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Blazing Wing

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, nachdem ich wieder zwei Kapitel veröffentlicht habe, möchte ich mich entschuldigen, dass es länger gedauert hat. Jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß mit diesen beiden Kapitel Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt, dass es etwas länger gedauert hat, bis ich das Kapitel online stelle.

Keine Ausreden gibt es von mir warum es länger gedauert hat, lieber hier und jetzt das neue Kapitel Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Mir ist ein Fauxpass unter gekommen und ich habe dieses Kapitel übersprungen. Hier liefere ich es noch schnell nach, Sorry. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier kommt das nächste Kapitel, wieder ein wenig verspätet.
Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen und genießt dieses Kapitel. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi,
ich entschuldige mich, für die lange Wartezeit, aber es ist endlich fertig. Ich hoffe es gefällt allen, die hier noch lesen und wenn ihr möchtet, lasst ein Kommi da, darüber freue ich mich immer sehr. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich bringe heute gleich noch ein zweites raus, denn es ist fertig und auch das vorletzte Kapitel für diesen Teil. Komplett anzeigen

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Die fliegende Gilde

Es war ein schöner, sonniger Tag in Hargeon Town. Schiffe lagen vor Anker und es gab einen großen Markt am Hafen. Es herrscht ein reges Treiben in der alten Hafenstadt. Viele Menschen bedeutete, dass wenig Platz dar war und ein Gedränge herrscht, ideal für Taschendiebe. Sowieso gab es hier in letzter Zeit ein Problem mit Dieben und Einbrechern die Stadtwache schaffte es nicht sie in Schach zu halten. Auch heute machten sich wieder einige Taschendiebe auf Beutefang auf. Ein Mann, der völlig unscheinbar aussah zog durch die Straßen und wollte gleich die erste Beute machen. Irgend so einem Kerl schnitt er die Tasche ab, ohne dass er es zu bemerken schien. Der Dieb stahl sich davon und schaute hinein. Seine Enttäuschung war groß, als sich in der Tasche kein einziger Juwel, die Währung im Königreich Fiore, befand. Es waren nur Papierstücke darin.

„Hey!“ Ein Mädchen mit orangefarbenen Haaren sprach ihn an. Sie war wohl um die 16 Jahre alt, trug ein Trägerkleid und hatte ein Tattoo auf der linken Schulter. „Die Tasche gehört dir nicht, gib sie lieber sofort zurück.“

Lächerlich ein Dieb gab seine Beute doch nicht her, weil ein Mädchen böse guckt. „Hau ab, sonst tu ich dir weh“, meinte der Dieb. Sie waren in einer Seitengasse und niemand der Zusah. Meistens hatten seine Kollegen einen Dolch als Waffe, er jedoch besaß zwei Klingenringe, mit denen er sich bewaffnete und eine Drohpose einnahm.

„Ich wiederhole, gib sie zurück.“ Das Mädchen blieb unbeeindruckt. Sie streckte eine Hand aus. Der Dieb weitete seine Augen, als sich ein Magiekreis vor deren Hand bildete, eine Magierin.

„Air Impact.“ Eine Blase komprimierter Luft bildete sich und implodierte. Den Dieb hob es von den Beinen und er wurde gegen eine Wand geschleudert, die Tasche verlor er dabei. Mit einem einfachen Levitationszauber nahm sie die Tasche an sich.

„Was ist los?“ Ein jüngeres Mädchen tauchte auf, sie hatte braune Haare und trug auf dem Oberarm das gleiche Tattoo, wie der Orangeschopf.

„Nur ein Taschendieb, hat Jun bestohlen“, antwortete sie und zeigte die Tasche vor. Gleichzeitig zerschellte ein Fass neben ihnen. Gleich fünf kräftige Männer standen nun vor ihnen.

„Was fällt dir ein du Göre?“, der Größte sprach zu ihnen. Er hatte einen Stein in der Hand und warf diesen. Die Mädchen wichen aus.

„Macht sie kalt“, befahl er.

„Lasst sie in Ruhe!“, ertönte eine Männerstimme.

„Papermake: Origami-Lion!“ Ein riesiger Papierlöwe erschien und riss im Nu die Männer zu Boden. Ausgangspunkt war ein junger Mann, er hatte den Papierlöwen erschaffen. Er trug japanische Kleidung und besaß schwarze Haare. Verdeckt auf dem Rücken hatte auch er das selbe Tattoo, wie die Mädchen.

„Das war es, soviel dazu.“ Das Mädchen mit den orangefarbenen Haaren übergab die Tasche.

„Danke, Sheela.“ Jun überprüfte, ob noch alles da war, zum Glück fehlte nichts.

„Wir sollten sie übergeben, die Stadt hat gerade ein Problem mit Dieben“, warf die braunhaarige ein, ihr Name war Lisa.

„Sollen wir uns darum kümmern?“

„Laut meinem Archiv wurde ein Auftrag an Gilden verschickt.“

„Dann machen wir uns an die Arbeit“, meinte Jun.„Okay, sagst du dem Meister Bescheid, Lisa?“ Jun erschuf einen sechsarmigen übergroßen Menschen aus Papier, mit dem er die Diebe zum nächsten Wachhaus brachte. Lisa ging zum Hafen und Sheela folgte Jun.

Auf dem Weg zum Wachhaus trafen sie auf ein Mädchen, sie war höchstens zehn Jahre alt.

„Seid ihr von einer Gilde?“ fragte sie.

„Ja, siehst du“, antwortete Sheela und deutete auf ihr Tattoo. „Wir gehören zu Blazing Wing.“

„Kann ich bei euch mitmachen? Ich möchte Magie lernen.“, bat das Mädchen. Obwohl ich noch nie von euch gehört habe“, fügte sie leise an.

„Wie unhöflich“, prustete Sheela.

„Wir sind eine kleine, von der Allianz anerkannte Gilde.“, erklärte Jun. „Du musst erst mit unserem Master reden. Wir bringen dich hin, vorher liefern wir aber noch diese Verbrecher ab.“

„Super.“ Das Mädchen freute sich darauf einer Gilde beitreten zu können.

Nachdem Sheela und Jun die Diebe abgeliefert hatten, gingen sie mit Vania zum Hafen zurück. Sie erklärten ihr, dass Blazing Wing keinen festen Sitz hatte, sondern mit einem Flugschiff umher zogen . Da dieses auch See tauglich war, lag es nun im Hafen vor Anker. Man konnte es leicht erkennen, nicht nur weil es sehr groß war. Es passten locker vier oder fünf große Galeonen in das Schiff. Außerdem hatte es einen Ballon, statt Segel auf dessen Flanken und Front das Gildensymbol zu sehen war. Das Symbol bestand aus einem Vogelkopf mit einem brennenden Flügelkreis darum, jedes Mitglied trug dieses Symbol als Tattoo. Da das Schiff wegen seiner Größe etwas außerhalb lag, benutzte Sheela ihre Magie um die Drei an Bord des Schiffes zu bringen. Das obere Deck war genauso geräumig, wie man von draußen vermuten konnte. In der Mitte war ein Haus aufgestellt, über das Achter konnte man nach innen gelangen, wo alle wichtigen Räume lagen. Allerdings war hier nicht viel los, weil die Gilde bisher nur wenige Leute hatte um den Platz voll auszunutzen. Aber Blazing Wing war eben noch im Aufbau und bestand auch erst seit circa einem Jahr. Das konnte man einfach nicht mit den großen Gilden Fiores vergleichen, wie zum Beispiel Fairy Tail. Trotzdem besaß sie etwas, was es angenehm machte hier zu sein. Sheela und Jun gingen voran, Vania folgte ihnen in das Haus. „Meister wir sind zurück!“, verkündete Sheela.

„Willkommen zurück Sheela und Jun“, begrüßte sie ein Mann Mitte dreißig.. Er hatte rote Haare, die ihm bis zur Schulter reichten. Er trug eine rote Weste. Sie war offen, darunter trug er ein blaues Shirt. Er saß im Schneidersitz auf einem Kissen in der Mitte des Raumes. „Wolltet ihr euch nicht um diese Diebesbande kümmern?“

„Stimmt, doch wir haben hier jemanden der unserer Gilde beitreten will“, antwortete Sheela. Vania trat hervor.

„Ich bin Vania el Quin, ich bin erfreut hier sein zu dürfen“, stellte sich das Mädchen höflich mit einer Verbeugung vor. „Ich möchte eurer Gilde beitreten.“

„Was ist mit deinen Eltern?“, fragte der Meister.

„Sie verschwanden vor zwölf Jahren“, antwortete Vania. „Ich weiß nicht wo sie sind.“

„Wie alt bist du? Du siehst in meinen Augen nicht älter aus, als zehn.“

„Ich bin dreizehn.“

„Dann wurdest du im Alter von einem Jahr alleine gelassen? Wo bist du aufgewachsen?“

„In einem Waisenhaus, doch ich muss unbedingt Magie erlernen, sonst schade ich allen in meiner Umgebung.“ Ihre Augen waren überzeugend, dieses Mädchen wollte unbedingt einer Gilde beitreten.

„Nein.“ Der Gildenmeister lehnte trotzdem ab.

„Warum? Ich will nicht länger warten, bitte nehmt mich an.“, flehte Vania.

„Es tut mir leid, ich sehe dir an, dass du es ernst meinst. Doch ist es besser eine andere Gilde aufzusuchen.“

„Ich kann nicht mehr warten!“ Vania schien entsetzt und auch wütend, scheinbar hatte sie schon mit ihrem Eintritt in die Gilde gerechnet. Sheela konnte aber auch nicht sehen, warum Villen Longway sie nicht auf nahm, Jun seinem Blick nach auch nicht. Das Mädchen fing nun an zu weinen.

„Es tut mir Leid, aber du solltest das Schiff nun verlassen. Sheela, bring sie bitte wieder in die Stadt zurück.“

„Jawohl Meister.“ Sie verstand es zwar nicht, aber ihrem Meister konnte sie kaum widersprechen.

„Nein, ich gehe nicht!“, protestierte Vania. Sie schrie und es war nicht nur ein einfacher Schrei. Es schien, als würde alles durch ihre Stimme vibrieren und eine reißende Schockwelle rauschte zu seinem Verdutzen an Villen vorbei, zerstörte die Wand hinter ihm.

Das ist die Magie eines Drachens von einem Menschen, Dragon Slayer Magie. Sie schluchzte und weinte weiter, wieder stieß sie einen Schrei aus. Anscheinend konnte sie ihre Magie nicht kontrollieren. Der Meister schritt ein, bevor noch größere Schäden entstanden und Leute verletzt wurden, wie die Fischer draußen auf dem Meer. Zwei magische Kreise entstanden an seinen Händen, bestehend aus goldenen Flammen.

„Phoenix Seal Interrupt!“, sagte er und goldene Flammen schossen aus den Kreisen auf Vania zu, schlossen diese in ein Käfig ein und ihre Magie wurde abrupt unterbrochen.

„Gut, zum Wohle von uns allen. Du bist nun Mitglied der Blazing Wing.“, entschied er.

„Was war das für Magie?“, fragte Jun nach. „Sie war so unglaublich.“

„Dragon Slayer Magie, die Magie einen Drachen zu töten.“, erklärte Villen Longway. Er blieb die ganze Zeit über sitzen. „Nun kümmert euch aber um den Job.“

„Jawohl“, gaben Sheela und Jun im Chor zurück. Die Diebesbande das Handwerk legen, dauerte nicht lange. Dank ihrer Magie, hatten die Diebe keine Chance zu entkommen.

Die fliegende Gilde

Das Flugschiff schwebte weit über der Stadt. Währenddessen waren Sheela und Lisa in Ruinen unweit von der Stadt entfernt um einer Ausgrabung magische Unterstützung zu geben. Bisher mussten sie nichts tun, was auch angenehm war, trotzdem würden beide lieber etwas für ihr Geld tun. Diese Ruinen schienen aber auch nicht gefährlich zu sein. Die Anwesenheit der Magier war wohl reine Vorsichtsmaßnahme. Deshalb hatte sich Lisa auch hingesetzt und begonnen ein Buch zu lesen. Ach ja, Vania war ja auch dabei. Nachdem der Meister ihr beigebracht hatte, ihre Magie zu beherrschen, nahmen sie das Mädchen mit auf diesen Auftrag. Sie trieb sich herum um beobachtete die Arbeit der Archäologengilde. Sheela interessierte sich nicht dafür. Einer aus der Gilde kam zu ihr.

„Hast du Winand gesehen, Magierin?“, fragte er nach. Das musste auch einer der Archäologen sein.

„Nein, bisher ist keiner von euch hier gewesen.“, antwortete Sheela. „Sie dort ist in ihr Buch vertieft und hätte es nicht bemerkt.“ Sie deutete auf Lisa.

„Wir haben ihn schon länger nicht mehr gesehen. Haltet bitte die Augen auf.“

„Machen wir.“ Wahrscheinlich hatte er einen Eingang zu irgendwelchen unterirdischen Ruinen gefunden und erkundete diese nun, oder so. Sheela glaubte nicht daran, dass hier irgendwas passieren konnte. Vania hatte wohl genug, sie gesellte sich zu Sheela.

„Ist etwas gewesen?“, fragte das Mädchen. Sie musste mitbekommen haben, dass einer der Ausgräber hier war.

„Nichts weiter, sie suchen wohl einen ihrer Leute.“

„Wollt ihr nicht suchen gehen?“

„Nein, er wird hier irgendwo in den Ruinen sein und so fokussiert sein dass er die Anderen vergessen hat.“

„Ich sehe mich um.“

„Mach das.“ Schon ging Vania wieder und durchforstete nun die Ruinen nach dem verschwunden Typen. Dadurch wurde aber auch Lisa von ihrem Buch losgerissen.

„Was ist los?“

„Ach, irgendein Archäologe hat sich nicht bei den anderen gemeldet“, antwortete Sheela. „Hast du dein Buch durchgelesen?“

„Nein noch nicht.“ Lisa markierte die Stelle und legte dann das Buch weg. „Suchst du ihn nicht?“

„Vania ist los gegangen“, erzählte Sheela. „Warum benutzt du nicht deine magische Brille?“

„Weil ich es nicht eilig habe, das durchzulesen“, erklärte Lisa. Mit der Brille war eine Schnelllesebrille gemeint, ein magischer Gegenstand mit dem man sehr schnell Bücher lesen konnte. „Ich werde mich auch mal umsehen“, meinte Lisa.

„Tu das“, erwiderte Sheela. Nun musste sie also alleine hier sitzen und Babysitter für Erwachsene spielen und das war sehr langweilig.

Plötzlich erschien ein Seil um ihr herum und fesselte sie, bevor sie etwas tun konnte war sie gefesselt und geknebelt. Zwei vermummte Typen standen vor ihr. Sie war unaufmerksam und so konnten sie die Teenagerin so einfach überwältigen. Einer formte Zeichen in der Luft und Sheela wurde auch noch in eine Barriere eingeschlossen. Wieso passte sie nicht besser auf? Sie konnte aus eigener Kraft hier nicht raus.

„Komm uns nicht in die Quere, junge Magierin“, sagte derjenige, der sie eingesperrt hatte.

„Legen wir los und verjagen diese Archäologen“, verkündete der Andere. Es schien so als wollte er noch etwas sagen, aber es war nichts zu hören, nur die Lippen bewegten sich. Dann schien die Luft zu vibrieren und ein ohrenbetäubender Lärm klang durch die Luft, bevor die Typen von einer Druckwelle erwischt wurden. 'Oto Ryuu no Hoko', Vania. Die Barriere hielt nicht stand und zerbrach. Lisa befreite Sheela von den Fesseln.

„Danke.“

„Kein Problem, aber du solltest besser aufpassen“, meinte Lisa.

„Haltet euch raus, dann brauchen wir keine Gewalt anwenden.“

„Vergiss es, wir erfüllen hier einen Auftrag“, erwiderte Sheela. Sie streckte ihre Hand aus und ein magischer Kreis erschien. „Air Impact.“

Die Druckwelle erwischte einen der Männer, er führte einen Salto aus und landete wieder auf den Füßen.

„Das war gar nichts“, gab er zurück. Ein magischer Kreis erschien vor seiner Hand. Lisa wurde in eine Barriere eingeschlossen, bevor sie reagieren konnte. „Mit der Zeit wird ihr die Luft ausgehen.“

„Oto Ryuu no Kagizume.“ Vania versuchte die Barriere mit einer Schall-klaue zu durchbrechen.

„Eine Schallmagierin“, erkannte der Gegner „Reflection Barrier.“ Vanias Angriff wurde reflektiert und sie zurück geschleudert. Eine zweite Barriere hatte sich gebildet. „Diese Barriere reflektiert jede Form der Magie“, erklärte der Mann und streckte eine Hand in die Luft. „Falling Barrier.“

Eine flache Barriere erschien über Vania und Sheela und stürzte herab. Beide konnten ausweichen.

„Wenn wir ihn besiegen, sollten sich die Barrieren auflösen“, meinte Sheela.

Vania stürmte los. Der Mann wollte zaubern, doch hob plötzlich ab und verlor dabei seine Konzentration.

„Oto Ryuu no Kagizume.“ Vania griff an, eine Kugel schwebte plötzlich neben ihr und explodierte. Das Mädchen wurde weg geschleudert.

„Vania!“, rief Sheela entsetzt. Sie bemerkte die Kugeln neben sich und erschuf einen Luftkreis, der die Druckwellen der Explosion abwehrte. Mist, die sind stark!

„Ihr könnt nichts ausrichten“, sagte der bislang still gebliebene Mann. „Schon bald erstickt eure Freundin“. Er wirkte verwirrt, als er zu Lisa blickte.

Vania war wieder auf den Beinen und folgte seinem Blick. „Was macht Lisa da?“

„Sie überschreibt meine Barriere, mit Schriftmagie“, antwortete der Erschaffer der Barrieren. Er wollte noch etwas sagen, doch es fehlte der Ton, einzig seine Lippen bewegten sich. Die Männer begriffen nicht, Vania plusterte ihre Wangen auf. Sie schrie mit ohrenbetäubender Lautstärke, sogar die Ruinen schienen zu vibrieren. Dann schoss eine Schallwelle aus ihrem Mund und die Männer wurden mitgerissen. Vania setzte nach. Der eine Mann wollte wieder die explodierenden Kugeln verwenden, doch wurde er durch anfliegende Steine gehindert. Sheela lies sie schweben und feuerte sie nacheinander auf ihn ab, wodurch er abgelenkt wurde.

„Oto Ryuu no Yokugeki“, sagte Vania. Sie hatte ihre Arme hinter sich gestreckt, als sie rannte und wie der Flügelschlag eines Drachen schwang sie die Arme, als sie die Männer erreichte, dabei entstand ein surrendes Geräusch und die Luft schien förmlich zerschnitten zu werden. Beide Männer wurden zu Boden geworfen, durften vorher aber noch ein paar Meter durch die Luft fliegen.

Die Barrieren um Lisa lösten sich auf, ein Zeichen dass ihr Erschaffer besiegt war und mindestens das Bewusstsein verloren hatte. Der Andere stand jedoch wieder auf.

„Es reicht, bisher hab ich mich zurückgehalten. Scheiß auf den Auftrag“, meinte er wütend.

„Gut, dann mische ich mich ein.“ Hinter dem Gegner erschien ein Mann mit dem Emblem der Blazing Wing direkt auf seiner Stirn.

„Ruth!“ Sheela fragte sich, was er hier machte, immerhin war es ihr Auftrag und Ruth war auch noch einer der stärksten Magier der Gilde, zusammen mit Luth bildeten sie die sogenannten Flügel.

„Dich mache ich auch fertig!“ Der Feind legte eine Hand auf den Boden, dieser bebte und unter Ruths Füßen bildete sich eine Kuhle aus Sand, daraus wurde dann Treibsand. Ein magischer Kreis lies Ruth in die Luft steigen. Der Sand verfolgte ihn und versuchte ihn einzufangen. Ruth erschuf einen starken Wind und fegte so den Sand hinfort.

„Ist das alles?“, frage der vermummte Mann. Er benutzt noch mehr Sand, welcher sich zu einer Art Lanze verdickte.

„Das wollte ich dich gerade Fragen“, erwiderte Ruth und streckte eine Hand aus. Ein großer Magiekreis erschien unter dem Gegner und Flammen schossen heraus. Blaue Flammen.

„Wind und Feuermagie?“, fragte der Gegner. Er wurde in Flammen gehüllt, doch anstatt zu verbrennen wurde er eingefroren.

„Blaue Flammen sind kalt, sie Verbrennen nicht sondern frieren ein“, erklärte Ruth.

„Ist das nicht Eismagie?“, fragte Vania verwundert.

„Nein, Ruth setzt Feuermagie ein“, fing Lisa an zu erklären. „Rote Flammen brennen, blaue Flammen frieren, gelbe Flammen stinken.“

„So genau, wollen wir das nicht wissen“, unterbrach Sheela. „Aber was machst du hier eigentlich?“

„Ich erfülle meinen Job“, antwortete Ruth und deutete auf die beiden Männer. „Ich soll diese kriminellen Magier einfangen.“

„Scheinbar sollten sie hier irgendetwas anstellen.“, erinnerte Lisa. „Irgendwer hatte sie beauftragt.“
 

Etwas weiter Weg saß eine Eule am hellsten Tag auf einem Baum. „Sie waren schwach, nicht wert in unserer Gilde einzutreten. Dunkle Magier sollten viel mächtiger als Gesetzestreue Magier sein.“ Die Eule flog davon.

Lost Piece

Das Gildenschiff schwebte neben der gleichen Stadt nun schon seit fünf Tagen. Vania, Sheela und Lisa kamen von ihrem Auftrag in den Ruinen zurück. Unter Deck befand sich eine große Kneipe, die fast das ganze Deck einnahm. Dort befand sich auch das schwarze Brett, an dem die offenen Aufträge der Gilde hingen. Außer Zoey war niemand her.

„Wo ist der Meister?“, fragte Sheela.

„Er ist zum Treffen der Gildenmeister gereist“, antwortete Zoey. „Die Anderen sind alle für Aufträge losgezogen.
 

Währenddessen kamen die Gildenmeister aller Magiergilden in einer riesigen Villa zusammen. Diese musste vor fünf Jahren neu aufgebaut werden, wegen eines Vorfalls in dem die Gilde Fairy Tail verwickelt war.

Villen traf als einer der letzten ein. Alle bekannten Gilden waren bereits vor Ort. Bob, von Blue Pegasus, ja er ist ein Mann. Ooba Baba von Lamia Scale, Quadro Cerberus, Fairy Tail und Sabertooth.

Sabertooth galt derzeit als stärkste Gilde und hatte diesen Titel von Fairy Tail übernommen, dessen gesamte Elite vor zwei Jahren verschwand, zusammen mit Makarov dem damaligen Gildenmeister. Der jetzige Meister Macao konnte die Gilde nicht aus diesem Loch holen. Allerdings viel Villens Aufmerksamkeit auf den Meister der Gilde Dragon Fang, er konnte aber noch nicht sagen warum. Er musterte ihn und ging dabei weiter. Unausweichlich stieß er mit jemanden zusammen, dem Meister von Sabertooth.

„Was soll das?“, ging der Sabertoothmeister Villen an.

„Das könnte ich auch fragen“, erwiderte Villen ohne eine Miene zu verziehen. Jetzt viel es ihm ein, der Typ war ein Dragon Slayer und dazu sehr mächtig. Viel mächtiger als der Gildenmeister vor ihm. Das einzige beeindruckende war vielleicht die Statur, das war aber nur Show um Menschen zu verunsichern. Ob er es wohl mit Ruth oder Luth aufnehmen kann.

„Was fällt es dir ein, mich an zu rempeln“, machte der Sabertoothmeister weiter, wie war noch mal sein Name? „Als Meister einer Gilde sollte dir klar sein, die Rangfolge einzuhalten.“

OH, anscheinend geraten dort gerade die Meister von Sabertooth und Blazing Wing aneinander, du meine Güte“, bemerkte der Meister von Blue Pegasus, Bob und fügte noch an „Der von Blazing Wing ist aber auch ein stattlicher Mann.“

„Blazing Wing?“, fragte Sabertooth nach. „Diesen Namen habe ich noch nie gehört, mit so einer erbärmlichen Gilde wagst du es vor mir zu stehen?“

„Das war unhöflich“, warf Bob ein. Jedenfalls hatte der Meister von Sabertooth nun seine Aufmerksamkeit erlangt.

„Was?“ Villen funkelte den anderen Meister an, in seiner Iris bildeten sich Flammen ab. Währen nicht die anderen Gildenmeister vor Ort gewesen, hätte er dem Tiger das Fell abgezogen, die Reißzähne gezogen und den Kopf als Trophäe für die Gildenkneipe aufgehängt.

„Meine Gilde mag noch neu sein und die Magier in ihnen noch nicht so stark, wie die von Sabertooth“, fing Villen an. „Aber dafür sind sie in einer Gilde um gemeinsam ihre Schwäche zu überwinden und stark zu werden. Und meine Aufgabe als Meister ist es ihnen die Möglichkeit dazu zu geben und sie auf ihrem Weg zu begleiten und zu führen, damit sie ihre Ziele erreichen und ihr Potential voll ausschöpfen können.“ Eine kurze Stille, bis klar war, dass Villen fertig war, dann hagelte es Applaus von fast allen Meistern. Nur der Meister von Sabertooth verweigerte, er zog mit einem bösen Blick an Villen ab.

Eigentlich wollte sich Villen nun endlich etwas zu trinken holen, doch wurde er nun gleich von den Meistern Blue Pegasus, Lamia Scale, Quadro Cerberus und Fairy Tail belagert. Sie alle wollten ihm ihren Respekt zollen.
 

Am nächsten Tag im Gilden von Blazing Wing gab es Bewegung. Gleich fünf junge Magier traten der Gilde bei. Endlich kam etwas leben in die Gilde. Sheela, Lisa und Vania nahmen indes einen neuen Auftrag an. Sie sollten eine Kreatur jagen und die Hörner abnehmen, dafür gab es eine Belohnung von 200000 Juwelen.

„Gebt euer bestes und denkt dran, in zwei Tagen wird das Schiff nach Rose Garden aufbrechen.“

„Alles klar Zoey, wir brechen auf“, sagte Sheela.

„Kann ich mitkommen?“ Einer der Neuen fragte etwas verlegen, er war wohl in Vanias Alter.

Eigentlich wollte Sheela ihn nicht mitnehmen, da sie nicht wusste ob er gut genug war um auf sich aufzupassen, aber Lisa nickte bereits.

„Okay, gerne“, antwortete sie. „Ich bin Lisa.“

„Vania“, stellte sich das kleine Mädchen vor.

„Ich heiße Sheela.“

„Ich bin Alvar.“

Zu viert machten sie sich auf den Weg um den Auftrag zu erfüllen. Ihr Ziel war ein Wald in der Nähe von Rose Garden. Dort lebten diese seltenen Monster. Sie gingen zu Fuß, da sie sich noch mit der Person treffen mussten, die diesen Auftrag ausschrieb. Die Gilde würde dann wohl etwa einen halben Tag später eintreffen.
 

Auf dem Treffen der Meister hatte sich wieder alles beruhigt. Jetzt wurde es ernster, da eine dunkle Gilde erwähnt wurde, Lost Peace. Keiner wusste woher sie kamen.

„Ich habe gehört, dass Jose ihnen beigetreten ist“, warf ein Gildenmeister ein.

„Er ist tief gefallen, vom Meister und einen der zehn heiligen Magier.“

Lost Peace, was war das für eine Gilde und welches Ziel verfolgen sie? Alle waren sich einig, dass man sie im Auge behalten sollte und man mehr Informationen über sie brauchte. Es gab jedenfalls nie eine legale Gilde mit diesem Namen, da waren sich alle einig. Sie tauchte plötzlich auf und bewegte die Unterwelt.

Vielleicht sollte Villen einen Magier darauf ansetzen mehr in Erfahrung zu bringen, doch erst einmal würde das Treffen noch mehrere Tage andauern. Solange musste er damit noch warten.
 

Blazing Wing brauchte einen halben Tag um nach Rose Garden zu gelangen. Damit konnten Sheela, Lisa, Vania und Alvar ihren Auftrag beginnen. Es ging dabei weniger um die Kraft der Kreatur, man musste sie erst mal finden. Sie kamen im Wald an und Lisa beschwor erst mal ein magisches Buch herauf, dies war ihre Form des Archivs, eine Magie zur Komprimierung von Informationen und Weitergabe dieser.

„Dieses Monster wurde zuletzt im südlichen Teil des Waldes gesehen“, las Lisa vor, dann aktivierte sie ihre Magie und speicherte alle relevanten Informationen im Gedächtnis der Anderen. Gut ausgerüstet marschierten sie durch den Wald. Irgendwann meldete sich Vania zu Wort.

„Ich höre Musik“, berichtete sie. Außer ihr konnte diese Melodie niemand hören. „Eine schöne Melodie, irgendjemand im Wald spielt auf einer Flöte.“

Stimmt sie ist wirklich schön.“

Alle drehten sich um. Auf dem Baum saß ein junger Mann auf einem Ast. Das eine Auge hatte er geschlossen. Auf seiner rechten Schulter war das Peacezeichen zu sehen, darunter zwei gekreuzte Federn.

Lisa aktivierte ihre Archivmagie. Ein Buch erschien, in dem sie das Zeichen nachschlug.

„Mit dem Friedenssymbol kann ich nichts anfangen, aber die Flügel stehen vermutlich für Razor Wing, eine Gilde, die vor einem Jahr von der Vereinigung verstoßen wurde, eine dunkle Gilde“, erklärte sie.

„Offizielle Gilden sind langweilig“, erwähnte der junge Mann, als wäre das alles Belanglos. „Deine Archivmagie hätte ich gerne. Razor Wing wurde in Lost Peace integriert und wir dienen ihnen als Späher.“ Er stürzte vom Ast auf Lisa zu und schlug zu. Lisa blockte mit ihrem Buch.

„Das Ding ist hart“, warf der Magier ein.

„Air Impact.“ Eine Implosion schleuderte ihn weg. „Wir überlassen dir gar nichts“, entgegnete Sheela scharf. Der Gegner breitete im Flug die Arme und Beine aus und landete sicher auf den Füßen.

„Gegen zwei Magierinnen wird es kompliziert.“

„Was heißt hier zwei?“, fragte Vania aufgebracht darüber, dass sie nicht mitgezählt wurde. „Oto Ryuu no Saiga“, rief sie während sie auf den Gegner stürmte. Jede Handbewegung erschuf eine schneidende Schallwelle, doch ihr Gegenüber konnte ausweichen. Sein Blick verfinsterte sich und er grinste dabei. Er verwandelte sich in einen Adler. Er hob ab und wollte durch die Baumkronen entkommen.

„Oto Ryuu no Houkou“, sagte Vania und erzeugte einen hohen, ohrenbetäubenden Ton, gefolgt von einer Druckwelle, die alles zerbersten konnte. Der Gegner drehte sich um.

Kampf im Wald

„Rapid Razor Wing“, sagte er und aus den Flügeln schossen leuchtende Federn hervor, die sich durch die Druckwelle schnitten und auf Vania zu flogen.

„Heavy Air.“ Sheela beschwerte die Luft mit ihrer Magie, wodurch die Federn abgelenkt wurden und sich in den Boden schnitten. Der Gegner nutzte die Gunst und entkam.

„Was war das denn?“, fragte Sheela.

„Ich weiß es nicht“, antwortete Lisa, in ihrem Archiv stand nichts über eine Gilde namens Lost Peace.

„War das ein Take Over?“, fragte Vania.

„Nein, auf keinen Fall“, antwortete Alvar, Die drei Mädchen sahen ihn an. „Ich meine nur, Take Over übernimmt die Form und Kräfte des Tieres“, erklärte er.

„Nun gut, wir sollten einen geschützten Fleck suchen und eine kurze Pause machen“, schlug Sheela vor.
 

In der Gildenkneipe waren noch zwei Personen Zoey und Jun, der gerade von seinem Auftrag zurückgekommen war.

„Und wie war es?“, fragte Zoey nach.

„Erfolg auf ganzer Linie“, antwortete Jun und zeigte auf den kleinen Sack hinter sich. „Keiner da?“

„Nein, außer uns sind alle arbeiten“, bestätigte Zoey. Sie hatte Gebetsketten um ihre Schultern und trug ein Diadem mit eingelassenem Larimar. Dieser funkelte leicht und sie schreckte hoch.

„Was hast du?“, fragte Jun verwundert.

„Mich befällt ein schlechtes Gefühl. Eine Gefahr in dem Wald, die nichts mit dem Auftrag zu tun hat.“ Sie fühlte etwas dunkles. Hinter dem Tresen befand sich eine Truhe, daraus holte Zoey weitere Gebetsketten und ein Perlenreif.

„Halte bitte die Stellung, ich gehe dem nach“, bat sie.
 

Sheela, Lisa, Vania und Alvar hatten eine Pause gemacht und sich etwas mit dem eingepackten Lunchpaketen gestärkt. Nun setzten sie ihren Weg fort.

„Da seid ihr wieder“, der Typ von vorhin war wieder da. „Ich bin Falc der ehemalige Meister von Razor Wing.“ Er verwandelte sich in einen Vogelmenschen. „Und dieser Kollege ist von Lost Peace und hätte gerne eure Archiv und Dragon Slayer Magie.“ Falc landete neben einem Mann in schwarz, grauer Robe.

„Genug“, sagte dieser nur und streckte eine Hand aus. Ein magischer Kreis fuhr nach unten, ein Stab wurde erschaffen.

„Das scheint eine Art Exquip zu sein“, vermutete Lisa.

„Air Impact.“ Sheelas Zauber wichen die Gegner einfach aus. „Heavy Air.“ Sie beschwerte die Luft um den Mann in der Robe, dadurch nahm der Druck und Widerstand zu. „Jetzt, Air Slash!“ Ein magischer Kreis erschien vor ihr und dem Gegner. Dieser konnte gerade so entkommen und nur seine Robe wurde aufgeschlitzt. Er warf den Stab, als das Teil den Boden berührte schossen Blitze aus der Spitze. Lisa erschuf Bücher mit ihrem Archiv mit denen sie sich schützte. Sheela erschuf einen luftleeren Raum vor sich und die Blitze erreichten sie nicht mehr.

„Ihr seid stärker als ich erwartet habe“, lobte der Robenmann.

„Du bist auch nicht schlecht“, gab Sheela zurück.
 

Vania verfehlte Falc mit ihren Krallen. Falc machte einen Satz und wollte einen Sturzflug auf das Mädchen machen,. Doch jemand packte ihn am Bein und riss ihn zu Boden und hielt ihn dann auch weiterhin am Bein fest.

„Das ist Transformationsmagie, kein Take Over“, meinte Alvar. Er hatte Falc am Bein gepackt.

„Stimmt kleiner, aber mich festzuhalten bringt dir gar nichts“, entgegnete Falc.

„Ich wusste es.“

„Und was nun?“, hackte Falc nach.

„Denn.“ Sein Arm veränderte sich, ihm wuchs schwarzes Fell und seine Hand wurde zu einer Katzenpfote. „Panther Soul.“ Schließlich wurde Alvar vollständig zu einem schwarzen Panter. Mit seiner Kralle riss er eine blutende Wunde in Falcs Bein.

„Verdammtes Vieh!“, brüllte Falc.

Alvar kletterte blitzschnell einen Baum herauf. Falc verwandelte sich völlig in einen Adler und hob ab. Die Kronen waren zu dicht, der Panter war nirgends zu sehen. In einem Baum raschelte es und Falc schoss rasiermesserscharfe Federn in die Richtung, nichts geschah. Falc flog umher um kein leichtes Ziel abzugeben.

Was mach ich jetzt, fragte sich Vania. Sie hörte wieder die Melodie. Niemand sonst konnte sie mehr hören, denn sie aß die Töne auf.

Falc bekam mit, was Vania tat und wollte was sagen, doch auch dies wurde gegessen. Wenn sie alle Töne aß, dann konnte sich der Kleine bewegen, ohne hörbar zu sein. Falc wollte sich umdrehen und spürte noch, wie der Junge als Panter auf ihm landete, die Flügel mit den Vorderpfoten zerriss und sich mit den Hinterpfoten voller Wucht abstieß. Er krallte sich am nächsten Baum fest. Falcs Verwandlung löste sich.

„Jetzt bin ich dran.“, verkündete Vania. Falcs Augen weideten sich, besiegt von Kindern. „Oto Ryuu no Houkou.“ Das Schallgebrüll schleuderte Falc hoch. Er prallte volle Wucht gegen einen dicken Ast und verlor das Bewusstsein. Er fiel zu Boden.

„Tolles Teamwork“, freute sich Vania. Alvar blieb in der Panterform und blieb stumm. Sie hörten eine Explosion.

„Lisa!“, rief Sheela.

Vania drehte sich um und eilte herüber. Lisa schien ohnmächtig zu sein. Neben ihr steckte ein Stab im Boden, aus dessen Spitze violette Lichtfäden um ihren Hals gewickelt waren.

„Nein!“, stieß Vania hervor. Sheela hielt sich die linke Schulter und schien erschöpft zu sein.

„Vania, lauf weg“, flehte Sheela.

„Die nächste Lost Magic kommt von selbst zu mir.“ Der Feind ging auf Vania zu. „Ich habe meine Beute schon und habe kaum Energie eingesetzt. Lass uns etwas spielen.“

„Tu ihr nichts.“

„Halt die Klappe“, befahl der Gegner und zeigte mit seinem Stab auf Sheela, ein magischer Kreis an der Spitze erschien. Lisa wollte sich wehren, doch sie bekam die Hände nicht mehr schnell genug hoch. Außerdem konnte Alvar keine Energie mehr spüren. Sheela wurde gegen einen Baum geschleudert und brach zusammen.

Alvar konnte sehen, wie Vania weinte. Er wurde rasend, brüllte und stürmte auf den Magier zu. Dieser bemerkte ihn und setzte den Stab ein. Alvar flog durch die Luft und verschwand im Gebüsch. Er brüllte mehrmals und tauchte plötzlich hinter dem Feind auf, als Mensch. Er verwandelte sich im Sprung in einen Bären und schlug mit seiner Tatze dem Mitglied von Lost Peace in den Magen, der zweite Schlag ging ins Gesicht und verpasste ihm einen Freiflug. Alvar setzte nach. Der Gegner wechselte den Stab.

„Verbrenne!“ Dieses Mal wurde eine Feuerkugel aus dem Magiekreis abgefeuert. Alvar konnte nicht mehr ausweichen und wurde voll getroffen.

„Dich habe ich mir zum Schluss aufgehoben, Dragon Slayer.“

Vanias Blick war leer, die Tränen rannten ihr nur so übers Gesicht. Der Gegner stand vor ihr, bereit sie anzugreifen. Mit leeren Augen schaute sie ihn an. Auf einmal brüllte sie mit der Stimme eines Drachens, ein riesiger Magiekreis erschien unter ihr.

„Was passiert hier?“, wunderte sich der Magier. Vania stürmte auf ihn, ihre Hand wurde zu einer farblosen, kristallartigen Kralle. Sie versuchte ihn zu treffen, doch der Gegner wich aus und vergrößerte den Abstand.

„Diamant, interessant“, meinte er. Vania öffnete ihren Mund, ein Magiekreis erschien davor.

„Dein Gebrüll?“ Der Gegner wechselte wieder den Gegenstand, dieses Mal war es ein Schild. Vania setzt ihr Gebrüll ein, ein gleißender Energiestrahl, der alles schmolz was hinein geriet. Nur knapp wurde Lisa verfehlt, doch der Stab neben ihr existierte nicht mehr und sie wurde von den Fesseln befreit und fiel langsam zu Boden.

„Du besitzt zwei Elemente“, war der Gegner erstaunt. Mit dem Schild erschuf er ein magisches Energieschild, was ihn schützte und alles, was direkt hinter ihm war. Alles Andere darum wurde geschmolzen oder verdampft. In einer Schneise von zehn Meter zerstörte das Diamantgebrüll alles.

„So eine kostbare Beute kann ich nicht entkommen lassen.“

Vania war am Ende, sie besaß keine Kraft mehr. Der Gegner stand wieder vor ihr. Alvar versuchte aufzustehen. Plötzlich wurde der Gegner von einem Wasserstrahl mitgerissen. Alvar drehte sich um. Zoey kam ihnen zur Hilfe, mit Gebetsketten in der Hand.

Kampf auf dem Schiff

„Du benutzt Holder Magic“, begriff der feindliche Magier.

„Verschwinde, oder du wirst es bereuen“, drohte Zoey.

„Glaubst du, du kannst gewinnen?“ Sei nicht überheblich“, entgegnete der Feind.

„Na gut.“ Zoey nahm zwei weitere Ketten in die Hand. Der Andere wechselte erneut den Gegenstand und die Magie.

„Dark Blast.“ Eine Welle finsterer Energie schoss auf Zoey. Sie sprang rüber. Eine Kette richtete sich auf den Gegner ein.

„Rising Wind Lance“, sagte Zoey und eine Windstoß fegte den Magier in die Luft.

„Schnell“§, notierte er, wechselte bereits wieder den Gegenstand und grinste.

„Ihr vier Geister, Herren der Elemente“, begann Zoey. Der Gegner hörte schlagartig auf zu lächeln und wirkte geschockt, als die Gebetsketten aus ihren Händen schossen.

„Hört meinen Ruf.“ Erst schossen aus einer Kette Feuerbälle und trafen den dunklen Magier, aus der zweiten Felskugeln, gefolgt von Windkugeln und als letztes Wasserkugeln. Alle vier Angriffe trafen und schleuderten den Feind wie ein Spielball durch die Luft.

„Folgt meinen Worten und bestraft den Feind.“ Die Ketten schwebten um Zoey herum, neben, über und unter ihr kamen sie zum stehen.

„Elemental Mastery!“ Zoey zeigte erst auf die über und unter ihr mit den Händen, dann auf die Ketten neben ihr. Vor jeder Kette entstand ein riesiger Beschwörungskreis aus dem ein Wirbel eines Elementes schoss, Feuer, Wasser, Wind und Erde. Vor Zoey vereinigten sie sich zu einem gigantischen Strudel der Elemente und rissen alles mit sich und strömten auf den Gegner zu. Er wurde nur teilweise getroffen und hoch in den Himmel katapultiert. Der Strudel riss die riesigen Bäume mit sich und rodete eine Lichtung groß genug für ein ganzes Dorf.

„U-Unglaublich!“, stammelte Alvar.

„Zoey, ich“, schluchzte Vania.

Zoey kniete neben Vania und umarmte sie tröstend. „Alles ist gut.“

„Genau.“ Sheela hatte sich hoch gekämpft und schleifte sich zu der kleinen Magierin rüber. Ein Keuchen und Husten war zu hören. Alle drehten sich um, Lisa erlangte das Bewusstsein wieder. Vania war sichtlich erleichtert.

„Der vergessene Zauber der elementaren Meisterschaft.“ Erklang die Stimme des Mannes. Alle erschraken und blickten nach oben. Dort war er, mitten in der Luft auf einem fliegendem Teppich. Allerdings war seine Robe völlig zerfetzt und ein Arm hing nur noch schlaff neben seinem Körper herunter. Das eine Bein sah auch nicht mehr danach aus, dass er es noch bewegen könnte.

„Du kannst noch mehr von der Sorte abbekommen“, meinte Zoey, doch Alvar spürte nur noch wenig magische Energie in ihr. Er verwandelte sich in einen Falken.

„Du bist sehr stark, selbst ich muss mich zurückziehen“, lobte der Mann. „Wie heißt du?“

„Das kann dir egal sein“, erwiderte Zoey.

„Fein ich bin Qyardin der magische Sammler, der dunklen Gilde Lost Peace“, stellte er sich vor. Dann nahm er einen Reif ab, der bisher vom Ärmel der Robe verdeckt war und warf ihn vor sich. Der Reif wurde größer, ein Portal entstand. Alvar wollte hinterher.

„Warte!“, rief Zoey. Alvar stoppte und landete wieder.

„Wir wissen nicht wo er hin will und ob dort noch mehr Gegner sind“, erklärte sie ihm.

Qyardin verschwand durch das Portal. Zoey lies die Fassade fallen, dieser eine Zauber verbrauchte ihre ganze Energie. Erschöpft setzte sie sich auf den Waldboden.

„Was nun?“, wollte Alvar wissen.

„Wir sollten den Auftrag erst mal unterbrechen und uns erholen“, meinte Lisa.

„Das sehe ich auch so. Sheela ist verletzt und sollte den Auftrag vergessen“, stimmte Zoey zu.

„Du hast wohl recht“, sah Sheela nach einen Blick auf ihre verletzte Schulter ein.
 

Jun war immer noch allein und hatte sich eine Liege auf das Außendeck aufgestellt und wollte es sich gemütlich machen, nach getaner Arbeit.

„Keiner da?“, fragte eine Frau. Sie hatte zwei gekreuzte Flügel als Symbol auf ihrer Schulter und wurde von einem jüngeren Mann begleitet.

„Wer seid ihr?“

„Ashé und Lor von der dunklen Gilde Razor Wing“, stellte die Frau sich vor.

„Verschwindet, oder ihr bekommt noch ärger“, meinte Jun und lag noch in der Liege.

„Er droht uns, was nun?“, fragte der Mann.

„Wir zeigen ihm den Schrecken einer dunklen Gilde“, antwortete die Ashé. „Razor Strike.“ Sie griff Jun an, zwischen ihren Fingern waren Federn gespannt. Jun wich aus, die Liege wurde aufgeschlitzt.

„Na wartet!“ Jun setzte seine Hände übereinander und streckte Zeige und Mittelfinger. „Papermake Origami-Lion.“ Ein Papierlöwe griff Ashé an.

„Papiermagie?“ Die Frau warf die Federn auf den Löwen, diese schnitten sich einfach hindurch. Damit hast du keine Chance.“

Lor schleuderte Federn auf Jun, der auswich. Die Federn schnitten sich im Holz des Schiffes fest.

„Tss“, machte Jun nur. Er formte wieder das Handzeichen für seine Magie. „Wir werden sehen.“

„Das bringt nichts, Razor Shot Pint Down“, sagte die Frau. Auf ihren Armen bildeten sich Federn, die sie in Salven auf Jun schleuderte, er wich aus.

„Focus Razor Shot.“ Der Mann schoss viele Federn gebündelt ab.

„Papermake Origami-Hawk“, benannte Jun diese Technik und erschuf mehrere Papiervögel, die auf die Gegner zu flogen und dabei den Federn auswichen. Sie stachen Ashé und Lor, bevor sie verschwanden.

„Lebendige Magie, trotzdem bringt es nichts“, versicherte Ashé.

Jun konnte nicht mehr voll entkommen und wurde von Lors angriff gestreift. „Ihr kennt die wahre Stärke meiner Formungsmagie noch nicht.“

„Dann zeig es uns“, forderte Lor und schleuderte weitere Federn auf Jun, Ashé stimmte mit ein.

„Papermake Red-Origami-Birds“, rief Jun. Er erschuf rote Papiervögel, welche auf die Federn zu flogen und bei Kontakt in Flammen aufgingen. Es waren so viele Vögel, dass es das Bild eines riesigen Vogelschwarms vermittelte. Ashé und Lor wichen den Vögeln aus und zerstörten sie mit ihren Federn. Zu ihrem entsetzen bemerkten sie zu spät die gelben Papierfalken , welche rasend schnell auf die Beiden trafen und ihnen Elektrostöße verpassten.

„Du Mistkerl, was war das?“, fragte Ashé nach.

„Papermake Origami-Thunder-Hawk“, antwortete Jun auf die Frage. „Papier kann verschiedene Farben und Effekte haben.“

„Du pisst mich an“, fuhr Ashé hoch.

„Und das von den Eindringlingen“, entgegnete Jun.

Die Gegner verwandelten sich in Vogelmenschen und hoben ab, ließen dabei viele Federn.

„Papermake Origami-Green-Pegasus“ Jun erschuf einen Pegasus aus grünem Papier. Er setzte sich in den Sattel und hob mit dem fliegendem Pferd ab.

„Zu spät“, warf Ashé ein. Die Federn zerschnitten den Pegasus und Jun landete auf dem Boden, umgeben von Federn.

„Razor Hell“, verkündeten Ashé und Lor synchron.

Die Federn schossen auf Jun.

„Das war der Erste“, triumphierte Ashé.

„Wir hören nicht auf, das ist die Rache dafür unseren Meister besiegt zu haben“, meinte Lor.

„Ist das alles?“, fragte Jun.

„Was?“ Lor und Ashé waren total erschrocken. Niemand konnte der Razor Hell entkommen, so dachten sie. Sie sahen nach unten. Dort wo Jun war, sahen sie nun einen großen grauen Papierschildkrötenpanzer.

„Genug mit den Spielen, ich hab keine Ahnung wer euer Meister ist und wer von uns ihn besiegt haben soll, aber ihr verpisst euch jetzt von unserem Schiff und kehrt nie wieder!“ Jun war plötzlich hinter ihnen mitten in der Luft. Ashé und Lor bereiteten den nächsten Angriff vor. Plötzlich hörten sie ein furchteinflößendes Gebrüll.

„Papermake Origami-Snow-Dragon!“, verkündete Jun. Er hatte einen riesigen weißen Papierdrachen erschaffen, auf dessen Kopf er jetzt landete.

„Was ist nur mit dem los, wie macht er so was?“, fragte Lor.

„White Paper Blizzard“, sagte Jun und der Drache öffnete sein Mund. Ein Sturm aus weißem Papier spie der Papierdrache. Die beiden Magier aus Razor Wing schossen weitere Federn ab, diese froren sofort ein und fielen zu Boden. Ashé und Lor wurden mitgerissen und weggefegt, weit außerhalb der Sichtweite.

Der Fremde

Es war nun schon einige Stunden her, als diese schrägen Vögel angegriffen hatten. Jun hatte es sich auf der Liege gemütlich gemacht, plötzlich schwankte das Schiff. Er bemerkte die Spitze einer Sturmleiter und bekam das Schaudern, denn er wusste genau es gab nur einen in der Gilde, vermutlich in ganz Fiore, der das erschuf. Yaztel war von seinem Auftrag zurück und sah wütend aus. Er war ein muskulöser Mann mit roten Haaren. Oben herum trug er nur eine Bauchplatte aus Metall, darüber war das Symbol der der Gilde besonders groß zu sehen.

„Willkommen zurück“, begrüßte Jun und machte sich besonders breit auf der Liege.

„Bin zurück“, gab Yaztel trocken zurück und schaute zu Jun, ging auf ihn zu und schmiss ihn fast bis zum Bug vor. „Was hast du mit meiner Liege gemacht und warum sind hier überall Kratzer im Schiff?“

„Irgendwelche Magier haben hier gewütet, faselten etwas von Rache für ihren Meister.“

„Warum hast du deinen Körper nicht als Schild benutzt?“

„Bin doch nicht verrückt und lass mich zerschnippeln.“

„Dann bist du nicht hart genug.“

„Jetzt reicht's, Papermake Origami-Mammoth.“

„Metalmake Fette Bertha.“

Jun erschuf einen Mammut, Yaztel eine dicke Kanone vor sich. Der Schuss davon zerfetzte den Papiermammut und die Kugel schlug irgendwo in der Wüste ein. Beide formten ihre Handzeichen.

„Stopp!“, befahl ein Krötenmann.

„Wer bist du?“, fragte Jun.

„Ich wurde vom Rat geschickt§, antwortete er.

„Der Rat, was wollen die jetzt schon wieder?“ Yaztel ballte die Fäuste.

„Alter, lass das“, riet Jun. „Oder willst du dich mit dem Meister anlegen.“

Yaztel setzte sich hin.

„Wo ist euer Meister Villen Longway?“

„Noch auf der Zusammenkunft der Gildenmeister“, antwortete Jun.

„Dann schaue ich mich erst mal auf dem Schiff um.“ Der Gesandte machte ein paar Schritte, dann blieb er wie versteinert stehen. Kalter Angstschweiß lief ihm den Rücken runter. Er schauderte, als er Yaztel Blick auf sich spürte.

„I- Ich fasse auch nichts an“, versprach er und beruhigte sich wieder, als Yaztel wegsah. Die sind gefährlich, dachte er sich.

Später waren alle unten in der Bar. Diese Figur vom Rat wurde als Beobachter der Gilde zugeteilt. Da Villen noch nicht zurück war, betrachtete er die Unterlagen.

„Die Finanzen sind in Ordnung und sauber geführt“§, staunte er.

„Darum kümmert sich meistens Zoey“, sagte Jun. „Sie ist so was wie Villens Stellvertreterin.“

„Wo ist sie überhaupt?“, wollte Yaztel wissen.

„Sie hatte ein schlechtes Gefühl, wegen dem Auftrag von Sheela und Lisa und dem Rest“, antwortete Jun. „Deswegen ist sie losgezogen.“

„Hm, als Magier sollten sie auf sich aufpassen können.“, meinte Yaztel nur.

„Ach komm, du machst dir doch sicherlich auch sorgen um die Beiden“, hackte Jun nach.

„Niemals“, erwiderte der Metallmagier. „Aber ist eigentlich wieder diese Vania dabei?“

„Ja, die Drei sind schnell gute Freundinnen geworden und erledigen derweil ihre Aufträge zu dritt.“

„Vielleicht sollte diese Kleine, erst einmal einfachere Aufträge annehmen.“, meinte Yaztel. „Bis sie ordentlich stark ist.“

„Naja, ich würde Vania nicht unterschätzen“, entgegnete Jun. „Außerdem haben wir sowieso nicht so viel Auswahl.“

„Hm“, stimmte Yaztel zu.

Der Magier vom Rat sah sich derweil die Liste der Mitglieder an, derweil waren in der Gilde Blazing Wing insgesamt vierzehn Magier, davon hatte nur dieser Yaztel den S-Rang inne. Auf dem Zettel standen nur Namen und eingesetzte Magie. Bei diesem Lucif Allhed stand Steigerungsmagie, darunter konnte der Krötenmann sich nichts vorstellen. Weiter unten war eine Vania el Quin aufgelistet, ihre Magie war, Dragon Slayer? Blazing Wing besaß einen Dragon Slayer? Davon wusste der Rat noch gar nichts, vermutlich musste sie also neu beigetreten sein. Aber alleine die Vorstellung, dass dem Rat ein Dragon Slayer unbekannt war, war schon erschreckend. Dann erschreckte er, es war wieder das gleiche Gefühl, wie vorhin als Yaztel ihn angestarrt hatte. Nur war Yaztel dieses Mal nicht derjenige welcher. Der Berater spürte eine große magische Kraft, etwa so stark wie der S-Rang Magier Yaztel Allhed.

„Er ist zurück“, merkte Jun an.

„Kann man nichts machen.“

„Joh, ich bin zurück.“ Ein großer Mann kam gerade die Treppe herunter.

„Willkommen zurück“, grüßte Jun. Yaztel schwieg und nahm lieber einen Schluck von seinem Getränk.

„Hast du nicht etwas vergessen?“, entgegnete der Neuankömmling.

„Lass mich in Ruhe, du nervst.“, gab Yaztel zurück.

Der Neue trug das Gildensymbol auf beiden Handrücken. Sein Kleidungsstil erinnerte an einen Martial Arts Trainingsanzug. Er stand nun neben Yaztel. „Du weist doch, was passiert, wenn du dich mit dem allmächtigen Lucif anlegst?“

Lucif hatte kein S-Rang, obwohl er über die gleiche magische Kraft wie einer besaß? Diese Gilde war merkwürdig, oder vielleicht gab es ja gute Gründe, ihm den Rang zu verweigern.

„Halt die Klappe“, fuhr Yaztel hoch. Von der Höhe und vom Muskelausmaß nahmen sich beide nicht viel. „Oder suchst du Streit?“

„Warum hast du eigentlich schon die Hälfte deiner Kraft verbraucht?“, warf Jun ein.

Die Hälfte verbraucht? Die Gestalt fiel beinahe vom Schock um, wie konnte so ein mächtiger Magier kein S-Rang sein. Unbegreiflich.

„Ach, wegen hier und da.“

Yaztel setzte sich wieder. „Ich habe eigentlich keine Lust zu Kämpfen, muss noch Arbeiten erledigen.“, meinte er.

„Kneifst du jetzt etwa?“, provozierte Lucif. „Du weist eben, was dir blüht.“

„Jetzt reicht es mir, lass uns nach draußen gehen, in der Wüste stört uns wohl kaum jemand“, schlug Yaztel vor.

„Gerne.“

Dem Typ vom Rat war es auch Recht, so konnte er Steigerungsmagie erleben und eine Vorstellung bekommen, was es damit auf sich hatte.

Yaztel und Lucif standen sich gegenüber. Jun und der Typ vom Rat schauten aus sicherer Entfernung zu. Lucif stürmte los.

„Metalmake Steelwall.“ Yaztel stellte ihm eine Stahlwand in den Weg. Lucif schlug sie mit einem Faustschlag in Zwei und sprang mit dem größeren Stück hoch in die Luft. Er schleuderte es auf Yaztel, der wich aus, dann erschuf er eine Kanone und feuerte auf Lucif. Dieser fing die Kugel auf und zerbröselte sie einfach. Yaztel schoss erneut, mit einem größeren Kaliber. Lucif schmetterte sie zurück und zerstörte damit beide Kanonen. Dann rannte er im Bogen auf Yaztel zu und versuchte einen Tritt, verfehlt. Der folgende Schlag traf gegen die Bauchplatte und durchschlug sie. Yaztel flog 20 Meter durch die Luft, landete aber auf den Füßen. Lucif wurde immer schneller, als er nachsetzte.

„Metalmake Titanarmor“, sagte Yaztel und erschuf sich eine Rüstung aus Titan. Lucif umrundete Yaztel einmal und schlug dann zu. Der Schlag durchdrang das härteste Metall und schlug Yaztel K.O.
 

Irgendwo ging ein Mann durch einen Wald. Er trug einen langen Umhang und hatte nur eine Hose an. Seine Haare waren weiß. Er war Mitte dreißig. Vor ihm war ein altes Wehrhaus aus Stein, nun beheimatet von der dunklen Gilde Monkey Kings. Er trat hinein, das Innere ähnelte einer Kneipe. Zur Zeit waren nur dreißig Mitglieder im Gebäude. Einer davon war doppelt so groß wie ein normaler Mensch.

„Was willst du?“, fragte der große Mann.

„Ich ermittele über eine dunkle Gilde“, antwortete der Weißhaarige.

„Du suchst eine dunkle Gilde? Da bist du an der Richtigen Adresse.“, antwortete der große Kerl, der Gildenmeister. „Doch wenn du uns beitreten willst, dann kannst du gleich wieder verschwinden.“

„Wie steht ihr in Beziehung zu der dunklen Gilde Lost Peace?“, fragte der Mann mit den weißen Haaren unbeirrt.

„Hey, willst du etwa Ärger haben?“, fuhr ihn der Meister an.

„Seid ihr verbündete von ihnen, wenn ja beantwortet mir bitte.

„Verarsch mich nicht!“, brüllte der Meister und erschuf schattenartige Dämonen der Fremde hob die Hand und ein gleißendes Licht blendete ihn. Die Dämonen waren alle wieder verschwunden.

„Beantworte einfach meine Fragen“, beharrte der weißhaarige Fremde.

Ein Sturm droht

Der weißhaarige Magier befand sich immer noch im Wald, er hatte in einer Lichtung sein Lager aufgeschlagen und ein Feuer gemacht. Mit einer einfachen Plane hatte er ein Zelt aufgebaut und einen Schlafplatz geschaffen, dort schlief ein kleines Mädchen. Vinzenz, der weißhaarige Magier, hatte sie mitgenommen, nachdem seine Befragung der Gilde Monkey Kings nicht so lief, wie er es sich vorstellte. Seine Schulter war verletzt, blutete aber nicht mehr.

Dieses Mädchen, gut dass ich sie retten konnte. Er dachte kurz an den Augenblick zurück. Nachdem er im Gildenhaus aufgeräumt hatte, waren draußen noch mehr und dieses Mädchen mit einem Stab in der Hand. Er war einen Moment abgelenkt und wurde von einem magischen Strahl an der Schulter gestreift.

Jedenfalls war dieser Auftritt verschwendet, er wollte die Gildenmitglieder eigentlich nur über Lost Peace ausfragen, doch leider waren sie nur auf einen Kampf aus. Jetzt musste er sich erst Mal um das Kind kümmern, mitnehmen konnte er sie nicht. Ein heimatloser, wandernder Magier war niemand, der Kinder aufziehen konnte. Er erschuf sieben magische Siegel um die Lichtung herum und legte sich in der Nähe des Feuers hin und ruhte sich aus. Nach kurzer Zeit schlief er ein.
 

Vinzenz war dann doch die ganze Nacht über wach geblieben, er passte auf, dass niemand ihr Nachtlager angriff. Er hatte auch Obst gesammelt und ein kleines Tier gefangen, gehäutet und über dem Lagerfeuer gegrillt.

Aus dem Zelt kam ein kleines Mädchen, sie hatte rosafarbene Haare und grüne Augen. „Wo bin ich?“, fragte sie.

„In einem Wald, weit weg von diesen bösen Männern.“, antwortete der weißhaarige Mann, der nun auch eine Weste trug. „Aber du solltest erst mal frühstücken.“
 

Nach einer Weile erfuhr Vinzenz, dass die Kleine Herriet hieß.

„Wo sind deine Eltern?“, fragte er.

„Ich weiß es nicht, ich habe schon immer in dieser Gilde gelebt“, antwortete sie. „Wo ist mein Stab?“

Vinzenz schwieg einen Moment und dachte nach. „Der Stab ist dir wichtig“, stellte Vinzenz fest.

„Ja, er war ein Geschenk für die gute Arbeit. Der Meister meinte, ich kann so Magie lernen.“, bestätigte Herriet. „War er wirklich böse?“

„Ja.“

Sie wollte aufstehen, ein stechender Schmerz durchfuhr sie.

Dachte ich es mir. Der Stab nährte sich von ihrer Energie, dachte Vinzenz.

„Es tut mir leid, er ist leider kaputt“, antwortete Vinzenz nun auf die Frage.

„Oh nein“, schluchzte das Mädchen und fing an zu weinen. „Jetzt kann ich keine Magie mehr lernen.“

„Doch, ganz bestimmt.“

„Bringst du es mir bei?“, war sie plötzlich ganz enthusiastisch.

„Ich nicht.“

Herriet legte ein beleidigtes Gesicht auf.

„Ich bringe dich an einen magischen Ort“, versprach Vinzenz. „Voller Spaß, Freude und Harmonie.“

Herriets Augen und Mund weiteten sich vor Begeisterung.

„Auf das magische Schiff, das immer während durch die Lüfte gleitet.“

„Ein fliegendes Schiff?“, fragte sie begeistert.

„Ja, es gleitet mit den Schwingen eines Phönix dahin. Das Heim der einzig wahren Phönixgilde Blazing Wing, das fliegende Schiff der ewig währenden Magie und Erfüller der Wünsche Canaan.“

„Ich will dahin, ich will dahin“, wiederholte das Kind.

Vinzenz lachte, es stimmte also, Kinder vermochten jedes Gemüt aufzuhellen. „Ich bringe dich hin“, versprach er, kniete auf Augenhöhe mit dem Mädchen.

„Versprochen Onkel?“ Sie reichte ihm den kleinen Finger.

„Onkel“, murmelte er, dann hackte er mit seinem kleinen Finger ein und leistete den Fingerschwur.
 

Vinzenz und das Mädchen wanderten durch den Wald und haben ihn schon fast hinter sich gelassen. Ein Feuervogel landete vor ihnen und manifestierte sich in der Gestalt eines stattlichen Mannes, dessen lange Haare so rot wie das Feuer waren.

„Vinzenz“, begrüßte die Person den weißhaarigen Mann.

„Hallo Villen“, grüßte dieser zurück.

„Du bist verletzt?“, fragte Villen mit Blick auf die Schulter Vinzenz'. Seine Stimme war dabei ruhig und ernst, aber auch kräftig zugleich.

„Das ist nichts“, meinte Vinzenz. „Die dunkle Gilde Monkey Kings wusste nichts über Lost Peace.“

„Verstehe.“

„Ich werde demnächst zu deiner Gilde kommen.“

„Das Gildentreffen ist vorbei und ich kehre zurück unser Schiff schwebt derzeit vor den Toren Rose Gardens.“

„Gut wir werden hinkommen.“

„Wir?“

„Hallo, ich bin Herriet“, stellte sich das Kind vor. „Bist du der Boss von Blazing Wing?“

„Boss? Ja, so könnte man es vielleicht sehen.“

„Du sollst stark sein, aber auch total nett. Auch wen du streng wirkst, stimmt das?“

„Nun“, er schaute Vinzenz an, dieser zuckte mit dem Schultern. „Ich kann dir viel erzählen, doch solltest du dich lieber mit deinen eigenen Augen überzeugen.“

„Ich finde dich cool.“

„Haha, danke.“ Villen wandte sich an Vinzenz. „Mein alter Freund, wir sehen uns in der Gilde. Die Villengestalt wurde wieder zu einem brennenden Vogel und flog davon, wurde dabei immer kleiner und löste sich auf.
 

Währenddessen sammelten sich die Mitglieder von Monkey Kings in den Trümmern ihres ehemaligen Gildenheimes.

„Ihr habt euch ganz schön fertig machen lassen, was?“

Eine junge Frau saß auf einer halb eingestürzten Mauer, sie inspizierte das Geschehen.

„Halt die Klappe“, bellte der Gildenmeister.

„Hey, redet man so mit der Retterin?“

Er fletschte die Zähne.

„Ohne mich hätten euch längst die Runenritter des Rates eingesammelt“, meinte sie.

„Danke dafür.“

Hinter der Frau lagen mehrere leblos wirkende Ritter. Sie wurden alle aufgeschlitzt. „Dafür werdet ihr meine Untertanen“, bestimmte sie kurzer Hand.

„Wir haben keine Wahl“, gestand der Meister von Monkey Kings ein. Eine Eule setzte sich auf seine Schulter. Er schaute sie schweigend an, bevor sie weiter flog. „Der Kerl ist mit dem Mädchen auf dem Weg zur legalen Gilde Blazing Wing“, verkündete er.

„Blazing Wing, sie haben Qyardin geschlagen.“, murmelte die Frau. Sie hob einen Stab auf und spielte damit herum.

„Der gehört uns“, warf der Meister ein. Die Frau funkelte ihn dafür an.

„Ab jetzt gehört er Qyardin.“

„Das ist außergewöhnlich nett von dir.“ Qyardin traf ein und nahm den Stab entgegen. Das Oberteil der Frau bot freien Blick auf den Rücken, wo ihr Symbol war, genau zwischen den Schulterblättern. Überhaupt wurde nur das nötigste bedeckt.

„Bin ich nicht nett?“, meinte sie und legte einen zuckersüßen Unterton auf. „Ich habe meinen Untertan deine Wunden versorgen lassen, damit du nicht wie ein Krüppel durch die Gegend läufst.“ Sie deutete auf seine Beine. „Dann gebe ich dir auch noch einen neuen Stab, alles was ich will sind die Zwillinge als Untertanen.“

„Yazina, du kannst sie haben“, stimmte Qyardin ein. „Sie dich aber vor, dass du nicht irgendwann fällst.“

„Das ist immer noch unser!“

Yazina funkelte ihn böse an. Der Himmel verdunkelte sich und Donnergräueln war zu hören.

„Schon gut“, ruderte der Meister zurück. Yazina entspannte sich und lies von ihm ab. Der Himmel klärte auf und das Donnern verstummte urplötzlich wieder.

„Erst ein Mal müsst ihr euch regenerieren“, befahlt sie. „Verletzte Soldaten sind unbrauchbar, ruht euch also die nächsten Tage aus. Danach werdet ihr zusammen mit meinen anderen Untertanen diese Gilde angreifen.“

Ein Sturm zieht auf

Herriet und Vinzenz waren nun schon zwei Tage unterwegs, brauchten aber noch mindestens einen weiteren Tag, bevor sie Rose Garden erreichen würden. Sie liefen am Ufer eines Flusses entlang und Herriet war sehr gut gelaunt, umso näher sie dem Schiff kamen, dass den gleichen Namen des Kontinents trug, aus dem Vinzenz stammte, umso fröhlicher wurde das Kind.

Plötzlich fiel sie um und krümmte sich vor Schmerz.

„Herriet!“, brüllte Vinzenz. Er ging erschrocken neben ihr auf die Knie. „Was ist?“

Herriet schrie vor Schmerz.

„Was ist hier los?“, fragte ein junger Kerl.

„Lyon, was?“ Er war in Begleitung einer jungen Frau und eines Mädchens. „Oh nein, Cheelia schnell.“

„Ja.“ Das Mädchen eilte an Herriets Seite und setzte heilende Magie ein. Die Schmerzen wurden schwächer und verschwanden völlig, Herriet wirkte friedlich.

„Was ist passiert?“, wollte Lyon wissen.

„Sie brach plötzlich mit Schmerzen zusammen“, antwortete Vinzenz.

„Und was wollt ihr von dem Kind?“, fragte Lyon mit ernsten Blick weiter.

„Ich bringe sie zu der Gilde eines Freundes, Blazing Wing.“

„Noch nie davon gehört“, meinte Sherry.

„Entfernt euch sofort von ihr“, befahl Lyon scharf und nahm Kampfposition ein, Sherry tat es ihm gleich.

„Jetzt beruhigt euch erst mal wieder, Jungspunde.“

„Ich hab euch gewarnt, Ice Make Ape.“ Lyons Eisaffe griff Vinzenz an.

„Lebendige Eisformungsmagie“, sagte er und blockte den Schlag mit einem Finger.

„Was?“, wunderte sich Lyon.

Die Eisskulptur fing an von innen zu leuchten und zerbarst.

„Ice Make Eagle.“ Lyon erschuf Eisvögel, die auf Vinzenz zu schnellten. Mit leuchtender Hand wusch der weißhaarige Magier sie einfach weg.

„Er ist stark“, warf Sherry ein.

„Hilf mir lieber“, entgegnete Lyon.

„Ja.“

Herriet wachte auf.

„Alles wird gut, wir helfen dir“, versprach Cheelia.

Herriet schnellte hoch. „Onkel“, rief sie.

Vinzenz war erleichtert und drehte sich zu ihr um. „Ein Glück, dir geht es gut.“Vinzenz wurde von Sherrys Erdpuppe getroffen und umgehauen.

„Nein, Onkel!“, rief Herriet. Plötzlich versprühte sie enorme magische Kräfte. Ein violetter Magiekreis entstand unter ihr. Cheelia wurde weggeweht.

„Cheelia“, rief Sherry.

„Was ist das für eine enorme magische Energie von einem Kind?“, fragte Lyon.

Links und rechts neben Herriet erschienen violette Magiekreise, aus denen strömten Wirbel violettem Lichts hervor. Die Wirbel drohten Lyon und Sherry einzuschließen. Weißes Licht umströmte sie und vertrieb das Violette. Vinzenz stellte sich vor ihnen auf.

„Danke“, sagte Lyon.

„Verschwindet von hier“, riet Vinzenz.

Zwei Magiekreise erschienen neben ihnen und es baute sich jeweils eine Wand aus violetten Licht auf. Herriet klatschte in die Hände und die Wände flogen aufeinander zu. Vinzenz streckte seine Hände aus, magische Kreise weißem Lichts erschienen vor ihnen, aus denen jeweils ein weißer Magiestrahl schoss. An der Wand erzeugten sie ein spinnennetzartiges Muster aus weißem Licht, bevor sich beide Wände auflösten.

Herriet öffnete ihren Mund ein Magiekreis erschien davor und ein violetter Energiestrahl schoss aus der Mitte des Kreises los. Vinzenz konnte nicht mehr richtig ausweichen und wurde an der noch nicht vollständig geheilten Schulter getroffen.

„Was ist mit ihr?“, fragte Sherry.

„Sherry, pass auf.“ Lyon warf sich mit ihr zu Boden, beide wurden nur knapp von einem zweiten Energiestrahl verfehlt.

„Geht in Deckung“, rief Vinzenz. „Es geht wohl nicht anders“, murmelte er. Beide Hände zusammengeballt streckte er Zeige und Mittelfinger aus. Aus einem kleinen Magiekreis flog ein weißer Strahl auf Herriet zu, knapp über ihrem Kopf schoss er kerzengerade gen Himmel, erschuf dabei immer an der Spitze Magiekreise. Der letzte war der größte Kreis, insgesamt waren es zwanzig Stück. Vinzenz knickte seine Beine leicht und zeigte mit ausgestrecktem Zeige und Mittelfinger mit gesenktem Blick zu Boden.

„Niju akumbarai no gohan, shiro rakurai!“, sagte Vinzenz. Mit dem erscheinen des Magiekreises unter ihm wurde der oberste Magiekreis der Säule aktiviert und feuerte einen weißen Energieblitz ab, der die Kreise einen nach dem Anderen zerschlug und dabei immer schneller wurde. Herriet wich nicht aus und steckte einen Volltreffer ein, sie verlor das Bewusstsein.

„Es geht ihr gut“, antwortete Vinzenz auf die fragenden Blicke. „Wisst ihr, wo wir uns ausruhen können?“

„Unsere Gilde ist nicht weit von hier“, antwortete Lyon. „Was ist mit dem Mädchen?“

„Ich habe sie aus den Fängen einer dunklen Gilde befreit“, antwortete Vinzenz.
 

Das Treffen der Gildenmeister hatte insgesamt drei Tage gedauert, danach war er noch in der Gilde Dragon Fang und becherte mit deren Meister Fuyu Thunjeel, bevor er wieder auf dem Schiff war.

Der Gesandte des Rates stellte sich vor, sein Name war Sharkles, Villen schien es aber egal zu sein. Zoey berichtete, was in seiner Abwesenheit geschehen war und dass sie von den Mitgliedern der Gilde Dragon Fang Unterschlupf bekamen, bis sie genug Kraft hatten.

„Lost Peace“, sagte Villen. „Sie waren im Wald also hinter der Magie von Vania und Lisa her“, wiederholte er.

„Ja.“

„Welche Magie benutzen sie denn?“, fragte Sharkles.

„Vania Dragon Slayer und Lisa benutzt Archivmagie“, antwortete Villen.

„Beides also antike Magie“, meinte Sharkles.

„Du glaubst also, sie wollen Lost Magic?“

„Es klingt für mich danach.“

„Hm, wir sollten unsere Augen und Ohren offen halten.“

„Lasst uns erst mal runter gehen“, schlug dann Villen vor. Sie waren bisher in der Hütte mitten auf dem Schiff.

Sie traten aus dem Haus heraus. Plötzlich leuchtete ein Rechteck auf dem Boden auf. Zoey und der Typ vom Rat wichen instinktiv aus dem Bereich zurück.

„Bleib lieber darin, Villen Longway“, riet eine Frau. „Wenn du den Raum verlässt, oder deine Magie, dann tötest du ein Mitglied der Gilde Dragon Fang. Sollte jemand versuchen diese Magie umzuschreiben oder aufzulösen, dann explodiert die gesamte magische Energie des Gildenmeisters auf ein mal.“

„Was ist hier los?“, fragte Sheela, als sie gerade auf das Deck kam. Als sie das Gildenzeichen auf dem Rücken der Frau sah, ging sie in Alarmstellung. Lisa und Vania waren bei ihr. „Lost Peace!“

„Ich glaube, du hast verstanden, oder?“, fragte die Frau nach.

„Lisa, Vania beeilt euch und benachrichtigt die Dragon Fangs“, befahl Villen.

„Aber“, wollte Vania einwerfen, wurde jedoch von Villen unterbrochen.

„Macht was ich euch sage und lauft los!“

Lisa nahm Vania bei der Hand und lief los, am Rand des Schiffes tippte sie ihr Gildensymbol an. „Transport“, rief sie und eine Windbrücke bildete sich mit der Lisa und Vania vom Schiff kamen. Bei dem Anblick erschrak sie, etwa 200 Gegner waren um das Schiff positioniert.

„Hier sind überall Gegner!“, schrie Lisa.

„Ich weiß“, murmelte Villen.

„Wir halten sie auf“, versprach Yaztel.

Ist das die Macht von Lost Peace? Fragte sich Sharkles. Wie konnte sie so lange unerkannt bleiben. Bis auf Ruth und Luth sind zwar alle da, aber gegen so eine Übermacht sind sie machtlos, vor allem ohne ihren Gildenmeister. Der Gesandte des Rates wusste sofort, dass diese Einschränkung kein Scherz war.

Lisa und Vania rannten weiter. Lisa berührte wieder das Gildensymbol. „Erweiterung.“ Die Brücke wurde länger und ging nun direkt in den Wald hinein, so konnten sie über die Gegnermassen hinweg und mussten nicht durch sie durch. Vania berührte ebenfalls ihr Symbol und setzte ein Notsignal frei, um Ruth und Luth zu benachrichtigen.

In der Luft

Die Beiden Magier waren bereits auf dem Rückweg von ihrem letzten Auftrag, als sie das Notsignal erhielten.

„Was ist wohl los?“, fragte Ruth.

„Das Notsignal kommt von der Gilde aus“, antwortete Luth.

„Ein Angriff, schnell zurück“, meinte Ruth. Beide rannten sofort los.
 

Mittlerweile sind alle Mitglieder Blazing Wings auf dem Deck.

„Ich helfe ihnen“, sagte Alvar und verwandelte sich in einen Falken. Er folgte Lisa und Vania, wurde jedoch von einem magischem Geschoss erwischt und zurück auf das Schiff befördert.

Zoey war an der Reling und hatte vier Gebetsketten in den Händen. Sie warf sie in die Luft.

„Der ewig wehende Wind, der durch die Lüfte über die ganze Welt weht. Das sengende Feuer, es verbrennt ganze Länder und wird nie gelöscht. Unzerstörbare Erde, Beschützer aller Formen und das reine Wasser, das allen Leben spendet. Oh ihr großen Herren darüber schenkt mir eure Kraft. Vereinigt euch zu eins und vernichtet meine Feinde.“

Während Zoey spricht vereinen sich die Ketten und bleiben in der Luft stehen. Ein gigantischer Magiekreis entsteht davor, in dem oben, unten, rechts und links kleinere Kreise gebildet werden. Spiralförmig strömen die Elemente aus den kleinen Kreisen in die Mitte des Giganten und werden zu einer leuchtenden Kugel.

„Elemental Mastery, Elemental Meteor!“

Die Kugel schoss auf die Gegner zu. Diese versuchten zu entkommen, was aber nur den wenigsten gelang. Der Meteor schlug ein, doch die gesamte Energie stieg als Säule gen Himmel. Übrig blieb ein Krater und circa 50 bewusstlose Gegner. Derweil liefen weitere 50 hinter Lisa und Vania hinterher. Damit blieben aber immer noch hundert Gegner.

Zoey hatte die Energie umgeleitet, da die Schäden in der Umgebung gigantisch wären. Sie bricht erschöpft zusammen, knapp außerhalb des magischen Raumes in dem Villen war.

„Beeindruckend“, lobte Yazina. Die Frau zog ihre Kukri und rannte auf Zoey zu. Sie wich einem Kanonenschuss aus, indem sie von Bord sprang. Yaztel setzte ihr nach und beschwor einen Speer mit seiner Magie herauf.

„Tsubasa no raiutori“, rief sie und erzeugte eine Sturmböe, mit der sie Yaztel bis ans Heck schleuderte. „Du wirst mein Gegner sein“, beschloss die Frau.

„Dann räume ich unten etwas auf“, sagte Lucif. „Transport.“

Alvar griff die Frau in der Luft an, sie wich aus. Ihre Arme wurden zu schwarz, gefiederten Flügeln, von denen Ketten hingen. Ihr Kopf nahm die Form eines Raben an, bis auf Hände und Füße verwandelte sich Yazina in einen schwarzen Vogel.

„Das wird euer Untergang“, beschwor sie. Der Himmel verdunkelte sich, ein Gewitter zog auf.

„Das ist die Magie eines Donnervogels“, warf Villen ein.

„Ganz genau“, bestätigte Yazina.

„Metalmake Anti Air Gun.“ Yaztel erzeugte ein Flakgeschütz und feuerte auf Yazina, sie wich aus.

„Überlass sie mir“, forderte er. Alvar flog nach unten, um dort zu kämpfen. Jun und der Rest gingen ebenfalls von Bord. Yaztel erschuf ein Stahlgerüst um Yazina herum und sprang auf ihre Höhe. Yazina flog heran und griff mit den Kukris an, verfehlte. Yaztel erschuf eine Kanone, schoss damit Schrapnell ab. Die Frau wich aus. Yaztel sprang nun ein Stockwerk höher, erschuf einen Speer und sprang auf sie zu, er verfehlte sie, formte die Speerspitze zu einen Haken um und keilte diesen am Gerüst fest, mit Schwung sprang er auf den nächsten Zwischenstreben und berührte das Gerüst mit beiden Händen. Einen Teil in Yazinas Rücken formte er zu einer Kanone um. Treffer, der Schuss traf sie ins Kreuz, Yaztel sprang wieder näher ran.

„Raiuken“, sagte sie und ein Blitz schlug in das Gerüst ein und setzte es unter Strom Yaztel verlor das Gleichgewicht und fiel vom Gerüst.

„Sekkayori no raiutori.“ Sie hüllte sich in Blitze und schoss auf Yaztel zu, hielt dann plötzlich inne. Die Blitze schossen in der Form eines Vogels weiter und erwischten Yaztel. Ein blauer Papiergreif fing in auf.

„Überlass sie doch lieber mir“, meinte Jun. „In der Luft bin ich besser.

„Vergiss es“, erwiderte Yaztel.

„Außerdem wollen die Feinde unten dein Schiff zerstören.“

„Was?“, brüllte Yaztel und schoss mit dem Greifen runter.

„Du glaubst also eine Chance zu haben?“, frage Yazina spöttisch.

„Wir werden sehen“, gab Jun zurück und entfernte sich etwas vom Gerüst, er saß auf einem blauen Pegasus. Yazina folgte ihm.

„Papermake Origami-Storm-Eagle.“ Jun erschuf blaue Adler und ließ sie auf Yazina zu fliegen. Yazina flog vorbei und zerstückelte sie mit den Kukris.

„Raiuame.“

„Papermake Origami-Thunder-Hawk.“

Yazina lies Blitze aus den Wolken los, Jun antwortete darauf, indem er gelbe Papier Falken erschuf, die sich von ihm entfernten. Sie wurden von den Blitzen zerstört, verfehlten aber das eigentliche Ziel und wurden abgelenkt.

„Gar nicht so schlecht“, lobte Yazina.

„Ich wärme mich gerade auf“, gab Jun zurück. „Aber du hast auch was drauf.“
 

Lucif verprügelte derweil die ersten Feinde, während er deren Angriffe auswich, dabei wandelte er seine magische Energie um. Da er voll ausgeruht war, brauchte er noch lange, bevor er seine Leistung abrufen konnte.

„Air Impact“, rief Sheela. Sie schleuderte so einen Magier weg, der sich in Lucifs Rücken geschlichen hatte und angreifen wollte.

„Danke Kleine.“

„Ich bin keine kleine!“ Im letzten Moment wich sie einem Schwert aus.

„Bäreneinschlag“, Alvar stürzte auf den Angreifer und verwandelte sich in einen Bären. Der Gegner war sofort k.o.. „Pass lieber auf, was passiert.“

Lucif stürzte sich immer weiter in die Gegnermassen rein, während Alvar und Sheela erst mal zusammen kämpften. Die Anderen Mitglieder Blazing Wings kämpften überall verteilt gegen die Angreifer und schlugen sich ordentlich.

Was soll ich tun?, fragte sich Sharkles. Ich muss sofort den Rat benachrichtigen, was hier gerade passiert. Er wurde knapp von einem Blitz verfehlt und schaute in den Himmel. Das Gewitter tobte, inmitten der Schlacht konnte man das Unwetter fast vergessen. Der blaue Pegasus bewies Wendigkeit und Schnelligkeit, während er den Blitzen auswich. Dafür schlugen diese irgendwo anders ein. Den Magiern unten gelang es jedoch auszuweichen.
 

Alvar verwandelte sich in einen Falken und griff sich Sheela und flog ein Stück. Ein Blitz schlug an ihrer Stelle ein.

„Was? Danke.“ Sie landeten wieder und Alvar wurde zum Menschen, danach war er ein Panter und riss mit einem Sprung zwei Gegner um.

„Jun tu etwas dagegen“, bat sie, ohne dass er sie hören konnte.
 

Jun ritt immer noch auf dem Pegasus und wich den Blitzen aus. „Papermake Origami-Snow-Bird.“ Er erschuf weiße Papiervögel, die Yazina angriffen. Wieder wollte sie diese zerschneiden, doch bei Berührung bildeten sich Eisblüten auf ihren Kukris. Sie wich aus, doch die Ketten kamen in Berührung mit den Vögeln und wurden so mit Eisklumpen überzogen, was sie ein wenig verlangsamte. Jun nutzte das, um über ihr zu gelangen. „Papermake Origami-Fire-Bird-Storm.“ Er lies hintereinander mehrere Vögel aus rotem Papier auf sie zu schnellen, jeder entzündete sich bei Berührung und versengte ihr Federkleid. Sie brannte, löschte das Feuer mit einem Flügelschlag.

„Denko no Yadama“, sagte sie. Die Ketten luden sich auf, richteten sich gen Jun und schossen Blitzpfeile ab, dabei bröckelte das Eis ab. Jun konnte aus der Entfernung nicht mehr ausweichen. Der Papierpegasus wurde zerfetzt und die Stücke verbrannten.

Jun drohte abzustürzen. „Papermake Origami-Skydragon.“ Er erzeugte einen blauen Papierdrachen und landete auf seinen Kopf.

„Das wird interessanter als gedacht“, gestand Yazina.

„Tsubasa no raiutori.“ Mit einem Flügelschlag erschuf sie eine Sturmböe, sie wollte Jun vom Drachen fegen.

„Paper Storm Breeze“, sagte Jun und der Papierdrache hauchte blaues Papier aus, dieses entfachte eine Böe stark genug, um Yazinas zu negieren.

Verbündete

„Das ist wirklich unerfreulich“, fluchte sie. Der Papierdrache rammte sie und schubste sie durch die Luft. Sie brauchte einen Moment um das Gleichgewicht zu gewinnen.

„Raiudenko.“ Yazina lässt einen mächtigen Blitz auf Jun niederregnen.

„Papermake Origami-Tank-Bird.“ Jun erschuf über sich einen grauen Papiervogel, der den Blitz abfing, dabei aber zerstört wurde.

Yazina war nun vor ihm und griff mit den Kukris an, Jun wich zurück und sprang vom Drachen, dieser schlug Yazina mit dem Kopf weg und fing dann Jun auf. „Papermake Origami-Paralize-Snake.“ Jun erschuf eine violette Schlange mit Flügeln. Yazina zerschnitt sie und konnte sich dann plötzlich nicht bewegen.

Verdammt, violett lähmt, fluchte sie innerlich.

„Papermake Origami-Red-Great-Bird“, rief Jun. Er erschuf einen mannsgroßen roten Papiervogel. Er rammte Yazina und hüllte sie in einen Feuerball ein. Die Frau brannte kurz, bis sie Flammen einfach von ihr weg geweht wurden.

„Das tat weh.“ Sie erschuf einen Magiekreis in der Luft und stellte sich darauf, sie verwandelte sich zurück in einen Menschen. „Ich muss mein Federkleid erneuern.““ Dieses mal wurde sie komplett zu einen schwarz gefiederten Vogel. Die Kukri waren an den Flügeln befestigt, die Ketten hatten nun die Form eines Blitzes.

„Machst du endlich ernst?“, fragte Jun, während er mit dem Drachen sie umkreiste. „Dann mach ich auch mal ernst, Papermake Origami-Harpy-Delta.“

„Dann lass uns durch die Lüfte tanzen, wenn du dazu in der Lage bist.“ Sie wich einer roten Papierharpyie aus, während die weiße Yazina mit ihrer Kralle streifte, der Kratzer gefror sofort. Juns blaue Harpyie traf mit zwei Klauen und erschuf eine Druckwelle, die Yazina wegfegte. Der Drache flog unter ihr und überholte sie.

„Sky Dragon's Wing Attack“, sagte Jun. Der Drache schlug einmal mit den Flügeln und schleuderte Yazina durch den Windstoß zurück, wo ihr bereits die rote Harpyie entgegen kam.

„Raiukyutsui“, rief Yazina, von den Blitzketten schossen Blitze auf die Harpyie, sie wich aus. Die Blitze änderten ihre Richtung und flogen zurück auf Yazina, umflogen sie und schossen weiter auf Jun zu, waren dabei noch schneller geworden. Der blaue Papierdrache startete ein Ausweichmanöver, wurde aber trotzdem getroffen und die hintere Hälfte wurde zerstört. Jun fiel, Yazina setzte nach und wollte ihn mit einem Kukriflügel zerschneiden.

„Papermake Gray-Turtle-Shell.“ Der Panzer hielt gerade lange genug stand, damit Jun den Angriff ablenken konnte. Die blaue Harpyie trat Yazina weg und fing dann Jun auf. Die Rote krallte sich in Yazina fest und die Krallen fingen Feuer. Die letzte Harpyie flog heran.

„Raimei no raiutori“, sagte Yazina und stieß ein Donnergräueln aus wie als würde die Welt untergehen. Dabei entstanden mehrere Salven an Schockwellen. Beide Papierharpyien wurden weit weggeschleudert. Auch Jun und die blaue Harpyie wurden zurückgedrängt. Selbst das große Schiff Canaan wurde weg gedrängt und kam der Stadt Rose Garden gefährlich nahe. Erst kurz vor den ersten Häusern blieb es stehen.

Jun wirkte leicht außer Atem.
 

Die Schockwellen rissen fast jeden unten zu Boden und ließen den Boden beben. Bäume aus dem Wald wurden fast entwurzelt.

Als das vorbei war stand Sheela wieder auf. Sie sah sich um, es waren immer noch so viele Gegner übrig, wie sollten sie die alle besiegen?

„Dein Blick hörte sie die Stimme eines Mädchens hinter sich. „So verzweifelt.“

Sheela war kurz verwirrt, fasste sich aber sofort wieder. „Ich bin gar nicht verzweifelt.“

„Ach komm schon, spiel mit“, sagte das Mädchen beleidigt und trampelte wie ein kleines Kind auf dem Boden rum. Sie hatte grau-violettes langes Haar und rosafarbene Augen. Sie trug ein rotes Kleid und schwarze, Oberschänkel hohe Stiefel. „Na gut“, sagte sie, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. „Dann verbrenne ich dich zu Asche, bis du verzweifelst.“

„Lieber nicht, wenn ich nämlich ein Haufen Asche bin, dann werde ich kaum noch Zweifel haben können“, gab Sheela zurück.

„Das Reicht, jetzt reicht es, hör auf mir zu widersprechen.“
 

Lucif blieb während alldem stehen und trat und schlug weiter auf Gegner ein. Plötzlich wurde er von starkem Gegenwind erwischt und zurückgedrängt.

„Du schlägst auf wehrlose Gegner am Boden ein?“, fragte ihn ein Mann. Er hatte eine Glatze und trug einen weißen Mantel, den er als Umhang trug und eine blaue Offiziersuniform. „Habt ihr als Offizielle Magier keine Ehre, oder seid ihr einfach so schwach?“

„Ihr wollt doch Krieg mit uns“, entgegnete Lucif als Antwort. „Also jammert nicht.“
 

Yaztel erschuf einen Käfig um sich und einige Feinde. Er war verärgert und wollte diese jetzt dafür büßen lassen. Sobald sie aufstanden schossen ihnen Eisenklumpen gegen den Kopf. Yaztel fing sie mit einer Mischung aus eiserner Jungfrau, Streckbank und Daumenschraube auf.

„Bitte hab Gnade“, flehten sie.

„Ihr bekommt keine Gnade!“

„Mammi, Mami“, flennte einer der Magier.

„Seh ich aus wie deine verfluchte Mutter?“, Yaztel erschuf zwei Pendel an der Decke des Käfigs.
 

Lucif schlug auf den neuen Gegner ein. Kogan fing den Schlag mit der Handfläche und erzeugte daraus Wind. Lucifs Arm wurde zurückgeschlagen und er machte einen Satz zurück, sein Arm bekam durch den Wind Kratzer, den ganzen Arm fast bis zur Schulter hinauf.

„Verdammter Arsch“, fluchte Lucif.

„Akumaken Kuuchuujuumonji“, sagte Kogan, streckte die Hände in die Luft, als würde er etwas halten. Dann schwang er die Arme mit einem Windschwert auf Lucif, er wich aus. Der Wind strömte weiter und dehnte sich dann seitlich kreuzförmig aus. Lucif wurde weggeschleudert, er drückte sich mit einer Hand vom Boden ab und machte eine Saltodrehung in der Luft.

„Fuck, bist du stark.“, gab Lucif zu.

„Unser Level ist nicht zu vergleichen“, sagte Kogan. „Akuma Joushouchuu kireru.“ Spiralförmig näherten sich Windklingen auf dem Boden Lucif, als sie ihn erreicht hatten stiegen sie gen Himmel, Lucif sprang sehr hoch machte dann einen Salto in der Luft und landete mehrere Meter weiter hinten, wich aber den Windklingen aus. Nachdem Lucif landete, wurde er von einem starken Wind erfasst und weggeweht. Die Arme hatte er zum Schutz hochgerissen und bekam mehrere kleine Schnitte an den Oberarmen. Er flog in einem hohen Bogen und drohte in ein Mädchen mit langen blauen Haaren zu krachen, stattdessen hielt er kurz die Höhe und landete unweit hinter ihr. „Puh, das war knapp“, meinte Lucif. Er wandte sich an das Mädchen. Du musst besser aufpassen, wo du stehst.“

„Ich bin hier um zu helfen“, sagte sie. „Ich bin Sansa von der Gilde Dragon Fang.“

„Eure Gilde sollte lernen sich aus Angelegenheiten anderer raus zu halten“, warf ihr Kogan entgegen.

