haus verlies und durch die Stadttrümmer ging. Die Häuser an denen er vorbei kam waren zerstört, zum Glück lag sein Haus eher am Stadtrand und so hatte es wenig abbekommen. Luca kam an dem Restaurant vorbei in dem Jason und er am Vortag noch gegessen hatten, jetzt war es nur noch ein Haufen Trümmer nichts war mehr übrig von der einzten Schönheit. Viele Vampire fingen bereits an die Straßen aufzuräumen und die Trümmer beiseite zu schaffen, sie grüßten Luca alle freundlich und Luca grüßte zurück. Er kletterte über die die Überreste eines Wohnhauses und stand dann endlich vor den Stadtmauern, sie war komplett zerstört nur das Stadttor stand noch. Luca sprang auf auf einen kleinen Aussichtsturm auf der Mauer, die Stadt wurde von hunderten Zelten umgeben.

Das Militär hatte die Stadt eingekreist mit allem was sie aufbieten konnten. Er sah keine Möglichkeit wie er durch die Reihen der Soldaten kommen sollte ohne bemerkt zu werden, sie hatten Wachposten aufgestellt und selbst mit dem Schutz der Dunkelheit würde er es warscheinlich nicht lebend schaffen. Meister ich komme hier nicht weg, Luca wandte sich telepathisch an seinen Meister, kurz darauf spührte er wie sich etwas in ihm löste. Es war ein Instinktives Verhalten, Luca konnte selbst nicht beschreiben wie er sich verwandelte aber im nächsten Moment saß er auf der Mauerkante und streckte seine Flügel aus. Er schwang sich in die Luft und mit einigen Flügelschlägel hatte er sich hoch in die Luft geschwungen, die Nacht schützte ihn in seiner Rabengestalt vor ungewünschten Blicken.

Als Luca über die Zelte der Soldaten flog, hörte er sie leise Diskutieren, hinter den Zelten spielten einige Soldaten Rugby niemand hörte das leise Rascheln von Lucas Flügeln und niemand beachtete den Raben der leise über die Militärbesetztung flog. Luca flog über einige Städte und Dörfer, er wusste nicht genau wo er hinflog aber ein seltsamer drang zog ihn Richtung Küste. Als er über New York flog ging gerade die Sonne auf und blendete ihn leicht, er flog zu einem Hochhaus wo bereits ein Mann stand und auf ihn wartete, Luca stellte seine Flügel so das er langsamer wurde dann landete er auf dem ausgestreckten Arm seines Meisters.

„Du bist freiwillig gekommen, find ich gut.” Friedrich fuhr ihm über den Rücken, Luca faltete raschelnd seine Flügel zusammen und legte sie an seinen Körper an. Friedrich trug ihn in ein Loft zu einem großen Vogelkäfig, als Luca begriff das der Käfig für ihn war entfaltete er entrüstet seine Flügel und wollte losfliegen aber Friedrich packte ihn unsaft und setzte ihn ungestüm auf eine Stange im Käfig. „Damit du mir nicht wegfliegst”, murmelte er leise und grinste ihn an. Luca schlug mit den Flügeln gegen die Gitter und stieß einen schrei aus, aber Friedrich wandte sich einfach von ihm ab.

Friedrich! Friedrich was soll das, lass mich raus. Hey, ignorier mich nicht.

Er wandte sich einem Mann auf dem Sofa zu den Luca gar nicht bemerkt hatte als sie eingetreten waren.

Luca kannte den Mann nicht, aber da er einen Herzschlag besaß schloss er das er ein Mensch war. Der Mann war vielleicht gerade mal mitte zwanzig hatte kurze dunkelbraune Haare und braune Augen, welche Luca gerade interessiert ansahen. Luca warf ihm einen bösen Blick zu dann steckte er den Kopf unter einen Flügel und lauschte dem Gespräch, er konnte ja eh nichts anderes machen.

„Ich wusste gar nicht das du einen Vogel hast.”

„Ja mehr oder weniger. Also das Geschäft mit deinem Vater steht noch?”

„Ja ich habe alle Unterlagen dabei, sie müssen nur noch unterschrieben werden.”

„Gut ich lese mir sie nur noch kurz durch wenn das genehm ist.”

„Natürlich, hier bitte.” Papiergeraschel war zu hören und Luca fragte sich was das wohl für ein Geschäft war das Friedrich mit dem Vater des Jungen abgeschlossen hatte. Neugierig zog er seinen Kopf hervor und schreckte erschrocken zurück, der Fremde stand vor dem Käfig und glotzte ihn an wie ein Tier im Zoo. Sag ihm er soll mich nicht so anglotzen, fauchte Luca Friedrich zu. Dieser ignorierte ihn einfach weiter und konzentrierte sich weiter auf den Vertrag, also beschloss Luca das Angriff die beste Verteidigung war, blitzschnell schoss er nach vorne krallte sich in den Gitterstäben fest und schrie den Fremden an. Er schlug mit den Flügeln gegen das Gitter bis sie schmerzten aber das war ihm egal, er hatte erreicht was er erreichen wollte der Junge erschrak sich, taumelte zurück und fiel über seine eigenen Beine sodass er auf dem Boden landete. Zufrieden löste er seine Krallen aus dem Gitter und mit einem Flügelschlag saß er wieder auf der Holzstange, schüttelte seine Flügel und legte sie ordentlich am Körper an. Friedrich eilte schnell zu dem am Boden liegenden Jungen und versicherte das es ihm gut geht.

„Ist auch wirklich alles in Ordnung?”

„Ja, es war ja auch irgendwie meine Schuld, er hat sich erschrocken mehr nicht.” Was sollte das denn? Luca fasste es nicht der Typ beschütze ihn auch noch, als ob er so etwas nötig hätte.