„Akumaken Kuuchuujuumonji.“ Er schlug mit dem Windschwert zu. Lucif schnappte sich Sansa und sprang mit ihr. Sie waren nun an den Planken der Schiffswand.

„Ihr wollt uns helfen?“, fragte Lucif nach.

„Ja, unsere Gilden sind schließlich befreundet“, antwortete Sansa.

„Kannst du mir dann ein paar Minuten verschaffen, damit ich meine Magie vorbereiten kann?“

„Okay“, stimmte Sansa zu.

„Super.“

„Habt ihr eure Strategie besprochen?“, fragte Kogan, er schwebte neben ihnen.

„Halt dich fest“, sagte Lucif und stieß sich vom Schiff ab, blitzschnell waren sie vor Kogan und Lucif fegte ihn mit einem Kick weg, dann fielen sie kerzengerade runter.

„Das ist nur ein bisschen Nebenmagie von mir“, verriet Lucif. „Ich bereite mich nun vor.“

„Okay.“

Lucif stellte sich breitbeinig hin und ballte die Fäuste. Eine gigantische Menge magischer Energie umgab ihn. Seine Haare wehten von der Kraft dieser Energie. Es sah aus als würde er von einer Aura umgeben sein.

„Was ist das?“, fragte Sansa. Lucif gab keine Antwort.

„Er muss sich voll darauf konzentrieren“, meinte Kogan.

„Deswegen soll ich“, sagte sie. Sie holte einen Jadeschlüssel heraus.

„Ein Jadeschlüssel interessant.“, fand Kogan.

„Öffne das Tor des großen Drachen, Draco“, rief Sansa. Der Schlüssel fing an zu leuchten. Vor ihr entstand eine jadefarbene Lichtsäule.

Hornissen und Mosqiutos

Villen beobachtete alles vom Schiff aus, sein Raum reichte bis zur Reling. Er erblickte Kogan. „Was macht er hier?“

„Ihr kennt jemanden?“, fragte Sharkles.

„Ja ich bin mit ihm aufgewachsen“, antwortete Villen. „Kogan ist fünf Jahre jünger als ich und wir haben zusammen gekämpft.“

„Welche Magie und was für kämpfe?“

„Er ist der Sky Devil Slayer und hat an meiner Seite im großen Krieg gegen die Dämonen in unserer Heimat gekämpft.“

„Das ist schlecht“, meinte Sharkles.

„Vielleicht, aber Lucif ist stark und wie es scheint hat er Verstärkung bekommen.“

„Stimmt.“ Eine Windbrücke hatte sich aufgebaut und eine Frau in himmelblauer Uniform betrat das Schiff. Sie hatte lange blonde Haare zu einen Zopf gebunden. Die Frau lächelte.

„Tenmari“, erkannte Villen sie. „Also haben Lisa und Vania euch erreicht.“

„Ja und wir sind gekommen um euch zu unterstützen.“ Tenmari lächelte wohl immer.

„Das ist sehr gut.“

Nein nicht, dachte Sharkles. Zwei Gilden, die der Rat im Auge hat kämpfen gemeinsam gegen, na ja dunkle Gilden, trotzdem werden da die Alarmglocken läuten.
 

Sheela wich einer Feuerkugel aus. Dieses Mädchen war irgendwie komisch, nett ausgedrückt. „Air Impact.“ Das Mädchen wurde etwas zurückgedrängt. Die Feuerkugel blieb aber in der Luft stehen. Sheela war irritiert. Die Gegnerin schnellte zu ihr und wischte Sheela eine mit blanker Hand.

„Was soll das?“, fragte sie.

Das Mädchen erschuf vor Sheela einen Magiekreis und schoss eine Flammenkugel ab. Aus nächster Nähe konnte Sheela nicht ausweichen. Ihre Kleidung entflammte sich, sie warf sich hin und rollte die Flammen aus.

„Void“, sagte Sheela und erschuf vor sich einen Luftleeren Raum, in dem die Flammen erstickten. „Heavy Air.“ Sie beschwerte die Luft um ihre Gegnerin und ging auf sie zu. „Air Slasher.“ Die Luftmagierin fetzte ein Stück aus dem roten Kleid und stand vor ihrer Gegnerin. Die Luft wurde wieder normal und Sheela klebte ihr eine. „Jetzt sind wir Quitt.“

„Hä?“

„Du hast in meine Kleidung ein Loch gebrannt!“ Es stimmte, das ärmellose Top hatte ein großes Brandloch auf Bauchhöhe. Die Gegnerin pfefferte Sheela erneut mit der flachen Hand eine ins Gesicht. Sheela schlug auf gleicher weise zurück, daraus wurde nun ein offener Schlagabtausch, gänzlich ohne Magie.

Die anderen Magier drum herum schauten zu, hielten aber gebürtigen Abstand, falls Alassea durchdrehte. Keiner wollte mit verbrannt werden.

Es reichte ihr, Alassea machte einen Satz zurück und ging stampfend im Kreis. „Du blöde Kuh, es reicht!“ Sie ging in die Hocke und erschuf einen großen roten Magiekreis um sich herum, als sie mit flacher Hand den Boden berührte. Sheela wich aus dem Kreis zurück, als explosionsartig ein Flammenwirbel emporstieg. Die Luftmagierin wurde weggeweht. Alassea stand in der Mitte der brennenden Strudels. Die Flammen teilten sich und schossen peitschenartig auf Sheela zu, sie wich aus.

„Das ist Feuermagie?“, fragte Sheela verwundert.

„Nein nicht nur, sondern auch Feuermanipulationsmagie“, antwortete Alassea.

„Das grenzt doch fast schon an Formungsmagie“, meinte Sheela.

„Nein, Flammen formt man nicht“, widersprach Alassea. „Feuer verbrennt nur. Die Luft, die Erde, dich. Brennt, brennt, alles brennt. Aha haha.“

„Du bist verrückt“, kommentierte Sheela.

„Ich bin nicht verrückt, sondern Alassea.“

Sheela fehlten kurz die Worte. „Air Impact.“ Alassea wurde durch die Druckwelle um geschleudert.

Die Magier rannten weg. Jetzt dreht sie sicher durch, will nicht schon wieder brennen.
 

Ein großer muskulöser Mann war vor Sansa erschienen. Er trug traditionelle japanische Kleidung.

„Hilf mir diesen Mann zu besiegen. Ich gebe dir einen Haufen deiner Lieblings Nahrung als Belohnung, plus einen Bonus.“

„Was für einen Bonus?“, fragte Draco nach.

„Klären wir später“, antwortete Sansa.

Draco musterte Kogan. „Ist gut.“

„Eine Stellarmagierin mit jadenen Schlüsseln und diesem Tierkreis, interessant“, sagte Kogan. „Akuma Dageki.“ Er hüllte seine Faust in Wind ein und schlug eine rechte Gerade. Der Wind schoss als Kugel auf Draco und Sansa zu, beide wichen aus und hinter ihnen breitete sich die Kugel aus. Bis auf das Loch im Boden, verpuffte die Wirkung jedoch. Kogan griff Draco an, dieser sprang in die Luft und verwandelte sich in einen asiatischen Drachen.

„Hm, interessant“, sagte Kogan.

Draco holte mit seiner Kralle aus, der Schlag erzeugte einen Lichtstrahl, dem Kogan mit einem Sprung auswich.

„Tsubasa no Akuma.“ Kogan erschuf sich Flügel aus Wind. „Der zweite Kampf in der Luft heute.“
 

Währenddessen schlichen sich Männer in grünen Anzügen unbemerkt an Sansa und Lucif heran. Lucif blieb immer noch in dieser Position.
 

Zur gleichen Zeit tobte der Kampf zwischen Jun und Yazina weiter. Jun hatte sich auf Yaztels Stahlgerüst gestellt und unterstützte seine Harpyien von der ferne aus. Er hatte mittlerweile noch eine gelbe Papierharpyie beschworen.

„Papermake Origami-Snow-Bird.“ Er erschuf mehrere weiße Papiervögel, die auf Yazina zu flogen. Die Entfernung spielte aber Yazina in die Karten. Ich muss doch wieder näher heran, dachte er.

„Papermake Origami-Fire-Dragon“, sagte Jun und erschuf einen roten Papierdrachen. Auf dessen Rücken näherte er sich Yazina. Der Drache griff mit seiner Klaue an, Yazina blockte mit ihren Kukris ab. Die Harpyien verpassten ihr Tritte mit Klauen voran. Jun umkurvte die Donnervogelfrau.
 

Alassea erschuf einen großen Magiekreis und lies regenbogenfarbenes Feuer auf Sheela los. Der Angriff sah wunderschön aus, war aber verheerend. Sheela war heiß und kalt zu gleich und es stank auch noch. Jetzt waren auch noch ihre Armstrümpfe, Shorts und sogar die Schuhe angekokelt, und hatten Brandspuren.

„Sieh dir das an“, Sheela war sauer. „Dies war der neueste Trend aus dem Sorcerer und nicht billig.“

„Oh, sehe ich etwa Verzweiflung?“, fragte Alassea nach. Sheela funkelte sie böse an. „Oder doch nicht“, sagte die Feuermagierin resigniert.

„Das zahlst du mir alles zurück“, forderte Sheela.

„Aha haha, verzweifel endlich!“, erst lachte Alassea, dann war sie wütend. Beide Mädchen waren wütend und rannten auf einander zu. Sie kniffen, traten, schlugen und zogen sich an den Haaren.
 

Eine Luftkugel expandierte und schleuderte Draco weg, der nutzte den Schwung und rammte Kogan und setzte dann seine Kralle ein und schlitzte einen Arm auf, den Kogan zum Blocken benutzte.

„Du bist viel zäher als ich gedacht hatte“, notierte sich Draco.

„Ich hätte auch nicht gedacht, dass ein Stellargeist so scharfe Krallen hat“, gab Kogan zurück. „Kuchu Akuma no Wakemi.“ Er stieß eine Orkanböe aus, die Draco wegschleuderte und durch seine Schuppen schnitt. „Kuuchuu Shoubi.“ Windkugeln schossen von Kogan aus in die Luft, über Draco drehten sie sich im Kreis und entluden sich in einer Windhose. Erneut wurde Draco rum geschleudert, dies mal in Richtung Kogan, der bereits zum nächsten Schlag ausholte.
 

Jun wich mit dem roten Drachen Yazinas Blitzzauber aus, gleichzeitig griffen die Harpyien an, Yazina hüllte sich in Wind und Blitze ein und lies alles auf einen Schlag frei., die Harpyien wurden weggeschleudert. Sie raste auf Jun zu und erschuf einen gewaltigen Magiekreis vor sich. Ein Tornado, vermischt mit einem Gewitter schoss aus dem Kreis. Der Papierdrache wurde zerfetzt. Nur mit vereinter Kraft konnten die Harpyien verhindern, dass Jun hineingezogen wurde.
 

Der Tornado vergrößerte das Chaos auf dem Schlachtfeld nur noch. Gleichzeitig zog auch eine Gilde ihren Nutzen daraus. Die grüne Attentatsgilde Green Hornets & Mosquitos. Sie waren eine große Gilde von dreißig Mann und waren ebenfalls Yazinas Gefolgsleute. Sie hielten sich bisher zurück und griffen nun als Verstärkung ein, um schnell und effizient zu zu stechen.

Luftkampf

Gleich zwanzig von ihnen griffen Yaztel an, der ebenfalls Verstärkung in Form eines drahtigen jungen Mannes, mit schwarzen, kurzen Haaren. Ragio von Dragon Fang war ebenfalls ein Formungsmagier, Earth Make.

„Jetzt seid ihr dran“, meinten die Attentäter.

„Es reicht mir, ihr dämlichen Witzfiguren greift alle mein Schiff an!“, brüllte Yaztel.

„Was ist mit deinen Kameraden?“

„Ach, die kommen schon klar, aber mein Schiff, mein armes kleines Schiff!“

Ragio musterte das riesige Luftschiff.

Yaztel platzte der Kragen. Er formte kurzerhand das gesamte Stahlgerüst in unzählige Speere um und feuerte diese auf die Green Hornets ab. Die Speere flogen teilweise bis in den Wald hinein.
 

„Nichts wie weg, ich will nicht von der Lavatussi erwischt werden“, rief ein Magier der Monkey Kings. Eine Gruppe floh vor irgendjemanden. „Die ist doch irre!“ Plötzlich wurden sie von Speeren wie aus dem Nichts an den Bäumen festgenagelt. Als Laune der Natur könnte man empfinden, dass sie dabei nicht verletzt wurden. Die Magier kreischten im Chor. „Nein!“
 

Eine Linie aus Speeren reichte vom Schiff bis in den Wald hinein. Allerdings wurden acht Attentäter verfehlt, sie konnten Yaztels rücksichtslosen Angriff entkommen.

„Überlass mir wenigstens den Rest“, bat Ragio mit ernstem Blick.
 

Tenmari und Zoey erledigten den Großteil der Magier im Nu. Tenmari hatte ihr vom Second Origin erzählt, selbst keine Expertin, berichtete sie ihr alles was sie wusste. Zoey reichte allein das Wissen, um ihr Second Origin freizusetzen und so neue Reserven zu bekommen. Aber auch diese reichten bei ihrer Magie nicht lange und obwohl sie kein Elemental Mastery einsetzte, war bereits ein Großteil aufgebraucht. Dafür waren jetzt wohl noch höchstens zehn Magier übrig.
 

Sansa bemerkte sie zu spät, Mitglieder von Green Hornets hatten sich an sie und Lucif herangeschlichen und wollten zustechen, als sie in Eisskulpturen Engelsform eingeschlossen wurden. Ein Mädchen mit eisblauem Haar stand zwischen Beiden, ihre Hände berührten beide Skulpturen.

„Passt besser auf“, meinte sie.

Lucif regte sich wider. „Du bist doch eine der Neuen, wie heißt du noch mal, kleine?“

„Ich bin Haena“, stellte sie sich vor. Sie trug einen knappen Minirock und Tanktop. Ihre Sandalen waren aus Eis.

„Ich werde mich dem Luftkampf anschließen“, sagte sie.

Sansa schenkte ihre Aufmerksamkeit wieder Draco. Draco rollte sich ein und Schlug mit seinem Schweif, aufgeladen mit Lichtmagie, Kogan. Dieser blockte nur noch. Seine Ärmel waren zerstört und auf den Armen klafften Wunden, er blieb aber unbeeindruckt. Beide flachen Hände zusammen mit den Fingerspitzen gen Draco, stieß er die Arme nach vorne.

„Kuchu Akuma no chikuri kireru no ha“, sagte er. Eine Schockwelle traf Draco und bohrte sich in seine Schulter. Der Drache antwortete mit einem Lichtstrahl, der Kogan voll erwischte. Der Strahl samt Kogan schlug in den Boden ein.

Kogan stand inmitten des Einschlagkraters. „Du bist wirklich stark, Stellargeist“, lobte er. Er war schwer verletzt, ein Wunder, dass er noch stehen konnte.

„Es ist aus mit dir“, meinte Draco.

Kogans Windflügel waren noch immer intakt und so hob er wieder ab. „Werde nicht überheblich“, erwiderte er. Ein Magiekreis entstand unter seinen Füßen und er wurde von Wind umspült. Seine Wunden verheilten fast komplett, dafür schien jedoch seine magische Kraft erschöpft zu sein.

„Was bringt dir das?“

Kogan flog langsam rückwärts. „Ich kämpfe mit Yazina in der selben Schlacht“, antwortete er. Er saugte den Tornado auf, den Yazina erschuf und lies eine Gewitterkugel zurück. „Ich wusste, dass sie so etwas heraufbeschwören wird“, erklärte er. „Nun erlebe einer meiner stärksten Techniken.“ Kogan hob eine Hand. Draco wurde in eine Windkugel eingeschlossen, zu schnell um zu reagieren. Mit einer Handbewegung wurde aus der Kugel mehrere Windklingen, die alle in Draco schnitten und sich an ihm festkeilten. Nach einer weiteren Handbewegung Kogans wurden die Windklingen von Draco wegbewegt und zerrten an ihm.

„Das war es für dich!“ Noch ein mal schossen die Klingen in Draco.

„Ich, es tut mir leid“, entschuldigte sich Draco und verschwand wieder ins Geisterreich.

„Jetzt zu euch!“, Kogan wandte sich nun Sansa zu. „Bevor ihr noch so einen Geist beschwört, Second Origin.“ Kogans Energie nahm wieder zu, als er mehrere Meter vor Sansa landete. Lucif stand plötzlich vor ihm und schlug zu. Kogan wurde durch die Wucht weggeschleudert, kam zehn Meter weiter zum Stehen. Lucif war auch gleich wieder vor ihm und setzte nun einen Axttritt ein. Kogan wollte erst Blocken, entschied sich dann doch zur Seite zu springen und auszuweichen. Der Tritt erzeugte einen Spalt im Boden.

„Was ist das?“, wollte Kogan wissen.

„Steigerungsmagie“, sagte Lucif und setzte nach. „Ich kann nicht nur meine Stärke und Geschwindigkeit steigern, sondern alles, wie auch die Spaltkraft meiner Attacken, oder Resistenzen gegenüber Magie.“

Kogan konnte nur knapp dem nächsten Schlag entkommen.
 

„Ich helfe Jun“, verkündete Haena. „Ice Make Snow Seraphim.“ Sie erschuf sich eine Eisrüstung und Eisflügel. Dann schoss sie gen Himmel.
 

Yazina feuerte ein gewaltigen Blitz ab, die Harpyien wurden bis auf eine zerstört und Jun stürzte ab. Haena fing ihn auf.

„Danke.“

„Ich möchte dir helfen, wenn du nichts dagegen hast.“

In Anbetracht der Lage, blieb Jun sowieso nichts anderes übrig. Seine Magie reichte nicht mehr lange aus. „Ja, mach mit.“

„Zu zweit geht es weiter?“ Yazina schoss auf sie zu.

„Papermake Origami-Shield-Bird.“ Jun erschuf einen Vogel mit einer grauen Papierplatte vor dem Kopf. Der Vogel rammte Yazina und stieß sie zurück. Mit ihren elektrisch aufgeladenen Kukris zerschnitt sie den Vogel und feuerte dann Blitzklingen auf Jun und Haena ab.

„Papermake Origami-Great-Shield-Dragon.“ Jun erschuf einen größeren grauen Papierdrachen, der mit seinen Flügeln die Blitze abblockte. Haena flog los und versuchte Yazina zu flankieren. „Papermake Origami-Sword-Bird.“ Diese Vögel besaßen Schwerter, anstatt Schnäbel.

„Ice Make Holy Lance“, sagte Haena und erschuf in ihren Händen Eislanzen, die dann ihre Arme umgaben.

Die Blitzketten Yazinas richteten sich auf Jun aus. Ein Magiekreis erschien. Mehrere Blitzkugeln erschienen am Rande des Kreises und schossen auf Jun zu. Der graue Drache blockte ab. Inzwischen schossen Blitze aus den Wolken in die Mitte des Magiekreises, dort entstand ein Kugelblitz. Haena griff Yazina an, ihr Stoßangriff zog eine Eisspur hinter sich her, die im Licht der Blitze bläulich-weiß glänzte. Die Gegnerin wich aus, Haena verfolgte sie.

„Tsubasa no raiutori.“ Yazina erzeugte mit ihrem Flügelschlag eine Sturmböe und schleuderte Haena weg. Jun fing sie auf. Jetzt feuerte Yazina den Kugelblitz ab.

„Papermake Origami-Giant-Tankbird.“ Jun erschuf einen großen grauen Papiervogel, der sich dem Kugelblitz entgegen warf und völlig zerfetzt wurde. Der Kugelblitz entlud sich in zig Blitze die in alle Richtung schlugen. Der Donner war dazu so stark, dass die Erde erneut erzitterte. Bäume wurden entwurzelt. Häuser bekamen Risse und wurden durch Blitzeinschläge in Brand gesetzt. Jun fiel vom Drachen, dieser wurde zerfetzt. Haena fing Jun wieder auf.

„Du hast mich wieder gerettet“, bedankte sich Jun.

„Das ist weil“, fing Haena an.

„Lass uns das später klären“, meinte Jun. „Papermake Origami-Wings.“

Jun und Haena wichen Yazina aus. „Papermake Hammer-Bird.“ Ein Vogel mit einem Hammerkopf anstelle eines Schnabels verpasste Yazina einen Schlag. Sie konterte mit verfolgenden Blitzen, Jun und Haena wichen ihnen aus und Yazina blockierte Haenas Fluchtweg. Sie wurde getroffen und stürzte Richtung Boden.

„Haena“, rief Jun, wurde dann von den Blitzen getroffen und stürzte. Die verbliebene Harpyie griff Yazina an und wurde aber bei dem Versuch zerstört.

Lufthoheit

Jun und Haena erstürmten den Himmel. „Noch sind wir nicht am Ende.“ Tatsächlich war seine Energie aber jetzt fast verbraucht.

Yazina stürmte auf Jun zu, er wich aus. Plötzlich griff Haena Juns Hand, er erschrak und selbst Yazina hielt inne.

„Jun, seid dem ersten Moment“, fing sie an. „Bin ich in dich verliebt.“

Jun begriff erst gar nicht, was los war. Er spürte nur ein warmes Gefühl in sich. In diesen einen Moment waren ihre Herzen synchron, als Haena Jun küsste. Sie hielten sich die Hand, sie nickten.

„Verdammt!“, rief Yazina entsetzt, als sie bemerkte was gerade auf sie zu kam und stürmte auf die beiden Magier Blazing Wings zu.

„Unison Raid: White Blue Storm!“, riefen Jun und Haena im Chor. Mit gestreckten Händen feuerten sie einen eisblauen Energiestrahl auf Yazina ab, der von weißen Papierstreifen um tanzt wird. Selbst die Luft gefror. Yazina wurde voll erwischt und mitgerissen. Zuerst prallte sie auf den Boden auf, dann entstand eine riesige Eissäule mit Yazina an der Spitze. Haena und Juns Flügel lösten sich auf. Sie stürzten ab und landeten auf einem grünen Brett aus magischer Energie.

„Das war ein wunderbares Beispiel für Zusammenarbeit“, lobte ein alter Mann mit langen weißen, zu einem Zopf gebundenen Haaren.
 

Lucif war so schnell, dass man ihn mit bloßem Auge nicht mehr folgen konnte. Kogan blockte den Tritt mit seinem Arm ab, indem er diesen gegen Lucifs Knie hielt

„Oh, du kannst mir noch folgen?“ Lucif war siegessicher. „Ob das reicht?“

„Kuuchuu Akuma no Ken“, sagte Kogan und schlug Lucif, dieser versuchte nicht mal zu blocken. Die Wucht lies ihn zurück weichen und er musste ein Salto machen um nicht zu Boden zu stürzen, Schaden trug Lucif aber nicht davon.

„Ich habe meine Resistenzen gegen Windmagie und Schnitte erhöht“, erzählte Lucif. „Damit kannst du mir nicht mehr viel tun.“
 

Die letzten vier unbekannten Magier näherten sich Sansa. Drei Messer landeten um ihnen herum und bildeten eine Dreiecksform in der ein bindendes Feld entstand.

„Ich kann mich nicht bewegen“, bemerkte einer der Magier, die anderen Drei teilten das Schicksal.

„Es tut mir leid sie zu stören, meine Dame“, sagte der alte Mann und stieg von dem Brett runter. „Mir scheint sie gehören zu einer anderen Gilde.“

„Äh, ja?“, antwortete Sansa. „Aber unsere Gilden sind befreundet.“

„Würdet ihr so freundlich sein, auf diese beiden jungen Magier für mich aufzupassen.“

„Okay“, stimmte die Stellarmagierin zu.

Der alte Mann lies Haena und Jun sanft zu Boden gleiten.

„Entschuldigt mich kurz.“ Der Mann ging auf Kogan zu.
 

Zehn Attentäter hatten sich Tenmari und Zoey genähert, sie griffen die Magierin aus der Ferne mit Nadeln und Wurfpfeile an, allesamt vergiftet, verfehlten sie jedoch das Ziel. Unbemerkt schlichen sich sechs weitere Attentäter an die Beiden an. Plötzlich wehte eine Sturmböe um sie herum und fegte die Green Hornets weg. Zwei junge Männer näherten sich dem Geschehen. Beide trugen das Symbol Blazing Wings auf der Stirn.

„Ruth und Luth sind zurück“, verkündete Zoey.

Ruth hatte braune Haare und trug eine rote Weste, darunter ein weißes Hemd und braune Hose mit Halbstiefeln. Er streckte eine Hand aus, ein roter Magiekreis erschien vor ihm, daraus schossen Feuerkugeln auf die Gegner, bis auf zwei wurden alle getroffen und niedergestreckt.

„Ha, ich bin auf Feuer geschult“, sagte der eine und lief auf Luth zu.

„Ich auf Windmagier.“ Der Zweite visierte Ruth an.

Die beiden Magier streckten die Hände auf die jeweiligen Angreifer aus. Magiekreise erschienen in der Luft. Luth feuerte eine Windkugel ab, Ruht eine Feuerkugel.

„Zwei Elemente“, jammerten die Green Hornets. Sie gingen mit einem Treffer zu Boden.
 

Weit abseits der Schlacht inmitten der Wüste standen zwei Männer auf einem Teppich in der Luft. Einer davon war Qyardin. Unter ihnen war eine schwarze Energiehalbkugel um die immer wieder Energieblitze zuckten. Zwei weitere Personen lagen auf dem Boden, überall waren Kampfspuren. „Sieht so aus, als hätte Yazina verloren“, sagte Qyardin, er hielt den neuen Stab in Richtung der Kugel.

„Das war unerwartet“, meinte der andere Mann, er war völlig vermummt. „Scheinbar haben wir alle die Stärke der legalen Gilden Fiores unterschätzt.“

„Tja, sollte sie wider erwartend entkommen, wird sie wohl kaum eine von uns neun Reichen bleiben können.“ Qyardin bewegte den im Kampf gegen Zoey verwundeten Arm, als wäre nie etwas gewesen. Vor wenigen Tagen war dieser noch geschient.

„Sie hat zu viele Schulden bei uns.“

„Du auch Kjezet“, warf Qyardin ein.

„Stimmt“, sagte Kjezet trocken. „Was willst du dafür?“ Er deutete auf die Halbkugel am Boden.

„“Ach sieh es als gute Geste meinerseits an“, antwortete Qyardin. „Außerdem konnte ich meinen Stab ausprobieren.“ Er warf den Reif und erschuf das Portal. „Ich gehe jetzt.“

Kjezet warf ebenfalls einen Armreif. „Ich auch, meine Arc of Restriction verblasst sowieso schon.“
 

Lucif blockte einen Tritt von Kogan ab, ein Fehler. Er wurde weggeschleudert und hatte vermutlich angeknackste Rippen. Er landete vor einem alten Mann.

„Ihr habt euch verändert“, sagte der Alte.

„Logen-sensei“, sagte Kogan verwirrt.

„Ich hätte nie gedacht, dass ihr euch dem Bösen widmet.“ Logen hatte die Arme hinter sich verschränkt. „Ihr habt doch immer zu Villen und Vinzenz aufgesehen.“

„Kogan und Logen!“, rief Zoey, sie kam herbei gerannt.

„Ich bin nicht mehr wie früher, ihr wisst nicht was ich gesehen habe!“ Kogan stürmte auf Logen zu. Lucif kam ihm in die Quere und verpasste ihm eine kurze Schlagfolge. Kogan wich zurück.

„Kuuchuu Akuma no Hoko!“ Im Flug setzte er das Gebrüll ein und erschuf eine reißenden horizontalen Wirbelwind. Lucif sprang zur Seite Logen sprang hoch und stellte sich auf eine unsichtbare Plattform in der Luft. Schlitternd kam Kogan zum Stehen, Lucif setzte nach, versuchte einen Roundhouse zu landen. Kogan blockte mit beiden Armen, trat selber zu und schickte Lucif eine Runde fliegen. Dieser stieß sich vom Boden nach vorne ab und war wieder vor Kogan, der dem Kniestoß auswich.

Kogan startete einen Klauenangriff, brach mitten ab, machte eine Drehung zur Seite und trat dann mit dem Schienbein Lucif gegen den Brustkorb. „Gimanteki Kuuchuu Yaiba.“ Der Angriff schleuderte Lucif hoch, Kogan wollte nachsetzen, wurde aber von einem Feuerball getroffen und zurückgeschleudert.

Lucif landete sicher auf den Füßen. „Mischt euch nicht ein!“, bellte er.

Kogan hob ab, er hatte immer noch seine Flügel.

„Zurück auf die Erde mit dir!“, rief Lucif und streckte eine Hand nach ihm aus. Kogan wurde zu Boden gerissen, Lucif stand vor ihm und holte zum Schlag aus. „Gravity Impact Punch!“

Kogan wurde weit in die Luft befördert, stoppte dann mit Hilfe seiner Flügel. Er sah zur Spitze der Eissäule, wo Yazina festgefroren war.

Sogar Yazina hat verloren, dachte Kogan. Er erschauderte, als er plötzlich zwei unermessliche Quellen Magie spürte. Aus dem Wald schoss eine Eissäule gigantischen Ausmaßes in den Himmel, gepaart mit dem vor Zorn berstenden Gebrüll eines Drachens. Vom Schiff aus schossen Feuerstränge in die Luft, die Luft knisterte und der Himmel selbst schien zu brennen, als sich in mitten der Gewitterwolken eine brennende Kugel bildete, gleißend hell wie die Sonne selbst. Trotzdem war es den Magiern am Boden kalt. Eine Eisbahn kam aus dem Wald heraus, während der Boden gefror.

Villen erschien vor Kogan. Er brannte, seine Arme waren zu brennenden Flügeln geworden.

„Also ist die Zeit um“, murmelte Kogan.

„Kogan“, sagte Villen.

„Lange nicht gesehen“, meinte Kogan. „Sag nichts, wir beide haben unterschiedliche Wege eingeschlagen.“

„Ja einst kämpften wir Seite an Seite“, erinnerte sich Villen. „Doch nun hast du mit deinen Verbündeten meine Schützlinge angegriffen.“

Vergangenheit

„Akumaken Kuuchuujuumonji“, sagte Kogan. Er erschuf das Schwert und schlug zu. Das Windschwert glitt durch Villen hindurch und die Flammen seines Körpers wurden größer.

„Trotz deiner Taten, bin ich bereit dich heute gehen zu lassen“, verkündete Villen. „Doch solltest du dich von nun an meiner Gilde fern bleiben.“
 

„Kogan lies sich das nicht zwei mal sagen. Er drehte sich um. „Eines Tages wirst du deine Sentimentalität von heute bereuen.“, schwor er und flog davon.

Villen lies sich nach unten gleiten und war sofort unten. „Sentimental, anscheinend werde ich alt.“

„Haha, wartet noch ein paar Jahre, bevor ihr das von euch behaupten dürft“, warf Logen belustigt ein.

„Lehrmeister Logen“, erkannte Villen und verbeugte sich vor seinem Lehrer.

Zoey, die gerade dazu kam, verbeugte sich ebenfalls. Logen war derjenige der ihnen die Magie lehrte.

„Es erfreut das Herz dieses alten Mannes, doch von nun an seid ihr mein Meister, Villen.“

„Ihr wollt euch also meiner Gilde anschließen“, schloss Villen. „Nun gut, dann gehört ihr von nun an zu den Blazing Wing.“
 

Kurz darauf erschien Fuju, der Gildenmeister von Dragon Fang war immer noch stinke sauer. „Wo sind sie hin?“

„Geflohen“, antwortete Villen. „Selbst die Anführerin dieser Truppe, eine Magierin namens Yazina ist verschwunden.“

„Sie war aber festgefroren“, warf Jun ein.

„Und trotzdem konnte sie entkommen“, warf Logen ein. „Oder sie wurde vielmehr durch einen Transportzauber in Sicherheit gebracht“, berichtigte sich der alte Zaubermeister.

„Scheiße“, fluchte Fuju laut, etwas Enttäuschung schwang in seiner Stimme mit.

„Ihr sollt alle Verzweifeln!“, brüllte Alassea.

„Wie es mir scheint haben wir dieses junge Fräulein übersehen“, warf Logen ein.

Fuju machte einen Schritt auf das Mädchen zu. Welches wegen irgendetwas total verzweifelt war. Sie schien zu schreien, doch ihre Worte kamen nirgends an. Villens Hand lag auf Fujus Schulter. Die eisige Kälte hätte wohl seine Hand sofort abgetötet, doch dadurch aktivierte sich Villens Magie und hüllte sie in goldenen Flammen.

„Lass gut sein mein Freund.“ Villen hatte seinen üblichen ernsten Blick. „Lass dies die Kinder entscheiden.“

„Na gut“, brummte Fuju.

Sheela hatte mehrere blaue Flecken und ihre Haare waren zerzaust, zudem hatte sie einige Brandwunden. Sie war außer Atem von dem Handgemenge. Alassea schien noch frisch. Ihr liefen Tränen über die Wangen, heiß, sie brannte förmlich, getränkt mit verzweifelter Wut.

Die Feuermanipulatorin erschuf einen riesigen Magiekreis unter sich und schrie auf.

„Oto Ryuu no Kagizume.“ Vania schritt ein und griff Alassea an.

Der Schalltritt fegte sie weg. Alassea erschuf zwei Magiekreise und erschuf zwei Feuerbälle, die sie auf Vania schoss.

„Oto Ryuu no Yokugeki“, sagte Vania und erschuf mit je einer Armbewegung eine Schallwelle, die Luft und auch die Feuerbälle vor ihr zerschnitten. „Oto Ryuu no Houkou.“

Alassea setzte einen Feuerstrahl dagegen. Die Flammen regneten auf alles in der Umgebung, als das Gebrüll durchschnitt. Villen stellte sich in den Feuerregen hinein. Alassea wurde weggeweht. Ihr rotes Kleid wurde zerfetzt und die Haut darunter aufgeschlitzt. Erst nach mehreren Metern schlug sie auf den Boden auf. Vania stürmte auf sie zu. Alassea erhob sich und bedachte Vania mit einem irren Blick. Vania war erschrocken und irritiert zugleich. Die Feuermagierin nutzte diesen Moment und kickte das Mädchen weg und sprang hoch.

Feuerlanze!“ Sie erschuf einen Magiekreis vor sich, Flammen schossen vom Rand des Kreises aus auf Vania, spiralförmig drehten sie sich ineinander. Die Flammen formten quasi eine Ritterlanze. Alassea stieß auf Vania zu, den Magiekreis vor sich her bewegend. Vania wurde noch weiter geschleudert. Alassea löschte die Flammen bewegte den Kreis unter sich und stellte sich darauf. Um sie herum entstand eine Barriere und ein riesiger roter Magiekreis entstand auf dem Boden. „Aha haha!“ Alassea verfiel in irres Gelächter, als eine Feuersäule gen Himmel empor stieg. Die Wucht schleuderte Vania noch weiter und ihre Ärmel waren völlig weggebrannt, ihre Arme verbrannt. Alassea schien nicht mehr mit dem Lachen aufhören zu wollen.

„Oto Ryuu no Saiga!“ Vania versuchte mit einem Schallklauenangriff die Feuersäule zu zerschneiden. Es gelang ihr einen Riss zu erschaffen, der sich aber sofort wieder schloss. Kurz darauf verebbte die Feuersäule aber. Alassea stand da, sie war sichtlich erschöpft hatte wieder die Feuerlanze. Sie stürmte auf Vania los.

„Oto Ryuu no Handou.“ Ein Magiekreis erschien um ihr linkes Handgelenk herum, als sie mit flacher Hand nach vorne Stieß. Erst passierte nichts, dann gab es einen Knall und Alassea wurde weggeschleudert. Vania lief nun auf Alassea zu, sprang vorher ab. „Oto Ryuu no Chakudan.“ Vania stieß mit beiden Handflächen vor, Richtung Alassea am Boden. Es gab einen großen Knall und das Feuermädchen wurde in den Boden gedrückt. Vania landete sanft auf dem Boden neben ihrer Gegnerin. Der Kampf war vorbei, damit endete auch die Schlacht gegen Yazina und Lost Piece, zumindest vorübergehend.
 

Villen war mit Fuju und Logen in der Hütte mitten auf dem Gildenschiff. Es waren einige Stunden seit der Schlacht vergangen, die mit aufräumen verbracht wurden.

„Es wird Zeit, dass ich dir davon erzähle“, begann Villen und richtete die Worte an Fuju. „Die Vergangenheit von mir und der Grund warum ich in Fiore bin.“

„Du suchst jemanden“, wusste Fuju bisher.

„Richtig“, bestätigte Villen. „Ich bin aus einem Land jenseits des Ozeans, es trägt den Namen dieses Schiffes, Canaan. Jeder Mensch dort kann Magie einsetzen.“
 

Ein kleine Villen mit freiem Rücken saß auf einem Stamm. Auf dem Rücken war das Symbol eines Vogelkopfes, dass von zwei brennenden Flügeln umringt wurde.

„Dies ist das Siegel der Phönixmagier, es weist dich aus und ist auch deine Machtquelle, vergiss da nie mein Junge.“

„Ja.“
 

Einige Jahre später waren, Villen, Vinzenz und ein jüngerer Logen auf einem Feld. Logen lehrte ihnen ihre Magie. Villen setzte dabei erst rote Flammen ein, dann Goldene. Er flog durch die Lüfte und führte dabei verschiedene Manöver durch. Logen wirkte mit seinen Aktionen zufrieden.
 

Zoey, Kogan, Villen, und ein weiteres Mädchen mit langen rosa Haaren saßen vor einem Brunnen und schienen sich zu amüsieren. Ein weiteres Mädchen mit mittellangen blonden Haaren und roten Augen kam dazu.
 

In der Nacht trafen sich Kogan, Villen, das rosa und das blonde Mädchen am Brunnen. Kogan und die mit den rosafarbenen Haaren umarmten und küssten sich, während die Blondine und Villen sich auf den Brunnenrand setzten. Sie legte ihren Kopf auf Villens Schulter und er nahm sie in die Arme.

Aus der Distanz beobachtete sie Logen. Er lächelte und sah glücklich aus.
 

Es war wieder einige Zeit vergangen. Villen hatte das blonde Mädchen in der Zwischenzeit geheiratet, ihr Name war Marie. Kogan und Mimi Longway, mit den rosa Haaren, waren verlobt. Mimi war offensichtlich Villens Schwester.

An einen bewölkten Tag waren Villen und Marie unterwegs. Villen wurde zu einen Treffen aller Phönixmagier eingeladen und nahm seine Frau mit.

Ein markerschütterndes Gebrüll hallte durch das Tal in dem das Dorf war, wo sie lebten. Eine flammende Kreatur flog auf das Dorf zu. Seine Flammen waren blau, es war eine riesige Kreatur mit einem massigen Körper, vier Beinen mit brennenden Klauen. Es hatte zwei Flügel und einen Schwanz. Der gesamte Körper war in den eisblauen Flammen gehüllt, ein Drache griff das Dorf an. Sein Drachengebrüll fror die linke Seite des Dorfes komplett ein.

Villen und Marie

Dreißig weiße Magiekreise erschienen über den Drachen. Ein weißer Energiestrahl traf den Drachen mittig auf den Rücken, er krümmte sich durch die Wucht des Treffers, schien aber keine Wunde davongetragen zu haben. Auf dem Dach eines Wachturm stand Vinzenz. „Du wagst es unser Dorf einzufrieren?“, brüllte er dem Drachen entgegen. Drachen gab es nicht in Canaan, deshalb wusste keiner mit was für einer Kreatur sie es zu tun hatten.

Der Drache würdigte Vinzenz einen herablassenden Blickes, dann griff der Drache mit einer Klaue nach Vinzenz. Dieser sprang über den Angriff rüber.

„Akumaken Kuuchuujuumonji“, rief Kogan. Er griff den Drachen mit seinem Windschwertangriff an. Das Windschwert traf den Drachen und das Windkreuz entstand, doch zeigte der Angriff keine Wirkung. „Es scheint verdammt zäh zu sein“, meinte Kogan. Er landete neben Vinzenz. „Was ist das überhaupt?“

„Selbst mir ist dieses Wesen unbekannt. Seine Macht ist schwer zu leugnen.“, sagte Logen. Er stand auf einem magischen Brett aus grüner Energie. „Wir müssen taktisch vorgehen.“

Ich habe unsere Seelen verbunden, erklang Mimis Stimme in ihren Köpfen. Das ist alles was ich tun kann, es tut mir leid.

Das ist schon in Ordnung, sagte Kogan in Gedanken.

Dann lasst uns gemeinsam an dem Plan arbeiten, bat Logen.

„Es scheint als plant ihr Menschen etwas“, vermutete der Drache.

„Es spricht unsere Sprache, tolles Kunststück“, warf Kogan ein.

„Mir scheint es, als wisst ihr nicht, was ich bin, sonst würdest du nicht so respektlos sein!“, entgegnete der Drache wütend. „Ich bin Mylanth, der Flammendrache des Eises! Ihr seid nichts weiter als meine nächste Mahlzeit!“

„Lächerlich, kannst du gerne versuchen!“, erwiderte Kogan. Er sammelte seine Magie und erschuf einen Magiekreis vor dem Drachen, dessen Durchmesser fast so groß war, wie der Drache hoch. „Kuuchuu Shoubi!“ Eine Windrose entstand aus dem Magiekreis heraus und schleuderte den Drachen leicht durch.

Vinzenz war mittlerweile irgendwo anders hin verschwunden. „Dainijuuni Akumbarai no Gohan Houjiro Zame“ Eine weiße Energieklinge schoss auf den Drachen zu, sie hatte die Form einer Haifischflosse. Mylanth fegte den Angriff einfach mit einer herablassenden Geste seiner Klaue weg.

„Kuuchuu Akuma no Wakemi!“, brüllte Kogan und vor ihm erschien ein Magiekreis, daraus schoss ein reißender wirbelnder Wind auf den Drachen zu, dieser holte tief Luft.

„Aohi Ryuu no Houkou!“, erwiderte der Drache und spie einen gewaltigen Strahl an blauen Flammen aus. Wirbelwind und Flammen trafen aufeinander, der Flammenstrahl war fast doppelt so groß, wie der Wirbelwind und gefror fast die Luft, als der Strahl hindurch fegte und Kogan mitriss.

„Tsubasa no Akuma!“, rief Kogan und konnte sich aus dem Angriff befreien. Er war ziemlich durchgefroren.

„Du hast den Angriff widerstanden“, bemerkte Mylanth. Im nächsten Wimpernschlag wurde er bereits von weißen Magiekreisen umzingelt.

„Dainihyaku Akumbarai no Gohan, Shiromi Hashima“, sagte Vinzenz. Um ihn herum rotierte ein weißer Magiekreis, er kam zum stehen und die Magiekreise um den Drachen herum begannen alle gleichzeitig zu leuchten. Eine weiße Lichtsäule entstand und schoss gen Himmel. Die Säule schien kein Ende zu haben.
 

Hinter einer Gebirgskette liefen Villen und Marie gerade einen Weg entlang. Ihnen folgte ein weiter Mann, der eine Robe trug, die einem roten Vogel nachempfunden war. Sie waren gerade auf dem Heimweg von einem Treffen der Phönixmagier. Es war ungewöhnlich kalt für diese Zeit. Plötzlich schoss eine weiße Säule hinter den Bergen in den Himmel.

„Was ist das?“, fragte der Begleiter.

„Das ist eine der mächtigsten Zauber von Vinzenz“, antwortete Villen.

„Wenn er diesen einsetzt, dann muss irgendetwas mächtiges unsere Heimat angreifen.“, meinte Marie.

„Es ist deine Aufgabe über die Menschen dieser Region zu wachen, ich werde mich nicht einmischen.“, warf der Begleiter ein.

Villen nickte und sah seine Frau an. Sie wusste genau, was er wollte.

„Wir müssen uns beeilen“, sagte sie. Villen und Marie stürmten los, der Begleiter folgte ihnen.
 

Die Lichtsäule wurde eingefroren, kurz nachdem sie wieder das gewaltige Brüllen hörten. Dann zersprang die Säule und die Eissplitter regneten auf den ganzen Landstrich nieder, als der Drache einmal von oben Richtung Boden durch die Säule schoss und landete. Bei der Landung entstand eine Schockwelle, die alle Dorfbewohner, die noch nicht eingefroren waren durch die Luft katapultierten, obwohl der Drache deutlich außerhalb des Dorfes landete. Logen erschuf ein magisches Netz um die Bewohner aufzufangen.

Der Drache erhob sich wieder in die Luft. Mylanth holte mit seinen brennenden Flügeln aus.

„Kuchu Akuma no chikuri kireru no ha“, sagte Kogan und schoss auf den Drachen zu. Eine Schockwelle feuerte auf den Drachen ab, diese zeigte bei dem blauen Flammenkörper keine Wirkung.

Vinzenz sprang auf den Drachen frontal zu streckte einen Arm aus. Ein Magiekreis entstand vor seiner Hand. Ein weißer Energiestrahl schoss aus der Kreismitte auf den Drachen. Mylanth wich aus und landete. Erst nach der Landung bemerkte er die großen Magiekreise, die genau unter seinen Klauen waren. Die Magie entlud sich in Flammensäulen, kurz darauf wurde ein riesiger Magiekreis unter Mylanth aktiviert und er wurde komplett in Flammen getaucht.

„Das war es, super gemacht“, klang Mimis Freude in den Köpfen der drei Magier.

„Noch nicht“, berichtigte Logen.

Kurz darauf wurden die Flammen eingefroren und Mylanth entstieg dem Eis, unbeschadet.

„Dies war eine gute Strategie, doch sind diese Flammen zu kalt um meinem Körper etwas anhaben zu können“, sagte Mylanth. „Nun wird es Zeit, dass ich euch verspeise.“

„Nichts da!“, rief eine Frau mit mittellangen blonden Haaren, als sie direkt auf den Drachen zusprang. Ihre Faust war in eine Art Barriere eingehüllt, als sie damit den Drachen ins Gesicht schlug. Er zerschmetterte die eingefrorenen Flammen mit seinem Körper, als Mylanth durch den Schlag in die Luft katapultiert wurde. Die Frau schlitterte durch den Rückstoß des Schlages zurück. In der Luft breitete der Drache seine Flügel aus und kam zum Stehen. Ein eisiger Windhauch fegte durch das Tal und die Pflanzen setzten Frost an.

„Marie, du bist zurück und keinen Moment zu spät“, merkte Logen an.

„Marie, wo ist Villen?“, fragte Vinzenz.

„Naja, ihr kennt ihn ja.“, antwortete Marie.

„Er ist zu langsam, wie immer“, seufzte Mimi.

„Stimmt.“, bestätigte Marie. „Aber jetzt sollten wir lieber etwas wegen diesem Vieh unternehmen.“

„Es kann sprechen“, erwähnte Kogan.

„Na und?“, entgegnete Marie. Sie trug Kleidung, die an eine Indianerin erinnerte.

Mylanth schien sauer zu sein. Er holte mit seinen Flügeln aus um Aohi Ryuu no Yokugeki einzusetzen. Marie sprang und unterbrach den Drachen mitten in der Handlung. Sie war sofort bei ihm und trat gegen den Kopf des Drachens. Erneut wurde er weggefegt. Fing sich aber sofort ab und griff mit einer Klaue an. Marie blockte erfolgreich den Angriff ab. Ihre Temperatur sank ab und ihr Arm wurde leicht taub.

„Unglaublich, obwohl ich so viel Energie darin gesteckt habe, mich gegen Kälte resistent zu machen“, wunderte sich Marie. Sie blieb in der Luft stehen, wich weiteren Klauenschlägen aus, packte dann eine Klaue und warf den Drachen.

„Wie kann ein Mensch sich so in der Luft bewegen?“, fragte Mylanth.

„Mit Steigerungsmagie.“, antwortete Marie.

Marie wich dem Schweif und weiteren Angriffen mit den Klauen aus. So lockte sie den Drachen Richtung Küste. Plötzlich beschleunigte Mylanth er griff die Frau an und rammte sie in den Boden. Er lies nicht los legte sein ganzes Gewicht auf sie. Marie bemühte sich aufzustehen und hob den Drachen gerade genug hoch, um seitlich wegrollen zu können. Sie stand auf trat dem Drachen um, indem sie die beiden Arme wegtrat Mylanth drehte sich knapp über dem Boden um sich selbst und hob in die Lüfte ab.

„Aohi Ryuu no Kenkaku.“ Marie wurde überrumpelt, als der Drache plötzlich beschleunigt sie rammte. Die Wucht lies sie wieder landeinwärts fliegen. Sie schlug auf dem Boden auf. Sie fror. Mylanth wollte nachsetzen, wurde aber von einem Feuerball getroffen und aufs offene Meer geschleudert. Dieser Ball aus Flammen war halb so groß wie der Drache selber.

Drache vs Phönix

Marie schwebte in der Luft, mit einer Berührung an der Schulter wurde sie in goldene Flammen gehüllt und vollständig geheilt.

„Danke, Schatz“, bedankte sich Marie. „Ich wollte ihn auf das offene Meer locken.“

„Dort ist er jetzt“, meinte Villen. „Ich übernehme.“

„Nein!“ Maries Blick lies keine Widerworte zu. „Du schaffst das nicht alleine.“

Villen erwiderte ihren Blick einen Moment lang, drehte dann den Kopf weg. „Na gut.“

„Aohi no Houkou!“, ertönte die Stimme des Drachens. Kurz darauf folgte ein Strahl blauer Flammen, dieser war gewaltiger als alle Gebrüllangriffe vorher.

Villens Arme waren in diesem Moment brennende Flügel, er verschränkte sie vor sich. Ein Magiekreis entstand.

„Dabi“, sagte Villen. Aus dem Kreis schoss ein roter Strahl los. Ähnlich im Ausmaß wie das Gebrüll des Drachens prallten die Angriffe aufeinander und neutralisierten sich in einer gewaltigen Explosion. Villen flog direkt mitten durch auf Mylanth zu.

Marie war indes bereits neben ihm und wollte Mylanth einen Kinnhaken verpassen. Der Drache peitschte Villens Frau mit dem Schweif ins Wasser. Er musterte Villen.

„Dein Angriff vorhin hat sogar weh getan“, erkannte Mylanth Villens Stärke an. „Wer bist du, der einem Drachen schaden kann?“

„Mein Name ist Villen Longway und ich bin der Beschützer dieses Tales und dessen Bewohner. Phönixmagier“, stellte sich Villen vor.

Marie verpasste Mylanth doch noch einen Kinnhaken und schwebte dann neben Villen. „Ich bin Marie Longway.“

„Ihr seid verwand“, stellte Mylanth fest.

„Villen ist mein Ehemann“, berichtigte Marie.

„Töricht von dir, deine Frau in eine Schlacht mit zu bringen.“ Die Flammen um die rechte, vordere Klaue loderte stärker. Er stürmte los und holte mit seiner Klaue aus. „Aohi no Tekken“, verkündete Mylanth.

Marie erschuf eine Barriere um ihre rechte Faust. Eine gewaltige Druckwelle entstand, als die Fäuste auf einander schlugen. Marie wurde weggeschleudert, auch der Drache wurde zurückgedrängt. Villen fing seine Frau auf.

„Fenikusu no Buyou“, sagte Villen. Flammen tanzten um ihn und Marie herum und formten einen brennenden Vogel, drei mal so groß wie Villen. Der Vogel schoss auf Mylanth zu. Der Drache wich aus. Villens Feuervogel verfolgte ihn. Mit einem Schwung seiner Klaue neutralisierte der blaue Flammendrache den Angriff. Kreischend schossen kleinere Feuervögel auf Mylanth zu. Rote und blaue Flammen wirbelten ineinander, als die Vögel ihr Ziel trafen. Villen stürzte auf den Drachen zu, seine Arme wieder menschlich und ein Schwert in den Händen haltend. Der Drache wich noch aus.

Villen stand in der Luft, ein riesiger Magiekreis entstand unter ihm und Flammenstränge schossen in den Himmel hinauf.

„Was hast du jetzt vor?“, fragte der Drache.

„Wirst du schon sehen!“, mischte sich Marie wieder ein und verpasste Mylanth eine Kombination blitzschneller Tritte gegen den Kopf. Dann erschuf sie einen Magiekreis vor ihren Händen. „Biest.“ Sie schoss eine Barriere in Form eines Bestienkopf auf den Drachen ab. Die Angriffe zeigten nicht im geringsten einen Effekt.

„Hi no Sakari“, sagte Villen. Marie entfernte sich blitzartig von Mylanth. Dieser sah es über sich, eine Feuerkugel, gewaltiger als er selber. Die Flammen waren so dicht gepackt, sie waren leuchten hell. Diese Kugel wirkte wie eine Sonne. Diese Kugel stürzte nun auf Mylanth zu. Er wich aus, konnte der Kugel entkommen. Sie schlug auf dem Wasser auf und meterhohe Wellen türmten sich auf. Marie hatte eine Barriere geschaffen, damit das Wasser sie und Villen nicht erreichte. Sie schien nun aber endlich erschöpft zu sein.

Diese Menschen sind außerordentlich stark. Ich hätte nie gedacht, so fern ab solche starken Gegner zu treffen, dachte der blaue Flammendrache. Villen machte nicht mal im entferntesten den Anschein, dass ihn dieser Angriff ermüdet hätte. Außerdem rivalisierten seine Flammen, denen eines Drachens. Das Meer wurde durch die Sonnenkugel so aufgeheizt, dass es dampfte.

„Marie, halte dich erst Mal zurück, versuche einen passenden Augenblick zu finden um anzugreifen“, befahl Villen.

„Ja“, bestätigte Marie.

Villen stürmte auf den Drachen zu.
 

Das Dorf war wieder aufgetaut. Logen, Kogan und Vinzenz suchten nach überlebenden, doch alle Dorfbewohner, die eingefroren wurden, waren bereits Tod.

Villens Begleitung war ebenfalls im Dorf angekommen. Er war ebenfalls ein Phönixmagier, wollte sich aber nicht in Villens Kampf einmischen, da dies gegen deren Kodex verstieße. Dafür war er aber bereit, die Verletzten zu heilen.

„Te Mane no Fenikusu“, sagte er und goldene Flammen hüllten die Verletzten ein. Alle Wunden wurden geheilt und sie kamen wieder zu Kräften.

„Was ist mit den Toten?“, fragte Vinzenz nach. „Ihr Phönixmagier könnt diese doch Wiederbeleben.“

„Nur solange ihre Seelen noch in dieser Welt weilen, können wir sie zurückbringen“, antwortete der Mann. „Allerdings sind ihre Seelen bereits übergetreten.“

„Sollte dies nicht eigentlich einige Stunden dauern?“, fragte Logen nach.

„Eigentlich“, stimmte der Phönixmagier zu.

„Also brauchen wir nur ihre Seelen zurück zu holen?“, fragte Mimi.

„Dies liegt nicht in den Möglichkeiten von Phönixmagie“, erklärte der Mann.

Mimi schloss die Augen, ein riesiger magentafarbener Magiekreis erschien unter ihr und erfasste das gesamte Dorf. „Idou Sen no Shinkon.“ Magenta leuchtende Kugeln erschienen über den Gefallenen.

„Seelenmagie“, begriff der Mann. „In dem Falle ist es kein Problem.“ Er nahm die Gestalt eines Feuervogels mit goldenen Flammen an. So flog er einmal über die Opfer hinweg. Die Leichen flammten auf. Ein Aschehaufen begrub sie, die Seelenkugeln fuhren in die Asche. Kurz darauf stiegen die Toten lebendig aus der Asche empor.
 

Villen und Mylanth ließen Klaue gegen Schwert prasseln. Marie beobachtete jede Handlung ganz genau, doch fand sie keinen Punkt, in dem sie Angreifen konnte.

„Aohi Ryuu no Tekken“, sagte der Drache und verpasste Villen einen Schlag. Dadurch wurde Villen weit weg geschleudert und schien sein Schwert verloren zu haben, welches nun in den Himmel flog. Dieses Schwert schien merkwürdig. Seine eigentlich farblose, durchsichtige Klinge schien mit jedem Zusammenprall mit Mylanths Klaue einen kleinen blauen Schimmer zu bekommen. Jedenfalls würde er es nun beenden. „Aohi Ryuu no Houkou.“ Der Drache spie einen Schwall an blauen Flammen aus. Villen wurde getroffen. Er flog aber einfach durch den Angriff hindurch und schoss oben aus dem Schwall heraus.

„Du bist bemerkenswert, ein echter Gegner“, lobte Mylanth.

„Du bist ebenfalls außerordentlich stark, so ein Geschöpf wie dir, bin ich noch nie zuvor begegnet“, gab Villen das Lob zurück.

„Es gibt bei euch keine Drachen“, schloss der Drache.

„Nein“, bestätigte Villen.

„Dann ist es noch erstaunlicher, wie stark die Menschen hier sind, wobei dieses Land vor Magie zu schäumen scheint“, stellte Mylanth fest.

„Wir haben andere Bedrohungen, die Dämonen waren seit jeher unsere Feinde. Die Könige mögen ähnlicher Stärke wie ihr sein“, erklärte Villen. „Allerdings bin ich nie einen begegnet und kann daher deren Stärke nicht bestätigen.“

„Hm, du nanntest dich Phönixmagier“, erinnerte sich Mylanth.

„Das ist korrekt, wir benutzen die Magie des Phönix, um die Lebewesen des Landes Canaan zu beschützen.“

„Wir, es gibt also noch mehrere deiner Magie?“, hakte Mylanth nach.

„In der Tat bin ich der jüngste und schwächste aller Phönixmagier“, antwortete Villen wahrheitsgemäß.

Es gibt sogar noch stärkere? Vielleicht fand er hier, was er nie geglaubt hatte zu finden. Doch noch lebten Zweifel in ihm. Diese musste er nachgehen. Vielleicht bekam er eines Tages seine Chance, doch auf so starke Menschen zu treffen, schien unvorstellbar. Drachen waren eine hoch überlegene Spezies, die über alle Anderen herrschen sollte.

„Aohi no Koen“, sagte Mylanth und startete einen weiteren Angriff. Die Flammen um seine vorderen Krallen loderten noch stärker.

Das blaue Drachenschwert

Mylanth lies seine Klauen noch stärker brennen und fügte die blauen Flammen zu einer Kugel zusammen. Diese schleuderte er auf Villen, er wich zurück und schoss dann nach oben, die blaue Flammenkugel schlug weit draußen auf dem Wasser ein und lies es gefrieren.

„Toketsuenjin“, sagte Mylanth und seine gesamten Arme brannten deutlich stärker als zuvor. Dann ließ er die Flammen als Strahle los. Sie schossen spiralförmig auf Villen.

"Feuersturm des Phönix", sagte Villen. Er flog auf die Flammen zu. Villen färbte seine Flammen schwarz. Er sauste durch den Angriff des Drachens hindurch. Mylanth wich Villen aus, hörte etwas surren. Dann fiel plötzlich Marie auf den Drachen zu. Sie hatte Villens Schwert in den Händen. Der Drache wich noch zur Seite. Er konnte ihr aber nicht mehr entkommeb und seine rechte vordere Klaue wurde abgetrennt. Die Klaue wurde von der Klinge des Schwertes absorbiert.

"Jetzt besteht kein Zweifel mehr an der Fähigkeit dieses Schwertes", sagte Mylanth. "Es absorbiert meine Magie und mehr als das."

"Das stimmt dieses Schwert wurde mit einer besonderen Legierung hergestellt", bestätigte Villen. "Es besitzt die Magie eines Wesen zu absorbieren."

"Dabei färbt es sich in einer passenden Farbe", fügte Mylanth an.

"Allerdings hat es sich an diese Magie gewöhnt und kann nun nichts anderes mehr absorbieren."

"Das war sicher nicht geplant", vermutete Mylanth.

"Eigentlich sollte damit der Oberste Dämon gefangen und versiegelt werden", verriet Villen.

"Und was nun, Phönixmagier?", fragte der Drache nach.

"Wir werden wohl ein weiteres Schwert herstellen müssen", antwortete Villen. "Dies wird wohl einige Jahre dauern."

"Wenn ihr vorher angegriffen werdet, dann seid ihr verloren. Dieses Schwert war wohl eure Trumpfkarte."

"So würde ich das nicht sehen. Wir haben noch andere Möglichkeiten. Außerdem einen sehr fähigen Strategen."

"Dieser alte Mann", ahnte Mylanth. "Er plant nicht schlecht für einen Menschen. Nein, gerade deshalb muss er so planen, da ihr eine niedere Rasse seid."

"Diese Meinung kann ich nicht mit euch teilen."

"Ich auch nicht mehr, aber so sahen die Drachen euch Menschen. Ihr wart nicht viel mehr als Nahrung", erklärte Mylanth. "Aber nun ziehen wir einen Schlussstrich unter diesen Kampf.

"Villen fang", rief Marie. Sie warf ihm das Schwert zu.

"Als ob ich", warf Mylanth ein und wollte das Schwert weg schlagen. Doch Marie griff ein. Sie verpasste ihn einen Tritt gegen das Kinn.

"Savage Roar", rief sie. Marie bedachte Mylanth mit einem aufwärts gerichteten Tritt gefolgt von einem Salto Tritt auf den Kopf.

"Final Fury!", rief sie. Mit einem Tritt schleuderte sie den Drachen weg, setzte nach und lies Schlage auf ihn einprasseln. Mit dem letzten Schlag schleuderte sie den Drachen wieder weg. Doch Mylanth erwischte sie mit seinem Schweif, fror sie ein und schleuderte sie ins Meer.

Hätte ich einen echten Körper besessen, dann hätte dies vielleicht sogar Schaden anrichten können, dachte Mylanth. Er hatte sich gerade von dem Angriff erholt da schoss bereits Villen heran. Jetzt waren seine Flammen golden gefärbt. Selbst sein Schwert war in goldene Flammen gehüllt. Damit stieß er zu.

"Blade of Heaven," sagte Villen. Er lies die Flammen frei, die Wucht schleuderte Mylanth weiter hoch.

"Awaken", sagte Villen und hob sein Schwert über die Schultern, dann lies er es herunter schwingen. Dabei bildete sich eine goldene Feuerkugel um di Klinge herum. "The inferno cries out." Er schleuderte die Kugel auf Mylanth. Er wurde von ihr komplett eingeschlossen. "Into oblivion." Die Feuerkugel explodierte und Villen schoss mit aufgeladenem Schwert heran. "Absolut Domination!" Er zerschnitt die Explosionit einem Schwertstreich und erzeugte folgende Explosionen. Mylanth wurde weggeschleudert. Er fing sich. Sein Flammenkörper flackerte, Villen wirkte erschöpft.

"Du bist sehr Stark, stark genug um eine Drachen besiegen zu können", kannte der Drache die Stärke des Magiers an. "Ich habe zwar immer noch ein Ass auf der Hinterhand, du aber sicherlich auch."

Villen lauschte den Worten seines Gegners schweigend und bedachte ihn mit ernsten und wachsamen Blick. Mylanth bemerkte wie die Frau im Meer unter ihnen schwamm und sich über dem Wasser hielt.

"Du hast sie bereits befreit, kurz vor deinem Angriff hast du eine goldene Flamme zu ohr geschickt. Dies sind deine mächtigsten", vermutete Mylanth.

"Das ist richtig", antwortete Villen. "Sie haben die Macht Leben zu geben, als auch das Leben und die Magie zu verbrennen."

"Dazu kommt dein Schwert, welches Magie absorbieren kann." Er vermochte immer noch nicht einzugestehen, dass Menschen so stark sein können. Aber vielleicht konnte er mit Villens Hilfe etwad erreichen, woran er nicht geglaubt hatte. "Du hast sicherlich die eingefrorenen Bewohner geheilt."

"Sie waren bereits Tod und ihre Seelen sind übergetreten, deshalb konnte ich sie nicht Wiederbeleben", antwortete Villen. "Allerdings ist das kein Priblem, ihre Körper sind intakt. Meine Schwester beherrscht Seelenmagie. Damit kann sie die Seelen zurück holen. Zusammen mit der Magie des Phönix, werden die gestorbenen zurück ins Leben gerufen."

"Das ist sehr praktisch", fand Mylanth. "Allerdings für eine Schlacht nicht sehr praktisch. "

"Doch, es gibt durch aus Angriffszauber. Zum Beispiel kann man jemanden mit dem Last der getöteten Vernichten."

Ob dies auch bei Drachen wirkt? Wenn derjenige genug tötet. Mylanth hatte sich entschieden. "Ich schlage dir ein Bündnis vor. Ich helfe euch im Kampf gegen die Dämonen und ihr helft mir einen bestimmten Gegner zu besiegen. Es gibt einen Drachen in meiner Heimat, den ich unbedingt tot sehen will."

"Ich halte nicht viel von Rache", meinte Villen. "Doch können wir deine Kraft gebrauchen."

"Gut, dann fange meine ganze Kraft in diesem Schwert auf, es kann wie es scheint auch meinen Körper und Seele aufnehmen. Dann werde ich an deiner Seite kämpfen."

"Wie ihr wünscht", sagte Villen.

Mylanth bereitete einen letzten Angriff vor. Villen war aber schneller. Ein goldener Magiekreis erschien über dem Drachen, ein schwarzer unter ihnen. Mylanth wurde dazwischen eingrsperrt.

"Dust to dust", sagte Villen ruhig. Mylanth wurde von schwarzen und goldenen Flammen eingehüllt. Villen stürmte auf ihn zu und schnitt einmal durch Mylanth hindurch. Das Klinge von Villens Schwert hatte nun einen eisblauen Schimmer. Villen betrachtete das Schwert.

"Du hast es geschafft", freute sich Marie. Sie flog auf Villens Höhe. Sie wirkte schwach und erschöpft. Villen selber war erschöpft und er hielt nur noch rote Feuerflügel aufrecht. "Lass uns ins Dord zurück. "

"Ja", sagte Villen. Er holte mit einem Magiekreis eine Schwertscheide groß genug für das sein blaues Drachenschwert hervor und band sie sich auf den Rücken. Das Schwert tat er in die Scheide.

Aufarbeitung

"Zwei Jahre danach kam dann der Krieg", erzählte Villen. Fuju hörte ihm Aufmerksam zu. Vor ihnen lag Villens Schwert. Darin ruhte nun der Drache Mylanth. Sein Leben war gebunden an der Klinge, zerbrach sie, würde er sterben. Bisher gab ea aber nichts, was dies ansatzweise schaffen konnte. Der Drache machte dieses Schwert noch robuster. Dann erzählte er von dem Krieg. Zwei Jahre nach dem Mylanth und Villen gekämpft hatten, begannen die Dämonen uber das Land her zu fallen. Die Phönixmagier griffen dabei direkt die Dämonenkönige an. Nur Villen blieb zurück. Er war dee jüngste und er hatte die Aufgabe uber die anderen Menschen zu wachen und die Opferzahlen so gering wie möglich zu halten. Während dieses Kampfes tötete Kogan um die hundert Dämonen. Vinzenz schaffte das Doppelte. Marie blieb zurück und bewachte Mimi, sie war wichtig um die Seelen an diesem Ort zu halten, damit sie wiederbelebt werden konnten. Logen dirigierte die Streitkräfte der Magier in der Schlacht und zeigte sein taktisches Geschick. Zoey blueb zurück, sie war noch zu jung um mit kämpfen zu dürfen.
 

Alassea wurde auserhalb des Decks gefangen gehallten. Yaztel hatte einen Käfig erschaffen, den sie nicht mit ihrer Feuermagie zerstören konnte. Außerdem hatte sie Angst davor, was dann mit ihr passieren würde. Sie fügte sich ihrem Schicksal, sie konnte sowieso nichts ändern. Ihr ganzes Leben hing immer schon in den Händen anderer. Als ihre Familie verbrannte wurde sie von Yazina aufgezogen und in Feuermagie unterrichtet. Obwohl sie diese Angst davor besaß. Doch konnte sas Mädchen nur gehorchen. Wenn nicht geschahen achreckliche Dinge mit ihr. Blazing Wing war ihr Feind. Jeder Magier in Fiore waren ihre Feinde. Trotzdem war sie froh, verloren zu haben, obwohl sie jetzt wohl sterben würde. Das sagte ihr Yazina immer wieder während ihrer Ausbildung wenn sie verlor oder jemanden verschont, dann war ihr Leben zu Ende. Jetzt stand es kurz davor und es machte ihr nichts aus, es hatte eh keinen Sinn. Weder ihr Leben noch ob sie etwas gegen ihr Schicksal hatte, ihr Leben hing in der Hand anderer.

Sheela ging auf den Käfig zu. Logen meinte, man müsse sie nicht mehr bewachen. Deshalb beschloss Villen auch, dass sie keine Wachposten aufstellten. Villen schien eine große Meinung von diesem alten Mann zu haben. Sie hatte Zoey gefragt, da sie aus dem gleichen Ort stammte wie Villen. Sie erzählte Sheela, dass es Logen war, der ihnen beibrachte Magie einzusetzen. Deshalb konnte Villen auch andere Flammen einsetzen, als nur die goldenen Phönixflammen. Außerdem wäre Logen sehr klug und wüsste alles. Das konnte Sheela nicht glauben. Aber auf jeden Fall trat er der Gilde bei und war gerade mit Villen und dem Meister der Gilde Dragon Fang unterwegs. Lisa wälzte die Bücher der Bibliothek in der Bibliothek auf dem dritten Deck. Vania entschied unter Fuju dann zu trainieren, da er ein mächtiger Dragon Slayer war. Yaztel hatte sich kurz ausgeruht und nahm direkt den nächsten Auftrag an. Lucif war ebenfalls losgezogen, wohin und welchem Auftrag wusste niemand, außer Villen und natürlich Logen. Zoey war so weit soe wusste mit den Gildenmeistern zusammen in der Besprechung, da es wohl um deren Veegangenheit ging. Alvar wollte ebenfalls für eine Zeit hier bleiben um stärker zu werden. Er brach auf und zog sich irgendwo in den Wald zurück. Die anderen waren im Gildenhaus und feierten und tranken nachden sie aufgeräumt hatten. Sie wollte irgendwie nicht mit feiern. Alassea schlug ihr immer noch aufs Gemüt. Wenn sie das Mädchen jetzt so sah, hatte sie Mitleid mit ihr. Sie saß im Käfig, alleine und wartete wohl darauf, was mit ihr passierte.

"Hahaha, was willst du?", fragte Alassea. Als Sheela vor der Käfigtür stand. Alassea versuchte ao zu tun, als wäre ihr alles gleichgültig.

"Ich wollte nach dir sehen", antwortete Sheela. "Brauchst du etwas? Hast du Hunger?", fragte Sheela. Man hatte eine Plane über den Käfig gespannt, damit sie vor der Sonne geschützt war. Sie waren immer noch in einer Wüste.

"Was soll das? Glaubst du dein Mitleid bringr mich zum Reden?"

"Nein, ich wollte nicht", wehrte sich Sheela. "Gesellschaft leisten. Du bist so alleine."

"Oh, du hast echtes Mitleid?", stichelte Alassea. „Verschwinde, du verstehst mich doch eh nicht. Du bist in einer glücklichen Familie aufgewachsen und hast glückliche unbefleckte Freunde. Jemand aus wie du aus seiner heilen Welt, was weiß er schon von den Schmerzen und dem Leid dieser Welt."

"Ich verstehe es nicht. Und trotzdem kannst du es mir erzählen, wie eben. Vielleicht kann ich es dann erahnen."

"Ich habe deine schönen Prinzeschien Kleidung kaputt gemacht, schon vergessen?", provozierte Alassea. "Wolltest du mich dafür nicht bezahlen lassen? Heh, heh?"

"Das wollte ich", antwortete Sheela. Alassea schien, als hätte sie gewonnen. "Du versteckst dich, du hast Angst davor, dass dir jemand zu Nahe kommt und durch deine Fassaden hindurchblickt. Ich werde dir Helfen, bitte lass mich dir helfen."

Man bittet sie darum, warum tat sie es nicht einfach? So wie es alle bisher handhabten. Sie beschlossen immer was mit ihr passierte. Sie konnte nicht damit umgehen. "Es liegt doch eh nicht in meiner Hand, lag es nie", gab Alassea zurück.

"Es ist deine Entscheidung, es ist dein Leben. Keiner sollte darüber entscheiden, nur du. Aber es ist nie schlimm um Hilfe zu bitten. Wenn du es möchtest", sagte Sheela.

Was war mit diesem Mädchen, bis vor kurzen waren sie Feinde und nun wollte sie ihr helfen. So etwas hatte Alassea noch nie erlebt. Auch dieses Gefühl war ihr fremd, etwas rannte über ihre Wange. Es war nass und schmeckte salzig. "Entschuldigung", sagte sie kleinlaut. Sie hatte Gewissensbisse und wollte sich bei ihr entschuldigen, hoffte, dass dieses Mädchen ihr vergab. "Ich kann deine Kleider nicht ersetzen, ich habe kein Geld", gestand Alassea.

"Kein Problen, wir finden eine Lösung."

Dann lies die Feuermagierin die Schulterb senken. Sie erinnerre sich gerade, verloren. Damit würde sie balf sterben. Dieses Mädchen bemühte sich umsonst. "Lass es gut sein, es ist aus. Ich werde sowieso bald sterben. Aber irgendwie macht es mir nichts aus. Danke."

"Was, wieso wirst du sterben?", fragte Sheela entsetzt. "Bist du krank? Ich hole Villen, er kann dir sicherlich helfen."

"Du bist wirklich naiv", lachte Alassea. "Ich bin nicht krank. Dein Meister wird mich töten." Sheela blickte sie verwirrt an.

"Ich habe verloren und bin ein Feind, deshalb wird er mich töten. Oder er gibt jemanden den Befehl. So sind die Regeln, die Schwachen sind dazu verdammt."

"Niemals, der Meister würde sowas niemals tun", protestierte Sheela. "Eine Gilde ist dazu da, dass wir unseren Weg und unsere Stärke finden. Das sagte er einst. Wir sind Blazing Wing, wir reiten auf den unermüdlichen Winden der Magie. Wir sind zusammen, damit uns die Flügel wachsen, welche unbrechbar, uneinholbar in Freiheit bringen und uns bis ans Ende der Welt tragen können." Sie stand nun genau vor der Tür und rüttelte an dieser. "Lisa, Vania, Alvar und ich. Wir sind alle schwach. Doch hier macht es nichts."
 

Auf einem Berg, irgendwo lag Yazina. Die Sonne schien in einem sanften Rot am Himmel. Der Himmel war klar. Sie wachte langsam auf, sie fror und fühlte sich schwach. Es dauerte einen Moment, dann schaffte sie es aufzustehen. Ihr erster Blick fiel auf den kleinen, alten Mann. Er hatte eine schwarze Robe an.

“Du hast verloren”, sagte der alte Mann.

Yazina konnte sich nur mit Mühe auf ihre Knie kämpfen. “Es tut mir leid, Meister.”

“Viel mehr noch, du hast zu viel aufsehen erregt. So können wir unsere Ziele nicht verfolgen”, sagte er.

“Ich wollte diese Gilde, die uns blamiert hatte, bestrafen”, erklärte Yazina.

“Und doch hast du mehr angerichtet. Jetzt ist die Blamage nur noch größer”, erwiderte der Meister von Lost Piece. “Dafür wirst du deine Strafe erhalten. Du bist nicht länger eines der Reiche. Du gehörst nicht mehr zu Lost Piece.”

Auf nach Magnolia

“Meister, vergebt mir”, flehte Yazina und warf sich völlig zu Boden.

“Schmore in der Hölle.”

“Vergebt mir, aber ich werde mich nicht diesem Schicksal hingeben”, widersprach ihm Yazina. Sie aktivierte ihre Magie. “Tsubasa no Raiotori”, sagte sie und erschuf einen starken Windstoß mit ihren schwarzen Flügel.

Vor dem alten Mann erschien ein Magiekreis. “Elemental Mastery, Elemental Shield”, sagte er. Yazinas Angriff wurde durch den Kreis neutralisiert. Dann erschienen zwölf Magiekreise über seinem Kopf, während er eine Beschwörungsformel murmelte. Yazinas Augen weiteten sich vor Furcht.

Ein gewaltiger Strahl aus Feuer, Wasser, Licht und Finsternis schossen von der Spitze des Berges, als Kogan auf diesen zuflog. Er landete neben einem alten Mann, dem Meister von Lost Piece und kniete vor ihm nieder.

“Meister.”

“Du bist?”

“Kogan, Untergebener von Yazina.”

“Absofort bist du eines der Reiche, finde und töte diese Frau und erwähne nie wieder ihren Namen”, befahl der Meister.

“Jawohl”, gab Kogan zurück. Er verstand zwar nicht genau, was hier los war. Aber diese Beförderung kam ihm gelegen. “Es ist mir eine Ehre.”

Der alte Mann ging davon. Kogan versuchte erst mal zu rekonstruieren, wo Yazina hingeflogen sein könnte. Dann flog er in diese Richtung davon.
 

Yazina schlug auf dem Boden auf, sie landete am Ufer eines Flusses. Sie war am Ende und doch am Leben. Nicht ganz das, was sie predigte. Die Schwachen und Verlierer werden getötet, war ihr Motto. Doch wollte sie nicht sterben, obwohl sie verloren hatte.

Kogan landete neben ihr. “Ich habe eure Stellung als eines der Reiche bekommen”, berichtete er.

“Dieses wolltest du doch schon die ganze Zeit, nun hast du ihn”, erwiderte Yazina.

“Ich soll dich töten”, sagte Kogan trocken.

“Dann tu es, wenn du nicht gehorrscht, bist du es, der stirbt”, riet Yazina.

“Er wird es nicht erfahren, wenn du nicht wieder auffällst”, meinte Kogan. “Ich nehme den Reif an mich, damit bin ich erst ein vollständiges Reich.”

“Dann nimm es dir, ich kann eh nichts dagegen tun.”

Kogan nahm den Reif an sich und erschuf seine Windflügel neu. “Lass dich nie wieder von Lost Piece erblicken.” Er hob ab und flog zurück.
 

Ein Boot mit zwei in Mantel und Kapuzen gehüllten Personen legte an einer Insel an. Die Insel war eine flache Steppe mit einzelnen Bäumen darauf. Die eine Person hatte eine weite Mantel an, die zweite Person hatte den Mantel enger und man erkannte die Wölbungen weiblicher Brust. Die Personen gingen weiter ins innere der Insel. Sie begegneten einen jungen Mann, mit einem frendlichen, aber müden Gesicht. Er hatte schwarze Haare und trug eine schwarze Magierrobe mit weißer Tunika.

“Geht, lasst mich alleine, wenn ihr nicht sterben wollt”, riet der Mann.

“Wir sind uns dessen voll bewusst, schwarzer Magier”, sagte die weibliche Person.

“Ihr wisst wer ich bin und sucht mich trotzdem auf?”, fragte der Mann.

“Ganz genau”, antwortete die Frau.

“Dies ist töricht”, sagte er.

“Ich sehe das anders”, erwiderte die Frau. “Ich habe euch ein Angebot zu machen. Schließt euch uns, Lost Piece an. Seid mein Untergebener, Zeref.”
 

Blazing Wing war indes immer noch in der nähe von Rose Garden. Sie warteten darauf, dass Vinzenz und Herriet ankamen. Bis dahin hatte Villen alles erzählt. Vom Ausgang des Krieges, dem Tod seiner Frau und Schwester. Vor allem aber von dem Dämon, den obersten Dämon Erzkönig aller Dämonen. Er alleine war für den Tod aller Anderen Phönixmagier verantwortlich. Nur dank den Opfern von Marie und Mimi sowie den vereinten Kräften, Kogans, Vinzenzs und Mylanths hatte Villen überlebt. Er ist diesen Dämon gefolgt, nicht aus Rache, sondern weil es seine Pflicht war. Er war der letzte Phönixmagier.

Während sie auf Vinzenz warteten, beantragte Logen eine S-Rang Prüfung. Villen kam dies gelegen, weil er dann ohne Probleme seinen alten Lehrer zu seinen Berazer machen konnte.

"Gut, die Prüfung sieht es vor, mich innerhalb von zehn Minuten zu treffen. Ein klarer Treffer in dieser Zeit und ihr seid im S-Rang.", verkündete Villen die Regeln. "In dieser Zeit werde ich auch meine Magie einsetzen und Gegenangriffe starten."

"Hoho, dann ist dies doch eine eonfache Prüfung."

"Ihr werdet feststellen, dass ich nicht mehr so langsam bin", erwiderte Villen. "Seid ihr bereit?"

"Ja."

Villen verwandelte sich in einen brennenden Vogel. "Die Prüfung beginnt jetzt." Er legte los. Mit blosen Augen konnte man ihm nicht mehr sehen. Nur ein Flammenschweif zeigte, wo er sich lang bewegt hatte. Logen beobachtete die Flammen.

Er ist schnell, dachte Sharkles. Er hielt die Prüfung erst zu einfach, aber so war es ziemlich schwer. Nun begriff er, warum Lucif kein S-Rang Magier war. Dass Yaztel es schaffte, zeigte wie gutber sein musste.

Dann fing Logen an. Er bewegte die linke Hand, wie ein Dirigent, als hätte er eine Taktstock in dwr Hand, dabei erschuf er unterschiedliche Magische Angriffe, Villen wich allem aus. Dann wurde er plötzlich von zwei Magiekreisen eingeschlossen und zusammen gedrückt. "Ich denke, damit bin ich wohl von nun auf dem S-Rang."

"In der tat", sagte Villen. "Hiermit erhebe ich euch in den S-Rang."

"Wäre dies eon echter Kampf gewesen, dann würde ich verlieren."

"Mag sein."
 

Einen Tag später kam dann auch Vinzenz und Herriet an. Herriet war vollends begeistert von dem Schiff. Sie wurde in die Gilde aufgenommen, unter der Bedingung, dass auch Vinzenz sich endgültig anschloss. Weiterhin wurde auch Alassea aufgenommen, nachdem sich Sheela für sie stark gemacht hatte. Villen stimmte dem zu. Alassea entschuldigte sich auf ihre Weise bei allen anwesenden Gildenmitgliedern. Danm brachen sie auf, nächstes Ziel war die Stadt Magnolia. Dort würden sie wieder anhalten. Vania war auch mit dabei, doch würde sie immer wieder des Trainings wegen zu der Gilde Dragon Fang gehen, im die Grundlagen ihrer Magie zu meistern und zu lernen sie auch richtig zu kontrollieren. Das Schiff legte neben der Stadt an, weit genug weg, damit es keine Gefahr darstellte.

Vania nahm Herriet auf eine Stadterkundung mit. Sheela war mit Alassea unterwegs. Vania und Herriet sahen sich die Sehenswürdigkeiten von Magnolia an, die Kirche zum Beispiel. Sie spazierten durch die Straßen der Stadt.

Währenddessen waren Vinzen, Zoey, Logen und Villen im Haus. Sie besprachen, wie sie mit Lost Piece verfahren wollten.

"Diese Gilde ist gefährlich. Wenn sie einfach so eine solch große Truppe aufbringen konnte, ohne aufzufallen."

"Ihr habt damit völlig recht, Logen", stimmte Villen zu.

"Es steht außen vor, dass sie im Auge behaltetbwerden sollte, nur wer übernimmt das?", warf Zoey ein.

"Ich werde es übernehmen", schlug Vinzenz vor.

"Gut, ich werde Ruth und Luth beauftragen, ebenfalls Informationen zu beschaffen."

"Bist du dir sicher?", fragte Zoey nach. "Willst du sie weiter hineinziehen? "

"Sie sind Teil dieser Gilde und haben mich bereits gefragt, was sie tun können. Außerdem sind beide zusammen stark genug."

"Ich habe zwar bedenken, aber na gut, du bist der Meister."
 

Vania und Herriet waren am alten Gildenhaus von Fairy Tail angekommen. Leider konnten sie es nicht halten, nachdem die Hauptakteure und der Meister verschwanden. Es war ein schönes Gebäude. Blazing Wing besaß nicht so ein Haus. Dafür hatten sie aber das Schiff und Vania würde es für nichts auf der Welt missen.

In Magnolia

Vania und Herriet waren weiterhin unterwegs in Magnolia. Nachdem sie das alte Haus gesehen hatten, wollten sie nun die aktuelle Stätte der Gilde besuchen. Eigentlich sollte dies kein Problem darstellen. Das Haus war eher eine Bruchbude, trotzdem wollte Vania einmal hinein sehen, wie ea bei dieser Gilde aussah und was dort los war.

"Hallo, ich hoffe wir stören nicht", grüßte Vania.

“Wer seid ihr beiden?”, fragte ein Mann. Er trug eine Blaue Jeans, eine grüne Jacke und ein gelbes Hemd. Seine Haare waren braun.

“Wir sind Vania und Herriet von der Gilde Blazing Wing und wollten Fairy Tail unsere Aufwartung machen”, erklärte Vania.

“Dann geht besser, hier gibt es nichts mehr”, meinte der Mann.

Es stimmte, die Gilde war leer und auch das Aufgabenbrett war leer. Das war irgendwie traurig, sie hatte so viele Geschichten über Fairy Tail gehört. Vielleicht konnte ihre Gilde bei dem Wiederaufbau helfen? Darüber wollte sie mit Villen reden. Eigentlich wollten sie auch gehen, doch da rammte jemand ungestüm die Tür auf und traf die Mädchen, schleuderte sie in die Gildenbar. Eine Truppe betrat das Gildenhaus, angeführt von einem Mann mittlerer Größe, der einen Streitkolben, ein Kanabou, auf dem Rücken trug.

“Was für eine erbärmlcihe Gilde ihr seid”, verspottete er die Gilde. Er erblickte Vania und Herriet. “Was sehe ich da? Habt ihr neue Mitglieder?”

Vania half Herriet auf und wischte den Staub von ihren Kleidern. “Entschuldige dich gefälligst!”, forderte Vania.

Der Mann ging auf sie zu und erwiderte ihren Blick.

“Bitte lasst, die Kinder in Ruhe”, forderte ein weiterer Mann und Magier Fairy Tails. Er trug einen weißen Mantel. “Sie sind von einer anderen Gilde.”

“So? Und was macht ihr hier?”

“Wir schauen uns die Stadt Magnolia an und wollten ebenfalls die Gilden kennen lernen”, antwortete Vania.

Ein weiteres Mitglied der anderen Gilde kam abgehetzt herein. “Thoranboldt, wir haben ein Problem”, sagte er außer Atem. Dann erstarrte sein Blick einen Moment als er das Gildensymbol von Herriet sah. “Diese kleine gehört auch zu dieser Gilde!”

“Was ist los?”, Thoranboldt lies vorerst von Vania ab und wandt sich an seinen Kumpanen.

“Ein Miststück aus der gleichen Gilde wie das Kind dort, hat gerade ein paar unserer Leute verprügelt, die ist irre. Sie brennt uns noch alle nieder!”

“Wo seid ihr?”, ertönte eine Mädchen Stimme von draußen. “Aha haha, ihr seid Idioten und total verzweifelt, stimmts?”

“Bitte hör auf damit”, redete ein weiteres Mädchen auf das Andere ein.

“Sheela und Alassea”, erkannten Herriet und Vania. “Ihr seid am Ende, Alassea ist total durchgeknallt und wenn ihr sie provoziert habt, verbrennt sie euch”, erklärte Vania trocken.

“Was sollen wir tun?”

“Sie wird doch sicher nicht ihre eigenen Leute verbrennen”, meinte Thoranboldt.

“Verstehe.” Der Mann stürmte auf Herriet zu.

“Nein, nicht!”, bat Macao.

Vania war schneller. “Oto Ryu no Handou”, sagte sie. Um ihre Handgelenk erschien ein Magiekreis. Sie stieß mit der Hand nach vorne und darauf folgend gab es einen Knall, als der Mann nach draußen geschleudert wurde.

“Was war das?”, fragte Thoranboldt überrascht.

“Meine Magie, Dragon Slayer Magie”, verkündete Vania.

“Eine Dragon Slayer”, erschrak er.

Die beiden Männer von Fairy Tail wirkten auch geschockt. Vania griff nun Thoranboldt an, er wich ihr aus und verpasste ihr einen Schlag mit dem Kanabou. Sie flog ebenfalls nach draußen. Herriet war indes bereits nach draußen gelaufen.

“Vania, Herriet”, rief Sheela. Überrascht. “Was macht ihr hier?”

Vania kam wieder auf die Beine. “Ich wollte mir die Gilde Fairy Tail ansehen. Aber dann sind diese Typen aufgetaucht.”

“Sie gehören zur Gilde Twilight Ogre, den jetzigen Repräsentanten von Magnolia”, sagte Sheela.

“Du Göre weißt wer wir sind?”, hakte Thoranboldt nach.

“Ja, eine bescheuerte Gilde, die uns das Geld aus der Tasche rauben wollte”, antwortete Sheela.

“Kann ich sie nicht einfach verbrennen, sie nerven mich”, warf Alassea ein.

“Nein, so einfach geht das nicht. Sie sind zwar Idioten, aber eine legale Gilde”, meinte Sheela. “Wir sollten das friedlich regeln.”

“Ich weiß, aber das ist doch langweilig”, meckerte Alassea.

“Jetzt reicht es, ihr habt doch schon unsere Mitglieder angegriffen”, beschwerte sich Thoranboldt.

“Wir haben uns nur verteidigt”, verteidigte sich Sheela.

“Angriff”, befahl Thoranboldt.

”Ui, jetzt kann ich euch fertig machen”, freute sich Alassea.

“Ich kümmere mich darum”, warf Vania ein.

”Was?”, erwiderte Alassea. Vania aktivierte bereits ihre Magie. Alassea erschuf einen Magiekreis unter sich.

“Komm schnell her Herriet, ich habe ein schlechtes Gefühl dabei”, rief Sheela und die beiden zogen sich zurück.

“Oto Ryu no Houkou!”

“Ahahaha Pyro Storm, Rampage!”

Die Angriffe schnellten aufeinander zu, in der Mitte Twilight Ogre. Sie wurden getroffen ind in den Himmel geschleudert. Der Wald neben dem Gildenhaus Fairy Tail nahm Schaden und wurde angezündet.

"Toll", lobte Herriet.

"Ihr verhaltet euch kein bisschen wie ein Mädchen", meinte Sheela. Sie aktivierte nun ihre Magie, ein riesiger Magiekreis erschien über den brennenden Teil des Waldes. "Void Air." Sie erschuf einen luftleeren Raum und erstickte die Flammen. Das war anstrengend und Sheeka verbrauchte einen Großteil ihrer Energie damit. Wenn ich Alassea zurück halten will, dann muss ich wohl stärker werden.

"Was macht ihr da?", fragte Lisa. "Der Meister will euch sehen. Es geht um das Daimatou Enbou."

"Das magische Turnier, wo die stärkste Gilde Fiores gekürt wird."

"Genau, also beeilt euch", forderte Lisa auf. Dann wandt sie sich an die Gildenmitglieder Fairy Tails. "Die Störung tut uns leid." Sie verbeugte sich vor ihnen, während die Anderen schon mal voraus gingen. Dann ging sie fort.

Lasst die Spiele beginnen

Villen hatte verkündet, dass Blazing Wing dieses Jahr am Daimatou Enbou teilnahm. Außerdem hatte er die Namen des Teams bekannt gegeben. Vania el Quin durfte daran teilnehmen, Sheela wurde ebenfalls ausgewählt. Jun durfte mitmachen. Lisa und Alvar komplementierten das Team. Sie brachen einen Monat später auf. Das Schiff legte vor der Stadt Crocus, der Hauptstadt Fiores an. Es machte sicherlich Eindruck, wenn die gesamte Gilde plus das Gildenhaus da war. Jedenfalls sparten sie sich das Hotel. Sie hatten noch Zeit, erst am nächsten Tag begannen die magischen Spiele. Solange erkundeten sie die Stadt. In der Tat war dies der erste Aufenthalt der Gilde in der Hauptstadt. Noch nie zuvor hatten sie Crocus angesteuert.

Heana war mit Jun unterwegs. Die beiden hatten auch gemeinsam trainiert und sie würde gerne mit machen. Sheela war mit Lisa und Alassea unterwegs. Vania erkundete die Stadt mit Alvar und der kleinen Herriet. Der Palastgarten war öffentlich zugänglich, deshalb gingen Vania und Herriet dorthin, Alvar folgte ihnen. Dabei trafe sie auf bekannte Gesichter. Herriet erkannte sie, sie war ihnen auf dem Weg zur Gilde begegnet.

"Guck mal Lyon", sagte das Mädchen. Als sie ebenfalls Herriet bemerkte.

"Das kleine Mädchen, anscheinend hat der Mann sein Wort gehalten."

"Sein Name war Vinzenz", erinnerte Sherry.

"Hallo", begrüßte Herriet die beiden. Vania und Alvar grüßten wortlos, sie wussten nicht wer die beiden waren.

"Seid ihr von der Gilde Blazing Wing? ", informierte sich Lyon.

"Ja, ich bin Vania el Quin", stellte sie sich vor. "Das ist Alvar."

"Ich bin Sherry, dass ist Lyon", machte Sherry einander bekannt. "Wir sind von der Gilde Lamia Scale."

"Nehmt ihr auch an dem Daimatou Enbou teil?", erkundete sich Vania.

"Unsere Gilde nimmt daran teil, ja", antwortete Sherry. "Ihr nehnt auch teil? Habt ihr denn genug Liebe dafür in euch?"

"Was? ", wunderte sich Alvar. "Ich dachte es wäre ein magisches Turnier."

"Ist es auch", antwortete Lyon. "Wenn ihr hier seid, dann wollt ihr antreten", schlussfolgerte er. "Damit sind wir Konkurrenten."

"Ich freue mich darauf, mich mit euch messen zu dürfen", gab Vania zurück.

"Viel Glück", sagte Lyon und dann gingen die Magie Lamia Scales weiter.
 

Jun und Heana hatten ein Lokal aufgesucht und aßen gemeinsam. Danach wollten sie sich die Arena im Vorfeld anschauen. Dabei stießen sie mit einem großen muskulösen jungen Mann zusammen. Er trug ebenfalls ein Gildensymbol und lief Oberkörper frei herum.

"Was soll das?", machte der Typ Heana an.

"Das könnte ich auch fragen", erwiderte Heana. Sie blickte auf das Gildensymbol. "Du bist von Sabertooth."

"Ganz richtig, dann kennt ihr ja euren Platz."

Der Magier Sabertooth war in Begleitung eines kleineren und schmaleren jungen Mannes. Er trug eine Aufmachung wie Ruth und Luth sie meistens trugen. Haena trug ein Trägertop, so dass man ihr Gildensymbol deutlich erkennen konnte. "An dieses Symbol kann ich mich nicht erinnern", meinte der Mann mit dem roten Hut.

"Also irgendeine unbedeutende Gilde."

"Vorsicht", warnte Jun.

"Ihr solltet unsere Gilde nicht unterschätzen", meinte Haena.

"Lass uns gehen, das ist Zeitverschwändung", sagte Jun und ging an den Magiern Sabertooth wortlos vorbei. Haena folgte ihm.
 

Sheela, Lisa und Alassea trafeb derweil ebenfalls auf eine Gilde. Die Mitglieder folgten einen kleinen Mann im weißen Anzug. Sie erblickten die Mädchengruppe. Die Jungs machten sich sofort ans Werk. Der kleine blonde schnellte an Alasseas Seite. "Hallo, ich bin Eve, freut mich dich kennen zu lernen."

Sie machten sich an die Mädchen ran. Alassea lies dies aber kalt, sie war davon eher genervt und stieß Eve ihren Ellbogen in den Bauch. "Verschwinde, kleiner Wurm sonst verkokel ich dich." Lisa und Sheela eilten herbei und zogen Alassea von dem Jungen weg.

"Lass das, die sind von Blue Pegasus", redete Lisa auf die Pyromanin ein. "Wir dürfen nicht unsere Konkurrenz jetzt vor dem Turnier ferrig machen, sonst werden wir disqualifiziert."

"Das sind doch mur schlechte Party Clowns, wen interessieren die schon."

"Du hast mir was versprochen", erinnerte Sheela.

"Ich weiß, ist gut. Dann verbrenne ich ihn während der Spiele, macht sicher auch mehr Spaß."

Lisa und Sheela atmeten aus. Sie waren erleichtert, dass Alassea aufgehalten werden konnte. Ansonsten würden sie disqualifiziert werden.

So ging dann der Vortag des Daimatou Enbou doch noch friedlich zu Ende. Am nächsten Tag würden dann die diesjerigen teilnehner vorgestellt. Insgesamt namen an den Festspielen zwölf Gilden teil.
 

"Hallo, Liebe Zuschauer und willkommen zum dritten Daimatou Enbou", verkündete der Sprecher und erzählte etwas über das Turnier und stellte die weiteren Kommentatoren vor. Einerseits machte als zweiter Kommentator das ehemalige Mitglied des Rates Yajima mit und heutiger Co-Kommentator war erstaunlicher Weise Villen Longway. Dies hatte den Grund um die kleineren Gilden vorzustellen.

"Ihre Gilde heißt Blazing Wing?", fragte der Kommentator.

"Hm", antwortete Villen.

"Es gibt das Gerücht, dass ihre Gilde vor kurzen von einer zahlenmäßig größeren dunklen Gilde angegriffen wurde, stimmen diese Gerüchte? "

"Hm", antwortete Villen wieder.

"Sie scheinen dieses Interview nicht zu wollen", vermutete Yajima.

"Nicht unbedingt, es ist nur ungewohnt", gab Villen zurück.

"Na gut, hier kommen auch schon die Teams." Die Zuschauer begleiteten die Gilden mit Applaus.

Als erstes betrat Twilight Ogre die Arena. Voran schritt Thoranboldt.

"Das ist die Gilde in Magnolia, Twilight Ogre. Mit Thoranboldt und das Idol Mattan Ginger."

Dann betrat ein eher kümmerlicher Haufen die Arena, die verbliebenen Magier von Fairy Tail. "Diese Gilde ist leider nur noch einen Schatten seiner selbst, Fairy Tail."

Die nächste Gilde war an der Reihe. "Hier kommt die Gilde unseres Co-Kommentator Villen. Blazing Wing." Dann wandt er such Villen zu. "Wollt ihr etwas über euer Team sagen?"

"Ich vertraue darauf, dass sie ihr bestes geben und neue Erfahrungen sammeln können."

"Okay, dann machen wir weiter. Hier kommt die wildeste Gilde von allen. Quadro Cerberus."

Die Magier betraten die Arena. Ein Mann schritt voran. "Wild", stimmte er ein und dann zusammen: "Four!"

"Dann haben wir als nächstes die Gilde, die für Gefahr ubd Schönheit steht, Lamia Scale!"

Lyon schritt voran. Die anderen Vier seines Teams folgten ihm. Vania und Alvar nickten ihnen zu.

"Und als nächstes kommt Blue Pegaus."

Alassea hattebein furchterregendes Funkeln in den Augen und erschuf eine Flamme vor sich, als sie die Jungen von gestern sah. Haena und Herriet auf der Tribüne entfernten sich einen Schritt von ihr.

"Da kommen die Schönheiten, die durch die Meere schwimmen, Mermaid Heel!"

Diese Gilde bestand nur aus Frauen, so verwunderte es niemanden, dass sie ein weibliches Team ins Rennen schickten.

"Dann haben wir nun die Gilde, die jeder Zuschauer kennt und die letzten Male gewonnen hat und sich somit zurecht als stärkste Gilde in ganz Fiore zählt, Die Tiger mit den gewaltigen Reißzähnen. Sabertooth!"

Juns Blick verfinsterte sich, während der Applaus lauter wurde. Angeführt von einer Frau, kamen auch die Beiden, mit denen Jun und Haena beinahe zusammen geraten wären.

Der erste Tag

"Und nun stelle ich euch das erste Spiel vor." In der Arena erschien ein magisches Abbild eines Dschungels. “In diesem Dschungel wird es statt finden, das Versteckspiel.”

Das Team Blazing Wing sah sich an, da es ein Dschungel war, gab es nur einen, der hierfür in Frage kam. Alvar nickte.

“Okay, Teams benennt eure Kandidaten für dieses Spiel und verlasst dann bitte die Arena. Ihr könnt eur Teammitglied von der Tribüne aus anfeuern”, forderte der Komentator auf.

Dem Team gegenüber stand eine Person mit einem Kürbis auf dem Kopf und grünen Hut. “Ich bitte euch nun diese Arena zu verlassen, kabo. Nur einer darf pro Team daran teilnehmen.”

Alvar blieb zurück, wenn es in einen Dschungel geht und um Verstecken und Finden, dann war er im Vorteil, immerhin ist er in solchen Gegenden aufgewachsen. Alle die nicht teil nahmen, gingen auf die Tribüne. Es gab für die Teams extra Logen.

“In diesen ersten Spiel geht es darum, sich zu verstecken und gleichzeitig die Magier der anderen Teams zu finden, kabo”, erklärte der Kürbiskopf. “Wenn ihr jemanden findet, trefft ihn mit eurer Magie, das gibt einen Punkt. Werdet ihr jedoch getroffen, dann verliert ihr einen Punkt. Gewonnen hat derjenige, der am Ende die meisten Punkte besitzt. Das Spiel läuft 30 Minuten. Viel Glück, kabo.”

“Und schon geht es los”, verkündete der Kommentator. Die Teilnehmer wurden irgendwo in den Dschungel teleportiert. “Wie wird dieses erste Spiel ausgehen? Welches Team holt sich den ersten Sieg, wird Sabertooth gleich an die Spitze stürmen, oder macht ihnen jemand diesen Platz streitig, wir werden sehen. Für die Zuschauer haben wir Lacrimaübertragung vorbereitet, damit sie keinen Moment verpassen.”
 

Alvar war nun im Dschungel und schaute sich um, die Bäume waren verblüffend gut gemacht und wirkten echt. Wüsste er nicht, dass es nur Illusionen sind, dann konnte er sie tatsächlich mit echten Bäumen verwechseln.
 

“Eine Sache sollte noch erwähnt werden, neben den Magiern befinden sich auch wilde Tiere in diesem Dschungel und greifen einen an, sollte man getroffen werden, dann verliert man keine Punkte, wird jedoch an einen anderen Ort teleportiert und ist für eine Minute aus dem Rennen, greift man diese jedoch an, dann verliert man einen Punkt. Außerdem, wer keine Punkte bis zum Ende des Spieles holt, bekommt automatisch zehn Minuspunkte und wird damit wohl letzter sein.”
 

Okay, dann lege ich mal los. Alvar wollte sich gerade in Bewegung setzen, da griff ihn auch schon ein wilder Tiger an. Er streckte nur eine Hand nach der Raubkatze aus und sie wurde sofort zahm. Dann verschwand Alvar im Gestrüb und passte sich perfekt an.
 

“Es sieht so aus, als wäre Alvar verschwunden, benutzt er irgendeine Magie um sich zu tarnen?”

“Nein”, antwortete Yajima.

“Alvar und sein Vater lebten in einen Dschungel, deshalb ist ihm dieses Terrain auch vertraut”, erklärte Villen.

“Dann hat er wohl den Heimvorteil bei diesem Spiel.”

Alvar durchstreifte den Dschungel, bisher setzte er seine Magie noch nicht ein, er hatte keinen Grund dazu. Er war auf die Bäume geklettert, von dort aus hatte er die bessere Position, vermutete er zumindest. Nach einer kurzen Zeit fand er auch bereits den ersten Gegner. Es war ein Mann aus der Gilde Red Rod, eine eher unbekannte Gilde. Dieser schien Probleme mit den wilden Tieren zu haben. Bevor, sie ihn aber zu fassen bekamen und der Magier irgendwo anders hingebracht wurde, nutzte Alvar die Chance. Er verwandelte sich in einen Panter und verpasste dem Mann eine mit seiner Pranke. Dann sprang er hoch und verwandelte sich in einen Gorilla und lief davon.

“Da ist auch schon der erste Punkt für Blazing Wing, Alvar benutzt also Animal Take Over”, kommentierte der Sprecher.

“Das ist richtig”, bestätigte Villen.

“Take Over ist eine seltene Magieform”, fügte Yajima an.

Alvar bekam davon nichts mit, er war darauf aus, so viele Puntke zu holen wie möglich. Er schnellte bereits auf den nächsten Gegner zu. Sein Ziel war ein junge mit blonden Haaren. Er bemerkte ihn und griff mit einem Schneesturm an.

“Da ist der Punkt leider auch schon wieder weg. Eve hat Alvar durchschaut und ihn getroffen. Damit ist Blazing Wing wieder auf null Punkte.”

Alvar wurde woanders hin teleportiert. Von dort begann er seinen Streifzug und konnte zwei Magier erwischen, einmal von Twilight Ogre und auch von Hyena Void, eine weitere unbedeutende Gilde. Nun verwandelte er sich in einen Wolf und suchte nach dem Jungen, der ihn vorhin erwischt hatte. Als Wolf konnte er viel besser riechen und versuchte die Fährte aufzunehmen, vergebens. Dann wurde er plötzlich überrascht, ein Magier aus Sabertooth stand vor ihm und griff ihn an, er feuerte einen Lichtstrahl mit seinen Händen ab. Alvar wich aus und wollte sich ins Gebüsch zurückziehen, doch der Gegner setzte nach und benutzte einen Nahkampfangriff mit dem Licht.

“Sting schlägt erneut zu, wieder ein Punkt für Sabertooth.” Die Menge tobte, sie waren eindeutig auf Sabertooths Seite.

“Momentant führt Sabertooth mit 12 Punkten, dann folgt Lamia Scale mit 8. Die Gilde unseres Co-Komentators hat bislang nur einen Punkt und ist aber trotzdem im Mittelfeld”, berichtete der Komentator den Zwischenstand.

“Die hälfte der Zeit ist auch bereits um”, fügte Yajima an.

“Dann bleiben immer noch 15 Minuten um Punkte gut zu machen”, meinte Villen.

Alvar holte weitere Punkte, wieder durch den Magier von Red Rod und von Maze. Damit kletterte er einen Rang nach oben, doch es vergingen Minuten und erneut erwischte ihn Sting von Sabertooth. Diese waren schon die Sieger, da sie fünf Minuten vor Schluss mit zwölf Punkten führten. Alvar bemühte sich noch einmal, konnte noch zwei Punkte holen, verlor aber noch einen.

Damit war das Spiel aus und erster Platz war Saberooth, es folgte auf Rang zwei Lamia Scale. Blue Pegasus, Mermaid Heel und Quaddro Cerberus gelangten auf die Plätze dahinter. Alvar hatte den sechsten Platz ergattert, siebter war Twilight Ogre und danach war Red Rod. Alle anderen Gilden bekamen keine Punkte mehr.

Damit kam nun der Kampfteil. Im ersten Kampf traten sich gegenüber Sabertooth mit Minerva gegen Maquis von Red Rod. Maquis verlor mit einen Schlag, dr Kampf hatte nur sekunden gedauert. Damit holte sich Sabertooth weitere zehn Punkte. Twilight Ogre gewann seinen Kampf. Als nächstes trat Hibiki von Blue Pegasus gegen eine Magierin von Pure Spirit an und verlor. Lamia Scale gewann gegen Indigo Maze. Quaddro Cerberus kämpfte gegen Hyena Void und gewann, ebenso triumphierte Mermaid Heel über Twilight Ogre. Der Kampf zwischen Indigo Maze und Dryad Skin endete zu Gunsten von Dryad Skin.

"Und nun folgt der letzte Kampf für heute. Es treten sich gegenüber, Max Wanda von Fairy Tail und Sheela aus Blazing Wing", verkündete der Kommentator. "Wie schätzen Sie die Chancen ihrer Magierin ein?"

"Sie ist fähig, einen guten Kampf zu liefern. Ich habe volles Vertrauen zu allen Magier in meinem Team", antwortete Villen.

"Na toll, Meister Villen sieht mir jetzt von da oben zu", fluchte Sheela und blickte auf die Sprecherkabine rauf. "Ich muss mein bestes geben, ich hole zehn Punkte", schwor sie sich ein. Ihr gegenüber war ein junger Mann. Max schien nicht begeistert über die Paarung zu sein.

"Bittte halte dich nicht zurück, nur weil ich ein Mädchen bin", bat Sheela.

"Ihr habt dreißig Minuten, kabo", sagte der Kürbiskopf. "Fangt an."

"Air Impact." Sheela machte den ersten Zug und schleuderte Max damit zurück.

"Und da geht es auch schon los, Sheela landet den ersten Treffer", gab es als Kommentar.

"Sie benutzt die selbe Magie, wie ich", erkannte der dunkelhäutige Mann von Blue Pegasus.

Max konnterte mit einer Flut aus Sand. Sheela wusste nicht, wie sie das konntern konnte und wurde mitgerissen. Sie klopfte sich den Sand ab. Dann griff sie wieder an. Sie erschuf einen Magiekreis über Max. "Air Press." Diesen Zauber hatte sie von Logen gelernt. Dieser alte Mann kannte so unglaublich viele Zauber, war wie eine wandelnde Bibliothek. Max wurde zu Boden gedrückt und konnte sich nicht mehr bewegen.

"Gravitationsmagie? ", fragte Max.

"Nein, ich drücke die Luft auf dich", antwortete Sheela. "Gib bitte auf, dann lass ich den Zauber aufheben."

"Tut mir leid, so einfach wird das nicht", gab Max zurück. Er schaffte es seine Magie zu aktivieren und fegte Sheela mit einem Sandstrahl weg. Dadurch verlor sie die Konzentration und der Zauber endete. "Nichts für ungut, aber ich beende es jetzt." Erneut lies er eine Flut an Sand auf Sheela zu rasen.

Sheela fiel eine Möglichkeit ein. Sie erschuf einen Magiekreis vor sich. "Pure Air", sagte sie. Aus dem Magiekreis auf den Boden entstand ein Luftraum. Der Sand fiel zu Bode, als die Flut hindurch geschickt wurde. "Dieser Raum neutralisiert Magie. Ein Raum reiner Luft, ohne Magie", erklärte sie. Max wirkte verblüfft. Jetzt konnte sie es zu Ende bringen, ehrlicher Weise kostete Pure Air zu viel Energie und sie stieß an ihre Grenze. "Air Crasher." Sheela lies die Luft um Max herum auf ihn einstürzen, es folgte dem gleichen Prinzip wie Air Impact nur deutlich größer im Ausmaß. Max griff seiner Seits an. Beide Kontrahenten wurden weggeschleudert und landeten unsanft. Sie blieben liegen.

"Tja, damit sind beide K.O., kabo."

"Wir haben ein unentschieden, der letzte Kampf heute zwischen Sheela Blazing Wing und Max von Fairy Tail endet ohne einen Sieger. Damit erhalten beide Teams fünf Punkte", sagte der Kommentator. "Ein letzter Kommentar ihrerseits?"

"Beide haben ihr bestes gegeben, wenn sie den Kampf reflektieren, dann lernen beide daraus und können stärker werden", philosophierte Villen.

"Okay, damit endet der erste Tag des Daimatou Enbou, wir verabschieden uns, bis morgen."

Zweiter Tag

Der Zweite Tag begann. Die Teams standen auf der Tribüne. Das heutige Spiel wurde bekannt gegeben. In der Arena erschienen mehrere sichbhin und her bewegende Bretter. In der Luft entstanden Plattformen.

"Hallo, liebe Zuschauer. So eben wurde das zweite Spektakel aufgebaut, Himmelslauf."

"Ziel ist es als erstes die oberste schwebende Insel zu erreichen. Dafür muss man über die sich bewegenden Stufen von einer Plattform auf die nächste gelangen. Eine Abkürzung ist nicht erlaubt und man wird beim Versuch letzter, kabo."

"Wer wird heute alles teil nehmen?", fragte der Kommentator.
 

"Ich möchte das gerne versuchen", sagte Sheela. "Ich möchte meine Niederlage wieder gut machen."

"Außerdem ist deine Luftmagie hier von Vorteil", fügte Lisa an.

Jun nickte. "Ich bin einverstanden."

"Ich auch", stimmte Alvar ein.

"Bist du wieder fit genug?", fragte Vania.

"Ja", antwortete Sheela sicher.

"Gib dein bestes, viel Glück."

"Danke." Sheela machte sich auf in die Arena.

"Da konmen die letzten Akteure. Für Blazing Wing Sheela, sie möchte wohl das Unentschieden wieder gut machen. Als letztes betritt Minerva die Arena. Damit sind dann alle Akteure zusammen."

"Es geht los, kabo. Wer abkürzen will wird letzterbund sein Team erhält keine Punkte. Ansonsten ist alles erlaubt, kabo."

Die Magier liefen die ersten Stufen hinauf, bis zur ersten Plattform gab es keine Probleme. Sheela war in der vorderen Gruppe. So langsam stellte sich auch heraus, dass nicht die schnellsten gewinnen würden, sondern diejenigen, die die Bewegung der Stufen am besten komplementierten. Sheela war nun mit zwei anderen weit vorne. Risley war vor ihr, sowie der dunkelhäutige aus Blue Pegasus. Minerva war noch weiter unten, da hatte Sheela mehr erwartet. Vielleicht haben Sabertooth die falsche Magierin ins Rennen geschickt. Plötzlich verschwand eine Stufe mittendrin. Sheela aktivierte ihre Magie und komprimierte Luft, erhöhte den Druck und konnte sich von diesem Luftkissen abstoßen. Der Magier aus Blue Pegasus, sein Nane war Ren, machte genau das gleiche. Risley nutzte Rens Luftkissen und sprang davon ab. Im Sprung wurde sie dünn. Sie landeten auf der nächsten Stufe und setzten ihren Weg fort. Kurz bevor sue die zweite der drei Plattformen erreichten tauchte plötzlich Minerva wie aus dem nichts auf. Sherla war bestürzt.

"Ich dachte Abkürzung wäre verboten", sagte sie.

"Ihr hört nicht richtig hin", erwiderte Minerva. "Wir müssen nur den Weg folgen und die einzelnen Plattformen erreichen, ein paar Stufen auslassen."

"Trotzdem gemein", fand Sheela.

"Ich mag es zwar nicht so mit solch Schönheiten umzugehen, aber für mein Team geht es nicht anders", sagte Ren.

"Air Impact", rief Sheela und setzte ihren Zauber gegen die zwei anderen Magier ein.

Minerva, rechnete wohl damit und wich aus. Nur Risley verschonte Sheela, gegen Minerva konnte sie alleine nicht bestehen.

"Hinterhältig schlägt Sheela zu und feuert Ren von der Plattform. Jetzt sind die dre Magierinnen ganz oben, wer holt sich den Sieg", kommentierte der Sprecher.

Risley nickte ihr zu. Doch Minerva war schneller. Sie erschuf wie aus dem nichts heiße leuchtende Kugeln und feuerte sie auf die beiden Magierinnen ab. Sheela konnte sich halteb, dich bald würde sie wohl durch die Treffer runter geschleudert werden. Sie erschuf einen Magiekreis um such und Risley herum. "Pure Air." Die Energuekugeln trafen auf den Raum und verpufften. Sheela hatte recht mut der Ahnung, dass diese Kugel rein aus magischer Energie bestanden. Es dauerte eine halbe Minute, dann war der Angriff Minervas vorbei und sie selbst verschwunden. Vermutlich nutzte sie die Gunst und eilte voraus. Sie war unglaublich mächtig. Damit konnte Sheela nicht mehr gewinnen, auch da sie erschöpft war. Sie ging weiter, jetzt musste sie vorsichtig sein. Ihre Magie konnze sue kaum noch einsetzen, damit durfte sie kein Fehler mehr machen.

"Jetzt liegt Minerva in Führung, indem sie die Kontrahenten mit ihrem Angriff ablenkte, gelang sie in Führung und holt wohl den nächsten Sieg für Sabertooth."
 

"Minerva ist die stärkste Magierin Sabertooths", sagte Lisa.

"Mit Macht alleine kann man dieses Rennen aber nicht gewinnen", wusste Jun. "Sie ist auch gerissen und nutzt jeden Trick um zu gewinnen."

"Sheela ist aber noch im Rennen, sie ist mit der Magierin von Mermaid Heel zweite."
 

Sheela war gleich auf mit Risley von Mermaid Heel, sie erreichten die letzte Plattform. Jetzt musste sie endlich an ihr vorbeikommen, doch ohne den Einsatz von Magie schaffte sie es nicht. Die letzten Stufen, dann erreichten sie die Insel. Minerva war bereits durch und damit sicherte sich Sabertooth erneut die vollen zehn Punkte und war nun mit 30 Punkten in Führung. Risley grinste sie an. “Du hast mir vorhin geholfen, aber ich kann das jetzt nicht wieder gut machen”, meinte sie. Sie benutzte ihre Magie und machte sich leichter, sie konnte plötzlich viel weiter springen und übersprang gleich zwei Stufen. Damit konnte Sheela wohl nichtg mehr mithalten. Ihre Energie war fast völlig aufgebraucht, ihr Zauber Pure Air verbrauchte einfach zu viel Energie.

“Jawohl, damit ist Mermaid Heel Zweiter”, verkündete der Kommentator.

“Und Blazing Wing schafft es auf den dritten Platz”, fügte Yajima an. Der heutige Cokommentator sah eher gelangweilt aus. Heute war Sciss vom magischen Rat dabei. Den Magiern Blazing Wing ist er als Aufpasser der Gilde Dragon Fang bekannt. Jedoch hatte er noch nicht sehr viel von sich gegeben. Vierter Platz wurde Lamia Scale, dann kam Blue Pegasus und Quaddro Cerberus landete auf Platz sechs, Hyena Void auf Rang sieben. Twilight Ogre holte sich den letzten Punkt.

“Kommen wir zum Zwischenstand. An der Spitze steht Sabertooth mit 30 Punkten. Platz zwei hält
 

“Nun kommen wir zum Kampf, mal sehen welche Partien es geben wird”, sagte der Sprecher. Auf den Lacrimaschirmen wurde die erste Paarung angezeigt. “Im ersten Kampf tritt Ren von Blue Pegasus gegen Thiboldt. Der Kampf endete mit einem Sieg für Ren. Fairy Tail konnte gegen den Magier von Red Rod nicht bestehen, wohl auch weil Warren scheinbar keine richtige Kampfmagie besaß. Dann gewann der Magier von Quaddro gegen Pure Spirit. Nun trat Arachne von Mermaid Heel gegen Orga von Sabertooth an und verlor viel zu schnell.

“Nun kommen wir zum Fünften Kampf des Zweiten Tages. Es treten an Lyon von Lamia Scale gegen Jun von Blazing Wing”, verkündete der Sprecher.

“Ihr habt dreißig Minuten, kabo.”

“Du bist Formungsmagier?”, fragte Jun nach.

“Ja, Ice Make”, antwortete Lyon.

“Das dürfte spannend werden”, meinte Jun. Er nahm seine Haltung ein und aktivierte seine Magie. “Paper Make Origami-Yellow-Hawk.” Jun erschuf gelbe Papierfalken, die auf Lyon zu rasten.

Lyon wich ihnen aus. “Papierformungsmagie.” Er schlug die Faust auf seine flache Hand. “Ice Make: Eagle.”

“Oh ein Kampf zwischen zwei Formungsmagier, das gibt sicher ein spektakel”, versprach sich der Kommentator.

Die Schneevögel schossen auf Jun zu, er wich aus, sie verfolgten ihn und trafen ihn. Jun blockte mit seinen Armen. Dann ging er zum Angriff über.

“Paper Make Origami-Red-Tiger”, sagte Jun und erschuf einen roten Papiertiger. Dieser stürmte auf Lyon zu.

“Ice Make: Dragonfly”, sagte Lyon. Die Eisinsekten schossen auf den Tiger zu, einige flogen um ihn herum. Jun erschuf gehörnte, graue Vögel, diese krachten in die Insekten und zerstörten sie, gingen dabei selber drauf. Der Tiger entzündete sich und schmelzte sich durch. Dann stürmte er auf Lyon zu, dieser wich dem Tiger aus.

“Ice Make: Snow Shark”, sagte er und schoss Eishaie auf Jun, dieser wich aus und sie prallten gegen die Arenawand. Der Tiger war Mittlerweile erloschen.

“Wow, die beiden sind wirklich auf Augenhöhe. Das ist unerwartet, besonders von einem Newcomer wie Jun”, kommentierte der Sprecher. “Sie schenken sich nichts und geben alles, eine Attacke jagd die nächste. Was halten sie davon, Herr Sciss?”

“Naja, ist zumindest besser als der Rest, aber auch nicht so besonders”, antwortete Sciss gelangweilt. Dem Sprecher fehlten für einen Moment die Worte.
 

“Du bist wirklich nicht schlecht”, meinte Lyon. “Gegen dich kann ich alles geben.”

“Gebe ich gerne zurück”, erwiderte Jun. “Bisher konnte ich mich nur gegen diese Yazina so auslassen, aber jetzt sollten wir das Vorgeplänkel mal sein lassen und richtig loslegen.”

“Wie du willst”, gab Lyon zurück. Er nahm die Handhaltung für seine Formungsmagie ein, genauso wie Jun. “Ice Make: Snow Tiger.”

“Paper Make Origami-Blue-Bull.”

Jun erschuf einen blauen Papierbullen, dieser stürmte auf den Tiger zu, der versuchte auszuweichen. Doch mit dem blauen Papier war der Bulle zu schnell und wendig.

“Paper Make Origami-Red-Hawk!” Jun erschuf mehrere rote Papier Falken, die auf Lyon zu stürmten.

“Ice Make: Eagle”, konterte Lyon. Die Vögel neutralisierten sich gegenseitig. Das Eis schmolz, doch vorher zerstörten die Eisvögel die Papiervögel.

“Der Kampf nimmt an Tempo zu.”

Jun stürmte plötzlich auf Lyon zu, sprang kurz vorher ab.

“Jetzt geht es los”, verkündete er. “Paper Make Origami-Harpy-Delta!” Jun erschuf die Harpyien. Sie griffen sofort Lyon an.

“Ice Make: Ape.” Lyon erschuf einen Eisgorilla, der die Harpyien wegschlagen, oder fangen sollte, doch wichen diese geschickt aus. Der Tiger hatte sich gegen den Papierbullen durchgesetzt und sprang auf eine Harpyie zu. Die Rote schnappte sich den Tiger und warf ihn auf Lyon zu. Er wich aus.

Schatzsuche

“Ice Make: Snow Dragon”, sagte Lyon und erschuf einen Schlangendrachen aus Eis. Mit einer Handbewegung schoss er auf Jun zu.

“Paper Make: Origami-Sky-Dragon.” Jun erschuf einen blauen Papierdrachen und stieg auf seinem Rücken in die Luft empor. “Paper Make Great-Thunder-Dragon.” Nun erschuf Jun einen riesigen gelben Papierdrachen und sprang auf dessen Rücken. Er lies den blauen Drachen Lyons Eisdrachen angreifen, dieser zerstörte den Papierdrachen einfach.

“Wahnsinn, jetzt erschaffen beide einfach so Drachen mit ihrer Formungsmagie.”

“Sie sind beide sehr talentiert und besitzen bereits ein hohes Maß an Fertigkeiten”, sagte Yajima. “Entgegen der Meinung von Sciss sind diese beiden Magier und ihre Angriffe sehr stark. Sie dürften auch den Sabertooth Magiern ebenbürtig entgegentreten können.”

“Lächerlich”, murmelte Jiemma.

“An ihre Magie werde ich mich erinnern”, sagte Rufus, der Magier mit dem roten Hut.

Die Harpyien haben sich um Jun versammelt, der immer noch auf dem gelben Papierdrachen stand.

Lyon war auf dem Boden und schaute zu Jun.

“Ice Make: Wing”, sagte Lyon und erschuf sich Flügel aus Eis. Seinen Eisdrachen lies er um Jun herum fliegen. Lyon selbst griff Frontal an. Die Harpyien lies Jun auf Lyon los, mit seinem Papierdrachen blieb er vorerst an Ort und Stelle.

“Ice Make: Puffer Fish”, sagte Lyon und lies sich zurück fallen, während er einen Kugelfisch aus Eis erschuf und diesen in die Harpyien jagte, sie schwärmten aus. Die Feuerharpyie griff Lyon an. “Ice Make: Wolf.” Lyon deckte seine rechte Hand in einen Wolfskopf aus Eis. Damit zerstörte er eine Harpyie. "Ice Make: Water Serpent." Lyon lies die Schlange auf Jun los und gleichzeitig den Eisdrachen aus dem Rücken heraus angreifen. Bei dem Angriff wurden die beiden verbliebenden Harpyien eingefroren.

"Jetzt wird Jun von Blazing Wing in die Mangel genommen, kann er diesem Angriff entkommen?"

Jun stürmte an der Schlange vorbei auf Lyon zu, sie lieferten sich einen kurzen Schlagabtausch, Lyon gewann. Der Papierdrache griff dann mit einem Donnergebrüll an, verfehlte Lyon, zerstörte aber seine Flügel. Jun wich der Schlange aus, seine Papierflügel wurden aber eingefroren und waren so zu schwer.

"Der Kampf verliert keinen Moment an Spannung, man kann hier keinen Moment weggucken."

Der Papierdrache wurde zerstört. Lyon lies nun seine Kreaturen Jun angreifen. Jun hob einen Arm in die Luft und schwang sie dann Richtung Boden. Ein großer roter Papiervogel stürzte auf die Eiskreationen herab und durchbohrte sie. Sein Schnabel war grau. Dann stürmte der Vogel auf Lyon zu. Er wich aus.

"Ice Make: Ape", sagte Lyon und sein Eisaffe schlug auf den Vogel ein. Ein zweiter Affe zerstörte den Vogel.

Die Affen stürmten nun auf Jun zu. Dieser blieb ganz ruhig, setzte seine Magie frei. "Papet Make Origami-Thunder-God", rief er. Er erschuf einen Nordmann mit Hammer aus gelben Papier. Der Nordmann selber wurde aus grauen und blauem Papier geschaffen. Er warf den Hammer auf die Affen, dieser entlud sich in Blitze und zerstörte so die Affen. Der Nordmann griff Lyon an und schlug mit seiner Faust zu. Lyon wich aus.

"Ice Make: Panter." Er erschuf einen Eispanter der in den Nordmann rammte und hinter ihn wieder herauskam. Der Papiermensch blieb aber erhalten.

"Jetzt bringe ich es zu Ende", sagte Jun. "Paper Make"

"Ice Make: Geysir." Lyon schloss den Nordmann schlussendlich in Eis ein. Er wollte gleuch den nächsten Zauber starten. Er erschuf einen Blizzard.

"Origami-Amaterasu", rief Jun. Er erschuf die Sonnengöttin mit Hilfe roten, blauen und gelben Papier. Allerdings hatte ihn dies seine Energie gekostet. Jetzt musste der Kampf entschieden werden und er hatte bereits einen Plan. Rotes Papier erwies sich bisher eher als Wirkungslos. Die Papieramaterasu lies einen gewaltigen Sturm roten Papiers los, gleichzeitig begann das gelbe Papier sich zu entladen und blendete das Publikum und Lyon. Das blaue Papier wirbelte den Papierhammer auf. Jun folgte dem riten Sturm und nahm den Hammer an sich. "Mjölnir!" Er schlug mit den Hammer auf Lyon.

"Ice Make: Shield", konterte Lyon, doch wurde der Schild zerbrochen und die Blitze entluden sichbin Lyon. Er wurde weggeschleudert und wirkte mitgenommen. Dann war plötzlich der Nordmann vor ihm und fing den Hammer auf. Damit und einem vorgeschobenen Faustschlag in den Magen, pfefferte er Lyon gegen die Arenawand. Lyon flog durch die halbe Arena durch diese Aktion, prallte gegen die Wand und blieb liegen. Amaterasu hatte sich in die verschiedeneb Papiere aufgeteilt und so die Angriffe losgelassen. Lyon stand wieder auf. Jun lies den Nordmann in mehrere gehörnte Vögel auseinander gehen, die Lyon erwischten und zurück gegen die Wand pressten. Dann griff Jun ein letztes Mal mit den Hammer an und besiegte Lyon.

"Aus, aus, der Kampf ist aus", schrie der Sprecher. "Das sind zehn Punkte für Blazing Wing. Den Kampf der Formungsmagier gewinnt Jun und holt seinem Team damit zehn Punkte."

Jun war fertig. Seine Kameraden freuten sich. Besonders Haena war glücklich ob des Sieges. Damit hatte Blazing Wing weitere zehn Punkte gewonnen.

Im letzten Kampf standen sich dann Hyena Void und Indigo Maze gegenüber. Der Kampf war nicht ansatzweise spannend. Indigo gewann das Duell und sicherte sich die ersten zehn Punkte.

"Damit endet der zweite Tag, vielen Dank wehrtes Publikum und seien sie morgen wieder dabei. Das Daimatou Enbou wird nicht langweiliger."
 

Am Abend waren alle in der Kneipe im Gildenschiff. Sharkles war da, ebenso Sciss. Er empfand das Turnier als langweilig, da die Magier von Dragon Fang deutlich stärker waren. Sie feierten den Erfolg am zweiten Tag. Sheela war etwas enttäuscht, sie wollte eigentlich mehr erreichen.

"Komm schon, du warst super", wollte Lisa trösten.

"Du brauchst dir keine Gedanken zu machen, Sheela. Diese Minerva spielt mit fiesen Tricks", sagte Haena. "Jeder andere wäre wohl herunter gefallen, du hast aber widerstanden und sogar jemand anderen dabei gedeckt. Du wirst immer stärker."

"Sie hat recht, Sheela", pflichtete Villen bei. "Ich beobachte eure Entwicklung und ein jeder von euch wird besser. In diesem Turnier könnt ihr viel lernen und Erfahrungen sammeln."

"Danke", sagte Sheela und lächelte wieder.

"Das nächste mal kannst du sogar mich besiegen", meinte Alassea.

"Ich bin gespannt, was morgen kommen wird", sagte Vania.

"Es wird auf jedeb Fall interessant. Nur sollte mal jemand Sabertooth einen Dämpfer verpassen", sagte Jun.

"Nun im Gegensatz zu ihrem Meister, haben sie etwas drauf", vermutete Villen.

Es dauerte noch ein paar Stunden, bevor Jun und Heana ins Bett gingen, Vania, Alvar, waren schon länger im Bett. Lisa und Sheela blieben noch ein bisschen, zogen sich dann auch zurück.
 

Der dritte Tag brach an. Die Zuschauer waren bereits auf den Sitzen. Die Teams standen in den Logen bereit. Nach den gestrigen Tag wollte Tean Blazing Wing heute mehr. Doch vorher wurde noch das Spiel bekannt gegeben.

"Guten Morgen, liebes Publikum und willkommen zum dritten Tag. Wir bereiten nun die Bühne für den heutigen Wettkampf vor."

Es wurde eine Ruinenstadt in der Arena mittels Magie erzeugt. Dann erschien auf den Lacrimavision der Name des Spiels, Schatzsuche. "Das heutige Spiel heißt Schatzsuche. Teams wählt bitte eure Teilnehmer."

"Ich mache hier mit", entschloss Lisa. "Das ist genau die richtige Aufgabe für mich. Außerdem möchte ich langsam meinen teil beitragen."

"Okay, gib dein Bestes", stimmte Jun zu.

Lisa betrat die Arena. Neben ihr machten Warren von Fairy Tail, Hibiki aus Blue Pegasus, Rufus, Sabertooth mit. Thiboldt nahm für Twilight Ogre teil.

"Haben alle Teams ihren Kandidaten bestimmt? Dann erkläre ich die Regeln, kabo. Im Schatzsuche geht es darum einen Schatz in mitten der Ruinen zu finden. Dabei gillt es diesen zu finden und zu seinem Ausgangspunkt zurück zu bringen. Das Team, welches als erstes diesen Schatz bergt, gewinnt. Aber vorsichtig, es gibt für jedes Team einen Schatz. Nimmt man sich den Schatz einer anderen Gruppe, passiert zwar nichts man verliert aber Zeit, außerdem wird ein weiterer Schatz für die Gruppe erschaffen. Es gibt jedoch fallen, diese sind gefährlich und können zu ernsten Verletzungen führen, kabo. Ihr habt vier Stunden Zeit."

Dann wurden die Kontrahenten an ihre Startpunkte teleportiert. Dort stand ein Podest, auf diesen war das eigene Gildensymbol zu sehen. Den gefundenen Schatz sollte man auf das Podest stellen. Lisa ging los und dachte nach. Es gab kein Wort, woran man seinen Schatz erkennen konnte. Das machte jedoch keinen Sinn. Vielleicht war da eim versteckter Hinweis. Das Gildensymbol wäre zu einfach. Lisa beschloss erst ein mal überhaupt zu suchen. Das konnte ihr vielleicht den Hinweis geben, oder sie hatte Glück. Sie betrachtete die Ruinen aufmerksam. Sie entdeckte auf einer Wand Inschriften. Diese Schrift war alt und fremd. Wenn sie diese Schrift lesen wollte, benötigte sie ihr Archiv. Lisa beschwor ein Buch herauf und es wurde automatisch aufgeschlagen. Lisa wollte sie erst aussprechen, doch unterlies sie dies. Sie erkannte, dass dies antike Runen waren. Es war eine Falle, sprach jemand es aus, oder wäre unachtsam weiter gelaufen, dann wurde er vob einer mächtigen Explosion getroffen und unter Trümmern begraben. Dieses Spiel wat äußerst gefährlich, was wollten die Veranstalter damit erreichen? Da Lisa die Falle erkannte, konnte sie ihr entgehen und umschreiben, da sie hier definitiv vorbei kam, änderte sie die Runen, sodass sie selber unbeschadet vorbei kam. Dann setzte sie ihren Weg fort.

Schatzsuche Part 2

Nach einigen Minuten hörte sie eine Explosion aus dem Inneren des Geländes. Jemand hatte eine Falle ausgelöst. Lisa hatte bereits eine Ahnung, wo der Schatz war. Dies war keine Aufgabe, wo man kämpfen konnte. Für die Zuschauer war dies sicherlich ein langweiliges Spiel. Nur die Fallen könnten für Aufregung sorgen. Es waren sicherlich auch Wächterkreaturen dabei. Lisa musste aufpassen. Lisa ging zielstrebig in die Mitte. Dort war ein Schrein. In diesen waren die Schätze versammelt. Jetzt musste sie nur noch an den Fallen vorbei kommen. Sie umrundete den Platz. Sie bemerkte zwei Hügel, sie sahen eigentlich nicht besonders aus, doch da war eine Rune unter dem Moos zu erkennen. Sie schaute sich um und sah einen Weg hinunter, es gab also auch einen unterirdischen Teil. Dort schrieb sie schnell eine magische Barriere um, sodass sie durch konnte, sonst niemand. Die Schrift war schlecht vom Stil her, erfüllte aber ihren Zweck. Was sie dort unten fand, war einfach grandios.
 

“Das Spiel ist in vollen Gang und Nobarly von Quaddro Cerberus ist bereits in eine der vielen Fallen gelaufen und musste ordentlich einstecken. Aber bisher ist nicht viel passiert.”

“Es war zu erwarten, hierbei bringt es wenig, die anderen Teilnehmer anzugreifen”, meinte Yajima. “Es geht viel mehr darum, seine Magie zu benutzen um Informationen zu sammeln und so den Fallen auszuweichen.”

“In dem Fall dürfte Hibiki Latus im Vorteil sein”, meinte der Kommentator.

“In der Tat, seine Archivmagie kann bei dieser Aufgabe punkten.”
 

Lisas Team beobachtete das Spiel. Dabei viel es ihnen aber schwer zu folgen, was Lisa dort tat.

“Was macht Lisa jetzt? Sie ist dort hinein gegangen und nun?”, fragte Vania nach.

“Ich weiß auch nicht, was Lisa bezwecken will”, gestand Sheela.

“Sie will etwas mit den Fallen anfangen”, antwortete Jun. “Ich verstehe nichts davon, aber wie es scheint kann sie die Magie der Fallen umschreiben und das macht sie, um sich so einen Vorteil zu verschaffen. Vermutlich hat sie etwas bemerkt, irgendein Hinweis den Schatz betreffend, was sie dazu bewegt.”

“Stimmt, Lisa weiß viel und hat auch die Archivmagie zu ihrer Verfügung wie dieser Hibiki aus Blue Pegasus”, stimmte Sheela zu.

“Hm, das ist mir noch etwas zu hoch”, meinte Vania.

“Mir auch, ich weiß so ziemlich gar nichts über Magie”, stimmte Alvar ein.

“Logen oder Villen könnten bestimmt mehr dazu sagen”, vermutete Sheela.
 

“Wie es scheint ist Lisa Macward in einen unterirdischen Raum gegangen, was wird sie dort finden?”, kommentierte der Sprecher.

“Cool, sie hat sicherlich etwas vor”, meinte der Co-Kommentator. An dritten Tag war Jason ein Reporter des Sorcery Magazines dabei. “Immerhin ist sie ein Kind von Xelon Macward.”

“Xelon Macward, ist der Kopf einer der zehn einflussreichsten und reichten Familien Fiores”, erklärte der Kommentator.

“Er ist außerdem einer der zehn Heiligen”, fügte Yajima hinzu.

“Warum ist jemand wie sie in einer kleinen, bisher unbekannten Gilde?”

“Nach meinen Informationen, weil sie von ihrem Vater als nicht so”, wollte Jason gerade antworten, doch dann schien der Ton plötzlich auszufallen und das ganze Stadion war plötzlich still.

“Lästertöne haben immer so einen ekligen beigeschmack”, beschwerte sich Vania. Dann erhob sie die Stimme. Sie benutzte ihre Magie um sie noch so laut zu machen, dass jeder sie hören konnte. “Los Lisa, du wirst gewinnen! Zeig es allen!”, feuerte das Mädchen ihre Freundin an.
 

Rufus stand auf einer Säule, er hatte zwei Finger an seiner Schläfe und lächelte. “Ich erinnere mich an eure Bewegungen.” Er grinste.
 

Währenddessen erreichten weitere Magier den Schrein. Zuerst war Thiboldt von Twilight Ogre da, er versuchte den Schrein zu erreichen und aktivierte dabei die Falle. Die beiden Hügel stiegen empor, in Wirklichkeit waren es Wächtergolems.
 

“Oh, Thiboldt hat die Wächtergolems aktiviert, wird er trotzdem noch an den Schatz seines Teams kommen?”
 

Thiboldt griff den Golem an, der sich ihn in den Weg stellen wollte und schwang seine Keule, wirkungslos prallte sie an dem Felsgolem ab und dieser schlug ihn im Gegenzug fast in die Tribüne.
 

“War es das für Twilight Ogre in dieser Runde?”, fragte der Kommentator.

“Cool, er steht wieder auf”, bemerkte Jason.

Überall wurden plötzlich die Wächtergolems aktiv und machten sich auf den Weg zur Ruine, griffen dabei alle Teilnehmer an. Insgesamt sind es zwölf Golems.

Lisa rannte los, sie eilte zum Schrein und ignorierte dabei die Golems. Kurz vor dem Schrein erschienen neben ihr Displays, sie wollte zurück weichen, doch zu spät.

“Force Blast”, sagte ein blonder Junge. Lisa wurde weggeschleudert.

“Verdammt”, fluchte Lisa und stand auf.
 

“Während die Wächtergolems amok laufen treffen vor dem Schrein Hibiki und Lisa aufeinander, was wird passieren?”
 

“Du hast mich echt kalt erwischt”, meinte Lisa. Sie beschwor ein Buch herauf.

“Du benutzt ebenfalls Archivmagie”, erwähnte Hibiki. “Damit haben wir beide aber kaum eine Chance gegen diese Golems.”

Lisa kicherte hinterhältig. Sie holte eine Lacrimakugel hervor. Einer der Golems schlug auf Hibiki ein. Er blockte mit einem Display den Schlag ab.

“Ich habe die Magie der Golems umgeschrieben, jetzt werden sie durch diesen Lacrima gesteuert und hören auf mein Wort”, erklärte Lisa. Hibiki, die Zuschauer und das Kommentatoren Team wirkten geschockt. Schockstarre im Stadion. Nur die Blazing Wing Leute machten Lärm und jubelten. Lisa nutzte die Gelegenheit und stürmte auf Hibiki zu.

“Book Chop Wisdom Punch”, rief sie und haute mit der Buchkante Hibiki auf den Kopf, sie schlug ihn kurzzeitig aus dem Rennen und holte sich nun den Schatz. Es war natürlich keiner, sondern eigentlich nur eine kleine Götzenfigur, ein Ebenbild eines womöglich echten Schatzes, aber das war jetzt egal. Lisa brauchte nicht unterscheiden, denn es war nur einer da. Wer zuerst den Schatz erreichte, dessen Team gehörte der Schatz. Sobald Lisa weg war, würde ein neuer Schatz erscheinen und zwar an der gleichen Stelle.

Lisa eilte zurück, sie nahm fünf Golems als Bodyguard mit und lief in deren Mitte. Dies sollte ihr einen sicheren Rückweg bescheren, während die anderen sieben sich um Magier kümmerten, die ebenfalls ihren Schatz abholen wollten.
 

Jun musterte die ganze Zeit schon Rufus. “Er wird interagieren. Jetzt wird sich Rufus in Bewegung setzen”, meinte er.
 

“Damit dürfte wohl Lisas Sieg durch sein, dass würde auch bedeuten, dass Sabertooth diese Runde nicht gewann.
 

“Ich sehe dich, kleines Vögelchen”, sagte Rufus, der immer noch auf der Säule stand. “Memory Make: Night of Falling Stars.” Rufus erschuf mehrere Lichtblitze, die in die Luft stiegen und dann ihre Ziele ins Visier nahmen. Wobei sie ausnahmslos auf Lisa zu rasten. “Die Worte des Masters waren eindeutig, Blazing Wing sollte um jeden Preis vernichtet werden.
 

“Golems, beschützt mich”, befahl Lisa und die Wächtergolems blockten Rufus Angriff, gingen jedoch in die Knie. Dafür blieb Lisa unberührt und sie schrieb Rufus Magie in ihrem Archiv nieder.

“Okay, danke für den Schatz”, ertönte eine Stimme vor ihr und Lisa wäre beinahe mit dem Magier zusammengestoßen. Er trug ein grünes asiatisch angehauchtes Outfit und hatte lange blaue Haare, die er zu einen Zopf gebunden hatte.

“Yuka Suzuki”, erkannte Lisa. "Was willst du, der Schatz wird neu generiert du musst nur solange warten", wollte sie wissen.

"Aber erst wenn du den Schatz bei dir abgeliefert hast, ich will aber gewinnen."

"Was?", fragte Lisa stutzig nach. "Dann bringt es dir wenig, den Schatz zu nehmen, da er auf mein Team eingestellt ist."

"Wenn man ihn zum Schreon zurück bringt, wird er umgeschrieben", erklärte Hibiki. Er tauchte hinter Lisa auf.

Sie war nun eingekesselt. Doch schienen sich die Jungs erst mal gegenseitig fertig zu machen.

"Force Blast."

"Wave Shield", konterte Yuka. Er erschuf eine magische Sphäre, welche andere Magie neutralisierte.

Dieser Zauber funktioniert wie Sheelas. Lisa stahl sich davon. Sie lief weiter Richtung Ziel. Hibiki und Yuka folgteb ihr. Nobarly überraschte sie und kickte beide weg. Außerdem stürmte von vorne Thiboldt auf Lisa zu. Sie konnte nicht weg, neben Lisa waren Mauern. Trotzdem grinste sie. Thiboldt löste die erste Falle aus. Er wurde von Eis, Feuer, Wind, Wasser und Blitze erwischt. Nobarly wurde von einer Druckplatte in die Luft geschleudert. Lisa lief über Thiboldt rüber und entschuldigte sich eilig dafür. Yuka und Hibiki blieben stehen.

"Sie hat die Fallen zu ihren Gunsten umgeschrieben", merkte Yuka an.

"Sie zu verfolgen wird zu schwer", meinte Hibiki.

"Ich hole mur den zweiten Platz", versicherte Yuka.

"Das werden wir noch sehen", erwiderte Hibiki.

Lisa wurde erste und sicherte Blazing Wing zehn Punkte.

Der vorletzte Tag bricht an

“Unglaublich, damit holt sich Blazing Wing 10 Punkte”, sagte der Sprecher. “Sie setzen also dem Sieg gestern im Kampf heute einen Sieg im Event nach. Damit klettert das Team auf 37 Punkte.”

In der zwischen Zeit erreichten auch die anderen Teams das Ziel und konnten den Schatz auf ihr Podest bringen.

“Yuka Suzuki holt für Lamia Scale den zweiten Rang und bringt seinen Team somit neun Punkte ein.” Der Kommentator verfolgt das Geschehen weiter. “Rufus wird dritter, dieses Mal musste sich Sabertooth wohl geschlagen geben, bleiben aber trotzdem mit den acht Punkten für den dritten Rang oben. Hibiki von Blue Pegasus sichert sich und seinem Team mit dem vierten Platz wertvolle sechs Punkte.”

“Ich hätte mehr Punkte holen können”, seufzte Hibiki.

“Als nächstes Team bergt Mermaid Heel den Schatz. Kagura holt den fünften Platz und damit fünf Punkte. Hyena Void wird sechster. Twilight Ogre schafft es auf den siebten Platz und Nobarly holt mit dem achten Rang noch einen Punkt für Quaddro Cerberus.”

“Cool”, sagte Jason.

“Damit kommen wir zum Kampfteil des dritten Tages”, verkündete der Sprecher.

Die erste Paarung wurde bekannt gegeben. Alvar war froh darüber, war er doch seit dem ersten Tag nicht mehr zum Einsatz gekommen.

“Hier ist die Paarung für den ersten Kampf heute. Es tritt an Alvar von Blazing Wing gegen Kagura aus Mermaid Heel.”

“Sie ist stark”, spürte Jun.

“Ja, glaube ich auch”, versicherte Alvar. “Ich werde vorsichtig sein und mein bestes geben.”

“Genau, dann gibt es nichts zu bereuen.”

“Viel Glück”, wünschte Vania ihm.

Er ging durch den Tunnel zur Arena und begegnete dabei Lisa, welche sich auf dem Rückweg zeit lies.

“Na? Jetzt darfst du wieder ran”, meinte Lisa. “Sei vorsichtig, Kagura hat kaum Magie eingesetzt und scheint sich auch nicht wirklich angestrengt zu haben. Aber du machst das, gib dein bestes.” Sie zerzauselte sein Haar. Er betrat die Arena. Ihm gegenüber stand sie, Kagura. Er würde also gegen ein Mädchen antreten, dies gefiel ihm nicht sonderlich. Eigentlich sollte er doch kein Mädchen schlagen. Allerdings war dies ein Turnier und er konnte sich den Gegner, oder in diesen Fall Gegnerin nicht aussuchen, außerdem musste er sein bestes geben. Das war er Lisas Perfourmence und Juns Sieg über Lyon einfach schuldig geblieben.

“Hat Alvar eine Chance?”, fragte der Sprecher.

“Nun er hat in Verstecken gute Instinkte bewiesen, auch wenn er noch unausgereift ist und viel lernen muss. Außerdem beherrscht er mit Animal Soul eine seltene Magieform. Allerdings ist Kagura eine sehr starke Magierin.”

“Verstehe, also sind seine Chancen eher gering.”

“Cool.”
 

“Ihr habt dreißig Minuten, kabo.”

Der Kampf begann und Alvar stürmte auf Kagura zu. Diese schlug mit ihrem ungezogenen Schwert zu. Alvar verwandelte nur seine Beine und benutzte diese um abzuspringen und über dem Schwertschlag herüber zu kommen. Dann verwandelte er sich in einen Vogel und packte seine Klauen in Kaguras Schultern. Er wollte mit dem Schnabel zu hauen, doch musste er sich zurückfallen lassen, da Kagura einen weiteren Schlag mit dem ungezogenen Schwert vollzog.

"Warum kämpfst du mit ungezogenem Schwert?", fragte Alvar. Er war wieder ein Mensch um Kaguras zweiten Schlag mit einem Rückwärtssalto zu entgehen.

Kagura antwortete nicht, sondern griff erneut einen Angriff aus, dieses mal stieß sie mit ungezogenem Schwert. Alvar konnte entkommen und verwandelte sich in einen schwarzen Panter. Er umrundete sie und wollte von hinten angreifen. Er wurde zu Boden gedrückt. Er fuhlte sich schwerer und wie er nach unten gezogen wurde. Kagura schlug zu und schleuderte ihn weg. Alvar verwandelte sich in eine Falken und flog empor. Kagura setzte mit einen gewaltigen Sprung mach und wuchtete ihn mit einen Schlag mit der Schwertscheide wieder auf den Boden. Alvar wurde zu einen Panter und landete sicher auf den Füßen. Dann verwandelte er sich in einen gewaltigen Bären und schlug mit der Tatze nach Kagura, sie blockte den Schlag mit der Scheide. Trotz Block wurde sie nach hinten weg geschleudert. Alvar wurde zu einen Nashorn und stürmte auf Kagura zu. Sie blockte das Horn mit der Schwertscheide ab. Alvar spürte, wie er zu Noden gezerrt wurde. Sie benutzte Schwerkraftmagie. Damit hatte Alvar schon mal die Magie erkannt.

"Wahnsinn, die beiden liefern sich einen gnadenlosen Kampf", kommentierte der Sprecher.

"Kagura ist aber im Vorteil. Alvar kann nur schwer mithalten", fügte Yajima an.

"Cool."
 

"Alvar ist stark", empfand Vania.

"Das stimmt, er ist wirklich um einiges besser geworden", stimmte Jun zu. "Aber trotzdem ist Kagura überlegen."
 

"Los Alvar, du schaffat es", feuerte Zoey an.

"Hm, er wird verlieren", wusste Villen.

"Noch ist nichts entschieden", widersprach Haena.

"Ich fürchte schon, seine Gegnerin ist im Vorteil und hat sich dabei zurückgehalten", erklärte Logen.
 

Alvar schob mit aller Kraft, aber dank der Schwerkraft konnte er Kagura nicht verschieben. Nun begann sie selber ihn weg zuschieben. Sie konnte das Horn nach oben wegschlagen und versetzte Alvar einen kräftigen Schlag, der ihn abheben lies. Alvar verwandelte sich in einen Gorilla und verpasste Kagura aber im Austausch ebenfalls einen Schlag. Alvar verwandelte sich zurück und landete auf dem Rücken. Kagura nuttre die Scheide um einige Meter weiter zum Stehen zu kommen. Dann wa sie auch schon wieder vor Alvar, der gerade erst aufgestanden war und schlug ihn mit einen fallenden Schwertschlag gegen den Kopf. Alvar ging zu Boden und war kurz weggetreten.

"Der Kampf ist aus, kabo. Kagura gewinnt."

"Das ist ein Sieg für Mermaid Heels Kagura."

"Cool."
 

Das Team Blazing Wing war auf der Krankenstation versammelt. Auch Villen war vor Ort. Alvar wurde her gebracht, weil er bewusstlos war. Er wachte aber bald wieder auf.

"Wie geht es dir?", fragte Vania.

"Mir geht es gut", beteuerte er. "Ich habe verloren, oder?"

"Mach dir keinen Kopf darüber, erhol dich erst einmal."

"Okay, mach ich."

"Ihr solltet zurück zur Arena", warf Villen ein.

"Bis später", sagte Vania.

Alvar schwieg, bis die Anderen weg waren. Nur Villen blieb im Raum. "Sie hat nicht einmal allea gegeben", sagte er nun.

"Das stimmt", bestätigte Villen.

"Bin ich so schwach?", fragte Alvar.

"Du besitzt die besten Instinkte und hast ein gutes Gespür für Magie. Ws dir fehlt ist Erfahrung. Du hast bisher meist in Wälder trainiert, du solltest von nun an mit anderen Magiern trainieren."

"Ihr habt recht Meister", sagte Alvar.

"Außerdem hast du auch nicht alles getan, was du konntest", merkte Villen an.

"Ich kann als Mann doch nicht", meinte Alvar.
 

Währenddessen gingen die Kämpfe weiter. Lamia Scale gewann gegen Quaddro Cerberus. Orga besiegte seinen Gegner von Fairy Tail und holte damit zehn Punkte. Blue Pegasus gewann, Twilight Ogre und Pure Spirit. Damit endete auch schon der dritte Tag des Turniers. Morgen war der vorletzte Tag und der letzte, an dem man zwanzig Punkte holen konnte.
 

"Willkommen zum vierten Tag des Daimatou Enbou, wir haben heute einen besonderen Gast. Seine Tochter hatte gestern in Schatzsuche gewonnen', stellte der Sprecher vor.

"Guten Tag, verehrtes Piblikum. Ich bin Xelon Macward."
 

"Heute ist also Lisas Vater bei den Kommentatoren", merkte Alvar an.

"Na und?", fragte Lisa. "So was großes ist er nun auch wieder nicht."
 

"Wir freuen uns heute mit ihnen einen der zehn heiligen Magier bei uns zu haben", meinte der Sprecher.

"Nein, nein, es ist eine Ehre für mich bei diesem großartigen Festival dabei sein zu dürfen", erwiderte Xelon. "Es gibt hier viele starke, oder junge, talentierte Magier zu sehen und mancher Teilnehmer ist alles zusammen."

Jetzt tu nicht so, als macht dir das Spaß Vater. Lisa blickte zur Sprecherloge, ihr Blick wirkte durcheinander, als wisse sie nicht, was sie fühlen sollte.

"Für welches Team sind sie, doch sicherlich für Blazing Wing, dem Team ihrer Tochter. Die Daumen, oder?"

"Ich darf ja als Kommentator nicht parteiisch sein, aber natürlich habe ich eine gewisse Affinität gegenüber ihrem Team." Blick von Vater und Tochter trafen sich. Sein Blick zeigte trotz des Lächeln Verachtung gegenüber Lisa.

Ich weiß, Vater.

"Dann kommen wir zur heutigen Aufgabe, würden sie den Namen ansagen?"

"Mit Vergnügen", sagte Xelon. Yajima beobachtete den heiligen Magier aufmerksam. "Das heutige Festspiel heißt Labyrinth."

Die Teams würden nun ihre Teilnehmer bestimmen. Als erstes trat Rouge in die Arena ein, er nahm für seine Gilde Sabertooth teil. Dann betrat Lyon von Lamia Scale die Arena.

"Ich mache mit", entschied sich Jun.

"Okay, gib dein bestes", sagte Lisa.

Damit betrat als drittes Jun die Arena. Für Mermaid Heel trat Arachne an. Blue Pegasus schickte Eve ins Rennen. Mattan Ginger eiltenon die Arena. Jet trat für Fairy Tail an. Für Quaddro Cerberus machte Rocker mit.

Sabertooth vs Blazing Wing

“Okay, alle Teilnehmer sind gewählt, dann kann das Spiel gleich losgehen, vorher wird Mato noch die Regeln erklären”, verkündete der Sprecher.

“Ziel ist es als erstes durch dieses Labyrinth zu kommen. Dabei dürft ihr eure Magie einsetzen wie ihr wollt, außer damit Wände einzureichen, oder euch über dem Labyrinth zu bewegen, zu fliegen oder ähnliches, kabo.”, erklärte das Maskottchen. “Ihr startet alle gleichzeitig und vom gleichen Standpunkt aus, kabo.”

Das Labyrinth bestand aus meterhohen Hecken, über die keiner der Teilnehmer rüber gucken konnte.

"Es geht los, kabo."

Die Teilnehmer liefen los und betraten das Labyrinth. Schnell wurde klar, dass dies kein einfaches Labyrinth war. Kaum bogen sie um eine Ecke waren sie auch schon voneinander getrennt. Hier wirkte raumverzerrende Magie, sie sorgte dafür, dass man irgendwo hin teleportiert wurde, wenn man nicht aufpasste. Jun war ebenfalls davon betroffen und musste nun einen Weg raus suchen. Lisa könnte mit ihrem Archiv sichbeinen Plan erstellen, gleiches galt auch für Hibiki von Blue Pegasus. Beide machten nicht mit. Jun überlegte kurz, wie er vorging.
 

"Bei diesem Wettstreit gilt es nicht nur das Labyrinth als erstes im Ziel zu verlassen, sondern auch die Magie zu durchschauen", erklärte der Sprecher.

"Haben sie eine Idee, wie das geht?", fragte der Kommentator Xelon.

"Man muss diese Teleportationsmagie durchschauen, dann kann man unnötige Wege vermeiden und die Teleporter sogar für sich nutzen."
 

Jun brauchte einen Überblick, deshalb setzte er seine Magie ein. Er erschuf mit seiner Magie helfer, um das Labyrinth zu erkunden. "Papermake Origami-Harpy-Delta", sagte er. Die dre Harpyien lies er über dem Labyrinth kreisen, denn sie dürfen fliegen, er nicht. Dann formte er wieder das Handsiegel. "Papermake Origami-Ape-Family." Zehn Papieraffen erschienen vor Jun, diese schickte er los im den Ausgang zu suchen. Er swlber folgte zweien. Es dauerte nicht lange, dann wurde eine weg teleportiert. Jun merkte sich dies und holte ein Stück Papier und eine Schreibfeder aus seiner Hüfttasche, womit er sichbdies markierte. Er machte fortschritte und versuchte die Teleporter zu analysieren. Das war allerdings Lisas Steckenpferd. Nach einer Zeit lief er Rocker über dem Weg.

"Wie läuft es?", fragte der Magier Quaddro Cerberus.

"Puh, glaubst du ich verrate dir was?", fragte Jun zurück.

Währenddessen wurde der Jubel lauter.
 

"Da ist Rouge, er hat es als erster geschaft, damit gewinnt Team Sabertooth", sagte der Kommentator zur Freude des Publikums.

"Er hat seine Magie clever genutzt", sagte Yajima.

"Er wurde zu Schatten und konnte so den Teleportern ausweichen, erklärte Xelon. "Sabertooth wird ihrem Ruf gerecht."

"Und wie, aber in der Zwischenzeit scheinen Jäger und Jun aneinander zu geraten, was wird passieren? "

Lisa sah wieder kurz zu ihrem Vater auf. Dann wand sie sich dem Geschehen im Labyrinth zu.
 

Jun fackelte nicht lange, keine Regeln verbat es. Schnell formte er seine Magie. "Papermake Origami-Gungnir", sagte er. Ein Papierspeer traf Jäher und schleuderte ihn in eine Hecke, danach rammten ihn die Harpyien hinein und überflogen sogleich wieder das Labyrinth. Jun lief weiter, wurde erneuts teleportiert. So langsam nervte es.
 

"Da kommt die nächste Gilde ins Ziel, als zweites tritt Lyon aus dem Labyrinth hervor und sichert seinem Team mit diesen zweiten Platz neun Punkte."

"Da folgt auch bereits der dritte Platz. Es kommt Eve von Blue Pegasus aus dem Labyrinth und holt damit acht Punkte", verkündete Xelon.

Hier nach folgte Arachne von Mermaid Heels und Merret Ginger Twilight Ogre. Jun schaffte es als nächstes aus dem Labyrinth. Siebter wurde das Team von Hyena Void und Quaddro Cerberus holte sich den letzten Punkt. Damit war das Labyrinth vorbei. Sabertooth hatte mal wieder gewonnen.

"Gleich gehen die Kämpfe los. Diese werden heute als Tag-Teams abgehalten, also zwei Magier einer Gilde gegeneinander", verkündete der Sprecher.
 

Im Publikum waren auch zwei in Umhang gehüllte Personen. Diese beobachteten die Spiele. Eine weitere vermummte Person gesellte sich dazu.

"Wie ist das Daimatou Enbou?", fragte der Neuankömmling.

"Hier sind ein paar junge Talente dabei. So wie ich das sehe, ist das Turnier aber entschieden."

"Wie steht Blazing Wing da?", fragte er weiter.

"Du hast eine hohe Meinung von dieser Gilde", stellte die Person fest. "Sie sind nur im Mittelfeld plaziert."

"Interessant."

"So wie es aussieht, gibt es doch andere starke Gilde." Bisher redeten nur diese Beiden, die dritte Person schwieg. "Quardin, wir werden wohl bald angreifen, warten wir das endgültige Ergebnis ab."
 

"Dann haben wir hier die erste Paarung! Sabertooth und Blazing Wing stehen sich gegenüber. Für Sabertooth treten an Sting und Rouge gegen Blazing Wings Lisa und Vania."

"Damit kämpft meine Tochter also gegen die Zwillingsdrachen."
 

"Zwillingsdrachen?", fragte Vania nach.

"Sie sind beide Dragonslayer", antwortete Lisa. "Lass mich dir unsere Strategie verraten.

"Okay."
 

Lisa und Vania betraten die Arena. Die Menge tobte als Sting und Rouge die Arena betraten. Während es Rouge völlig kalt lies, badete Sting im Applaus. Er forderte Rouge auf, auch etwas zu tun. Ihm war es aber völlig egal.

"Mal sehen was Lisa und Vania gegen Sting und Rouge anrichten können."

"Vania, denk an unsere Taktik", bat Lisa und blieb hinter Vania zurück.

"Keine Angst, ich weiß bescheid", sagte Vania.

"Okay ihr habt dreißig Minuten Zeit, kabo."

Sting und Rouge stürmten gemütlich los. Vania schlug beiden unterhalb des Magens, die Wucht lies sie um die Achse drehe. Beide krachten zu Boden. Das Publikum stand unter Schock, damit hätten sie nicht gerechnet.

"Dieses Mädchen", fing Sting.

"Eine Dragon-Slayerin", folgte Rouge.
 

"Das war unerwartet", kommentierte der Sprecher.

"Sie ist eine Dragon-Slayerin", stellte Xelon fest.

Wieder stand das Publikum kurz unter Schock.

Sting griff Vania an, sie wich unter seinem durch und setzte eine Klauenangriff ein, Sting blockte den ab. Rouge erwischte sie mit einer Schattenklinge.

Treffen am Rande

Die Menge verstummte, als plötzlich dieses kleine Mädchen, das nicht älter aussah als zehn oder elf sein konnte, die Zwillingsdrachen von den Beinen holte. Doch dann griffen die beiden an und mit einem Kombinationsangriff konnte Rouge eine Treffer landen und Vania weg schleudern. Sofort war das Publikum wieder da und jubelte. Sting setzte nach, Vania schnellte eine Handfläche nach vorne und ein Magiekreis entstand vor ihrer Hand.

"Oto Ryu no Handou", sagte sie. Sting wurde von diesen Angriff getroffen und zurück gedrängt. Er kamn einige Schritte schlitternd zu stehen. Vania setzte nun nach Rouge griff an.

"Oto Ryu no Yokugeki", sagte Vania und führte schnell ihren Flügelschlag durch. Der Schall kreischte in den Ohren der Dragon Slayer und dann erwischte sie die reißende Druckwelle. Die Zwillingsdrachen wurden von den Beinen geholt. Wieder war das Publikum sprachlos. Jiemma beobachtete das Geschehen mit finsteren Blick. Dann griff Sting an, er erzeugte einen weißen Strahl, der Vania striff und eine Wunde in ihre Schulter brannte. Rogue griff ebenfalls an und verpasste ihr einen Schlag mit der Schattenkralle. Vania blockte und sprang dann hoch.

"Oto Ryuu no Chakudan", sagte Vania. Nach einen lauten Knall wurde Sting weggechleudert. Nach einen Salto landete er auf den Füßen und kam zum Stehen.
 

"Was passiert hier gerade?", fragte der Kommentator. "Vania-chan schafft es tatsächlich mit den Zwillingsdrachen mitzuhalten. Mach weiter so, Vania-chan."

"Allerdings zeigen ihre Treffer die schwächere Wirkung", fügte Xelon an. "Sie musste allerdings schon einen schweren Treffer hinnehmen."

"Was macht eigentlich deine Tochter?", sie beteiligt sich bisher gar nicht am Kampf", warf Yajima ein.

"Sie plant aber etwas", meinte Xelon.
 

Lisa zog sich aus dem Kampf zurück und ging am Rande der Arena auf und ab.

"Wie weit bist du", fragte Vania. Ihre Stimme erschien direkt in Lisas Bewusstsein.

Lisa sandte ihre Gedanken aus. Dank Telephatie konnten sie ohn Worte kommunizieren und ihre Gegner konnten sie nicht belauschen. "Ich bin fertig, es kann losgehen."

Vania nickte Lisa zu. Dann nahm sie Rouge ins Visier. "Oto Ryuu no Kagizume", sagte sie und bescleunigte, sie war schneller als Rogue gedacht hatte und überrascte ihn. Der Schalltritt erwischte ihn, obwohl er noch in letzten Moment den Block hochfahren konnte. Er wich ein paar Schritte zurück. Sting wollte sich einmischen, doch Lisa schrieb einfach das Wort Stahl in die Luft und Sting prallte gegen die magischen Buchstaben.

"Dich gibt es ja auch noch", bemerkte Sting an. Nun ging er auf sie los und feuerte einen Laserstrahl auf sie ab.

Lisa schrieb in einer merkwürdigen Zeichensprachr etwas in die Luft. Stings Angriff wurde kerzengrade nach oben Abgelenkt, dann mit den nächsten Zeichen wurde Sting so langaam und schwerfällig.

"Hakuryu no Houkou", sagte Sting und setzte sein Gebrüll ein. Mit einer Handbewegung entstand ein Prisma um Sting herum und fing ihn ein.

Vania setzte nach, ein, zwei Tritte platzierte sie, dann aus nächster Nähe holte sie Luft. Rogue machte es ihr nach. Sie hatte bisher mit Fuju nur das Gebrüll trainiert, dadurch war ihrws viel stärker geworden, wenn es auch nicht die Reichweite hatte.

"Oto Ryuu no Houkou."

“Kage Ryuu no Houkou."

Beide Drachengebrülle prallten auf einander und Vania siegte auf diese Distanz. Rogue wurde weggeschleudert und landete, mit einem Salto sicher auf den Füßen, mitten in Lisas Falle. Die bisher unsichtbaren Glyphen aktivierten sich und eine magische Barriee entstand um Rogue.

Dieses Mal fehlten nicht nur dem Publikum die Worte. Nur die Mitglieder Blazing Wings gaben Töne von sich und feuerten ihre beiden Mädels an. Die Magier Sabertooths schauten finster drein.
 

"Wahnsinn, was ist da gerade passiert? Vania-chans Partnerin hat gerade die Zwillingsdrachen mit Vania-chans Hilfe gefangen genommen", kommentierte der Sprecher. "Was haben sie jetzt vor?"
 

"Okay, wen sollen wir zuerst besiegen?", fragte Lisa per Gedanken an Vania.

"Wir sollten Sting besiegen, aber ich bin ganz schön erschöpft."

"Kein Problem", meinte Lisa. Se erschuf ein Wort in der Luft, Lärm. Das passierte auch für einen Moment, dann aß Vania diesen Lärm auf.
 

"Sie ist Töne, damit ist es klar, sie ist der Drachentöter des Schall", erkannte Xelon.

"Vania-chan."

Das Piblikum verstand nicht, wie konnten zwei Mädchen die Zwillingsdrachen so leicht einfangen? Sabertooth war doch unschlagbar.
 

Im nächsten Moment zersprang der Prisma und Sting war wieder frei, er stürmte sofort auf Lisa zu, Vania wollte dazwischen gehen, doch wurde sie von Rogue überrascht und mit einem Angriff weggeschleudert. Sie kam schlitternd zum Stehen. Sting schlug Lisa und sie flog mehrere Meter, bevor sie wieder auf dem Boden aufschlug.
 

"Da sind sie wieder, die Zwillingsdrachen. Jetzt hat Vania-chans Team ein Problem", sagte der Kommentator. Das Publikum war nun wieder laut geworden. Die Zwillingsdrachen entkamen Applaus. Niemand wollte eine Niederlage der Sabertoothmagier sehen.
 

Lisa und Vania mussten sich eine neuenStrategie überlegen. Wie sollten sie nun vorgehen, den in einen direkten Kampf würden sie wohl keine Chance haben. Allerdings wollten sie auch nicht aufgeben. Die Fallen schienen auf jeden Fall keinen Erfol zu bringen. Deshalb brauchten sie eine neue Strategie. Lisa versuchte sich um Sting zu kümmern, sie kannte ein Wort, von dem sie glaubte, es sei stark genug gewesen. Sie schrieb mit Hilfe eines magischen Stiftes leuchtende Runen in die Luft, währenddessen stürmte Ating auf sie zu. Plötzlich hielt er inne, er erstarrte förmlich in der Bewegung. Lisa nickte, sie hatten nich eine Chance. Rogue erschien plötzlich hinter ihr und wollte sie treffen, doch Lisa schritt dazwischen. Sie benutzte ihre Magie für ein helles Kreischen, da alle Dragon Slayer ein verbessertes Gehör besitzen, war es für Rogue noch unerträglicher, außerdem schien es ihn zu lähmen. Im nächsten Moment bedachte Lisa Rogue mit den gleichen Runen.
 

"Erneut schlägt das Team Blazing Wing zurück, Vania-chans Stimme ist atemraubend", sagte der Sprecher.

"Wahrlich, aber nicht auf schöne Weise."

"Los Vania-chan."

"Es nervt", zischte Xelon.
 

Vania und Lisa klaschten sich ab. Jetzt konnten sie sich hoffentlich einzeln um die Dragon Slayer kümmern. Es war schon einiges an Zeit rum, viel blieb nicht mehr, bevor der Kammpf abgebrochen wurde und als Unentschieden endete. Dafür konnten sich die Magier aus Sabertooth nicht mehr wehren. Es war also aus. Blazing Wing sollte ddiesen Kampf gewinnen und der stärksten Gilde eine Niederlage verpassen.
 

Es sah so aus, als wären sie wieder gewachsen. Lisa hatte das Potential, dies wusste Villen schon lange. Sheela machte auch große Vortschritte, seit Alassea da war. Alvar besaß gute Instinkte und ein feines Hespür für Magie und Gefar. Jun war schon seit einiger Zeit, doch hatte er wieder bestätigt, dass er wohl bald die S-Rang Prüfung antreten könnte. Vania machte aber die größten Schritte, dafür musste er auch den Meister von Dragonfang Fuju Tanjeel danken. Als Gildenmeister machte es ihn Stolz, seine Sprösslinge so zu sehen.
 

Außerhalb der Arena, sogar noch außerhalb der Stadt war Vinzenz er ging auf eine dreier Gruppe zu, einen Mann, eine Frau und ein Mädchen. Sie wollten sich auf den Weg machen.

"Wartet bitte, Crime Sorcery", bat Vinzenz. "Ich bin nicht hier um euch zu schaden."

"Du weißt wer wir sind?", fragte der Mann. Er hatte blaue Haare und ein Tattoo auf rechten Gesichtshälfte.

"Du bist Gerard, dann haben wir zwei Magier von Grimoire Heart, Ultear und Melody", antwortete Vinzenz.

"Wr sind gesuchte Verbrecher und doch gehst du direkt auf uns zu", wandt die Frau ein. "Du solltest dir im klaren sein, dass dies ein schlimmes Ende nehmen kann."

"Ihr bekämpft dunkle Gilden. Ich bezweifle also, dass ihr mir etwas tun würdet außerdem habe ich vertrauen in meine Fähigkeiten, dazu ist mein Gildenmeister in der Arena, seine Magier unterstützen."

"Er wird kaum von dort aufstehen können um hier her zu eilen", meinte Gerard.

"Das einzige, was man sehen würde, wäre ein Schweif aus Flammen", erwiderte eine Männerstimme. Logen tauchte plötzlich auf. Er gesellte sich zu Vinzenz.

"Ein alter Mann wird die Lage für euch nicht verbessern", warf Gerard ein.

"Haha, auch diese alten Knochen können noch zu etwas gut sein." Blitzschnell warf Logen Messer in die Luft, diese schlugen hinter einen Felsen ein. Mit einem Knall wurden zwei Magier von hinter dem Felsen hervorgesprengt.

Ultear, Melody, Gerard und auch Vinzenz wirkten geschockt, keiner von ihnen hatte sie bemerkt. Auf ihrer Kleidung war das das Zeichen von Lost Piece aufgenäht, darunter ein weiteres Gildensymbol.

"Ihr solltet etwas vorsichtiger sein", merkte Logen an. Mit einer Handbewegung, wie eines Orchesterdirigenten erschuf Villen einen Magiekreis über ihnen. Er erzeugte einen Luftstrom, der die Magier zu Boden drückte. Mit einer weiteren Bewegung wurden sie gefesselt. "Vielleicht sind sie so freundlich und geben uns etwas Auskunft. Im Gegensatz zu ihrer Freiheit."

"Ja, Lehrmeister Vinzenz."

"Er ist also dein Meister."

"Nein, nein. Diesen ganzen Stress und die Verantwortung würde mein armer Rücken sicher nicht mehr mit mache", verneinte Logen.

"Er hat mir und Villen Longway, dem Gildenmeister als wir klein waren, alles über Magie beigebracht", erklärte Vinzenz. “Ihm vertraue ich mein Leben an. Er wird euch nicht verraten, darauf gebe ich euch mein Wort, nehmt es an oder verschwindet, wir werden euch nicht aufhalten, oder dem Rat von eurer Anwesenheit hier erzählen.” Vinzenz Blick war entschlossen und felsenfest.

Das Publikum gab keinen mucks mehr von sich, seit Lisa und Vania es erneut geschafft haben, die Zwillingsdrachen Sting und Rogue festzuhalten. Zuerst waren die Fallen, dann nun diese Schriftmagie von Lisa. So langsam dämmerte es aber in den erstn Zuschauern, Lisa war immerhin das Kind eines der zehn heiligen Magier. Sie war also das Kind eines der größten Magier und deshalb so talentiert. Aber deshalb sollte sie lieber in Dragon Fang sein, sie waren die Stärkste Gilde. Blazing Wing kannte man kaum.

"Wow, die Zwillingsdrachen scheinen vor einer Niederlage zu stehen, super gemacht Vania-chan", rief der Kommentator.

"Das war Lisas Werk", führte Yajima an.

"Aber sie sind nich nicht geschlagen", sagte Xelon. "Noch sollten die beiden Magierinnen nicht nachlässig werden."
 

Lisa wollte sich zuerst um Sting kümmern. Deshalb wollte sie dessen Fesseln lösen. Doch plötzlich fing er sich wieder an zu bewegen. Lisa schreckte zurück. Eigentlich sollte er sich nicht mehr bewegen dürfen. Außerdem wurde er von einer Art weißen Aura umgeben. Auch Rogue bewegte sich wieder, ihm umgab eine schwarze Aura.

"Das war nicht schlecht, hötte nicht gedacht, dass wir dazu greifen müssen", lobte Sting.

"Was ist das für eine Technik?", fragte Vania nach.

"White Drive."

"Shadow Drive."

"Mist, wir brauchen doch eine Nummer hörter, Dragon Slayer sind doch resistenter als ich dachte", murmelte Lisa.

Sting stand vor ihr. "Hakuryuu no Houkou", sagte er und schoss einen weißen Strahl aus seinem Mund ab, der Lisa wegfegte.

"Lisa", rief Vania.

"Du bist drann", verkündete Rogue. "Eiryuu no Houkou. "

Auf das Schattengebrüll antwortete Vania mit ihrem Gebrüll. Wieder prallten die Angriffe aufeinander, der Abstand war aber größer, es reichte nur für ein Unentschieden.
 

"Das Komback der Zwillingsdrachen", rief der Kommentator. "Los, gib alles Vania-tan."

"Tan?", fragte Yajima verwundert.
 

Lisa konnte noch mal aufstehen, doch Sting war zu schnell für sie. Wieder stand er vor ihr und holte zu dem Finalschlag gegen sie aus. Sie prallte gegen die Wand und war kampfunfähig.

"Lisa!", kreischte Vania, verstärkt durch die Magie des Schalldrachen. Wieder behinderte es Rogue und so konnte sie seinem Angriff entgehen und selber eine Schallklaue platzieren. Diese drängte Rogue etwas zurück, das war es aber. Vania wollte noch nicht aufgeben, sie hörte Sting näher kommen. "Oto Ryuu no Handou", rief sie und brachte Sting mit ihrem Gegenstoß ins taumeln. Dann meldete sich auch schon wieder Rogue. Er griff das Mädchen an, sie konnte noch abblocken, wurde aber durch die Wucht weggeschleudert. Sie blieb auf den Beinen. Allerdings war dann auch schon Sting hinter ihr.

"Hakuryuu no Houkou", sagte Sting und feuerte sein Gebrüll ab. Vania konnte nicht mehr reagieren und wurde voll getroffen und durch die Luft geschleudert. Rogue setzte nach und griff sie vom Boden aus an.

"Eyruu no Zangeki," sagte er und traf das Mädchen mit seinem Angriff. Sie prallte gegen die Arenawand und blieb neben Lisa liegen.
 

"Das scheint es gewesen zu sein, Vania-tan steht nicht mehr auf, hoffentlich ist sie nicht schwer verletzt", sagte der Kommentator.

"Sie haben gut gekämpft, waren den Zwillingsdrachen von Sabertooth am Ende unterlegen", kommentierte Xelon. "Die Leistung dieser beiden Magierinnen war sehr gut, nur ist zur Zeit niemand Sabertooth gewachsen."
 

Sofort nachdem das Ende des Kampfes verkündet wurde, rannten der Rest des Teams Blazing Wing runter in die Arena. Kurz darauf erreichten Lisa und Vania auch medizinisches Personal, die Mädchen wurden auf die Krankenstation gebracht.

"Geht mit, ich beobachte die restlichen Kämpfe", entschied Jun. "Einer aus dem Team sollte präsent bleiben."

"Okay, danke", sagte Sheela. Sie und Alvar begleiteten ihre Teamkollegen. Zum Glück waren sie nicht zu schwer verletzt.

Jun ging langsam zurück in die Loge. Dabei kam er noch mal an den Zwillingsdrachen vorbei.

"Hey", rief Sting Jun herüber, er drehte sich um.

"Was?", erwiderte er trocken.

"Woher kommt die kleine?", wollte Sting wissen. "Hat sie ihre Magie von einen Drachen?"

"Das ist doch egal", meinte Rogue.

"Mir nicht."

"Es geht euch eigentlich nichts an, aber ja sie hat ihre Magie von einen Drachen gelernt", antwortete Jun.

"Danke, ach und sag den Beiden, das sie echt was drauf haben. Wir mussten uns seit langen mal wieder etwas anstrengen. Nur schade, dass es am Ende doch so einfach zu Ende ging."

"Willst du mich verarschen?", erwiderte Jun, er blieb aber weiterhin ruhig.

"Was denn? Das ist ein tolles Lob, es war doch sowieso klar, dass wir unschlagbar sind", antwortete Sting und zuckte mit den Schultern.

"Eure Arroganz wird euch irgendwann das Genick brechen", beschwor Jun. Er ging weiter, achtete nicht mehr auf Sting und Rogue.
 

"Als nächstes kämpfen Lamia Scale gegen Fairy Tail", verkündete der Kommentator. "Für mich ist der Tag aber schon gelaufen", fügte er an.

Jun war wieder in der Teamloge und beobachtete die weiteren Kämpfe halbherzig, da seine Gedanken bei Lisa und Vania waren. Villen war nicht am Platz, sicherlich würde er sie heilen, dass konnte seine Phönixmagie ja sehr gut. Jun dachte eher schon an den letzten Tag, was würde da passieren und gegen wen würden sie kämpfen. Außerdem analysierte er alles, was er von Sabertooth gesehen hatte. Jun überlegte sich eine Strategie. Sobald Lisa wieder fit war, würde er diese mit ihr absprechen und ihr Archiv benutzen.
 

"So wie es aussieht, wissen sie wirklich nichts über Lost Piece", sagte Logen.

"Diese Gilde schafft es ihre Identität geheim zu halten, obwohl sie so viel Aufmerksamkeit gezogen haben", merkte Vinzenz an. "Das ist bemerkenswert."

"Diese Gilde, Lost Piece sucht also nach Magiern mit antiker Magie?", wollte Gerard noch mal klar stellen. "Keiner weiß woher sie kommen, oder was sie mit den Leuten anstellen."

Ja, dies ist in der Tat noch ein Rätsel."

"Unterzieht man ihnen eine Gehirnwäsche und lässt sie arbeiten?", fragte Ultear, sie wusste, dass sie keine Antwort bekommen würde. "Es ist nicht einfach Lost Magic zu erlernen, teilweise kann man sie übrr normale Methoden gar nicht lernen."

"Mittel der Gehirnwäsche bringen auch Schwierigkeiten mit sich. Sie können die Person unfähig machen seine Magie einzusetzen, oder doe Wirkung stoppt mitten im Kampf und sie wenden sich dann gegen die dunkle Gilde", stellte Logen fest. "Die beste Manipulation kann aufgebrochen werden."

"Das stimmt", pflichtete Ultear bei.

"Okay, ihr solltet auf jeden Fall vorsichtig sein, die neun Reiche sind außergewöhnlich stark zu sein", unterbtach Vinzenz für eine Warnung. "Und wir wissen nach wie vor so gut wie nichts über sie."

"Die neun Reiche sind deren Elite", vermutete Gerard.

"Ja", bestätigte Logen.
 

Lamia Scale gewann gegen Fairy Tail, danach setzte sich Hyena Void gegen Indigo Maze durch.

"Kommen wir zum dritten Kampf heute." Der Sprecher schien sich etwas nirmalisiert zu haben. "Und es tretren an Team Mermaid Heel versus Blue Pegasus. Risley und Arachne kämpfen gegen Eve und Hibiki."

Die Magier und Magerinnen betraten die Arena. Beim Anblick von Eve überkam Alassea die Lust ihn zu verbrennen, sie hielt sich aber zurück, musste lernen dieses Verlangen zu unterdrücken.

Der letzte Tag

Arachne und Risley, sowie Eve und Hibiki hatten die Arena betreten. Es hieß nun Team Mermaid Heel gegen Team Blue Pegasus. Jun war in seiner Loge, er beobachtete die Kämpfe und versuchte sich deren Magie und Fähigkeiten zu merken. Damit sollte dann eine Strategie entworfen werden, mit der sie am letzten Tag den Wettstreit und danach den Kampf gewannen. Leider wissen sie noch nicht was am letzten Tag auf sie zu kam.
 

"Wo bin ich?", fragte Vania, nachdem sie wieder aufwachte.

"Im Krankenzimmer", antwortete Lisa. "Wir haben verloren."

"Ihr wart super", meinte Alvar. "Ich meine, ihr hattet die beiden Sabertooth Magier fast geschlagen."

"Genau, wir sind stolz auf euch", sagte Villen. "Für einen Sieg mag es noch nicht gereicht haben, trotzdem habt ihr euch verbessert. Das ist es, was zählt. Ich habe euch ausgewählt, damit ihr euch mit den Magiern der anderen Gilden messen könnt. Dadurch könnt ihr mehr über eure eigenen Stärken und Schwächen lernen und könnt eure Fähigkeiten weiter verbessern."

"Habt ihr deshalb nicht Ruth und Luth ausgewählt?", fragte Sheela nach.

Nach der Niederlage wurden Lisa und Sheela hier her gebracht. Alvar und Sheela blieben bei ihnen umd wenig später kam Villen dazu. "Mir ging es nie um den Sieg, sondern darum zu sehen, wie weit ihr es gebracht habt und euch die Möglichkeit zu geben weiter zu wachsen. Ja, deshalb habe ich weder Ruth, Luth, Lucif oder Yaztel ins Team beordert."

"Was ist mit Jun, er ist ja deutlich stärker als wir?"

"In der Tat, aber auch bei ihm wollte ich sehen wie weit er wirklich ist. Nach seinem Kampf mit diesem Ice Make Leon muss ich sagen, dass er wohl bereit ist die S-Rang Herausforderung anzunehmen."

"Dachte ich mir", sagte Lisa.

"Nun erholt euch erst mal", riet Villen. "Ich muss zurück."

"Vielen Dank, Meister." Vania verbeugte sich vor Villen, als dieser das Zimmer verlassen wollte. Er antwortete mit einem Kopfnicken.

"Das war eine Show, wie das Publikum immer gleich geschockt war, wenn ihr die beiden Jungs zurückgedrängt habt", freute sich Sheela. "Das war lustig."

"Ja, stimmt", pflichtete Lisa halbherzig bei. Nachdem Villen gegangen war, schaute sie aus de, Fenster. Ihre Gedanken waren gerade bei dem Co-Kommentator Xelon Macward, ihrem Vater. Ist das Zufall, oder warum bist du hier? Du machst dir doch eigentlich nichts aus diesem Turnier.

"Hey, alles okay?", fragte Sheela und stellte sich vor dem Fenster. Der Orangeschopf war etwas besorgt.

"Alles ist okay", antwortete Lisa mit monotoner Stimme. Ihr Blick ging in die Ferne, weit weg von dem Turnier und den Freunden um sie herum. Ihre Gedanken kreisten um Erinnerunge an ihren Vater und den Geschwistern.

"Gar nichts ist gut", erwiderte Sheela beleidigt. "Du sollst mir doch immer erzählen, wenn dich etwas bedrückt." Sie bekam keine Antwort und rüttelte deshalb an ihrer besten Freundin. Es wirkte.

"Hey", protestierte Lisa. Ihre Gedanken schienen abgeschüttelt zu sein. "Hör auf damit."

"So ist es schon besser", meinte Sheela. Lisa war endlich wieder im hier und jetzt. "Du hast mir was versprochen", erwähnte Sheela.

"Stimmt", erinnerte sich Lisa. "Es tut mir Leid, es ist wegen meines Vaters. Ihn zu sehen, haben Erinnerungen geweckt."

"Lisa?" Auch Vania war besorgt, sie waren doch alle Freunde und wenn es einen von ihnen schlecht ging, dann half man ihr.

"Entschuldigt, Vania und Alvar, ich habe mich in Erinnerungen verloren. Aber jetzt ist alles wieder okay", versicherte Lisa.

"Das ist gut."
 

Der Kampf war im vollen Gange. Bisher konnte keine Seite einen Vorteil erhaschen. Erneut versuchten es Arachne und Risley mit einer Kombination eine Entscheidung zu erziehlen. Risley und Arachne rannten in verschiedenen Richtungen um Hbiki und Eve herum. Dann versuchte Arachme sie mit ihrer Magie mit Spinnenfäden zu fesseln. Es gelang auch relativ eindach. Hibiki und Eve versuchten zwar auszuweichen, wurden aber trotzdem getroffen. Dann stürmte Risley heran und sprang ab, sie trat Eve mit beiden Füßen voran ins Gesicht. Eve zerstaubte, er bestand nur aus Schnee.

"Das war mein Schneedoppelgänger", erklärte Eve. Er stand hinter Arachne und fegte sie mit einem Schneesturm durch die Arena.

Hibiki nutzte den Moment, indem Risley nicht aufpasste. "Force Blast", sagte er. Risley konnte nicht mehr ausweichen und wurde durch den Angriff weggeschleudert. In der Luft prallten dann Risley und Arachne gegeneinander. Beide fielen zu Boden.

"Der Kampf ist aus, kabo", verkündete der Kürbiskopf.

"Puh, ihr hättet einfach aufgeben sollen, dann wären wir nicht gezwungen gewesen, euch zu schlagen", schloss Hibiki.

"Damit holt Team Pegasus zehn Punkte", sagte der Kommentator.

Hibiki und Eve halfen den Damen hoch und baggerten sie gleich wieder an. So waren sie eben.

"Hey, Schneekopf, lass dich bloß nicht von einer fertig machen, ich bin derjenige, der dich verbrennt", rief Allassea. "Und Finger weg, Göre."

Eve seufzte. Es war eben schwer beliebt zu sein.

Heana kicherte. Allasea warf ihr vernichtende Blicke entgegen. "Was willst du?"

"Ach nichts, du bist nur leicht durchschaubar", gab Heana zurück.

"Willst du brennen?"