„Nein Markus, wären keine Gitterstäbe dazwischen gewesen hätte er dich angegriffen und zwar so das du am Ende im Krankenhaus gelandet wärst und zwar in der Leichenhalle.”

„Was?” Markus drehte sich entsetzt um und schaute Luca ungläubig an.

„Ja, halte einfach ein bisschen abstand und du verärgere nicht meine Gäste.” Das letzte war an Luca gerichtet doch es interessierte ihn nicht.

Du verschweigst ihm das es deine Schuld war? Weil du mich ignoriert hast. Luca verfolgte Friedrichs Bewegungen, thelepathie war die einzige Möglichkeit für ihn zu kommunizieren aber Friedrich ignorierte ihn weiter. Hey hör gefälligst auf mich zu ignorieren, ich rede mit dir.

Friedrich ging zu einem kleinen Tisch auf dem ein schwarzer Stoff lag, diesen nahm er und warf ihn mit schwung über den Käfig. Mit einem Mal wurde alles um ihn herum dunkel. Friedrich was soll der Scheiß, ich bin doch kein blöder Vogel dem du vorspielen kannst das es Nacht geworden ist. Luca beschwerte sich lautstark, mit kreischen und Flügelschlägen aber niemand reagierte.

„Setzt dich doch, der Vertrag ist unterschrieben, ach mist”, das vibrieren eines Handys war zu hören. „Sorry aber da muss ich rangehen.”

„Natürlich.” Luca konnte hören wie Friedrich das Zimmer verlies um den Anruf entgegen zu nehmen. Ihm war das alles zu blöd, er lies sich zum Boden des Käfigs gleiten, Friedrich war so klug gewesen und hatte eine kleine Plattform am unteren Rand angebracht sodass eine dunkle Ecke enstand.

Das Tuch verdunkelte zwar alles aber wenn es weggezogen wurde verschwand diese Dunkelheit wieder. Luca tappste unter die Plattform und verschmolz mit der Dunkelheit, der Schatten bot ihm Schutz und geborgenheit. Die Dunkelheit sorgte dafür das er sein Zeitgefühl verlor, es war auch nirgends eine tickende Uhr zu hören. Luca war nur einige Stunden von Jason getrennt und schon sehnte er sich nach ihm, sein Lächeln, sein Körper. Wäre er jetzt hier würde er den Käfig öffnen ihn hinauslassen und einfach nur in den Arm nehmen, das war alles was sich Luca im Moment wünschte.

Eine Tür wurde geöffnet und Luca hörte leises gemurmel, dann wurde das Tuch vom Käfig gezogen, aber Luca wusste das Friedrich hin nicht sehen konnte. Die Dunkelheit verbarg ihn und selbst Friedrich konnte ihn nicht finden wenn er mit den Schatten verschmolz.

„Hey Luca tut mir leid wegen vorhin, bin einfach ... keine Ahnung. Aber ich tu dir das hier rein.” Der Käfig erbebte leicht, Luca löste sich aus dem Schatten, Friedrich hatte eine Holzbox in den Käfig gehängt. Luca flog nach oben, er ignorierte Friedrich und schaute sich die Box an, sie war dunkel und war passend für ihn zum Verstecken. „Hör mal ich muss für einige Zeit außer Haus, aber Markus bleibt hier.”

Ein Babysitter,was soll das?

„Na gut lass uns einen Deal machen, du darfst aus dem Käfig aber du bleibst hier im Zimmer und du greifst Markus nicht an. Ok?”

Mir bleibt ja wohl nichts anderes übrig.

„Gut.” Die Käfigtüre wurde geöffnet und Luca schoss gleich aus dem Käfig hinaus und landete auf einem Regalbrett. „Also Markus, wenn du dch mit Luca anfreunden willst im Kühlschrank ist sein Futter, blaue Box. Bis später dann?” Friedrich winkte ihm zum Abschied und verschwand dann, jetzt waren nur noch er und Markus da. Unschlüssig was er machen sollte schaltete Markus den Fernseher ein und beendete somit die Stille. Luca beobachtete Markus, er schaute ab und zu zu ihm hoch und jedes mal wenn sich ihre Blicke kreuzten schaute er schnell wieder weg. Luca fragte sich was Friedrich mit ihm zu tun hatte, sie mussten sich ja ziemlich gut kennen wenn Markus den Aufpasser für ihn spielte und ganz allein in Friedrichs Wohnung bleiben durfte. Gerade begann eine Werbepause und Luca war so in Gedanken versunken das er gar nicht bemerkte das Markus aufgestanden war, er kam mit zwei blauen Boxen zurück die er auf den Glastisch stellte.

„So welche ist jetzt für dich, hmm?” Markus öffnete eine Box. „Fleisch und ihhh das nenn ich mal Blutig.” Markus hatte die zweite Box geöffnet. Luca beobachtete ihn aufmerksam, in der ersten Box befanden sich portionierte Fleischstückchen, die zweite traf eher Lucas Geschmack. Ohne auf Markus zu achten flog er zu den Boxen auf dem Tisch, er wähle die zweite. Friedrich wusste was Dämonen aßen, natürlich und es war ihm ein Rätsel wie er an dieses Fleisch gekommen war aber Luca pickte sich das Fleisch aus der mit zur hälfte mit Blut gefüllten Box und schlang sie genussvoll hinunter.

„Man soll beim Essen nicht Schlingen?” Markus bewegte sich leicht und sofort erstarrte Luca, er schnappte sich schnell die letzten Stückchen Fleisch dann flog zurück zum Käfig zu der Box die Friedrich hineingehängt hatte. Er verschmolz abermals mit der Dunkelheit und wünschte sich in diesem Moment umso mehr das Jason an seine Seite wäre.



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