"Ach", seufzte Heana. "Zeit für eine Abkühlung. Ice Make: Eisengel." Blitzschnell verwandelte sie Heana in eine Eisskulptur. Damit zog sie unter den Teilnehmern und den Gilden unweigerlich Blicke auf sich. "Damit sollte sie wieder runter kommen."

"Blazing Wing hat auch eine Eisformungsmagierin", bemerkte Yuka an. "Ist sie eine Schülerin Urs?"

"Nein", antwortete Lyon entschieden.

"Dann muss sie die Magie bei jemand anderes gelernt haben."

"Ja", stimmte Lyon zu. "Warum macht si nicht mit? Sie scheint gut zu sein."

"Das ist eine gute Frage", kannte Sherry an.

Auch bei den anderen Gilden sorgte Haena nun für Gesprächsstoff. Blazing Wing nahm also nicht mit dem vollen Potential teil. Warum taten sie dies? Das Turnier ging indes weiter. Das nächste Match wurde bekannt gegeben. Team Quaddro Cerberus gegen Twilight Ogre.

"Für Twilight Ogre treten an Thiboldt und Ginger. Für Quaddro Cerberus Nobarly und Bacchus", verkündete der Sprecher.

Die Teilnehmer waren bereits in der Arena. Es konnte also los gehen, ohne weitere Verzögerung begann auch dieser Kampf. Thiboldt stürmte los, während Ginger Nobarly mit ihrer Feuer und Eismagie angriff. Bacchus wich Thiboldt aus und Nobarly konnte Gingers Zauber entkommen, unglücklicher weise prallte er gegen Thiboldts Waffe und war außer Gefecht.

"Oh mann, das ist wild."

"Four", stammelte der besiegte Nobarly.

Bacchus stürmte auf Thiboldt und schlug mit der Handfläche zu. Thiboldt wurde durch die Arena geschleudert und war nun ebenfalls aus dem Rennen. Damit waren nur noch Bacchus und Ginger übrig.

"Das ging schnell, jetzt ist das wieder ein eins gegen eins", kommentierte der Sprecher.

"Das geht an Bacchus", wusste Lyon.

Bacchus besiegte Matten Ginger. Er brauchte dazu nicht mehr lange. Damit holte Quadro Cerberus zehn Punkte und war Punktgleich mit Blazing Wing. Den letzten Kampf des vierten Tages beschreiten die Teams Red Rod und Pure Spirit, welchen Red Rodmfür sich gewinnen kann. Damit endete der vierte Tag und es blieb mur noch ein Turniertag des Daimatou Enbou übrig. Der alles entscheidende Tag stand nun an. Lisa und Vania ruhten sich aus, um für den morgigen Tag fit zu sein. Sheela blieb bei den Beiden, Alvar zog sichmauf ein Dach zurück. Jun zurückwollte sich ebenfalls zurückzurückziehen, doch blieb Haena bei ihm. Alle wollten mental und physisch top fit sein.
 

"Willkommen zum letzten Tag des Daimatou Enbou", begrüßte der Kommentator. "Die Teams betreten gerade die Arena." Die Audienz blieb ruhig, denn das erste Team war Fairy Tail. "Auf dem letzten Platz mit fünf Punkten ist das Team von FairynTail." Die Mitglieder waren niedergeschlagen, diese Platzierung war einfach nur schlecht für die einst stärkste Gilde.

Als nächstes Team betrat Indigo Maze die Bühne, siemhatten bisher mit zehn Punkten doe zweit wenigsten. Auf Rang zehn war Hyena Void mit vierzehn Punkten. Einen Platz darüber mit zwanzig Punkten befand sich Pure Spirit, punktgleich mit Twilight Ogre und danach kam das Team Red Rod mit einundzwanzig Punkten, damit waren sie derzeit auf Rang sieben.

"Und da ist Quaddro Cerberus mit einundvierzig Punkten besteht ein großer Abstand zu den Verfolgern. Allerdings sind sie nicht alleine, denn Blazing Wing ist punktgleich mit ihnen belegen beide den fünften Rang."

Das Team von Quaddro Cerberus bekamen schon etwas Applaus, doch war dieser noch verhalten und nur von vereinzelten Leuten. Dies war den Mitstreitern aber offensichtlich egal.

"Wild", stimmte Bacchus an.

"Four", schlossen seine Kameraden ihren Schlachtruf ab.

Blazing Wing bekam eher wenig Beachtung, sie waren eine neue Gilde, deshalb wohl noch uninteressant. Das könnten sie jedoch verändern, wenn sie am letzten Tag noch mal richtig aufdrehten.

"Und als nächstes betritt die Gilde, die nur aus Frauen besteht die Arena. Angeführt von Kagura und mit siebenundvierzig Punkten und derzeit Rang vier, Mermaid Heel!"

Sie bekamen schon mehr Applaus. Kagura lies dies aber kalt.

"Mit siebenundfünfzig Punkten, hier ist Blue Pegasus." Sie wurden mit deutlich mehr Aufmerksamkeit gewürdigt, immerhin gehörten sie zu den bekannteren Magiern in Fiore und hatten viele Fans.

"Uund auf den zweiten Platz mit dreiundsechszig Punkten, Lamia Scale!" Angeführt von Lyon betrat das Team die Arena, sie bekamen bisher den meisten Applaus, doch ein Team kam ja noch rein.

"Und jetzt kommen sie, die stärkste Gilde von allen und auch dieses mal führen sie den ersten Platz mit achtundsiebzig Punkten. Hier kommt Sabertooth."

Nun war das Publikum ganz aus dem Häuschen und das Team genoss die Aufmerksamkeit, besonders Sting.

"Kommen wir dann zum heutigen Ereignis", verkündete der Sprecher, nachdem sich die Menge etwas beruhigt hatte. "Zuerst begrüße ich aber Mako in der Sprecherloge."

"Hallo, kabo."

"Gut, was steht heute an?", fragte der Kommentator.

"Für den letzten Tag haben wir ein Kampf mit allen Teammitglieder vorbereitet. Als Bühne dient die gesamte Stadt", begann das Maskottchen und Schiedsrichter zu erklären. "Für das besiegen eines Teammitgliedes gibt es einen Punkt, für den Anführer gibt es fünf Punkte. Wer dies ist wurde vorher bestimmt und bleibt vorerst geheim."

"Das heißt, alle anderen Teams sind Feinde und man kann insgesamt neunundneunzig Punkte holen", ergänzte der Sprecher.

"Genau. "

"Das klingt, als würde es spannend werden", meinte der Sprecher. "Die Teams wurden bereits zu ihren Startpunkten gebracht. Was wird wohl passieren, wie werden die Teams vorgehen?"

"Los, zeigt ihnen, was ihr drauf habt!", rief Haena. Die meisten in der Arena waren für Sabertooth und riefen lobeshymnen auf das Team. Dies war das größte Spielfeld von allen begann aber auch mit den meisten Mitstreitern. Jun und Lisa hatten noch etwas die Fähigkeiten Sabertooths analysiert, denn besonders ihnen wollten sie es schwer machen. Doch vorher mussten sie erstmal die Magier finden und dabei nicht von den Anderen Teams besiegt werden. Dies war ihre Aufgabe für den letzten Tag des Daimatou Enbou.

"Möge der letzte Tag beginnen."

Blazing Tactic

"Der letzte Tag des Daimatou Enbou ist angebrochen und es heißt nun alle Teams gegeneinander. Man bekommt Punkte dafür, dass man gegnerische Wettstreiter besiegt, ein Anführer, der vorher geheim bestimmt wurde gibt sogar fünf Punkte."

Über Lacrimas wurden die Geschehnisse ins Stadion übertragen. So war es den Zuschauern möglich alles zu sehen. Zunächst passierte nicht viel, die Teams machten sich auf dem Weg, um Gegner zu suchen. Dafür teilten sie sich auf, Sabertooth Magier gingen alleine herum, während die Meisten sich in Gruppen zusammen schlossen. Blazing Wing teilte sich mehr oder wenig auf. Lisa ging getrennt von den Anderen alleine los, während der Rest im Team auftrat.

"Was für eine Taktik verfolgt Blazing Wing?", fragte der Kommentator.

"Alle Teams haben sich in zweier und dreier Teams aufgeteilt, bis auf Sabertooth, von ihnen war nichts anderes erwartet wurden, als dass sie alleine los ziehen. Aber Blazing Wing hat sich merkwürdig aufgeteilt", erklärte Yajima. "Obwohl sie in einen direkten Kampf wenig ausrichten kann, ist sie alleine unterwegs, während der Rest in Gruppen herumläuft."

"Wir haben gesehen, was sie kann", führte das Maskottchen an. "Wahrscheinlich soll sie Fallen aufstellen, kabo, damit die Gegner sie nicht überraschen lönnen."

"Dann haben sie sich sicher einen Treffpunkt ausgemacht, wo sie wieder zusammen finden", mutmaßte Yajima.

"Mal sehen, was sie aushecken", schloss der Sprecher das Thema ab.
 

Indes gingen Vania, Sheela, Alvar und Jun weiter. Ihr Plan stand und sollte in die Tat umgesetzt werden. Vielleicht gewannen sie dadurch nicht, konnten aber hoffentlich den Sieg einer bestimmten Gilde verhindern.

"Ausweichen", riefen plötzlich Vania und Alvar. Jeder machte einen Satz auseinander, während eine Kugel dort einschlug, wo eben noch Jun stand.

"Jemand schießt auf uns, in Deckung riet Jun.

"Solid Air", sagte Sheela. Unter ihnen entstand ein magischer Kreis und schloss die Gruppe in eine durchsichtige Kuppel ein. Ein zwei weitere Kugeln wurden an der Kuppel abgeleitet.

Aus weiter Entfernung schoss Bisqua auf sie, doch nachdem sie keinen Treffer landen konnte, machte sie sich auf um die Position zu wechseln. Allerdings wurde sie in diesem Moment durch Sting aus dem Spiel genommen.
 

"Das ist Sabertooths Sting, damit holt Sabertooth den ersten Punkt und hat nun 79", verkündete der Sprecher.

"Erstaunlich, dass die Magier Fairy Tails Bisquas Angriff aus dieser Entfernung bemerken konnten, kabo", staunte das Maskottchen.

"Damit hat das Spiel nun richtig begonnen", meinte der Kommentator.
 

Max versuchte Sting mit einem Sandsturm zu erwischen, doch wurde er durch dessen Faust ins Gesicht geschlagen. Damit holte Sting den zweiten Punkt. Danach lief er gleich weiter und sprang erst mal vom Dach runter.

"Jemand hat den Gegner für uns besiegt", teilte Vania mit, sie lauschte mit geschlossenen Augen.

"Guten Arbeit, Vania und Alvar. Auch von dir Sheela", lobte Jun. "Wie weit ist Lisa entfernt?", fragte der Papierformungsmagier an Vania.

"Zwei, drei Häuser weiter auf der Anderen Seite", antwortete Vania. "Ich höre noch wen, eine zweier Gruppe scheint sich uns zu nähern." Vania zeigte in nordöstliche Richtung.

"Gut dann teilen wir uns hier kurz auf, ihr macht weiter wie geplant", befahl Jun.

Die Anderen nickten, dann machte sich Jun auf der, der zweier Gruppe entgegen zu laufen.
 

"Jetzt fängt es an Punkte zu regnen. So eben hat Quaddro Cerberus Bacchus drei Magie von Hyena Void alleine geschlagen. Leider war deren Anführer nicht dabei, also nur drei Punkte", berichtete der Sprecher. "Und eben hat Sabertooths Rogue zwei Mitglieder von Red Rod ausgeschaltet."
 

Lyon und Sherry treffen soeben auf die übrigen Mitglieder von Red Rod. Mit Hilfe ihrer Magie erschafft Sherry eine große Steinpuppe, mit der sie die Magier angreift, Lyon erschafft einen Eisaffen. Es dauerte nur einen Moment, bis das Team Red Rod besiegt wurde. Jun indes trifft auf die beiden letzten Magier von Hyena Void. Sie griffen ihn mit Feuermagie an. Jun erschuf einige Papierfeuervögel und schickte diese auf die beiden Magier los, dann wich er den Feuerstrahlen aus. Sieg für ihn und sechs Punkte für das Team.

Kagura von Mermaid Heel erwischte gerade den Rest von Team Fairy Tail, Warren, Jet und Droy. Sie hatte keine Probleme damit, diese zu besiegen.

Rocker und Nobarly treffen auf Risley und Arachne, allerdings werden alle vier von Thiboldt und Matten Ginger besiegt, was Twilight Ogre vier Punkte einbringt, dafür werden die Anderen drei Mitglieder deren Teams durch die Trimens, Ren, Eve und Hibiki geschlagen.
 

"Der Punktereige läuft und es sind bereits Teams ausgeschieden, sowohl Fairy Tail, Red Rod und Hyena Void haben kein aktives Mitglied mehr und können damit keine Punkte mehr holen", erklärte der Sprecher.

"Da ist Sabertooths Sting, wie es aussieht will er Blazing Wings Lisa als nächtes besiegen, kabo", bemerkte das Maskottchen.

"Das ist eigentlich keine schlechte Idee, bevor sie überall Fallen aufstellen kann", meinte Yajima. "Damit konnte sie die ihn und Rogue gestern ganz schön in Bedrängnis bringen."
 

Sting war nicht mehr weit entfernt von Lisa. Sie grinnste ihn aber einfach nur an, denn in diesem Moment kam plötzlich Vania aus einer Gasse geschossen und stürmte auf ihn zu. Zumindest schien es so, doch rannte sie an ihm vorbei.

"Was zum?", wunderte er sich einen Moment.

"Air Impact!" Sheela war nun neben Lisa und griff Sting mit ihrem Zauber an. Der geriet ins Taumeln und wich ein paar Schritte zurück. Der Dragon Slayer festigte sich gerade, als auch schon Alvar zu schnappte. In einen Panter verwandelt verpasste er ihm einen Schlag mit seiner Pranke.

"Oto Ryuu no Kagizume", sagte Vania, sie stand nun direkt hinter Sting und verpasste ihm einen Schalltritt, den er nur noch halb blocken konnte und wieder zurück gedrängt wird.

Als nächstes erschienen magische Glyphen um ihn herum und er wurde von einer Barriere eingefangen.

"Deine kleinen Zauber wirken nicht bei mir", meinte Sting. "White Drive." Sting versuchte durchzukommen, doch die Barriere hielt ihm stand und schien seine Lichtmagie zu absorbieren.

"Dieses Mal kenne ich dein White Drive und konnte es mit einberechnen, daraus kommst du nicht mehr, außerdem wird sie langsam deine Magie versiegeln", erklärte Lisa. "Damit ist der Erste von Sabertooth besiegt."

"Ihr habt es auf uns angesehen?", fragte Sting nach.

"Genau, wir besiegen die stärkste Gilde, auch wenn wir nicht den ersten Platz holen, wird es doch ein Zeichen sein", erzählte Sheela.

"Dafür hat Lisa eure Fähigkeiten analysiert", ergänzte Vania.

"Also ist es doch am Besten, sie zu erst zu schlagen", meinte Sting nur. "Dann werd ich mal ausbrechen."

"Das kannst du nicht", erwiderte Alvar.

"Weg da, sofort!", rief Lisa.

Vania und Alvar spürten auch, wie Sting mächtiger wurde. Sie gehorchten und nahmen reiß aus. Lisa benutzte noch ein paar magische Wörter und verschwand ebenfalls. Sie alle liefen Jun entgegen.

Sting brach letzten Endes durch die Barriere durch. Allerdings verfolgte er die Blazing Wings nicht.
 

"Sie haben Blazing Wing abgewehrt", staunte der Kommentator.

"Allerdings wollten sie sicherlich mehr erreichen, kabo", vermutete das Maskottchen.

"Stings Dragon Force hatten sie wohl nicht eingeplant", meinte Yajima. "Sie haben allerdings ihn wohl direkt anlocken wollen, deshalb kann man sagen, dass ihr Plan gescheitert ist."
 

Lisa hatte ihre Spur mit ihrer Schriftmagie verwischt, damit Sting sie weder hören, noch riechen könnte. Damit waren sie erst mal außer Gefahr, dachten sie zumindest.

Feuervögel schossen an ihnen vorbei und trafen ein anderes Mitglied des Sabertooth Teams, Minerva wich ihnen aber dich noch aus und konterte mit ihrer Magie.

"Pure Air", sagte Sheela und erzeugte einen magischen Raum, der das Eindringen von Magie verhindert.

"Papermake Origami-Great-Firebird", sagte Jun und erschuf einen weiteren großen roten Vogel. Sheela lies den Raum fallen. Dies nutzte Minerva und war plötzlich hinter Lisa, doch schien sie es zu erahnen und im nächsten Moment wurde alles um Minerva schwarz. Sie sah nichts mehr. Als nächstes merkte sie nur, wie sie von etwas getroffen wurde. Dieser Angriff tat weh, allerdings kamen dadurch auch ihre Sinne zurück. Die Magierin von Sabertooth war umzingelt von Gegnern. Sie wurden durch den Treffer bewegt, dies hatte sie ebenfall nicht mitbekommen. Dieses Mädchen, diese Dehmütigung, sie in eine Falle zu locken. Doch blieb Minerva ruhig, nicht provozieren lassen, im Moment war dieses Team im Vorteil.
 

"Das Team Blazing Wing kämpft nun gemeinsam gegen Sabertooths Minerva", berichtete der Sprecher. "Während sich das Feld weiter lichtet. Rogue hat zwei Mitglieder Mermaid Heel geschlagen, damit bleibt für dieses Team nur noch Kagura übrig."

"Es wird aber auch deutlich, dass Blazing Wing eindeutig Strategien gegen Sabertooth geschniedet hat", vermutete Yajima.

"Das wird spannend, kabo."

Blazing Wing vs Sting vs Lyon

Minerva stand nun der gesamten Gilde gegenüber. Eigentlich wollte sie nur schnell diese Lisa ausschalten, doch wurde nichts daraus. Jetzt musste sie also gegen die gesamte Gilde antreten. Trotzdem glaubte sie als Siegerin vom Platz gehen zu können.

"Hier ist dich sicherlich noch Platz für zwei mehr", erklang plötzlich die Stimme von Lyon. In Begleitung von Sherry kamen sie dazu.

Langsam wurden das zu viele, eine richtige Plage hatte sich entwickelt. Deshalb blieb nichts anderes übrig, das alles passte ihr nicht.
 

"Jetzt sind auch noch Lyon und Sherry von Lamia Scale zu dem Kampf hinzugestoßen", kommentierte der Sprecher.

"Hm, mal sehen wie sich diese Szene entwickelt, entweder ein Dreikampf oder zwei Parteien schließen sich zusammen", mutmaßte Yajima.
 

"Ihr arbeitet gegen Sabertooth, eine interessante Strategie", durchschaute Lyon.

"Ihr könnt machen, was ihr wollt", meinte Minerva. "Aber dies ist nicht die Bühne für eine Königin. Die Sieger können mich aufsuchen, vielleicht kämpfe ich dann." Sie erschuf eine Art Portal und verschwand.

"Damit ist dann wohl klar, was hier passieren wird", meinte Jun. "Wir kämpfen gegen die beiden, haltet euch nicht zurück."

"Okay", bestätigte Vania.

Sherry erschuf eine Steinpuppe aus der Straße, damit griff sie die Blazing Wings an. Lisa lies ein Buch erscheinen und blockte damit den Angriff ab. Nun lief sie am Golem vorbei und kritzelte blitzschnell etwas darauf. Lyon wollte etwas machen, doch Alvar als Panter griff ihn an. Lisa versuchte Sherry mit ihrem Buch zu treffen, doch wich die Magierin Lamia Scales aus und lies sich dann von ihrem Golem hochheben.

"Sherry, nein! ", rief Lyon. Zu spät, Lisa erschuf eine Glyphe und Sherrys Puppe explodierte, schleuderte sie weit weg. Zwar konnte sie noch aufstehen, doch waren bereits Sheela und Vania vor ihr. Gemeinsam besiegten sie Sherry ohne weitere Anstrengung. Ein weiterer Punkt für Blazing Wing.
 

Währenddessen erledigte Rufus die gesamte Gilde Indigo Maze mit einem Schlag. An anderer Stelle treffen die Trimens auf Bacchus. Hibiki zog sich zurück, jedoch hatte Bacchus keine Mühe die drei zu besiegen.
 

Plötzlich war Vania hinter Lisa und konnte gerade noch Sting abfangen. Vania trat ihn und er blockte mit einer Hand ab, machte aber einige Schritte nach hinten. Alvar stellte sich zu Vania und auch Sheela gesellte sich dazu, während Jun weiterhin Lyon im Auge hatte.

"Das wird sicher lustig, mal sehen wer am Ende noch steht", forderte Sting alle heraus.

"Vania, Sheela, Alvar, kümmert euch um Sting, ich helfe Jun mit Lyon", befahl Lisa.

"Ich komme schon alleine mit ihm klar", meinte Jun. "Den kennst du nich gut, Papermake Origami-Thunder-God. "

"Ice Make Shark", antwortete Lyon. Die Haifischflossen zerschnitten dieses Mal einfach den Donnergott und rammten Jun. Dieser wurde weg geschleudert und hatte Eiskristalle an seinem Körper.

"Jun, lass uns zusammen arbeiten", riet Lisa.

"Sowas, ist noch nichts", versicherte er. Aus seiner kleinen Tasche an der Hüfte holte er rotes Papier heraus, damit berührte er das Eis und das Papier fing sofort Feuer. Damit versuchte Jun das Eis zu schmelzen.

"Dieses Eis haben schon heißere Flammen nicht schmelzen können", meinte Lyon.

"Lass mich mal." Lisa benutzte ihren Stift und schrieb etwas auf das Eis, die magisch leuchtenden Letter verschmolzen mit dem Eis und dieses verschwand darauf einfach.

"Ich verstehe, warum Sabertooth dich unbedingt als erstes besiegen will", warf Lyon ein. "Dein Archiv ist mindestens so groß wie das von Hibiki, zusätzlich kannst du dieses Wissen dazu benutzen um Schriftmagie basierend auf alten Runen und magischen Glyphen zu benutzen."

"Das ist völlig egal, als müssten wir auf so was achten", erwiderte Sting.

"Du bist gut", lobte Lyon Lisa.

"Danke für das Kompliment, aber trotzdem werde ich dir keinen Gefallen tun", gab Lisa zurück.

"Ich werde auch alles geben", meinte Lyon.

"Soll das heißen, du hättest dich gegen mich zurück gehalten?", fragte Jun wütend.

"Vielleicht", antwortete Lyon. Er nahm seinen Umhang ab und ging in die Anfangsposition für seine Magie.

"Das wirsr du bereuen", versprach Jun. Dann nickte er kaum merklich zu Lisa. "Papermake Origami-Fire-Titan-Fist!" Er erschuf eine rieisge Faust aus roten Papier, diese flog in Lyons Richtung, er wich aus und die Faust schlug in die Häuserreihe hinter ihm ein, demolierte die Wand und setzte alles in Brand. Danach setzte Jun auf schnelle gelbe Papiervögel.

"Ice Make Shield." Lyon erschuf einen Schild aus Eis vor sich, kurz bevor sie ihn erreichten. Die Vögel prallten wirkungslos gegen das Eis. Lyon versuchte immer auch ein Auge auf Lisa zu haben, falls sie etwas plante. Doch bisher schien es nicht so.
 

"Jetzt beginnen einige interessante Kämpfe", versprach der Kommentator. "Die Blazing Wing teilen sich auf, um Lyon und Sting zu bekämpfen. Und weiter hinten an der Kirche haben wir Kagura und Orga. Dann treffen im Süden gerade Rogue und Bacchus aufeinander."

"Das sind spannende Kämpfe, kabo."
 

"Ihr schafft das", feuerte Haena die Gruppe an.

"Los, Blazing Wing", stimmte Herriet ein.

"Wie läuft es?", fragte Vinzenz, er und Logen sind so eben zurück gekehrt.

"Nun, sie sind noch alle dabei, müssen sich jetzt aber starken Gegnern stellen", berichtete Villen knapp.

"Dann kommt jetzt ein entscheidender Part", meinte Logen.
 

Kagura wich einem Angriff Orgas aus, er benutzte schwarze Blitze. Im selben Moment stand sie dann auch schon vor ihm und holte zum Schlag aus, Orga feuerte erneut schwarze Blitze ab, aus nächster Nähe traf er. Kagura wurde zurückgeschleudert, mit einem Salto landete sie auf den Füßen.
 

Rogue verssuchte mit einer Schattenkralle Bacchus anzugreifen, der Magier von Quaddro Cerberus wich aus, indem er seinen Oberkörper gerade so aus dem Angriffsbereich brachte und schlug dann mit der Handfläche zu. Rogue wurde weggeschleudert und krachte gegen eine Wand.

"Das ist spannend, lass uns etwas spaß haben", forderte Bacchus und nahm einen Schluck aus seiner Flasche, er taumelte.
 

"Ich unterschätze euch nicht noch einmal", versicherte Sting. "White Drive." Sting wurde von einer weißen Aura umgeben. Er griff sofort Vania an, für ihn war die jüngere Dragon Slayerin die größte Bedrohung.

"Heavy Air", sagte Sheela. Mit ihrem Zauber erschwerte sie die Luft um Sting herum und verlangsamte damit seine Bewegung. Diesen Moment nutzten Alvar und Vania für ihren Gegenangriff. Vania sprang hoch und setzte ihr Schallgebrüll ein und Alvar schlug das Ziel vorher als Bär in die Luft.

Lyon erschuf einen Eisaffen und lies ihn auf Jun los. Lisa schrieb Glyphen in die Luft, der Affe stoppte in der Bewegung. Jun indes stürmte daran vorbei auf Lyon zu.

"Papermake Origami-Fenris", rief Jun. Diesesmal erschuf er einen Fenris, einen riesigen Wolf. Dieser stürmte auf Lyon zu.

Der Eismagier formte weiter. "Ice Make Geysir", rief er und fror den Papierfenris mit einer Eisfontäne ein. Allerdings verlor er Lisa aus den Augen.

Vania schaffte es gerade so Stings Angriff zu entkommen und konterte mit ihrem Schattenstoß. Alvar biss als Panter zu, wurde allerdings von Sting weggeschlagen. Dann griff Sheela als nächstes an, sie erschuf einen Magiekreis über und unter Sting und presste die Luft über ihn zusammen, sodass der Luftdruck ihn auf den Boden drückte. Er schien davon behindert zu werden.

"Oto Ryuu no Houkou", sagte Vania und griff mit ihrem Drachengebrüll an. Sting versuchte zu reagieren, doch es klappte nicht schnell genug. Sabertooths Dragon Slayer wurde getroffen und weiter in den Boden gedrückt, während Sheela den Druck aufrecht erhielt. Keiner bekam mit, wie ihretwegen die Arena abermals ruhiger wurde.
 

Anderorts gingen die Kämpfe weiter. Rogue versuchte Bacchus zu besiegen, doch folgte auf jeden Angriff Rogues ein Gegenangriff, ungeachtet der Verluste. Bacchus steckte Treffer ein um gleichzeitig auszuteilen. Deshalb wollte Rogue eigentlich abstand gewinnen, dich lies Bacchus ihn nicht entkommen. Er grinste dabei fies.

Vor der Kirche tobt der Kampf zwischen Kagura und Orga, keiner von beiden gab nach. Kagura wich gekonnt den schwarzen Blitzen aus, überbrückte die Distanz mit einem Satz und schlug mit ihrem ungezogenen Schwert zu. Orga geriet ins Straucheln und die Schwertkämpferin fegte ihn mit einem Stoßangriff weg. Der muskulöse Magier fiel zu Boden.
 

"Unglaublich, wird da gerade etwa Sabertooth geschlagen?", fragte der Kommentator verwundert.

"Es scheint fast so", bemerkte Yajima.

"Allerdings sind gerade weder Rufus noch Minerva in einen Kampf verwickelt, kabo."

"Außerdem macht Sting jetzt wohl ernst", warf Yajima ein.

Das Ende des Daimatou Enbou

Sting veränderte sich plötzlich, bekam Züge eines Drachens. Seine Hände wurden zu weißen Klauen, dazu bekam er weiße Schuppen auf der Haut.

"Was ist das?", fragte Alvar.

"Ich glaube, das ist Dragon Force", vermutete Vania.

"Stimmt und dass ich dies einsetzen muss, heißt ihr jabt echt was drauf", antwortete Sting. Dann lief er aus Sheelas Zauber heraus und griff sie an.

"Oto Ryuu no Chakoudan", rief Vania und unterbrach Stings Angriff mit ihrem Schallspeerstoß.

Alvar als Bär schlug dem White Dragon Slayer gegen den Kopf, dieser schaffte es jedoch zu blocken. Als Gegenzug fegte er Alvar mit einem Schlag weg.

Lyon musste aufpassen, da er Lisa aus den Augen verloren hatte, ihre Fallen könnten ihn besiegen. Andererseits war dieser Jun genauso dazu in der Lage, eine knifflige Situation. Plötzlich erschien dann Lisa direkt neben ihm, sie schien aber noch nichts gemacht zu haben, also sollte er sie schnell besiegen. Papiervögel schossen auf ihn zu.

"Ice Make Eagle", konterte Lyon und wollte sich dann Lisa vorknöpfen, da sie irgendwas schreiben wollte. Er schlug ihr schnell den Stift aus der Hand. Sie grinste und zog ihm eine mit ihrem Buch über. Es fühlte sich an, als würde er eine mit einem Eisenstab übergezogen bekommen.

"Papermake Origami-Harpy-Quaddro", rief Jun und erschuf mit seiner Formungsmagie vier unterschiedlich gefärbte Harpyien, weiß, rot, blau und gelb.

Lyon wollte antworten, doch landete plötzlich ein tonnenschweres, riesiges Buch auf ihm. Das Archivbuch Lisas gesammtes Wissen begrub den Eismagier unter sich.

"Papermake Origami-Giant", sagte Jun und erschuf einen riesigen grauen Papierriesen, der noch mal auf Lyon einschlug, das Buch verschwand erst kurz davor. Lyon wurde durch die Straße geschleudert und prallte gegen eine Hauswand. Der Riese setzte nach und schlug ihn durch die Wand, dann verschwand der Riese. Lyon war geschlagen.
 

"Damit hat Blazing Wing gerade den Anführer von Lamia Scale geschlagen, das bringt ihnen fünf Punkte ein", meinte der Sprecher.

"Lyon, dafür wirst du drehen", verpsrach Obama.

"Super Teamwork, Lisa und Jun", rief Haena.

"Nicht eifersüchtig? ", fragte Alassea nach.

"Nein", antwortete die Eismagierin.
 

Nach dem Sieg über Lyon ging es aber sofort weiter, denn da war noch Sting. Noch hielten sich Sheela, Vania und Alvar, allerdings hatten sie mühe etwas gegen den Sabertoothmagier auszurichten.

"Lisa, eine Idee?", hakte Jun nach.

"Nicht wirklich, ich kenne Glyphen, die eventuell wirken könnten, aber die beeinflussen auch Vania.", antwortere Lisa.

"Dann müssen wir es irgendwie so schaffen, vielleicht ein gemeinsamer Angriff, kannst du uns wenigstens etwas Zeit verschaffen?"

"Ja", gab Lisa zuversichtlich zurück.

"Das muss reichen, los geht es." Jun schickte seine Harpyien voraus und lies sie Angreifen, doch konnte Sting die Angriffen locker abwehren. Das gab allerdings Lisa genug Zeit, um Glyphen und Runen zu zeichnen. Damit konnte sie für einen Moment Stings Bewegungen einfrieren. Alvar und die Harpyien nutzten dies aus. Alvar wurde zu einen Säbelzahntiger und schleuderte den Sabertooth Drachen in die Luft, wo ihn die Harpyien in die Mangel nahmen. Gleichzeitig traten siemzum Abschluss mit ihren Krallenfüßen zu und beförderten ihn zu Boden. Dort warteren bereits Sheela, Vania und Jun.

"Papermake Origami-Titan-Steel-Fist!"

"Air Crasher!"

"Oto Ryuu no Houkou! "

Die veteinten Angriffe trafen Sting mit voller Wucht und schleuderten ihn durch die Straße, am Ende durchbrach er ein Brückengeländer und Sting landete im Fluss.
 

"Ein weiterer Sieg für Blazing Wing", verkündete der Kommentator. "Dieses Mal haben sie Sabertooths Sting geschlagen."

"Das war ein ausgezeichnetes Teamwork", lobte Yajima.

"Das ist Betrug, das ganze Team gegen einen", brüllten einige Zuschauer und ließen ihren Frust raus.
 

Rogue und Bacchus führten einen harten Kampf, beide forderten sich bis zur Erschöpfung alles ab. Irgendwann mussten sie kurz verschnauben. Diesen Moment nutzte Jennyund ein weiterer Maiger Blue Pegasus aus, um die beiden zu überwältigen und ihrem Team sechs Punkte zu holen. Allerdings wurden sie im nächsten Atemzug von Ginger und Thiboldt geschlagen. Diese Beiden schieden durch Minerva aus.
 

Vor der Kirche ging der Kampf zwischen Orga und Kagura weiter. Erneut versuchte Kagura zuzustoßen, doch Orga verpasste ihr einen Schlag und schleuderte sie durch die Luft, dann bereitete er einen Zauber vor. Mit halb geschlossenen Händen, sammelte er zwischen den Handflächen schwarze Blitz, ließ sie zu einer Kugel werden. "120mm Kokuraihou", sagte Orga und feuerte einen Strahl schwarzer Blitze auf die in der Luft befindliche Kagura ab. Sie erschuf einen Magiekreis auf dem Boden und erhöhte die Schwerkraft, um schneller zu Boden zu fallen. Dann stieß sie sich vom Boden ab und machte einen schnellen und weiten Satz nach vorne, Orga hatte keine Chance mehr zu reagieren. Mit ihrem ungezogenen Schwert schlug sie mit voller Wucht mehrmals zu und Orga ging zu Boden. Er versuchte wieder aufzustehen, doch Kagura streckte ihn nieder. Damit gewann Mermaid Heel einen weiteren Punkt.
 

“Kagura gewinnt, Kagura gewinnt”, rief der Kommentator. “Das ist ein weiterer Punkt für Mermaid Heel. Für Sabertooth sind damit nur noch Minerva und Rufus dabei. Das ist unglaublich!”

“Sie führen aber immer noch, kabo.”
 

Das Team war außer Puste, der Kampf gegen diese mächtigen Magier hintereinander weg hatte seine Spuren hinterlassen. Sie entschlossen es nun etwas vorsichtiger angehen zu lassen und nichts zu riskieren, vielleicht konnten sie auch ein paar Kräfte regenerieren, bevor sie auf einen nächsten Gegner trafen.
 

Indes besiegten Jäger und Warcry soeben zwei Magier von Pure Spirit, was ihrem Team zwei Punkte einbrachte. Das Feld lichtete sich, es waren nur noch wenige Magier im Spiel und somit wurde der Platz größer. Es dauerte länger, bis man auf einen neuen Gegner traf. Im Fall der Blazing Wing waren die nächsten Gegner Warcry und Jäger. Im Team hatten sie allerdings kein Problem die beiden zu besiegen. Das hieß und zwei weitere Punkte für Blazing Wing und das Aus für Quatro Cerberus.

Lamia Scales Yuka und Toby besiegten Pure Spirit und holten ihrem Team sieben Punkte. Damit waren es noch zehn Teilnehmer. Das Ende des letztenTages und damit das Ende des Daimatou Enbou rückte näher. Lisa, Sheela, Vania, Alvar und Jun waren immer noch im Rennen. Sie wussten, dass sie nicht gewinnen können, aber vielleicht konnten sie noch Rufus beseigen, doch dafür mussten sie ihn erst mal finden.

Minerva hingegen griff die übrigen Mitglieder Lamia Scales an, Yuka erschuf ein Schild mit seiner Wellenmagie um sich herum, damit wehrte er den Initialangriff ab, doch erledigte sie dafür bereits Toby und das andere Mitglied. Sie verschwand und lenkte Yuka mit Angriffen aus verschiedenster Richtung ab, schlug dann aus nächster Nähe zu, als er nicht aufmerksam war. Drei Punkte für Sabertooth und Lamia Scale schied damit aus. Damit stand Sabertooth bereits als Sieger fest.

Es dauerte lange, bis sie auf jemanden trafen, das Team Blazing Wing stand nun dem letzten Mitglieds Mermaid Heel gegenüber, Kagura. Sie bemühten sich, doch waren zu erschöpft um es mit ihr aufzunehmen. Mermaid Heel holte somit neun Punkte und landere vor Blazing Wing. Kagura verlor dann am Ende gegen Minerva. Somit endete das Turnier mit einem sicheren Sieg Sabertooths.
 

Später am Abend wirkten sie angeschlagen, frustriert über die Niederlage. Dabei hatten sie ihr bestes gegeben und einen fünften Platz erreicht.

"Das war ein tolles Turnier, ihr habt euer Talent gezeigt. Seid stolz auf eure Siege und lernt aus euren Fehlern, mehr habe ich nicht zu sagen", sprach Villen an. Alle waren sie um die Bar ihrer Gilde herum versammelt. "Und nun sollten wir etwas feiern, es gibt ein Fest im Schloss für alle teilnehmenden Gilden."

Lisas Abschied

Alle hatten sich in Schale geworfen. Die Feier im Schloss des Königs von Fiore war im vollen Gange und alle teilnehmenden GildeWobein des Turniers waren dabei. Der Saal war mit Wandteppichen geschmückt die die Farben und das Wappen der Königsfamilie und Fiores hatten. Ein roter Teppich war einmal in der Mitte ausgerillt, wo ein riesiger Tisch stand, der am heutigen Abend als Buffet diente.

Sheela, Lisa und Alassea unterhielten sich mit den Trimens, Ren, Hibki und Eve. Wobei Alassea immer wieder andeutere, wie gerne sie Eve abfackeln würde. Ichiyama, der nicht am Turnier teilgenommen hatte versuchte sein Glück bei den Frauen. Zuletzt bei Ziey, wurde dann aber von Logen mit wortwitz davon abgebracht.

Lyon ging zu Jun und Haena rüber. Es gab da noch eine Frage, die er geklärt haben wollte. "Ihr ward gut", lobte er erst mal die Leistung beim Turnier.

"Danke, aber deswegen bist du nicht hier", erwiderte Jun.

"Stimmt ich möchte wissen, wo du deine Magie gelernt hast und von wem?", fragte Lyon an Haena gerichtet.

"Mein Meister heißt Lazarus", antwortete Haena. "Ich war also keine Schülerin von Ur, darum ging es dir doch, oder?"

"Gut, danke."

"Willst du eine Revanche?", fragte Jun.

"Gerne", nahm Lyon an. "Vielleicht bietet sich demnächst eine Möglichkeit."

Die Stimmung war ausgelassen und die Feuer ging lange. Irgendwann war sie dann zu Ende und die Magier Blazing Wings waren zurück auf ihrem Schiff. Am nächsten Tag würden sie wieder aufbrechen, zu der nächsten Stadt und von dort aus ihren normalen Tätigkeiten nachgehen und Aufträge bearbeiten. Bis dahin ruhten sie sich erst mal aus.
 

Es war eine Woche seit dem Tirnier vergangen, das Schiff hatte seit dem bereits zwei Orte angefahren. Allerdings erreichte sie dann eine Nachricht vom Rat, Villen solle wegen den Vorfalls mit Lost Piece vor dem Rat sprechen. Deshalb war er nicht da, auch Logen und Vinzenz waren unterwegs um irgendeinen Auftrag des Meisters zu erfüllen. Lisa, Sheela und Vania entschieden sich dafür, einen Auftrag anzunehmen. Jun und Haena hatten bereits einen und zogen los, während Alvar alleine unterwegs war. Zoey kümmerte sich um die kleine Herriet.

Ihr Auftrag sollte führte sie in ein kleines Dorf im Westen Fiores. Sheela, Lisa und Vania hatten also einen langen weg vor sich. Um schneller zu reisen nahmen sie einen Zug. Trotzdem waren sie zwei Tage unterwegs.

"Was sollen wir tun?", fragte Vania nach.

"Das weißt du nicht? Ich hab ihn dir doch gezeigt", wunderte sich Sheela.

"Ich hatte ihn nicht gelesen, wenn ihr ihn aussucht, dann ist der Auftrag sicher in Ordnung", erklärte sich Vania. "Also um was geht es?"

"In der Region werden Stoffe angebaut, da es aber keinen Anschluss an das Schienennetz gibt, müssen die Stoffe mit Karren transportiert werden, wir wurden beauftragt eine Lieferung zu bewachen."

"Toll", erwiderte Vania lustlos.

"Du hättest ihn wirklich vorher lesen sollen. Dieser Auftrag ist ein Standard, er wird immer wieder vergeben um Banditen abzuschrecken. Es wird also ein ruhiger Job werden", erklärte Lisa.

"Für was sind die Stoffe?", wollte Vania wissen.

"Na für die neuste Mode, das sind nämlich teure Stoffe, deshalb reicht eine einfache Begleitung nucht aus und man bezahlt auch Magier", antwortete Sheela.

"Ah ha." Vania wirkte immer noch nicht begeistert.

"Du hättest nicht mitkommen brauchen", warf Sheela ein.

"Doch, wir sind ein Team und Freundinnen," gab Vania zurück. "Das sind genug Gründe, außerdem gibt es ja sonst niemanden. Alvar ist wieder trainieren gegangen in irgend einen Dschungel. Jun ist mit Haena unterwegs, die Aufträge von Yaztel und Lucif dauern mir eindeutig zu lange. Was Ruth und Luth machen weiß ich gar nicht, sie sind ja schon vor dem Turnier los gezogen. Und Zoey ist wie immer ib der Gilde und passt auf Herriet auf."

"Stimmt, irgendwie sind alle unterwegs, selbst der Meister ist nicht da", stimmte Sheela ein.

"Was macht eigentlich Alassea?", fragte Lisa.

"Mit der traue ich mich nicht alleine los zu ziehen", gab Vania sofort zu erkennen.

"Sie ist nicht so schlimm, ja sie hat einiges durchgemacht und benimmt sich manches mal merkwürdig. Sie ist aber eine gute Person, die leider mit den falschen Leuten abhing", verteidigte Sheela.
 

Irgendwo weit entfernt war Alassea gerade auf dem Rückweg, sie hatte ihren Auftrag abgeschlossen und diese merkwürdige Statue von den Dieben zurück erlangt, nachdem sie ihnen kräftig einheitzte. Der ein oder andere war schon etwas angekokelt. Plötzlich überkam es ihr und sie musste niesen. "Hm, irgendwer redet über mich. Und nicht gerade freundlich", murmelte sie vor sich hin. "Bist das etwa du, Snow Boy?"
 

In irgendeine Hafenstadt waren Ren, Hibiki und Eve unterwegs und flirteten gerade mit örtlichen Mädels, als Eve ein kalter Schauer über den Rücken lief.

"Was ist los?", wollte Ren wissen.

"Ich hatte gerade ein Horrorbild von ihr vor Augen", antwortete Eve und vergaß seine Flirtpartnerin.

"Was?", kreischte sie und knallte ihm eine mit flacher Hand ins Gesicht. Ein geschnappt drehte sie sich um und lies Eve stehen.

"Während ihr mir uns flirtet denkt ihr an eine andere?", fragte das Mädchen bei Ren nach und schellte ihm eine, Hibikis Dame stimmte ein und sie schritten davon.

“Tut mir leid, das ist meine Schuld”, entschuldigte sich Eve.

“Kein Problem, vielleicht haben wir es verdient”, meinte Ren.
 

“Naja und was ist mit den Anderen beiden, wie heißen sie noch mal?”, fragte Sheela nach. “Ich habe doch glatt ihre Namen vergessen.”

“Wir hatten aber auch bisher nicht viel mit ihnen zu tun”, entschuldigte Vania.

“Ejnar Beck und und Frangean”, benannte Lisa die Beiden besagten Magier und Mitglieder iher Gilde. “So viele sind wir auch nicht in der Gilde, dass man nicht alle Namen kennen könnte.”

Eine Frau lief den Wagong entlang, ihrer Uniform nach gehörte sie zum Zugpersonal. Vielleicht eine Schafnerin. Als sie die Gruppe sah erhellte sich ihr Gesicht vor Begeisterung. “Ihr habt doch am Daimatou Enbou mitgemacht?”

“Sieht aus, als wären wir berühmt”, flüsterte Sheela.

Die Schaffnerin ging auf Lisa zu und streckte ihr die Hand entgegen. “Ich freue mich, euch kennen zu lernen. Ihr wart wirklich sehr gut, zu schade, dass der Rest des Teams nicht anknüpfen konnte”, meinte sie.

“Danke”, erwiderte Lisa. Sie wusste ehrlich gesagt nicht, wie sie damit umgehen sollte. “Aber nur als Team konnten wir so gut sein, alleine hätte ich auch nichts erreichen können.”

“Ach unbd so bescheiden, wie es sich für die Tochter eines der zehn Heiligen gehört.” Die Frau war ganz entzückt. “Kann ich ein Autogramm haben, meine Tochter hätte gerne ein Autogramm. Allerdings kann ich das unmöglich von der Tochter meines Chefs verlangen, also vergessen wir das bitte, okay?”

“Tochter des Chefs?”, fragte Sheela nach.

“Mein Vater hat die Eisenbahnlinie aufgekauft?”, wunderte sich Lisa. Er hatte sich bisher nicht in diesem Geschäftsbereich bewegt, bisher hatte seine Firma nur mit magischen Gegenständen zu tun gehabt. Was wollte er damit nur bezwecken?

Die Schafnerin zog sich zurück und lies die drei Magierinnen Blazing Wings zurück. Lisa hatte jetzt anderes im Kopf zu haben, als an ihren Vater zu denken. Sie hatten einen Auftrag ihrer Gilde und darum ging es jetzt.

Endlich waren sie am Bahnhof angekommen, frische Luft. Raus aus dem Zug, der nun doch Erinnerungen weckte, schlechte Erinnerungen für Lisa.

“Lasst uns los, es ist noch eine ganze Tagesreise vor uns”, sagte Lisa und ging voraus.

“Ob es ihr wirklich gut geht?”, wunderte sich Vania. Sie wusste nicht, was zwischen Lisa und ihrem Vater vorgefallen war, doch schien es eine Belastung zu sein, soviel konnte das Mädchen sagen. Sie folgten der Freundin, raus aus dem Bahnhof. Lisa hielt plötzlich inne, am FUße der Treppe war ein älterer Mann im Smoking. Als er Lisa bemerkte ging er zu ihr.

“Junge Lady Macward”, begrüßte er Lisa mit einem tiefen knicks.

“Sabastian”, war Lisa ganz verdutzt. “Was macht ihr hier?”

“Ich wurde geschickt um euch nach Hause zu bringen, es geht um eure Mutter”, berichtete er.

“Was ist mit Mama?”, fragte Lisa nach.

“Ihr müsst schnell mit mir nach Hause eilen, ich erkläre euch alles weitere auf dem Weg”, antwortete Sabastian.

“Okay, ich bin gleich bei euch”, bestätigte Lisa. Sabastian verbeugte sich höflich und ging dann zu einer Kutsche, die auf der anderen Seite der Straße stand. Lisa drehte sich zu Sheela und Vania um. “Es tut mir sehr leid, aber anscheinend ist etwas mit meiner Mutter, ich muss nach Hause. Wir sehen uns dann später in der Gilde”, versprach sie und eilte zu dem Mann herüber und stieg in die Kutsche ein, Sabastian öffnete die Tür und half ihr hinauf, setzte sich dann draußen neben dem Kutscher hin und er trieb die magische Kutsche an.

“Wer war das?”, fragte Vania nach einem Moment, sie und Sheela mussten sich erst mal einen Moment lang fassen.

“Das war wohl der Buttler der Familie Macward”, antwortete Sheela. Was sollten sie nun tun? Sie hatten immer noch den Auftrag und Lisa fände es sicherlich nicht gut, wenn sie diesen aufgäben. “Aber wir sollten erst Mal den Auftrag machen, Lisa will sich dann in der Gilde mit uns treffen.”

“Ist gut, fragen wir sie dann später ob alles in Ordnung ist”, meinte Vania.

Nach einem weiteren Tag waren sie endlich angekommen und konnten den Auftrag beginnen. Dieser verlief völlig ereignislos. SIe mussten nicht mal ihre Magie einsetzen um den Auftrag abzuschließen. Dann eilten sie so schnell es ging zurück in die Gilde, beide machten sich Sorgen um Lisa. Zurück auf dem Schiff kam ihnen bereits Zoey entgegen.

"Willkommen zurück", begrüßte sie Sheela und Vania zurückhaltend.

"Ist Lisa zurück?", fragte Sheela.

"Nein, sie wird wohl auch nicht mehr kommen", antwortete Zoey.

"Warum sollte sie nicht?", fragte Sheela nach.

"Hier, diesen Brief haben wir vor etwa einen Tag mit einer Menge Geld gefunden.

Sheela nahm eilig den Brief entgegen und begann ihn zu lesen. Sie bekam einen Schreck und lies ihn fallen, Vania hob ihn auf.
 

An meine geliebten Freunde und Kameraden in der Gilde,

Leider kann ich nicht mehr mit euch reisen. Meiner Mutter geht es nicht gut und ich werde zu Hause gebraucht. Es tut mir leid, dass ich mich nicht persönlich verabschiede und euch nur diesen Brief hinterlassen habe, ich habe zu viel zu tun, deswegen schreibe ich euch diesen Brief. Ich muss mit bedauern mitteilen, dass ich die Gilde Blazing Wing verlassen werde. Ich habe viel gelernt und euch alle lieben gelernt, wie eine Familie, doch muss ich diese Dinge tun. Ich werde euch niemals vergessen und hoffe es geht euch gut. Trauert nicht, denn ich werde mich immer in Freude an euch erinnern. Wir gehen nun zwar getrennte Wege, doch ist es immer möglich, dass man sich irgendwann wieder sieht.

Meister Villen, ich bin euch für alles dankbar und hoffe, dass eure Gilde zu der großartigen Gilde wird, die ihr verdient habt. Ich möchte euch weiterhin unterstützen und schenke euch das Geld, welches ich mit diesem Brief geschickt habe, vielen Dank.

Ich habe euch alle lieb,
 

Lisa.
 

P.S. Da zur Zeit einfach zunviel los ist, braucht ihr mich nicht besuchen zu kommen, ich habe leider keine Zeit für euch.
 

Vania brach in Tränen aus, auch Sheela rinnen Tränen über das Gesicht. Zoey umarmte beide herzlich. Auch bei den anderen anwesenden Gildenmitgliedern ist die Stimmung getrübt. Keiner wusste, was er sagen sollte. So verblieben sie noch eine Weile, bis Sheela sich zurück in ihr Zimmer zog.

Es war mitten in der Nacht und sie lag die ganze Zeit wach auf ihrem Bett, als Sheela aufstand. Sie ging zu Lisas Zimmer herüber, es war verschlossen, doch hatte ihre Freundin ihr einen Ersatzschlüssel gegeben. Damit schloss sie die Tü auf und betrat das Zimmer ihrer besten Freundin und sachte nach.

Die Macwards I

Sheela saß auf dem Bett und dachte über den Brief nach. Dann sprang sie plötzlich auf und zog die Schubladen von Lisas Schreibtisch auf. Allesnwar noch da, sie schnappte sich eine der magischen Lesebrillen und ging ein Deck hoch in die Bar. Hinter der Theke vermutete sie den Brief, dort war er aber nicht. Es gab noch zwei Möglichkeiten, dafür brauchte die aber wieder anderes Spielzeug. Mit einem magischen Stift ausgerüstet ging sie auf das Außendeck und von dort an Richtung Heck, dort befand sich nämlich das Zimmer von Villen Longway, dem Meister Blazing Wings. Mit hilfe des Stiftes konnte sie das Schloss entriegeln und so in sein Gemach eintreten. Sie war sich sicher, dass Zoey den Brief dort irgendwo hingelegt hatte. Jep, sie hatte Recht, er lag auf dem Schreibtisch des Meisters. Sie verlies das Zimmer und schloss es mit dem Stift wieder ab. Lisa hat so viele brauchbare magische Gegenstände in ihrer Sammlung.

Sie setzte sich an die Rehling und lehnte sich an. Dann setzte sie die Brille auf, es war keine Schnelllesebrille, beimdiesem Modell handelte es sich um eine Nachtlesebrille. Sie erhellte die Schrift unmerkbar für Außenstehende. Sheela las den Brief noch ein paar mal durch. Dann sprang sie auf und zerriss den Brief einfach. Sie rannte zurück in ihr Zimmer.
 

Am nächsten Morgen kehrte Villen zurück. Er betrat die Kneipe und wurde von Zoey begrüßt.

"Was ist hier los?", fragte er als erstes. "Die Stimmung ist auf einem Tiefpunkt."

"Lisa hat die Gilde verlassen", teilte Zoey mit. "Sie hat uns einen Brief geschrieben, ich habe ihn auf dein Zimmer gebracht."

"Hm, verstehe. Ich habe draußen diese Papierschnippsel gefunden, ihr solltet diese schon in den Müll werfen, ansonsten wird Yaztel wütend", sprach Villen an.

"Ja, ich kümmere mich darum", sagte Zoey. "Wie verlief die Anhörung?", fragte sie.

"Wir haben gewartet, doch sie konnte nicht stattfinden."

"Wieso nicht?", wollte Zoey wissen.

"Nun, es musste ein neuer Termin festgelegt werden, da der Meister der Gilde Dragon Fang, Fuju Tanjeel nicht gekommen ist", antwortete Villen.

"Habt ihr Sheela gesehen?", kam Vania an. "Sie ist nicht in ihrem Zimmer und ich kann sie nirgends finden.

"Sie wird sicherlich kurz draußen sein, vielleicht spazieren gehen, etwas Luft schnappen", meinte Villen. "Sie muss begreifen, dass sich Wege trennen und braucht etwas Zeit."

"Seid ihr euch sicher?", fragte Haena nach. "Sie war nachts auf dem Deck."

Zoey wollte indes die Papierfetzen wegwerfen. Doch hielt sie inne, verteilte sie auf dem Tisch und fügte sie zusammen. "Das ist der Brief."

"Hattest du ihn nicht in mein Zimmer getan?", fragte Villen nach.

"Doch, mit dem Geld, dass Lisa uns geschenk hat."

"Ich weiß, dass Lisa einen magischen Schlossöffner besitzt", warf Jun ein.

Zoey wurde bleich. Sie rannte nach oben, die Anderen folgten ihr. Für die meisten war es das erste Mal, das Zimmer des Meisters zu betreten.

"Es ist weg, die gesammten dreißig Millionen", verkündete Zoey und wandt sich dann an Haena. "Warum hast du sie nicht aufgehalten?", fragte sie wütend.

"Ich wusste nicht, dass sie sowas vor hatte", verteidigte sich Haena.

"Ist gut", ging Villen dazwischen. "Wir müssen Sheela folgen. Jun, du und Haena geht ihr hinterher. Holt sie zurück", befahl Villen. "Und dann haltet sie fest, ich muss leider bald schon wieder los. Wenn ich zurück bin entscheide ich, was passiert."
 

Wenig später flogen Jun und Haena durch die Luft. Haena erschuf sich Flügel aus Eis, während Jun auf einem blauen Papierpegasus ritt.

"Schon irgendwas Vania?", fragte er.

Vania saß hinter ihm und hielt sich an ihm fest. "Nein, noch nichts."

"Watum bist du eigentlich mit?", fragte Haena.

“Das ganze klingt lustig”, antwortete Alassea, sie saß auch auf einem blauen Papierpegasus. “Außerdem will ich verhindern, dass dieses Air Head, etwas dummes tut.”

“Und wer hällt dich davon ab?”, neckte Haena.

“Pass blos auf”, drohte Alassea.

“Ruhe”, rief Jun. Die Mädels verstummten sofort. “Wir müssen Sheela erst mal finden.”

“Eigentlich sollte sie keinen so großen Vorsprung haben”, warf Haena ein. “Sie ist ja zu Fuß unterwegs.”

“Seid ihr dumm? Im Dorf gibt es ein Verleih für magische Fahrzeuge”, erwähnte Alassea.

“Verdammt, dann kann sie wirklich einen großen Vorsprung haben”, wusste Jun.
 

Sheela war bereits viel weiter, sie war bereits in der Nähe des Anwesens der Macwards. Es war ein riesiges Stück Land, was Lisas Vater besaß. Vom Westen her ging ein Wald tief hinein. Deshalb stellte Sheela das Fahrzeug irgendwo abseits der Straße in der Nähe des Waldes ab und ging in den Wald. Es war das erste Mal, dass sie bei ihrer Freundin zu Hause war, klar waren sie doch immer in der Gilde gewesen.

Der Wald war groß, überall waren Laubbäume, ein Laubwald und Sheela nutzte diesen um näher an das Anwesen zu kommen, sie war sich sicher, dass niemand sie hereinlassen würde, würde sie den normalen Weg wählen. Der Wald schien ihr die beste Möglichkeit zu sein, irgendwie zu Lisa zu gelangen. Außerdem würde sie hier erst mal niemanden begegnen.

“Hey, wer bist du?”, rief plötzlich eine Männerstimme.

Sheela sah sich um, hinter ihr kam ein Mann auf sie zu, er trug einen Wappenrock und war mit einem Schwert bewaffnet, von vorne kam nun auch ein Mann an, die Luftmagierin wurde eingekesselt.

“Dieser Waldstück gehört Xelon Macward”, erklärte der Mann hinter ihr. “Das Grundstück zu betreten ist für dich verboten.”

“Tut mir Leid, ich bin durch den Wald gewandert, ich wollte sicher nicht stören”, versuchte sie sich herauszureden. Sheela drehte sich um und wollte einfach wieder zurück gehen, doch hielt sie der Mann auf.

“Nicht so schnell, wir müssen dich zu Herrn Macward bringen”, drängte der Mann.

“Wir können dies doch einfach vergessen und ich bin sofort weg.”

Der Mann packte sie am Arm. Sein Kumpane nahm den zweiten Arm und beide wollten sie wegzerren, das Mädchen sah nur einen Ausweg. Sie aktivierte einen magischen Kreis unter sich. Dies war das erste Mal, dass sie diesen Zauber einsetzte, deshalb musste sich Sheela stark konzentrieren. Ein Grund warum sie nicht bemerkte, wie einer der Männer zum Schlag aus holte, er boxxte ihr in den Magen. Der zweite Grund war, dass sie ihre Energie fast vollständig für das Fahrzeug verbraucht hatte.

“Ah”, keuchte sie, verlor den halt.

“Komm friedlich mit Magiern, ansonsten haben wir die Anweisung jeden Eindringling zu erschlagen”, forderte der Mann auf, der gerade zu geschlagen hatte. Plötzlich erklang ein tiefes, bedrohliches fauchen von den Baumgipfeln aus. Alle Drei schauten nach und erschraken, als ein Säbelzahntiger herunter sprang und brüllte.

“Lasst das Mädchen in Ruhe”, knurrte der Tiger.

“Es kann sprechen”, staunte einer der Männer. “Was sollen wir tun?”

“Lauft”, riet der Tiger. Er sprang auf einen der Männer zu und haute ihn mit Leichtigkeit weg, rammte diesen und schleuderte ihn meter weit weg. Die Männer ergriffen die Flucht.

“Super gemacht, Alvar”, lobte Sheela.

Der Säbelzahntiger verwandelte sich in einen Jungen. “Puh, die sind erst mal weg”, meinte Alvar. “Warum hast du nichts gemacht und warum bist du so ausgepowert, kann ich dir helfen?”

“Ich denke schon”, meinte Sheela. “Ich habe wohl zu viel Energie verbraucht, um mit dem Fahrzeug hierher zu kommen.” Sheela dachte kurz nach, wie sie vorgehen sollten. “Was machst du eigentlich hier?”

"Ich durchstreife verschiedene Wälder im Land und suche nach neuen Tieren für mein Take Over", antwortete Alvar. "Was ist denn eigentlich los?"

Sheela erzählt ihm, wie Lisa nach Hause gereist ist und, dass ein Brief in der Gilde aufgetaucht ist, in dem Lisa ihren vermeintlichen Austritt aus der Gilde. Auch erzählte sie von ihren Zweifeln und dass sie deswegen hier war, um mit Lisa zu sprechen und zurück in die Gilde zu holen.

"Okay, deswegen bist du los gestürmt und hast nun keine magische Energie mehr", wiederholte Alvar.

"Genau deswegen brauche ich deine Hilfe", meinte Sheela. "Ich will zu ihr, hilfst dummir?"

"Ja, ich bin dabei," willigte Alvar ein. Gemeinsam gingen sie weiter Richtung Haus. Wobei dieses eher einem Schloss glich. Davor war ein riesiger, gut gepflegter Garten mit Blumenbeeten, Zierhecken und Brunnen. Das Gebäude hatte mehrere Stockwerke und viele große, bodentiefe Fenster. Aufgeteilt in einen linken und rechten Flügel, sowie dem Haupttrack befand sich über dem Eingang ein Balkon, von dem man sicherlich einen schönen Blick in den Garten hatte. Der Eingang selber war noch mal auf pberer Ebene, sodass eine Treppenfront hinaufführte. Die Mauern waren aus edlen, weißem Stein, vermutlich Marmor. Dort konnten sie jedoch nicht reingehen, sie nutzten die Hecken um nicht gesehen zu werden und schlichen sich an den linken Flügel an und suchten nach einer Tür. Erst im Übeegang vom linken Flügel zum Haupttrackt fanden sie eine Tür, ansonsten waren es Fenster, die sie von außen nich öffnen konnten. Die Tür war auch abgeschlossen. Allerdings hatte Sheela den Stift von Lisa mitgenommen und probierte damit das Schloss zu öffnen. Nach kurzer Zeit war das Schloss offen und sie konnten hinein. Eine Treppe führte nach unten, sie hatten anscheinend den Kellereingang gefunden und benutzten diesen jetzt. Die Wände waren karge Steinwände, fpr den Keller wollten die Bauherren wohl keinen edlen Stein verschwenden. Der Raum war aber nur schwach beleuchtet, weswegen es schwer fiel, voran zu kommen. Doch irgendwann fanden sie eine Treppe, die hinauf führte und gelangen in einen Flur an der Frontseite. Die Fenster waren doppelt so hoch wie sie und liesen viel Licht durch. Der Boden bestand ebenfalls aus edlem, dunklen Stein, während die Wände im Kontrast weiß waren. Riesige Gardinen hingen an den Flanken der Fenster herunter und an der anderen Wand vefanden sich neben Türen zu den veeschiedensten Zimmern auch Vasen, Statuen und Bilder die an der Wand hingen. Sheela und Alvar entschieden sich erst mal nach rechts zu gehenm sie folgten dem Flur entlang. Irgendwann kamen sie zum Haupteingang. Auf dem Weg machten sie vorsichtig die Türen auf, um hinein zu spähen. Allerdings kein Zeichen von Lisa. Der Engangsbereich war riesig, eine große Eingangshalle, wo zwei Treppen nach oben führten, eine Galerie bot einblick von oben. Neben der Treppe stand jeweils eine Statue aus Mamor. Der Boden hier war gefliest mit Terakoterfliesen ind bildeten eine Karte Fiores ab, wobei die wichtigsten Orte des Königreiches markiert waren. Sheela und Alvar schritten voran.

"Das ist so riesig", staunte Alvar.

"Das stimmt, ich war vorher noch nie hier", stimmte Sheela zu. "Allerdings sind wir nicht deshalb hier. Wir müssen Lisa finden."

"Ja, allerdings gibt es ein Menge Türen ind Räume", warf Alvar ein. "Sie hier zu finden wird schwer."

"Wir finden sie", sagte Sheela und musste gähnen, Alvar auch. "Anscheinend habe ich zu viel Energie verbraucht, ich bin Müde."

"Ich bin auch , müde, komisch", meinte Alvar. Es dauerte einen Moment, dann fielen beide um und schliefen ein.

"Eindringlinge festgenommen, mal sehen was Vater sagt." Ein junger Mann kam die Treppe hinunter. Er hatte schwarze Haare und trug eine rote Magierrobe. Sie war gut gemacht und wirkte sehr edel. Er wurde von zwei Bediensteten begleitet, die sofort die beiden fesselte.
 

Im westlichen Teil des Schlosses, dem linken Flügel verließ Lisa gerade ihr Zimmer. Sie hatte einige Sachen in eine Tasche gepackt und ging zügog den Flur entlang zur nächsten Treppe.

"Wenn Vater denkt, mein Wisse habe ich nur durch mein Archiv, irrt er sich", meckerte sie. "Ich lasse mich nicht einsperren." Sie ging weiter, nutzte ihren Stift um magische Letter auf den Wänden zu schreiben. Deine unsichtbaren Glyphen kenne ich zu genau. Sie setzte ihren Weg fort. Eine Ebene unten öffnete sie eines der großen Fenster und ging nach draußen. Sie trug ein edles Kleid und hatte ein reichlich verziehrtes Armband. Ihre Haare waren hoch gesteckt, so wollte es ihre Mutter. Kaum zu glauben, dass sie sowas mitmachte. Immerhin hatte Lisa angst um sie, als Sabastian plötzlich vor ihr auftauchte. Am Ende war es nichts und sie sollte nur nach Hause gelockt werden. Sie versteckte sich in einem Gebpsch und zog das Kleid aus und nahm das Korsett ab. Dann schlüpfte sie in eine einfache Bluse und Hose, nahm die Haarnadeln ab, ihre Haare fielen runter. Sie waren lang geworden, reichten ihr fast bis zur Hüfte. Die Macward lies das Kleid und das Korsett liegen und ging weiter. Fast vom Gelände runter begegneten ihr die Kämpfer, die ihr Vater als Wachen eingestellt hatte.

"Wo kommst du her?", fragte einer der Männer und wollte sie am Arm packen.

Lisa schlug seine Hand weg. "Was glaubst du, wer du bist? Ich bin Lisa Macward, wagt es nicht mich anzufassen oder ihr werdet zu Kröten und jetzt aus dem Weg!"

Die Männer waren irritiert und ließen sie passieren. Ohne ihnen eines weiteren Blickes zu würdigen schritt sie mit erhobenen Hauptes vorran.Als Lisa dann außer Reichweite war blieb sie stehen, die unterdrückte Panik schien nun durch. Zwar hatte ihr Vater die Kämpfer angeheuert, aber sie konnte nicht sicher sein, dass die Männer ihr gehorchten. Xelon konnte ihnen wer weiß was für eine Anweisung gegeben haben. Aber es ist gut gegangen. Jetzt konnte sie weiter machen. Leider blockierte das Armband ihr Archiv und wegen einer bestimmten Absprache war das Gildensymbol unwirksam, also konnte sie damit das Schiff nicht finden. Sie musste sich also auf altmodische Methoden verlassen.

Die Macwards II

"Was könnt ihr über unseren Auftrag noch sagen?", fragte Yaztel. Er und Lucif waren in einem Arbeitszimmer und standen Xelon gegenüber.

"Nun, erst mal muss ich euch wohl mitteilen, dass Lisa die Gilde verlassen hat. Aber sie möchte euch unterstützen und ich auch, deswegen werde ich von nun an exklusiv Aufträge an euch versenden", sagte Xelon. "Kommen wir dann zum Geschäft", meinte er. Er trug heute seinen edlen Umhang und das Abzeichen der heiligen Zehn.

"Entschuldigt die Störung Vater, aber ich habe zwei Eindinglinge gefangen", entschuldigte sich der junge Mann in der roten Robe. Die Bediensteten brachten Sheela und Alvar herein.

Lucif und Yaztel staunten nicht schlecht, als sie ihre beiden Gildenkameraden tief schlafend von zwei Dienern hereingetragen sahen. Zumindest Yaztels Blick verfinsterte sich, während Lucif eher belustigt drein blickte, nachdem die Verwunderung vorüber war.

"Sie haben beide am Daimatou Enbou teilgenommen, sind also aus eurer Gildekameraden", merkte Xelon an, dass er bes heid wusste.

Yaztel setzte ein geschäftsfähiges Gesicht auf. "Ich entschuldige mich für das Eindringen der Beiden."

"Nun gut, vielleicht kann ich darüber hinwegsehen", meinte Xelon. "Doch dafür", wollte er anfangen, allerdings wurde er durch ein Klopfen unterbrochen. "Was ist?"

"Entschuldigt Herr", eine Dienstmagd kam tief gebeugt hinein. "Lady Lisa befindet sich nicht in ihrem Gemach und ist nicht auffindbar", berichtete sie.

Yaztel lief ein eisiger Schauder über den Rücken, Sheela und Alvar haben sicher nichts mit dem Verschwinden zu tun, doch dieser Zufall könnte schwere Folgen für die Gilde bedeuten.

"Wo hast du die beiden aufgegriffen und sprich die Wahrheit", forderte Xelon seinen ältesten Sohn auf.

"Haupteingang, sie waren nicht gerade vosichtig vorgegangen. Den Glyphen nach waren sie noch nicht im Westflügel."

"Also haben sie wohl nichs mit dem verschwinden meiner Tochter zu tun, deshalb mag ich über diesen Einbruch hinweg sehen, unter einer Bedingung bringt Lisa unversehrt zurück. Ihr müsst wissen, ein Mann meiner Position hat viele Feinde, vielleicht will jemand sie al Druckmittel benutzen. Schafft ihr dies, habt ihr mein vollstes Vertrauen", erzählte Xelon. "Nun geht und nehmt diese beiden jungen Magier mit."

"Jawohl, Meister Macward", erwiderte Yaztel. Er und Lucif schnappten sich Sheela und Alvar.

"Ach und sagt ihnen, wenn sie Lisa besuchen wollen, können sie nächstes Mal einfach den Weg hpch gehen und durch den Eingang reinkommen", ergänzte Xelon noch. Yaztel bedankte sich mit einem knicks und bemerkte dabei das hinterlistige Grinsen Xelons Sohnes.
 

“Wach auf!”, war das erste was Sheela hörte. Dann spürte sie, wie sie durch die Luft segelte und unsanft landete. Sie schlug die Augen auf, sah sich um. Plötzlich sah sie ein unfreundliches Gesicht über sie gebeugt.

“Yaztel!”, kreischte sie und kroch reflexartig von ihr weg. “Was, wo bin ich?”

“Das weißt du ganz genau.”

“Wir sind am Rand einer Straße in der Nähe des Anwesen der Familie Macward”, antwortete Lucif. “Und versuch nicht dich raus zu reden, ansonsten tickt der hier noch aus.”

“Wer tickt aus?”, brüllte Yaztel.

“Ich, es tut mir Leid”, entschuldigte sich Sheela wehmütig. Sie war zu unaufmerksam, deswegen konnte man sie übertölpen. “Was ist mit Alvar?”

“Ich bin hier”, antwortete der Junge. Yaztel hatte ihn in einen Käfig gesperrt.

“Lass ihn bitte da raus, es ist alles meine Schuld”, flehte Sheela.

“Ich weiß, Alvar hatte nichts erzählt”, meinte Yaztel. “Jedenfalls werde ich euch jetzt zur Gilde zurück bringen.”

“Was ist mit Lisa?”, fragte Lucif nach.

“Lisa? Was ist mit ihr? Geht es ihr gut?”, wollte Sheela wissen.

“Sie ist verschwunden, genau in dem Moment, als ihr dort eingebrochen seid”, erklärte Yaztel. “Xelon hat uns beauftragt sie zurück zu bringen, dann hätten wir sein vertrauen.”

“Aber Lisa”, wollte Sheela einwerfen, doch Yaztels Blick machte unmissverständlich klar, dass sie jetzt schweigen sollte.

“Du gehst sie suchen, nimm dieses Fahrzeug, dass sich Sheela geliehen hatte”, befahl Yaztel.

“Okay, ich mach es, aber hör auf mich herum zu kommandieren”, erwiderte Lucif und setzte sich auf den Sitz. Er schnallte sich die Armringe um, mit dem seine magische Energie angezapft wurde um das Fahrzeug voranzutreiben. “Bis später”, verabschiedete er sich und fuhr los.

“Jetzt zu euch beiden, ihr werdet mir nicht abhauen, klar!”

“Ja”, gab sich Alvar geschlagen.

“Aber Lisa, sie will doch gar nicht”, fing Sheela wieder an.

“Klappe!”, brüllte Yaztel das Mädchen an. “Metalmake Chain.” Yaztel erschuf mit seiner Magie Metallketten mit Armreifen, welche er Sheela und Alvar umschnallte. Eine Armreif machte er um sein eigenen Arm, damit konnten sie nicht mehr abhauen. “Zurück zur Gilde.”

Die drei Magier gingen los, Yaztel schritt voran und zerrte Alvar und Sheela mehr hinter sich her.
 

Währenddessen eilten Vania, Haena, Alassea und Jun weiter voran. Sie waren immer noch hinter Sheela her und wussten von den Ereignissen nichts.

“Da ist Sheela”, rief Vania. “Irgendwo dort vorne und Alvar und Yaztel?”

“Okay, dann runter!”, befahl Jun. Wenig später sahen sie auch die Gruppe, Yaztel vorne weg und Sheela, Alvar in Ketten hinter sich herschleifend, typisch Yaztel.

“Was ist passiert?”, wollte Jun wissen. Er lies sein Papierpegasus vor dem Metallmagier landen. Alassea und Haena landeten hinter ihm.

“Eine Menge”, brummte Yaztel.

“Lisa ist verschwunden!”, rief Sheela. Jun warf ihr einen wütenden Blick zu und befahl ihr so still zu sein. Sie wusste ja, dass sie mist gebaut hatte. Immerhin hatte sie die GIlde bestohlen. Dafür würde es sicher ärger geben, vielleicht flog sie sogar raus.

“Wie Sheela gesagt hat, Lisa ist verschwunden. Zufälligerweise genau in dem Moment, als Lucif und ich dort waren um einen Auftrag anzunehmen und die Beiden in das Haus eingebrochen sind”, berichtete Yaztel.

“Du hast das echt gemacht?”, fragte Alassea nach. “Hätte ich dir gar nicht zu getraut”, sagte sie anerkennend.

“Was ist nun?”, fragte Jun weiter und ignorierte einfach die Feuermagierin.

“Wir sollen sie zurück bringen”, antwortete Yaztel. “Lucif kümmert sich darum.”

“Ist das klug?”, warf Haena ein.

“Er ist zwar durchgeknallt, aber in sowas kann man sich auf den verlassen”, meinte Yaztel.

“Durchgeknallt, sagt der richtige”, murmelte Alassea.

“Was ist?”, fragte Yaztel gereizt nach.

“Nichts”, entgegnete Alassea und spielte die Unschuldige.

“Aber ich muss zugeben, da ist irgendetwas faul”, warf Yaztel ein.
 

Währenddessen lief Lisa die Straße entlang, sie wollte zur nächsten Stadt gelangen. Von dort aus konnte sie mit dem Zug nach Rose Garden gelangen, sie wusste nicht, wo das Schiff war, allerdings konnte sie die Gilde Dragon Fang um Hilfe bitten. Alleine unterwegs zu sein behagte ihr nicht, sie vermisste es mit Sheela unterwegs zu sein.

“Lisa!”

Sie drehte sich um, ein magisches Fahrzeug kam herbeigebraust, der Fahrer war Lucif. Er kam neben ihr zum Stehen.

“Was machst du hier?”, fragte Lisa verdutzt.

“Ich bin eigentlich hier, um dich zurück zu bringen”, antwortete Lucif. “Dein Vater hat uns offiziel beauftragt.”

“Wirklich?” Das konnte sie nicht so wirklich glauben, warum gerade Blazing Wing?

"Ja, deswegen muss ich dich aber auch zurück bringen", antwortete Lucif.

"Nein, warte bitte bring mich zur Gilde", bat sie. "Ich will nicht zurück.

Lucif überlegte einen Moment. "Warum bist du dann in dieser Richtung unterwegs? Du kannst doch jeder Zeit das Schiff finden."

"Eben nicht, wegen meines Vaters hatte mein Symbol ein Schutz, wenn ich aus der Gilde aussteige, dann verliert mein Zeichen seine Wirkung", erklärte Lisa.

"Hm, deswegen willst du nach Rose Garden um die Dragon Fangs um Hilfe zu bitten?"

"Ja", antwortete Lisa.

Lucif verlies das Fahrzeug und stellte sich vor Lisa hin. "Eine Frage, was willst du?"

"Mit meinen Schwingen der Magie und meinen Freunden und Kameraden bis über den Horizont fliegen."

Lucif schloss kurz die Augen und lächelte. "Gut, dann bringe ich dich zurück. Allerdings wird das Schiff bald ablegen und deshalb bring ich dich einfach zum nächsten Haltepunkt."

"Okay, danke", sagte Lisa und warf sich um seinen Hals.

"Wenn Sansa das sehen würde", kommentierte Lucif. "Okay, lass uns losfahren." Lucif schnallte sich wieder die Armreife um, während Lisa hinten in der Kabine platz nahm. Sie fuhren los. Lucif feuerte das Ding kräftig an. Mit seiner magischen Energie könnte er das Ding eine halbe Ewigkeit antreiben. Sie fuhren ein ganzes Stück weiter, plötzlich standen zwei Jungs mitten auf der Straße.

"Hey, was soll das?", rief Lucif.

"Fahr weiter, nicht stehen bleiben", riet Lisa. Ihr Blick war bleich, als sie die beiden Personen auf der Straße sah. Lucif nickte und gab noch mehr Energie, sie wurden schneller.

"Oh nein, so", fing eine der Jungen an. Er hatte schulterlange blonde Haare und trug einen weißen Umhang, sowie eine rote Magierrobe aus edlem Stoff.

"Geht das nicht", folgte der zweite Junge, er gleichte dem Anderen. Sie schauten dem Fahrzeug nicht nach, als dieses an ihnen vorbei schoss.

"Koumon: Denkou Yari", sagten beide im Chor und hoben synchron eine Hand in die Luft. Ein gelber Magiekreis erschien über ihnen, Blitze knisterten um und im Kreis.

Vor Lucif erschien ebenfalls ein gelber Blitzkreis. "Oh, verdammt!", rief Lucif. Aus dem Kreis schossen mehrere Blitze heraus. Lucif versuchte ihnen auszuweichen, es waren zu viele. Das Fahrzeug wurde getroffen und ging hoch. Er fing Lisa auf und rollte sich als Schutz nehmend ab. Kaum waren sie zu stehen gekommen, dann warf er sie zur Seite und sprang selbst zu der Anderen Seite. Mit einem Satz stand er wieder und hatte seinen Blick festnauf die beiden Jungen.

"Das ist echt gefährlich, ihr steht kurz davor, dass ich wütend werde", warf Lucif ihnen entgegen. Sie drehten sich um. "Zwillinge?"

"Das sind Khean und Shoan", rief Lisa.

"Brüder", verstand Lucif. Sein Blick verfinsterte sich. "Was wollt ihr, ihr wusstet, dass eure Schwester an Bord ist."

"Das spielt nichts zur Sache, wenn Lisa etwas passiert seid ihr die Schuldigen", antworteten die Zwillinge.

"Deshalb können wir tun."

"Was wir wollen." Beide streckten eine Hand aus, wieder erschien ein gelber Magiekreis in dem Blitze hin und her schossen. Ein gewaltiger Blitz mit fünf Metern Durchmesser schoss aus dem Kreis ab.

"Ha, noch mal", wollte ylucif anfangen. "Fuck!" Er hechtete zu Lisa herüber und schubste sie aus der Schussbahn, gleichzeitig erschuf er einen Magiekreis unter den Zwillingen und erhöhte die Schwerkraft um sie herum. Der Blitz fegte Lucif herum und er fiel wie ein Stein zu Boden.

"Lucif!", rief Lisa erschrocken und rannte zu ihm rüber.

"Gravity Change."

"Nicht schlecht, für"

"So jemanden aus so einer billigen Gilde", meinten die Zwillinge.

"Doch was glaubt er."

"Was er da tut, unerhört." Die Zwillinge standen nun neben Lisa und dem regungslosen Lucif. Sie begannen auf ihn einzutreten.

Die Macwards III

Die Zwillinge hatten angefangen auf Lucif einzutreten.

"Hört auf damit, bitte", flehte Lisa. Sie nahm eine Hand von Lucif und die Tränen rannen ihr die Wangen runter.

"Gut, aber nur."

"Weil du es bist." Die Zwillinge traten von Lucif zurück. "Und nun"

"Steh auf", forderten sie. Lisa kam dem nach.

"Es tut mir Leid, dass ich abgehauen bin, aber lasst die Gilde in Ruhe, ich komme freiwillig mit", versprach sie.

"Wer sagt denn,"

"Dass du nach Hause kannst?"

Lisa erschrack, was hatten sie vor? Plötzlich spürte sie, wie jemand ihr eine Hand auf die Schulter legte. Sie konnte sich nicht mehr rühren.

"Ihr überlasst uns wiklich eure Schwester? Ihr seid wirklich herzlos!", kommentierte ein Mann das Geschehen. "Was ist mit dem Gildenmagier dort am Boden?" Der Mann deutete auf Lucif.

"Lass ihn liegen,"

"Die Gilde ist keine Gefahr mehr", antworteten die Zwillinge. "Wir verbreiten, dass"

"Sie Lisa verkauft haben, dann wird der Rat

"Die Gilde auflösen und die Mitglieder"

"Verhaften, da gibt es keinen Zweifel", erklärten sie.

Ich halte das nicht mehr aus, dachte Lisa. Sie war der Verzweiflung nahe. Sie hatte ihrer Familie viel zu getraut, aber sie an irgendwelche finsteren Typen zu verkaufen und das Blazing Wing anzuhängen, dies vermochte sie ihnen nicht zu zu trauen. Bitte, helft mir. Sheela, Vania, Alvar, Jun, Haena, Alassea, Ruth, Luth, Yaztel, Zoey, Meister Villen. Irgendwer.

"Dieser Plan stammt übrigens von unserem geliebten Bruder", erwähnten die Zwillinge nebenbei. "Nun nehmt sie mit."

"Gut, einpacken", befahl der Mann. Zwei Typen warfen Lisa in einen Sack und schnürten ihn zu. Dann verschwanden alle und ließen Lucif zurück.
 

In der Zwischenzeit war der Rest wieder auf dem Schiff, Zoey erteilte Sheela eine Standpauke. Doch dann wurde sie von einem Notsignal unterbrochen. Alle wundeten sich, es kam von Lucif. Keiner konnte sich vorstellen, was passiert sein musste, damit ausgrechnet er ein SOS losschickte.

"Wir ändern den Kurs, eilen Lucif zu Hilfe", befahl Zoey. Alle Anwesenden nickten.

"Hoffentlich geht es Lisa gut", betete Sheela.

Das Schiff blieb unweit von dem Geschehen neben der Straße zu Stehen und es wurde am Boden festgemacht. Alle eilten zu Lucif hin. Sheela musste auf dem Schiff bleiben, Anweisung von Zoey.

Lucif indes kam langsam wieder zu Bewusstsein. Ihm dröhnte der Kopf. "Scheiße", fluchte er laut.

"Was ist passiert?", fragte Zoey.

"Wo ist Lisa?", wollte Sheela wissen, sie war doch mit unten.

Zoey wirbelte herum und wollte sich aufregen, doch hielt Yaztel sie auf. "Ich habe sie mit gebracht."

"Yaztel", fuhr sie ihn an.

"Kommt dir das alles nicht merkwürdig vor? ", fragte Yaztel. "Das alles ist doch geplant. Dieser Türöffnerstift ist doch von der Firma die Lisas Vater gehört. Ich bezweifle, dass er so mächtig ist, dass er jedes Schloss aufmachen kann. Besonders Schlösser seines Erfinders."

"Nein, wir wussten von Anfang an, dass der Brief nicht von Lisa stammt. Villen wollte nach der Anhörung mit Xelon reden", antwortete Zoey.

"Es tut mir Leid", entschuldigte sich Sheela mit gesenktem Kopf.

"Schon gut, wir hätten dir das mitteilen sollen."

"Okay, warum seid ihr hier?", wollte Lucif endlich mal wissen.

"Du hast ein Notsignal abgeschickt", antwortete Vania.

"Hm, das war sicher Lisa, ich hatte gar keine Möglichkeit dazu, es ging viel zu schnell."

"Warum benutzt sie nicht ihr eigenes Symbol?", fragte Haena.

"Weil es nicht geht, es bestand immer die Möglichkeit, dass Xelon Macward was plant, deshalb sollte das Zeichen unwirksam werdeb, sollte Lisa die Gilde verlassen. Deshalb habe ich es deaktiviert. Nachdem ich den Brief gelesen habe", erklärte Zoey.

"Sie muss irgendwie meins benutzt haben, als ich bewusstlos war", vermutete Lucif. "Jedenfalls haben diese Zwillinge keine Skrupel, wir müssen Lisa da sofort rausholen."

Jetzt hatte Zoey einen finsteren Blick, sie sah erst zu Logen. "Ihr bleibt hier, wir brauchen jemanden der auf das Schiff und Herriet aufpasst, Vinzenz drückt sich ja anscheinend davor", bestimmte sie. "Hört zu, er mag zwar einer der zehn sein, doch hat er jemanden von uns weh getan und hält sie gegen ihren Willen fest, das dürfen wir nicht dulden lassen. Auf ihn!"

Alle stimmten ein. Yaztel und Lucif ließen eine Schlachtenruf los. Sie maschierten geradewegs zum Anwesen der Macwards und ließen sich nicht aufhalten, erst recht nicht von den beiden Waxhen, Haena fror den einen ein, Yaztel schleuderte dem anderen einen Amboss entgegen. Sie stellten sich vor dem Gebäude auf, Zoey an der Front.

"Xelon Macward! Gib sofort Lisa frei!", rief sie. "Ich zähle bis drei, dann zeigst du dich!" Nichts rührte sich. "Eins, zwei, drei!" Immer noch keiner, Zoey sprang hoch und warf ihre Gebetsketten. "Ihr vier Geister, Herren der Elemente", fing sie an. "Hört meinen Ruf, folgt meiner Worte." Weiter kam sie nicht, da zwei Blitze auf sie schossen und mitten in der Luft erwischten. Sie fiel zu Boden, Lucif fing sie auf.

"Ihr schon wieder", sagte er genervt.

"Ihr solltet hier"

"Nicht so ein Theater"

"Veranstalten", schlossen beide den Satz ab. "Es ist keiner zu Hause und wo Lisa ist, solltet ihr doch wissen, ihr habt sie doch entführt! Sicher habt ihr eine guten Preis für sie bekommen, oder?"

Plötzlich strömten unzählige bewaffnete Leute aus dem Haus und umzingelten die Magier schnell.

"Ergreift sie, dann können wir sie ausquetschen, wo sie Lisa hingebracht haben."

"Was für ein Müll, ihr habt sie doch angegriffen", entgegnete Lucif wütend.

"Warum sollten wir das unserer geliebten Schwester antun?", fragten die Zwillinge hinterlistig.

"Wie hinterlistig diese Gilde ist, erst Entführung und dann den Geschwistern anhängen wollen.", murmelten die bewaffneten Männer und Frauen, auch Magier waren darunter. Blazing Wng war hier auf verlorenem Posten, mit Worten alleine, konnten sie nichts mehr erreichen.

"Ergreift sie!", befahlen die Zwillinge.

"Sucht ihr nach Lisa, Lucif und ich räumen hier auf", beschloss Yaztel.

"Okay", stimmte Jun zu.

"Und nehmt Zoey mit", bat Lucif und übergab sie Jun. "Jetzt haut ab!"

Sie stürmten los, hinter ihnen waren die meisten Leute, doch ließ sich keiner davon stören. Unter ihnen waren uwi Feuermagier, die sofort jeweils einen Feuerstrahl von ihren Stäben aus abfeuerten. Alassea stürmte voran. "Ahahahaha, brennen, brennen", rief sie. Mit einer einfachen Handbewegung von ihr machten die Feuerstrahlen einen Bogen und schossen nun auf die unglücklichen Magier zu. Dabei änderten die Flammen ihre Farbe von rot zu blau und froren deren Heraufbeschwörer ein.

"Eine Feuermanipukatorin", bemerkten die Zwillinge.

Dann war Vania an der Reihe, sie holte tief Luft. "Oto Ryuu no Houkou", rief sie und stoß eine Druckwelle aus, die die Luft zu zerschneiden schien. Damit fegte sie eine Bresche in die Reihen. Alvar verwandelte sich in ein Nashorn und lief Horn voran durch die Reihen. Sheela wurde angegriffen. "Hier kein Zutritt", sagte sie. Plötzlich wurden die Männer wie aus dem nichts von ihr weggeschleudert. Jun war durch Zoey etwas gehandikapt. Dafür legte sich Haena ins Zeug. Sie erschuf sich Eisflügel und eine Lanze aus Eis, flog empor und stieß in die Mitte einer Gegnergruppe, sie wurden alle eingefroren. Die Eismagierin vollzog einen Salto und flog weiter. Die Gegner konnten sie nicht aufhalten.

"Dragon Slayer, Ice Make, Take Over", notierten sich die Zwillinge. "Die sind etwas"

"Besser als erwartet."

"Metalmake Canon", rief Yaztel und feuerte mit einer Kanone auf die Zwillinge. Sie wichen mit einem Sprung aus.

"Dein Metall"

"Ist uns egal."

"Razor Lightning Storm", riefen beide zusammen und erschufen einen riesigen Blitz, der über Yaztel hinweg auf die Anderen zu. Plötzlich fuhr er jedoch in eine Art Metallmast hinein. Yaztel erschuf weitere dieser Stangen.

"Er hat"

"Blitzableiter"

"Extra für euch", beteuerte Yaztel.

"Eine Strategie gegen uns"

"Wie nett von dir."

Dann zersprangen plötzlich die Blitzableiter und die Bruchstücke schossen auf Yaztek zu. "Was macht ihr hier so lange?", wollte der junge Mann in der roten Robe wissen. Die Zwillinge liefen zum Rand des Daches und sprangen über den Balkon herunter auf die Stufen.

"Wir wollten sie Aufhalten", antworteten sie.

"Ich übernehme dies, verschwindet ind sorgt dafür, dass uns niemand in die Quere kommt, klar?"

"Ja." Die Zwillinge gingen los, auf Yaztel und Lucif zu, der ältere Bruder sprang die Stufen herunter.

"Jetzt zu euch", meinte er nur an Yaztel und Lucif gewendet.

"Alleine gegen uns?", fragte Lucif nach und sprang auf den jungen Mann zu.

"Lucif, warte", sagte Yaztel, seine Warnung kam jedoch zu spät. Lucifs Schlag wurde abgefangen und er wurde auf Yaztel geworfen. "Er ist verdammt stark."

Dann hoben die Bruchstücke der Blitzableiter ab und schossen auf Yaztel und Lucif los.

"Gravitationsbeachleuniger", sagte der junge Mann, die Metallteile wurden viel schneller und schlugen auf die Beiden ein. Die beiden Magier von Blazing Wing wurden in den Boden gedrückt. Die Zwillinge nahmen die Zeit und verschwanden mit den ganzen Leuten. Lucif und Yaztel standen nach kurzer Zeit jedoch schon wieder.

"Wir müssen ihn zu erst besiegen", vermutete Yaztel.

"Versucht es nur", erwiderte der junge Mann.

Ruth und Luth vs die Zwillinge

Die Anderen liefen zurück zum Schiff, dort lieferten sie erst Mal Zoey ab. Dann machten sie sich daran Lisa zu finden. Vania und Alvar als Wolf sollten eine Witterung aufnehmen. Die Beiden rannten voraus, der Rest folgte ihnen. Sie liefen mehrere Stunden, dann plötzlich begegneten sie Ruth und Luth. Abrubt blieben sie stehen.

"Was ist los?", wollte Luth wissen.

"Wir suchen Lisa", antwortete Sheela.

"Was ist passiert?", fragte Ruth nach.

"Eine Menge, wir haben aber keine Zeit dafür", warf Jun ein. "Wir müssen weiter."

"Wir kommen mit", brachte Ruth ein. Mit zwei mehr in der Gruppe setzten sie ihre Verfolgung fort. Es wurde dunkel, dann fanden sie ein Dorf. Vania und Alvar rannten zu einem Wagen, auf dem verschiedene Kisten und Säcke waren.

"Hier riecht es am stärksten nach Lisa", erklärte sie.

"Das stimmt", pflichtete Alvar bei. "Allerdings ist sie nicht dabei. Der Geruch hängt noch in der Luft, allerdings kann ich hier nicht mehr sagen, in welcher Richtung wir müssen."

"Vermutlich war sie auf dem Wagen und ist jetzt verschwunden, schwer zu sagen, ob sie noch hier ist, oder wo anders hingeschafft wurde", mutmaßte Jun.

"Wir sollten uns hier irgendwo vestecken und herausfinden, wem der Wagen gehört, dann fragen wir ihn einfach", schlug Haena vor.

"Okay, so machen wir das", beschloss Jun. "Hast du eigentlich die dreißig Millionen noch, Sheela?"

"Nein, die sind wieder auf dem Schiff", antwortete sie.

"Dann müssen wir das anders aushandeln", meinte Jun.

Sie überredeten die Dorfbewohner, dass sie sich in den Häusern verstecken durften und später eine Entschädigung bekommen würden. Sie teilten sich auf vier Häuser auf, jeweils zwei Personen pro Haus. Sheela. Alassea waren im Haus links vom Wagen, Ruth und Vania auf der Anderen Seite. Alvar und Luth weiter hinten im Dorf. Jund und Haena schreck links neben dem Haus wo Sheela und Alassea waren. Zu zweit konnten sie sich abwechseln und so Kräfte sparen. Am nächsten Morgen kamen dann endlich Leute zu dem Wagen. Eine Gruppe von Männern näherte sich dem Wagen.

“Was jetzt Boss, wir haben sie verloren”, wollte einer der Männer wissen.

“Wir müssen sie finden, wenn sie wegläuft und irgendwer davon Wind bekommt, dann sind wir verloren”, murmelte besagter Boss. Vermutlich konnte nur Vania das Gespräch hören. “Man hätte uns sagen sollen, dass dieses Armband ihre Magie blockiert.”

“Ihr habt”

“Sie verloren?”

Die Männer drehten sich um, die Zwillinge und eine ganze Gruppe aus Kämpfern und Magier tauchten auf, sie gingen langsam den Weg entlang und die Zwillinge stellten sich vor der Gruppe von Kriminellen auf.

“Dann hättet ihr uns bescheid geben müssen, dass ihr Armband nicht abgenommen werden darf!”, entgegnete der Boss dieser kleinen Gruppe.

“Achte gefälligst”

“Auf deinen Ton”, die Zwillinge sahen sich kurz um. “Findet sie und bringt sie uns.”

“Was soll das? Wir hatten eine Abmachung!”

“Hatten, wohlgemerkt”, merkte Khean an. Er erschuf einen Magiekreis über den Wagen und lies einen Blitz darin einschlagen.

“Zerstört dieses Dorf, und verteilt ein paar Zeichen der Blazing Wings, soll denen das untergejubelt werden”, befahlt Shoan.

Die Meute stürmte los. Zwei Magier feuerten Feuerbälle auf ein Haus ab.

“Alassea, wir müssen was tun!”, rief Sheela.

“Pah, erbärmliches Feuer”, beschwerte sich Alassea. Die Feuerbälle verschmolzen plötzlich und Feuerstränge schossen die Straße entlang, hielten die Leute kurz auf und sorgten für Verwirrung. “Was war das?”, fragte einer der Kämpfer. “Habt ihr eure Feuermagie nicht unter Kontrolle?”

“Das waren wir nicht”, verteidigte sich einer der beiden Feuermagier.

“Oto Ryuu no Houkou!”, ertönte plötzlich die Stimme eines Mädchens. Eine Druckwelle, gepaart mit hohem Ton fegte durch die Straße und fegte einige Kämpfer um. Zwei reagierten schnell und wollten Vania angreifen, wurden jedoch von einer Böe hinweg gefegt.

“Danke, Ruth”, bedankte sich Vania.

“Nichts zu danken, pass aber besser auf.”

Aus dem anderen Haus traten Sheela und Alassea heraus. Die Schurken wollten sich derweil aus dem Staub machen, krachten jedoch gegen eine Eiswand.

“Ice Make Wall”, verkündete Haena. Sie und Jun stellten sich zu ihren Gildenkollegen dazu, genau wie Luth und Alvar.

“Ihr seid hier, merkten die Zwillinge an. “Das passt ganz gut, dann können wir euch hier erledigen.” Sie feuerten Blitze auf Haena und Sheela ab. Ruth und Luth gingen an die Front. Sie konterten mit Wind und respektive Feuermagie. Die Angriffe prallten aufeinander und erzeugten eine Druckwelle, von der Sheela und Vania umgeworfen wurden. Aber auch einige der Gegner.

“Die sind echt nicht schlecht”, bemerkte Ruth.

“Überlasst die beiden uns, sucht lieber weiter nach Lisa”, schlug Luth vor.

“Ihr seid übermütig, glaubt ihr einfache Gildenmagier können es mit der Familie MacWard aufnehmen?”, erwiderten die Zwillinge im Chor. “Lightning Storm!” Ein gewaltiger Blitz schoss auf Ruth und Luth zu.

Ruth erschuf einen Feuerstrahl um den Windklingen tanzten. Luth erschuf einen Wirbelwind, um den Flammen tanzten. Damit konnten sie dem Zauber der Zwillinge Parolie bieten.

“Lasst uns gehen!”, rief Jun, die Gruppe setzte sich in Bewegung.

“Verfolgt sie!”, befahl Khean. Deren Truppe rannte der Gruppe hinterher, die Straße entlang. Ruth und Luth ließen sie passieren.

“Jetzt sind wir unter uns, was?”, fragte Luth.

“Sieht so aus”, antwortete Shoan.

“Aber das war keine gute Idee, eure Kameraden sind in der Unterzahl”, merkte Khean an.

“Sie sind viel stärker, als ihr glaubt”, entgegnete Ruth.

"Dann lasst uns herausfinden", begann Khean.

"Wie stark ihr seid", schloss Shoan.

"Das nehmen wir an", sagte Ruth.

"Lasst uns beginnen", forderte Luth auf.
 

Die Anderen waren weiter unterwegs um Lisa zu finden, wurden jedoch verfolgt. Jemand musste sie Aufhalten, ansonsten würde es komplizieet, wenn sie Lisa fänden. Deshalb blieb Jun zurück und stellte sich den Massen, wöhrend der Rest weiter rannte. Jun erschuf seine Harpyien und blaste zum Gegenangriff. Seine Harpyien sausten aus der Luft auf die Meute herab und nahmen einen unglücklichen in die Luft, schmissen ihn zurück in die Gegnertruppe hinein. Jun erschuf eine riesige rote Papierfaust und lies sie durch die Reihen fegen.
 

In der Zwischenzeit rannten Haena, Alassea, Sheela, Vania und Alvar weiter, um ihre Freundin zu finden. Es war ein freies Feld, man konnte also weit gucken und Lisas Präsenz hing in der Luft. Alvar nahm die Fährte auf. Sie beeilten, bevor die Spur verschwand. Auch wenn das Wetter gerade gut war, konnte sich das jederzeit ändern und im Regen ging der Witterung verloren und Alvar war nicht mehr in der Lage, Lisa zu wittern. Deshalb mussten sie sich beeilen, ihre Freundin und Kameradin zu finden. Doch plötzlich wurde er müde, Alvar versuchte zu widerstehen, schlief aber ein.

"Alvar! Was ist los?", rief Vania. Auch sie gähnte, die anderen Mädels gähnten ebenfalls. Sie bemerkte einen vertraut wirkenden Duft, war aber doch anders. Außerdem hörte sie Schritte. Neben ihnen auf der anderen Seite eines Baches war eine hohe Hecke. Die Schritte kamen von dahinter, jetzt hörte sie auch Worte, ein Gespräch.

"Sie sollten schon längst schlafen", hörte sie eine Mädchenstimme sprechen, sie versuchte Leise zu sein, damit man sie nicht hörte. Dummerweise waren Vanias Ohren deutlich besser, das war ein Vorteil, wenn man ein Schalldrache war.

"Sie schlafen gleich, danach können wir weiter nach Lisa suchen", antwortete eine Frau. Dann entdeckte sie einen dritten Geruch, den Schritten nach männlich.

"Dafür bleibt keine Zeit", meinte er.

Vania ahnte, auf was dies hinauslaufen würde. Die Dragon Slayerin stürmte in Richtung der Stimmen los und setzte ihren Flügelschlag ein. Die Gruppe hinter der Hecke wich auseinander. Die Mädels schauten müde ihrer Freundin hinterher. Im nächsten Moment war ihre Müdigkeit verflogen.
 

Ruth wich einem Blitzstrahl aus. Während Luth zum Gegenangriff ansetzte. Allerdings wich Khean aus, dafür hatte er die Zwillinge auseinander getrieben und stand nun zwischen ihnen. So dürfte er die Beiden schnell unter Kontrolle bekommen. Sie setzten wohl eher auf das Überraschungselement, als auf einen direkten Kampf. Deshalb sollten sie nun keone Probleme bekommen diese Brüder Lisas zu besiegen. Dafür mussten sie nicht mal ihre volle Kraft einsetzen. Erneut setzten die Zwillinge ihre Blitzmagie ein, Ruth und Luth wichen aus und versuchten sich Lisas Brüdern zu nähern. Khean schoss einen Blitz auf Ruht ab, während Shoan einen Blitz auf Luth regnen ließ. Wieder wichen die Ziele aus. Plötzlich war unter ihren Füßen ein Magiekreis, Sie hörten bereits, wie die Luft knisterte, bevor ein gewaltiger Blitz herunter schoss.

"Das war echt stärker als gedacht", merkte Ruth an. "Ich dachte, sie wären nur gemeinsam stark, aber dieser Zauber war das Werk von Shoan."

"Ich dachte genauso, wir sollten ernst machen", stimmte Luth ein. "Danke für den Schutz."

Nachdem die elektrische Entladung vorbei war, lies Ruth seine Windbarriere fallen.

"Ihr habt"

"Überlebt", staunten die Zwillinge.

"Unerwartet", ärgerten sie sich im Chor. Sie standen wieder nebeneinander. "Aber zumindest einer von euch hat etwas abbekommen."

"Nein, wir sind nur gerade von einen Auftrag zurück und deswegen noch etwas außer Puste, diese mickrige dunkle Gilde wollte leider nicht friedlich bleiben", erklärte Luth.

"So wollt ihr uns besiegen?", platzte Shoan heraus, er war wütend und feuerte einen Blitz auf Luth ab, den er aber mit Leichtigkeit auswich. Dafür traf er einen Stapel Brennholz, welcher Feuer fing.

"Dafür ist alleine Blazing Wing verantwortlich", beüllte Shoan.

Khean blieb ruhig und musterte die Gegner eindringlich. Diese beiden Gildenmagier waren ziemlich zuversichtlich, sie hatten vermutlich noch etwas in der Hinterhand.

"Endlich gibt es was zu Essen für dich, dann muss ich nichts anzünden", meinte Luth.

"Yep", antwortete Luth. Das Holz war trocken, deswegen breitete sich das Feuer schnell über den ganzen Stapel aus. Ruth schien das Feuer auf zu saugen, während Luth die Luft einsaugte.

"Das ist unmöglich"

"Sie sind Slayer", begriffen die Zwillinge.

Kampf im Dorf

Ruth saugte und stopfte das Feuer in seinen Mund, während Luth das gleiche mit füder Luft tat.

"Sie sind Slayer", erkannten die Zwillinge. "Das wird doch nicht einfach", begriffen sie.

"Jetzt haben wir wieder neue Energie getankt", sagte Ruth.

"Das verdanken wir auch euch", bedankte sich Luth und machte einen Knicks, nahm seinen Hut ab. Er setzte ihn wieder auf und grinste finster. "Die Schuld zahlen wir euch nun zurück."

Ruth stürmte auf Shoan zu, seine linke Faust wurde von schwarzen Flammen umhüllt. Shoan erschuf einen Blitzschild. Ruth grinste darüber nur.

"Enjin no Kyousha", sagte er und die schwarzen Flammen formten eine Lanze um seine Hand herum, mit der Ruth auf den Schild einstach und ihn dann auch durchbrach. Ein konzentrierter Strahl schwarzer Flammen achoss von der Spitze der Lanze auf Shoan zu.

Luth sprang hoch in die Luft. Khean schickte ihm Blitze entgegen, doch die wischte Luth einfach mit einem Hauch schwarzen Windes hinfort. Dann wurden seine Füße jedoch von Blitzketten gefasst und Khean wollte ihn wieder zu Boden schicken.

"Tenjin no Kuuchuuken", sagte er. Zwei schwarze, gekreuzte Windstränge schossen auf Khean zu. Dabei zerschnitten sie die Blitzketten und Luth war wieder frei. Khean wich dem Angriff aus, auch Shoan entkam dem Feuerstrahl. Er konterte sofot. Dieser Zwilling erschuf schnell zwei Magiekreise und schoss jeweils einen Blitz auf Ruth und Luth ab. Die Blitze hatten eine beachtliche Größe. Ruth wich dem Blitz aus, Luth wurde getroffen und fiel zu Boden. Dann war Khean dran und streckte beide Hände in die Luft, darüber entstanden gelbe Magiekreise. Riesige Blitze schossen aus dem Himmel auf Ruth und Luth herab. Ruth wurde erwischt. Luth widerum erschuf zwei Luftstränge, die länger wurden und den Blitz umschlungen. Es sah so aus, als würde der Blitz zerrissen werden, als Kheans Angriff annulliert wurde.

"Das wird noch ein interessanter Kampf", freute sich Ruth.

"Hm, ihr habt so einiges drauf", erkannte Shoan.

"Wir freuen uns auf ein ebenbürdiges Duell", sagte Luth.

"Gut, dann sei es so", schloss Khean.

Shoan schoss nach vorne, streckte die Hände aus. Zwei Magiekreise erschienen vor ihm, daraus schossen erneut Blitze auf die Blazing Wing Magier los. Ruth erschuf eine schwarze Feuerkugel in seiner rechten Hand und schleuderte diese Shoan entgegen.

"Tenkyuu no haretsu", sagte Luth, er streckte beide Hände aus, mit den Flächen nach innen und die Finger angewinkelt. Dazwischen sammelte er eine Kugelnaus schwarzem, göttlichem Wind. Diese warf er dann auf Khean. Die Blitze verfehlten ihr Ziel knapp, da die Beiden im letzten Moment zur Seite sprangen. Khean und Shoan wichen vor den Kugeln zurück. Plötzlich brachen die Windkugel und die Feuerkugel auseinander. Wind und Feuer bteiteten sich in alle Richtungen aus. Khean und Shoan wurden weggeschleudert, die Dorfhütten wurden beschädigt und die Strohdächer fingen Feuer.

"Wir brauchen es nicht mal"

"Mehr euch zuzuschieben", freuten sich die Zwillinge.

"Na und?", erwiderte Ruth und zuckte mit den Schultern.

"Wir bauen es nachher wieder auf", meinte Luth trocken.

"Ihr seid", schimpften die Zwillinge.
 

"Ihr hättet friedlich schlafen können", sagte der junge Mann. "Leider muss ich euch nun mit Gewalt stoppen."

"Du musst gar nichts", erwiderte Alassea.

"Kümmer dich nicht darum, suche nach Lisa", warf die Frau ein.

"Genau, such nach unserer Schwester", stimmte das Mädchen zu. "Wir regeln das."

"Wir dürfen niemanden durch lassen", wusste Haena. "Seid auf der Hut."

"Hört auf!", ertönte plötzlich Lisas Stimme.

Alle sahen sich verwundert um. Hinter den Typen hinter der Hecke tauchte sie auf, hinter der alle her waren.

"Schwester", freute sich das Mädchen in der Gruppe.

"Khean und Shoan haben mich an diese Kriminellen übergeben", berichtete sie. "Blazing Wing ist unschuldig und ich werde zu ihnen zurück kehren."

"Anscheinend haben sie ihr eine Gehirnwäsche verpasst", mutmaßte ihr ältester Bruder. "Wir dürfen sie nicht davon kommen lassen."

"Auf sie!", rief Lisas Schwester.

"Was sollen wir machen?", fragte Vania. "Sie glauben Lisa nicht."

"Da ist was Oberfaul", wusste Alassea. "Ich glaube da weiß jemand mehr als er zugibt."

"Dann müssen wir wohl kämpfen, Lisa wird uns das nicht übel nehmen", schlug Sheela vor.

"Okay, bleibt nichts anderes übrig", stimmte Haena seufzend zu.

Plötzlich wurden alle zu Boden gedrückt. Der junge Mann hatte eine Hand ausgestreckt und seine Magie aktiviert.

"Schwerkraftmagie", erkannte Haena. Sie konnte langsam aufstehen, es war schwierig, doch konnte sie sich daran gewöhnen. Nur war gerade nicht daran zu Denken abzuheben. Erst mal musste sie den Bereich verlassen.

"Du kannst dich also noch bewegen, gar nicht so schlecht", staunte der Mann.

"Angus, hör auf damit", bat Lisa. Er streckte die zweite Hand aus und verstärkte seine Magie. Haena sackte auf die Knie, während der Boden etwas absackte.

"Ice Make Javelin", sagte Haena und erschuf einen Eisspeer, der auf Angus zu flog. Dieser wich aus und beendete damit seinen Druck. "Ice Make Seraphim", rief die Eismagierin, wähend sie auf Angus zu stürmte und hob mit ihren Eisflügeln ab.

Alassea entfernte sich von den Anderen. Sie begriffen erst nicht, doch dann hob Alvar ab und auch Vania brachte Abstand zwischen sich und Sheela.

"Was soll das?", fragte Sheela nach.

"Ausschwärmen, damit wir nicht wieder alle erwischt werden", erklärte Alassea. "Du Dummi."

Haena flog auf Angus zu. "Ice Make Sword", sagte sie und griff ihn mit dem erschufenen Schwert an. Angus fing es auf und im nächsten Moment zersprang das Eisschwert. Die Splitter schossen mit einer Wucht gegen Haena, dass sie meterweit weggeschleudert wurde.

"Air Impact", sagte Sheela. Ihr Zauber brachte jedoch nichts, weil Angus auswich. Dann schoss ein gelb-orangener Magiestrahl auf sie zu. Die Luftmagierin sprang zur Seite und entkam diesen, nur um dann von einem dunklen, violetten Strahl getroffen zu werden.

"Gute Arbeit Eve", lobte Angus.

"Air Head", sagte Alassea und erschuf einen Magiekreis vor sich, aus dem sie eine Flammenkugel abschoss. Eve wich dem Angriff aus. Mit einer Handbewegung ließ Alassea die Kugel auseinander gehen und die Flammen in Strängen erneut auf Eve los. Sie erschuf einen violette Kugel um sich und die Flammen erloschen. "Du!"

"Sie ist böse", merkte Eve an.

Alvar verwandelte sich in einen Falken und wollte Angus mit einen Sturzflug angreifen. Er kreiste über ihm und stürzte dann hinab, der Gegner sprang kurz vorher weg und streckte eine Hand in Alvars Richtung aus und der Junge wurde auf Vania geschleudert.

"Entschuldigung", sagte diese, als sie Alvar als Sprungbrett nutzte und einen Satz auf Angus zu machte. "Oto Ryuu no Handou", sagte sie und schnellte eine Handfläche nach vorne, im selben Moment gab es einen Knall und Lisas ältester Bruder wurde ein paar Schritte zurück gedrängt.

"Sieht so aus, als sollten wir sie nicht unterschätzen", meinte die Frau.

"Du hast Recht, Mutter", stimmte ihr Angus zu. Vania stürmte weiter auf Angus zu und Haena hob erneut ab, sie hatte sich wieder Engelsflügel aus Eis erschaffen. Alvar verwandelte sich in den Wolf und umkreiste die Familie. Die Mutter trat zwischen Angus und Vania. Eine Handfläche streckte sie aus und ein Magiekreis erschien unter ihren Füßen.

"Vania, nicht hinsehen!", rief Lisa. Vania war wegen Lisas Warnung einen Moment lang irritiert im nächsten Moment wurde sie von einem bunten Schleier umhüllt. Plötzlich wurde ihr ganz wirre im Kopf, als der Schleiernum sie herum wirbelte und die Farben vor ihr verschwommen.

"Was ist mit Vania?", fragte Sheela.

"Sie ist in Mamas Magie gefangen", erklärte Lisa und holte einen Stift heraus. "Ich werde ihn brechen, lenkt solange meine Familie ab." Erst jetzt bemerkte sie die magische Energie um sich herum, ihr wurde schwindelig, dann verlor sie das Bewusstsein.

"Ihre Gehirnwäsche ist zu stark, ich muss sie später brechen", meinte die Frau. "Erst mal habe ich sie außer Grfecht gesetzt, kümmern wir uns um diese Magier hier."

"Lisa, was ist? Vania?", fragte Sheela verwirrt und entsetzt. Ihre beste Freundin ist gerade einfach umgekippt, dazu ist Vania wie angewurzelt. "Vania, antworte doch!"

"Sie ist in einem Zauber gefangen", erklärte Alvar. Er hatte sich zu Sheela geschlichen, für einen Moment erschrak sie, als plötzlich ein Wolf hinter ihr stand.

"Genug damit", sagte Angus, ein Magiekreis entstand unter ihm, als er beide Hände streckte. Der Boden erbebte, als ein Stück davon heraus gerissen wurde. Im nächsten Moment gab es eine starke Druckwelle, die Sheela völlig unvorbereitet traf und von den Beinen holte. Alvar presste sich auf dem Boden und widerstand ihr.

"Was geht ab?", fragte Sheela verwirrt.
 

Ruth wich einem Blitzschlag aus, den Shoan beschworen hatte und Khean wich vor Luth zurück, konterte mit einem kurzen Blitzstrahl, der Luth zurück schleuderte. Ruht packte seinen Kumpel und zog ihn hinter sich, dann beschwörte er eine große Mengen schwarzer Flammen herauf.

"Enjin no Kouteiken", sagte er und die Flammen versichteten sich zu einem einzigen Schwarz. Dieses packte Ruth und schwang es in Kheans Richtung. Ein Flammenschwall schoss auf ihn los.

"Tenjin no Oosha Kyousha", sagte Luth und erschuf schwarze Windstränge, die sich zu einer Lanze verdichteten, damit stieß er in Shoans Richtung, eine schwarze Druckwelle schleuderte ihn weg. Im Gegenzug schoss ein Blitzstrahl auf Ruth und traf ihn, versetzte ihm einen Stromschlag. Ein Donnern ertönte und ein Blitzstrahl fiel auf Luth herab.

"Dies ist nervig", meinte Ruth.

"Aber mal wieder ne Herausforderung", warf Luth ein.

"Stimmt."

"Ihr werdet besiegt, daran besteht kein Zweifel", versicherten die Zwillinge synchron.

Blazing Wing vs Macwards

Blitze regnen vom Himmel. Luth fing und sammelte diese mit schwarzem Wind und warf sie auf die Zwillinge. Shoan erschuf einen Blitzschild und wehrtensie damit ab. Ruth stürmte heran und wollte die Zwillinge im Nahkampf angreifen, sie wichen aus. Khean streckte eine Hnd aus und ein Magiekreis erschien vor seiner Hand. Ruth holte Luft und spie schwarze Flammen aus. Shoan konnte ausweichen und konnterte mit einem gewaltigen Blitz, der Ruth mit sich riss und durch ein Haus beförderte.

"Alles Okay Bruder?", fragte er.

"Irgendwie schon." Er zog sich den Umhang vom Leib, er hatte Feuer gefangen und brannte mit schwarzen Flammen. Khean wirkte mitgenommen. Die beiden God Slayer waren viel stärker als angenommen. Seid wann waren Gildenmagier so stark? Laut Angus hatte keiner was drauf, deshalb mussten sie sich zusammenschließen um überhaupt was machen zu können.

Luth beobachtete nur das Spektakel. "Sieht so aus, als haltet ihr etwas aus", kommentierte er.

Ruth kämpfte sich aus den Trümmern und näherte sich den Zwillingen. "Man eure Blitze sind echt nicht schlecht", lobte Ruth. Sein Hut war zerfleddert und Haare standen ab.
 

Plötzlich schwebte da ein Kristall in der Luft. Nach der Druckwelle schien der Erdklumpen verschwunden zu sein, dafür schwebte jetzt ein kleinerer Kristall in der Luft. Dieser beschleunigte auf Sheela zu. Sie wusste in dem Moment nicht, was sie tun sollte. Dafür wurde der Kristall in einer Eissäule gefangennund bewegte sich nicht mehr. Haena landete auf der Säule.

"Steh nicht nur rum", sagte sie, dann hob sie wieder ab. Hoch in die Lüfte stieg sie und bereitete ihren Angriff vor. "Ice Make Sky Army", Haena erschuf mehrere Engelfiguren aus Eis. Mit Lanze bewaffnet schossen sie auf Angus zu.

Er ging in die Hocke, legte eine Hand auf dem Boden und streckte eine in die Luft. Von der Hand am Boden aus erstreckte sich ein Magiekreis von riesigem Ausmaß, der auch Sheela und Alvar erreichte, über die Hand, die er gen Himmel streckte erschien ebenfalls ein Magiekreis. Während Sheela und Alvar zu Boden gedrückt werden, wurden die Eisengel wieder gen Himmel geschickt. Haena jedoch war bereits außerhalb dieses Bereiches und ließ sich fallen. Kurz vorher erschuf sie einen Eisbogen und einen Pfeil. Sie schoss den Pfeil auf Angus ab. Lisas ältester Bruder konnte nicht mehr ausweichen und wurde aeitlich an der Schulter getroffen, diese wurde sofort mit einer Eisschicht bedeckt. Der Magier sah wütend auf, bei der Aktion hatte sich auch seine Magie verflogen und so konnte sich Alvar wieder normal bewegen und machte als Panter einen Satz auf Angus zu, er wich dem jungen Take Over Magier aus.

Der Schleier wirbelte um sie herum, sie sah nichts anderes mehr, hörte nichts und roch nichts. Dazu wurdenihr auch noch schwindelig. Sie wollte sich bewegen, konnte es jedoch nicht, bei jedem Versuch drohte sie einfach umzukippen, ihre Beine waren im Moment wie Wackelpudding. Es sollte endlich aufhören, dann würde sich sicherlich alles wieder normalisieren.

Vania stand einfach nur rum, während alle Anderen am Kämpfen waren, bewegte sie sich nicht, was sollte das? Sie wollte doch Lisa helfen. Sheela war sauer und stampfte aufnsie zu.

"Vania, was fällt dir ein?", rief sie der Dragon Slayerin entgegen. "Hilf uns gefälligst!" Plötzlich rührte sie sich, sie sank auf die Knie. "Was machst du da nun schon wieder?", fragte Sheela verwundert.

"Sie ist von der Magie der Frau beeinflusst", wusste Alvar.

"Stimmt, aber Sheela scheint das nicht zu bemerken", merkte Haena an.

"Air Head", sagte Alassea, während sie mit Flammensträngen einen orangenen Magiestrahl zerpeitschte. Darauf folgte ein violetter, für den erschuf die Feuermanipulatorin eine Flammenwand vor sich. Der Strahl traf auf die Flammen und erschuf ein Loch in der Wand, es wirkte wie ausgeschnitten. Dadurch schoss eine orangefarbene Energiekugel und traf Alassea, schleuderte sie einige Meter weg.

Sie konnte nicht mehr, sank auf die Knie. Vania schloss die Augen, vielleicht hilfte das gegen den Drehwurm, danach musste sie endlich was gegen diesen Schleier tun, aber mit Pudding statt Beinen und wirrem Kopf gelang ihr nichts. Dann beruhigten sich ihre Beine wieder. Sie öffnete die Augen und der Schleier war weg, verwirrt sah sie sich um und erschrak, ein paar Meter links von ihr war jemand und sprach irgendein Kauderwelsch.

"Vania, was war los?", fragte Sheela mit fragenden und besorgtem Blick, während ihr Gegenüber ein verwirrtes Gesicht war. "Hey, was ist?"

"Drhge fun fuw djk", sagte die merkwürdige Gestalt, sie hatte zwei schwarze Hörner und trug uneklärlicherweise Sachen, die Sheela gefallen könnten. Sie erblickte weitere solcher Kreaturen, alle gekleidet, wie ihre Freunde. Die Gestalt vor ihr sagte wieder irgendwas. Sie streckte eine Hand nach Vania aus und hatte so ein unwirkliches Gesicht, ein langezogener Mund, ihne Lippen, offen ohne Zähne und führte nur in ein schwarzes nichts. Vania zuckte zurück, dann kam eine Vermutung, diese Kreaturen haben irgendetwas mit dem Verschwinden, der Anderen zu tun. Vania wurde wütend.

Aus heiterem Himmel boxxte das Mädchen plötzlich Sheela. Die Luftmagierin wurde überrascht und der Treffer war direkt in den Magen. "Was soll das?", fragte Sheela nach Luft ringend.

"Was hast du mit Sheela gemacht?", fragte sie wütend. "Sag mir sofort wo alle sind!"

"Wir sind doch hier", antwortete Sheela. Dann weiteten sichnihre Augen, als Vania tief Luft holte. Sie streckte beide Arme aus, ein Magiekreis entstand unter ihr. "Pure Air."

"Oto Ryuu no Houkou", sagte Vania und benutzte ihr Gebrüll. Dank des Luftraumes, konnte Sheela jedoch Schaden abwehren.

"Das macht also der Zauber", begriff Alvar.

"Genau, wir müssen ihn brechen. Dafür musst du Lisas Mutter angreifen, sie macht gerade gar nichts, vermutlich muss sie sich konzentrieren um den Zauber zu lösen", plante Haena.

"Aber sie ist doch", wollte Alvar einwerfen.

"Jetzt ist mal gut, sie ist im Moment eine Gegnerin", erwiderte Haena. Plötzlich hebten sie mit dem Boden unter ihnen in die Luft ab.

"Glaubt nicht, dass ihr irgendetwas dagegen tun könnt", sagte Angus.

"Du kannst auch nichts gegen ihn ausrichten", meinte Haena. "Wir sollten uns aber beeilen. Ich weiß nicht wie lange Sheela das durchhält."

"Ist gut", stimmte Alvar nun zu. Der Klumpen unter ihren Füßen löste sich auf und sie stürzten zu Boden. Haena mit neuen Flügeln startete, während Alvar sich in einen Säbelzahntiger verwandete.

Alvar stürmte auf die Frau zu. Jedoch war es nicht so einfach, wie es sich der Junge vorgestellt hatte. Plötzlich war er von meterhohen Säulen umgeben, er versuchte sie hoch zu klettern, jedoch kam er nicht weit, er war gefangen.

"Jetzt, hat es auch noch Alvar erwischt", murmelte Haena. "Ich muss etwas tun." Währenddessen schaffte es Sheela den Angriffen von Vania so weit zu entgehen, dass sie nicht getroffen wurde. Irgendwie war dies eine ganz blöde Situation, denn sie konnte wenig tun, angreifen wollte sie ihre Freundin nicht. Allerdings blieb ihr auch wenig Optionen, irgendwann verließ sie das Glück und ein Angriff der Dragon Slayerin traf ins Ziel. "Air Impact", sagte Sheela und ein Magiekreis erschien vor ihr. Die Luft wurde komprimiert und floss dann schlagartig davon, was Vania jedoch nur wenig beinträchtigte, wohl aber etwas zurück drängte. "Heavy Air." Vielleicht brachte dies etwas, immerhin wurden bisher immer Feinde dadurch verlangsamt. Auch bei Vania wirkte es für einen Moment. Dann beschleunigte das jüngere Mädchen und rammte das Knie gegen den Brustkorb der Luftmagierin, was ihr einen Freiflug verpasste. Dann sprang Vania hoch.
 

Ruth stürmte auf Khean zu. So langsam sollte der Kampf beendet werden, dachte er sich. Die Blitze waren stark und die Zwillinge hatten genügend Energie um mit diesen starken Offensivzaubern zu kämpfen. Er holte Luft um seinen Angriff vorzubereiten. "Enjin no Dogou", sagte er.

Luth wollte den Kampf ebenfalls beenden, dafür musste er wohl Shoan ausschalten, immerhin kümmerte sich Ruth bereits um Khean. "Na dann, an die Arbeit."

"Glaubt nicht, ihr könnt schon gewinnen", erwiderte Shoan. Er streckte beide Hände aus und erschuf einen gewaltigen Magiekreis vor sich, während Luth tief einatmete.

"Tenjin no Dogou", sagte Luth.

"Denkou Yari Shingeki", sagte Shoan.

"Denkou Yari Shingeki", sagte Khean.

Sie erschufen mächtige Magiekreise, aus denen ein gebündelter Blitzstrahl schoss, der die Form eines Drachens besaß. Die Zauber prallten aufeinander und es gab eine Explosion, die Häuser drum herum wurden stark in Mitleidenschaft gezogen und teilweise auch zerstört. Khean und Shoan prallten gegeneinander. Ruth und Luth setzten nach.

"Metsujin Ougi Tenjin no Sakufuu", sagte Luth.

"Metsujin Ougi Enjin no shou netsu", sagte Ruth. Es gab eine zweite, größere Explosion. Sie war noch von weiten zu sehen. Zum Glück waren die Dorfbewohner geflohen, auch die Tiere spürten die Gefahr und liefen davon. Überleben wäre schwer gewesen, bei dieser Wucht. Das Dorf jedenfalls war zerstört. Khean und Shoan waren nicht zu sehen, Ruth und Luth erschöpft. Die Zwillinge wurden aus dem Dorf geschleudert, einer nördlich, der Andere südlich.

"Das haben wir wohl übertrieben", war sich Luth sicher.

"Der Meister bekommt ärger", stimmte Ruth zu.

"Erst mal ausruhen, dann müssen wir hier aufräumen."

Die beiden God Slayer legten sich einfach mitten im zerstörten Dorf hin und ruhten sich aus.

"Wir haben", fing Khean an.

"Verloren", schloss Shoan. Sie waren weit auseinander, wussten trotzdem, was der Andere dachte und sagte. Das war das Band der Zwillinge, trotzdem wurden sie geschlagen. Sie fingen nun an über Gildenmagier nachzudenken, jene Magier, die sie als schwach und minderwärtig ansahen, hatten ihnen eine Niederlage zugefügt.
 

Vania griff weiterhin Sheela an, lange hielt sie dies nicht mehr aus, leider war auch Alvar in einen Zauber von Lisas Mutter geraten, weshalb er nichts mehr machen konnte. Es brauchte einen Plan, Haena war allerdings selber zu beschäftigt um einzuschreiten, Angus war sehr stark und konnte sie konnte unmöglich an ihm vorbei kommen, ohne viel Energie zu verbrauchen.

"Denk nach", sagte Haena.

"Es bringt nichts, ihr habt verloren", war sich Angus sicher. "Gib auf, dann wird die Niederlage nicht zu schmerzvoll."

"Ahaha, Aufgabe?", fragte Alassea nach. "Wie töricht, dumm, eingebildet kann Mann sein." Sie beschwor einen Ring aus Feuer herauf, mit diesen blauen Flammen wehrte sie einen orangenen Strahl ab und gefror ihn teilweise. "Ja, das gefällt mir. Jetzt leg ich los!" Sie brach in Gelächter aus, während ein riesiger Magiekreis unter ihren Füßen entstand. Sich selbst schloss sie in eine Barriere ein, bevor die gigantische Flammensäule entstand. "Pyro Storm." Die Flammen kamen als riesige Welle auf alle zu. Alassea schien sich nicht für Freund und Feind zu interessieren.

"Ist das eine Illusion?", fragte Eve.

"Nein", antwortete ihre Mutter.

"Wie gemein, ihnen sind ihre Freunde egal zu sein", meckerte Lisas kleine Schwester. Sie schloss sich in violetten Licht ein. Angus hob die Erde unter seinen Füßen an, seine Mutter sorang auf die schwebende Landmasse auf. Somit waren nur noch Lisa und Alvar in der Bahn der Flammen.

"Jetzt kann sie nur noch ihre Verbündeten treffen."

"Seid ihr blöd?", fragte Alassea. Mit einer Handbewegung teilten sich die Flammen und umflossen Lisa und Alvar. Dann streckte sie beide Hände in die Luft und die Flammen stiegen in die Luft auf. Dann schossen sie auf Angus und Ismalde, seine Mutter zu. Angus ließ weitere Zeile des Bodens hoch fliegen und als Schild vor sich aufbauen. Die Flammen drangen durch und Beide stürzten von der Insel runter auf den Boden. Alvar wachtenjedochndavon auf. Auch Vania verlangsamte ihre Bewegung.

Gut gemacht, lobte Haena in Gedanken Alassea. Damit hätten sie ein Problem gelöst. Jetzt mussten sie irgendwie diese drei mächtigen Gegner unter Kontrolle bringen. Das war noch schwierig genug, denn Vania schien erschöpft zu sein.

"Es tut mir Leid, mein Sohn", entschuldigte sich Ismalde.

"Weniger schlimm. Ich erledige beide auf einen Schlag", sagte Angus. Wieder benutzte er seine Magie und ließ die schwebende Insel zusammenpressen. Es entstanden Diamanten, die die Form von Pfählen hatten. Diese schickte er auf Sheela los.

"Ice Make Javelin", sagte Haena und schleuderte Eisspeere den Diamanten entgegen, vetfehlte jedoch einen. "Sheela, weich aus!"

Sheela war gerade verwirrt und durch die Treffer Vanias auch stark mitgenommen. Sie brauchte zu lange um zu reagieren. Allerdings sprang pkötzlich Vania vor sie, wirkte jedoch noch halb weg getreten. "Vania!"

Angus' Abneigung

Die Dragon Slayerin biss in den Diamanten rein und verschlang die Spitze. Der Rest fiel zu Boden. Das Mädchen kaute genüßlich auf den Stücken herum und alle standen kurz unter Schock. Angus war der erste, der wieder zu sich kam und handelte. Er ließ zwei Erdsäulen aus der Erde hoch schießen und nahm Haena ins Sandwich. Sie wurde überrascht und konnte nichts mehr machen. Sie war bewusstlos und fiel zu Boden.

"Verdammt, jetzt sind wir nur noch zwei", murmelte Alassea. "Hey, Alvar, erledige diese Frau, ich kümmer mich um den Rest hier", befahl sie.

Alvar verstand zwar noch nicht, was hier passiert war, doch wusste er, was zu tun war. Er stürmte auf Ismalde zu, verwandelte sich in einen Bären und griff mit seiner Tatze an, gleichzeitig startete sie einen Zauber. Alvars Schlag traf ins schwarze und knockte Lisas Mutter aus, ihr Zauber schickte gleichzeitig Alvar auf die Strecke, wie war nicht zu sehen. "Dann sollte ich hier auch aufräumen", sagte Alassea. Ein violetter Energiestrahl traf sie und schleuderte sie weg, dabei ging auch ein Teil ihrer magischen Energie verloren. Sie hatte nicht aufgepast, was sie nur um so mehr aufregte.

"Was?", fragte Vania verwirrt. Sie spuckte die Diamantreste aus und keuchte. "Warum esse ich so ein Zeug?"

"Vania, ist alles wieder okay bei dir?", wollte Sheela wissen.

Das Mädchen schrack hoch, jetzt wurde ihr gerade klar, diese Gestalt war Sheela, nur wegen irgendein Zauber hatte sie gerade ihre Freundin angegriffen. "Es tut mir Leid, ich weiß nicht."

"Du standest unter dem Zauber dieser Frau", erklärte Alassea. "Lehnt euch zurück und betrachtet die Show, ich bringe das hier zu Ende."

"Okay", stimmte Sheela zu.

Nur Vania wollte nicht nur zu sehen, sie wollte wieder gut machen und die letzten Gegner besiegen. Sie fühlte sich stark, magische Energie strömte durch ihren Körper, so stark wie nich nie. Woher kam dies? Etwa durch diese Diamantstücke, wie konnte sie sowas überhaupt essen? Eigentlich hätten ihre Zähne kaputt gehen müssen, Diamanten waren doch eigentlich super hart. Egal, sie war voller Energie, deshalb konnte sie loslegen. Vania rannte los, so schnell sie konnte überbrückte sie die Distanz zu Angus. Er war von ihrer Geschwindigkeit überrascht und konnte nichts tun. Vania nutzte die Handfläche aus nächster Nähe. "Oto Ryuu no Chakudan", sagte sie. Die Schallexplosion schleuderte Angus weg. Schlitternd kam er zu stehen. Vania setzte mit einem Tritt nach, wieder zwang der Schall Angus zurück. Sie holte tief los. "Oto Ryuu no Houkou", sagte sie. Ihr Gebrüll fegte Angus weg. Er stand auf, er wirkte nicht glücklich darüber. Vania war motiviert, sie konnte ihn erwischen, also konnte sie ihn auch besiegen.

"Okay, ich überlass ihn dir." Alassea war einverstanden, so konnte sie erst mal dieses kleine Mädchen los werden.

"Hm, interessant", sagte Angus. Er streckte die Hände aus und zwei Erdklumpen schossen aus dem Boden auf Vania zu, sie sprang über sie rüber. Lisas Bruder ließ sie in die Luft schnellen und schoss Vania ab. Das Mädchen stürztemzu Boden, kurz vorher vollführte sie einen Salto und landete auf den Füßen. Sie stürmte erneut auf den Magier zu, wich einer Erdsäule aus. Dann nutzte sie wieder die flache Hand, während Angus den nächsten Angriff vorbereite.

"Oto Ryuu no Handou", sagte sie. Ihr Konterschlag traf und unterbrach ihn. Dann war sie wieder im Nahkampf und startete einen Kick gegen seinen Kopf, dafür sprang sie ab. Blitzschnell reagierte Angus und fing ihr Bein.

"Ich kann meine Magie nicht an lebenden Objekten einsetzen", erklärte er. Dann rammte Lisas Bruder Vania einen spitzen Stein in den Bauch, warf sie hoch. Dann aktivierte er seine Maige. Die junge Dragon Slayerin wurde , mit einigen Erdklumpen in die Luft gehoben. "Jetzt bist du erledigt." Er veränderte die Anziehungskraft des Steines und der nähere Erdklumpen wurde davon angezogen. Er befand sich hinter Vania und erwichte sie im Rücken.
 

Dieses Gör ging Alassea auf die Nerven, mit ihrer violetten Magie konnte sie die Flammen neutralisieren und magische Energie abzapfen. Das regte sie auf, jemand hinderte sie daran zu brennen. Dafür würde sie nun bezahlen, immerhin konnte sie sich einen Moment lang nur auf sie konzentrieren. Vania ließ sich nicht so leicht von diesem großen Bruder besiegen, würde ihm also einen Kampf bieten und beschäftigt halten, in der Zeit musste sie aber das hier beenden. Okay, dann fang an. Zeit was zu verbrennen. Sie wich einem orangefarbenen Energiestrahl aus, nir um dann direkt eine kleine violette abzubekommen. Allerdings schien Eve auch nicht mehr vollständig Fit zu sein. Sie regenerierte also damit nicht ihre magische Energie sondern vernichtete nur die Reserven anderer.

"Zu blöd", dachte Alassea laut.

"Was?", fragte Eve nach. "Geht dir die Puste aus?"

"Du bist doch dchon ganz schön erschöpft und deine Magie regeneriert nicht, sie schwächt nur den Gegner", erklärte Alassea.

"Du hast es durchschaut?" Eve war geschockt, bisher kannte nur ihre Familie, wie ihre Mondlichtmagie funktionierte. Aber sie war immer noch im Vorteil, ihre Gegnerin wusste nun, dass sie nicht getroffen werden durfte, zumindest von dieser Magie. Aber ihre Sonnenlichtmagie war eigentlich der offensive Teil. Damit konnte sie doch was machen. Als ihre Gegnerin zu lachen begann, bekam Lisas kleine Schwester einen Schreck, ihr Lachen klang so anders, so beängstigend, so irre. "Was ist jetzt?"

"Jetzt, mache ich dich fertiiig", freute sich Alassea. Sie erschuf wieder einen großen Magiekreis unter ihren Füßen. "Rainbow Pyro Inferno." Die Feuermanipulatorin erschuf regenbogenfarbene Flammen. Diese s Flammenmeer umsie herum schickte sie auf Eve los. Für einen kurzen Moment war Eve fassungslos, dann reagierte sie schnell. Ihrerseits erschuf sie einen Magiekreis, der sich unter Alassea bewegte und diese in eine Kugel violetter Energie einschloss. Gleichzeitig war sie jedoch schon von den Fammen umgeben, allerdings hielten sie anscheinend an, nur wenige Zentimeter von ihr weg kamen sie zum Stehen. Nach einem kurzen Moment öffnete sich im Meer aus regenbogenfarbenen Flammen ein Loch, durch das sie Alassea sehen konnte. "Bist du bescheuert?", regte sie sich auf. "Du hättest sterben können, oberblöde Kuh." Sie stampfte dabei wütend auf den Boden. "Wenn ich keine Energie mehr habe, kann ich die Flammen nicht kontrollieren und dann brennen sie unkontrolliert."

"Wieso hast du noch so viel Energie?", fragte Eve nach.

"Hah, bei Yazina lernt man, dass man besser was zurückhält, außerdem war Training bei ihr die Hölle", antwortete Alassea.

"Second Origin?", fragte Eve nach.

"Yep, gebildete blöde Kuh", bestätigte die Feuermanipulatorin. "Nun gibst du auf?"

"Nein."

"Dachte ich schon, du bist zu blöd dafür." Alassea ließ die Flammen auf Eve los, allerdings wurden sie von ausströmenden, violettem Licht neutralisiert. Dann schoss sie eine orangene Kugel aus einem Magiekreis ab. Alassea wich ihr aus, wurde jedoch von einer kleinen Welle, violetter Energie getroffen. "Clever, aber das war es schon", meinte Alassea. Eve war nun erschöpft und konnte nicht mehr viel machen. Tagsüber braucht ihre Mondlichtmagie einfach zu viel Energie, deshalb merkte sie es nicht. Alassea ließ die Flammen herunter fallen. Sie hatte einen Teil der regenbogenen Flammen im Himmel gelassen, für einen Fall wie diesen. Nun stürzten sie auf die überraschte Eve. Sie konnte nichts mehr machen und blieb wie angewurzelt stehen. Staub wirbelte auf, als die Flammeb ihres Amtes walteten. Als sie sich legten lag Eve geschlagen am Boden. Dann setzte sich Alassea auf den Boden. "Puh, ich habe zu viel Energie verloren. Selbst mit der zurückgehaltenen hat mir dieses Gör zu viel geraubt. Diese Magie ist mächtig, verdammt gut, dass ich sie bekämpft habe. Leider habe ich kaum etwas übrig. Ich befürchte, es wird nicht gegen diesen Brudertyp ausreichen. Mir fällt aber auch nichts ein, vielleicht gewinnt aber auch dieses nervige Vania-Schall-Mädchen. Sie hat durch den Diamanten mehr Energie, als sonst. Damit kann sie was ausrichten." Alassea beendete ihren Monolog, schaute dann Vaia zu und seufzte erst mal. "Stell dich nicht so blöd an!"
 

Vania wurde erst mal mit den Klumpen in der Luft hin und her geschleudert. Aber es tat gar nicht so sehr weh. Sie musste etwas gegen die Situation tun. Sie schrie einen Klumpen an, der frontal auf sie zu kam. Er vibrierte und zersprang dann. Angus schickte weiteremaufmsie zu. "Oto Ryuu no Yokugeki." Vania erschuf Schallstränge und zerstörte damit die Klumpen. Dann benutzte sie die Stücke und sprang auf Angus zu, schützte den Kopf. Angus beschwor aus einem Magiekreis Metallwaffen, Schwerter, Kolben, Äxte, durch Magnetismus beschleunigte er die Waffen, Vania würde direkt hinein geraten. Die Waffen schrammten an ihr vorbei, hinterließen aber keinen Schaden. "Oto Ryuu no Saiga!" Vania wurde plötzlich weggeschleudert, kurz bevor sie Angus erreichte. "Was war das?"

"Ich benutze wieder den Stein, meine Magie erlaubt mir die Erde zu manipulieren, ich habe die Schwerkraft umgekehrt, du wurdest von dem Stein abgestoßen", erklärte Angus. Dann ließ er die Waffen auf das Mädchen runter regnen, sie wich ihnen aus. Die Erde unter sie erhob sich, sie klammerte sich daran fest. Siembrach auseinander, sodass Vania nur noch eine kleine Kugel übrig blieb. Ihr wurde schlecht. Zum Glück hielt sie irgendwann an. Erleichterung. Das Mädchen versuchte aufzustehen, klappte jedoch noch nicht. Sie wurde von der Kugel regelrecht angezogen. Genauso wie weitere Erdklumpen, die Waffen und der Diamantklumpen, alles wurden von der Kugel angezogen. Sie kam nicht weg, unter all dem würde sie zerquetscht werden. Sie musste etwas tun.

"Okay, dann Oto Ryuu no Soujou ho zutsu", sagte sie und stieß Schallwellen aus, die den Erdklumpen unter ihr erzittern und letzten Endes zerbrechen ließ. Vania stürzte ab, jedoch startete sie im Fallen einen weiteren Angriff. Allerdings wurde sie von einer Keule erwischt und unterbrochen. Vania landete längs auf dem Boden. Angus machte die Erde unter ihr zum Ziel und alles flog auf diese Stelle zu. Vania konnte wieder nicht aufstehen. Sie musste also erneut diese Technik einsetzen, um den Buden unter ihr zu zerstören. Dann sprang sie auf und machte einen Satz, bevor alles runter fiel. Was sollte sie machen? Sie konnte ihn kaum noch erreichen, geschweige denn angreifen. So durfte es nicht weiter gehen, außerdem verbrauchte sie zu viel Energie und dieser Überschuss, den sie in sich gespürt hatte, war schon weg gewesen. Sie hatte eindeutig von diesem Diamanten gegessen, wenn sie nich mal davon essen könnte, dann würde vielleicht was passieren, dann konnte sie ihn besiegen.

"Nichts da", entgegnete Angus und ließ den Diamanten mit seiner Magie zerbröseln, so dass nur noch winzige Stücke da waren, Vania versuchte so viele wie möglich zu fassen, bekam aber nur eines in die Finger.

"Dann iss, wenn ein Dragon Slayer etwas anderes isst, dann soll er sich selber zur Strecke bringen", meinte Angus.

Das stimmte auch, hiermach würde es ihr total schlecht gehen. Jetzt ist dies aber egal, Vania musste siegen. Also: "Guten Appetit", sagte sie zu sich selbst und biss vorsichtig auf den Diamanten, sie konnte ihn tatsächlich zerbeißen, also auch essen. Es war erstaunlich, dieses Diamantenbruchstück brachte so viel, viel mehr als Schall meIstens bringt. Das bedeutete wohl, dass ihr demnächst höllisch übel sein würde, egal.

Angus war alles andere als erfreut, wenn sie wieder zu Kräften kam, war dies schlecht. Irgendetwas musste er jetzt tun. Da kam ihn eine Idee, seine Mutter war ja gerade außer Gefecht. Vania machte einen Satz und stand vor ihm, er blockte ihren Schlag ab. Dann kam ihr Tritt durch, brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Angus blieb aber stehen und versuchte Abstand zwischen sich zu bringen. Er schlug zu, Vania wich aus und versuchte es mit einem Bodenfeger, Angus sprang nach hinten und entkam dem Angriff. Vania setzte nach, plötzlich griff er hinter sich und zog die bewusstlose Lisa vor sich. Er nutzte sie als Schutzschild, Vania brach ab. Sie blickte ihn fassungslos an. Angus mit Lisa in der Hand ging auf Vania zu und trat sie um.

"Wehr dich und Lisa leidet darunter", drohte er.

"Lass Lisa los!", rief Sheela. "Sie ist deine Schwester!"

"Nur weil sie die gleichen Eltern hat, aber sie ist minderwertig, sie ist es nicht wert das Kind eines der zehn heiligen Magier zu sein!"

"Du bist total gestört", sagte Sheela.

"Ihre Magie ist lächerlich, sie ist schwach, selbst Eve ist viel stärker. Eigentlich sollte sie einfach nur an diese Männer übergeben werden unter dem Namen eurer Gilde, ihr hättet alle weiterleben können."

"Was wird hier gespielt?", ertönte eine neue Stimme.

Angus Fall

Ein Mann näherte sich, er trug einen langen grauen Mantel und einen weißen Umhang, sie wurde durch zwei unterschiedliche Anstecknadeln festgehalten, unterschiedlichedie rechte davon zeichnete ihn als einen der zehn heiligen Magier aus. Er hatte schwarze, kurze Haare. Er hatte eine unglaubliche Ausstrahlung, seinen Rang sah man ihm einfach an.

"Vater, was machst du hier?", fragte Angus, seine Stimme war ruhig.

"Ich habe nach meiner Familie gesucht", antwortete Xelon Macward. "Jetzt will ich eine Antwort, was ist hier los? Warum sind Lisa und deine Mutter bewusstlos?"

"Diese Magier haben versucht Lisa zu entführen, wir wollten sie befreien, allerdings haben sie uns überrascht, ich konnte Lisa gerade aus ihren Fängen befreien und wollte sie besiegen, damit sich der Rat um sie kümmern kann", log Angus.

"Das ist nicht war! Du hast sie gerade als Schild benutzt! Außerdem habt ihr sie doch an diese zwielichtigen Typen gegeben", erwiderte Sheela.

"Das bringt nichts Air Head", sagte Alassea. Jetzt mit ihm waren sie wirklich in einer schlechten Lage, wie sollten sie einen der zehn heiligen Magier besiegen? Vania konnte es ja kaum mit seine, Sohn aufnehmen, sie selber war zu erschöpft, Sheela verletzt und der Rest außer Gefecht. Jemand musste ihnen helfen, aber viel Auswahl gab es nicht mehr. Ruth und Luth waren mit den Zwillingen beschäftigt und vermutlich danach auch nicht mehr fit genug. Yaztel und Lucif wurden anscheinend von Angus besiegt und Jun verausgabte sich gegen die Massen, ansonsten wäre er wohl auch schon längst hier.

"Hör nicht auf diese Verbrecher, Vater", riet Angus.

"Nun gut, dann gib mir Lisa und kümmere dich um den Rest, dies dürfte ja kein Problem für dich sein", meinte Xelon.

"Ja, ist gut", stimmte Angus zu. Xelon nahm Lisa und legte sie mit genügend Abstand auf dem Boden, blieb neben ihr stehen.

Jetzt konnten sie zumindest einen besiegen, vielleicht konnten sie es dann gemeinsam mit Xelon aufnehmen.

Vania blickte erst mal verwirrt drein, sie war gerade überfordert.

"Jetzt leg schon los!", forderte Alassea. Dann ging sie zu Sheela rüber. "Kannst du noch arbeiten? Wir müssen gleich noch diesen Vati etwas ankokeln."

"Ja, ich denke das geht", antwortete Sheela.

Vania stürmte auf Angus zu. Sie musste ihn nun einfach besiegen. Vielleicht konnten sie dann endlich wieder mit Lisa in die Gilde zurück. Angus blockte den Schlag ab und schlug ihr voll ins Gesicht. Sie wurde weggeschleudert, landete aber auf den Füßen. Im Nahkampf konnte sie auch nicht viel ausrichten. Sie musste schneller werden und ihre Angriffe stärker, nur so konnte Vania punkten und gewinnen. Doch mitten in den Überlegungen griff Angus bereits wieder an, er hob mit seiner Magie wieder einen Erdklumpen an, pressten ihn fester zusammen und schleuderte dies auf Vania. Das Mädchen wich aus, dann versuchte sie wieder näher ran zu kommen, dann erhöhte Lisas Bruder die Anziehungskraft unter Vania und sie wurde zu Boden gedrückt. Gleichzeitig hob er den Erdklumpen wieder an.

"Oto Ryuu no Soujou ho zutsu", sagte sie und erzeugte einen lauten Knall unter sich, damit zerstörte sie den Boden und kam wieder frei. Sie wich dem fallenden Erdklumpen aus. Diese Wiese hatte ganz schön gelitten, überall waren Krater entstanden und Erdhaufen lagen herum. Vania hatte ja eben einen Krater und Risse im Boden erzeugt. Sie war von oben bis unten mit Schmutz übersäht. Hiernach musste sie erst mal ein Bad nehmen. Vorher aber musste sie Angus besiegen, dieser hielt sich kurz die Ohren, was hatte das zu bedeuten? Achso, ihr Zauber hatte einen lauten Knall erzeugt und Angus war dieses Mal sehr nah. Diesen Moment sollte sie nutzen.

"Oto Ryuu no Saiga", sagte sie und führte mit der rechten Hand eine Bewegung durch, als wolle sie Angus Kratzen. Dabei erzeugte sie eine reißende Schallwelle, sie traf den Mann und konnte ihn am Arm verletzen, er wich zwar zurück, geriet dabei aber ins Taumeln. Vania setzte nach. "Oto Ryuu no Houkou!" Sie holte tief Luft und wollte ihr Gebrüll einsetzen, aus dieser Nähe konnte sie sicherlich großen Schaden anrichten. Allerdings ließ Angus die gesamte Erde um sich anheben, damit auch Vania, die ins Wanken geriet und ihn nicht treffen konnte ihr Gebrülk verhallte schwach und unwirksam in der Luft. Zu allem Überfluss wurde ihr wieder schlecht. Als nächstes zerstückelte Angus die Erde in kleinere Stücke ließ sie weiter steigen. Vania war übel, sie konnte sich nicht mehr rühren. Angus ließ zuerst den Teil mit Vania oben drauf runterfallen, gleichzeitig wurden die anderen Ersklumpen von diesem Stück angezogen. Immer noch konnte Vania nichts ausrichten, sie konnte durch diesen Angriff ernsthaft verletzt werden, deshalb griff nun Alassea ein, sie erschuf Flammen und peitschte mit ihnen einige der Erdklumpen weg, schaffte es aber nicht mehr rechtzeitig alle zu erwischen. Zwei Klumpen prallten auf Vania ein, während der unter ihr auf dem Boden aufschlug.

"Vania!", rief Sheela. Sie war besorgt um das Mädchen.

"Mir... geht es gut", versicherte Vania. Ihr Körper schmerzte, sie versuchte aufzustehen. Ihre Energie war nun doch erschöpft. Sie hatte keine Kraft mehr, schaffte es noch hoch, fiel aber sofort wieder um.

Alassea griff mit der Flammenpeitsche Angus an, er wich ihr aus und schickte einige Erdklumpen gen Alassea. Dann ging er zu Vania herüber.

"Dieses kleine Gör."

"War viel stärker, als du gedacht hast?", warf Xelon ein. Er wirkte ruhig und gelassen, während er seinen ältesten Sohn fixierte. "Dein größtes Problem ist Überheblichkeit."

Angus Blick verfinsterte sich zunehmend, die Worte seines Vaters verletzten ihn scheinbar sehr. "Sie ist eine Dragon Slayerin der zweiten Generation", sagte Angus. "Ich habe sie nicht unterschätzt, sie ist schwach. Das habe ich mit meinem Sieg bewiesen."

"Zweite Generation?", fragte Sheela nach.

Vania war am Boden, Angus stand direkt neben ihr. Er blickte auf das Mädchen, sein Blick war voller Verachtung und Hass.

"Zweite Generation bedeutet, dass sie ihre Magie durch Drachenlacrima erhalten hat, statt sie von einem Drachen gelernt zu haben", erklärte Xelon.

"Das ist nicht war, meine Eltern sind Drachen!", rief Vania. Sie war erschöpft und ihr Körper schmerzte durch die zahllosen Pressuren und anderen Wunden, die sie durch den Kampf genommen hatte.

"Deine Kräfte entsprechen definitiv der zweiten Generation", wiederholte Xelon.

"Niemals!"

"Halt deine Schnauze!", brüllte Angus los und holte mit seinem rechten Bein Schwung.

"Vania!", rief Sheela.

Violette Flammenstränge trafen Angus am Bein und dem Rücken. Alassea zog daran, Sheela benutzte ihr Air Impact, gemeinsam bekamen sie Angus von den Beinen und er flog kurz durch die Luft, landete dann unsanft.

"Wenn du ihr jetzt was tust, dann verbrenn ich alles, auch deine Seele!", drohte Alassea. Ihr Blick lehrte Sheela das Fürchten, voller Zorn, blickte sie auf Angus, der nun neben ihr lag.

"Du wagst es", flüsterte er. Er erhöhte die Anziehungskraft der Erde unter den Füßen der Feuermanipulatorin und stand dann auf. "Du kannst gar nichts, ein nichts, wie jeder eurer Gildenfreunde. Sie sind weniger Wert als Würmer, eure Existenz, dass ihr euch Magier schimpft ist eine Beleidigung." Er sprach weiterhin im Flüsterton, damit nur sie es hörte.

"Ha, das hat man mir schon mein ganzes Leben gesagt, na und?", erwiderte Alassea. Sie sprang auf Angus zu und boxxte ihn in den Bauch. Er war zu überrascht, um zu reagieren. Dann ging Alassea ruhigem Schrittes auf Vania zu.

Angus tobte, er wurde erniedrigt, diese Gildenmagier erlaubten sich so mit ihm umzugehen. Dies mussten sie Büßen. Er schnellte herum, bereit den nächsten Angriff zu starten. Alassea machte sich bereit, sie war immer noch etwas erschöpft, die Mondlichtmagie von Lisas Schwester hatte sie sehr geschlaucht. Gewinnen konnte sie nicht mehr, auch weil Vania außer Grfecht war und Sheela effektiv auch. Sie hätten doch zusammen arbeiten sollen.

"Genug!", rief Xelon mit lauter, kräftiger Stimme. "Es reicht nun mein Sohn!"

"Vater!", brüllte Angus zurück. "Diese Misststücke haben Lisa."

"Glaubst du, ich merke nicht, was hier gespielt wird?", fragte Xelon seinen Sohn, seine Miene war ernst und sein Blick weiterhin auf ihn fixiert. "Ich weiß, was du geplant hast."

Angus Gesicht wurdenkreidebleich als Xelon dies sagte. Seine Augen waren weit offen, für einen kurzen Moment wirkte er wie geschockt. Dann erlangte er auch schon seine Fassung wieder. "Verstehe, dann muss ich mich nicht mehr verstellen", meinte Angus nur, sein Blick war auf den Boden gerichtet.

Alassea mussterte ihn genau, irgendwie war alles gerade kompliziert geworden, Angus war auf jeden Fall niemand, der einfach aufgab. Er hatte sicherlich noch etwas in der Hinterhand. Sie musste weiterhin wachsam bleiben.

"Gib auf, dein Plan wurde vereitelt", riet Xelon. "Gestehe deine Niederlage ein, dann wahrst du wenigstens dein Gesicht."

"Ja, eigentlicher Plan ist gescheitert, aber du bist zu weich, Vater!" Plötzlich schossen die Bruchstücke des Diamantspeeres auf Xelon zu, er wich aus. Dann war Lisa, die neben Xelon lag, plötzlich verschwunden. Im nächsten Moment stand jemand neben Angus und schlug ihn mitten ins Gesicht. Die Wucht schleuderte ihn mehrere Meter weg.

"Verdammt bist du Retarded, kümmere dich mal um deinen mentalen Zustand", sagte Lucif. Er hatte ein paar blaue Flecken, wirkte aber ansonsten ziemlich fit. Unter den Arm geklemmt hielt er Lisa und legte sie nun sanft auf dem Boden ab. Sie war immer noch ohne Bewusstsein, die ganze Zeit schon. "Das lohnt sich doch alles nicht mehr. Hey, Chefe, wir sollten zur Belohnung für den Auftrag hinzufügen, dass Lisa wieder zu uns gehört."

Xelon schwieg sich über diesen Vorschlag aus. Er wirkte nicht so, als wollte er diesem zu stimmen.

"Halt die Klappe und mach den Job", bellte Yaztel. Er sah stärker mitgenommen aus, hatte viel mehr Treffer einstecken müssen.

"Ehrlich, noch mal arbeite ich nicht mit dir zusammen", meinte Lucif.

"Ich habe fast alles für dich eingesteckt", erwiderte Yaztel. "Also halt dein Maul und bring es zu ende."

"Ja ja, mach ich doch."

"Was hat das zu bedeuten, Vater?", fragte Angus nach.

"Ich habe diese beiden Magier damit beauftragt, rtwas heraus zu finden. In letzter Zeit sind mir einige Sachen sufgefallen, rund um unser Anwesen und Grundstück. Doch am Ende warst du an allem Schuld, du hast auch die Glyphen in unserem Haus manipuliert. Dieser Plot war dann nur der Gipfel des Eisberges", erklärte Xelon. "Ich hatte schon länger den Verdacht, dass du etwas gegen mich hast, deinen eigenen Vater."

Angus ballte die Fäuste, er wurde also von anfang an durchschaut, sein Vater hatte ihn bisher gewähren lassen um ein handfesten Beweis zu bekommen. Es kamen nun auch Eve und Ismalde wieder zu Bewusstsein. Sie wirkten im ersten Moment verwirrt. Xelon war hier und zwei weitere Magier aus Blazing Wing, einer direkt neben Xelon.

"Ich bin von dir enttäuscht, egal warum du dies tust. Du bist nicht mehr mein Sohn, von heute an gehörst du nicht mehr zu unserer Familie, wage es nicht noch ein mal das Grundstück zu betreten", sagte der Familienvater.

"Das wirst du noch bereuen", versprach Angus.

"Gildenmagier, besiege ihn, damit ich ihn dem Rat übergeben kann."

"Darauf hab ich doch nur gewartet", freute sich Lucif.

"Es wird nicht anders laufen, als bisher." Angus schoss einen Erdklumpen auf Lucif ab.

Lucif zerschlug den Klumpen mit seiner Faust, stürmte dann auf Angus zu, seine Geschwindigkeit war zu hoch. Die Bewegung verschwomm vor dem Auge. Dann schlug er wieder zu. Der Gegner des Steigerungsmagier wurde weggeschleudert und er selbst setzte nach.

"Was ist hier los?", fragte Ismalde.

"Angus hat alles geplant", antwortete Xelon seiner Frau.

"Das heißt, er hat Lisa entführt und an irgendwelche fremden Männer gegeben", stellte sie fest.

"Menschenhändler, genauer gesagt", korrigierte Xelon.

"Mein eigener Sohn." Sie war entsetzt, Angus hätte sie sowas nie zu getraut.

"Außerdem hat er Khean und Shoan mit hineingezogen in seine perfiden Pläne", berichtete Xelon weiter. "In wie weit sie freiwillig mit gemacht hatten, kann ich noch nicht abschätzen."

Das war ein Schock für die Mutter, ihre Söhne beteiligten sich an Menschenhandel mit ihrer eigenen Schwester, nur um eine Gilde zu zerstören.

"Was ist mit Lisa? Wann kommt sie zu sich!", wollte Sheela wissen. Sie war zu ihrer Freundin gegangen, die immer noch bewusstlos am Boden lag.

"Dieser Zauber kann nur von mir aufgelöst werden", antwortete Ismalde. Sie ging zu Lisa herüber, erschuf einen kleinen Magiekreis vor ihrer Hand und ging dann zu ihrem Ehemann herüber. Es dauerte nur einen Augenblick, dann kam Lisa zu sich.

Sie schreckte hoch. "Was?", fragte sie, etwas verwirrt.

"Alles hat sich aufgeklärt", versicherte Sheela.

"Meine Mama hat mich außer Gefecht gesetzt, es tut mir leid", entschuldigte sich Lisa. "Was ist mit deinen Verletzungen?", fragte sie nach.

"Dafür muss ich mich entschuldigen. Ich hatte eure kleine Kameradin unter meinen Zauber gelegt, damit sie ihre Verbündeten angreift", antwortete Ismalde.

"Alles Okay, sie wurden ja auch reingelegt", sagte Sheela.

"Was ist mit Vania?", wollte Lisa weiter wissen.

"Ich bin hier, tut mir leid, ich habe deinen großen Bruder nicht besiegen können", antwortete Vania selbst.

"Das ist keine Schande", meinte Xelon. "Auch wenn ich nichts für euch Gilenmagier übrig habe, Angus ist stark, ihr müsst euch deshalb nicht schämen."

"Vater", sagte Lisa.

Währenddessen ging der Kampf weiter, Lucif griff weiterhin Angus an, er konnte aber nach etwas Eingewöhnung die meisten Angriffe abwehren. Trotzdem kassierte er ein paar Schläge und Tritte. Er geriet ins Straucheln, Lucif hatte ihn fast. Angus brachte dies nur noch mehr auf. Wieso konnten niedere Gildenmagier ihn so fertig machen? Das war unverzeihlich. Trotzdem brachten sie ihn so weit, an den Rande einer Niederlage. Eigentlich blieben keine Möglichkeiten mehr. Zu wenig Energie hatte er noch, um ernsthaft gegen halten zu können. Warum war er eigentlich jetzt so stark, wie hatte es dieser Lucif gemacht?

Lucif stand wieder vor Angus und deckte ihn mit Schlägen und Tritten ein. Er würde jetzt gewinnen, auch wenn es für seinen Geschmack zu einfach ging. Dennoch dies war seine Aufgabe, herumspielen konnte er da wohl kaum. Also wurde es Zeit, die Sache zu Ende zu bringen.
 

Jun hatte endlich aufgeräumt, sie waren einmal mehr, zweitens zäher als er gedacht hatte. Er hatte zu viel Energie verbraten. Den Anderen konnte er so nur noch wenig helfen. Die letzte seiner Papierkreaturen wurde zerlegt. "Wer ist da?", fragte er.

"Wir sind es nur", antwortete Ruth. Er und Luth hatten Khean und Shoan im Schlepptau, sie schienen sich recht gut zu verstehen.

"Euer Kleidungsstil ist super, endlich Magier mit Stil", lobte Shoan gerade die Beiden.

"Eure Magie besitzt auch ein hohes Grad an Esthetik gepaart mit Zerstörungskraft", fügte Khean an.

"Danke, eure Magie ist auch super, eure Zusammenarbeit erstklassig", gab Luth zurück.

"Ihr seid schräg drauf, erst macht ihr euch gegenseitig fertig, dann tut ihr so, als seid ihr alte Freunde", warf Jun ein.

"Tja, so sind wir eben", sagte Luth.

"Ansonsten wärst du nicht in der Gilde", erinnerte Ruth.

"Ja, sicher."

"Wir müssen", begann Shoan.

"Uns entschuldigen", schloss Khean.

"Nicht unbedingt bei mir", warf Jun ein.

"Das stimmt, besonders."

"Bei unserer Schwester."

"Müssen wir."

"Uns entschuldigen."

"Dann sollten wir weiter", meinte Luth. "Hier bist du ja fertig." Jun nickte.

"Alle alleine besiegt?"

"Du bist auch stark."

"Wir haben Gildenmagier total unterschätzt", gestand Khean letzten Endes ein. Zu fünft gingen sie weiter, Jun wusste in welcher Richtung sie ungefähr sein müssten. Immerhin war der Kampf nicht gerade leise gewesen.

Lucif hatte keine Probleme mit Angus, auch wenn er weniger treffer landen konnte. Mit de Zeit gewöhnte er sich an die hohe Geschwindigkeit. Er war definitiv ein körperlich fitter Magier, was doch selten vorkam. Trotzdem in diesem Moment war Lucif ihm in allem überlegen. Zumindest sollte er es mit seiner Steigerungsmagie sein, denn er hatte einen Großteil seiner magischen Reserven umgesetzt. Trotzdem hielt Angus gut mit, wurde nicht mehr komplett überrumpelt, eigentlich gar nicht mehr. Das war schon erstaunlich. Lucif wich einem Erdspeer aus, wo kam der denn her? Angus war doch die ganze Zeit damit beschäftigt, sich gegen seine Angriffe zu verteidigen. Verdammt. Im nächsten Moment verschwand er auch noch im Boden. Dort wo Angus stand war ein Loch, dass sich aber schnell wieder verschloss. Was hatte er vor, wen wollte er nun angreifen.

"Du willst mich also wirklich töten, mein Sohn."

"Er versteckt sich, komm raus Feigling", rief Lucif.

"Wie du willst."

Die Erde brach unter Lucif aus und er wurde mit einem Splitterregen bedacht. Mehr als kleinere Schrammrn entstanden dabei aber nicht. Dafür war Angus nun hinter Lucif. Er ließ den Steigerungsmagier wegschleudern. Offenbar konnte er sich selbst doch manipulieren. Als nächstes brach Angus Stücke aus der Erde und formte sie zu Granitspeeren mit seiner Magie und schleuderte sie auf Lucif. Er fing sie auf und versuchte wieder einen festen Stand zu bekommen. Er schlitterte noch ein paar Meter und blieb dann aber endgültig stehen. Angus erhöhte noch einmal die Wirkung, doch brachte dies nichts mehr. Lucif ließ sich nicht weiter bewegen.

"Deine Magie ist echt heftig, meine Gravitationsmagie ist dagegen ein Witz, aber meiner Standhaftigkeit kann sie nicht das Wasser reichen. Hahaha."

"Überlass das irre Lachen lieber mir", meinte Alassea.

"Egal." Lucif rammte die Speere in den Boden und stürmte wieder mal auf Angus zu. Es blieb ihm nur die Möglichkeit wieder unter der Erde zu verschwinden. Doch dieses Mal hatte Lucif sich vorbereitet und trat mit der Hacke voller Kraft auf den Boden und spaltete ihn, legte den Gegner wieder frei.

"Verdammt."

"Das war es." Lucif benutzte seine Gravitationsmagie um noch mehr zu beschleunigen. Während Angus noch versuchte etwas zu machen, schlug Lucif bereits zu. "Heavy Gravity Punch!" Xelons Sohn wurde hoch in die Luft geschleudert und landete dann vor den Füßen seines Vaters. Er war nicht mehr bei Bewusstsein.

"Das war es endgültig für dich, Angus."

Ende des Familienzwists

Angus war besiegt und Lisa wurde wieder gefunden. Angus würde sich um seine Sohn kümmern, letztenendes würde aber wohl der Rat die Entscheidung fallen. Er hoffte, dass Angus eine gerechte Strafe erhielt und nicht bevorteilt wurde. Damit wäre dies auch geklärt. Es ging sogar relativ schnell, dass die Runenritter aufkreuzten, Angus hatte sie herbestellt. Er übergab seinen Sohn an den Kommandanten der Einheit. Zusätzlich gab er Informationen zu einer Gruppe von Magiern, die Menschenhandel betrieben und berichtete die Position deren Versteckes. Sie nahmen ihn mit und gaben ihm spezielle Hand und Fußfesseln, die seine Magie blockierten. Danach bat Xelon die Magier Blazing Wings ihn in seine Villa zu begleiten. Er verriet allerdings nicht den Grund. Unterwegs trafen sie dann auf Jun, Ruth, Luth und die Zwillinge. Die Brüder entschuldigten sich bei ihrem Vater. Sie wirkten immer noch fertig, schienen aber auch erleichtert und irgendwie auch fröhlich.

Jedenfalls gingen sie nun alle zu dem Anwesen der Macwards. Die Spuren eines Kampfes waren hier gar nicht aus zu machen, obwohl Yaztel und Lucif gegen Angus gekämpft hatten. Der Garten vor dem Haus sah so gepflegt aus wie immer. Anscheinend hatten die Angestellten bereits alles Schäden beseitigt. Das ging schnell. Aber da stand noch jemand, der hier nicht hingehörte. Direkt vor der Eingangstür stand eine junge Frau, sie hatte viel zu viele Gebetsketten dabei.

"Zoey", rief Sheela.

"Ich muss etwas", fing sie an und blieb dann verwirrt stehen. Da kam gerade eine große Traufe auf sie zu, ihre Kameraden aus der Gilde und die Macwards zusammen, friedlich, in Einheit, besonders Luth, Ruth und diese beiden Zwillinge schienen sich blendend zu verstehen. Sie verstand erst mal nicht, was hier los war. Dann erspähte sie Lisa und lief zu ihrer jüngeren Exkameradin hinm umarmte sie. "Lisa, ist alles okay, hat man dir etwas angetan?"

"Alles in Ordnung, mir geht es gut", versicherte sie.

"Dann bin ich erleichtert." Sichtlich ging es ihr besser, jetzt wo sie wusste, dass es Lisa gut ging. "Aber was ist eigentlich geschehen?" Sie wandte sich mit fragenden Blick an Yaztel.

"Kommt erst einmal mit rein. Wir werden drinnen alles erklären", versprach Ismalde.

"Okay."

Sie gingen hinein. Xelon manövrierte sie durch die Gänge in einen großen Raum mit langer Tafel in der Mitte. Zwei Diener war der Gruppe gefolgt. Der Hausherr winkte sie zu sich und gab ihnen Befehle mit, bevor sie davon eilten. "Es wird einen Moment dauern, ich lasse etwas zu essen vorbereiten und die Bäder. Entspannt euch, ruht euch aus."

Alle freuten sich, es war ein Anstrengender Tag und ein Bad würde gut tun. Sie wurden von den Zwillingen, Eve und Lisa hingeführt, nur Yaztel und Zoex blieben zurück um einige Dinge mit Xelon zu besprechen.

"Was werdet ihr nun wegen Lisa tun?", fragte Yaztel nach.

"Erlaubt ihr, wieder zu uns zurückzukehren", bat Zoey.

"Das werden wir noch besprechen müssen."
 

Die Anderen erreichten derweile das Bad, in der Tad handelte es sich dabei um eine natürliche heiße Quelle, die auf dem Berg zu finden ist, der zum Grundstück gehörte. Dort wurde ein richtiges kleines Bad herum gebaut. Es gab großzügige, luxuriöse Umkleidekabinen und gleich zwei Quellen, mit hohen Sichtschutzzäunen getrennt. Das Haus davor war aus edlen Materialien gefertigt und hatte noch Massagebänke zu bieten. Lisa erklärte, dass ihre Mutter zwei mal in der Woche einen Masseur kommen lässt. Zur Zeit war keiner da, also konnte es auch keine Massage geben. Dafür ließ man den Familienarzt herkommen, um sich die Verletzungen anzusehen. Doch kümmerte sich dann Kuth darum, er verschlang einfach die Luft un seine Magie wieder her zu stelken und benutzte dann seine Magie um zu heilen. Das ging jedenfalls viel schneller, der bestellte Arzt fand das aber nicht so schön und musste enttäuscht wieder abziehen. Dann teilte sich die Gruppe auf, die Mädels nahmen die linke, größere Quelle, während die Jungs die rechte abbekamen. Groß Mitspracherecht bekamen sie in diesem Fall gar nicht.
 

"Du kommst zu uns zurück, oder?", fragte Sheela.

Sie waren alle in der Quelle und genossen es. Das Wasser war angenehm warm. Um die Quelle herum waren Felsen und ein Zaun, meterhoch und dicht. Der Zaun ging einmal herum und reichte bis zur Hauswand. Zum anderen Becken hin wurde nichts weiter aufgestellt, gegenüber wurden Zierpflanzen aufgestellt.

"Ich möchte auf jeden Fall wieder Blazing Wing beitreten", antwortete Lisa. "Hoffentlich darf ich das noch."

"Warum nicht? Dies alles ist nicht deine Schuld", meinte Zoey. Sie stieg ins Wasser. Selbst hier hattensie immer noch ihre Gebetsketten dabei.

"Die nimmst du überall mit hin, schläfst sogar mit ihnen, was?", hackte Alassea nach.

"Nein, aber ich möchte nur vorbereitet sein."

"Stimmt die Jungs sind ja auf der anderen Seite." Sheela schaute herüber. "Aber der Zaun ist zu dicht, da kann keiner durchsehen."

Vania erschuf eine Welle und traf damit Sheela, Eve spritzte ihre Schwester ab.

"Na wartet", sagten Sheela und Lisa im Chor. Siemstarteten einen Gegenangriff, die jüngeren Mädchen tauchten unter und Alassea bekam eine doppelte Ladung ab.

"Ups."

"Das werdet ihr büßen!" Alassea hatte viel zu viel Schwung und erwischte einfach alle. So ging es dann munter weiter, jede versuchte jede mit sonviel Wasser einzudecken, wie möglich.
 

Auf der Anderen Seite genossen die Jungs die Quelle. Sie lagen einfach nur ruhig im Wasser. Hier war alles so eingerichtet wie drüben, nur anders herum.

"Hört sich an, als hätten sie drüben Spaß", meinte Lucif.

"Stimmt", pflichtete Jun bei.

"Nachsehen?", fragte Shoan.

"Ich werdensicher nicht meinen Kopf über den Zaun strecken, das ist Selbstmord."

"Brauchst du nicht", versicherte Khean.

Shoan ging zum Zaun, am Boden lag eine Stange, mit einem kleinen Haken an der Spitze. "Wir haben etwas eingebaut." Shoan benutzte die Stange um eine Scheibe leicht zu verschieben.

"Aber keiner weiß davon."

"Bleibt unser Geheimnis."

"Schon um zu überleben, werde ich nichts verraten", versprach Lucif.

"Lasst es lieber, das wird nicht gut gehen", mahnte Jun.

"Es wird"

"Keiner bemerken."

Lucif überlegte gar nicht lange, einen kurzen Blick konnte er riskieren. "Alles klar, ich mach es." Er ging zum Zaun herüber und Shoan öffnete das Guckloch. Im nächsten Moment schoss ein Metallpfeiler aus dem Boden und schoss Kucif in die Luft, er konnte sich nicht festhalten und fiel auf die andere Seite des Zauns. Kreischalarm. Lucif drehte sofort seinen Kopf weg und versuchte eine Erklärung zu finden, doch seine Mundbewegung erzeugte keinen Ton, Vania. Als nächstes spürte er, wie etwas gegen seinen Kopf schlug. Ein Buch, er wagte sich, leucht den Kopf zu drehen, Vania war direkt neben ihm und holte Luft, holte tief Luft, sehr tief Luft.

"Oto Ryuu no Houkou", kreischte sie. Lucif wurde erfasst und weggeschleudert, als nächtes wurde er von Flammen eingedeckt, ein orangener Energiestrahlt schleuderte ihn weiter hoch. Air Impact, dann kam Zoey an der Reihe. Sie warf ihre Gebersketten in die Luft. Er wurde von vier verschieden elementaren Angriffen weiter in die Luft geschleudert, während sie die Beschwörungsformel aufsagt. Als letztes formte sich der Magiekreis in der Luft, mit den vier kleineren darum. "Elemental Mastery." Energiestrahlen der vier Elemente, Feuer, Wasser, Wind und Luft verbanden sich zu einem Strahl und fegte Lucif weg.

Auf der anderen Seite des Zaunes standen Luth, Ruth, Khean und Shoan stramm da und salutierten Lucif. "Wir werden dich nie vergessen, Bruder."

"Ruhe in Frieden."

Lucif indes flog weit durch die Luft. "Das war ein Schuss in den Ofen!" Er verschwand mit am Horizont und ein Licht blinkte für einen kurzen Moment auf.

"Sehr schön", fand Yaztel. "Weg mit ihm."

"Musste das sein?", fragte Jun nach.

"Ein Problem damit?"

"Nein. Wollte ja eh nicht auf mich hören."

"Na also."
 

Später beim Essen war Lucif komplett einbandagiert und schwieg sich aus. Die Tafel war reichlich bestückt, es gab für jeden Geschmack etwas. Nur die Stimmung war etwas getrübt, die Mädels würdigten den Jungs keinen einzigen Blick mehr. Zum Glück war das Essen lecker. Die Stimmung war indes im Keller. Xelon fragte gar nicht erst nach, wie das Bad war, auch seine Frau wusste es besser. Nach dem Essen, sollte es zurück in die Gilde gehen, da die Frage nicht geklärt war, würde Lisa jedoch erst mal hier bleiben.

"Das war eine Schnappsidee", gestanden die Zwillinge ein. "Wir machen das Loch wieder zu."

"Diese Einsicht hättenschon viel früher kommen können", meinte Yaztel. "Wieso habt ihr das überhaupt eingebaut?"

"Wir waren damals dreizehn", verteidigte sich Shoan.

"Du hast mich ja rüber katapultiert, danke."

"Deine Schuld."

"Sagt mal, wie war das eben, könntet ihr das in unserer Anwesenheit wiederholen?", bat Zoey. Dabei hatte sie ein bitter süßes Lächeln aufgesetzt.

"Die Zwillinge haben ein Spannerloch eingebaut und Yaztel hat Lucif über den Zaun geworfen", wiederholte Vania.

Der Angstschweiß lief den männlichen Magiern den Nacken runter, selbst dem sonst so furchtlosen Yaztel. Nur Jun und Alvar fühlten sich nicht angesprochen, immerhin hatten sie mit allen nichts zu tun.

Es gab einen heftige Explosion, danach flogen die Zwillinge, Ruth, Luth, Yaztel, Lucif zum zweiten Mal, aber auch Jun und Alvar durch die Luft.

"Warum wir auch?", wollte Alvar wissen.

"Bedank dich bei denen."

"Und erneut", begann Lucif

"Ein Schuss in den Ofen", sagten Lucif, Ruth, Luth, Khean und Shoan zusammen. Sie verschwanden mit aufblitzenden Lichtern am Horizont.
 

"Was war das?", fragte Ismalde nach. Sie kam rausgestürmt.

"Nichts wichtiges."

Auch Xelon kam aus dem Haus. Er schien sich für den Lärm nicht zu interessieren. "Es wird Zeit, dass ihr geht Magier von Blazing Wing."

"Vater, ich gehe zurück zur Gilde", wollte Lisa klar stellen.

"Wenn du einer Gilde beitreten willst, kannst du dies tun, doch nur einer starken Gilde, die unserem Namen würdig ist."

"Das ist Blazing Wing auf jeden Fall", betonte Zoey.

"Dann zeigt es mir, überzeugt mich davon", forderte Xelon auf.

"Okay, wie Vater will", willigte Alassea mit fiesem Grinsen ein.

"Halt." Eine ehrwürdige Präsenz betrat die Szene. Mit seinen feuerroten Haaren war er sofort zu erkennen. Der Gildenmeister Villen Longway schritt auf Xelon zu.

"Ihr seid der Meister."

"Ja. Und ich bin wohl als einziger dazu berechtigt. Als Teilmeiner Gilde, ist Lisa mein Schützling und ihr seid ihr Vater. Demnach ist es meine Pflicht euch zu überzeugen."

"Ihr seid definitiv eine großartige Person und ein fähiger Magier, dafür bedarf es nur ein Blick um dies zu erkennen. Aber trotzdem würde ich gerne meine Fähigkeiten mit der euren messen."

"Ich bin gewillt eurer Bitte nach zu kommen", stimmte Villen zu.

"Kämpfen jetzt wirklich mein Vater gegen den Meister?"

"Sieht so aus, was jetzt?"

"Zu sehen", riet Zoey.

Villen streckte eine Hand aus, ein Magiekreis erschien vor der Handfläche und entfernte sich, beschwor dabei Stück für Stück ein Schwert herauf. "Dies ist mein Kampf, keine Einmischung."

"Natürlich nicht, Meister."

"Er meint mich, Menschen", ertönte eine Stimme scheinbar aus dem Schwert heraus.

"Dieses Schwert, es riecht so", fing Vania an.

"Was hast du?", fragte Sheela.

"Von dem Schwert geht eine starke magische Präsenz aus, fast so stark wie unser Meister."

"Und sie riecht ähnlich wie die von Fuju und Cheria, Rogue und Sting."

"Moment sie sind Dragon Slayer, heißt das, dieses Schwert besitzt die Magie eines Drachens?"

"Pah ihr dämlichen Menschen, ich bin in dem Schwert!"

"Ein Drache, das Schwert ist das Gefäß für einen echten Drachen", erkannte Lisa. "Aber wie?"

"Ein Drache?"

Villen ließ das Schwert entflammen, er scwang das Schwert im Bogen von unten nach oben und ein Feuerstrahl fegte über den Boden auf Xelon zu. Dieser erschuf eine gleißende Wand. Diese schickte er dann entgegen der Flammen auf Villen los. Der Meister sprang honüber weg und erschuf sich flammende Flügel.

Xelon erschuf einen Magiekreis und beschwor ein Langschwert herauf. Der Magier griff danach. Die Klinge begann zu leuchten, kurz darauf gab es das Klirren von Metall auf Metall zu hören, als beide Schwerter aufeinander prallten. Villen wurde tatsächlich zurück gedrängt Der Phönixmagier hatte keine Probleme damit wieder anzuhalten und sondierte kurz die Lage.

"Vielleicht sollten wir den Kampf nicht vor eurer Villa austragen."

"Sie hält ganz andere Dinge stand."

"Na gut."

Villen shielt sich mit seinen Feuerflügeln in der Luft. Xelon erschuf einen Magiekreis und feuerte eine Salve an Energiekugeln ab. Villen wich ihnen aus, man sah ihn nicht mehr, nur einen Schweif aus Feuer, der andeutete wo der Gildenmagier lang flog. Xelon schwang sein Schwert nach rechts, der Phönixmagier wich gerade so dem Angriff aus. Doch Xelon ließ nicht locker. Sie tauschten kurzzeitig Schwerthiebe aus, während der andere blocjte oder auswich. Dies alles in einer Geschwindigkeit, dem man kaum folgen konnte. Dann erzeugten beide Magiekreise. Villen feuerte eine schwarze Feuerkugel ab, Xelon einen Energieblitz. Dieser durchschlag das Feuer und schleuderte Villen weg. Die Wunde wurde in goldene Flammen getauscht.

"Vater hat den Meister verletzt!"

"Er ist stark."

Das sind also die heiligen Zehn, unglaublich. Villen.

Villen fackelte nicht lange. Er erschuf einen Magiekreis unter sich und feuerte von der Spitze seines Katanas einen roten Strahl gebündelten Feuers ab. Xelon blockte er neut mit einer Energiewand den Angriff ab, ließ sie dieses Mal jedoch an Ort und Stelle zurück. Villen und Xelon gingen wieder in den Nahkampf über, beide ließen die Klingen aufeinander prallen in einem Orchester klirrenden Metalls. Das Konzert ging zwei Minuten, dann suchten beide Abstand. Villen steckte beide Arme aus, legte die Handballen aneinander. Ein goldener Magiekreis entstand, hervor kamen jedoch schwarze Flammen. Diese schossen auf Xelon zu, er sprang über dem Angriff hinweg. Dieser Sprung war einfach gewaltig, selbst mit Steigerungsmagie musste man einiges investieren, um so hoch springen zu können. Villen eilte heran.

"Swallow Fury", rief er und führte einen schnellen Schwertstreich aus und stoppte hinter Xelon, der den Schlag mit seinem Schwert blockte. Dann landete Lisas Vater auf dem Boden, während Villen weiter in der Luft blieb. Kurz daraf landete aber auch der Meister von Blazing Wing.

"Ihr habt genug gesehen", wusste Villen.

"Ja", bestätigte Xelon. "Kehrt nun bitte zurück, ich werde euch morgen meine Entscheidung verkünden, obwohl ihr sie schon kennt."

"In der Tat", bestätigte Villen.

"Gut, Lisa bleib bitte hier. Ich habe einiges mit dir zu besprechen, meine Tochter."

"Ist gut, Vater."

"Lisa." Sheela sah ihre Freundin mit fragenden Blick an.

"Alles Okay, wir sehen uns morgen."

Sheela nickte. Die Magier Blazing Wings kehrten zu ihrem Schiff zurück.

Informanten

Zurück auf dem Schiff ließ sich Villen die Ereignisse von Lucif, Yaztel und Zoey erklären. Sheela blieb indes auf ihrem Zimmer. Auch wenn alles ein Plot von Lisas Bruder Angus war, hatte sie trotzdem die Gilde bestohlen, dafür musste sie noch eine Strafe erhalten. Hoffentlich durfte sie zumindest in der Gilde bleiben, alles andere war ihr in diesem Moment war ihr eigentlich egal. Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür. Sie öffnete sie, vor ihrer Kajüte stand Zoey.

"Kommst du bitte mit? Villen möchte dich sprechen."

"Ist gut."

Sie folgte Zoey den Gang entlang und die Stufen hoch, ihr Ziel war natürlich das Haus mitten auf dem Schiff, dort wo Villen dhäufig war und Gäste empfang. Sie kamen dem Has näher und immer mehr Angst befall Sheela. Wie würde Villen reagieren? Bisher hatte ja noch niemand wirklich gegen seine Regeln verstoßen. Zoeys Miene war ruhig, vermutlich wusste sie bereits, was passieren würde. Da war es also, die Luftmagierin war angespannt und die Angst schnürte ihr fast die Kehle zu. Zoey klopfte kurz an.

"Kommt rein", erklang Villens Stimme, sie wirkte ruhig, aber ernst. Eigentlich klang seine Stimme immer ernst, daraus konnte man nichts lesen. Zoey legte eine Hand auf die Schulter ihrer jüngeren Gildenkollegin und öffnete mit der Anderen fie Tür. Dann gab es kein zurück mehr. Sheela betrat als zweites die Tür, schloss sie hinter sich. Der Raum war gut erleuchtet. Alle Kerzen waren entflammt wurden. Neben Zoey, Villen und ihr waren nur noch Yaztel und Logen anwesend. Also nur die wichtigsten Mitglieder würden zeuge Sheelas Bestrafung werden? Vielleicht sogar ihres Rauswurfes. Yaztel saß leicht rechts vor Villen, sein finsterer Blick auf Sheela fokusiert. Logen hatte ein freundliches Gesicht aufgesetzt und saß links vor Villen. Villen selber saß auf seinem Sitzkissen und hatte die Arme geschrenkt, seine Augen waren geschlossen, sein Mund ein gerader Schlitz. Dieser Raum war an sich leer. Fadt an der Wand gegenüber der Tür war en kleiner Podest mit Stufen, darauf war Villens Kissen, auf dem er eigentlich immer saß. Außerdem war eine gepolsterte Wand hinter Villen, an der er sich anlehnen konnte. Nicht unbedingt ein gemütlicher Platz. Zoey blieb neben Sheela stehen.

"Du weißt, was du getan hast?"

"Ja, ich habe die Gilde bestohlen und bin unerlaubt in euer Zimmer gegangen.", antwortete Sheela.

"Gut, du weißt auch, was deine Strafe sein wird?"

"Nein, ich."

"Du hast das Vertrauen all deiner Kameraden missbraucht und dich am Eigentum der Gilde bereichert."

"Ich wollte nie." Villen gebot ihr mit einem Handzeichen zu schweigen.

"Es gibt dafür nur eine Strafe, dies solltest du wissen. Jedes Mitglied kennt die Regeln unserer Gilde, denn obwohl wir Freiheit lehren, braucht das Zusammenleben Regeln und vor allem Vertrauen", erklärte Villen. Er beobachtete Sheela nun genau, bisher hatte er noch mit geschlossenen Augen gesprochen. Sein Blick war eisern, damit stand es wohl fest.

Sheela liefen erste Tränen über ihre Wangen runter. Damit war ihre Zei in dieser Gilde beendet. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Eigentlich konnte sich die Luftmagierin kein Leben außerhalb Blazing Wings vorstellen.

"Dabei verstehe ich durchaus, was deine Intention war", fuhr Villen fort. "Ich weiß, du wolltest nur Lisa helfen, doch hast du unser Vertrauen missbraucht. Statt mit jemandem zu reden, hast du dich heimlich davon geschlichen. Dabei spielt die Summe des Geldes keine Rolle, auch nicht der Diebstahl an sich. Das Vertrauen, eher das verlorene Vertrauen steht hier im Mittelpunkt", erklärte er weiter. "Deshalb muss ich als Gildenmeister streng bleiben. Deine Strafe muss der Ausschluss aus Blazing Wing sein."

Sheela wusste eigentlich was sie erwartete, doch ausgesprochen wirkte es noch viel schlimmer. Sie wollte nicht weg, hier waren ihre Freunde, ihre Familie. Die Tränen ließen sich nun endgültig nicht mehr zurück halten. Das Mädchen sank zu Boden. "Bitte, bitte, werft mich nicht raus, ich möchte die Gilde nicht verlassen."

Villen sah sie mit verschrenkten Armen und festem, ernsten Blick an. Dann stand der Gildenmeister auf und ging von seinem Podest runter.

"Bitte, ich flehe euch an."

Villen schloss kurz die Augen. "Nun, vielleicht sollte man auch andere Aspekte mit in Betracht ziehen", meinte er. Er ging einmal um sein Podest herum, er beugte sich und holte etwas unter dem Podest hervor. Zoey, Yaztel und Logen sahen ihn an. Besonders die ersten Beiden hatten fragende Blicke. Als sie sahen, was er hervor holte, waren sie zu erst erstaunt, dann entsetzt. Vielleicht sollte man auch lieber sagen, wen er hervor geholt hatte. Auch Sheela war erstaunt, mehr geschockt als sie die Beiden sah, wie sie von Villen am Kragen gepackt und in der Luft gehalten wurden.

"Bitte, werft Sheela nicht raus."

"Ich binnauch Schuld, ich hätte sie aufhalten können", warf Alvar ein.

Villen trug sie von sich gestreckt nach vorne. Erst jetzt realisierte Sheela?

"Halt, bitte. Es ist alles meine Schuld, ich hatte Alvar überredet. Bitte lasst die Beiden in der Gilde."

"Wenn Sheela gehen muss, sind wir auch weg!", drohte Vania.

"Nein, bitte nicht!" Sheela war verzweifelt, jetzt ziehte sie noch zwei Freunde, zwei Kameraden mit sich. Das konnte sie nicht zu lassen. "Ich habe einen Fehler begangen, das gebe ich zu. Aber bestraft deshalb nicht die Beiden, ich bitte euch Meister."

"Du gibst also deinen Fehler zu."

"Ja und es tut mir im Nachhinein auch Leid, ich hätte mit jemanden reden sollen", meinte Sheela. "Bitte, vergebt mir, ich werde auch die Gilde verlassen, aber Vania und Alvar müssen drinnen bleiben, sie dürfen nicht meinetwegen."

Villen ließ Vania und Alvar los und bedeutete Sheela zu Schweigen. "Nun gut, ich kann dir Vergeben."

Sheela war erleichtert, jetzt blieben wenigstens Vania und Alvar verschont.

"In Anbetracht der Tatsache, dass ihr so weit für einen Kameraden gehen würdet und ich sowieso nie vor hatte Sheela der Gilde zu verweisen, dürft ihr alle bleiben."

Die Luftmagierin begriff im Moment gar nicht, was hier gerade passierte. Aber anscheinend hatte es sich Villen anders überlegt?

"Was ich erreichen wollte, war, dass du Sheela dir deiner Taten bewusst bist, sie eingestehst. Aber du solltest auch um Vergebung bitten, damit wir sehen, dass di Reue zeigst."

"Danke Meister."

"Aber ich muss dir trotzdem eine Strafe zu teil kommen lassen. Du wirst erst ein mal nur für die Gilde arbeiten, deine gesammte Belohnung durch Missionen geht an die Gilde."

Sheela brauchte einen Moment um es zu realisieren, dann fielen Angst, Trauer und Verzweiflung von ihr und Freude machte sich breit. Sie durfte also in der Gilde bleiben. "Danke, Meister."

"Schon gut, aber jetzt solltet ihr alle euch ausruhen. Ihr seid alle durch den heutigen Tag ausgelaugt."

"Ja", antworteten Sheela, Vania und Alvar im Chor.

Am nächsten Tag waren sie gerade beim Frühstück, als Xelon Macward, zusammen mit seiner Tochter Lisa dazustießen. Xelon wollte mit Villen reden. Lisa indes suchte sifort Sheela auf. Beide lagen sich in den Armen. Alle, aber besonders die Beiden waren froh, weiter teil der Gilde sein zu dürfen.

Xelon setzte sich zu Villen an den Tisch. "Guten Morgen, Villen Longway."

"Ich wünsche euch ebenfalls einen guten Morgen."

"Es zog mich hier her, ich musste euer Gildenheim sehen."

"Und was sagt ihr?"

"Erstaunlich, dieses Schiff ist ein Zeugnis herausragender Magie. Ausserdem ist die Tatsache, dass ihr durch das gesammte Land zieht sehr lehrteich für alle, sie werden viel sehen und viel lernen können."

"Dafür sind Gilden da, besonders für die jungen Magier sollen Gilden auch eine Stätte des Lernens sein."

"Ihr habt meinen Respekt, diesem könnt ihr euch immer sicher sein."

"Ich danke euch. Kommt und speist mit uns."

"Da kann ich nicht nein sagen."
 

Es ist eine Woche her, seit Lisa wieder in der Gilde ist. Seitdem hatten sie bereits wieder einen Auftrag erledigt, doch Sheelas Anteil ging natürlich an die Gilde. Trotzdem war sie froh, alles wat wieder beim alten. Es hatte sich nur eine Sache geändert, ab sofort gab Xelon Macward und sein Unternehmen schickten nun Aufträge an die Gilde. Ansonsten hatte sich nichts geändert. Wobei, doch an Lisa hatte sich etwas geändert, sie trug nun einen Anstecker mit dem Familienwappen. Anscheinend hatte sich Lisas Abneigung gegen ihren Vater gelegt. Sie hatte ihn auch für zwei Tage besucht und war gerade erst zurück gekommen. Mit ihrer Rückkehr brach das Schiff auf, wieder ein mal überflog es Fiore und würde an einen Anderen Ort ankern.

Bis auf drei Ausnahmen waren auch alle Gildenmitglieder an Bord gewesen. Nur Vinzenz, Ejner und Freanklen waren noch auf einer Mission unterwegs gewesen. Die Stimmung war ausgelassen. Lisa, Sheela und Heana saßen auf dem Außendeck und genossen das Wetter, es war ein sonniger Tag. Jun und Alvar machten einen Trainingskampf.

"Papermake Origami-Thunder-Hawk", sagte Jun und erschuf gelbe Papierfalken, die mit hoher Geschwindigkeit auf Alvar zu flogen. Alvar wich ihnen aus, indem er knapp über den Boden schlitterte. Dann verwandelte er sich in einen Panter und fiel Jun an. Dieser erschuf einen Papiervogel, mit einer grauen Platte auf dem Kopf, daran prallte der jüngere ab und die gleben Falken trafen ihn, verpassten ihm einen Stromschlag. Alvar verwandelte sich in einen Wolf und umkreiste Jun. Als er vermeintlich aus dessen Rücken die größte Chance sah, griff er an.

"Papermake Origami-Red-Tiger", rief Jun, während er dem Wolf auswich und erschuf einen roten Tiger aus Papier, der sofort den Wolf eine mit seiner Pranke verpasste und sein Fell ansteckte. Alvar verwandelte sich zurück und rollte sich über den Boden. Der Tiger setzte nach.

"Genug", unterbrach Villen den Trainingskampf. "Das war eine gute Leistung, nur wenn ihr weiter macht, beschädigt ihr noch das Schiff."

"Stimmt, solange Yaztel an Bord ist, sollten wir das nicht tun", war sich Alvar sicher.

"Pah, sein Metall ist zu langsam für mich, ich bin deutlich stärker geworden."

"Was meinst du, Papierfalter?"

"Das ich stärker bin." Jun und Yaztel startten sich an, er war gerade och gekommen.

"Papermake Origami-", fing Jun an.

Im selben Moment hatte Yaztel bereits zehn Kanonen erschaffen, die alle auf Jun ausgerichtet waren und gleichzeitig das Feuer eröffneten. Mit lautem Knall wurde Jun in die Luft katapultiert und drohte vom Schiff zu fliegen.

"Das mache ich", rief Sheela. Sie aktivierte ihre Magie. Vor Jun entstand ein magischer Kreis und eine Art Luftkissen, von dem aus Jun wieder auf das Schiff geschleudert wurde, allerdings mit größerer Wicht als beabsichtigt. "Tut mir Leid, ich übe den Zauber noch.

"Dein Versuchskaninchen", murmelte er.

"Rangordnung wieder her gestellt", sagte Yaztel zufrieden.

"Jetzt habe ich auch Bock bekommen, wer will sich mit mir anlegen?", fragte Lucif, er lag bislangen einfach irgendwo auf dem Deck und hab sich zu erkennen. Schweigen machte sich breit. Niemand wollte mit ihm kämpfen.

Drei Personen kletterten auf das Schiff. Zuerst bemerkten dies HaenaLisa, Sheela und Haena.

"Wer seid ihr?", fragte Haena und stand auf. Auch die restlichen Gildenmitglieder wurden auf die Ankömmlinge aufmerksam.

"Wir sind keine Feinde. Wir möchten Informationen mit euch teilen." Die Personen trugen zwar Kapuzen, die blauen Haare des Mannes konnte Haena trotzdem erkennen. Dazu hatte er ein Symbol auf der rechten Gesichtshälfte.

"Was für Informationen?", fragte Haena nach. In der Zwischenzeit kam Villen zu ihnen.

"Wir haben etwas über Lost Peace herausgefunden."
 

Vinzenz war irgendwo in einem dunklen Wald. Neben ihm war ein Abgrund, ein Mann in typischer schwarzer Robe hing von Vinzenz gehalten über dem Abgrund. Vinzenz hatte wie immer nur einen Umhang und eine offene Jacke an, sein Oberkörper war also frei. Er wuchtete den Mann vom Abgrund weg. "Gut, dass ich dich noch auffangen konnte", fand Vinzenz. "Nun kannst du mir doch sicher etwas über Lost Peace verraten?"

"Ich sage nichts", weigerte er sich.

"Das ist Schade." Vinzenz ging weiter und ließ den Magier zurück. Er wollte keine Informationen preis geben, also war es überflüssig noch länger zu bleiben.

"Du fragst nicht weiter nach?"

"Nein, es bringt dann ja sowieso nichts." Vinzenz ließ den Anderen laufen, danach machte er sich auf den Weg, diesen Wald zu verlassen. Doch es kamen ihm drei Personen entgegen. Sie alle hatten schwarze Umhänge um und eine Kapuze über den Kopf. Vinzenz mussterte sie kurz, die Gruppe bestand aus einem Mann und zwei Frauen. Soviel konnte er schon auf dem ersten Blick erkennen.

"Wir haben Informationen für dich", sagte der Mann.

"Das hört sich gut an, dann war es vielleicht doch nicht umsonst hier rauf zu kommen.

Drei Reiche

Vinzenz und die drei Personen hatten sich eine Stelle gefunden, wo sie sitzen konnten. Ein Baumstumpf und ein Felsen genügten. Die drei Fremden hatten ihre Kapuzen abgenommen. Der Mann hatte blaue Haare und einen roten blitzartigen Pfeil im Gesicht. Die ältere Frau hatte achwarze Haare und die jüngere rosafarbene.

"Wir haben herausgefunden, dass die Wurzeln Lost Peace weit außerhalb Fiores liegen, sogar Außerhalb Ishtars."

"Wie sicher sind diese Informationen?", fragte Vinzenz nach.

"Wir sind zumindest soweit überzeugt, es euch mitzuteilen", antwortete die schwarzhaarige, Urtear.

"Allerdings ist es schwer an Informationen zu kommen, siemhalten sich schwer verdeckt und seit dem letzten Auftreten gegen deine Gilde scheinen sie sich vorest aus Fiore zurückgezogen zu haben. Sie versuchen unter allen Umständen unerkannt zu bleiben."

"Das deckt sich mit meiner Erkenntnis."
 

"Wir haben Informationen, nachdem Lost Peace."

"Es ist genug, lasst eure Fassade fallen", fiel Villen dem Mann ins Wort. "Ihr seid nicht die, fürmdie ihr euch ausgebt."

"Was meint ihr? Wir sind hier um euch wertvolle Informationen zu geben."

Villen erschuf einen magischen Kreis, er war golden und auch goldene Flammen schossen daraus hervor und erwischten die drei Personen. Sie lösten sich auf.

"Illusionen!", erkannte Lisa.

"Sogar recht gute", meinte Haena. "Ich konnte nicht sagen, dass es welche sind."

"Wenn man uns eine Illusion auf das Schiff schickt, muss irgendetwas in der Nähe vorgehen."

"Da habt ihr vermutlich recht." Villen überlegte kurz. "Wir halten das Schiff an und erkunden die Gegend. Diejenigen, die mit gehen, seid vorsichtig."

"Ja."

Am Ende gingen Villen und Logen alleine los, Ruth und Luth zusammen, dann waren Lisa, Sheela, Vania und Alvar wieder ein Team. Zoey und Yaztel blieben auf dem Schiff um jenes und Herriet zu bewachen. Haena, Jun gingen zusammen los. Alassea ging dann mit Lucif die Gegend erkunden.

"Wir müssen vorsichtig sein, ich bin mir sicher, dass sie weitere Fallen aufgestellt haben."

"Wer immer die auch sind", warf Alvar ein. "Aber du hast wohl recht." Er verwandelte sich in einen Wolf. Er schnüffelte die Gegend nach gerüchen ab. Sie waren in einem hügeligen Gelände. Nicht weit entfernt war ein Gebirge.
 

Fünf Stunden zuvor. Ein Mann in blauer Offiziersuniform betrat ein altes, heruntergekommenes Haus, mitten auf einer weiten Ebene.

"Ah, du kommst mich Besuchen, Kogan", sagte ein alter Mann. Er hatte nur noch wenige Haare auf dem Kopf und wirkte zerbrechlich. "Wie immer schwingt der Tod mit dir, vielleicht solltest du ihn willkommen heißen."

"Lass diesen Geschwätz, alter Narr."

"Wie redest du mit mir? Ich habe mich bereit erklärt dir zu helfen, einen Weg zu finden deine Verflossene zurück ins Leben zu holen."

"Wie sieht es damit aus? Neue Erkenntnisse?"

"Nein, wir reden hier von einem komplizierten Unterfangen, immerhin willst du eine Wiedergeburt haben, sie soll nicht nur eine Untote sein, sondern wieder als Mensch geboren werden", erklärte der Alte. "Wobei ich das nicht verstehen kann. Untote sind doch viel praktischer. Sie altern nicht, behalten also immer ihre Schönheit bei, außerdem leben sie ewig. Du solltest ebenfalls ein Untoter werden."

"Treib keine Spiele mit mir. Mach einfach, was ich dir gesagt habe."

"Ha, du stellst mir Forderungen?", fragte der alte Mann povokativ. "Nur weil du eines der neun Reiche geworden bist, solltest du deine Meinung über dich nicht so hoch über den Wolken heben. Wenn du zu Nahe an die Sonne fliegst, verbrennen deine Flügel und du stürzt ab. Das haben schon viele Magier erlebt, nicht zuletzt Yazina."

"Tu es einfach."

"Schade, du lässt dich nicht provozieren." Der alte Mann war enttäuscht. "Verlasse nun mein Haus, ich habe Dinge zu erledigen."

"Mach deine Arbeit, und gib dich nicht deinen Gelüsten hin."

"Ha, jetzt treibst du es zu weit!" Der alte Mann wurde sauer, sein Blick verfinsterte sich. "Deine Unterstellung wird dich dein Leben kosten!"

"Akumaken Kuuchuujuumonji", sagte Kogan, er sammelte Wind in seinen Händen und führte eine Schwertschlagbewegung aus. Der Wind erstarb sofort, Kogan wich noch rechtzeitig aus, bevor ihn diese schwarze Wolke erwischte, sie flog nach draußen und traf einen Baum, er verwelkte sofort und zerfiel zu staub. Kogan besann sich eines besseren und verließ das Haus. "Ich werde das hier nicht vergessen, also mach lieber deinen Job." Kogan brach auf.

"Vergiss das nie, du bist nur eines der neun Reiche, gegen mich, den Gott des Todes hast du keine Chance."

Wenig später war Kogan in einer kleinen Stadt, sie wirkte heruntergekommen. Die Häuser waren beschädigt und alt und wenn wurden Löcher nur provisorisch geflickt. Ein Mann lehnte an einer Wand. Er trug eine graue Robe, die zwei schwarze Streifen in der Mitte hatte, dazwischen war ein hellgrauer. Er starrte Kogan an, seit dieser diesen Ort betrat.

"Was willst du, Qyardin?"

Der Mann stieß sich von der Wand ab und ging zu Kogan rüber. "Du hast dich mit dem alten angelgt."

"Und?"

"Er ist noch immer zu stark für uns, sein Aussehen mag trüben, aber er ist unglaublich stark." Qyardin und Kogan gingen die Straße entlang. Elend war hier all gegenwertig.

"Was willst du noch?", fragte Kogan nach. Er wirkte angespannt und aufgebracht.

"Du bist über etwas wütend? Lass es nicht an mir aus", erwiderte Qyardin. "Aber Ja, unser Meister will uns sehen. Wie ich gehört habe, wurde auch das Reich der Seelen zu ihm bestellt. Wie es aussieht, machen wir den nächsten Schritt."

Das Reich der Seelen, das Reich des Himmels und das Reich der Magie, drei elitäre Mitglieder Lost Peace, da kann nur etwas größeres bevor stehen. "Gut, wir sollten den Meister nicht warten lassen."
 

Wieder in der normalen Zeit zurück.

"Wenn das stimmt, erschwert es die Suche nur ungemein", wusste Vinzenz. "Sie könnten aus direkten Nachbarreichen stammen, oder irgendeine Ecke des Kontinents."

"Im schlimmsten Fall sind sie genau wie du und dein Meister von einem anderen Kontinent, dann wird es fast unmöglich ihre Basis auszukundschaften", nannte Gerard die Vermutung.

"Das stimmt, dann sind wir aufgeschmissen, weil wir über die wahre Größe nur spekulieren können. Es könnten ganze Heere aus Magiern hinter ihnen stehen."

"Aber sie scheinen den direkten Kampf noch zu scheuen", warf Ultear ein.

"Das stimmt, wir sollten Augen und Ohren offen halten", meinte Vinzenz. "Vielleicht sollten wir das mit Villen und Logen weiter besprechen. Das hier geht über die Möglichkeiten einzelner Gruppen oder Gilden weit hinaus."

"Wir können nicht so einfach in eurer Gilde auftauchen."

"Das stimmt, wir treffen uns in der Nähe des Schiffes, irgendwo unbeobachtet."

"Gut."

Vinzenz tippte sein Gildensymbol an, ein kleiner Flammenpfeil zeigte in eine Richtung. Vinzenz stand auf. "Ich gehe zurück, ihr bleibt in der Nähe und haltet euch bedeckt. Ich bringe Logen und Villen zu euch."
 

Lisa, Sheela, Vania und Alvar suchten eine halbe Stunde, konnten aber nichts finden. Nach der Abmachung sollten sie eine Stunde lang suchen. Doch ohne irgendetwas war es ziemlich langweilig. Es gab keine Hinweise, auf irgendwelche Magier, von irgendwonher musste doch die Illusion her kommen. Sie legten sich ins Zeug, wibei Sheela wenig tun konnte, sie hatte ein Problem damit Magie aufzuspüren. Besonders Alvar und Vania schien es einfacher zu sein. aber trotzdem konnten sie nichts ausmachen. Ihre Suche führte sie zu dem kleinen Berg in der Nähe.

"Wartet, ich höre eine Explosion", berichtete Vania. "Sie kommt von der anderen Seite des Berges."

"Lasst uns nachsehen", schlug Sheela vor.

"Wir sollten den Anderen bescheid geben", warf Alvar ein.

"Erst müssen wir sicher gehen, woher die Explosion stammt, ihre Quelle bestimmen."

"Da hast du vermutlixh recht, Lisa."

Die Gruppe rannte los.
 

Ruth und Luth waren auch unterwegs. Sie fanden einen jüngeren Magier. Seine Robe hatte keine Ärmel, auf dessen Schulter war zum einen das Symbol Lost Peace, aber auch noch ein zweites, welches sie nicht kannten. Es war ihnen auch egal. Es waren Feinde, außerdem gaben sie vielleicht Informationen zu Lost Peace preis.

“Enjin no Dogou.”

“Tenjin no Dogou.”

Die beiden God Slayer ließen den feindlichen Magiern nicht den Hauch einer Chance zu reagieren. Allerdings handelte es sich wieder um Illusionen. Ketten schossen aus einem Gebüsch hinter ihnen vor und umschlang Ruth, während Luth noch auswich.

“Ich kann meine Magie nicht mehr benutzen”, erkannte Ruth.

“Hast du etwa ein Problem damit?”, provozierte Luth.

Die Kette schoss wieder auf ihn zu. “Lästig”, meinte Luth. Er erschuf einen Windstoß und fegte die Kette wieder ins Gebüsch zurück, setzte nach. Zwei Männer sprangen aus dem Gebüsch. Einer von ihnen hatte das andere Ende der Kette in seiner Hand.

“Nicht schlecht meinem Angriff zu entkommen”, lobte der Kettenmann.

“Das war nichts besonderes, ich bin eben nicht so tollpatschig.”

“Hab ich gehört.”

“Du bist keine Gefahr mehr, Magier”, meinte der zweite. Er ging auf den geketteten Ruth zu und schlug ihn ins Gesicht.

Luth interessierte es nicht. Er griff lieber den Mann mit den Ketten an.

“Du ignorierst deinen Kameraden?”, fragte der Kettenmagier.

“Man, bist du schwach”, beschwerte sich Ruth. Er hatte seinen Gegner mit einer Kopfnuss zur Strecke gebracht.

“Was?”, wunderte sich der Kettenheini.

“Das war es, Tenjin no Dogou.”

“Jetzt sind beide Ohnmächtig”, merkte Ruth an.

“Ich spüre aber starke Magie, auf der anderen Seite des Berges.” Sie gingen in diese Richtung davon.
 

Alassea und Lucif waren auch auf der Suche, zumindest Alassea. Sie durchsuchte die Gegend genau, unter jedem größeren Stein, jedem Gebüsch, immer enttäuscht, wenn sie nichts findet. Lucif hingegen suchte nur kurz am Anfang richtig und war dann nur noch halbherzig bei der Sache. Er fande es einfach nur langweilig. Darin lag auch ein Problem, denn Langeweile konnte er nicht ausstehen.

“Hey, schon was gefunden?”

“Nein.”

“Kommt raus, kommt raus, ich will euch verkloppen!”

“Jetzt kommen sie sicher raus.”

“Es ist zu langweilig”, beschwerte sich Lucif.

“Dann hilf weiter suchen.”

“Keine Lust mehr, ich gehe zum Schiff zurück.”

“Du bleibst hier, das ist ne Anordnung vom Meister, also gehorsche!”

“Zwing mich doch!”

“Jetzt reicht es langsam!”

“Kehret um, oder ihr werdet es bereuen!”

Beide drehten sich um, vor ihnen standen hunderte Menschen, sie alle trugen schwarze Roben und hatten Kapuzen über den Kopf gezogen, kein einziges Gesicht war zu erkennen.

“Oh, wir haben etwas Gesellschaft bekommen”, freute sich Lucif. Endlich gab es etwas Action.

“Kehrt um, ihr könnt unserer Anzahl nichts entgegen setzen!”

Es waren vielleicht hunderte Gegner, eine gute Anzahl an Gegnern. Wenn es nach Lucif ging, aber noch lange nicht genug für ihn alleine. Plötzlich schossen Flammen durch die Personen hindurch. Sie verschwammen kurz und wurden sofort wieder scharf.

“Dachte ich es mir, Illusionen!”

“Was? Das ist doch langweilig!”

“Ihr könnt trotzdem nicht gewinnen.”

“Ja klar, ich verbrenne einfach deine Illusionen!” Alassea lies Flammen durhc die Reihen schießen, bis nur noch eine Person übrig blieb, sie wich den Flammen aus und Lucif hauter einmal kräftig zu.

“Hm, jetzt antwortet er nicht mehr so schnell!”

“Stimmt, hab wohl zu fest drauf gehauen.”

“Ich habe eine Vermutung, los du Actionheld!”

“Ja, ich bin eben ein Held.”

Alassea lief schon längst und Lucif bemerkte erst jetzt, dass sie irgendwo hin wollte. Er setzte ihr nach.
 

Jun und Heana suchten an einer anderen Stelle, sie hatten sich auf die Andere Seite des Schiffes begeben, um dort nach zu sehen. Sie fanden bisher nichts. Deshalb entschieden sie sich aus der Luft weiter zu suchen, mithilfe ihrer Magie erschufen sie sich Flügel und stiegen empor.

“Was denkst du?”, wollte Haena wissen.

“Irgendetwas ist hier faul.”

“Ja, wenn hier etwas verstäckt wäre, müssten sie uns keine Illusion her schicken. So zwingen sie uns doch eher dazu zu stoppen und uns umzusehen.”

“Sie wollen nicht, dass wir weiter voran schreiten.”

“Dann sollten wir den Kurs des Schiffes vorauseilen und dort schauen.”

Jun nickte und beide flogen los. Ihr Ziel war erst mal der Berg vor ihnen, vielleicht konnten sie dort bereits etwas finden. Denn bisher gab es für sie nichts zu entdecken. Dann hörten und sahen sie plötzlich eine Explosion.

“Dort drüben.”

“Wir sollten unsere Magie sparen”, schlug Jun vor. Sie landeten und rannten den restlichen Weg zum Ursprung der Explosion.
 

Zoey und Yaztel blieben auf dem Schiff, sie hatten es fest gemacht, da es in nächster Zeit sowieso nicht mehr bewergt werden sollte. Dann blieb ihnen nichts weiter übrig, als auf eine Nachricht der anderen zu warten. Zoey hatte etwas zu Essen gemacht, Yaztel blieb oben und behielt alles im Auge. Nach einigen Minuten erschien Vinzenz auf dem Schiff.

“Hey, ich bin zurück.”

“Gut, dann kannst du jetzt auf das Schiff aufpassen”, meinte Yaztel, “Ich muss los, es gibt Ärger.”

“Was ist los?”, fragtte Vinzenz verwirrt, er wusste ja über noch nichts bescheid.

“Lost Piece hat uns anscheinend eine Illusion auf das Schiff gelockt, um uns falsche Informationen zu geben und uns vermutlich irgendwo hin zu schicken”, berichtete Zoey. Sie kam gerade von unten hoch. “Zur Zeit sind nur, Herriet, Yaztel und ich auf dem Schiff, der Rest durchsucht die Gegend.”

“Ich verstehe, dann werde ich mich ebenfalls auf machen.”

“Nein, du bleibst hier und bewachst das Schiff und bist ausnahmsweise mal für Herriet da”, bestimmte Zoey. “Du hast dich um sie zu kümmern, das weißt du auch, außerdem bist du viel stärker als wir und kannst sie besser beschützen.”

Bei dem viel stärker wollte Yaztel eigentlich protestieren, doch Zoey ließ keine Widerworte zu. Ihr Blick machte dem Metallmagier klar, dass es jetzt keine Diskussion darüber geben würde.

“Ich sollte genau deswegen draußen helfen.”

“Es ist beschlossen, da gibt es nichts mehr drüber zu reden!” Zoey ging zur Rehling des Schiffes. Plötzlich sahen sie ein Licht hinter dem Gebirge. Genau in dem Moment, als Logen und Villen das Schiff betraten.

“Was ist das?”, fragte Zoey.

“Eine Explosion”, antwortete Logen.

“Anscheinend, wollten sie uns daran hintern, dass wir weiter in diese Richtung voranschreiten”, mutmaßte Villen.

“Davon gehe ich aus. Was ist euer Plan?”

Villen schritt in Richtung des Bugs. Logen schritt etwas hinter ihm mit an den Bug. Nach eunem kurzen Moment folgte auch der Rest.

“Liegt dort nicht irgendwo die Gilde Sabertooth?” Yaztel war sich nicht sicher.

“Doch, da bin ich mir sicher”, sagte Logen.

Villen überlegte einen Moment was zu tun war. Er mochte den Gildenmeister Jemma nicht, dass war wohl kein Geheimnis, zumindest unter den Gildenmeistern und auch Jemma schien ihn nicht leiden zu können.

“Nun? Eure Entscheidung?”

“Wir sollten nachsehen, wenn Lost Piece darin verwickelt ist, dann ist es unsere Pflicht.”

“Sehr wohl.”

Treffen mit der Vergangenheit

Einige Stunden zuvor waren Quardin und Kogan vor einen alten Bergfried angekommen. Das Tor war offen und sie schritten hindurch. Die Wände waren karg, keine Wappen, oder sonstigen Objekte waren zusehen. Ihr Weg führte sie zu dem Thronraum. Dort saß ein alter kleiner Mann auf dem Thron. Der Thron befand sich auf einer Erhöhung, Stufen führten hinauf und direkt auf den Thron zu lag ein roter Teppich auf den Stufen. Neben dem Teppich saßen zwei in schlichten Roben gekleidete Frauen, ihre Gesichter unter Kapuzen verborgen.

"Endlich seit ihr da", sagte der alte Mann. "Ihr habt zu lange gebraucht."

"Ich bitte euch um Entschulldigung Meister."

"Nun gut, es gibt etwas wichtiges, es wird an der Zeit", fing der Meister von Lost Piece an. "Wir werden das Können unserer Gilde, der neun Reiche auf dienProbe stellen. Dafür werdet ihr einen ersten Angriff starten. Euer Ziel ist Sabertooth. Die stärkste Gilde in Fiore."

"Jawohl, Meister."

"Dann geht und zeigt ihnen unsere Macht."

Die drei Reiche, Quardin, Kogan und die eine Frau machten sich auf den Weg, sie würden sicherlich noch ihre Untergebenen holen. Beide Frauen bildeten ein Team, es gab keine anderen im Reich der Seelen. Doch auch Kogan und Quardin ließen ihre Untertanen nicht mit antreten.
 

Einige Stunden später waren Quardin, Kogan und die beiden Frauen auf dem Weg zu ihrem Ziel. Sie gingen durch eine Stadt, dann über ein freies Feld, in der Ferne kam bereits das Gebäude näher. Es wirkte Pyramiden ähnlich, drum herum waren kleinere Gebäude.

"Wir müssen wohl anklopfen", meinte Quardin.

"Ich mache das", beschloss eine der Frauen. "Bleibt vom Tor weg." Sie taten wie geheißen und standen weit vom Tor des Hauptgebäudes entfernt. Die Frau, die sich entschloss zu klopfen ging in ihrer engen Robe auf ein Gebäude zu. "Das sieht gut aus."

"Was hat sie wohl vor?", fragte sich Quardin und sah dabei auf die andere Frau.

Die in der engen Rove lief links herum um das Gebäude, sie startete und im nächsten Moment war sie schon ein Mal herum gelaufen. Staub wirbelte von der Wand, dann sank es ein Stück ab. Die Frau griff in das Mauerwerk hinein, dann schleuderte sie das Haus gegen den Eingang des Gildenhauses. Es gab einen lauten Knall, das Tor und gleich die ganze Wand herum wurde eingerissen.

"Das ist echt nicht schlecht", staunte Quardin.

"Lasst uns weiter gehen", schlug die Frau mit der weitenm Robe vor und schritt voran. Ihre Untergebene folgte ihr. Dann gingen Quardin und zum Schluss Kogan los.

Marie, Mimi. Kogan sank in Gedanken, Erinnerungen an eine schlimme Zeit.
 

Vor fünf Jahren war Kogan im Dorf und wartete mit Mimi, Vinzenz und Logen auf die Rückkehr von Villen und Marie. Mittlerweile hatten er und Mimi sich verlobt und ein kleines Kind. Ohne Warnung wurde Villen zu einem Treffen der Phönixmagier gerufen, sie trafen sich immer einmal im Jahr, doch es war noch zu früh dafür. Das hieße es ist irgendetwas los und sie konnten nur warten, bis sie zurückkehrten. Dann kam die Botschaft, die Dämonen standen vor einem Angriff, alle Bewohner Canaan sollten sich bereit machen. In ein paar Tagen war es so weit, alle versammelten sich man wollte den Dämonen zuvorkommen. Dafür wurde eine Offensive gestartet, die Phönixmagier, bis auf Villen waren eigenständig und sollten sich um die Dämonenkönige kümmern, während Villen die Armee aus menschlichen Magie beaufsichtigte und mit seiner Magie große Opferzahlen verhindern sollte. Die Armee marschierte, auch die Dämonenhorden setzten sich in Bewegung und somtrafen beide Armeen aufeinander. Eine Schlacht entbrannte, die das Schicksal Canaans besiegeln sollte.
 

Zurück in der Gegenwart die Magier Sabertooths hatten sich in der Haupthalle versammelt. Ein neues Mitglied wurde aufgenommen. Plötzlich hörten Sting und Rogue ein Geräusch, dann gab es einen lauten Knall folgend vom Lärm herabfallender Steine.

"Was war das?", fragte Orga.

"Ich rieche fremde Personen", verkündete Sting.

"Ich auch."

"Wer wagt es hier einzudringen?", wollte Jiemma, der Meister Sabertooths wissen.
 

"Wie geht es weiter?", fragte Quardin.

""Ich kämpfe zuerst alleine", antwortere die Frau in der engen Robe. Sie hob einen Stein aus den Trümmern aus und warf es gegen eine Doppelflügeltür, beide Flügel wurden in mitten des Saals geschleudert und begruben ein paar Magier unter sich. Die beiden Frauen traten in den Saal. Ganz Sabertooth starrten sie an.

"Willst du nicht hinterher?", fragte Quardin.

"Ich stehe nur im Weg."

"Verstehe, na dann. Schauen wir uns das Spektakel von der Seitenlinie an." Quardin setzte sich am Rand hin und sah zu, Kogan blieb stehen.

"Was wagt ihr es uns anzugreifen?", fuhr Sabertooths Meister die Frauen an.

"Wir wollen sehen, wie gut ihr seid", antworteten die Frauen. "Aber sie fängt an."

Die Untergebene des Reiches der Seelen ging auf die Magier zu. "Wir sind Lost Piece und fordern euch heraus."

"Die haben nerven, zerstören unser Gildenhaus und wollen dann gegen uns kämpfen", merkte Sting an.

"Wir sind die stärksten, sie haben keine Chance", meinte Orga.

"Macht sie fertig, zeigt ihnen was es heißt sich mit Sabertooth anzulegen", befahl Jiemma. Die Magier stürmten los. Die Frau jagte die erste Gruppe mit einem Sprungtritt durch den Saal, sie krachten in das Mauerwerk. Dann erschuf sie eine Barriere und ließ sie mitten in die Gruppe schnellen.

Orga stand vor ihr und schlug zu, sie blockte den Schlag, griff dann selber an. Ihr Schlag fegte den größeren und muskulöseren Mann einfach weg.

"Was?", wunderte sich Orga, stand wieder und lud seine Magie auf. Zwischen seinen Händen sammelte er schwarze Blitze. "Nimm das, 180mmTeilchenkanone."

Die Frau ließ sich treffen und wurde durch die Wand hinter sich geschleudert. Der Rest von Lost Piece begab sich wieder nach draußen.

"Sonst stehen wir ihr nur im Weg", versicherte das Reich des Seelen.

Orga war sich sicher, die Angreiferin erledigt zu haben, denn keiner konnte stärkere Zauber los lassen wie er. Allerdings hatte er auch ein weiteres Loch in das Gebäude geschossen. Die Magier Sabertooths gingen durch die Löcher, wie es aussah wurde die Frau aus dem Hildenhaus herausgeschossen. Sie hatte keine Chance das zu überstehen.

"War das alles?", erklang die Stimme jener Frau. Kurz darauf hatte sie sich aus den Trümmern befreit. Sie klopfte noch schnell den Staub ab und dann ging es weiter. Alle waren geschockt, dass diese Frau, welche von der Statur her kleiner und zerbrechlicher wirkte als Orga. Alle, bis auf ihre Vorgesetzte und Kogan.

Orga startete den nächsten Angriff, die Frau war noch gut zehn Meter entfernt. Im nächsten Moment aber auch schon neben den kräftigen Magiwr und schlug ihn nieder. Sting und Rogue griffen an, sie setzten ihre Drachengebrülle ein. Doch die Frau erschuf eine Barriere, die beiden Angriffen stand hielt. Dann stand sie auch schon vor Jiemma und wollte zuschlagen, plötzlich stand sie vor irgendeinem Magier und schlug ihn durch eine Wand ins Gildengebäude zurück. Sie wich aus, als Minerva sie angriff. Dann im Gegenzug wurde die Frau aus Sabertooth durch einen Tritt weggeschleudert. Diesmging so schnell, man konnte nichts erkennen.

"Memory-Ma", begann Rufus, wurde jedoch vonnder Frau aus Lost Piece blitzschnell nieder geschlagen. Dann griffen wieder Sting und Rogue in Kombination an. Rogue bewegte sich als Schatten über dem Boden, während Sting sich mit voller Geschwindigkeit näherte. Die Frau schlug erst über Rogue in den Boden und ihn Ohnmächtig. Ihr Schlag hinterließ einen großen Krater. Sting stürmte heran, sie fuhr ihm in die Parade und stand vor ihm.

"Zu langsam", meinte sie nur und ihr Tritt schleuderte den Dragon Slayer zwanzig Meter weg. So langsam wurde es klar, sie hatte so eben die gesamten Elite der Gilde im Alleingang geschlagen.

Nur der Meister war noch übrig, er war sprachlos. Seine Gilde war die stärkste und trotzdem wurde sie so vernichtend von nur einer Person geschlagen. Sowas konnte er sich im Traum nicht vorstellen. Doch war es eben gerade geschehen.
 

Vania, Sheela, Lisa und Alvar waren die ersten. Sie hatten den Berg hinter sich gelassen. Nur um den Sitz der Gilde Sabertooth zu finden. Allerdings konnten sie nicht erahnen, was sie dort sehen würden. Zu erst bemerkten sie drei Personen, zwei männliche eine weibliche. Zumindest einer der Männer war ihnen bekannt, es war der Mann, der sie vor einiger Zeit im Wald nahe Rose Garden geschlagen hatte. Lost Piece, was wollten sie vkn Sabertooth? Das war eigentlich schnell klar, das größte Gebäude war beschädigt und viele Mitglieder Sabertooth waren oder wurden gerade besiegt. Darunter auch das Team aus dem Daimatou Enbou. Alles von einer weiteren in Roben gehüllten Frau. Sie alleine besiegte alle.

"Da sind Neuankömmlinge", merkte die Frau an, welche bei den zwei Männern stand. Alle drehten sich um. Es war zu spät sich noch zu verstecken.

"Die kenne ich doch irgendwoher", meinte Quardin.

"Sie gehören zu Blazing Wing", warf Kogan ein.

"Jetzt erinnere ich mich." Quardin wollte auf sie los gehen. Die Frau, die eben noch Sabertooth geschlagen hatte, stellte sich in den Weg.

"Ich übernehme auch diese hier." Sie wollte losstürmen, wurde jedoch von einer Flammenwand gehindert.

Alassea und Lucif waren eingetroffen, genauso wie Ruth und Luth. "Hier geht ja richtig die Party ab, endlich", freute sich Lucif. Er war schon richtig heiß auf etwas gekloppe.

"Ihr vier Geister, Herren der Elemente hört meinen Ruf. Folgt meinen Worten und bestraft den Feind."

Feuer, Wind, Wasser und Erde diese vierl Elemente schossen als Kugeln auf die Magier Lost Piece zu. Quyardin und die Frau wurden überrascht und getroffen. Sie landeten vor Kogan. Die Frau vollführte einen Salto und stand blitzschnell wieder auf.

"Elemental Mastery!", rief Zoey. Ein gleißender Strahl schoss auf die feindlichen Magier zu.

"Das ist", murmelte Jiemma.

Elemental Mastery, eine Magie aus alten Zeiten, Lost Magic. Minerva war wieder auf den Beinen. Diese Frau hatte ihr tatsächlich das Bewusstsein nehmen können. Diese dunkle Gilde war verdammt stark. Wie konnte so was nur existieren? Aber Sabertooth war stärker, sie wurden nur überrascht und unterschätzten den Gegner. Noch mal passierte ihnen das nicht.

Der Strahl traf auf das Ziel und es gab eine Explosion. Erst als sich der Staub legte, konnte man das Ergebnis sehen. Dieses war, dass der Zauber keinen einzigen Gegner ernsthaft verletzen konnte. Quardin kletterte aus einem Haus heraus, schien aber nicht wirklich in Mitleidenschaft gezogen zu sein. Seine dunkle Robe wurde beschädigt, aber ansonsten war er fein. Kogan war einfach stehen geblieben. Seine Offiziersuniform war leicht beschädigt, aber keine Verletzungen. Die eine Frau in der weiten Robe hatte auch keine sichtbaren Verletzungen davon getragen, ihre Robe war aber stark beschädigt. Die Kapuze hing nur noch an ein paar Fäden. Unterseits des Brustkorbes war die Robe ganz ab. Sie trug darunter eine kurze Hose. Ihr Bauch lag frei, der klägliche Rest bedeckte die Schultern und die Brüste. Die Frau hatte kurze, rosane Haare und ein merkwürdiges Symbol auf der Stirn. Die Frau mit der engen Roben hatte sehr lange, blonde Haare und hatte sie sich Hochgesteckt oder hochstecken lassen. Ihre Robe war ähnlich stark zerstört. Sie bedeckte nur noch den Brustkorb und die Hüfte der Frau.

"Das war mal wieder ein starker Angriff", merkte Qyardin an. Kogan schwieg und betrachtete abwechselnd Zoey und die beiden Frauen aus Lost Piece. Zoey schien unter Schock zu stehen.

"Was ist los?", fragte Yaztel.

"Das sind."

Die blonde Frau stürmte los, Lucif versuchte sie mit einem Tritt zu erwischen. Die Frau blockte ab und machte dann einen Satz nach hinten.

"Steigerungsmagie", erkannte sie.

"Seid ihr das?", fragte Zoey. "Wie ist das möglich?"
 

Fünf Jahre zuvor, der Kampf war fast vorbei gewesen. Alle Dämonenkönige waren besiegt, die Armeen der Dämonen wurden in dieser eine Schlucht vollkommen aufgerieben. Nur eine Ausnahme gab es, ein Dämon tötete die anderen Phönixmagier mit einer merkwürdifen Kraft, Mimi meinte, dass selbst ihre Seelen zerstört wurden. Dann war er hinter Villen her. Sie benutzten all ihre Fähigkeiten angeleitet von Logen. Dann kurz vevor er Logen angreifen konnte, stellte sich Marie in den Weg. Aufgestärkt, sollte sie eigentlich imun gegen eine einfache Klaue sein. Doch dieser Dämon durchdrang ihre Abwehr und spießte sie auf. Ihre Seele wurde von Mimi gerettwt und Villen heilte ihren Körper, verhinderte so ihren Tod. Doch nun ging er auf Mimi los. Vinzenz und Kogan versuchtwn ihn zu stoppen, doch konnten es nicht. Villen kämpfte erbittert im Nahkampf gegen diesen Dämon, wurde dabei schwer verwundet. Mimi starb und als er Villen den Rest geben wollte, opferte sich seine Frau. Im letzten Moment konnten Vinzenz und Kogan mit Mylanths Hilfe ihn noch vertreiben, doch kam dies zu spät für die beiden Frauen und sie waren für immer fort.
 

In der Gegenwart waren Villen und Logen auf dem Weg zur Gilde von Sabertooth, sie brachten gleich das gesamte Schiff mit. Warum musste Villen gerade jetzt an die schmerzhaften Ereignisse von vor fünf Jahren denken?

Der Master von Lost Piece

"Mimi, Marie. Was tut ihr da?", fragte Zoey die beiden Frauen.

"Schlafe, kleine", gab Mimi als Antwort zurück. Marie stand plötzlich hinter ihr und schlug ihr mit der Handkante ins Genick. Zoey sank auf die Knie und legte sich dann auf den Boden.

"Zoey!", rief Sheela.

Alvar verwandelte sich in einen Säbelzahntiger und wollte die blonde Frau angreifen, doch Lucif war schneller, schlug bereits zu. Marie wich aus und stand in dessen Rücken, Yaztel schleuderte einen Speer auf sie. Die Frau wich aus, Lucif fang den Speer und warf ihn auf Marie. Sie erschuf eine Barriere und blockte den Speer damit ab, dann überbrückte sie die zehn Meter zu Yaztel in einem Wimpernschlag und schlug den Metallmagier nieder.

"Steigerungsmagie", wusste Lucif.

Alvar in Gestalt eines Säbelzahntigers griff Marie aus dem rücken heraus an, sie schlug ihn wie eine lästige Fliege davon, der Junge flog mehrere Meter und landete vor Lisa. Sheela wollte ihre Magie einsetzen, jedoch zu langsam. Marie schlug sie ohne Aufwand nieder. Lucif griff an, Marie blockte mit einer kleinen Barrierenscheive vor ihrer Hand ab. Dann schleuderte sie die Barriere wie eine Frisbeescheibe gegen Lucif, er wich aus. Marie war neben ihn und trat ihm gegen den Kopf. Lucif konnte gerade noch rechtzeitig die Hände hoch reißen, blockte den Tritt. Trotzdem schleuderte ihn die Wucht fort.

Vania war entsetzt, sie wurden gerade alle von einer Frau besiegt, als wären sie irgendwelche Witzfiguren. Das hier war viel schlimmer als damals im Wald. Sie war kurz davor wieder die Kontrolle über ihre Magie zu verlieren. Marie stand vor ihr.

"Vania!", rief Lisa. "Reanic Glyphen, aktivieren."

Marie stoppte inmitten der Bewegung, wie als wäre sie erstarrt. Ruth nutzte die Gelegenheit und brachte Vania weg. Die blonde Frau war von leuchtenden Symbolen umgeben. Sie erschuf eine Barrierenscheibe über sich mit einem Loch über ihr und ließ sie auf den Boden fallen, zerschlug dabei die Glyphen um sich. Sie konnte sich wieder bewegen, ging dann auf Lisa los und schlug sie mit Leichtigkeit weg.

"Enjin no Dougo."

"Tenjin no Dougo."

Schwarzer Wind und schwarte Flammen schossen auf Marie, sie stand mitten zwischen Ruth und Luth.

"Zwei Godslayer und sie haben nicht beim Turnier teilgenommen", bemerkte Minerva.

Marienerschuf zwei Barrieren und ließ sie auf Ruth und Luth zu schnellen, der Wind und das Feuer wurden mit zurück gedrängt. Ruth und Luth wurden von den Barrieren weggeschleudert und krachten gegen eine Wand, die magischen Wände prallten gegen sie und durchdrangen die Wand samt den Magiern. Die schwarzen Flammen wirbelten jedoch immernoch in der Luft herum und peitschten nach Marie, sie wich aus.

"Weg hier, holt den Meister!", befahl Alassea. Lisa nickte, Sheela nahm Vania mit und sie versuchten davon zu kommen. Marie war schneller, wurde jedoch von den schwarzen Flammen umschlossen. Lisa, Sheela und Vania liefen herum und versuchten weiterhin zu entkommen. Die anderen Mitglieder Lost Piece machten keine Anstalten sie zu verfolgen. Marie rannte eingehüllt in einer Barriere durch die Flammen hindurch und schlug Alassea nieder. Dann stürmte sie an Lisa vorbei und schickte sie ins Traumland.

"Air Impact!", rief Sheela. Sie schien auch getroffen zu haben, doch brachte es gar nichts. Marie fing eine Eislanze auf, Haena hatte angegriffen. Sie trug eine Rüstung aus Eis und hatte Eisflügel. Marie packte mit beiden Händen die Lanze und wirbelte Haena herum, schlug sie gegen den Boden. Jun kam herbei.

"Papermake Origami-Thunder-Hawk", sagte er. Seine gelben Donnerfalken wehrte Marie mit der Eislanze ab. Dann sprang sie hoch und verpasste Jun einen Kniestoß in den Magen. Dann packte sie Haenas Kopf und presste diesen mit aller Kraft gegen den Boden. Haena versuchte sich zu wehren, konnte sich aber nicht aus den Griff befreien. Sheela versuchte es mit weiteren Air Impact Zaubern, doch waren diese weiterhin wirkungslos. Heana verlor das Bewusstsein und Marien ließ von der Eismagierin ab. Nun wollte sie sich um Sheela kümmern. Vania kreischte und ein Magiekreis erschien unter ihr. Sie holte tief Luft, doch irgendwas war anders. Statt des Schalles erschuf sie einen gleißenden Energiestrahl, Marie wich aus. Der Strahl schmolz sich durch ein Haus, als wäre es ein Kinderspiel. Die blonde Magierin stand nun vor Vania. Das Mädchen riss die Arme zum Schutz hoch, ihre Haut wirkten, wie von einem Diamant überzogen. Maries Schlag fegte die Dragon Slayerin weg. Das Mädchen schlug auf den Boden auf und war ebenfalls Bewusstlos. Nur noch Sheela blieb übrig. Sie versuchte sich noch zu wehren.

"Heavy Air", sagte sie. Die Luft um Marie herum wurde schwerer und ihre Bewegung langsamer. Doch bremsen konnte sie das nicht, sie war immer noch zu schnell. Schon war sie vor Sheela und boxxte dem Mädchen in den Magen. Für Sheela fühlte es sich an als hätte man ihr einen ganzen Amboss voller Wucht in den Bauch gerammt. Ihr Blick verschwamm und es wurde schwarz. Im nächsten Moment war sie auch schon bewusstlos.

Jetzt reichte es aber auch langsam. Eigentlich war es klar, dass die Magier von dieser minderwertigen Gilde keine Chance hatten. Es wurde an der Zeit, dass sich er selbst, Jiemma, Meister der stärksten Gilde um diese Angreifer kümmerte. Die Anderen mussten ziemlich schwach sein, sonst hätten sie selber etwas getan, anstatt nur an der Seiten,inie zu stehen. Die blonde Frau rannte auf Jiemma zu, Messer landeten um sie herum und im nächsten Moment wurde sie gefesselt.

"Paralyseketten", erkannte sie sofort. Mitten in der Bewegung erstarrt ging sie zu Boden. Logen erreichte den Ort zusammen mit Villen. Sie wirkten beide überrascht, mit dem Anblick zweier vertrauter Gesichter rechneten sie hier nicht.

"Wer seid ihr? Ihr tragt ein vertrautes Gesicht, doch könnt ihr das nicht sein."

"Doch, Bruder. Wir sind es, Mimi und Marie", antwortetw Mimi. "Hallo Logen."

"Ihr seid vor fünf Jahren gestorben."

"Dieser eine Magier hat uns als Untote zurückgebracht."

Der Meister von Blazing Wing, er konnte nicht zu lassen, dass dieser den Ruhm einstrich. Jiemma griff also die Gruppe an. Er erzeugte mittels seiner Magie eine Explosion in der Gruppe von Mimi, Kogan und Quardin. Sie wichen zurück, sieben Lichter erschienen über ihnen. Im nächsten Moment wurden sie durch die Magie getroffen und durch die Luft geschleudert. Quardin hatte nun einen Stab in der Hand. Er war umgeben von Kugeln.

"Flash Forward." Die Kugeln, welche bisher still standen schossen nun auf Quardin zu, er wechselte den Gegenstand aus und hatte nun ein Schild in der Hand. Er schwang den Schild ein zwei Mal. Im nächsten Moment schossen die Kugeln in jede Richtung davon. "Arc of Time", erkannte Quardin die Magie. Eine leuchtende Kugel schoss auf sie zu, magenta farbene Gebilde, die aussahen, wie Personen, schossen auf das Licht zu. Kerzengerade fiel ein Mann mit blauen Haaren vom Himmel. Kogan wich rosa leuchtenden Schwertern aus.

"Akumaken Kuuchuujuumonji", sagte er und ließ sein Windschwert auf eine Magierinmit rosanem Haar los.

"Dainijuuni akumbarai no gohan houjiro zame." Die weiße Energiehaiflosse schoss durch das Windschwert, Kogan wich aus.

"Vinzenz."

"Kogan."

Logen ging zu Jiemma herüber. Er grüßte den Meister Sabertooths höflich. "Ich schklage vor, dass wir zusammen arbeiten um diese Magier von Lost Piece zu besiegen."

"Wie kannst du es wagen, diese Schwächlinge sind keine Gegner für mich."

"Vielleicht sollten wir diesen Vorschlag annehmen."

"Minerva."

"Von unserer Seite aus könnt ihr all den Ruhm abbekommen, wir haben derzeit kein Interesse daran", bot Villen an. Auch er war zu Jiemma hinüber gegangen, um ihn von der Zusammenarbeit zu überzeugen.

Jiemma kämpfte sichtlich mit sich. Er wollte sich sicherlich nicht eingestehen, dass er Hilfe gebrauchen könnte. Dann stimmte er doch zu.

"Wir sind jetzt stark wieder in der Unterzahl, aber gegen deutlich stärkere Gegner", merkte Quardin an. Keiner achtete so richtig auf seine Worte. Alle waren auf ihre Gegner fixiert, außer er. Er sah es aber auch nicht weiter bedrohlich an. Die Gegner empfand er bisher als Witzfiguren.

Ein Portal öffnete sich abseits des Platzes. Ein kleiner, alter Mann trat heraus. Obwohl er so klein war, zog er sofort alle Aufmerksamkeit auf sich.

"Zieht euch zurück", befahl er.

"Ja, Meister." Mimi lief zum Portal, Marie folgte ihr.

"Schade, gerade als es lustig wurde, oder Kogan?"

"Hm", machte er. Kogan ging zum Portal, auch Quardin schritt durch das Portal.

"Das lasse ich nicht zu!" Jiemma versuchte das Portal mit seiner Magie zum Einsturz zu bringen. Der Meister von Lost Piece sprach in einer merkwürdigen Sprache. Es entstanden ein großer und vier kleine Magiekreise.

"Elemental Mastery", sagte er. Die vier Elemente vereinten sich Spiralförmig und schossen als ein Strahl auf Jiemma zu. Der Meister von Sabertooth wurde durch den Angriff weggeschleudert und krachte gegen das Gildenhaus.

Ein großer Magiekreis erschien in der Luft vor dem Meister von Lost Piece .

"Abyss Break, wie lächerlich." Wieder sprach er schnell in einer fremden Sprache. "Elemental Mastery, Absorbtion of Existence." Der Zauber von Gerard wurde absorbiert. Dann zitierte der Meister die nächste Formel und der Himmel wurde von unzähligen Magiekreisen bedeckt, sie waren immer zu viert angeordnet. Im nächsten Moment fingen sie an zu leuchten. Aus den Kreisen schossen helle, leuchtende Kugeln herab. Es waren viel zu viele, außerdem lagen überall bewusstlose Menschen herum.

"Mylanth!", rief Villen und beschwörte sein Sxhwert herauf.

"Ich soll euch also für eure Unfähigkeit den Hintern retten", erklang eine Stimme aus dem Schwert. Ein riesiger Magiekreis erschien an der Spitze der Klinge und eine blauer Flammenkopf kam hervor. Im nächsten Moment war der gesamte Drache im Freien. Er machte sich sofort ans Werk, mit einem Flügelschlag erschuf er ein Meer aus blauen Flammen und fror die leuchtenden Kugeln ein. Als nächstes erschuf Villen Flammenblitze und versuchte so viele wie möglich zu zerstören, insbesonders aber jene über seinen Bewusstlosen Gildenmagiern. Am Ende schaffte er fast alle, den restlichen wichen die Magier unten aus.

"Ein Drache", bemerkte der Meister von Lost Piece beiläufig. "Ihr seid lästige Insekten, die versuchen dem unausweichlichem zu entkommen." Erneut erschienen Magiekreise am Himmel, dieses Mal schossen leuchtende Strahlen los. Die Magier wichen abermals aus, doch wurden sie verfolgt. Aus den Strahlen wurden Speere, welche ihrem Ziel hinterher jagden. Villen und Mylanth hatten wenig Probleme diese zu stoppen, Mylanth eiste die Magie ein. Villen benutzte seine goldenen Flammen um den Speer aufzulösen. "Mylanth!"

Mylanth packte sich die Magierin mit den rosafarbenen Haar aus Crime Sorcier und hebte mit ihr ab, frierte den Speer ein, der für sie gedacht war.

"Du bist hier fehl am Platz", sagte Mylanth zu Meredy. "Wenn du nicht in der Lage bist sowas abzuwehren."

"Gut erkannt, flammender Lindwurm."

"Was glaubst du mikriger, alter Mensch, wer du bist?"

Plötzlich verfinsterte sich der Blick des kleinen, alten Mannes. Zornes Adern pulsierten auf seiner Stirn. "Was bildest du erbärmlicher Wurm dir ein? Für diesen Frevel wirst du bezahlen!"

"Blas dich nicht so auf, wenn ich wollte, wärst du schon längst platt."

Um Mylanth herum erschienen zwölf riesige Magiekreise umgeben von kleineren Kreisen. Wieder vereinten sich Feuer, Wasser, Erde und Luft. Es folgte eine mächtige Explosion, Mylanth wurde zu Boden geschleudert. Weitere zwölf Kreise erschufen einen mächtigen Speer, der den blauen Flammendrachen aufspieß. Alle anwesenden wirkten geschockt darüber, was der Meister von Lost Piece gerade mit dem Drachen anstellte. Nur Villen schien dies geahnt zu haben. Er griff den alten Mann an, stürmte kurz auf ihn zu und klärte damit die Schusslinie. Er stieß mit seinem Schwert vor, an der Spitze entstand ein Magiekreis und ein gewaltiger gleißend roter Strahl schoss auf denn Meister zu. Dieser erschuf ein Schild aus vier Elementen. Der Strahl brach hindurch und erwischte den Meister. Villen ließ nicht locker. Flammen kreisten um ihn herum und formten über ihn einen Flammenvogel, dieser flog los, suchte sein Ziel. In der Zwischenzeit erholte sich Mylanth von dem Angriff und griff ebenfalls an.

"Aohi Ryuu no", fing er an und holte tief Luft. Doch der nächste Angriff traf ihn fast. Von Links schoss ein Strudel aus vier Elementen auf ihn zu, gerad in der linken Klaue hielt er immer noch Meredy, sie hatte schon durch den ersten Angriff etwas abbekommen, war noch bei Bewusstsein, dem gebührte schon etwas Respekt. Die Angriffe zeigten sogar bei einem Drachen Wirkung. Er erhob sich in die Luft, doch der Strudel verfolgte ihn. Mit dieser Magierin konnte er auch nicht zu weit in die Luft steigen. HInter ihm! Ein leuchtender Strahl schoss auf ihn zu und durchbohrte seinen linken Dlügel, als Mylanth ausweichen wollte. Dann wurde der Drache und die Magierin vom Strudel erwischt. Beide wurden durch die Luft geschleudert, Mylanth ließ nicht los. Ein Mensch würde aus dieser Höhe zu Matsch verarbeitet.

"Meredy!", rief Ultear. Sie griff den Meister an, doch schenkte er ihr kaum Aufmerksamkeit. Mit einem einfachen Elemental Mastery traf er sie voll und schleuderte sie durch die ganze Gegend.

"Ihr solltet euer Maskottchen nicht zu einer Schlacht mitbringen", riet der Meister von Lost Piece . Aus vier Magiekreisen in einer Reihe angeordnet schoss ein gebündelter Strahl auf Meredy los. Mylanth streckte die Klaue aus und konnte sie aus der Schussbahn bringen. Der Strahl fetzte die flammende Kralle ab und Meredy atürzte ab.

"Elemental Mastery Fusion Bolt." Ein gleißender Blitz traf Meredy, sie schrie vor Schmerz, stürzte dann weiter zu Boden.

Gerard leuchtete als er auf Meredy zu schoss. Beinahe hätte ein Strahl ihn getroffen. Weitere Zauber hielten ihn fern.

"Sie ist Geschichte", versicherte der Meister von Lost Piece .

Ein Windhauch, fühlte sich eher wie eine Orkanböe an, drohte Gerard weg zu pusten, er konnte sich noch fangen und sah den Schweif aus goldenen Flammen neben sich. Villen hielt Meredy in den Armen fest. Er war in goldenen Flammen gehüllt, seine Arme brannten, mit den Flammen wirkten sie leicht wie Flügel. Neben dem Rosaschopf hielt er noch Ultear in einer Hand. Villen tauchte Meredy in goldene Flammen. Sie prustete, als sie das Bewusstsein wiedererlang.

Mylanth brüllte voller Zorn, er spreizte die Flügel und eine frostige Sturmböe fegte durch das Land. Villen war blitzschnell vor Gerard und übergab ihn Meredy und Ultear. Dann im nächsten Moment war er neben Mylanth. "Du wirkst aus der Übung, Freund."

"Hock du mal jahrelang in einem Schwert", erwiderte der Drache. "Aber jetzt ist Schluss mit dem aufwärmen."

Villen berührte den verletzten Arm, goldene Flammen umschlossen diesen. Im nächsten Moment war die Klaue wieder da. Mylanths Flammen loderten stärker als bisher.

"Menschen, bringt euch und die Verwundeten in Sicherheit. Wir können nicht für eure Sicherheit garantieren. Die ganze Gegend könnte verwüstet werden."

Der Meister von Lost Piece schien sich beruhigt zu haben. Er beobachtete kurz die Geschehnisse, dann fing er wieder an in der Sprache unverständlich schnell zu reden.

Reise in die Vergangenheit

Der Meister von Lost Piece hatte sich wieder beruhigt. Er fing an unverständlich schnell zu sprechen. Erst fand niemand die Magiekreise, dann sahen sie sie. Irgendwo weit oben i Himmel waren sie. Sechszehn Kreise standen am Himmel und bildeten eine Art Kuppel. Von jedem Kreis schoss ein Strahl eines Elementes los sie trafen sich und ein riesiger Kreis entstand, wo sich die Elemente bündelten. Als ein Strahl schoss er auf den Boden und durchdrang ihn. Eine Minute lang dauerte es, dann löste sich der Strahl auf. Erst passierte nichts, dann bebte die Erde und Risse entstanden, im nächsten Moment schoss Lava aus dem Loch empor. Das Loch wurde größer.

"Das ist nicht gut", meinte Mylanth er landete beim Loch und hielt eine Kralle darüber. "Ich kühle die Lava ab und verschließe das Loch."

"Ob du dazu in der Lage bist?"

Villen schoss auf den Meister von Lost Piece zu, rammte ihn in schwarzen Flammen gehüllt. Er hielt stand.

"Du kannst weder meinen Flammen noch denen von Mylanth etwas entgegen bringen", bemerkte Villen. "Du hast keine wirksame Verteidigung dagegen."

"Stimmt, Elemental Mastery kann nur die Urform eines Elementes verwenden. Blaue Flammen, oder schwarze kann meine Magie nicht verwenden und damit funktionieren meine Schutzzauber nicht. Aber deshalb könnt ihr mich noch lange nicht besiegen. Gegen meine Erfahrung seit ihr nichts als Jünglinge, meine Art hat schon diese Welt bevölkert als die ersten Drachen erst geboren wurden." Ein weißer Blitz traf Villen und Lost Pieces Meister öffnete das Portal, schritt hindurch. Er ignorierte sie und verschwandt wortlos.

Villen war in goldene Flammen gehüllt um seine Verletzungen zu heilen. Dieser Magier war auf ein völlig anderes Niveau. Selbst er kann es nicht alleine mit diesem Gegner aufnehmen. Es gab also noch andere Wesen, die so stark wie er waren. "Mylanth, wie sieht es aus?"

"Das hält erst mal für ein paar hundert Jahre."

"Gut." Villen ließ seinen Blick über die Gegend wandern. Einiges an Zerstörung wurde angerichtet, doch gab es keine ernsthaften Verletzungen. Trotzdem würde er jetzt seine Magie aufbrauchen um allen Magiern wieder auf die Beine zu helfen. Er erschuf einen riesigen, goldenen Magiekreis am Himmel. Das Symbol Blazing Wings, das Zeichen der Phönixmagier war in der Mitte des Kreises mit goldenen Flammen gezeichnet. Von dort regneten goldene Flammen vom Himmel. Es würde sicherlich nicht bei allen für eine vollständige Genesung reichen, dafür hatte er doch zu viel Energie verbraucht.

Mylanth zog sich in sein Schwert zurück und änderte die dabei die Erinnerungen von Minerva und Jiemma, besser gesagt er löscht sich aus ihnen heraus. So hatten in deren Kopf, Jiemma und Villen Lost Piece vertrieben. Jiemma wollte es nicht, doch das war egal. Dann zog er sich wieder in das Schwert zurück. Eigentlich könnte er doch vom Schwert weg kommen, doch war er nun an das Schwert gebunden und musste zurück. Nach kurzer Zeit wachten alle wieder auf, die Verwirrung, besonders auf Seiten der Magier Sabertooths war groß.

Yaztel half bei der Reperatur der Häuser, während Lucif die Trümmer beseitigte. Beide Gilden arbeiteten zusammen um aufzuräumen. Crime Sorcier verschwand sofort wieder. Sie wurden selber gesucht und konnten nicht bleiben. Sie hatten aber auch so keinen Grund zu bleiben. Vinzenz ging mit um einige Dinge zu besprechen. Ansonsten halfen kurzzeitig die Magier Blazing Wings kurzzeitig mit. Was bei ihnen schwer lag, war die klare Niederlage gegen Lost Piece. Villen, Logen, Vinzenz und Zoey hatte an etwas anderem zu kämpfen, Marie und Mimi. Sie lebten auf gewisse Art und Weise und waren auf Seiten von Lost Piece. Kogan war auch bei ihnen, zumindest diese Frage war geklärt. Mimi war dort, deshalb schloss er sich dieser dunklen Gilde an. Aber was wollten sie? Mit dem Meister hätten sie definitiv gewonnen.
 

Kogan und die Anderen waren wieder auf der Burg. Ihr Meister kehrte zurück und sie folgten ihn in die große Halle.

"Wir hätten sie mit Leichtigkeit vernichtet", monierte Quardin.

"Dem kann ich nur zustimmen", pflichtete Kogan bei.

"Gegen die letzten Gegner hättet ihr verloren, für mich waren sie zu schwach. Aber eures gleichen ist noch weit entfernt", erklärte der Meister.

"Wenn wir alle angreifen, hätte Fiore keine Chance, warum warten wir also?"

"Es it noch nicht so weit. Fiore ist noch nicht so weit, gemolken zu werden."

Wie sollte es nun weiter gehen? Kogan brauchte jetzt erst mal eigene Untergebene. Er wollte die von Yazina nicht unter sich haben. Er würde von nun an also seine eigenen Leute rekrutieren. Mimi und Marie blieben unter sich, sie würden nicht mehr, brauchten sie auch nicht. Sie sind vielmal stärker als sie noch zu lebzeiten waren. Quardin würde sicher auch irgendetwas tun. Er war schwer einzuschätzen, Kogan konnte ihn einfach nicht durchschauen. Eines war jedoch klar, er war eines der stärksten Reiche. Vermutlich unterlag er nur Mimi und Marie. Die anderen fünf Reiche kannte er nur flüchtig und schon gar keine Namen. Lost Piece war auf jeden Fall groß und mächtig, sie konnten es vermutlich mit ganzen Reichen aufnehmen, wenn es sein musste und der Meister wollte. Dieser war ebenfalls ein Mysterium. Er war aber sicherlich kein Mensch. Sie hatten den Kampf gesehen und bis auf Villen kannte er niemanden, der einem Drachen ernsthaft etwas entgegen setzen konnte. Wer oder was war sein Meister? Hoffentlich fand er darauf noch eine Antwort.
 

"Du bist eine Hexe, sieh was du getan hast! Unser Waisenhaus, du hast es kaputt gemacht."

"Verschwinde, Monster."

"Du kannst ja nicht mal deine Magie kontrollieren, wir brauchen dich nicht."

"Nein Bitte, ich will nicht wieder fort."

"Deine Lost Magic, sie stört doch nur, ich nehme sie dir ab." Hände kamen näher, immer näher, berührten sie fast.

Es war mitten in der Nacht und das Mädchen stand in ihrem Bett. Es war ruhig und angenehm kühl, doch sie war schweiß überbadet. Ein Alptraum, diesen Traum bekam sie jetzt schon seit einigen Tagen immer wieder. Nicht jede Nacht, aber dies war jetzt schon das dritte Mal. Sie zitterte, hatte Angst. Bisher wurde sie immer rausgeworfen, nie konnte sie lange irgendwo bleiben. Irgendwann drehte ihre Magie durch und zerstörte alles. Warum eigentlich? Es gab doch auch andere Dragon Slayer, von denen war so etwas nicht bekannt. Warum dann ausgerechnet sie? Jetzt konnte sie unmöglich noch schlafen. Sie stand auf und ging erst mal ins Bad. Die Zimmer waren auf zwei Decks verteilt. Eines für die Mädchen und eines für Jungs. In der Mitte befand sich zumindest bei den Mädchen das Bad. Dort angekommen lud sie erst Mal eine Ladung Wasser ins Gesicht, das tat gut. Dann betrachtete sie sich im Spiegel. Es war dunkel und viel konnte man nicht erkennen, klar es war ja auch mitten in der Nacht. Trotzdem konnte sie die verschiedenfarbenen Iris erkennen. Es war also wieder so weit. Jede hatte einen eigenen Schrank, wo sie ihre ganzen Hygiene Produkte unterbrachten. In ihrem war auch ein magisches Item, damit konnte man seine Augenfarbe ändern, damit konnte man bestimmt viel anstellen. Vania benötigte sie nur, um ihre unterschiedlich gefärbten Iris zu verstecken. Dann hatte sie immer grüne Augen. Bisher hatte dies noch keiner heraus gefunden, hoffentlich blieb dies auch so. Genauso sollte niemand herausfinden, dass sie ihre Magie nicht richtig kontrollieren konnte. Sie stellte das Item zurück, es sah aus wie ein kleines Fernrohr. Wie immer legte sie es unter das Badetuch. Sie schloss den Schrank und ging wieder raus. Wieder hatte sie nichts ausrichten können, gegen diese Marie waren alle anscheinend machtlos gewesen. Wie konnte sie stärker werden und dabei die Kontrolle behalten. Das Problem dabei war, dass sie selber nicht bemerkte, wenn ihre Magie sich verselbstständigte.

Wieder in ihrem Zimmer setzte sich Vania auf das Bett. Das Schiff war ruhig, war es eigentlich immer. Nachts ankerten sie und machten keine Fahrt. Canaan war beeindruckend. Nichts schien dieses Flugschiff zu beeinflussen, selbst mitten in einem Sturm schwank es kaum. Dafür war es aber langsam, mit den meisten Reisemöglichkeiten, ob Zug, oder auch eine Kutsche, so konnte man sicher schneller voran kommen. Es ging aber nicht darum, sie waren frei, frei dort hin zu gehen, wo sie wollten und das war wichtig.

"Du gehörst zur zweiten Generation, man hat dir Lacrimas eingesetzt", erklang wieder Xelons Worte in ihren Ohren. Dies begleitete sie nun auch schon einige Zeit. Ihre Erinnerungen zeigen zwei Drachen, die sie aufgezogen haben und ihr die Magie gelehrt haben. Und dann verschwanden sie urplötzlich. Circa zwölf Jahre war das nun her. Moment, wieso war ihr dies bisher nie selber aufgefallen. An ihren Erinnerungen konnte etwas nicht stimmen. Sie war doch gar nicht so alt gewesen, als die Drachen verschwanden war sie höchstens ein, oder zwei Jahre alt gewesen. Konnte sie da überhaupt schon irgendwelche Magie gelernt haben? Aber vielleicht war es auch der Grund, warum sie diese Drachenmagie nicht richtig kontrollieren konnte. Jetzt war sie jedenfalls zu aufgewühlt um zu schlafen. Sie zog sich einen Mantel rüber und ging aufs Deck hinaus. Dort sog sie die frische Luft ein, ging dann zur Rehlung herüber.

"Ist es nicht ein bisschen spät?"

Vania blieb ruhig, sie hatte ihn schon von Anfang an bemerkt. "Hallo, Sharkles", begrüßte das Mädchen ihn.

Er war etwas enttäuscht, alerdings war Vania eben eine Dragon Slayerin. "Was bedrückt dich."

"Ich wundere mich, ob ich meine Magie wirklich von Drachen gelernt bekommen habe, oder nicht."

"Ich kann dir eine Antwort geben. Dein Meister hatte ,ich damit beauftragt ein wenig nachzuforschen", verlautete Sharkles. "Ich weiß aber nicht, ob nicht Villen." Dieser Blick, mit den Kulleraugen er hatte eindeutig keine Wahl mehr. "Okay, ich habe mit einigen Leuten geredet und du wurdest vor zwölf Jahren in einem Heim gefunden. Nimmt man dein Alter zur Rate, dann hat man dir Lacrimas eingepflanzt. Das würde auch passen, da bis auf Acnologia die letzte Sichtung ähnlich lange her ist. Du warst also einfach zu jung um bereits von Drachen gelernt haben zu können."

"Aber du weißt es nicht genau", schloss Vania.

"Nein, aber es ist besser wenn du dich damit abfindest, du hast deine Magie nicht von Drachen gelernt." Er wusste ja durch Villen, dass sie glaubte ihre Eltern seien Drachen gewesen. Doch dies war sicher nicht so, irgendwer hatte sicherlich an ihren Erinnerungen herummanipuliert und so fürchtete Sharkles schon in sehr jungen Jahren.

"Wo kann ich eine Antwort finden?"

Er wusste wo, oder hatte zumindest eine Vermutung. Es war jedoch unverantwortlich das junge Mädchen dies zu sagen. Brain als Leiter einer Institution, die Magie erforscht hatte, konnte sicherlich die Fragen beantworten. Doch musste Sharkles vehindern, dass sie auf ihn traf. Auch aus Sicherheitsgründen, denn er hatte schon gehört, dass Vania manchesmal die Kontrolle verlor und dann ihre Magie wahrlos einsetzte. "Ich weiß es nicht, verspreche dir aber weiter zu suchen."

Sie nahm es ihm nicht ab, er wusste mehr als er zugab. Warum also verheimlichte er es. Es ging doch hier um sie, sie hatte ein Recht es zu wissen. Plötzlich war sie müde und ihr wirde schwarz vor Augen.

"Ich kann nicht in ihrer Erinnerung herumspielen, dort wurde bereits zu viel angerichtet. Aber schlaf erst mal, hoffentlich gefällt dir der Traum. Traummagie, was ich so tue ist sicherlich nicht das dasLegalste, wenn der Rat das herausfindet, dann schmeißt er mich raus."
 

Am nächsten Morgen wachte Vania wieder auf, sie war plötzlich eingeschlafen. Was war passiert? Sie wollte doch Sharkles dazu bringen, dass er sie mitnahm und dann hörte es auf. Außeedem war sie auf der Krankenstation. Wie war sie hier hin gekommen? Sie stand auf und ging im Raum herum. Sie hatte immer noch nur ihr Nachtkleid und den Mantel an. Das Mädchen öffnete die Tür und trat in den Gang hinaus. Das Zimmer lag auf dem hinteren Teil des Schiffes auf dem Achterdeck. Das war der Aufbau am Heck, wo auch Villens private Kajüte. Sie ging nach draußen, immer noch halb am Schlafen. Es war noch niemand oben, vermutlich schliefen sie noch, oder frühstückten bereits. Sie wollte schnell zu ihr Zimmer eilen. Vania ging zügig die Stufen hinab.

"Guten Morgen, Vania", begrüßte Lisa das Mädchen, sie kam gerade aus ihrem Zimmer heraus. Sie gähnte und war auch noch nicht richtig wach.

"Kommst du auch gleich hoch?", fragte Vania ihre Freundin.

"Ja."

"Bis gleich." Vania ging dann erst Mal auf ihr Zimmer und machte sich dann fertig.

Später war sie dann oben und aß zusammen mit Lisa. In der Zwischenzeit war ihr die Idee gekommen, dass sie Lisa ja fragen konnte, vielleicht half sie ihr, oder wusste bereits etwas. Ihre Archivmagie wusste so viel, Lisa konnte immer ein passendes Buch finden. Deshalb erzählte sie Lisa alles. Was sie wusste und was Sharkles ihr erzählt hatte. Dies war das erste Mal, dass sie jemanden aus der Gilde davon erzählt hatte. Lisa hörte aufmerksam zu. Sie waren auf Vanias Zimmer, nachdem sie gegessen hatten.

"Mein Archiv hat keine Informationen über dich und ohne Hinweise, wer und wo können wir lange suchen, vielleicht wusste jemand aus meiner Familie mehr darüber. Deshalb beschlossen sie hin zu gehen, in der Hoffnung weitere Erkenntnisse zu erlangen.

“Nehmen wir Sheela mit?”

“Sie ist mit Alassea unterwegs”, antwortete Lisa darauf.

“Wirklich?”

“Ja, sie wollte besser werden und ist mit ihr auf eine Mission gegangen.”

“Achso, wer kommt dann mit?”, fragte Vania nach. Es fehlte irgendwie eine Person, bisher waren sie doch immer mindestens zu dritt unterwegs.

“Hm, ich weiß nicht wen wir noch mitnehmen sollen, soll wirklich noch jemand mit, immerhin geht es hier um deine Vergangenheit.”

“Hm, vielleicht hast du recht, okay dann ziehen wir los!”

“Okay, wenn du alles hast.”

“Ja, ich bin bereit.”

Sie zogen los, verließen das Schiff und gingen in den nächsten Ort um von dort aus zum Anwesen der Macwards zu reisen. Es würde gar nicht so lange dauern, bis sie da waren, ein paar Stunden, am Abend waren sie dann auch schon da.

Sie gingen den Weg hinauf, der zur Villa führte. Der Garten vor dem Haus war anders, keine Hecken mehr und weitere Zierpflanzen, die wurden weitesgehend zerstört, als Blazing Wing hier aufmarschiert war. Früher hasste Lisa diesen Ort, auch jetzt noch war ein Restzweifel in ihr, ob ihr Vater das alles ernst meinte. Aber warum eigentlich? Es gab jetzt keinen Grund mehr dafür.

“Alles okay?”

“Ja, lass uns reingehen.” Lisa ging voran, die Stufen hoch zur großen Eingangstür und öffnete sie. Drinnen waren gerade einige Dienstfrauen mit putzen beschäftigt. Erst bemerkten sie die Ankömmlinge gar nicht.

“Guten Tag”, begrüßte Vania die Frauen.

“Oh, die junge Dame ist zurück.” Alle drehten sich um und verbeugten sich höflich vor Lisa und Vania.

“Wo ist mein Vater?”

“Er ist Reiten gegangen”, antwortete eine der Bediensteten.

“Mein Vater reitet?”

“Ja, mein Schatz. Es ist schon lange her, dass er auf ein Pferd gestiegen ist. Er ist ganz schön eingerostet”, erklärte Lisas Mutter. Ismalde kam gerade die Treppen herunter, die auf der anderen Seite der Eingangshalle endeten. “Hallo.”

“Guten Tag, Mutter.” Lisa ging zu ihr hinüber und sie nahmen sich in den Arm.

“Wollen wir nicht in die Stube gehen?”

“Ja.”

“Bringt uns bitte Tee und Gebäck nach oben.”

“Wie ihr wünscht.”

Vania ware überwältigt, es war immerhin das erste Mal, dass sie hier drinnen war. Der Boden bildete Fiore ab, das war fastzinierend.

“Vania, kommst du?”

“Ja.”

Das Zimmer war mit Teppich ausgelegt. Dieser war sicherlich ein Vermögen wert gewesen. Vania wollte lieber nicht wissen, wie teuer er war. An der Wand hingen zwei große Gemälde, ein Kamin mit vergoldeten Sims. Edler Holztisch mit passenden Stühlen. In dieser Umgebung saßen sie und tranken Tee. Nur ein Tropfen und sie war arm dran.

"Ihr wollt also Vanias Erinnerungen überprüfen", wiederholte Ismalde.

Die Familie Canain

"Ihr wollt also Vanias Vergangenheit überprüfen."

"Genau." Lisa hatte ihr alles erzählt, was Vania ihr erzählt hatte. Bisher hatte sie sich nie getraut andere ein zu weihen, selbst ihr Meister, Villen wusste nicht so viel. Ketzt aber wrfuhren immer mehr davon, und doch fühlte es sich gut an. Immer hatte sie Angst, dass sie nicht aktzeptiert und rausgeworfen wurde. Ob Gilden, oder Heime, keiner wollte das Mädchen lange bei sich haben und sie wusste nicht warum.

"Ich weiß nicht, ob wir wirklich helfen können, aber sicherlich weiß euer alter Lehrer Rat. Er wird sicher im Studienzimmer sein."

"Danke, Mama."

"Sag später aber auch deinem Vater guten Tag, wenn du schon hier bist."

"Ja." Diese Worte fielen ihr immer noch schwer, sie hatte ihrem Vater noch immer nicht völlig vergeben können.

"Bitte, dein Vater verändert sich und dich zu sehen hilft ihm."

"Okay."

Nachdem sie den Tee getrunken hatten, ohne Flecken zu hinterlassen, führte Lisa sie durch das Herrenhaus ins Studienzimmer. Dieses Zimmer war voller Bücherregale, die bis zur Decke gingen. Außerdem hatte es riesige Fenster und jeweils einen Schreibtisch mit verzierten Öllampen darauf. So viele Bücher hatte Vania in ihrem Leben noch nicht gesehen. Konnte man die alle überhaupt jemals durchlesen?

"Master Wellthought, seid ihr hier?", rief Lisa. Der Raum war groß und hinter einigen der Regale konnte man sich gut verstecken.

"Seid gefälligst etwas leiser, junge Dame." Ein älterer Mann kam um ein Regal, er ging gebückt auf einem Stock, hatte weiße Haare und einen weißen Bart. Seine Falten spiegelten sein Alter wieder, eine Brille trug er jedoch nicht. Trotz seines Alters und seiner gebückten Haltung, wirkte er aber für Vania nicht zerbrechlich, im Gegenteil. Logen war sicherlich vom äußeren Anschein her zerbrechlicher. "Euer alter Master, kann euch sehr gut hören."

"Wir wollen etwas nachforschen, könnt ihr mir dabei helfen?"

Wellthought bedeutete ihm zu folgen. Sie gingen durch die Regalreihen, Lisas alter Lehrer holte scheinbar wahllos im Vorbeigehen irgendwelche Bücher heraus. "Eine Abfertigung der Gründung Fiores." Weitere Bücher folgten, ihre Themen hatten scheinbar nichts miteinander zu tun. "Ich bin mir sicher, eure Gilde hat ebenfalls solche Bücher zur Verfügung?"

"Mein Archiv hat es, da dies die Bibliothek von Blazing Wing ist, ja", antwortete Lisa. "Außerdem kann ich mit meiner Magie das Wissen schneller weitergeben, als dass man tausende Stunden irgendwelche alten, verstaubten Bücher lesen müsste."

"Eure Archivmagie ist durchaus praktisch, aber nicht zuverlässig genug. Sonst würdet ihr micht mich aufsuchen müssen."

"Das, was wir suchen findet sich sicherlich nicht in euren Büchern."

"Was forscht ihre junge Dame nach?"

"Vanias Vergangenheit, Master. In ihren Erinnerungen gibt es Ungereimtheiten."

Wellthought wirkte nachdenklich, als er Vania mussterte. "Vertraut euch mir an, dann kann ich euch sicherlich helfen."

Vania erzählte ihm alles, was sie wusste. Nach ihren Erinnerungen wurde sie in jungen Jahren von zwei Drachen aufgezogen, sie wollten ihr auch Magie beibringen, sind dann jedoch plötzlich verschwunden und haben sie alleine zurück gelassen. Dann wusste Vania noch, dass sie als kleines Kind bereits einige Jahre in einem Kinderheim war. Eines Tages wurde sie raus geschmissen. Sie war untragbar und hätte unzählige Kinder, sowie Betreuer verletzt und das Heim verwüstet mit ihrer Magie. Aber Vania konnte sich nicht daran erinnern dort jemals Magie angewendet zu haben. Dann irrte sie umher, landete in einem anderen Heim mit dem gleichen Ergebnis. Dann in einer Gilde, diese war über Nacht einfach verschwunden, das Gildenhaus lag in Schutt und Asche. Sie machte eine Pause und war den Tränen nahe.

"Alles Okay?"

"So geht es dann weiter, keine Gilde, kein Heim wollte mich haben. Werdet ihr mich auch verstoßen? Ich weiß mittlerweile, dass ich wirklich Schuld war. Meine Magie ist irgendwie mit mir Amok gegangen."

"Niemals Vania, niemals werdennwir dich rausschmeißen." Lisa umarmte ihre jüngere Kollegin. "Wir sind doch eine Familie."

"Ja, danke."

Master Wellthougt hatte nachdenklich die Augen geschlossen und spielte mit seinem Gehstock. Sie hatten sich an die Schreibtische hingesetzt. "Wenn ich um Aufmerksamkeit bitten dürfte, junge Damen."

"Was ist euch aufgefallen?", fragte Lisa, während Vania sich noch Tränen aus den Augen wischte.

"Einiges. Und euch, junge Herrin?"

"Ja, das passt zeitlich nicht."

"Ihr liegt völlig richtig."

"Häh?"

"Nun, du meinst Drachen hätten dich aufgezogen und brachten dir Magie bei."

"Sie wollten mir ihre Magie lehren. Sind aber vorher verschwunden."

"Aber sie haben dich ein paar Jahre lang aufgezogen?"

"Ja, als ich fünf war sind sie verschwunden."

"Hattest du uns nicht erzählt vor zirka zwölf Jahren?"

"Ja genau."

"Da warst du aber gerade mal ein Jahr alt."

"Das haben sie richtig erkannt, junge Dame."

Vania war nur noch mehr verwirrt. Irgendwie ergaben sie für die Beiden keinen Sinn. Vielleicht hatte sie sich gegenüber Lisa und Wellthought nicht verständlich ausgedrückt. Nein Lisa verstand sie sicher. Aber irgendwie machte es keinen Sinn, auch wenn sie nicht wusste was. Irgendetwas machte hier keinen Sinn.

"Sie haben dir sicherlich keine Magie beibringen können. Du warst ja noch ein Baby."

"Ich war fünf als sie verschwanden!"

"Vania, bitte."

"Nein, bich weiß doch, was ich erlebt habe."

"Manchmal können Erinnerungen durch unsere eigenen Wünsche verändert werden, wenn wir sie uns ins Gedächtnis rufen."

"Nein, sicher nicht!" Irgendwie bekam sie gerade wirklich Zweifel an ihre eigenen Erinnerungen. Sie wollte nachdenken, plötzlich hatte sie einen stechenden Schmerz im Kopf. Dann wurde ihr drehend und schließlich schwarz vor Augen.

"Vania", rief Lisa entsetzt. Doch das Mädchen bekam dies nicht mehr mit.
 

Vania wachte zum Gesang der Vögel jn der ferne auf. Sie hörte, wie jemand neben ihr atmete. Schritte hallten auf steinernen Boden. Personen unterhielten sich, ihre Stimmen waren leise und vermutlich weit entfernt. Dies war sicherlich nicht das Schiff. Stimmt, sie waren ja zu Lisas Familie gefahren. Dort wollte Vania beweisen, dass sie von Drachen aufgezogen wurde. Langsam öffnete sie die Augen, ihr Gesicht hatte sie zur Sonne geneigt. Das war eine aufsteigende, also war es morgens.

"Guten Morgen Lisa."

"Morgen Vania."

Erst jetzt richtete das jüngere Mädchen ihren Blick auf Lisa. Sie hatte ein Kleid an, es war seiden und glänzte in der Sonne. Lisa schoen wie eine Prinzessin in diesem Moment.

"Bist du wach?", fragte eine weitere Stimme, Vania kannte sie. Eve, Lisas kleine Schwester. "Du hast uns einen Schrecken eingejagt."

"Was?"

"Du bist gestern während unserem Gespräch mi Master Wellthougt Ohnmächtig geworden."

"Ich kann mich an ein Gespräch nicht erinnern, wer ist dieser Master Wellthougt."

"Hm, Vater hat also Recht, jemand manipuliert deine Erinnerungen und beschützt das mit einem mächtigen Zauber."

"Was?"

"Schon Okay, wir werden das schon lösen."

"Okay." Sie wusste zwar nicht genau was, aber egal. Lisa war auf ihrer Seite.
 

Diese Frau trug einen sehr kurzen Rock, ihr Oberteil bedeckte und betonte ihre Oberweite. Zur Zeit saß sie Barfuß auf einem Sessel. Ihre Stiefel hatte sie abgestreift. Das Zim er war alt und heruntergekommen, wie das gesammte Haus. "Was hast du mir nun anzubieten?"

"Eine Menge, ich habe viel mit Magie herum experimentiert." Ein Mann saß ihr gegenüber, er war kleiner als die Frau, hatte lange weiße Haare. Der Mann trug eine schlichte Robe. Auf dem Tisch zwischen beiden lagen mehrere Bilder von Personen. Ganz Oben lag das Bild eines Mädchens mit rosanen Haaren, sie war vielleicht sechs, sieben auf dem Bild. Die Frau beugte sich über das Bild, betrachtete und nahm es an sich.

"Ich denke, wir kommen ins Geschäft", schloss die Frau.

"Sehr gut, ich werde euch die Ware bringen. Über den Preis sollten wir noch verhandeln."

"Sicher, ganz sicher verhandeln wir darüber." Der Mann betrachtete die Frau, sie war wunderschön. Aber auch aufreizend knapp bekleidet, doch wenn sie gehofft hatte ihn dadurch zu beeinflussen, dann hatte sie sich umsonst angestrengt. Wenn es um seine Ziele ging konnte nichts ihn davon abbringen. "Für diese Lieferung macht es zwanzig Millionen Juwel."

"Ich denke etwas weniger wäre angebracht."

"Zwanzig Millionen oder vergessen sie es."

Der Blick der Frau verfinsterte sich und die schwarzen Haare ballten sich auf, während ihre Augen scheinbar anfingen zu funkeln. Von weiten war Donnergreulen zu hören und schwarze Wolken zogen auf. Der Mann grinste finster. Im nächsten Moment war ein gewaltiger Donner zu hören, die Fenster des alten Hauses sprangen raus und die Wände bekamen Risse. Ziegel flogen vom Dach. Vor dem Haus stand ein Mädchen mit grünen Haaren und ein Junge mit violetten Haaren. Beide schauten gelangweilt drein. Der Junge gähnte sogar.
 

Später am Tag erschien Sharkles im Anwesen der Macwards. Er war zum ersten Mal hier her bestellt wurden, doch kannte er bereits Häuser von reichen Familien, sie alle waren pompös und dekadent, dieses bildete keine Ausnahme. Villen sagte ihm, dass Vania und Lisa hier sind, er vermutete, dass sie versucen etwas über Vanias Vergangenheit herauszufinden. Sharkles wusste nicht so direkt, was er tun sollte. Ein Diener brachte ihn in das Arbeitszimmer von Xelon.

"Wie ich gehört habe, betreut ihr die Gilde Blazing Wing", begann Xelon direkt ohne Begrüßung.

"Das ist richtig, was kann ich tun?"

"Du untersuchst auch Vanias Vergangenheit, richtig?"

"Ja."

"Nun, meine Tochter und Vania sind gestern hier eingetroffen und haben mit dem angagierten Privatlehrer Wellthought geredet. Mittendrin ist Vania ohnmächtig geworden und heute kann sie sich nicht mehr an das Gespräch erinnern."

"Ich hatte bereits die Vermutung, dass an ihren Erinnerungen manipuliert wurde, doch dass es so schlimm war."

"Ich und meine Frau können nichts gegen diesen Zauber unternehmen. Es ist auch nicht unbedingt unser Gebiet. Kennen sie, oder der Rat jemanden, der uns in diesem Fall helfen kann?"

"Ich denke, ich kenne jemanden."

"Gut, dann kann ich euch mit dieser Sache anvertrauen."

"Ja."

Lisa und Vania waren draußen unterwegs. Eve begleitete sie. Die beiden Macwards Schwestern zeigten Lisa das Anwesen und die schönen Flecke, wie den See am Berg mit dem Wasserfall. Dort stand ein kleines Häuschen, was sie benutzten, wenn sie gemütlich Tee trinken wollten. Dort ließen sie sich kurz nieder und Lisa brühte frischen Tee für sie auf. Sie hatten keine Bedienstete augenblicklich hier, deshalb musste sie selber ran. Für Lisa war das aber nicht schlimm, in der Gilde hatten sie ja auch keinen, der ständig um sie herum war, um so etwas profanes zu tun, wie Tee aufzubrühen. Die Sonne schien auf den Wasserfall und ein kleiner Regenbogen war über dem Wasser. Dieser Ort war so schön idyllisch. Lisa mochte ihn, hier her konnte man sich zurück ziehen und einfach mal die Seele baumeln lassen.

"Hier seid ihr", erklang Xelons Stimme. Sharkles begleitete ihn.

"Vater."

"Papi."

"Sharkles hier kennt jemanden, der euch dabei helfen kann", verkündete Xelon.

"Wirklich?"

"Ja, natürlich", bestätigte Sharkles.

"Super", freute sich Vania.

"Dafür müssen wir etwas reisen, mein Informant wohnt in Era."
 

Dorthin reisten sie nun. Vania, begleitet von Lisa, Eve und Sharkles. Ihr Ziel war eine Farm in der Nähe des Rates. Bei der Farm handelte es sich um eine Rinderfarm. Der Ort war auch schön, überall waren weitlaufende Wiesen und Kühe die auf der Weide grasten. Das Haus der Farmbesitzer hatte zwei Stockwerke und war aus Holz und Lehm gefertigt. Allen anschein nach hab es diese Farm bereits seit etlichen Jahren. Neben dem Haus war ein Stall, links vom Haus stand eine Scheune, wo Kutschen untergebracht wurden. Gegenüber vom Schuppen war dann noch eine kleine Scheune mit ein paar Pferden. In der Mitte stand eine Mühle, mit Futterturm und Wasserspeicher. Am Stall ging ein kleiner Bach vorbei. Neben den Kühen, Rindern und Pferden liefen auch ein paar Hühner über den Hof. Hunde spielten miteinander. Sharkles kannte die Besitzer und ging auf eine Frau zu, sie trug ein einfaches aber sicherlich robustes Kleid. Sie war etwas pummeliger, hatte aber ein freundliches Gesicht und lange braune Haare. Sie trug mit einem Mädchen, etwa in Sheelas alter Eimer über den Hof. Das Mädchen trug im Gegensatz zur Frau eine Hose mit Hosenträgern und ein gelbes Hemd. Sie hatte ihre rötlichen Haare zu einem Zopf gebunden. "Wo bleibst du?", fragte das Mädchen mit einen Blick nach hinten.

Mit etwas Abstamd folgte ein Junge, dessen Alter Vanias äußeren entsprach. Er hatte schwarze Haare und trug einfache, einfarbige Sachen. Auch er trug einen Eimer, doch neben ihm schwebte ein weiterer. "Ich beeile mich doch!"

"Du bist zu langsam!"

"Lassdeinen Bruder, er trägt dafür mehr", versuchte die Mutter zu vermitteln.

"Er trägt auch nur eins. Magie ist nervig und Magier schwach. Ich könnte sie jederzeit fertig machen."

"Jetzt hör auf so zu reden."

"Nein." Das Mädchen beschleunigte und ging mit dem Eimer zügig davon.

"Es tut mir Leid, wenn ich störe", machte sich Sharkles bemerkbar.

"Ihr seid es, Mister Ratsmagier." Die Frau begrüßte Sharkles. "Wie ich sehe seid ihr in Begleitung."

"Richtig, geko. Ich bräuchte vorrübergehend ein paar Zimmer, da ich einige Untersuchungen anstellen muss." Da war ein Geko, verdammt. Eigentlich wollte er es vermeiden, wie seine Kollegen andauernd dieses Geko zu sagen. Als Angestellter des Rates, sollte ihm dies nicht passieren.

"Natürlich, reichen zwei Zimmer?"

"Ja."

"Ich danke euch."

"Nicht doch, ihr habt uns sehr geholfen. Das machen wir gerne."
 

"Bist du in einer Gilde?", fragte Vania den Jungen.

"Nein. Gehört ihr zum Rat?"

"Nein, Vania und ich sind aus der Magiergilde Blazing Wing."

"Ich bin auch nicht in einer Gilde."

"Was wollt ihr dann hier?"

"Wir untersuchen meine Vergangenheit", verriet Vania.

"Besser gesagt deine Erinnerungen und dein Bewusstsein, Vania. Es gibt dirchaus Magier die sehr gut das Gedächtnis manipulieren können."

"Mein Vater hatte mir bereits gesagt, dass er nicht helfen könne und sich umhören wollte."

"Ja, ich war sowieso dabei, Nachforschungen anzustellen. Mal sehen wie viel ich tun kann.

Angst vor der Wahrheit

Sie hatten ihre Zimmer bezogen, nun saßen sie am Esstisch der Familie Canain, nicht um zu Essen. Sharkles erklärte ihnen, was er vor hatte und wie die Situation aussah.

"Es ist eindeutig, dass Vanias Erinnerungen manipuliert wurden. Nicht nur das, es sieht so aus, dass der oder die einen Schutzzauber dazugepackt hat, der ein einfaches auflösen verhindert. Auch wird damit verhindert, dass du die Wahrheit erkennen kannst."

"Ich verstehe nicht ganz", sagte Vania.

"Das ist nicht so schlimm. Ich werde versuchen erst einmal diesen Schitzzauber los zu werden. Denn ohne Angeben zu wollen ich bin ziemlich versiehrt darin. Ge-." Die letzten Buchstaben verschluckte er schnell. Da wäre es schon wieder geschehen. Irgendwie passierte es im Umfeld von Blazing Wing häufiger.

"Und das gibst du auch noch zu, ein manipulierender Typ zu sein und bist Stolz darauf?"

"Eh, geko."

"War nur Spaß. Wir vertrauen dir."

Ds baute nun Druck auf. Jetzt musste er es wirklich schaffen Vanias Vergangenheit zu lichten. Notfalls musste er wirklich jemanden zu Rate ziehen. Da hatte er bereits jemanden, ebenfalls vom Rat. "Dann sollten wir so schnell wie möglich anfangen."

"Okay, wie gehen wir vor?"

"Nun, meine Magie erlaubt mir Träume zu erschaffen, zu sehen und zu manipulieren. Träume sind wichtig und haben häufig Botschaften unserer Erinnerungen. Da deine manipuliert wurden, wird dies Auswirkungen haben. Mein Ziel ist es mir deine Träume anzusehen und Hinweise zu finden, auch die Träume zu verändern, um den Schutzzauber herauszufinden. Dann können wir ihn analysieren. Wie weit uns dies bringen wird, kann ich noch nicht sagen."

"Okay, was sollen wir in der Zwischenzeit tun?"

"Ihr könnt leider nichts tun, außer zu warten."

"Kannst du uns nicht die Träume zeigen?"

"Nein!"

Sharkles hatte mit solcher Eminenz verneint, dass alle Anwesenden kurz erschraken. Dann räusperte Sharkles sich. "Tut mir leid, geko." Schon wieder, verdammt. "Ich wollte euch nicht anschreien. Doch es ist mir nicht möglich anderen die Träume zu zeigen, in Fakt darf ich es nicht."

"Das ist eine Regel deiner Magie."

"Damit hast du recht, Lisa."

Vania verstand nicht so richtig, was jetzt los war. Sie war nur kurz erschrocken, als Sharkles plötzlich laut wurde. Alles was sie verstand war, dass sie träumen sollte um das Geheimnis zu lüften. Aber was war noch mal das Geheimnis? Sie wusste es nicht mehr. Zugeben würdensie das aber jetzt nicht. Sie hatte nur Angst vor dem Alptraum. Sie würde ihn jetzt wieder sehen.

"Dann helfen wir solange der Familie auf dem Hof", beschloss Lisa.

"Was ich soll niedere Arbeit machen? Für so was haben wir Diener", empörte sich Eve. Das war doch lächerlich. "Schau dir meine Hände an, die sind viel zu fein und zu schade dafür!"

"Hör auf zu Quengeln." Lisa kniff und zog an dem linken Ohr ihrer Schwester.

"Aua, das sag ich alles Mama und Papa!"

"Mach das, sie werden sich freuen, dass du auf einer Farm geholfen hast, statt ihnen nur auf die Nerven zu gehen."

"Du bist gemein!"

"Ja und jetzt komm mit." Lisa zog Eve vom Stuhl und schleifte sie hinter sich her. Das Mädchen quengelte noch eine Weile und schimpfte, fügte sich dann aber ihrer großen Schwester.
 

Das alte, verlassene Heerenhaus am Rande eines dunklen Waldes lag fast gänzlich still, es wehte kaum Wind und die Blätter raschelten leise und sanft im Wind. Jugendliche saßen auf einen Mauervorsatz, während eine anzüglich gekleidete Frau das Haus verließ. Ihr folgte ein Mann mit grauen Haaren. Er war etwa anderthalb Köpfe kleiner als die Frau. "Endlich ist es soweit, meine lieben. Wir ziehen los. Holz für mich das letzte Puzzle für meine Ziele", sprach er. "Auch du, meine schöne Yazina."

"Ja, Herr und Meister." Yazinas Blick wirkte leer, sie gehorchte diesen Mann ohne widerworte. Der Mann machte einen Schritt, dabei zitterte sein Körper kurz. Die Wirkung von ihrem Blitzangriff ist immer noch nicht ganz verschwunden. Sie ist ziemlich stark, dass ich sie unter meinem Befehl habe ist super, sie ist ein Ass für mich, nein ein Joker.

"Bist du sicher, dass wir sie mitnehmen sollten, Alter Gramps?", fragte das Mädchen mit den grünen Haaren. Sie kam gerade aus dem Haus heraus und schubste den alten Mann aus den Weg. Ihr folgte der Junge mit den violetten Haaren.

"Sie ist nicht eingeweiht, sie sollte nicht zu uns gehören", meinte der Junge.

"Hört zu, für unseren Plan brauchen wir jemanden mit großer Macht und sie ist sehr stark. Kommt also damit klar und folgt meinen Befehl."

"Jawohl, Alter Gramps."

"Hör auf so mit mir zu reden!"

"Okay, alter Gramps."

"Ich geb auf, lasst uns los ziehen. Ich will keine Zeit mehr mit Diskutieren vergeuden."

"Okay, alter Gramps." Sie ging vorraus zu den jugendlichen auf der Mauer. Das Mädchen hatte ein luftiges Kleid an und trug Sandalen. Sie stellte sich vor der Gruppe hin. "Okay, dann ,acht euch fertig, es ist soweit."

"Willst du nicht deiner Schwester helfen?"

"Sie braucht keine Hilfe, keiner von denen ist auf unserem Level. Du auch nicht, alter Sack."

"Das reicht mir." Der Mann mit den weißen Haaren aktivierte seiner Magie. Ein kleiner Kreis entstand um seinen Zeigefinger. Augenblicklich stand der Junge steif da und sein Blick wurde leer. "Ihr seid nir meine Marionetten, ihr spielt so wie ich es will!"

Der Junge antwortete nicht, in der Tat machte er gar nichts mehr, außer still da zu stehen.
 

Da war es wieder, das Heim, die Zimmer waren mit alten Möbeln ausgestattet. Vom Fenster aus blickte man auf ein Fenster. Vania stand vor einem Spiegel, ihre unterschiedlichen Augen scheinten durch. Es war ihr egal. Sie verließ das Zimmer. Irgendwie sah hier alles so surreal aus, ein Labyrinth aus Gängen, Türen und Treppen die teilweise auf dem Kopf waren, oder horizontal standen. Überall waren Augen. Es waren zwei sorten, mit unterschiedlich gefärbten Flügeln. Sie sahen auch komisch aus, irgentwoe überzeichnet und nicht wie menschliche Augen. Vania wusste, sie müsste den Ausweg dinden und zwar schnell. Zuerst rannte sie drauf los, öffnete Türen stieg Treppen honauf und hinunter. Alles war ohne Erfolg. Dann wurde das Mädchen langsamer, vorsichtiger, nachdenklicher. Konnte sie wirklich einen Ausweg finden? Diesen Traum hatte sie schon früher gehabt, immer landete sie am Ende in ihrem Zimmer. Nie war ihr die Flucht aus diesem Irrgarten gelungen. Warum heute? Vania ging wahllos durch die Gänge und landete am Ende immer wieder am Ausgangspunkt. Die Tür zu ihrem Zimmer stand weiterhin offen. Doch sie weigerte sich im Moment noch zurückzukehren. Das Mädchen machte weiter, noch wurde sie nicht geschlagen. Doch dann irgendwann konnte sie einfach nicht mehr. Vania lehnte sich an eine Wand und ließ sich langsam runter gleiten. Was soll ich tun? Hier komme ich nie raus, aber wenn ich wirklich wissen will, wer ich bin. Ich weiß, ich muss hier raus.

"Du Monster, sieh was du angerichtet hast", erklang eine vertraute Stimme hiner dem Mädchen. Sie schrack hoch und drehte sich um. In der Wand henau, wo sie drann gelehnt hatte, war ein Mund zu erkennen, dieses wanderte nun auf höhe ihres Kopfes. "Monster." In Vania machte sich Angst breit. "Monster", erklang eine weitere Stimme, deutlich heller und weiblicher. Der Mund erschien aus einer Wand direkt neben Vania. Da war aber bis jetzt gar keine, was soll das? Vania rannte wieder los. Immer mehr Stimmen und Mönder erschienen um sie herum, alle sagten sie das gleiche. Vania bekam Panik. Immer mehr Wege verschwanden, Treppen, Türen und Gänge machten Wänden Platz, aus dem dann nur noch mehr Münder erschienen.

"Monster."

"Monster."

"Monster."

"Was soll das? Bitte hört auf damit", rief Vania, doch ihre Worte gingen in den Monster rufen unter. Dann fiel ihr ein. Sie versuckte die Stimmen einfach einzusaugen.

"Monster."

"Monster können nicht anders."

Es klappt nicht, siemkonnte die Töne nicht verschlingen. Das war schrecklich. Die Angst stieg immer weiter in ihr hoch, die Panik wurde größer. Ihr versagte das Denkvermögen, sie konnte nur noch eines tun. Instinktiv rannte sie, wollte flüchten an den einen sicheren Ort. Da kam es auch endlich, ihr Heimzimmer. Fast hatte sie es geschafft, doch schlug noch kurz davor die Türe zu. Auch daraus wurde eine Wand. "Du glaubst wohl, sie wollen dir helfen? Falsch. Keiner hilft einem Monster. Sie heucheln dir etwas vor." Plötzlich verstummten die Münder wieder. Dann erschien eine schlechte Illusion vor ihr, sie war unscharf und flackerte. Doch konnte Vania sie erkennen. Nicht zuletzt am Geruch dieser Illusion. Die Illusionsfigur war ein Mädchen mit orangefarbenen Haaren und einem Gildensymbol auf der linken Schulter. Ihr Blick jedoch war finster und furchteinflösend. "Na, wie geht es dir?", fragte diese Illusions Sheela mit einem fiesen Unterton. "Weißt du, wir wissen endlich über dich bescheid. Und deshalb haben wir uns beraten. Deshalb bin ich auch nicht mit euch mit. Ichnwill einfach nicht in der nähe eines Monsters sein. Wir wollen dich loswerden. So wie alle anderen zu vor. Niemand will dich haben. Du Monster."

Vania verlor mit einem Schlag allen Mut und sakte zusammen.

"Doch wir wollen dich haben, kleine. Komm zurück in unser Heim. Dort bist du sicher vor all dem hier. Dafür musst du nur eins tun, beseitige alle, die dr im Weg sind. Sie wollen dich nicht, sie mögen dich nicht. Sie wollen dich loswerden, für immer. Verstehst du?"

"Ja, sie wollen mich töten." Vanias Stimme war völlig emotionslos, ihr Blick leer. Sie aktivierte ihre Magie. "Oto Ryuu no-"
 

Sharkles beobachtete diesen Traum. Er war auf den ersten blick nicht verrückter als andere Träume. Dann jedoch bemerkte er etwas. Er sah wie Vania versuchte durch die Irrwege den richtigen Weg zu finden. Doch irrte sie nur herum. Nein, die Wege veränderten sich, immer so, dass das arme Mädchen zurück finden musste. Allerdings konnte er nicht alles sehen, wie es schien und alles hören. Als sich Vania irgendwann an einer Wand runterrutschen ließ wurde sie kurz darauf ängstlich und panisch. Dann rannte sie wieder. Irgendwann zog sie die Luft ein. Allerdings wusste Sharkles in diesem Moment nicht warum. Er konnte die Stimmen nicht hören. Irgendwann wollte sie dann auf ihr Zimmer zurück. Doch kam sie dort nicht an. Sie sakte plötzlich zusammen. Dann aktivierte sie ihre Magie und Sharkles wusste, jetzt musste er abbrechen. Er ließ diesen Traum verschwinden, in den Tiefen von Vanias Bewusstsein. Dann wachte Vania auf und Sharkles war wieder draußen im Zimmer auf dem Hof. Das war verstörend, aber so wurden die Ausbrüche provoziert. Sharkles hatte herausgefunden, dass Vania in insgesamt drei Heimen und vier Gilden war, bevor sie bei Blazing Wing landete und überall wurde sie rausgeworfen, nachdem ihre Magie offensichtlich außer Kontrolle geriet. Erst jetzt bemerkte er aber, wie knapp das war. Vania war direkt vor ihm und war dabei ihr Gebrüll auszuführen, dann schlug sie die Augen auf und war erst mal orientierungslos. Die gesamelte magische Energie verflog daraufhin.

“Was ist passiert?”, fragte Vania immer noch verwirrt, nachdem sie sich auf das Bett gelegt hatte.

“Du wolltest in deinem Traum dein Drachengebrüll einsetzen und dies unterbewusst im Schlaf getan. Ich habe dich vorher aus diesen Traum gerissen. So ist nichts weiter passiert.”

“Okay.”

Vania zitterte immer noch, dieser Traum machte sie zu schaffen. Vermutlich würde sie ihn am Ende wieder verarbeiten, doch da sie mit Gewalt rausgeholt wurde wirkte er nun stark nach. Sie brauchte eine Pause, das passte gut. Er musste etwas in Erfahrung bringen. “Okay, wir machen erst mal Pause. Erhol dich, hier ist alles friedlich.

“Sie wissen, was damals passiert ist, oder?”

“Ja, geko.” Nicht schon wieder.

“Warum helfen sie mir?”

“Ich weiß es selber nicht. Meine Aufgabe des Rates ist es eure Aktivitäten zu überwachen. Aber ich möchte dir helfen. Genauso möchte Lisa dir helfen. Sicherlich denken da alle anderen aus deiner Gilde genauso.”

“Bestimmt.”

Scheinbar hatte sie sich etwas beruhigt, gut so. Sharkles lies Vania nun erst mal in Ruhe. Er musste nun erst Mal weitere Informationen sammeln und vor allem nachdenken. Warum half er eigentlich. Das musste er herausfinden.
 

Lisa und Eve halfen derzeit draußen mit. Lisa musste SoundSo erst überzeugen ihnen zu helfen, ihre Tochter half sehr, da sie keine Lust hatte, irgendwelche Magier zu verkosten. Dann durften sie endlich helfen, auch wenn Eve wieder laut stark protestierte. Zuerst trugen sie Milchkannen, zum Melkstand auf der Weide, dann die vollen wieder zurück. Sie waren schwer, besonders für Eve waren sie zu schwer. Trotzdem schafften es die Schwestern die Kannen sicher zurück zu bringen. Eve reichte es aber bereits. Für sie war hier Schluss. Sie ging einfach und blieb mitten auf dem Hof stehen. Lisa rannte ihr hinter her. "Bleib stehen, wo willst du hin?"

"Nach Hause, mir reicht es. Das sind Aufgaben für einen Diener nicht für uns."

"Du wolltest doch mit uns mitkommen."

"Ich wusste ja nicht, dass ich dann arbeiten muss. Du bist einfach nur fies!"

"Das wusstenich doch auch nicht. Aber ich möchte nicht die Gastfreundlichkeit dieser Familie ausnutzen."

"Warum nicht?"

"Eve!"

"Du bist eine doofe, große Schwester."

"Du bleibst jetzt bitte hier."

"Zwing mich doch zu bleiben!" Eve aktivierte ihre Magie im nächsten Moment erschienen leichtene Glyphen um sie herum und ihre magische Energie schwand. Sie war verwirrt. "Was ist passiert?"

"Ich wusste, dass du dich quer stellst. Meine Glyphen haben deine Magie annulliert."

"Warum kannst du sowas?"

"Hab ich in der Gilde gelernt."

"Menno!"

"Jetzt komm schon, es wird dir noch Spaß machen."

"Bäh." Eve streckte ihr die Zunge entgegen.

Lisa blieb stur. Eve hatte keine Chance ihre große Schwester umzustimmen. Sie fügte sich und arbeitete weiter. Irgendwann kam dann Vania raus und lief ein Stück. Lisa bemerkte ihre jüngere Kollegin, sie wirkte verwirrt und erschöpft. SIe ging etwas draußen spazieren und legte sich dann auf einer Wiese im Schatten eines Baumes ins Gras. Lisa war etwas besorgt, vorher war bereits Sharkles gedankenvertieft gegangen. Was hatten sie herausgefunden? Allerdings musste sie erst Mal diese Arbeit beenden.
 

Was hat dieser Traum zu bedeuten? Ich habe Angst. Vania lag im Gras, eine frische Brise fegte über sie hinweg. Hier draußen war es ruhig gewesen, schön ruhig und idyllisch. Aber sie belastete dieser Traum zu sehr, als dass sie so etwas gerade genießen könnte.

“Was ist los?” Eve war neben ihr, sie hatte nicht mal bemerkt wie sich Lisas Schwester genähert hat. Vania war wirklich extrem abgelenkt.

Vania überlegte einen Moment, was sie dem jüngeren Mädchen sagen sollte. Eve war ja ein paar Jahre jünger als sie. Wobei im Moment zweifelte das Mädchen mit den rosafarbenem Haar an ihrem eigenen Alter. “Ich brauche nur eine Pause.”

“Okay.”

Als nächstes kam Lisa an, sie setzte sich direkt neben Vania ins Gras und schloss genüsslich die Augen, als eine weitere angenehm frische Brise durch das Land zog. “Kannst du uns einen Moment alleine lassen?”, fragte sie an ihre Schwester gerichtet. Diese wollte erst etwas sagen nickte dann aber und ging zum Haus zurück.

“Was ist passiert?”

“Sharkles hat seine Magie eingesetzt und dann war dort dieser verrückte Traum. Ich habe Sheela gesehen, sie hat mich als Monster beschimpft. Aber sie würde sowas nie machen, stimmt’s?”

“Nein, keiner von uns würde das.”

“Ich habe Angst, die Wahrheit herauszufinden. Was ist wenn sie schrecklich ist und ich wirklich ein Monster bin.”

“Ich glaube nicht, dass du ein Monster bist.”

Vania schwieg einen Moment, setzte sich dann auf und lächelte zu Lisa. “Danke.”

“Was möchtest du jetzt tun?”

“Ich möchte weiter machen. Ich möchte herausfinden was die Wahrheit ist.”

“Und wir helfen dir dabei.”

“Danke.”

Vania gesucht

Mittlerweile war die Nacht angebrochen und die Mädchen lagen im Bett. Die Familie Canain hatte ihnen ein Zimmer her gerichtet. Dafür hatten sie zwei Liegen bereitgestellt, da das Zimmer nur ein Bett hatte und dieses wurde bereits genutzt.

Vania wälzte sich auf ihrer Liege hin und her. Sie hatte wieder diesen Traum. Wieder riefen diese Münder ihr zu. Monster, Dämonin sie wurde beschimpft kurz bevor sie in dem Zimmer war erschien erneut Sheelas Gestalt. “Du gehörst nicht zu uns, du gehörst nicht in den Kreis normaler Menschen, du Monster.”

“Sheela würde das nicht sagen”, murmelte Vania leise.

“Du musst sie besiegen, bevor sie dir etwas antun. Komm zurück zu uns. Dort draußen wirst du immer nur als Monster angesehen werden.”

“Sheela sagt so etwas nicht.”

“Was hast du gesagt?”

“Sie würde so etwas nie sagen!” Vania wandt sich an den Mund, der mit dieser ihr so vertrauten Stimme sprach. Sie wusste nicht wer es war, aber in diesem Moment war es ihr egal. Der Mund begann sich zu bewegen. Vania packte ihn und riss es wie ein Poster von der Wand. Im nächsten Moment saß sie kerzengerade in ihrem provisorischem Bett. Eve und Lisa schliefen fest, erschöpft von der Arbeit auf dem Hof. Vania schlich aus dem Zimmer und ging nach draußen. Unbemerkt lief sie in die Nacht davon.
 

Die ersten Sonnenstrahlen trafen das Tal und der Hahn weckte den Hof auf. Langsam öffnete Lisa die Augen. Sie konnte in dieser Nacht gut schlafen. So ein Tag auf einem Bauernhof war sehr anstrengend gewesen. Trotzdem stand sie auf, die Familie Canain war sehr gastfreundlich, bestimmt arbeiteten sie bereits wieder. Zumindest ein Frühstück für sich und die anderen beiden Mädchen sollte sie zu bereiten. Also musste sie einfach aufstehen.

"Guten Morgen, Vania und Eve", sagte sie sanft.

"Vania ist nicht hier."

"Wie?" Lisa sah zu ihrer Schwester rüber. Diese zeigte auf Vanias Bett. Es war leer, die Decke lag halb unten. Von Vania war fehlte jede Spur. "Vielleicht ist sie schon unten."

Die Mädels machten sich fertig und gingen runter in die Küche, wo die Familie bereits am Früstücken war, zumindest Frau Canain und ihre Kinder.

"Guten Morgen, konntet ihr gut schlafen?"

"Ja, der gestrige Tag war so anstrengend, dass wir wie ein tein geschlafen haben."

"Oh meine Güte, ihr müsst doch nicht helfen."

"Das ist in Ordnung, machen sie sich bitte keine sorgen, wir schaffen das. Haben sie Vania gesehen?"

"Nein, seid gestern nicht mehr. Ist sie denn nicht mehr auf dem Zimmer?"

"Nein, wir dachten, dass sie vielleichtbereits auf war und runtergekommen ist."

"Hier war sie nicht."

"Was macht ihr eigentlich, warum seid ihr hier?", wollte die Tochter von Frau Canain wissen.

"Vania kann sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern. Sharkles hilft uns dies herauszufinden."

"Ach du meine Güte, das arme Ding."

"Vielleicht hat sie sich an was erinnert und wollte nicht, dass ihr dies herausfindet, weil es zu schrecklich ist."

"Hör auf, sie ist vielleicht einfach draußen auf dem Hof."

Lisa hatte ein ungutes Gefühl, sie hatte ja gestern Vania ermutigt weiter zu machen. Ich hätte auf Sharkles warten sollen. Vania hat sicher schreckliches erlebt und nun ist sie deswegen weg gelaufen. "Wenn Alvar jetzt hier wäre."

Der Junge wurde auf ein Mal hellhörig. "Wer ist Alvar?"

"Ein Junge aus unserer Gilde. Er besitzt das Take Over Animal Soul und kann sich in Tiere verwandeln und übernimmt deren Fähigkeiten. Mit seiner Hilfe könnten wir Vania aufspüren."

"Sie ist weggelaufen", schloss das Mädchen mit den roten Haaren daraus.

"Ja, ich fürchte es."

"Wir haben einen Hund, vielleicht kann er euch helfen und ich kenne Orte, an denen man sich verstecken könnte."

"Okay."
 

Vania war weit gelaufen, sie hatte das Gefühl, dass ihre Tränen laufen würden, bis sie austrocknete. Doch irgendwann beruhigte sie sich. Daraufhin suchte sie sich einen Fleck um sich zurückzuziehen. An einer Felswand fand sie unter einem großen Baum einen Ort. Sie wusste es nun, alles wusste sie. Sie wurde nie von Drachen aufgezogen und lebte seit sie denken konnte in Heimen. Doch irgendwann nutzte sie unbewusst immer ihre Magie und richtete riesige Schäden an, daraufhin wurde sie rausgeworfen. Obwohl sie beim ersten Haus noch selber abgehauen war. Dann ging eine Tortur los. Immer wieder kam sie an einen neuen Ort und musste ihn letzlich wieder verlassen. Immer weil sie ihre Magie unbewusst einsetzte. Dieser eine Traum war schuld. Wie Sharkles es gesagt hatte. Wenn sie da Magie einsetzt, dann auch außerhalb des Traumes. Deshalb wollte sie nie jemand lange haben. Selbst die Gilde, beimder sie vor Blazing Wing war wollte sie nicht lange bei sich wissen. Vorher war sie bei Indigo Maze. Wie würden Lisa und Sheela denken, wenn sie wüssten, dass sie früher oder später das Schiff zerstören würde. Vor allem wie reagierte dann Yaztel. Davor hatte sie Angst, bestimmt würde man sie dann herauswerfen. Sie wusste nicht, was jetzt kam. Vania war in der Nacht einfach los gelaufen. Würde Lisa nach ihr suchen? Vielleicht war es besser wenn sie es nicht tat. Vania hatte sich eingerollt, ganz klein gemacht und sich ins Unterholz eingenistet, bevor sie dann doch irgendwann einschlief.

Das Gras wurde ganz sanft eingedrückt wurde. Womöglich würde es ein Mensch gar nicht hören, doch sie schon. Vania war eben doch ein Monster. Sie wurde auf jeden Fall davon wach und bemerkte, dass sie eine Decke hatte? Nein, einen Mantel. Dieser Geruch war ihr vertraut. Er roch aber nach zwei Personen. Jun und Haena. Warum hatte sie ülötzloch einen Mantel, der nach den beiden roch? Dann bemerkte sie den Wolf, der sie umkreiste. Erst dachte sie, dass es Alvar war, doch dieser roch anders und hörte sich auch anders an. Alvar war vielleicht sogar ein bisschen leiser als Wolf. Dann bemerkte sie weitere Wölfe, ein Rudel näherte sich ihr. "Ich bin nicht euer Frühstück."

Dann wurde die Luft kühler, als plötzlich eine Eisgestalt durch das Rudel flog und sie einfrohr. "Hast du gut schlafen können?", fragte Haena.

"Was macht ihr hier?"

"Wir waren auf dem Rückweg von einem Auftrag als wir dich nachts vorbeihuschen sahen."

Tränen kamen in ihr hoch, sie war alo noch nicht leer. "Haena!" Sie umarmte die Eismagierin. "Ich möchte euch nicht verlassen."

"Warum solltest du?", fragte Haena verwirrt.

"Ich habe so viel schlimmes getan. Ich habe alles zerstört."

"Das ist doch egal du Dummie."

Plötzlich sprang ein Wolf auf sie zu, er war größer als die anderen. Sonst waren noch alle Wälfe des Rudels eingefroren.

"Da ist noch einer!"

"Alvar." Vania erkannte ihn sofort, sein Geruch und die Geräusche seiner Bewegung. Noch in Wolfsform knudelte sie ihn. Er verwandelte sich mit rotem Gesicht zurück.

"Da bist du ja", hörte Vania Sheelas Stimme. Was machte sie hier? Sofort drehte sich das Mädchen nach ihr um und ließ Alvar los. Sheela war mit Alassea zusammen hier her gekommen.

"Ah, Verzweiflung, Aua."

Sheela kniff ihr einmal kräftig ins Ohr und zog daran. Alassea blieb darauf stumm. "Ist alles okay? Bist du verletzt?"

"Nein, ich."

"Scheinbar kennt Vania jetzt ihre Vergangenheit."

"Wirklich?"

Vania sank ihren Kopf, sie wusste, dass sie es erzählen musste. Eine Wahl hatte sie nicht, verheimlichen würde alles nur noch schlimmer machen. Sie wollte gerade beginnen, da stieß dann auch endlich Jun zur Gruppe dazu. Er hatte ein totes Reh dabei. "Ich hab was zu Essen besorgt."

"Du bist kein guter Jäger."

"Das arme Reh."

"Ahahaha. Du Papierhirn."

"Ihr seid jetzt aber auch viel mehr! Als ich los bin waren wir nur zu dritt."

"Ja aber ein Reh?"

"Verdammt jagt doch selber!"

"Wir brauchen noch etwas anderes, ich besorge noch etwas. Das Reh muss dann moch gehäutet werden." Alvar hatte seine Fassung wieder gewonnen. Er machte sich auf um noch weiteres essbares zu finden. Sie hatten alle Hunger. "Ach und die Wölfe sollten auch wo anders hin, sonst gibt es eine Überraschung wenn sie auftauen." Er zog ein Messer und gab es Jun. "Das Häuten überlass ich dir."

"Okay?"

"Warte, Alvar. Möchtest du nicht auch hören."

Alvar schüttelte den Kopf. "Vania ist Vania. Mir ist egal, was in der Vergangenheit war, oder was du getan hast. Alles was ich wissen muss ist, dass wir Nakamas sind. Das reicht mir." Er ging in den Wald.

Vania starrte ihm hinterher. "Wow."

"Alvar ist echt cool, achneid dir mal ne Scheibe von ihm ab, Jun."

"Lächerlich."

Haena kicherte. "Eiversüchtig?"

"Brauch ich nicht."

"Stimmt." Haena sah zu Vania und lächelte.
 

Ein paar Stunden zuvor auf dem Hof herrschte eine erhitzte Stimmung. Vania war tatsächlich verschwunden, daran gab es keinen Zweifel mehr. Lisa und Eve wollten sie sichen gehen und haben von der Familie Canain ihren Hund bekommen. Außerdem wollte sie noch Sinclair der Sohn der Familie begleiten. Sie waren so weit, es sollte los gehen. Eine Person näherte sich dem Hof, sie war jung.

"Ist das Vania?"

Lisa bezweifelte es. Irgendetwas sagte ihr, dass sie vorsichtig sein mussten. "Nein, sicher nicht."

Bei der Person handelte es sich um ein Mädchen in Vanias alter. Sie hatte einen Zettel in der Hand. Ihre Haare waren blau und ihre Augen suchten den Hof ab. Das Mädchen trug ein einfaches Kleid. Sie ging suchend auf die Truppe zu. "Guten Tag, könnt ihr mir helfen?"

"Bei was denn?"

"Gegenfragen sind unhöflich. Ich siche dieses Mädchen, sie ist aus unserem Heim verschwunden und ost sicherlich verängstigt." Auf dem Bild war ein kleines Mädchen nur wenige Jahre alt zu erkennen. Das Mädchen hatte aber rosane Haare und könnte eine jüngere Version von Vania sein.

"Sie sieht aus wie Vania."

"Vania ist ihr Name, ja. Das Bild ist schon älter, kennt ihr sie? Ist sie vielleicht hier?"

"Ja, aber sie ist weg, wir suchen sie."

"Eve, sei bitte ruhig." Lisa mussterte das Mädchen. Warum sucht sie nach Vania irgendetwas war hier faul. Sie mussten vorsichtig sein und Vania vor allem schnell finden. "Sie ist nicht hier, du musst wohl leider wo anders suchen."

"Schade, danke für die Auskunft." Das fremde Mädchen verbeugte sich, drehte dann um und ging fort.

"Ich muss den anderen bescheid geben."

"Dann gehen wir Vania nicht suchen?"

"Noch nicht."

"Aber."

"Es ist so erst mal sicherer für sie."

Sinclair wusste nicht, was das bedeutete. Es konnte für sie sehr gefährlich werden, eine Menge Tiere in der Gegend waren gefährlich und Vania sah nicht viel älter als er. Dennoch schienen die beiden Magierinnen nicht nach ihr suchen zu wollen.

"Ich nehme Kontakt auf." Lisa schrieb etwas in die Luft mit hilfe eines Stiftes erschien eine Glyphe in der Luft. Darum zog sie einen Kreis und neben der Glyphe zeichnete sie einen Vogelkopf, der von brennenden Flügeln umrandet wurde. Wie Sinclair erkannte, war dies das Symbol ihrer Gilde. Dann verschwandt das Symbol wieder. "Wir müssen einen Moment warten bibis es alle erreicht hat.

"Auch diesen Alvar?"

"Ja, wir brauchen seine Nase."

"Wir haben Bello, er hat die beste Nase weit und breit."

"Ja, die hat er bestimmt."

Sie mussten gar nicht lange warten. Wenig später erschien ein brennender Vogel im Hof. "Eine Nachricht vom Gildenmeister." Lisa rannte sofort zu diesen Vogel rüber, Eve und Sinclair begleiteten sie.

Der Vogel manifestierte sich in einem Oberkörper samt Kopf. Sogar Eve erkannte die Gestalt sofort, auch wenn sie Villen Longway bisher nur einmal gesehen hatte.

"Ich habe deine Nachricht erhalten." Die Grstalt musterte Lisa. "Aber ich bin etwas enttäuscht, dass ihr einfach so aufgebrochen seid mit dem Vorwand einen Auftrag zu erledigen."

"Es tut mir leid Meister."

"Nun gut, ich denke du hast dazu gelernt."

"Ja."

"Gut, ich habe Alvar, Sheela und Alassea bescheid gegeben sie sollten derzeit am nächsten dran sein. Sie werden nach Vania suchen, bleibt auf dem Hof und wartet, fals sie zurückkehrt."

"Ist gut, Meister."

Die Feuergestalt löste sich auf. Der Meister hatte recht, sie hätte es mit ihm absprechen sollen.

"Was ist hier los?" Sharkles war gerade wieder zurückgekommen.

"Vania ist in der Nacht weggelaufen."

"Warum?", fragte er etwas verwirrt.

"Ich hatte sie gestern aufgemuntert und anscheinend hatte sie sich in der Nacht wieder erinnert und ist dann weg gelaufen, während wir geschlafen haben."

"Du Idiotin, geko!" Sharkles war sichtlich sauer. "Was hast du dir gedacht, du wusstest doch, wie sehr sie dies alles belastet hat, geko."

"Ja, ich weiß."

"Geko?", fragte Sinclair leise an Eve.

"Geko", antwortete sie.

"Ich dachte du wärst klug."

"Es tut mir Leid, ich weiß. Wir hätten vielleicht auf dich warten sollen. Aber du bist einfach weg gegangen und Vania sah so niedergeschlagen aus." Irgendwie kochte die Stimmung gerade hoch. Das war für alle Anwesenden sofort ersichtlich.

"Du meine, Güte. Ich glaube was wir jetzt gar nicht gebrauchem können sind zwei aufgebrachte Magier. Vielleicht sollten wir erst mal rein gehen, ich mache euch einen Tee zur Beruhigung."

"Nein, ich bleibe hier draußen." Lisa konnte sich aber etwas fassen. "Ich möchte hier draußen warten."

"Ich bleibe auch draußen." Eve stellte sich zu ihrer Schwester.

"Ich gehe rein, das ist glaube ich das Beste."

"Okay, dann mache ich trotzdem für alle einen Tee."

"Danke."
 

Vania hatte ihnen nun alles erzählt. Wie sie immer wieder in den Heimen oder den Gilden wo sie war alles kaputt gemacht hatte. Das hatte sie ziemlich geschockt, keiner konnte in diesem Moment etwas sagen.

"Ihr haltet mich jetzt auch für ein Monster oder?"

Sheela ging auf Vania zu. Der Orangeschopf umarmte das jüngere Mädchen. "Nein, warum sollten wir dich für ein Monster halten?"

"Dieser Traum war sicherlich der Auslöser, also hatte irgendwer das alles provoziert. Du bist also nicht Schuld, dgal was irgendwer sagt", meinte Jun.

"Außerdem hatte die Gilde Fairy Tail früher alles zerstört, was nicht bei drei auf den Bäumen war und trotzdem war sie beliebt und bekannt", brachte Haena ein.

"Ah, das erinnert mich an früher, nur ich habe alles verbrannt. Ah, diese Melancholie."

"Siehst du, wenn sogar jemand wie Alassea bei uns sein kann, dann darfst du nicht fehlen", meinte Sheela mit einem Augenzwinkern.

"Genau."

"Moment mal, Airhead. Was willst du damit sagen?"

"Nichts. Alles ist Prima, oder Vania?"

Vania musste kichern. "Ja."

"Wir sollten bescheid geben, Villen hatte uns in Kenntnis gesetzt. Lisa hatte sofort eine Nachricht an ihn geschickt."

"Meister."

"Ich mache das", meinte Alassea. Sie benutzte einige Flammen, die sie aufndie Reise schickte. Wie auch immer sie dies anstellte.

"Seid ihr fertig?", fragte Alvar. "Ich habe ein bisschen was gefunden." Er hatte Beeren, Kirschen und einige Pilze dabei. "Die Pilze sind alle essbar und schmecken sehr gut."

"Danke Alvar, du bist wirklich super."

"Ha, gut, dass er sich auskennt unser Dschungel Hirn. Ich bin übrigens fertig mit Machricht senden."

"Ich glaube du solltest das als ein Alassea Kompliment auffassen."

"Ja."
 

Auf dem Hof erhielten Lisa und Eve die Nachricht von Villen, dass Vania von den anderen gefunden wurde und unversehrt war. Besonders für Lisa fiel ein Stein vom Herzen. Jetzt war alles wieder gut. Sharkles kam zu ihnen raus und Lisa berichtete ihm. Er war ebenfalls, froh, dass nichts passiert war. In diesem Moment flog ein Vogel von einem Dach und eine Gruppe näherte sich dem Hof. Sie bestand zum größten Teil aus Jugendlichen, darunter waren aber auch ein älterer Mann mit weißen Haaren und eine Frau, die äußerst knapp bekleidet war.

Explosive Stimmung

Lisa bemerkte die Gruppe als erstes, dann wurde Sharkles auf sie aufmerksam. Beide erkannten die freizügig bekleidete Frau an der Seite des Mannes, es handelte sich um Yazina. Was machte sie hier und wer waren die Anderen? Dann bemerkte sie das Mädchen, welches vorhin auf dem Hof war um nach Vania zu fragen. Sie war doch aus dem Waisenhaus, was hatte dies zu bedeuten?

Der weißhaarige Mann begann als erstes zu fragen, als die Gruppe den Hof erreicht hatte und unmittelbar vor Lisa und Co stand.

"Guten Tag, wir sind hier um jemandenzurück zu holen, gebt uns Vania und alle Nahrung, die ihr vorrätig habt, dann passiert euch nichts."

"Vania ist nicht hier", erwiderte Eve.

"Ihr wisst wo sie ist, also sofgt dafür, dass sie her kommt."

"Woher sollten wir das wisse ?"

"Wir haben euch beobachtet und wissen es eben."

"Meine Vögel haben es mir gesagt", erklärte ein Mädchen. Sie hatte blaue Haare und stand ganz links der Truppe. Ein kleiner Vogel landete auf ihrer Hand, die sie ausgestreckt hatte. Mit einem Finger streichelte sie sanft über den Kopf des Vogels. Ihr Blick wirkte abwesend, als wäre sie irgendwo anders. Trotzdem wandt sie sich direkt an Lisa. "Also versucht nicht uns zu belügen."

Verdammt, was sollen wir jetzt tun? Vania ist zum Glück nicht hier, aber wir können nicht die ganze Truppe bekämpfen und gleichzeitig auch noch Yazina. Sharkles musste sich etwas ausdenken, damit sie möglichst unbeschadet aus dieser Situation herauskommen. Doch er hatte keine Idee. Vielleicht konnte sein Status hier helfen. "Ihr wollt doch sicherlich nicht dem Rat auffällig werden, also lasst es lieber bleiben und verschwindet von hier und ich vergesse den Vorfall."

"Ah, ein Mitglied des Rates, Vater."

"Mitglied des Rates."

"Wir haben ein Ratstypen gefunden Vater."

"Wie wunderbar."

"Wir fangen ihn ein."

"Einfangen."

Was hatte er da angerichtet? Der weißhaarige Mann hielt die Jugendlichen zurück. Anscheinend wollten sie regelrecht jemand zugehörigen des Rates haben. Allerdings war er auch nur ein einfacher Angestellter. Hoch gepokert und verloren sagte man dazu wohl.

"Okay, meine Kinder. Lange genug gewartet, schnappt sie euch. Wenn sie nicht hier ist können wir Vania mit deren Hilfe finden und zurück bringen."

"Ja." Sie stürmten los.

"Geht ins Haus!", befahl Sharkles. Er wurde von einem Storch angegriffen und geriet in Panik. "Nein, ein Storch. Hilfe, gecko."

"Sharkles!" Die Anderen waren fast beim Haus, Lisa hatte sich noch mal umgedreht. Sie musste ihm irgendwie helfen. Plötzlich bemerkte sie, wie jemand sie von der Seite angriff. "Archiv." Sie beschwörte ein Buch herauf und blockte ein Schwert ab.

"Schwester." Eve schickte eine Sonnenkugel um Lisa zu helfen.

Sinclair tauchte plötzlich mit Sharkles neben ihr auf. "Ich kann leider nur kurze Strecken überbrücken."

Sharkles war noch unter Schock aufgrund des Storches, doch dann fing er sich und begriff. "Kein Problem. Das ist trotzdem extrem nützlich."

"Wirklich?"

"Ja." Sharkles schaute auf die Situation. Sie war äußerst schlecht.
 

Nachdem sie gegessen hatten, wollten sie los gehen um sich mit Lisa auf dem Hof zu vereinen. Am Ende wirde auch das Rehngegessen, wenn auch nicht von allen. Sie löschten das Feuer, dann machten sie soch auf dem Weg. Sie verließem dem Wald.

"Ich höre etwas. Auf dem Hof sind noch andere. Ihr Geruch ist mir fremd."

"Was ist da los?"

"Lasst uns schnell nachschauen gehen."

"Okay."
 

Lisa und der Rest konnte sich ins Haus flüchten. Hier drinnen konnten sie erst Mal etwas verschnaufen.

"Glaubt ihr, dort drinnen seid ihr sicher?" Der Mann ließ ein Kind angreifen, dieser Angriff prallte an eine Art Kraftfeld ab.

"Ich habe das Haus gesichert. Hier kommen sie so schnell nicht rein, ich habe einige schützende Glyphen und Runen verteilt." Lisa sah durch ein Fenster. Was war deren nächster Schrott und hielten ihre Maßnahmen auch Yazinas Angriffe statt?

"Wir kommen nicht durch."

"Das sehe ich auch."

"Wir brauchen einen neuen Plan."

"Wir sollten die Frau mal angreifen lassen."

"Ja, das ist eine Möglichkeit."

Yazina griff auf ein Handzeig hin an. Sie erschuf einen Blitz, der auf das Kraftfeld traf und es aufhob. Damit war die erste Maßnahme zu nichte gemacht wurden.

Vania und die Gruppe trafen nun endlich ein. Sie sahen die Truppe um den weißhaarigen Mann und Yazina.

"Hört auf damit!", rief Jun.

Jetzt hatten sie die Aufmerksamkeit. Der Mann war erfreut, Vania nicht. Er leitete das Heim, in dem sie zu erst war. Aber was wollte er nun hier.

"Ah, Vania. Komm zumuns zurück, wir vermissen dich alle", bat der Mann. Er streckte eine Hand in ihre Richtung aus und lächelte freundlich.

"Nein."

Sein Blick verfinsterte sich. Er aktivierte seine Magie. Nichts passierte. Er wirkte überrascht. Im nächsten Moment stand Vania dann vor ihm und verpasste ihm eine in den Bauch. Dann machte sie einen Satz zurück und wurde sofort von den Jugendlichen angegriffen.

"Ice Make, Guardian Angel." Haena erschuf eine Engelsfigur mit zwei Schilden die vor Vania erschien und die Angriffe ihrer statt ertrug.

"Wie wurde der Zauber nur aufgehoben", fragte sich der Mann. 'Das ist doch unmöglich." Er konnte es nicht verstehen, eigentlich sollte sein Zauber verhindern, dass irgendwer ihm seine Objekte wegnahm. Sicherlich hatte diese Ratskröte damit etwas zu tun, wer sonst? Die Kinder, Vania selber? Sicherlich nicht, aber sei es drum. Somit war sie nicht mehr von Wert, das einzige was er jetzt noch wollte waren die Drachenlacrimas, die er ihr eingesetzt hatte. "Vania ist eine Verräterin, nehmt keine Rücksicht auf sie."

"Ja, Vater."

"Los, geht es Blazing Wing. Zeit, dass wir zurück schlagen." Jun machte sich bereit. Er aktivierte seine Magie. "Papermake Origami-Titan-Fist." Er schleuderte eine gefalltete riesen Papierfaust in die Menge. Diese schwärmte auseinander und ging zum Angriff über. Das Problem war jedoch Yazina. Er musste sich wieder mit ihr befassen, wodurch er den anderen nicht helfen konnte. Sie verwandelte sich bereits in den Donnervogel. Plötzlich tauchte in der Verwirrung Sinclair mit seiner Schwester hintwr dem Mann auf und sie haute ihm eine Bratpfanne über den Hinterkopf. Er stürzte fast, als er sich fluchend umdrehen wollte, waren die Beiden Täter schon wieder verschwunden.

"Das werdet ihr mir Büßen!", schwor der Mann. "Schnappt euch diese Brutnund lasst sie dafür Büßen."

Yazinas Blick veränderte sich. Bisher war er leer gewesen, doch das Leben schoen zurück zu kehren. Ihr Gemütszustand wurde damit abermauch schlimmer und ein Gewitter zog auf. "Das wirst du mir Büßen, dunalter Greis!"

"Verdammt", murmelte er.
 

"Seid ihr verrückt geworden?", schimpfte Sharkles. "Ihr hättet verletzt werden können.

"Das istmunser Hof!"

"Gut gemacht", lobte Lisa.

"Lisa."

"Daduch haben wir Yazina von seiner Ko trolle befreit, sie hat sicherlich eine Wut auf ihn znd kümmert sich erst mal um ihn. Also eine mächtige Gegnerin weniger."

"Da ist was dran."

"Eve, lass uns den anderen helfen."

"Okay, Schwester."

Eve und Lisa gingen raus.

"Bleibt hier drinnen, hier ist es sicher."
 

"Ich werde dich dafür in Stücke reißen."

"Schützt mich, meine Kinder."

Im nächsten Moment ging ein Schock durch die Reihen der Blazing Wing Magier. Der Mann merkte, wie Blut spritzte, als der Junge mit den violetten Haaren ihn mit einer leuchtenden Klinge, die ihm scheinbar aus der Hand wuchs, aufschlitzte.

"Was tust... du."

"Genug alter Sack , ihr seid entbehrlich gewordeb."

"Wie kannst... du... es wagen."

"Du hast uns zu stark gemacht, alter Gramps."

"Jetzt ist deine Zeit rum, du hast keine Kontrolle mehr."

"Das ganze wird interessant", meinte Yazina.

"Hey, Frau. Hilf uns und du bekommst die Drachenlacrima des Rosaschopfes."

"Das hört sich nach einem guten Deal an."

"Okay, an alle. Der alte Gramps ist tot, aber wir haben immer noch das gleiche Ziel, also zu erst schalten wir diese Leute hier aus."

"Ich bin... noch nicht tot."

"Oh, mein Fehler", stand das Mädchen ein. Siemdrehte sich um und aktivierte ihre Magie. Der alte Mann wurde zum Zentrum einer kleinen, aber starken Explosion. Für fast alle Anwesenden war das ein grausamer Anblick und nesonders die jüngsten unter ihnen standen unter Schock.

Ein Aufschrei ging durch die Jugendlichen und sie waren wieder voll bei der Sache. Soviel dazu, dass sie es einfacher hätten wenn der alte Mann ausgeschaltet wird. Jetzt war die Lage nicht anders, wenn nicht sogar schlimmer.

"Ich bekomme meine Rache."

"Wir sind auch hier", erwiderte Haena.

"Ich muss mich dieses Mal nicht zurück halten."

"Wir sind aber auch stärker als beim letzten Kampf."

"Dann kommt doch."

"Papermake Origami-Harpy-Delta."

"Da sind wieder deine süßen Papierfigürchen", bemerkte Yazina mit einem honigsüßen Unterton. "Doch dieses Mal werde ich sie gleich zerfetzen!" Yazina in Donnervogelgestalt flog auf sie zu. Die drei Harpyien schwärmten auseinander, due Gruppe am Boden wich den Blitzketten aus. Jun erschuf derweil rote Papierfalken und ließ sie auf Yazina los. Derweil gingen auch die anderen Kämpfe los. Der violette Junge war plötzlich mitten in der Gruppe und griff Vania an. Sie war noch geschockt von dem was sie gerade gesehen hatte. Sie konnte nicht reagieren und verschwand plötzlich, als der Junge sie mit seiner Klinge berührte. Hinter ihm tauchte das Mädchen wieder auf, Sinclair stand neben ihr und hatte eine Hand auf ihre Schulter.

"Nervend", befand er. Er wollte erneut angreifen, wieder verschwanden Sinclair und Vania und tauchten etwas weiter weg hinter ihm wieder auf.

"Du musst sie schon fangen."

"Ja, Ayriya." Er war etwas genervt von dem grünhaarigen Mädchen und ihrer besserwisrigkeit in dieser Situation. Er verfolgte sie, der Junge sprang mit seinem Ziel zu Lisa und Eve. Lisa beschwor eines ihrer Bücher herauf.

"Du hast Vania gerettet."

Sinclair war völlig außer Atem. So oft musste er noch nie seine Magie einsetzen. "Keine Ursache."

Vania schien auch wieder zu sich zu kommen. "Danke, Sinclair."

Er wurde leicht rot.
 

"Mein Bruder hat sich verknallt." Sinclairs Schwester beobachtete den Kampf vom Haus aus, genauso wie eigentlich die gesamte Familie und Sharkles.

"Warum kämpfst du nicht mit?"

"Ich bin kein Kämpfer, gecko. Außerde, i.. ist dort ein Storch, gecko."

"Unnützlich also."

"Gecko."

"Aber mein Brudermist schon irgendwie cool da draußen."

"Er hat Vania gerettet."

"Ja."
 

"Dieses Buch ist hart", bemerkte der violetthaarige Junge.

"Das zeigt, wie groß mein Wissensstand ist."

"Lass mich das zerbrechen, Dhietriel."

"Okay, Schwester."

Die grünhaarige berührte das Buch und es gab eine Explosion. Das Buch hatte keinen Kratzer davongetragen. "Verdammt!" Sie sammelte kurz etwas magische Energie. Lisa schloss sie in den Büchern ein, denn die Druckwelle könnte sie sonst leicht wegschleudern.

"Nicht mit mir." Alvar sprang in Wolfsgestalt auf Ayriya zu. Das Mädchen mit dem Spatz auf der Hand stellte sich in den Weg.

"Sei artig und gib Pfötchen." Alvar stoppte in seiner Bewegung und gab dieser Gegnerin tatsächlich eine Pfote. "Und jetzt greif den Orangeschopf an."

"Warum bekomme ich eigentlich immer meine eigenen Freunde als Gegner?", beschwerte sich Sheela. "Sorry Alvar, Air Pressure."

Alvar wurde mit allen Vieren von aich gestreckt in den Boden gedrückt. Kurz darauf verwandelte er sich zurück.

Durch einen Spalt zwischen den Büchern konnten sie dies beobachten. Sinclair freute es irgendwie, dass Alvar gerade unnütz war. Damit war er in diesem Moment in Führung geraten.

"Mist."

"Bist du wieder normal?"

"Ja." Alvar stand auf, nachdem Sheela ihren Zauber fallen ließ. "Ich weiß, was ihre Magie ist. Kontrolle über Tiere. Überlasst sie bitte mir, ich weiß ich kann sie schlagen."

"Sie ist ein Mädchen."

"Ich weiß", seufzte Alvar. Eigentlich sollte er kein Mädchen schlagen, aber in diesem Moment ging es nicht anders. Außerdem konnte er so etwas ausprobieren.

"Okay", stimmte Haena zu.

"Ja, du schaffst das."

"Egal." Ayriya hatte genug gesammelt und ließ eine kräftige Explosion los, sie hoffte so diese Bücher zu sprengen. Die Explosion war gewaltig, Ayriya und Dhietriel wurden weg geschöeudert und auch Yazina in derLuft verlor das Gleichgewicht.

"Gegen,aßnahme war ein voller Erfolg", verkündete Lisa.

"Was?"

Die Bücher standen noch, der Imschlag war etwas schwarz geworden, ansonsten hatten sie jedoch keine sichtlichen Schäden davongetragen. "Die Runen haben die Wirkung der Explosion abgeschwächt.

"Verdammt."

Dhietriel stürmte heran und sprang ab. Vania kam ihm entgegen gesprungen. "Oto Ryuu no Handou." Mit einem Armstoß erzeugte sie eine Schallwelle, die Dhietriel mit riss und zu Noden schleuderte.

"Du bist mir nicht gewachsen, Vania."

"Bäh." Sie streckte ihm die Zunge entgegen. "Ich bin besser als ich noch so bei euch war."

"Dann hole ich mir die Lacrima!" Der Junge stürmte auf das rosafarbenen Mädchen los. Dieses sammelte für einen kurzen Moment magische Energie in ihren Händen. "Oto Ryuu no Yokugeki." Mit schwingenden Armbewegungen ließ sie die Energie in Form von zwei reißenden Schallwellen frei. Die Energieklingen schienen zu vibrieren und auch Dhietriel zitterte, bevor scheinbar die Luft riss und er von einer Schockwelle weg gefegt wurde. Er landete auf seinem Bauch und verlor seine Klingen, die sich daraufhin auflösten.

"Du wirst dies noch bereuen, wenn auch nur kurz. Ich werde dich nicht am Leben lassen."

Vania schluckte. Sie hatte schon Angst, sie wusste um Dhietriels Stärke. Doch sie konnte nicht zurück schrecken. Ihre Freunde waren hier und kämpften ihretwegen. Ihr Blick wurde ernst. "Dann komm."

"Wie du willst, Kleine." Dhietriel erschuf weitere Energieklingen in seinen Händen.

"Hm, dann scheint es wohl los zu gehen. Mal sehen, wem ich die Hölle heiß machen darf."

"Heiß machen, klingt lustig." Alassea fixierte Ayriya. "Du versinkst bald in Verzweiflung."

"Okay, ich habe mich entschieden. Und bumm." Wieder erzeugte sie eine Explosion mit ihrer Magie. Dieses Mal war Alassea das Zentrum. Sie wurde weg geweht, die Flammen jedoch blieben an Ort und stelle, schwebten in der Luft.

"Ahahaha, Zeit zum Brennen."

"Du bist verrückt."

"Danke."

"Ich gebe dir eine Kostprobe meiner Macht." Ayriya stürmte auf Alassea zu und wich den Flammen aus. "Happa Ryuu no Saiga." Sie schlug mit einer Hand zu, wie mit einer Kralle. Alassea wich aus. Der Angriff des grünhaarigen Mädchens erzeugte leuchtende Streifen. Diese explodierten kurz darauf und schleuderten Alassea weg.

"Du bist."

"Explosive Dragon Slayer."

Alassea fing irre an zu lachen. Dies dauerte einen Moment lang und alle starrten sie an. Danach hatte sie einen finsteren, irren Blick drauf. "Interessant."

Unter Kontrolle

Der Kampf war also doch ausgebrochen. Er konnte sie nicht verstehen, erst besiegen sie ihn und dann verfolgen sie doch weiterhin seine Ziele. Egal. Irgendwie musste er hier weg. Dann konnte er vielleicht sogar überleben. Der weißhaarige Mann versuchte weg zu kriechen. Doch Sharkles stellte sich in den Weg.

"Verdammter Ratsmagier."

"Du gehst nirgendwo hin. Wenn du weiterleben willst, dann in einer kleinen Zelle."

"Du hast mich. Doch dafür opferst du diese Gildenmagier. Ihr Ratstypen seid doch alle bösartig."

"Sie sind keine Opfer. Ich lege ein Wort für dich ein, wenn du deine Kinder stoppst"

"Kann ich nicht mehr, sie sind zu stark geworden und zu viele."

"Dann können wir sie nur auf diese Weise stoppen."
 

Eve erschuf eine leuchtende Kugel und schleuderte diese auf die verbliebendem Gegner. Diese wichen aus und teilten sich dann auf. Der Junge rannte auf Sheela zu, während das Mädchen auf Eve und Lisa zu lief.

Vania wich den Schwertern aus, sie machte einen Satz nach hinten und wollte Energie sammeln, doch Dhietriel ließ ihr keine Chance und griff sofort wieder an. Er ziehlte auf ihren Kopf. Vania schaffte es der erdten Klinge auszuweichen und die zweite streifte sie aj der Wange. Sie spürte einen Schock und verlor kurz die Kontrolle über ihre Bewegungen. Dhietriel nutzte dies um das Mädchen zu treten.

"Meine Klingen haben verschiedene Eigenschsften, je nachdem was ich brauche. Du bist flink, ich muss dir also die Bewegung nehmen."

Dhietriel griff erneut Vania an, durch den Treffer hatte sie immer noch Probleme mit dem ausweichen, doch gelang es ihr dieses Mal die Klinge an der linken Hand auszuweichen. Damit wurde sie so langsam, also musste Vania auf diese besonders acht geben. Vania versuchte es dann mit einem Gegenangriff, doch ihr Angriff war zu langsam und der Junge hatte keine Probleme damit. Im Gegenzug schlug er mit der rechten Klinge zu. Sie fuhr einmal durch sie durch, hinterließ aber keinen Schaden. Dafür spürte sie, wie ihre Energie schwand. Dafür war also die zweite Klinge. Der Junge mit den violetten Haaren grinste.

"Du hast es bemerkt, nicht war?"

Vania machte einen Satz nach hinten. Der Junge ließ es zu, er hätte es sofort verhindern können, wenn er es gewollt hätte.

"Meine Magie erlaubt es mir Klingen aus Etherion zu erschaffen, die verschiedenste Effekte besitzen."

Vania wusste nicht was sie tun sollte, Dhietriel war vielleicht doch zu stark für sie.

"Das kleine Monster ist wohl doch nicht so stark geworden."

Vania begann bei diesem Wort an zu zittern. Er hatte einen Schwachpunkt getroffen und den konnte der Junge nun ausnutzen. Er zog seine Fliege zu recht und klopfte etwas Staub von seinem Anzug. Nun hatte er den Sieg bereits in seiner Tasche.

"Vania, lass dich nicht verunsichern", rief Lisa aufmunternd dem rosanem Schopf zu.

Sie sollte die klappe halten. Vania schien sich etwas gefangen zu haben, sei es drum viel konnte sie nicht ausrichten. Im nächsten Moment stand sie vor ihm und verpasste dem Jungen einen Schlag in die Magengegend.

"Oto Ryuu no Chakudan." Sie führte wieder einen Armstoß durch und wieder wurde Dhietriel durch einen Knall weg geschleudert. Endlich konnte sie sich wieder normal bewegen. Den nächsten Angriffen wich sie komplett aus. Sie sammelte ihre Magie in den Händen. "Oto Ryuu no Yokugeki!" Ein pfeifen begleitete ihre Arm und Handbewegung und führte zu Rissen in der Luft, adurch entstand eine Schockwelle, die Dhietriel abermals durch die Luft schleuderte.

Er landete sicher auf seinen Füßen war aber etwas angefressen, dass diese kleine ihm so Schwierigkeiten machte.
 

"Air Impact." Ein Magiekreis entstand vor dem anstürmenden Jungen und eine Implosion holte ihn von den Beinen. "Heavy Air."

"Du kommst alleine zu Recht?"

"Ja", antwortete Sheela selbstbewusst.

"Okay, dann helfe ich Jun." Haena schaute nach oben. Jun hatte sich auf seinen blauen Pegasus gesetzt und flog nun durch die Luft. Wieder würde er sich gegen Yazina stellen. Doch ohne Vorarbeit von Yaztel würde es noch schwerer werden. "Ice Make Seraphim." Von Haenas Händen aus gingen hellblaue Strahlen, die sich an ihrer Schulter sammelten und zwei Flügel bildeten. Diese waren zwar aus Eis, aber trotzdem beweglich. Sie konnte mit ihnen schlagen und sie auch anlegen, wenn es sein musste. Dazu bildete sich eine gefrorene Rüstung um ihren Oberkörper, der ihre weiblichen Rundungen betonte. In der Sonne glänzte dieser dazu noch.

Sheela bewunderte Haena dafür, ihre Magie war wunderschön. Dagegen war ihre irgendwie langweilig. Luftmagie war formlos und nicht zu sehen. Man spürte nur den Effekt irgendwann. Aber jammern half jetzt nichts. Sie musste sich auf diesen Gegner konzentrieren. Das war ihre jetzige Aufgabe. Haena war schon längst in der Luft und griff direkt Yazina an. Gerade wollte sie ihren Augenmerk wieder auf den Jungen wenden, da wurde sie auch schon von einem Stein getroffen und umgeworfen. Das war sehr gut. So konnte sie scherlich gewinnen. "Du hinterhätliger Blödmann. Was fällt dir ein ir einen Stein an den Kopf zu werfen?"

"Wir sind am kämpfen und wenn du nicht aufpasst, hast du selber schuld."

"Du bist ja so was von unverschämt. Na gut, ich bringe dir jetzt Manieren bei." Sheela aktivierte ihre Magie. Sie hob den Stein mit ihrer Magie an und schleuderte ihn zurück. Der Junge fing ihn einfach. Sheela war darüber nicht begeistert. "Wie konntest du den Stein fangen? Ich habe ihn doch mit meiner Magie zurück geschleudert. Wenn das so weiter ght bin ich nutzlos und kann keine Aufträge mehr machen und verdiene kein Geld, kann mir keine neuen Kleider kaufen."

"Das ist dir gerade wichtig?"

"Du hast keine Ahnung, was es bedeutet."
 

Alvar griff das Mädchen an, noch verwandelte er sich nicht. Sie wich aus. Ein Falke fiel den Take Over Jungen an. Er versuchte es zu verscheuchen, doch war dies gar nicht so einfach. Der Vogel stand unter der Kontrolle dieses Mädchens und gehorchte ihr aufs Wort, weshalb die eigene Sicherheit nicht wichtig war. Am Ende gelang es Alvar aber den Vogel ruhig zu stellen. Dafür musste er jedoch den Falken ausknocken. Jetzt versuchte er es. Der Blazing Wing Magier versuchte sich nur teilweise zu verwandeln. Bisher hatte er sich immer nur vollständig in ein Tier verwandelt. Er wählte einen Panter, das erste Tier in dies sich Alvar verwandelt hatte. Er versuchte nur Füße und Häände zu verwandeln, es misslang ihm jedoch und er wurde komplett zum Panter. Das war ein gefundenes Fressen und das Mädchen uübernahm wieder die Kontrolle. Sie schickte Alvar auf Lisa los, scheinbar wählte sie das Ziel willkürlich.

Alvar wusste was geschah, er sah alles. Die Kontrolle ließ ihn bei vollem Bewusstsein, er verlor jedoch jedweilige Möglichkeit seinen Körper zu steuern. So würde er mur wieder seine Freunde angreifen. Aber wenn er bei Bewusstsein war, konnte er vielleicht die Tierform auflösen. Der Junge konzentrierte sich. Kurz vorher gelang es und Alvar war froh darüber.

"Ihre Magie ist lästig."

"Du kannst sie aber umgehen. "

"Ja", war sich Alvar sicher. Er musste nur üartielle Tierformen hin bekommen. Jetzt ging er erst mal wieder zu diesem Mädchen rüber. Wie war eigentlich ihr Name? "Wie heißt du eigentlich?"

"Was du möchtest meinen Namen wissen?" Sie wurde ganz rot, hielt beide Hände an ihren Kopf, senkte den Blick und wibbte aufgeregt hin und her. "Hast du dich etwa in mich verliebt?"

Alvar wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Für ihn hatte sie ein paar Schrauben locker.

"Na gut, mein Name ist Neyra. Und ich umweiß gar nicht wie ich mit deinen Gefühlen umgehen soll."

"Ich bin doch gar nicht."

"Was? Du Mistkerl, spielst mit meinen Gefühlen."

"Du hast das doch behauptet. Nicht ich."

"Dafür wirst du bezahlen! Los meine geliebten Tiere, auf ihn." Neyra zeigte in eine völlig andere Richtung. Ein Schwarm aus Tauben flog um sie herum und griff dann Alvar an. Er versuchte erneut sich halb zu verwandeln, dieses Mal einen Braunbären, doch wurde es wieder nichts. Er schlug jedoch die Tauben in Bärenform schnell weg.

"Du perverser Lüstling! Erst sagen du liebst mich nicht, dann doch meine Liebe haben wollen."

Was hat sie blos? Sie benutzt doch einfach nur Magie um die Tiere zu kontrollieren. Sie öabert die ganze Zeit über von Liebe, was soll das? Alvar konnte damit wenig anfangen. Dafür wusste er genau, was er zu tun hatte, sie zu besiegen. Auch wenn Neyra ein Mädchen war und er es eigentlich nicht tun sollte.

"Du widerst mich an. Kommt meine Tierchen ich schenke euch allen meine Liebe!" Da,it hatte sie einen Rudel Wölfe angelock und Alvar etwas vom Hof weggelockt. Aber irgendwie sah ihr Fell so komisch aus. Es war nass, obwohl es schon länger nicht geregnet hatte und irgendwie als. Waren das die Wölfe, die Haena eingefroren hatte?

"Was ist mit euch geschehen?"

Alvar brauchte dafür aber ein anderes Tier, Bären waren stark, doch ein Rudel Wölfe konnte es trotzdem schaffen. Andererseits hatte er keine Tierform, die es alleine mit einem Rudel aufnehmen konnte.

"Na gut, fasst!" Die Wölfe stürmten auf ihren Befehl hin auf Alvar zu.
 

Eve schickte dem Mädchen eine weitere Kugel entgegen. Sie wich aus. Eves Gegnerin hatte lange, schwarze Haare und trug ein schwarzes Kleid, welches eng ansaß und nur von dünnen Trägern gehalten wurde.

"Ich bin Jaeny, ich werde euch besiegen müssen." Das Mädchen verbeugte sich vor Eve und Lisa. "Es tut mir Leid."

"Wenn du nicht willst, dann brauchst du doch nicht kämpfen."

"Doch, ich muss euch bestrafen." Sie erschuf einen Magiekreis, der reichte schon aus um Leute zu blenden. "Holy Spark." Ein weißer Lichtblitz zuckte durch die Luft und erwischte Lisa und Eve. Sie wurden zurück gedrängt und ihre Haut war an den getroffenen Stellen heiß. Aber verglichen mit Stings Lichtmagie ein Witz. Natürlich Sting war ja auch ein Dragon Slayer und Drachenmagie war gewöhnlicher Magie einfach doch überlegen. Trotzde, bestand wohl wenig Grund zur Sorge. So einen Gegner konnte auch Eve alleine gut besiegen.

"Eve, bekommst du das hin?"

"Ja, verlass dich auf mich Schwesterherz."

"Okay."

"Jetzt bin ich dran, Solarstrahl." Sie erschuf einen orangefarbenen Magiekreis und daraus schoss ein heller Strahl heraus. Ihre Sonnenmagie sollte ungemein stärker sein.

"Defender of Light." Jeany schloss sich in einer Kugel aus weißem Licht ein. Eves Strahl verschmolz regelrecht damit, bevor er durch brach. Die Gegnerin jedoch war verschwunden. Sie war kurz, bevor das Licht sie völlig umschloss nach hinten gewichen und hat die Lichtkugel genutzt um sich in Eves linke Flanke zu beheben.

"Eve, links!"

"Radiant." Jeany schien das Licht nun auszuströmen und blendete alle in ihrer Umgebung. Dadurch waren Eve und Lisa einen Moment schutzlos. "Radiant Lightbeam." Ein gleißend heller Lichtstrahl schoss auf Eve und fegte sie vom Feld. Ihre Haare wurden angekokelt, auch ihre Kleidung hatte Brandflecken abbekommen und ihre Arme schmerzten. Eve hatte sie zum Schutz ihres Kopfes hochgezogen.

"Alles okay, Eve?"

"Ja."

Anscheinend war Jeany doch nicht so schwach wie es zuerst den Anschein hatte. Besagtes Mädchen lächelte freundlich den Schwestern zu.
 

"Happa Ryuu no Fangzahn." Ayriya schlug mit beiden Fäusten von oben auf Alassea, sie wich dem Angriff aus doch die Wucht der folgenden Explosion schleuderte sie weg und ihre Gegnerin setzte nach. "Happa Ryuu no Kagizume." Sie trat nach Alassea und wieder ging der Angriff ins leere und erzeugte auch keine Explosion, da nichts getroffen wurde. "Haha, ich hab den Dreh raus, solange du mich nicht triffst, kannst du mir gar nichts."

"Sieht fast danach aus." Alassea hatte die Flammen, die mit den Explosionen entstanden hinter Ayriya gefangen und griff damit an, sie ließ die Flammen wie einen Hammer auf das grünhaarige Mädche herabfallen. Ayriya wurde getroffen, doch dies schien kaum einen Effekt gehabt zu haben. Die Flammen loderten aber noch und Alassea formte sie zu einem Speer, den sie durch Ayriya schicken wollte, doch dies bewirkte wieder nichts.

"Hitzeresistenz nervt." Alassea war ruhig, sie hatte noch ein paar Asse im Ärmel.

"Tja, dein Feuer kann mir ja kaum etwas anhaben." Ayriya war nicht immun gegen Feuermagie, konnte dieser jedoch ganz gut widerstehen. Dadurch war sie dieser Feuermagierin überlegen, wie eigentlich jedem normalen Magier. Dann griff sie erneut Alassea an, sie sammelte ihre Magie in den Händen und streckte sie hinter sich, dann schnellte sie die Hände nach vorne. Eine farblose Flüssigkeit schoss aus ihren Händen und breitete sich aus. Alassea konnte sich runterweg ducken. Hinter ihr schlug die Flüssigkeit auf den Boden und explodierte lautstark.

Diese Tuse war ziemlich stark, aber das hatte auch einen Vorteil, genauso war die Feuerresistenz ein Vorteil, Alassea musste sich nicht zurück halten. "Ahahaha." Sie grinste schief und boshaft. "Ah, endlich." Die Explosionen haben eine Scheune in Brand gesetzt, diese Flammen sammelte Alassea und ließ sie um sich herum tanzen. "Ja, Feuer. Feuer ist gut, Feuer brennt. Feuer ist warm. Ich liebe Feuer."

"Du bist verrückt."

"Eigentlich fürchte ich mich."

Ayriya war nun verwirrt, okay ihre Gegnerin war eindeutig verrückt. Was wollte sie damit sagen, sie fürchtet sich? Egal, warum sollte sie das wirre gebrabel ihrer Gegnerin interessieren.
 

Yazina flog nach hinten und machte einen Salto, als Haena hinauf geschossen kam. Sie entkam daem Speer der Eismagierin. "Ihr konntet mich beim letzten Mal bezwingen. Ihr seid zusammen ganz schön stark, auch wenn ich etwas abgelenkt war."

Haena flog an die Seite von Jun. Sie mussten zusammen arbeiten, um Yazina die Stirn bieten zu können. Ihre Gegnerin griff sofort an. Sie erschuf Sturmklingen, Haena wich aus und der Pegasus stieg weiter hoch. Keiner wirde getroffen, doch Yazina ließ Blitze aus ihren Ketten los. Jun sprang von seinem Papierpferd ab, kurz darauf wirde es von den Blitzen zerrissen.

"Papermake Origami-Wings." Er erschuf sich blaue Papierflügel auf dem Rücken.

"Fliegt ihr im Partnerlook?" Yazina war heute provokativ.

"Unser Teamwork macht dir wieder zu schaffen."

"Ha, das sehen wir noch." Yazina griff erneut an, sie erschuf einen Magiekreis in der Luft und Blitze feuerten daraus auf Haena und Jun.

"Papermake Origami-Heay-Tank-Bird." Ein Papiervogel erschien über sie und breitete seine Flügel aus. Haena und Jun wurden dadurch völlig verdeckt. Die Blitze schafften es nicht sen Papiervogel zu zerstören. Jun fing bereits an das nächste zu formen.

"Ice Make Javelin." Haena erschuf Wurfspeere aus Eis und ließ diese auf Yazina los. Sie konterte mit einer schneidenden Sturmböe. Haenas Speere wurden zerstört und Haena getroffen, ihre Rüstung und die Flügel zerbarsten. Die blaue Harpyie fing das Mädchen auf. Juns weiße Papierharpyie griff Yazina an, griff mit ihrwr Kralle nach dem ehemaligen Reich des Himmels. Sie schlug einmal kräftig mit den Flügeln und entkam dem Angriff, mit dem Vorteil nun überhalb der Harpyie zu sein. Mit ihrer Blitzkette zerstörte sie diese Harpyie, die sie früher so geärgert hatten.

"Papermake Origami-Titan-Fist." Jun schleuderte Yazina eine riesige Faust entgegen, vorher hatte er sich ihr genähert, als sie mit Haena und der Harpyie abgelenkt war. Die Frau schaffte es nicht mehr zu entkommen und wurde an einem Flügel getroffen, kurz darauf bohrte die rote Harpyie ihre Krallen in Yazinas Federkleid. Es fing sofort an zu brennen.

Ein paar Flügelschläge und die Flammen waren aus. "Das hat weh getan."

"Weniger Arroganz, wir haben dich schon mal besiegt."

"Da geb ich Haena recht, du wirst wieder verlieren."

"Ha, ihr unterschätzt mich. Ich habe noch einiges auf dem Kasten, davon könnt ihr nur Träumen. Außerdem habe ich zu spät realisiert, dass ihr ein Unison Raid reißt. Allein dafür gebührt euch Anerkennung. Nur wenige Magier schaffen es, obwohl viele ihr ganzes Leben dem witmen."

"Danke, für die Blumen."

"Lasst uns weiterkämpfen, sonst wird mir noch langweilig." Yazina stürmte wieder auf die beiden jüngeren Magier zu. Sie öffnete ihren Schnabel und eine Druckwelle schoss heraus, welche Jun und Haena erfasste.
 

"Siehst du das, Ratsmagier?" Die Stimme des alten Mannes war schwach und doch klar und verständlich. Seine Wunden sahen schlimm aus, aber er würde es wohl trotzdem schaffen. "Ich werde nur meine Ziele nicht mehr erreichen. Dann kann von mir aus alles zu Grunde gehen. Bist du dabei?"

"Als würde ich mit dir gemeinsame Sache machen." Der Gedanke war schon abstoßend. Sharkles würde den Rat niemals verraten. Immerhin war er es, der für Ordnung sorgte und die Gilden kontrollierte und regelte. "Ich werde dich hinter Gittern bringen."

"Na gut."

"Gecko." Sein Blick wurde stumpfer und seine Augen leer.

Sheela vs Robert

Die Kämpfe tobten weiter. Dhetriel und Vania kämpften im Nahkampf gegeneinander, wobei sie versuchte seinen Klingen auszuweichen. Eve und Lisa standen Jeany gegenüber die den Schwestern mit ihrer Lichtmagie zusetzte. Alvar kämpfte abseits gegen Neyra und ihre tierischen Verbündeten. Sheela stritt sich mit einem Jungen, wobei sie ihm eher die Ohren abschimpfte. Alassea musste einiges durch Ayriya enstecken und lachte dabei, sie schien sich richtig zu freuen. Haena und Jun boten sich einen Luftkampf gegen Yazina, zum zweiten Mal. Sinclair konnte nur zu gucken. Es war beeindruckt, was sie alle konnten. Er war nach ein paar Spüngen schon völlig erschöpft. Sie kämpften ernsthaft, ohne rücksicht zu nehmen. Eigentlich erschreckend, doch irgendwie waren sie dabei auch cool. Aber er fand es unfair, dass Vania gegen diesen deutlich älteren Jungen antreten musste. Sie sah doch nicht älter aus als er, wie sollte sie also diesen Gegner besiegen können? Vielleicht konnte er dem rosahaarigem Mädchen helfen. Irgendwie, er würde erwas finden.
 

Indes kämpfte Alvar immer noch als Bär gegen dieses Rudel an Wölfen, durch die erst überwundene Froststarre waren sie allerdings etwas ungelenk und so konnte er das Rudel relativ einfach besiegen. Dann verlor er wieder die Kontrolle und rannte einfahc in eine Richtung davon. Erst wusste er nicht wohin, dann sah er sein Ziel, Lisa. Er stürmte mit voller Geschwindigkeit auf die los. Erst spät bemerkte sie Alvar und konnte gerade noch ein Buch zum Schutz heraufbeschwören. Dann wurde sie schon erwischt und samt Buch weg gefegt. Alvar wollte das nicht, er hatte aber keine Kontrolle mehr über seinen Körper. Aber vielleicht noch über sein Take Over. Er konnte sich nicht zurück verwandeln, jedoch wurde er von einem violettem Strahl erwischt und verwandelte sich daraufhin zurück. Sein Take Over wurde abgebrochen. Eve hatte ihre Mkndmagie dafür eingesetzt. "Es tut mir Leid. Ich wurde wieder kontrolliert."

"Es ist nichts passiert."

Jeany nutzte die Gelegenheit um Lisa anzugreifen. Alvar verwandelte sich in einen Säbelzahntiger und brachte seine Kameradin aus dem Angriffsbereich heraus.

"Danke."

Er wurde wieder zu einem Menschen. "Ich kann aber nicht mit einem Full Take Over gegen sie antreten. Sie übernimmt sofort die Kontrolle."

"Halb?"

"Bekomme ich ehrlich gesagt nicht hin."

"Du schaffst das. Du besitzt ein feines Gespür für Magie, deshalb schaffst du das."

"Okay und Danke." Alvar wandt sich wieder seiner Gegnerin zu. Jetzt musste es klappen. Er rannte auf sie zu. Dabei wurden seine Beine und Arme zu denen eines Panters. Er bekam ebenfalls den Schwanz dazu. Endlich gelang es ihm, dank Lisas Zuspruch. Dafür musste er sie jetzt besiegen. Er stürmte auf sie zu. Wieder schickte das Mädchen ihm Ziere entgegen. Vögel schickte sie los um Alvar auf zu halten. Es handelte sich dabei um verschiedenste kleine Vögel, sie wollten auf den Take Over Magier mit ihren Schnäbeln einhacken, alles Vögel die eher weg flogen und außer Reichweite blieben. Eigentlich versuchten sie Räuber wenn überhaupt mit ihrem gepiepse auf die Nerven zu gehen, jetzt griffen sie auf den Befehl hin an. Alvar hatte keinw Mühe damit, diese Vögel abzuwehren. Als nächstes kam dann ein Bär an. Sie hatte einen Bären unter ihrer Kontrolle, einen Schwarzbären. Dieser griff Alvar an, er sprang hoch und ließ die Tatze unter sich ins leere gehen. Dann versuchte Alvar sich halb in ein anderes Tier zu verwandeln, einen Falken. Es gelang ihm und er kreiste über dem Bären. Der Junge hatte seine Hände in die Flügel eines Falken verwandelt, genauso waren seine Füße die Krallen. Der Kopf bekam einen Schnabel und ein Federkleid, seine Augen wurden ebenfalls dazu. Der Oberkörper blieb aber gleich.

Immer wieder schoss er herab und setzte seine Krallen in den Bären. Das Fell und die Haut schützten nicht vor Alvars Angriffen. Irgendwann ging der Bär in die Knie. Nun wollte er Neyra angreifen.

"Los, meine Tierchen schützt mich." Neyra schickte wieder Vögel zum Schutz aus, aber auch ein Eichhörnchen warf sich mutig auf den Falkenmensch. Es verdeckte die Augen, sodass die Vögel auf Alvar einpicken konnten. Das reichte Alvar aber nun langsam. Sie hatte keinen Respekt für diese armen Tiere. "Hör damit auf."

"Wo,it? Ich schenke den Tieren meine Liebe und sie tun dafür etwas für mich und beschützen mich."

Sie war schrecklich. Das Mädchen konnte mit ihrer Magie die Tiere kontrollieren und zwang sie sich für egoistische Ziele zu opfern. Sowas konnte er nicht ab. Er verstand den Schmerz der Tiere, er konnte sich in sie hinein versetzen. "Jetzt hör auf damit!"

"Ich bin so großzügig und schenke ihnen ,eine Liebe, dafür dürfen sie sich für mich aufopfern, was ist schon dabei. Ist ja nicht so, dass sie intelligent wären."

Alvar landete, während die Vögel auf ihn ein hackten. Er verscheuchte sie erst mal. Dann verwandelte er sich erneut. Diesesmal nahm er die Pfoten eines Säbelzahntigers und dessen Maul. Er brüllte so kaut er konnte. Die Vögel flohen sofort. Für Neyla war das ein Schock.

"Wie, aber ich hab euch doch. Kommt zurück und beschützt mich, ich bin sonst aufgeschmissen. Bitte."

Alvar nutzte den Moment und stürmte auf sie zu, er sprang auf sie zu und holte mit seiner Pfote aus. Dann sah er, wie ihr Tränen über die Wangen rannten und er hielt inne.

"Verstehst du es?"

"Ich, warum?"

"Du hast sie mit deiner Magie gezwungen, das ist falsch. Auch Tiere sind empfindsam. Sie fühlen es und wollen frei sein."

"Es tut mir leid."

"Gibst du auf?"

"Ja, ich kann sowieso nichts mehr tun."

"Okay, dann ist ja alles klar." Alvar löste seine Halbtierform auf. Neyla ging auf die Knie und weinte.

"Es tut mir Leid."

"Ist halb so wild. Es wurde ja niemand verletzt." Alvar konnte jetzt den anderwn helfen, deshalb sah er sich um. Wo sollte er eingreifen? Vania schien in einem intensiven Kampf zu sein, Alassea brauchte sicher keine Hilfe. Lisa und Eve kämpften bereits gemeinsam gegen eine Gegnerin und er wollte auch nicht schon wieder gegen ein Mädchen kämpfen. Also blieben ja nur noch Vania und Sheela übrig. Der junge Take Over Magier merkte auch, dass es ihn schon einiges gekostet hat. Mehrere Full Take Over und einige Halbe, dazu kam er auch direkt von einem Auftrag, Trainings Kram und war deshalb nicht hundert prozentig frisch gewesen. Deshalb beschloss Alvar auch erst Mal zu gucken, wo er helfen konnte.
 

Alvar war wieder verschwunden und Lisa widmete sich wieder ihrer Gegnerin. Sie musste Eve unterstützen. Ihre Schwester erschuf eine kleine Sonnenkugel und ließ sie auf die Gegnerin los. Jeany sprang zur Seite und antwortete mit einigen kleineren Lichtstrahlen, diese schwrämten auseinander und machten dann einen Knicks in der Öuft und schossen sowohl auf Lisa, als auch auf Eve zu. Lisa wollte sie mit einem Buch blocken, doch es wurde durchbrochen und traf sie direkt. Die Strahlen brannten sich durch ihr Kleid und trafen auf die Haut. Sie trug kleine, aber schmerzhafte Brandwunden davon. Ihr Buch bildete keine solide Verteidigung, es ist zwar durch die Fülle an Informationen sehr dicht und dadurch robust, aber Archiv ist keine für den Kampf geeignete Magieform.

Eve erschuf kleine Kugeln violetter Energie undnschickte sie gegen die Lichtstrahlen. Dadurch wurde die Magie neutralisiert, es kostete ihr aber auch viel Energie. Mondmagie konnte man eben am besten im Mondschein einsetzen, Vollmond war sogar noch besser. Doch leider gab es keinen anderen Weg. Selbst Lisas Buch wurde durchbohrt, diese Bücher waren doch so hart gewesen. Dafür würde Eve jetzt zu schlagen. Sie benutzte ihre Sonnenmagie, welche wiederum schlecht in der Nacht ohne Sonne war. Dafür hatte sie außergewöhnliche Magie. Jetzt erzeugte Eve einen Magiekreis und feuerte mehrere orangene Energiekugeln auf Jeany, sie konnte den ersten ausweichen, wurde dann jedoch von einer Kugel fast getroffen, sie schlug direkt vor ihr ein und schleuderte sie weg. Sie stand jedoch sofort wieder. Lisa hatte derweil ihren Stift herausgeholt.

Sie konnte also auch Schriftmagie einsetzen. Trotzdem war dies kleinere das Problem sie konnte mit dem violetten Licht ihre Magie neutralisieren und die orangene war heiß und konnte ihr wehtun. Also sollte sie zuerst die Kleine besiegen. "Radiant Beam Phalanx Shift." Jeany erzeugte mehrere Energiekreise in der Luft. Aus ein jedem schoss ein weißer Lichtstrahl auf Eve ab. Sie schossen aus verschiedenen Winkeln auf sie herab. Wieder konnterte das Mädchen mit ihrer violetten Magie. Dafür würde sie noch Tribut zahlen müssen, sicherlich war dies sehr anstrengend, deshalb hatte sie es auch erst zurück gehalten. Wieder feuerte sie Lichtstrahlen ab, dieses Mal nutzte Eve wieder ihre Mondmagie zur Abwehr.

Das wurde so eng. Eve konnte dies nicht mehr aufrecht erhalten, danach würde sie einen vollen Treffer einstecken. Lisa musste es unbedingt vorher schaffen, dafür brauchte sie aber Zeit, deshalb schrieb sie schnell Iron über Jeany die Worte wurden zu dm und fielen der Schwerkraft sei dank herab. Jeany wich aus und konnte so ihre Angriffssalven nicht aufrecht erhalten. Diese Chance nutzte dann Eve um selber wieder anzugreifen. Sie schickte zwei Kugeln los und bereitete einen Sonnenstrahl vor, den sie danach abfeuerte. In vorraussicht, was sie erwartete steckte Jeany eine der Kugeln ein, die schwächer wahren als der Strahl. Da musste Eve dran pfeilen, ihr Timing war schöecht, der Strahl erwas später und Jeany konnte dies nicht so einfach tun. Allerdings merkte keiner, dass sie bereits einen Gegenangriff startete, ihr Lichtstrahl konnte gerade noch so on Eve geblockt werden, kurz bevor er ihr Gesicht erreichte. Die Lichtkugel traf sie dann jedoch in den Rücken. Lisas kleine Schwester hatte heute zum ersten Mal so einen Treffer abbekommen. Ihr Rücken war nun frei und von der Lichtkugel knall rot. Erneut griff Jeany an, dieses Mal konnte aber Eve den Angriff wieder komplett abwehren. Lisa musste endlich fertig werden.
 

Indes wich Vania weiter den Klingen von Dhietriel aus. Bisher konnte sie es vermeiden getroffen zu werden, das ging joffentlich noch lange gut. Allerdings musste sie nun langsam aber auch mal wieder einen Treffer landen, ansonsten ging der Kampf niemals zu ende. Sie versuchte es mit einem Gegenstoß und traf Dhietriel auch. Er wurde von ihr weg geschleudert. Wieder ein Treffer für Vania, super.

"Du kleines Monster. Glaubst du, damit schaffst du mich?"

Schon wieder dieses Wort, Vanias Körper zitterte und gehorchte ihr einen Moment lang nicht. Dies reichte Dhietriel aus um ihr einen weiteren Treffer mit der linken Energieklinge zu verpassen. Wieder erhielt sie einen Schlag und sank auf die Knie. Dhietriel packte das Mädchen am Schopf und hob sie hoch. "Du bist einfach zu schwach, kleines Monster. Von dir geht keine Gefahr für mich aus."

Vania liefen wieder Tränen über die Wangen. Ihre Atmung wurde unregelmäßig, sie geriet regelrecht in einen Schockzustand, während Dhietriel sie immer wieder als erbärmliches Monster beschimpfte. Plötzlich tauchte jemand hinter dem jungen mit den violetten Haaren auf. Das nächste was er spürte, war ein stumpfer Schöag auf den Hinterkopf, der aber nur eine kleine Wirkung hatte. Trotzdem ließ er Vania los und schnellte herum. Noch in der Drehung griff er bereits nach dem Hals des Übeltäters. Dhietriel machte einen Satz von Vania weg, mit seiner rechten Hand hatte er Sinclairs Hals umschlungen und drückte zu. Kurze Zeit später wollte er die uweite Hand zur Hilfe nehmen, doch hörte er ein Brüllen. Instinktiv ließ er Sinclairs Hals los und hob die Arme zum Schitz vor sein Gesicht, allerdings wurde er gegen die Brust getroffen und weg geschleudert.

"Du hast mich gerettet."

Ein Braunbär hatte Dhietriel mit seiner Tatze weg geschlagen. "Kein Problem, du hast ja auch Vania gerettet.

"Ihr wagt es, ihr erbärmliche Geschöpfe." Dhietriel stand wieder auf. Er erschuf eine gebogene Energieklinge. "Ich werde euch zeigen, was es heißt sich mit mir anzulegen."

Vania konnte sich unmöglich in diesem Zustand verteidigen. Alvar musste ihr Zeit verschaffen, damit sie wieder zu sich kommen konnte. Der Junge wusste, dass er nicht lange durchhalten konnte. Trotzdem musste er etwas dür sie tun. Dieser Kerl machte sie nieder, dass brachte ihn zum Rasen. Er hatte sich bereits wieder in einen Menschen verwandelt, als nächstes wollte er ein schnelles und wendiges Tier nehmen, um kein so einfaches Ziel abzugeben. Vorher wurde er jedoch von Sinclair umgetackelt. Alvar verlor seinen Stand und sah, wie die Energieklinge über ihm hinweg flog.

"Danke."

"Wir sind Quitt."

Sie standen wieder auf. "Ich werde ihn bekämpfen und Vania schützen, du solltest dich zurückziehen, er ist eigentlich zu stark für uns."

"Niemals!"

"Okay, dann hilf mir."

Sinclair nickte.

Alvar wollte und konnte den Entschluss seines jüngeren Magierkollegen nicht korpendieren. Trotzdem würden sie keine Chance haben, ihn etwas aufhalten und von Vania abhalten, das war gerade das wichtigste. Seine Magie war außerdem nützlich und konnte ihnen vielleicht die Möglichkeit geben einen Treffer zu landen. "Du kannst dich teleportieren?"

"Nur über kurze Strecken und ich bin ziemlich erschöpft, aber einmal bekomme ich noch hin."

"Das reicht."

"Okay."

"Genug geplaudert." Dhietriel nutzte die Pause zum durchschnaufen und wieder runter kommen. Er war nun ruhig und konzentriert, dies machte Alvar und Sinclair die Sache nicht einfacher.
 

"Ich muss dir mal erklären was Klamotten einem Mädchen bedeuten." Sheela meckerte die ganze Zeit nur rum und wechselte dauernd die Themen, sehr zum Misfallen ihres Gegners. Dieser drehte einen Stein in seiner Hand, irgendwann beschleunigte dieser und prallte gegen Sheelas Kopf und unterbrach sie in ihrer Standpauke.

"Das ist mir alles egal, ich will dich besiegen."

"Ich will dir doch nur etwas klar machen."

"Halt endlich deinen Schnabel." Er berührte ein Huhn, dass aufgeregt über den Hof rannte und dieses schoss plötzlich auf Sheela zu. Sie fing es auf und setzte es unbeschadet auf dem Boden ab.

"Was ist das für eine Magie?"

"Ich bin Robert, Geschossmagier. Alles was ich berühre wird zu einem Geschoss."

Wie passend, mit ihrer Magie kann sie also seine Angriffe spielend abwehren. Geschosse bringen nichts gegen Luftmagie. Hiernach musste sie sich aber wieder neue Kleider holen, deshalb war die Belohnung von ihrem Auftrag schon fast wieder ausgegeben. Das war doch nicht fair. Sie sollte besser aufpassen, was vor ihr passierte.

Robert warf mehrere angespitzte Steine in die Luft und berührte sie. Ein jedes wurde beschleunigt und schoss als kleines Geschoss auf Sheela zu. Sie merkte es erst spät und schützte mit ihren Armen noch ihr Gesicht. Die Geschosse schrammten vorbei und kratzten ihre Haut auf, einige Steine trafen ihren Oberkörper und schnitten leicht in ihre Haut. Sie nahm sie weg und warf sie auf den Boden. Verda,mt, sie musste sich mehr konzentrieren.

Robert bereitete das nächste Geschoss vor. Dieses fand Sheela nicht lustig, er wollte ihr einen massiven Holzbalken entgegen schleudern. Sie musste ihn aufhalten. Sie altivierte endlich ihre Magie und erschuf einen Kreis unter Robert. "Heavy Air." sie erhöhte die Luftdichte mit ihrem Zauber und machte die Luft um ihn herum schwerer. Trotzdem begab sich der Balken in Bewegung, war aber zuerst sehr langsam. Erst als der Balken aus dem Feld war, wurde er schneller, aber immer noch langsamer als die Steine. Sheela hatte bei solcher Geschwindigkeit kein Problem auszuweichen. Sie hob eine Hand in Roberts Richtung und ein Magiekreis entstand vor jener. Die Luft wurde komprimiert und dieser kleine Ball platzte beim Aufprall auf den Magie gegenüber von Sheela. Die Luft entwich und drängte Robert etwas zurück. Er hatte wieder ein paar Steine in der Hand und bemitzte seine Magie, um sie zu Geschossen zu machen. Sheela wich ihnen aus, Robert versuchte in der Zeit weitere Geschosse aufzutreiben. Doch der Orangeschopf ließ dies nicht zu. Wieder benutzte sie ihren Trademark Zauber und erwischte Robert in der Bewegugn, wodurch er das Gleichgewicht verlor und hinflog. Er schickte einige Steine als Antwort auf Sheela los. Sheela erzeugte einen Luftraum um sich, in dem alles um sie herum geleitet werden sollte. Die Geschosse wurden abgelenkt und flogen in unterschiedliche Richtungen davon. Solche kleine Steine konnte sie damit leicht abwehren. Große Objekte oder auch schnelle waren nicht so leicht ablenkbar.

Robert hatte sich aufgerafft, während Sheela die Geschosse abwehrte. So konnte sie alle seine Amgriffe abwehrem, also musste er zu ungewöhnlichen Maßnahmen greifen. Also trat er vor das Mädchem und holte zum Schlag aus. Sheela reagierte darauf, doch aus der zweiten Hand ließ er wieder Steine frei, die sie in der Magengegend trafen. Dann erst führte er den Schlag aus und schickte das Mädchen zu Boden.

Sheela war von dem schlag etwas benommen, konnte sich aber aufrappeln. Sofort versuchte sie ihre Magie einzusetzen. Unter Roberts Füßen entstand ein Magiekreis und er fühlte sich erdrückt und schwer. Seine Bewegungen waren schwerfälliger und bemötigten mehr Kraft. Unter Heavy Air konnte Sheela wieder abstand gewinnen. Sie konnte es nicht fassen, dass der Junge zugeschlagen hatte. "Warum hast du das geran?"

"Damit ich gewinne."

Die Antwort zeigte, mit ihm war nicht zu Spaßen, er würde wohl alles tun um zu gewinnem, deshalb musste sie nun einfach gewinnen. Wieder sammelte sie ihre Energie. Robert hatre indes den Raum verlassen. "Air Press." Mit erhöhtem Luftdruck konnte sie ihn wieder festhalten, sie erhöhte noch einmal den Druck und zwang ihn zu Boden. Er berührte auf dem Boden ein paar Steine, die sofort los schnellten, sie waren dummerweise außerhalb des Zaubers. Sheela lenkte sie mit ihrem Luftraum ab. Robert startete den nächsten Angriff. So konnte sie kaum selber angreifen. "Air Crasher." Sie komprimierte mit ihrer Magie eine großes Volumen an Lift und ließ diese dann vor Robert ausströmen, allerdings hatte er bereits weitere Steine losgelassen. Die Wucht holte Robert von den Beinen und schleuderte ihn weg, Sheela konnte die Steine nicht mehr abwehren und wurde getroffen. Robert stand aber nicht mehr auf. Sheela hatte diesen Kampf alleine gewonnen.

Sharkles' Infiltration

Alvar und Sheela hatten ihre Kämpfe bereits gewonnen. Damit waren zwei der sechs Kämpfe entschieden. Jun und Haena lieferten sich derweil ein hartes Gefecht mit Yazina. Die Harpyien wurden von Yazina bereits zerstört. Dafür konnten Jun und Haena ihrer Gegnerin einiges Abgewinnen. Der Kampf tobte und Jun erschuf als nächstes einige Feuervögel, die auf Yazina zu schossen, mit denen sie aber wenig Schwierigkeiten hatte. Haena bewaffnete sich mit zwei Schwertern und griff sie im Nahkampf an. Dem ersten Schlag wich sie aus, der zweite erwischte sie jedoch knapp unterhalb des Flügels und frierte die Trefferzone ein, dafür schleuderte sie eine heftige Windboe entgegen, die Haena weg schleuderte und ihre Flügel zerbrach.

"Ice Make Wings." Wieder musste die Eismagierin ihre Flügel erneuern, das kostete ihr auch Energie. Aber mit so etwas konnte sie nicht so schnell ausgelaugt werden. "Ice Make Heavenly Spear." Die beiden Schwerter formt sie zu einem langen Speer um, mit dem sie wiederum Yazina angriff. Diese wich der Spitze aus und flog spiralförmig um den Speer herum auf Haena zu.

"Papermake Origami-Sword-Ant." Jun erschuf einen Papierkäfer mit einem klingenähnlichen Horn, dieser flog auf Yazina zu und stoptte sie in ihrer Bewegung, rammte sie weg.

"Lächerlich." Yazina drehte sich um sich selbst und die Ketten wurden dabei zu Blitzklingen und zerschnitten einfach den Käfer. Haean konnte dies jedoch zu einen weiteren Angriff nutzen und schleuderte ihr mehrere Wurfspeere entgegen. Die meisten davon wehrte die Vogelfrau ab. "So langsam sollten wir mit den Spielereien aufhören."
 

Eve hatte keine Energie mehr übrig und war an ihrem Limit angekommen. Sie hatte einen weiteren Angriff abgewehrt und jetzt nicht mehr genug übrig um sich noch gegen Jeanys Angriffe zu verteidigen. Lisa war fast so weit, aber ihr ging die Zeit aus. Jeany startete bereits ihren nächsten Angriff. Sie erschuf einen Magiekreis vor sich, aus dem zwei Lichtstrahlen auf Eve schossen, sie trafen sie frontal und fügten ihr Verbrennungen zu. Das schöne Kleid war jetzt sehr ramponiert und verbrannt. Die Lichtstrahlen breiteten sich nach dem Aufprall aus und wirden zu vielen kleinen Lichtkugeln, diese schossen erneut auf Eve zu und wörden ihr den Rest geben. Lisa konnte das nicht zu lassen. Sie rannte so schnell sie konnte herüber und schubste Eve aus der Bahn heraus und nahm den Angriff selbst entgegen. Alle Kugeln trafen sie gleichzeitig und s gab eine Lichtexplosion, Lisa wirkte sehr mitgenommen, ihr Kleid hing in fetzen und verdeckte noüur noch das wesentlichste.

"Ich bin noch fertig geworden." Ihr Arm zitterte, als sie ihn anhob. Mit ihrem Stift, der noch heile geblieben war, vollendete sie ihre Arbeit.

Unbeeindruckt von den Worten griff Jeany erneut an. Wieder schickte sie einen Lichtstrahl los, doch dieser traf auf eine Glypge. Sie war plötzlich da, so wie die ganzem Glyphen, die hier plötzlich überall waren. Das Licht wurde gebrochen und reflektiert, über die ganzen Glyphen bildete sich ein Lichtspiel, an deren Ende Jeany stand. Von ihren eigenen Zauber getroffen wurde sie weg geschleudert. Eve und Lisa standen nebeneinander. "Wir beenden das jetzt."

"Ja, mit Schwesternpower." Beide vereinten ihre Magie, zumindest der übrig gebliebene Rest. Ein orange-violetter Energiestrahl schoss auf Jeamy zu und schleuderte sie abermals durch die Luft. Sie viel zu Boden und blieb liegen.

"Wir haben es geschafft", freute sich Eve.

"Ja." Lisa ließ sich ins Geas fallen. "Ich bin erledigt, die Glyphen waren zu aufwendig gewesen."

Eve legte sich neben ihre Schwester. "Du bist großartig."

Beide streckten eine Hand in die Luft. Mit Zeige und Mittelfinger formten sie ein V. "Schwesternsieg."
 

"Eure Kameraden unten besiegen einen Gegner nach dem anderen, anscheined sind meine Verbündeten zu schwach."

"Oder wir sind einfach stark."

"Hah." Yazina schoss auf Jun zu.

"Papermake Origami-Great-Fire-Dragon." Jun erschuf einen roten Papierdrachen. Dieser stoppte Yazinas Bewegungen und setzte zum Gegenschlag an. Haena positionierte sich über ihnen.
 

Alassea wurde von einer weiteren Explosion durch die Luft geschleudert und landete auf dem Rücken. "So langsam gehen mir deine Explosiönchen auf den Geist, Boomtante."

"Jetzt versinkst du in Verzweiflung."

"Tu ich schon mein ganzes Leben lang."

"Du bist doch verrückt."

"Ja, stimmt. Aber ich kann damit umgehen und du?"

"Ich bin ja nicht verrückt."

"Ach nein? Wie hat es sich denn angefühlt den alten Knakker umzunieten?"

"Der ist egal, warum sollte ich mich um einen Menschen kümmern? Das ist lächerlich."

"Versteeehe, du glaubst also kein Mensch zu sein."

"Richtig."

"Hihi, dann wird es sicher ein Spaß dir zu zeigen, was du bist."

"Mir reicht es." Ayriya holte tief Luft, ein großer Magiekreis entstand unter ihren Füßen. "Happa Ryuu no Houkou." Eine durchsichtige Flüssigkeit schoss aus ihrem Mund.

Alassea wich mit einem Sprung zur Seite aus. Die Flüssigkeit schoss weiter und traf eine Scheune, die gewaltige Explosion riss es in tausend Stücke. Ein jedes Bruchstück war aus Holz und wurde zu einem brennenden Geschoss, das über den Hof schoss. Einige krachten in das Wohnhaus und birgten die Gefahr dieses ebenfalls in Brand zu stecken. Deshalb zog Alassea die ganzen Flammen zu sich und ließ sie um sich kreisen. "Ahaha, ich zeige dir was." Sie formte die Flammen zu einer riesigen Klinge und presste sie zusammen. "Flamebeam Saber." Die Flammen schossen auf Ayriya zu, sie entschied sich dafür diesen doch öieber auszuweichen. Darauf ließ die Feuermanipulatorin die Flammen zu kleinere Klingen werden, die erneut auf die Dragon Slayerin schossen. Es waren zu viele um auszuweichen, deshalb versuchte sie mit einem Flügelschlag diese zu zerstreuben, erwischte jedoch nicht alle. Die Klingen schrammten an ihr vorbei. Sie fing an zu bluten. An ihrer linken Wange und der rechten Schulter entstanden Kratzer, tief genug, dass sie bluteten. Sie betastete die Wunde an der Schulter und besah ihr Blut mit erschrockenen Augen. Es war rot, rot. Zum ersten Mal war Unsicherheit in ihr. Zum ersten Mal wurde sie verletzt. Mit den dichten Flammen wurde ihre Haut weggebrannt, so schnell, dass sie die Hitze nicht spürte. Diese Gegnerin war brand gefährlich und das auch noch im wahrsten Sinne des Wortes.

"Ahahaha, sieehst du? Du bist ein Mehensch." Alassea war ganz aus dem Häuschen und machte ein paar Schritte auf sie zu. Dabei knickte sie beim ersten Schritt leicht weg. Mist, gerade jetzt zeigt sich die Wirkung. So langsam spürte sie die Schmerzen. Bisher hatte sie diese durch einen mentalen Zauber ausgeschalten, den sie auf sich selbst gelegt hatte. Allerdings war dieser zeitlich begrenzt und diese Zeit war nun um.

"Wie ich sehe, zeigen die Treffer von vorhin doch Wirkung bei dir." Ayriya stürmte auf Alassea zu und schlug ihr in den Bauch. Der Schlag war aushaltbar, dich die Exllosion schleuderte sie weg und schmerzte sehr. Es war zum Glück nur eine kleine, deshalb hielt sich der Schaden in Grenzen. "Jetzt ist es aus mit dir!"

Diese Aussage brachte Alassea zum Lachen und Ayriya einen verwirrten Gesichtsausdruck. Die Feuermanipulatorin krümmte sich vor lachen, ihre Gegnerin verunsicherte dieses Verhalten. Dann fing sie sich und hörte auf zu lachen. "Glaubst du wiirkllich, das deine kleinen Explosionen mich einfach so besiegen können?"

Die Dragon Slayerin wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Die Gegnerin war verrückt und unheimlich. Eben ein echtes Monster. "Du Monster."

"Danke für die Blumen." Alassea fing wieder kurz an zu lachen. Dann fing sie mit lauter Stimme an zu sprechen, fast zu schreien. "Ich bin ein Monster, na und? Dafür kann ich Dinge tun, die andere nicht können. Für meine Freunde kämpfen, zum Beispiel.
 

Dhietriel nervte diese Ansprache. Aber er musste sich kurz um diese beiden Magier kümmern, bevor er Vania den Rest geben konnte und die Lacrima entfernte. Alvar wich der Klinge mit einem Sprung aus, verwandelte sich in einen Falken und haute seine Krallen in die Schulter des Jungen mit den violetten Haaren.

"Jetzt."

Sinclair teleportierte sich vor ihm und schlug mit aller Wucht, die er aufbringen konnte seine Bratpfanne gegen Dhietriels Knie. Damit brachten sie ihn zu Fall. Alvar woltte dies nutzen, um als Bär auf ihn einzuschlagen, doch ließ sich der Gegner abrollen und stand schnell wieder auf dem Beinen.

"Ihr seid mir im Weg." Er vereinte die Energieklongem zu einer großen und schlug zuerst Sinclair, sofort beim auftreffen gab es eine Flammenexplosion und Sinclair wurde weit weg geschleudert.

Alasseas Worte hallten in Vanias Ohren nach. Siemwar ein Monster, ein Monster. Monster waren super stark, aber auch gefürchtet. Trotzdem waren sie beide Teil einer Gilde und micht alleine. Sie hatte recht, Vania konnte ihre Kräfte nutzen um den anderen zu helfen.

"Es ist aus." Die Emergieklinge brannte inzwischen, als Dhietriel damit Alvar traf, der sich in einen Panter verwandelt hatte. Er landete neben Vania und konnte sich kaum noch rühren. Er war erschöpft und sein Körper schmerzte, Dhietriel war eindeutig noch eine Nummer zu groß für ihn. "Vania."

"Alvar, du hast." Vania stand auf, sie zitterte noch immer, aber sie durfte nicht mehr untätig sitzen bleiben. Alvar hatte sie beschützt und auch Sinclair hatte sein Leben für sie eingesetzt. Sie umschlang ihren Arm und hielt ihn fest. Hör auf zu zittern. Hör auf zu zittern.

"Was ist los Monster?"

Wieder wollte sie in Panik verfallen, doch konnte sie sich einigermaßen wapnen. Auch wenn das Zittern dadurch größer geworden war.

"Hast du mich gehört, Vania?"

"Ja, Danke Alassea."

Dhietriel war wütend. Wegen diesen paar Worten kam Vania wieder zu sich, was machte Ayriya da nur, konnte sie nicht mal eine einfache Magierin schlagen. Dann musste er es schnell zu Ende bringen. Vania kam auf ihn zu. "Du kleines Monster hast eh keine Chance." Das Mädchen wurde langsamer und Dhietriel grinste, es wirkte doch noch etwas. Er wollte nun auf sie zu stürmen und fertig machen, doch da landete schon Vanias Faust in seine, geinsenden Gesicht. mehr aus Überraschung wurde er nach hinten gedrängt. Doch sie ließ micht locker.

"Oto Ryuu no Yokugeki." Vania schwang beide Arme im Bogen und ließ dann beide Hände nach vorne schnellen. Der Schall schien die Luft um Dhietriel zu zerreißen und er wurde dabei weg geschleudert, landete einige Meter weiter sicher auf den Füßen.

"Miststück."

"Das bringt nichts mehr bei mir." Vania hatte sich jetzt völlig gefangen, das Zittern hatte aufgehört. Jetzt konnte sie loslegen. Sofort stürmte sie auf Dhietriel los, wich seinen Energieklingen aus. "Oto Ryuu no Chakudan." Ein lauter Knall, die Luft sprang und Dhietriel wurde weg geschleudert. Er landete mit seiner Füßen auf den Boden und schlitterte noch ein wenig rückwärts, bevor er zu stehen kam. Vania indes setzte nach und vepasste ihm einen Tritt, den er aber mit einen Arm blockte. Im Gegenzug verpasste er Vania einen Schlag in den Bauch mit seiner freien linken Faust. Sie wurde nach hinten geschleudert, landete nach einem Salot auf den Beinen. Danach wich sie den Energieklingen aus, die auf sie zu flogen. Die kleine Dragon Slayerin sprang über diese, aber Dhietriel war auch sofort auf ihrer Höhe. Er attackierte sie mit einer riesigen Energieklinge. Vania schlig hart auf den Boden auf.

"Du bist noch lange nicht auf meinem Niveau."

Vania rappelte sich wieder auf. Sie war mittlerweile auch erschöpft, deswegen konnte sie das Tempo und die Kraft aufrecht halten.

"Vania, halte durch!"

Vania wollte ihn besiegen, denn so konnte sie endlich damit abschließen. Zumindest hoffte dies, das Mädchen. Jetzt wo sie die Wahrheit kannte, musste sie das endlich vergessen können. Allerdings war Dhietriel stärker, als sie geglaubt hatte. Wie konnte sie ihn besiegen? Noch hatte sIe keine Antwort darauf.
 

Jun hatte erneut seine Harpyien erschaffen, dieses Mal waren sie aber zu viert, dazu standen er und Haena auf dem Rücken eines blauen Papierdrachen. Yazina war sehr viel stärker, als früher. Scheinbar hatte sie sich wirklich zurückgehalten, warum aber? So hätte sie doch eher gewonnen. Aber eigentlich war das gerade unwichtig, sie mustten erst Mal hier gewinnen. Die Harpyien griffen aus allen Richtungen an, während Jun bereits die nächste Kreatur erschuf. "Papermake Origami-Feather-Snake." Eine Papierschlange mit Flügel erschien vor Jun. Das Papier hatte hier eine violette Farbe., was Yazina lähmen sollte. Yazina stieß ein gewaltiges Donnergreulen aus, dieser zerriss die Papiergeschöpfe und nrachte den Boden zum Beben, dann verstummte er uhrplötzlich, obwohl Yazina den Schnabel noch offen hatte. Selbst davon verwirrt sah sie sich um und erkannte den Grund. Dieses Vania Mädchen hatte den Ton geschluckt. Sound Dragon Slayer wie ätzend.

Jun nutzte den Moment der Unaufmerksamkeit. "Papermake Origami-Titan-Fist." Die Titanenfaust erfasste Yazina und die Vogelfrau wurde vom Himmel geholt.

Haena folgte und griff mit Eisspeeren an. Der Donnervogel schlug auf den Boden auf. Aus der entstandenen Staubwolke heraus, schoss sie jedoch wieder hinauf und Blitze flogen auf Haena zu. Sie blockte mit Schildern aus Eis. Yazina rammte sie mit voller Wucht, erschuf eine Sturmböe aus nächster Nähe.
 

Vania war erschöpft, so konnte sie nicht mehr gegen Dhietriel antreten. Dieser war auch schon wieder auf dem Vormarsch. Doch dann donnerte es, in einer Lautstärke, dass der Boden bebte. Vania konnte sich nicht auf den Beinen halten, zu erschöpft war sie wohl schon. Aber auch Dhietriel stoppte in seinem Angriff. Es hörte auch nicht auf, hätte sie nicht den Lacrima eines Schalldrachen in sich, dann würde ihr wohl das Trommelfell platzen, so laut war es. Laut, Krach, Ton. Vania sog die Luft ein, besser gesagt das Donner. Der gesamte Lärm wurde aufgesaugt und der Boden beruhigte sich wieder.

"Diese verdammte Vogelirre", meckerte Dhietriel. Es gefiel ihm nicht, dass Vania wieder zu Kräften kam. Sobald der Biden wieder ruhig war, rannte er deshalb sofort auf Vania zu, doch sie war schneller. Wiedererstarkt brachte ihre Geschwindigkeit zurück.

"Oto Ryuu no Saiga." Sie schlug mit einer Hand zu, wie mit einer Kralle. Dabei vibrierte die Luft und schien zu zerreißen, zusammen mit einem dumpfen Geräusches. Dhietriel konnte sich dagegen nicht verteidigen und wurde weg geschleudert. Er sollte auch langsam erschöpft sein, also war dieser Kampf gleich vorbei.

Dhietriel stand wieder auf, sie setzte wenigstens keinen Folgeangriff, alo konnte er sich erst mal erholen und planen. Wie sollte er sie möglichst schnell und effektiv besiegen? Er hatte immer noch ein paar Tricks auf Lager.

"Vania ist wieder bei Kräften!" Eve und Lisa hatten sich hingesetzt und beobachteten die restlichen Kämpfe, viel machen konnten sie eh nicht mehr, zu erschöpft waren sie. Eve verstand es noch nicht so wirklich, sie hatte bisher noch nie einen Slayer in Aktion gesehen.

"Stimmt, sie hat den Donner, oder eher das Geräusch, den Lärm gegessen."

"Gegessen?"

"Ja, jemand der Slayer Magie einsetzt kann das Element essen und sich damit wieder neue Energie holen."

"Aber Lärm ist doch kein Element."

"Schall, nicht im klassischen Sinne."

"Verstehe ich noch nicht."

"Lass es mich dir erklären."

Indes kämpften Vania und Dhietriel weiter. Der Junge versuchte mit seinen Energieklingen zu treffen, doch Vania blockte ab, indem sie gegen die Hände schlug und so die Bewegung umleitete. Dadurch gelang sie auch in seinen Rücken. Er war unaufmerksam gewesen. "Oto Ryuu no Houkou!" Nachdem Vania tief Luft geholt hatte und dabei magische Energie gesammelt hatte, ließ sie dies in Form eines Schallstrahles raus. Ein schriller Ton ließ die Luft vibrieren und wieder scheinbar zerreißen. Dhietriel wurde voll erwischt und weg geschleudert. Mit einer Hand stieß er sich von Biden ab, führte eine Saltodrehung durch und landete den Blick auf Vania gerichtet auf seinen Füßen. Vania beschleunigte wieder, der Gegner schleuderte ihr aber Energieklingen entgegen. Mit einem Sprung zur Seite konnte sie den Klingen noch ausweichen, musste aber ihr vorankommen unterbrechen. Dhietriel nutzte dies um seiner Seits anzugreifen. Er war vor ihr und stieß mit einer Energieklinge zu. Vania nutzte ihre Arme um zu Blocken, doch die Klinge ging durch sie durch. Sie spürte jedoch keinen Schmerz. Die Klinge löste sich auf. Der violetthaarige Junge trat ihr in den Bauch. Sie versuchte dem langsamen Tritt auszuweichen, doch sie schaffte es nicht, irgendwie fühlte sie sich, als würde sie festgehalten werden. Das musste wieder die Klinge gemacht haben, sie konnte sich ja überhaupt nocht davon treffen lassen. Das musste sie hinbekommen. Kurz darauf konnte sie sich wieder bewegen. Dhietriel warf Energieklingen auf Vania und sie wich aus. Dhietriel wollte dies wieder zum Angriff nutzen, doch schlug die Dragon Slayerin mit Oto Ryuu no Handou zu.
 

Indes erreichte Sharkles das Ratsgebäude. Dieses befand sich hoch auf einem Berg neben einer Stadt. Es war ein Schloss, der Eingang war riesig und neben Gängen und Züren führten zwei geschwungene Treppen nach oben. Sharkles jedoch ging zu einer Trepee, ie nach unten führte. Weit runter ging es. Dort befanden sich Gefängniszellen. Ein Wächter kam ihm entgegen und im nächsten Moment sank dieser zu Boden und schlief ein. Was wollte er hier? Ach ja, sein Herr befahl ihm eine bestimmte Person aus dem Gefängnis zu holen. Alle die im Weg sind mussten außer Gefecht gesetzt werden. Dabei interessierten ihn die normalen Zellen nicht, sein Objekt war besonders sicher untergebracht, in einer der tieferen Ebenen. Dort würde er ihn finden und dann zu seinem Herren bringen. Dies war seine Aufgabe gewesen und er erfüllte sie.

Der befreite Gegner

Dhietriel und Vania kämpften wieder auf Augenhöhe, nachdem Vania das Dinnergreulen von Yazina gegessen hatte. Sie musste ihr eigentlich dankbar sein. Nach einem erneuten Angriff des Jungen mit den violetten Haaren, konterte sie mit ihrem Oto Ryuu no Handou und schickte ihn wieder zurück. Jetzt musste sie den Kampf aber langsam beenden, außerdem durfte sie nicht ein weiteres Mal darauf hereinfallen. Dieses Mal konnte sie seinen Angriff zurückschöagen, aber so konnte sie auch kaum Schaden verursachen. Also ging ie wieder zum Angriff über. Erneut warf Dhietrieö seine Klingen, doch dieses Mal schlitterte sie drunter durch. Dhietriel war dieses Mal nicht zur Stelle um sie abzufangen, da Vania vorher einen sprung angetäuscht hatte.

"Hab ich dich! Oto Ryuu no Yokugeki." Durch den Flügelschlag des Schalldrachens wurde Dhietriel weit zurück geschleudert und wirkte deutlich mitgenommener als vorher. Er stieß langsam wirklich an seine Grenzen. Dabei verfinsterte sich sein Blick zunehmend, dich interessierte dies Vania nicht, sie griff erneut an. Dhietriel wich ihrem Flügelschlag dieses Mal aus, er war auf ein mal schnell, verdammt schnell. Der Junge stand bereits neben Vania und traf sie erneut mit der Energieklinge. Wieder konnte sich das Mädchen nicht bewegen. Dann wurde sie mit der zweien Energieklinge getroffen, ein stechender Schmerz zog durch ihren gesamten Körper. Sie konnte sich wieder bewegen, doch die Schmerzen behinderten sie noch. Dhietriel trat ihr ins Gesicht. Erst dann schaffte sie es Abstand zu gewinnen. Aber ihr wurde klar, dass Dhietriel bisher wohl noch nicht alles gezeigt hatte. Er beschleunigte und war blitzschnell vor ihr, sie versuchte zu entkommen, doch der Junge war schneller. Sie misste also noch schneller werden, nur so konnte Vania etwas erreichen. Sie strengte sich an, doch immer wenn sie versuchte in eine Richtung zu rennen, stellte sich Dhietriel ihr in den Weg sie schaffre es seinen Angriffen auszuweichen, aber so konnte sie keinen Schlag platzieren. Sie selber konnte nicht viele von den Treffern einstecken.
 

Alassea wurde wieder durch eine Druckwelle davongeschleudert, sie landete in einem Heuballen. Sie seufzte, so langsam musste sie das Spiel mal beenden, ihre Vorbereitung dazu war fast abgeschlossen. Sie sah aber aus den Augenwinkeln heraus, dass Vania in Schwierigkeiten steckte. "Was macht sie da bloß?"

"Du solltest dich nicht so um andere kümmern." Ayriya stürzte auf sie und schlug nach Alassea, diese wich aus und hüllte ihre rechte Faust in ein magisches Siegel, das in Brand geriet, damit schlug sie dem grünhaarigen Mädchen in den Bauch. Als nächstes trat die Feuermanipulatorin in ihr Gesicht und schickte sie ein paar Meter zurück.

"Danke, explosives Gör. Aber ich weiß was ich tue, auch wenn ich verrückt bin." Wieder verfiel Alassea in uhr irres Lachen.
 

Weit über ihnen war eine grüne Plattform aus magischer Energie, auf ihr standen zwei Menschen, einer davon hatte lange, feuerrote Haare und trug einen langen, dunklen Mantel mit roten Streifen. Der andere Mann hatte auch langes Haar, dieses war aber weiß und zu einem Zopf gebunden. Er trug schwarze bediensteten Kleidung und hatte seine Hände hinter den Rücken verschrenkt. "Sollen wir eingreifen?"

"Noch nicht, wir müssen ihnen die Chance lassen, selber ihre Kämpfe zu beenden."

"Wie ihr wünscht, Meister."

"Logen, hört auf mich so zu nennem."

"Ihr seid aber mein Meister in der Gilde. Nun lasst einen alten Mann seinen Spaß."

"Wie ihr wollt."
 

Nachdem Vania neue Energie durch diesen Donner bekam, konnte sie sich gut zur Wehr setzen und war sogar kurzzeitig überlegen, aber plötzlich drehte es wieder zu ungunsten Lisas Freundin. Wie konnte sie ihr helfen? Lisa konnte nicht mal mehr ihr Archiv durchsuchen, dazu hatte sie nicht mehr die Kraft. Im Moment konnte sie nur an das Mädchen mit den rosanen Haar glauben. "Vania, du schaffst das."

"Genau, Vania mach ihn fertig", sti,mte Eve mit ein.
 

Nachdem wieder alle von Juns Papierkreaturem zerstört wurden musste er sich neu orientieren. Yazina war um einiges härter als im letzten Kampf. Doch er war ja auch stärker geworden, garantiert reichte es so zum S-Rang Magier. Vorher musste er aber zusammen mit Haena diese Frau besiegen.

"Diese verfluchte Slayerin hat mein Donner gefressen, aber trotzdem seid ihr Geschichte."

"Schreib uns noch nicht ab!" Haena war hinter Yazina, sie hatte ein riesiges Eisschwert in der Hand mit dem sie nach Yazina schlug, sie wich aus, Haena setzte nach.

Was machte sie dort, so würde Haena doch nur von Yazinas Angriffen erwischt. Er musste eingreifen. "Papermake Origami-Grand-Fire-Dragon." Jun erschuf einen Papierdrachen, doch dieser war größer als alle Drachen, die er bisher erschuf. Riesig in Gestalt rammte er eine überraschte Yazina. Sie ging lichterloh in Flammen auf. Haena schlug mit ihrem Eisschwert zu, die Flammen gingem aus und Yazinas Federkleid war völlig verwüstet. Sie erneuerte es kurz und schickte dann einige Blitzkugeln auf Jun und Haena. Haena setzte zu ihrer Magie an.

"Ice Make Shield." Haena erschuf gleich mehrere Eisschilde. Jun erschuf in der gleichen Zeit zwei graue Papiervögel, die er gegen die Blitzkugeln schickte. Die rechtlichen schlugen gegen die Schilde, zerschlugen diese, verschwanden dabei aber auch. Haena wurde durch die Wucht trotzdem weg geschleudert. Jun stürmte auf Yazina zu, genauso wie der Papierfeuerdrache.

"Jetzt erledige ich euch." Yazina erschuf vor sich einen riesigen Magiekreis, die Blitzketren berührten diesen Kreis und luden einen Kugelblitz auf.

"North Star." Haena schoss plötzlich herbei und schlug auf Yazina mit einem geschwungenen Eisstab ein, der sternenähnliche Verziehung auf beiden Spitzen hatte. Yazina wich aus. Haena nahm eine Hand von der Mitte des Stabes, dort wo es eine kleine Einkerbung gab. "Shoot." Von den Spitzen aus entstand ein feiner Eisdraht und ein Pfeil. Das war gar kein Stab, ein Bogen aus Eis. Haena schoss den Pfeil ab. Dieser war extrem schnell und erwischte Yazina voll. Im nächsten Moment schoss auch bereits Jun mit dem Drachen heran. Dann ließ er ihn alleine gegen Yazina prallen und in einen gewaltigen Feuerball aufgehen. Die Frau krachte voller Wucht in den Boden. Jun war erschöpft, der Drache hatte viel Energie gefressen.

Haena schwebte neben ihn. "Das sollte sie erledigt haben."

"Ja."

Beide wollten landen, als plötzlich Yazina herbei schoss und beide im vollen Flug rammte. "Ich verliere nicht noch mal!"

Ein Unwetter bahnte sich an, so würden alle darunter leiden, sie musste schnell besiegt werden. "Ice Make Cold Star Frontier." Wieder entstand ein Pfeil, doch dieser leuchtete in eisblauem Licht. Wie aus einem Maschinengewehr schossen die Pfeile im Sekundentakt, ohne dass Haena die Sehne los ließ. Unzählige Pfeile trafen Yazina und verwandelten sie in eine riesige Eisfigur. Der Bogen löste sich auf. Haena griff nach Juns Hand und beide vereinten abermals ihre Magie.

"Unison Raid White Storm." Ein eisblauer Energiestrahl umtanzt von weißen Papierblüten schoss auf Yazina zu, riss sie mit und schleuderre sie weit weg. Sie prallte auf den Boden auf und bildete erneut die Spitze einer Eissäule.
 

"Die Frau hat verloren, dabei schien sie so stark."

"Stärke alleine bringt nicht viel. Das habe ich gelernt, seit ich diese Gilde getroffen habe."

"Was meinst du damit?"

"Es gibt etwas, was viel wichtiger ist und dies findet man nicht in einer dunklen Gilde."

"Du nervst mich." Ayriya griff erneut an, aber Alassea sah ihren Schlag voraus und wehrte ihn ab, dafür trat sie einmal kräftig zu.

"Jetzt bringen wir unseren Fight auch laangsam mal zum Ende." Blaue Flammen schossen von überall her auf sie zu. Wo kamen diese urplötzlich her? Alassea sammelte sie um sich herum. Dann hob sie eine Hand hoch und die Flammen sammelten sich über dieser in Form einer großen Kugel. "Burming Hazard Storm!"

Blaue Flammen schossen auf Ayriya zu, sie versuchte diesen auszuweichen, doch es gelang ihr nicht, es waren zu viele. Sie wurde getroffen und am Ende eingefroren. Alassea hatte vorher immer, wenn sie von einer Explosion getroffen wurde, blaue Flammen um sich herum abgesetzt. Sie war eine Flammenmanipulatorin gewesen und keine Feuermagierin. Mit ihrer Magie hatte sie die Flammen gespeist und vermehrt, bis sie genug waren um den finalen Schlag einzusetzen. "Hahahaha, jetzt habe ich gewonnen."

Ayriya ging in einer Explosion auf und stürmte dann auf Alassea zu. Letztere wich aus und sah alles andere als erfreut aus. Ayriya indes war wütend. "Glaubst du, du könntest mich so einfach besiegen?"

"Ich verbrenne dich!" Alassea sammelte wieder Flammen um sich herum, dieses Mal aber hatten sie nicht nur eine Farbe, sondern verschiedene Farben. Die Dragon Slayerin stürmte auf die Flammenmanipulatorin zu, ahnte was jetzt auf sie zu kam. "Rainbow Storm." Die Flammen wurden zu regenbogenfarbenen Flammen vereint und schossen auf Ayriya zu. Die geballte Wirkung schickte Ayriya fliegen und sie landete einige Meter weiter, rührte sich nicht. Es war vorbei. Damit blieb nur noch ein Kampf offen.
 

Vania wich erneut den Angriffen Dhietriels aus, so langsam musste sie etwas unternehmen, oder der Kampf würde ewig andaueren. Aber womit konnte sie ihn schnell besiegen? Sie musste von seinen Klingen weg bleiben, ansonsten würde wieder irgendetwas schlechtes passieren. Deshalb konnte sie nur aus der ferne angreifen, doch fehlte es ihr an präzision undd er konnte sie auch noch werfen, also ganz sicher war sie nicht und solche Tricks wie vorhin wirkten jetzt sicher nicht mehr. Das war ein schwieriger Kampf, womöglich ihr bisher schwierigster und Lisa konnte ihr keinen Rat geben. Erneut überbrückte Dhietriel die aufgebaute Distanz innerhalb von Sekunden. Er begann mit einem Stoßangriff, dem Vania zur Seite auswich, dann führte der Junge einen Seitschritt aus und drehte sich um seine eigene Achse und schlug mit Schwung seine Energieklingen auf Vania, sie machte einen schnellen Satz nach hinten und entkam ihnen, doch ließ er nicht locker.

"Oto Ryuu no Handou." Ihr Schallstoß ging daneben, das war das erste Mal, dass ein Gegner dem auswich. Vania duckte sich unter die Klingen weg, dafür traf er mit einem Tritt. Es steckte nicht viel Kraft dahinter, doch genug um Vania ins straucheln zu bringen. Sie machte ein paar Schritte zurück und erlangte ihren Halt zurück und lief los, sie versuchte Abstand zu Dhietriel aufzubauen, weglaufen wollte sie nicht, doch dieser war genauso schnell wie sie, sogar schneller. Dhietriel packte ihren Kopf und warf sie um.

"Das war es für dich." Er holte aus, er wollte mit beiden Klingen zu stechen. Vania aber holte Luft. Instinktiv wich Dhietriel zurück, ein Gebrüll aus nächster Nähe wollte er nicht einstecken wollen.

"Oto Ryuu no Soujou." Sie ließ einen greslich hohen Ton los, der Dhietriel kurzzeitig lähmte. Doch anatatt anzugreifen, rannte sie durch die Gegend. Ich muss schneller werden, dachte sie dabei. Noch viel schneller.

Dhietriel konnte sich wieder bewegen und griff sofort Vania an, sie wich seinen Angriffen aus. Sie setzte einen kleinen Schallstoß durch ihren Mund frei und fegte damit Dhietriel nach hinten. "Du verdammtes, kleines Monster." Wieder zitterte Vanias Körper auf dieses Wort hin. Ihre Ohren waren durch ihre Drachenmagie auch noch viel besser, selbst wenn er es geflüstert hätte, musste sie es auf diese Distanz hören. Dhietriel grinste, es wirkte also immer noch, wenn auch nicht mehr so stark wie vorher. Er griff an.

Ich darf nicht mehr, bitte hör mit dem Zittern auf. Dhietriel kam auf sie zu, er hatte es zum Glück nicht zu eilig, ansonszen hätte sie sich nicht wehren können. Aber sie konnte sich fassen, es war nicht mehr so schlimm, außerdem musste sie gewinnen, alle waren durch ihre Kämpfe sicherlich erschöpft, wenn sie hier verlor, dann könnte Dhietriel tun was immer er willte, niemand von ihnen konnte es aufhalten. Ihr Blick wurde ernst und konzentriert. So tief sie konnte holte sie Luft.

"Verdammt."

"Oto Ryuu no Houkou!" Quasi aus nächster Nähe wurde er von Vanias Schallgebrüll getroffen und mit gerissen. Vania nutzte die Chance um wieder los zu laufen, sie musste alles darauf setzen schneller zu werden. Sie durfte nicht gegen diesen älteren uns größeren Jungen verlieren, vor allen nicht in Sachen Geschwindigkeit

"Ich war unvorsichtig und habe diese Chance vertan, aber jetzt beende ich es." Er verließ sich darauf, dass er schneller und kräftiger war, doch sah er mit entsetzen, wie Vania plötzlich beschleunigte, sie rannte nur durch die Gegend aber ihre Bewegungen verschwommen zunehmend vor seinem Auge. Er ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, versuchte zu erahnen, wo sie lang lief. Dann sprang er in den Weg, zu spät oder zu früh. Sie war nicht da.

Das ist es, damit kann ich gewinnen. Mit dieser Geschwindigkeit schlug sie Dhietriel, es gab regelrecht eine Schallexplosion und der Junge wude durch die Gegend geschleudert, Vania folgte ihm. Wieder und wieder schlug sie Dhietriel und er flog nur so durch die Gegend. Kaum jemand konnte dabei Vanias Bewegungen folgen, nur die Beobachter hoch oben waren dazu in der Lage. Villen und Logen nahmen die Entwicklung der jungen Magier mit einem Lächel an. Dieses Abenteuer hatte jeden von ihnen weiter gebracht.

Das kleine Mädchen war stärker geworden, Vania gewann diesen Kampf und dann war es endlich vorbei. Hoffentlich konnte sie endlich damit abschließen und es würde sie nicht mehr verfolgen. Lisa konnte dem einfach nicht mehr folgen, zu schnell war Vania. Aber sie wusste, dass ihre Freundin gerade den Jungen mit den violetten Haaren besiegte, daran hegte sie keine Zweifel. Vania du schaffst es.

"Oto Ryuu no renda ken." Immer noch schlug sie auf Dhietriel mit dieser hohen Geschwindigkeit ein, dann nach dem letzten Schlag fegte es den Jungen hoch in die Luft, während das Mädchen erschöpft auf ihre ier Buchstaben fiel. "Hab ich es geschafft?", fragte sie außer Atem. Sie wusste, war es jetzt noch nicht entschieden konnte sie nicht weiter machen. Erst etwas später landete Dhietriel auf dem Bauch. Er rührte sich einen Moment lang nicht. Erleichterung machte sich breit, nicht nur bei ihr, sondern bei allen. Sie hatten gewonnen das stand nun außer Frage. Lisa und Sheela waren die ersten bei Vania und umarmten das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren.

"Die kleine ist gar nicht schlecht", lobte Alassea.

"Sie ist stärker geworden, unglaublich zu was Dragon Slayer fähig sind. Ihre Entwicklung ist außergewöhnlich", meinte Haena.

"Hm, unser Tönchen wird euch bald eingeholt haben."

"Dich auch."

"Ahahaha, glaub iich nicht", erwiderte Alassea. "Und wenn mir doch egal."

Sie haben recht, sie wird unglaublich schnell besser. Ich muss mehr trainieren, dachte Jun.

"Sie konnte Dhietriel schlagen? Das ist doch unmöglich."

Die Freude war groß aber einer war mit dem Ausgang nicht einverstanden. Dieser stemmte sich auf seine Arme und hob seinen Oberkörper leicht vom Boden ab. "Das hätte mich beinahe geschafft", gestand Dhietriel ein. Ein Schock ging durch die Reihen, als sie diese Stimme hörten.

"Lilasturkopf."

"Aber jetzt ist es aus, ihr seid alle erschöpft und ich kann noch la-", bei dem Versuch aufzustehen schlitterten seine Hände weg. Sein Blick war verschwommen und alles drehte sich. Ihm wurde schlecht. Vanias Angriffe waren alles Töne und diese durchschlugen sein Trommelfell und hatten sein Gleichgewichtssinn gestört. Deshalb konnte er nicht aufstehen und weiter machen, zumindest im Moment nicht. Dies zehrte sehr an ihm, wieso konnte er von einem Menschen besiegt werden? Er war so aufgebracht, dass er erst jetzt die Schmerzen im Ohr spührte. Er berastete es, seine Hände berührten eine Flüsigkeit, sie war rot. "Blut? Wieso besitze ich menschliches Blut. Argh! Ich bin kein Mensch." Dhietriel versuchte erneut aufzustehen, er konnte es wieder nicht.

"Lass es gut sein, wir haben verloren." Ayriya gestand die Niederlage ein, sie konnte auch nicht anders.

Dhietriel konnte aber nicht, wie sollte er zu niederen Menschen verlieren können. Er war etwas anderes, erschaffen durch Magie, war er dafür geboren. Er wurde ausgewählt besser zu sein, als jeder Mensch.

Der alte Mann kämpfte sich stönend auf die Beine, seine Wunden waren groß, doch scheinbar hatte er sich bereits wieder etwas erholt. "Haha, du glaubst etwas besonderes zu sein, erschaffen durch Magie. In Wirklichkeit seid ihr das nicht, Ayriya und Dhietriel. Ich habe euch das nur glauben lassen, besonders dein Talent war hilfreich dich zu täuschen. Jemand so talentiertes kann kein gewöhnlicher Mensch sein, aber nun da uhr mich verraten habt und oben drein auch noch verloren, seid ihr wertlos für mich."

Dhietriel sah in die Richtung der Stimme, sein Blick war immer noch verschwommen, sodass er niemanden fixieren konnte, doch sein Blick war voll Hass und Entsetzen. "Ich habe verloren", gab er kleinlaut zu. Er ließ einen Moment seine Arme ruhen und blieb liegen, dann jedoch stand er wieder auf. "Doch für dich wird es noch ein Nachspiel haben."

"Lass ihn, er ist deine Zeit nicht wert, er ist doch eh schon am Ende." Ayriya versuchte den Jungen mit seinen violetten Haaren zu beruhigen, dabei war sie doch bisher die wilde gewesen. Nach ihrer Niederlage und die Worte des Alten, war sie wie ausgewechselt.

"Du hast recht."

"Meister, ich bin zurück, geko."

Alle schauten auf den Krötenmenschen, er brachte einen Mann in Sträflingskleidung mit sich. Dieser hatte mehrere Streifen im Gesicht und war in Ketten.

"Diese Zeichen gehören zu einem Zauber", erkannte Lisa sofort.

"Sehr gut, jetzt ist Schluss."

Sharkles sah sich verwirrt um, dann erkannte er wo er war. Jetzt bemerkte er den Mann neben sich. Was hatte er getan? Damit würde er rausfliegen, er hatte immerhin den Meister einer der drei Säulen der Baliam Allianz rausgeholt. Dieser Kontrollzauber war unheimlich, erlaubte er doch den betroffenen passiv zuzusehen. Allerdings konnte er nichts dagegen tun, dieser alte Mann war sehr gut darin.

"Nun, Brain. Wie fühlt sich die Freiheit an? Ach egal, ich nehme sie dir eh wieder." Jetzt sollte also Brain unter seinen Zauber geraten, doch irgendwie bezweifelte Sharkles, dass es klappen konnte.

"Ja, Meister."

Was? Das war unmöglich, jemand wie er konnte unmöglich kontrolliert werden. Aber genau das geschah gerade, damit hatte er nicht gerechnet. Er musste etwas unternehmen, zumindest sollten die jungen Magier nicht wegen seiner Schwäche leiden müssen.

"Nun, vernichte sie alle!"

Brain machte einen Schritt auf die Gruppe zu, die Ketten nahm der alte Mann ihm ab, woher hatte er den Schlüssel, verdammt Sharkles hatte sie ja gleich mitgebracht. Doch dann gesschah etwas schockierendes. Erst verschwanden die Streifen im Gesicht, dann wurde der alte Mann abermals durchbohrt. Brain hatte sich verändert, er hatte nun weiße Haare und leuchtend rote Augen. "Ich gehorsche dir nicht, ich zerstöre dich." Von seinen Fingerkuppeln schoss ein magischer Strahl los, der erneut den alten Mann durchbohrte.

Sharkles machte mehrere Schritte von ihm weg. "Das ist seine andere Persönlichkeit, Zero", verkündete er.

"Genau. Dark Capricio." Zero schoss nun auf Sharkles, der irgendwie dem Angriff entgehen konnte.

"Verdammt, wir müssen ihm helfen."

"Nein, verschwindet. Ich kann nicht zulassen, dass euch etwas passiert. Es ist meine Schuld, dass er frei ist."

"Du willst diese Kinder beschützen?" Zero feuerte nun den Energiestrahl auf Vania ab, die immer noch völlig ausgepowert war. Dann spürte er einen Schock und sah an sich runter, eine leuchtende Klinge steckte in ihm und lähmte ihn kaum. Dhietriel hatte sich Vania geschnappt und in Sicherheit gebracht. Dank seiner Wurfklinge war Zero kurzzeitig abgelenkt. Aber das hielt nur einen Moment und nun hatte er diesen irren Gesichtsausdruck, als würde er sich freuen, gepaart mit Zerstörungswut, soviel konnte Vania erkennen. "Ich werde jedes Haar von euch zerstören."

Das Ende des Kampfes

"Wir müssen ihn irgendwie schlagen."

"Keiner vooon uns hat noch Krahaft. Ah, welch süße Verzweiflung."

"Wenn wir zusammenarbeiten, dann können wir sicher etwas ausrichten", meinte Dhietriel. "Alleine haben wir keine Chance."

"Ja, arbeitet alle zusammen, zieht an einem Strang. Ich werde ihn zerstören." Zero freute sich sichtlich darauf.

"Das kann dieser alte Mann leider nicht zulassen", hallte eine Männerstimme über den Hof. Plötzlich war Zero in mitten eines magischen Feldes, dass ihn fest hielt. Alle waren verwundert, wo kam das her und wem gehörte die Stimme?

Erst jetzt bemerkte Vania ihn.. "Logen!" Sie zeigte in die Luft, dort stand er auf einer magischen, grünen Plattform.

Er konnte ihn so leicht festhalten, das war erstaunlich. Die Messer waren die Ankerpunkte für dieses Feld, erkannte Sharkles.

"Nicht schlecht, alter Mann", lobte Alassea.

"Ohoho, ich fühle mich geehrt, junge Dame." Logen verbeugte sich höflich in Manier eines Butlers vor ihr. Dann wandt er sich an Zero.

Zero hatte ebenfalls bemerkt, wie das Feld aufgebaut war und schaffte es spielend die Messer zu zerstören, wodurch das Feld verschwand und er sich wieder normal rühren konnte. Logen indes hatte einen Degen in der linken Hand den er hinter sich hielt, wie den Stab eines Dirigenten hatte er dabei seine Finger um den Griff und hielt die rechte ebenfalls so, dass es aussah als würde er Orkester dirigieren. Er wirkte sehr konzentriert und trotzdem hatten seine Augen immer noch etwas sanftes und ruhiges an sich. Zero war auch bereit und zeigte mit Zeige und Mittelfinger auf den alten Magier.

"Dark-", er wurde unterbrochen, als bereits zwei Wasserkugeln vor ihm entstanden und auf ihn schossen. Logen hatte dazu eine schnelle Handbewegung ausgeführ, kurz nach oben und unten ließ er sein Handgelenk wippen. Mit jeden Wippen war eine Kugel entstanden. Zero feuerte trotzdem seinen Strahl ab. Dieser bohrte sich durch die Kugeln und schossen weiter auf Logen zu, mit einer weiteren Dirigentenbewegung platzten die Wasserkugeln entgültig und Wasserstränge umwickelten Zeors Zauber und lenkten ihn an Logen vorbei. Dann führte er eine weitere Handbewegung durch und ein magischer Kreis entstand vor Zero auf dem Boden, drei Eisspeere schossen auf den Entflohenen aus dem Kreis heraus zu. Zero hatte aber wenig Probleme damit diesen auszuweichen. Weitere Eisspeere schossen von oben auf ihn zu, diese zerstörte er mit seinem Zauber Dark Capricio. Ein Strahl dunkler Energie, der einfach durch die Speere durchbrach und dann mit einen Schwenk auf Logen zu raste. Er hatte scheinbar eine magische Sphäre geschaffen um sich zu schützen, allerdings brauchte der Strahl nicht lange, um da durch zu brechen. Logen konnte sich gerade noch so weit zur Seite bewegen, dass der Angriff nur noch seine Schulter streifte. Als nächstes ging er auch sofort wieder zum Angriff über, eine Glocke aus gelben Licht entstanden über Zeors Kopf und schlug in seine Richtung aus. Er wich aus und auch drei weiteren Lichtglocken. Dann schoss eine Wasserkugel auf ih zu und entlud sich, nachdem er diese zerbrechen wollte in einen Wasserstrahl und fegte ihn weg. Weutere Wasserzauber folgten, auch einige Sturmböen und Eisspeere ließen dem Gegner keine Gelegenheit für einen Angriff und wenn, konnte der Zauber irgendwie doch aufgehalten werden und der stendig an Tempo und Rhythmus ändernde Sturm an Zaubern ging weiter. Aber Zero schien sich an Logens Kampfweise gewöhnt zu hatten, er konnte immer leichter ausweichen und abwehren.
 

Logen war großartig, er konnte so viele unterschiedliche Zauber in so einer Geschwindigkeit einsetzen. So etwas hatte sie noch nie gesehen und ihr Vater war immerhin einer der heiligen Zehn. Trotzdem wurde Lisa so eben zeuge, was das älteste Mitglied ihrer Gilde instande war hervorzubringen. Es war nicht einmal die Geschwindigkeit, sondern wie er die verschiede sten Zauber miteinander verband. Zugegeben sie waren alle höchstens Mittelklasse der elementaren Magie, aber die Komposition aus denen machte Logen zu einem unglaublichen Zauber. Er wechselte andauernd den Rhythmus in dem er seine Zauber einsetzte und auch das Tempo, mal setzte er auf langsameres wirken und langsamere Zauber, nur um dann explosionsartig seine weiteren Zauber auf den Gegner zu schleudern. Dabei hatte er immer dieses Großeltern lächeln auf den Lippen, als würde der Kampf ihn vergnügen. Lisa wusste nicht, ob das Taktik war, psychologische Kriegsführung, wenn man so willte, oder einfach nur Freude daran einen würdigen Gegner zu haben? Im Kampf war er jedenfalls ganz anders als sonst. Eigentlich war Logen in der Gilde immer der großmütige, sanfte Mensch gewesen, immer freundlich und höflich und jetzt war er im Kampf so angespannt und konzentriert, so wirkte er bisher eigentlich nie. Lisa deutete einfach dadurc, dass Zero ein starker Gegner war. Immerhin führte Brain, Zero Oracion Seis an, eine dunkle Gilde und einer der drei Säulen der Balliam Allianz, von der ja seit dem verschwinden der stärksten Fairy Tail Mitglieder nur noch Tartarus übrig waren und diese sich ruhig verhielt. Doch Logens Gegner war gut, er konnte sich immer wieder an die Zyklen gewöhnten in denen Logen zauberte. Deshalb war dies ein spannender Kampf, denn beide schafften es sich zu negieren und jeder Fehler konnte sas Ende bedeuten, wie das eine Mal, als Logen den Angriff unterschätzt hatte und im letzten Moment noch zur Seite weichen konnte.

"Dark Delete", rief Zero und feuerte Geschosse dunkler Energie auf Logen, nur um im nächsten Moment ein anderes Ziel zu wählen. "Genesis Zero." Um Lisa herum erschien eine schwarze Masse und sie drohte darin zu versinken. Sie ahnte bereits, was passieren würde, doch konnte sie nicht reagieren. Alle schrien ihren Namen, doch keiner konnte darauf reagieren.

Zero selber öffnete den Mund und schien etwas zu sagen, während die Schreie der anderen verstummten, obwohl sie weiterhin den Mund auf hatten. Lisa ahnte was war, Vania saugte die Töne auf. Natürlcih, damit konnte sie neue Kraft schöpfen.

"Ich jage das Ding hoch, kann aber für nichts garantieren", meinte Ayriya zu Vania, sie nickte. Das jüngere Mädchen beschleunigte daraufhin und Lisa streckte die noch freie Hand in die Luft. Mit vollen Tempo riss Vania ihre Freundin mit, die das Gefühl hatte, dass ihr Arm erst abreißen würde, dann sah sie, wie die andere Dragon Slayerin tief Luft holte.

"Happa Ryuu no Houkou!", rief sie. Ihr Strahl aus explosiver Flüssigkeit erreichte die Masse und es kam zum unweigerlichen. Den Ton der Explosion aß Vania erneut. So kam sie wieder einigermaßen zu Kräften und funkelte Zeor böse an. Diesen schien es nicht weiter zu interessieren, schien eher belustigt zu sein. "Ich werde euch zerstören, solange ihr eine Form habt, zerstöre ich euch", schwor er.

"Ich verzeihe dir nicht, was du Lisa antun wolltest!", rief Vania. Sie raste in einer Geschwindigkeit los, die für das blose Auge nicht wirklich sichtbar war. Lisa nahm nur verschwommene Konturen war, als das rosahaarige Mädchen bereits Zero erreichte und ins gesicht schlug, ehe sie ihn zwischem die Beine treten willte, doch er wurde schon dzrch den schlag zurück geworfen. Drauf und dran sein Dark Capricio auf Vania zu feuern, schossen Eisspeere auf ihn zu.

"Ich habe in der Tat den Kampf zu sehr genossen und wenig Energie übrig, würdet ihr mich unterstützen, meine junge Dame?", fragte Logen mit einem höflichen Verbeugen. Vania nickte nur. "Gut", meinte Logen und mit diesen Worten stürmte Vania wieder auf den Gegner zu. Ihre Augen zeugten von euserner Entschlossenheit, woher kam diese? Immerhin hatte sie bis vor kurzen keine Kraft mehr gehabt und nach dem Kampd mit Dhietriel fühlte sie sich mürbe. Seine Worte, seine Monster rufe hatten sie mitgenommen. Aber jetzt wollte sie weiter machen, dieser Typ hatte Lisa angegriffen, dies konnte sie nicht zu lassen, waren es doch Lisa und die anderen der Gilde, die sie so aktzeptierten. Sie wich dem Energiestrahl von Zeor aus und stürmte weiter auf Zero zu. Währenddessen beobachtete Logen, wartete auf seine Gelegenheit.

"Oto Ryuu no Yokugeki", rief Vania aus. Das Mädchen sammelte ihre Energie in den Handflächen, welche sie mit ausschweifender Bewegung um diese dann nach vorne schnellen zu lassen. Es gab einen schrilleb Knall, als scheinbar die Luft zerrissen wurde. Die Risse schlossen zu Zero auf, begleitet von einer mächtigen Druckwelle, welche ihn wegschleuderte. Dafür schoss er im Flug einen weiteren Energiestrahl ab. Unerwartet, konnte Vania nicht mehr ausweichen. Reflexartig riss sie die Arme vor ihr Gesicht, wusste dass es nichts brachte. Kurz vorher wurde ihr Blick leer und der Zauber traf sie, richtete aber keinen Schaden an, außer ein Loch in ihre Kleidung zu bohren.

"Verstehe", murmelte Logen. Er wusste nun, warum ihre Magie manches Mal scheinbar durchdrehte und sie einen Filmriss hatte, überlebenswille mit starken Emotionen gepaart bildeten eine Art Trigger. Darüber konnten sie aber später noch reden. Etwas anderes empfand er merkwürdig und drehte seinen Kopf nach rechts und blickte auf. Er sah auf eine Person weit von ihnen in der Luft, die flammende Flügel hatte.

"Wo siehst du hin?", hörte er Zeros Stimmenund riss ihn scheinbar aus den Gedanken. "Dark Capricio." Der Energiestrahl schoss auf Logen zu, dieser schaute nun auf den Strahl und schien mit nur einer Bewegung nun gleich mehrere schneidende Windströmungen zu beschwören. Einzeln warem sie nicht stark genug, aber zusammen durchdrangen sie Zeros Zauber und drängten ihn zur Seite auszuweichen.

Logen musste nun handeln, sein Plan war nur halb aufgegangen, da Zero es schaffte auszuweichen. Er wusste aber auch, dass Vania weit über ihre Grenzen ging und bald aufgeben musste, dann wäre sie eine einfache Beute für diesen zerstörungswütigen Magier. "Beenden wir es langsam", ,einte er und startete erneut eine Symphonie der Elemente. Erst schoss er Eisspeere los, folgend von Wasserstrahlen und dies nutzte nun Vania aus, um hinter Zero zu gelangen, dann holte sie tief Luft.

"Oto Ryuu no Houkou!" Ihr Gebrüll sollte aber treffen, trotzdem schaffte es Zero ihrem Angriff zu entkommen und wollte sie nun schnell mit einem Tritt erledogen, doch Vania duckte sich darunter weg. "Oto Ryuu no Chakudan!", rief sie und feuerte ihre Schallwelle mit der Handfläche ab, der Zero weiter in die Luft beförderte. Indes hatte Logen einen großen Magiekreis erschaffen, aus dem ein Lichtstrahl auf Zero schoss, bevor Logen das Finale einstimmte. "Ich habe viel mehr Erfahrung sammeln können und dabei ejn riesiges Reportoire an Zaubern gelernt. Mit diesen spiele ich meinen Gegner gerne in eine Position, aus der er nicht mehr gewinnen kann." Der Lichtstrahl war nur Ablenkung, denn er war zu schwach und würde kaum etwas gegen einen Gegner wie diesen bringen. Dafür der nächste Angriff. Vania sprang über Zero hinweg und zog eine Arm nach hinten, ließ diesen dann mit flacher Hand nach vorne schnellen. Es gab einen Knall, als Zero zu Boden gedrückt wurde. Sie spührte, dass Logen etwas großes vor hatte, wusste aber nicht was es sein könnte. Dann entstanden mehrere Magiekreiseauf dem Boden um Zero herum. Schon im nächsten Moment schossen Wassersäulen in die Luft und nahmen den Gegner mit. Logen stand nur wenige Meter entfernt, die Hände hinter dem Rücken verschrenkt. Dann drehte er sich um und streckte eine Hand von sich weg. "Grand Finale." Augenblicklich gefroren die Wassersäulen und schlossen Zero ein. Der Kampf war definitiv vorbei, so hofften es zumindest alle. Dann fielen die Eissäulen über den ehemaligen Meister von Oracion Seis zusammen und begruben ihn unter sich.

Keiner wusste, was Logen konnte, doch nun waren sie sprachlos, er war ein sehr mächtiger Magier und hier konnten sie sich davon überzeugen, auch wenn er Vanias Hilfe hatte. Doch wurde er auch verletzt und hielt nun, nachdem der Kampf vorbei war, spürte er nun auch den Schmerz, oder besser spürte ihn um so stärker. Er hatte seine Reflexe überschätzt. Im Alter wurde sein Körper etwas steifer und hatte nicht mehr sie Reflexe und Beweglichkeit, wie früher. Der Vorteil, den Logen hatte, war seine Erfahrung und die Tatsache, dass seine Heimat ständig im Konflikt mit Dämonen stand. Dadurch waren sie gezwungen Magie auch für den Kampf zu lernen. Logen war dazu in mehreren Schöachten gewesen und hatte gelernt, was es bedeutete. Er wusste nicht, ob Zero jemals in einer richtigen Schlacht gekämpft hatte, doch sicherlich nicht häufiger als er. Aber nun aollte er erst mal seine Wunde an der Schulter versorgen.

"Warum hast du ihnen geholfen?", fragte Dhietriel an Ayriya gerichtet.

"Weil wir verloren haben und von vornerein verarscht wurden", antwortete das aufbrausende Mädchen dieses Mal aber sehr ruhig. "Außerdem hatte ich das Gefühl, dass ich es tun sollte. Und du? Du hast ja auch diese Vania gerettet."

"Ja, ich hatte auch so ein Gefühl."

Kurz schwiegen sie, bevor Ayriya wieder das Wort ergriff. "Was machen wir nun?"

"Keine Ahnung", antwortete Dhietriel wahrheitsgemäß. Bisher hatten sie den Befehlen gefolgt, die der alte Mann gegeben hatte. Keiner von ihnen wusste, was sie ohne ihn anstellen sollten.

"Ihr seid frei, ihr dummen Idioten", meinte da Alassea. "Ihr könnt tun was ihr wollt."

"Wir haben euch angegriffen, seid ihr nicht wütend auf uns?"

Alassea lachte irre, ihr lachen war immer so, sie konnte nichts daran ändern, wollte es auch nicht. "Nein, ich bin es nicht. Ich habe diese Gilde selber mal angegriffen und nun bin ich auf derem Seite, da gibt es von mir keinen Grund zu. Aber ihr solltet euch vor allen bei der lärmenden Göre entschuldigen." Sie blickte zu Dhietriel. "Besonders der Violettkopf sollte sich mal entschuldigen."

Ayriya musterte Alassea, scheinbar war sie doch mehr als nur irre. Sie war auf jeden Fall bemüht, ihre Kameraden zu unterstützen, nicht nur im Kampf, sondern auch moralisch. Auch wenn ihre Worte komisch rüber kommen. Sie hatte Vania mit ein paar Worten so aufgebaut, dass sie wieder gegen Dhietriel kämpfen konnte. Nun erwiderte die Feuermanipulatorin den Blick und hatte dabei einen irren Blick drauf, mit diesen fixierte sie nun Ayriya. "Du bist verrückt."

"Haha, danke für die Blumen", sagte Alassea und ging wieder in ein irres Lachen über. Dies brachte Ayriya zum Seufzen. Ihr Körper schmerzte dabei leicht, eigentlich müsste doch der Körper dieser durchgeknallten ebenfalls schmerzen. Sie wurde von mehreren Explosionen erfasst und sollte eigentlich höllisch wehtun. Trotzdem schien sie keine Reaktion darauf zu bringen.

"Vania!", hörte sie gleich mehrere Stimmen rufen und rissen Ayriya aus ihren Gedanken heraus. Sie drehte sich um und sah, wie dieser alte Magier der Blazing Wing Gilde Vania hielt, bis zweimihrer Freundinnen zu ihr eilten und das kleine Mädchen festhielten, sie hatte scheinbar das Bewusstsein verloren. Das Mädchen mit den rosafarbenen Haaren hatte auch einiges abbekommen. Besonders die magieentziehenden Klingen waren gefährlich für Magier.

"Sie ist nur erschöpft und muss sich ausruhen", erklang eine weitere Stimme. Ayriya fand eine ganze Gruppe. Der große Teil dieser gehörte zu den Runenrittern und damit auch zum Rat, dem die Ritter unterstellt waren. Aber ein großer Mann mit Feuerroten Haaren gehörte nicht zu ihnen. Dieser Mann trug einen langen Mante in der Farbe schwarz mit roten Applikationen an den Rändern. Er hatte einen festen, ernsten Blick und irgendetwas an ihm lehrte ihr Ehrfurcht. "Wir bringen sie zur Gilde zurück, sie kann sich dort ausruhen." Der Mann ging zu Logen, er überragte alle hier anwesenden um mindestens eine Kopflänge und berührte nun, seine Hand in goldene Flammen gehüllt, dessen Wunde. Diese ging kurz in goldene Flammen auf und war dann wieder vollständig geheilt. Wer war dieser Ryp und was für eine Magie war das?

"Doranboldth-sama", murmelte Sharkles, als er erkannte, wer alles ankam. Vermutlich hatten sie bemerkt, was er getan hatte. Damit war seine Karriere vorbei. Es war aus, er würde im Gefängnis versauern. Das war schlecht, er wollte doch in den Reihen des Rates aufsteigen. Alles nur wegen dieser Gilde, er wollte diese Aufgabe, Blazing Wing eine neue und unbekannte Gilde sollte er beobachten und verdächtige Aktivitäten melden, doch irgendwie hatte er ihr am Ende lieber geholfen. Jetzt gab es kein zurück. Nachdem sich der Magier des Rates einen Überblick verschaffte, ging er direkt zu Sharkles rüber, wohl wissend, dass Sharkles Zero frei gelassen hatte. Dies war der Moment der Wahrheit, er würde nun alles verlieren.

Sharkles war nicht der einzige, der mit Konsequenzen rechnete. Auch Dhietriel dachte daran, immerhin haben sie diesen Kampf von Zaun brechen lassen. Sie würden also auch verhaftet und eingesperrt werden. Im Gegensatz zu Sharkles fand der Junge mit den violetten Haaren dies aber nicht schlimm, ja sogar gut. So konnten sie vielleicht damit abschließen und gleich ihre gerechte Strafe dafür erhalten. Aber vielleicht mussten sie die anderen nicht einsitzen, immerhin waren sie ihnen, also Ayriya und ihm gefolgt. Dhietriel hatte immer auf sie herabgesehen und wollte zumindest jetzt noch mal etwas gutes tun. Zumindest das, so dachte er, war er ihnen schuldig gewesen.

Auf zum Fest

Zusammen mit einer Einheit Runenritter tauchte Villen auf. Es waren gut zwanzig Ritter, die sich hier eingefunden haben und auch bereits eine Frau in Gewahrsam genommen hatten. Yazina trug Handschellen und wurde mit einer schweren Metallkette mitgezerrt. Aber selbst wenn sie erschöpft wäre, würde sie sich sicherlich nicht so einfach verhaften lassen, oder zumindestens fliehen. Vermutlich hinderten die Ketten sie daran Magie zu benutzen. Als nächstes würden sie sicherlich Zero aufsammeln wollen und dann vermutlich den alten Mann. Was würde aus den anderen werden? Sie hatten das alles ja nur aufgrund des Mannes gemacht und auch nur sie angegriffen. Vania hoffte, dass sie nicht eingesperrt wurden. Auch wenn sie eben noch Feinde gewesen waren, so konnte sie doch nicht hinweg sich mit ihnen verbunden zu fühlen, immerhin stammten sie doch alle aus dem gleichen Heim. Aber sie wusste nicht, ob sie etwas tun konnte, deshalb hoffte sie auf Villen und Logen. Dem Meister und seinem alten Lehrer fiel sicherlich etwas ein, außerdem war da noch Sharkles, er gehörte doch auch zum Rat. Er würde sich doch sicherlich auch für sie einsetzen. Im Moment waren die Erwachsenen zuaammen und unterhielten sich. Logen und Villen erklärten die Situation, so konnte sie heraushören. Doch leider unterbat es Lisa ihr weiter zuzuhören und setzte eine kleine Glyphe ein. Das war gemein, aber vermutlich hatte sie Recht dem Meister zu vertrauen. Deshalb ging sie mit ihren Kameraden ins Haus. Dort wurden sie von der Familie die hier lebte bekocht, selbst die Tochter, welche sich immer gegen Magier ausgesprochen hatte, half. Ihr Blick wirkte aber immer noch trotzig, wenn sie einen der Blazing Wings ansah. Sinclair saß mit am Tisch, er war selber völlig erschöpft. Nach kurzer Zeit war das Essen fertig und Sinclair erhielt zuerst eine Portion von seiner Schwester ausgehändigt. "Ich verstehe zwar nichts von Magie, aber du hast dich da draußen gut geschlagen."

"Danke." Der kleine Bruder grinste selbstbewuss, machte sich dann aber an sein Essen. Dann wandt sich das Mädchen zu Vania und gab ihr eine kleine Portion, die sie loeblos auf den Teller klecksen ließ und dem rosahaarigem Mädchen einen vernichtenden Blick zu warf. "Deine Portion."

Vania starrte auf die Portion, sie bekam von allen das wenigste und wusste nicht, warum man scheinbar auf sie so wütend war. Sie fing trotzdem an zu Essen. Irgendetwas musste sie dem Mädchen getan haben und sich dafür später entschuldigen. Aber im Moment war sie zu kraftlos. Sie war wohl auch einen Moment vor Erschöpfung ohnmächtig gewesen. Deshalb hatte sie auch nicht mitbekommen, wie lange Villen und diese Runenritter schon da waren. Aber sie waren auf jeden Fall schon einige Zeit hier. Nachdem sie Yazina festgenommen hatten waren sie hinter Zero her und hatten ihn ebenfalls solche Handschellen verpasst, zusätzlich eine Stoffmaske aufgesetzt und in einen Wagen verfrachtet, den sie mitgebracht hatten. Irgendwann gingen sie dann mit Sharkles zusammen weg, Villen sprach noch kurz mit Dhietriel und machte sich dann ebenfalls auf den Weg. Zurück blieb also nur noch Logen. Vania und Co gingen nach dem Essen raus und gesellten sich zu ihnen.

"Was passiert jetzt mit euch?", fragte Vania an Dhietriel gewand.

"Mit uns passiert nichts, wir werdennicht vom Rat eingesperrt. Euer Meister, Villen hatte ihn irgendwie überredet."

"Ihr wurdet die ganze Zet über belogen und ausgenutzt, es war also nicht schwer sie davon zu überzeugen, dass euch keine Schuld traf", erklärte Logen. "Deshalb werdet ihr keine Strafe erhalten, allerdings solltet ihr euch von Ärger vor erst fern halten."

"Ja, da habt ihr Recht." Dhietriel verbeugte sich vor Logeb, auch Ayriya verbeugte sich. "Wir stehen in eurer Schuld."

"Nicht doch, es ist die Aufgabe der älteren euch zu unterstützen."

"Wollt ihr unserer Gulde beitreten?", schlug Vania vor.

"Warum so plötzlich?", wunderte sich Dhietriel. "Wir haben euch vorhin angegriffen und bekämpft, nun bittest vor allem du uns an, eurer Gilde bei zu treten, dabei hattest du doch am meisten darunter gelitten. Jetzt, bietest du dem Feind Freundschsft an, uch verstehe es nicht."

"Das ist doch egal, außerdem seid ihr nicht Schuld daran."

"Was Feundschaft angeht, das ist doch nur ein blödes Wort. Freunde, Feinde alles nur eine Einschätzung vom Blickwinkel heraus", meinte Alassea. "Es gab schon andere vor euch, die etwas angekokelt haben."

"Stimmt, du schuldest mir immer noch ein Kleid."

"Ach, das ist doch nichts, Air Head", erwiderte Alassea und fing wieder mit ihrem irren Lachen an.

"Hey."

"Es stimmt, wir hegen keinen Groll gegen euch. Aber ihr müsst selber entscheiden, ob ihr uns beitreten wollt", meinte Haena.

Kurz sah Dhietriel zu den Anderen, dann entschied er sich. "Wir sind uns einig, danke für das Angebot, aber vorerst werden wir keiner Gilde bei treten."

"Warum nicht?", wollte Vania wissen.

"Wir wollen erst mal im klaren sein, was wir wollen und über alles nachdenken", antwortete Ayriya. "Deshalb werden wir erst mal keiner Gilde beitreten."

"Dann viel Glück euch in der Zukunft", wünschte ihnen Sheela. "Lasst euch nicht noch mal ausnutzen."

"Sicher nicht, wir sehen uns sicherlich wieder." Mit diesen Worten verabschiedetn sich Dhietriel, Ayriya und der Rest, dann brachen sie auf. Das Ziel der Gruppe war ihr altes Waisenhaus, welches ja immerhin ihr Zuhause war. Vania und Co ruhten sich noch etwas aus, bevor sie sich auf den Weg zur Gilde machten, dabei begleitete sie Sinclair. Ermutigt durch seine Eltern verließ er den Hof um der Gilde beizutreten und seine Fähigkeiten als Magier zu verbessern.
 

Einige Stunden später waren sie auf dem Gildenschiff und Sinclair bekam das Gildenzeichen auf seine rechte Schulter. Damit war wieder ein junger Magier Teil der Gilde geworden. Langsam aber stetig wuchs die Anzahl und es wurde voller und lebendiger auf dem großen Schiff. Dieses setzte sich wieder in Bewegung, Ziel war Rose Garden, denn die Dragon Fang hatte sie zu einem Fest in der Stadt eingeladen. Villen würde aber nach kommen, denn er war derzeit noch beim Rat und diskutierte mit ihnen, verhandelte.
 

Währenddessen erreichten Dhietriel und Co das Waisenhaus. Nun da sie hier waren, fühlte es sich irgendwie nicht mehr wie ein zu Hause an. Sie holten nur ihre Sachen und wollten dann los ziehen, wohin konnte im Momen niemand sagen. Es war auch gerade egal.

"Dieses Haus war jahrelang unser zu Hause", meinte Ayriya, ihre Stimme klang etwas wehleidig. "Jetzt werden wir für immer von hier fort."

"Ja, aber das ist besser so."

"Stimmt."

Dhietriel saß drausen auf einem Stein. Er hatte nicht viel gehabt, was er mitnehmen wollte, deswegen war er als erstes fertig gewesen. "Alles gepackt?"

"Ja, wir haben nie viel besessen", antwortete Ayriya. Sie setzte sich zu Dhietriel. "Kann ich?"

"Ja." Mit dieser Antwort lehnte sie sich an Dhietriel und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Nach einem kurzen Moment legte dann Dhietriel einen Arm um sie.

"Unsere Zukunft soll nicht mehr von dem hier bestimmt werden. Was sagst du?"

"Stimmt, wenn die Anderen fertig sind, sollten wir dieses Heim zerstören."

Es dauerte noch ein paar Minuten, bevor alle wieder draußen waren. Dann zerstörten sie aber das Gebäude, Ayriya benutzte ihre Magie und sprengte es. Dann gingen sie fort, ihne ein konkretes Ziel zu haben.
 

Vania schlief die Nacht ruhig und zufrieden, ihre Alpträume waren fort und deshalb konnte sie durchschlafen. Glücklich darüber schlich sich Lisa wieder aus ihrem Zimmer und ging dann nach oben.

"Sie schläft", verkündete sie zu Sheela und Zoey. Nachdem sie zurückgekommen waren dauerte es nicht lange, bis das jüngere Mädchen eingeschlafen war und musste dann von ihnen ins Bett gebracht werden.

"Das ist schön, sie hat es sich heute aber auch redlich verdient."

"Ja, da hast du recht, Zoey."

Die drei saßen noch einen Moment zusammen, es war abends und die Sonne ging unter. In den nächsten Tagen würde das Fest beginnen und das wollten sie genießen. Das Schiff hielt schon vor einige Zeit an und auxh Villen war wieder da. Er hatte sich aber erst mal in sein Zimmer zurückgezogen. Ansonsten war niemand mehr in der Bar. Yaztel, Lucif und Vinzenz waren sowieso nicht da. Ruth und Luth noch auf dem Rückweg von einer Mission und ansonsten waren alle auf ihren Zimmer, wobei Haena bei Jun war. Also saßen sie zu dritt an eine, Tisch und redeten über verschiedene Themen, verbrachten einige Stunden zusammen, bevor sie dann auch ins Bett gingen.
 

"Die Gilde hatte eine gute Platzierung in den magischen Spielen, mit mir wären sie natürlich besser gewesen", sagte ein Mädchen. Sie saß in einem Wirtshaus an einem Tisch, zusammen mit drei weiteren Personen. Sie hatte blondes, gelocktes Haar und eine Zeitung vor sich ausgebreitet.

"Ja, mit euch hätten sie gewonnen, da besteht kein Zweifel. Lace-hime", stimmte ein weiteres Mädchen zu. Insgesammt waren es zwei Mädchen und zwei Jungen, die zusammen an einem Tisch saßen.

"Ihr seid die größte, Hime. Mit euch wird jede Gilde die stärkste ganz Fiores, nein der ganzen Welt.'

"Ja und ich habe beschlossen Blazing Wing meine bescheidene Hilfe anzubieten."

"Das ist so Großzügig von euch."

"Wir brauchen etwa einen halben Tag bis zu ihnen?"

"Ja, wenn eure Brüder recht haben und sie sich bei Rose Garden aufhalten",antwortete nun der zweite Junge.

"Sie würden mich niemals belügen."

"Ja, wer kann euch Lace-Hime belügen? Das ist unmöglich."

Das blonde Mädchen stand nun auf. Sie trug eine modische kurze Jacke, eine kurze Short. An der Stuhllehne stand ein Bogen, den sie aufnahm. Dieser war reich verziehrt und stark gebogen. Lace hing ihn sich über die Schulter und wandt sich noch mal an ihre kleine Verehrergruppe. "Ich werde nun zu Bett gehen, wir haben morgen einen langen Weg vor uns", meinte sie und ging in Richtung Treppe, dort oben lagen einige Zimmer die man zum Übernachten mieten konnte.

"Ich komme mit euch", rief sofort das andere Mädchen, sie wirkte unscheinbar und etwas jünger als Lace, hatte weiße Haare und bernsteinfarbene Augen. Ihr langes Haar hing ihr bis zur Hüfte runter und einige Strähnen hingen ihr über die linke Gesichtshäflfte, verdeckten das Auge.

Schlussendlich standen die Jungen auf und gingen ebenfalls auf ihr Zimmer. Sie hatten jeweils ein Zimmer für die Nacht bezogen. Morgen würden sie also endlich die Gilde erreichen, nach dem Turnier waren sie nun schon seit Wochen hinter dem Gildenschiff von Blazing Wing her. Ohne den Tipp von Laces Brüder, die bereits beide in der Gilde sind, würden sie dieser weiter hinterher irren. Aber die anbetungswürdige Lace hat bereits Beziehungen zu den größten Gilden aufgebaut, nicht anders zu erwarten von einer berühmten Magierin, die sogar im Sorcery abgebildet wird. Es ist eher ein wunder, dass sie in noch keiner Gilde war. Aber das würde sich morgen ändern. Hoffentlich konnten sie auch mit rein, denn keiner von ihnen wollte ohne dieses Idol sein.
 

Der nächste Tag brach an, es war noch ein bisschen bis zum Fest, ein kleiner Auftrag in der Nähe war durchaus noch drinnen, deshalb war Vania nach dem Frühstück bereits am Aushang mit den aktuellen Missionen. Es hingen acht Aufträge, die sie machen durfte. Die S-Rang hingen darüber, aber man musste jeden Auftrag absegnen lassen, damit man diesen offiziell annehmen konnt und für diese Aufträge musste man eben S-Rang sein, oder Lucif heißen, er hatte eine Sondergenehmigung, obowhl er noch nicht auf dem Rang war, da er die Prüfung immer vergeigt hatte. Aber er war stark und kam sicherlich mit diesen zu Recht. Ansonsten waren noch Yaztel und Vinzenz auf dem S-Rang, eigentlich auch Logen, aber er ging nicht mehr auf Aufträge. Wenn er weg war, dann immer auf direkte Order von Villen oder auf eigene Faust. Also musste sich Vania mit einen der Acht zu frieden geben. Natürlich würde sie auch mit Lisa und Sheela losziehen, Alvar würde sicher auch mit kommen. Sie entschied sich für einen Auftrag in einem Gebirge. Villen kam zu ihr, das Mädchen zeigte ihm den Zettel. "Ich würde gerne diesen Auftrag machen."

"Hm, ich rate dir, erst nach dem Fest los zu gehen. Ansonsten werdet ihr nicht rechtzeitig zurück sein."

"Wieso? Es sind doch noch ein paar Tage, von dem was da steht sieht der Auftrag nicht schwer aus."

"Du hast einen ganzen Tag geschlafen, das Fest ist bereits morgen", erklärte ihr Villen. "Du solltest also erst mit Sheela und Lisa reden, oder ihr macht den Auftrag nach dem Fest. Alleine wirst du den Aufteag nicht machen", fügte er noch an.

"Aber warum nicht, ich möchte ja nicht alleine los, aber warum darf ich nicht alleine? Alvar zieht ja auch alleine los und erledigt Aufträge", wollte nun Vania wissen.

"Es hat einen einfachen Grund, Alvars Aufträge hatten direkt oder indirekt mit seiner Magieform zu tun, dem Take Over. Deshalb habe ich ihm die Erlaubnis erteilt. Einen einfachen Auftrag würde ich dir auch erlauben. Dieser jedoch ist für dich alleine noch zu schwer."

"Ich verstehe, glaube ich."

"Gut, dann häng den Auftrag bitte wieder an das Brett, du kannst ihn für euch reservieren."

"Ja, mache ich", war das Mädchen einsichtig. Sie hing den Auftrag wieder ans Brett, markierte ihn mit einer reserviert Tafel und ging dann zu ihren Freundinnen zurück.

"Als Meister bedarf es Fingerspitzengefühl und auch pädagogisches Geschick. Das erinnert mich an früher", sagte Logen, der gerade auf Villen zu ging. Dank die Magie des Meisters war seine Schulterverletzung im Nuh verheilt.

"Auf was wollt ihr hinaus, alter Mann?"

"Nichts, nur das melancholische Gebrabbbel eines alten Mannes, der sich an früher erinnert. Hoho."

"Für einen altenMann seit ihr aber noch immer sehr widerspenstig und zäh."

"Ja, meine alten Knochen vertragen noch etwas. Aber sie sind nicht mehr auf dem Stand wie früher. Wobei es in diesem Land wohl viele alte gibt, die sehr mächtige Magier sind." Vielleicht blüht die alte Pflanze nich mal auf."

Dies ließ Villen kommentarlos stehen. Sein alter Lehrmeister war fitter als so mancher junger Magier, sein letzter Gegner war nur sehr mächtig. Dies musste er wohl auch sein, wenn er eine der mächtigsten dunklen Gilden und Säule dieser Baliam Allianz angeführt hatte. Außerdem war es hier größtenteils friedlich gewesen, die wenigsten auch älteren Magier haben in einer Schlacht gekämpft. Hingegen hatte Logen zig davon geschlagen und gesiegt. Der Erwerb der Fähigkeiten diente also anderen Zwecken. Aber das war jetzt erst Mal egal, morgen würden sie auf dem Fest sein, sie wurden ja von der Gilde Dragon Fang eingeladen. Dort sollte eine fröhliche Stimmung herrschen. Vielleicht auch gut für Sharkles, der vom Rat rausgeschmissen wurde, einer Gefängnisstrafe aber noch entkam. Er war ja eigentlich nicht selbst verantwortlich, sondern stand unter der Einwirkung eines Zaubers, als er Brain, Zero, herausholte. Dieser konnte ja auch gleich wieder gefasst werden und es war kein Schaden entstanden. Nun war er auch Teil dieser Gilde, langsam wuchs diese Gilde an und das große Schiff machte sich bezahlt. Villen war froh, immer mehr Flügel breiteten sich aus und konnten über die Winde der Magie fliegen. Seine Gilde wurde stärker, es gab nun einen Ort, an dem sein Nachfolger oder Nachfolgerin als Phönixmagier aufwqchsen konnte. Sein gesamtes Wissen über diese Magie schlummerte in der Bibliothek der Gilde und Lisas Archiv. Dann konnte er sich bald dem letzten Dämon und Feind seiner Heimat widmen und dieser Geschichte ein Ende setzen. Allerdings bestand eine hohe Wahracheinluchkeit, dass er dabei starb. Es würde natürlich eine Reinkanation geben, doch würde diese wieder Jahre brauchen, bevor sie stark genug war und dafü bedarf es eines geborgenen Ortes zum Aufwachsen. Diesen gab es in dieser Gilde, aber morgen gab es erst Mal ein Fest zu genießen. Alles weitere konnte er danach bedenken.
 

Im Verlauf des Tages trafen alle in der Gilde ein, sodass es einer der wenigen Momente war, in dem wirklich alle zusammen waren. Zuerst trafen Ruth und Luth ein, sie waren schon am Vormittag eingetroffen. Am Nachmittag war Lucif der erste, der sich in der Gilde wieder einfand, gefolgt von Yaztel und Vinzenz. Zum Schluss waren auch Ejner Beck und Frangean abends angekommen. Diese Beiden waren ein seltener Anblick, meistens waren sie auf einen Auftrag, deshalb kannte sie kaum jemand. Sie waren allerdings Brüder, mehr gab es bisher nicht zu wissen über sie. Lisa bedauerte es sehr, hatte sie doch innihrem Archiv alles über die Mitglieder gespeichert, was sie konnte. Nur bei den beiden waren die Informationsseiten noch sehr leer. Das war bedauerlich, aber voelleicht konnte sie ja auf dem Fest mehr in Erfahrung bringen. Am Abend erinnerte Villen noch mal alle daran, dass sie eingeladen wurden und diesen Tag genießen sollten. Dann wünschte er allen eine gute Nacht. Am nächsten Morgen ging dann das Fest los, die Stimmung war dementsprechend losgelöst, dies schon einen Abend bevor es überhaupt los ging. Alle freuten sich darauf, einen schönen Tag zu haben und mal nichts tun zu müssen. Keiner dachte an das was danach kam und was es bringen könnte. Es war vorerst auch egal.

Der nächste Tag brach an und Vania war aufgeregt, aber auch die Anderen waren voller Vorfreude. Nachdem gefrühstückt wurde, gingen sie in die Stadt. Villen war bereits aufgebrochen, er traf sich mit Fuju und wohl auch dem Bürgermeister von Rose Garden. Vania war mit Alvar, Sinclair und Herriet zusammen unterwegs. Lisa und Sheela wollten mit Alassea gehen, um sie im Zaun zu halten. Jun und Haena begleiteten sie zu diesem Zweck. Ruth und Luth blieben unter sich, genauso wie Ejner und Frangean. Vinzenz, Zoey und Logen bildeten eine Truppe, Lucif ging alleine und Yaztel wurde mit ihnen zusammen gesteckt. Da niemand sie alleine gehen lassen wollte. Was völlig unnötig war, denn immerhin würde hier kaum etwas passieren, konnten sie ganz gut auf sich aufpassen und waren ja auch die Mitglieder der Gilde Dragon Fang hier gewesen. Also was konnte schon schief gehen? Aber leider halfen die Proteste nicht, dabei war doch Yaztel vermutlich die größte Gefahr, besonders wenn irgendetwas seiner metallischen Gegenstände kaputt gingen. Sharkles blieb wohl auch erst mal alleine. Aber zu erst musste das Fest eröffnet werden, deshalb waren sie auch alle zum zentralen Platz gegangen, obwohl sie nicht bis ganz rauf konnten, es waren einfach zu viele Leute hier. Bald ging das Fest endlich los.

Auf dem Fest

Villen hatte heute einen leicht anderen Mantel an. Dieser war leichter, hatte aber auch etwas edleres an sich. Dieser Mantel war auch großteilig schwarz, hatte statt rote, goldene Flammenmuster an den Säumen und unten. Zwei silberne Streifen gingen entlang des Verschlusses. Auf dem Rücken des Mantels war in leuchten roter Farbe das Symbol der Gilde aufgebracht, zwei flammende Flügel, die einen Vogelkopf umkreisten.

"Wollen wir nicht gemeinsam auf das Fest gehen?", fragte Zoey. Sie befanden sich auf seinem Zimmer, Villen war gerade fertig mit umziehen und wollte aufbrechen. Die ersten Sonnenstrahlen gingen gerade auf. Zuerst wollte Villen zur Gilde Dragon Fang um sich mit seinem Freund und Meister der Gilde Fuju Thanjiil zu treffen.

"Später können wir uns gerne treffen", meinte Villen. "Aber ich habe als Gildenmeister Verantwortung. Der Meister Dragon Fangs hat uns eingeladen, er wird mit dem Bürgermeister speisen und das Fest eröffnen. Als Meister von Blazing Wing, ist es meine Pflicht als eingeladene Gilde ihnen meine Aufwartung zu machen."

Eigentlich wollte sie noch etwas erwidern, doch beließ Zoey es dabei. "Na gut, aber bitte haltet euer Versprechen, wir werden später das Fest gemeinsam genießen, spätestens aber das Feuerwerk, okay?"

"Na gut, wir sehen uns dann später", stimmte Villen zu. Er ging dann aus seinem Zimmer hielt noch einmal kurz inne. "Das Kleid steht dir sehr gut."

Zoey war sehr erfreut darüber, normalerweise gab er sich nicht mit solchen Kommentaren ab. Er war niemand der ein Kompliment über Äußerlichkeiten gab, war aber trotzdem ein guter Mensch und ein attraktiver Mann. Zoey seufzte, sie wusste, dass er dieses Gefühl niemals erwidern würde. Er war völlig mit seinen Gedanken bei Maria und würde nie darüber weg kommen, die Tatsache, dass eine Person in den Reihen von Lost Piece genauso aussah wie sie, half dabei überhaupt nicht. Sie behaupten zwar, Marie und Mimi zu sein, doch Zoey kannte die beiden und sie würden niemals auf der Seite einer dinklen Gilde sein. Aber warum hatte sich sogar Kogan dieser angeschlossen? Es gab zu viel, was sie noch nicht verstand, ob ws für die Drei anders war, Zoey bezweifelte es.
 

Sheela, Lisa und Vania waren zusammen auf Lisas Zimmer. Sie machten sich gemeinsam fertig. Es war noch früh am Morgen, doch sie würden gleich zur Gilde Dragon Fang aufbrechen, da sie gemeinsam mit deren Magiern frühstücken würden. Sheela und Lisa wollten sich besonders schick für das Fest anziehen und fragten sich, ob sie sich nach dem Frühstück noch umziehen würden, doch dieses Mal war das Schiff auf der komplett anderen Seite von Rose Garden, sie mussten also durch die ganze Stadt laufen. So viel Zeit hatten sie bis zur Eröffnung nicht, deshalb machten sie sich jetzt schon fertig. Vania wollte sich auch für das Essen fertig machen, aber sie dachte, dass sie es schaffen könnte bevor Fuju und der Bürgermeister das Fest eröffnen und die Mädels aus Dragon Fang den ersten Tanz hatten.
 

Haena war bereits fertig und war mit Jun und zu ihrem Leidwesen auch Alassea auf dem Weg zum Wald und damit zurm Gildenhaus der Dragons. Sie hatte ein weißes Trägerkleid an, welches bis zu den Knien gingen. Sie verstand nicht warum sie das Schiff nicht bis zum Wald hätten bringen können, dort war mehr als genug Platz für es. So mussten sie nun quer durch die Stadt gehen und dann noch ein Stück der Wüste überqueren. Eigentlich war es zu Schade, sich jetzt schon gut anzuziehen, deshalb hatte sie auch vor, sich nach der Eröffnung noch mal umzuziehen, aber für den Ball war sie schon mal bereit. Ihr weißes Kleid war schick, glänzte durch den seidenen Stoff leicht. Sie hatte dazu leichte, offene Sandalen gewählt. Sie saßen fest und ohne Absatz konnte sie locker laufen und später auch tanzen. Alassea trug ein rotes samtes Top, welches ihr hauteng anlag und dazu eine schwarze Hose und Halbstiefel. Jun hatte ein einfacheres Outfit gewählt. Eine einfache Hose und Oberteil, aufgrund der Lage von Rose Garden weit geschnitten.
 

"Wir sind da, das ist Rose Garden", verkündete Lace. Es war eine große Stadt und sie war geschmückt wurden.

"Sollten wir nicht eigentlich schon gestern hier sein?", fragte einer der Jungs nach.

Lace drehte sich um und lächelte sie an. "Ist doch egal, wir haben heute hier ein Fest."

"Ja, ein Fest!", freute sich das jüngere Mädchen.

Lace stürmte los und sprang auf eine Bank. "Der Star Alys Lace ist hier und begrüßt die Bürger Rose Gardens", rief sie aus. Für einen Moment schauten auch einige Leute zu ihr, ignorierten sie dann aber und gingen weiter ihres Weges. Lace machte einen Schmollmund, dann lief sie los. Ihr Fanclub folgte ihr wie immer.

"Wir suchen uns eine Bühne, dann erreichen wir ein größeres Publikum."

"Ja!", rief ihre Fantruppe aus.

Ein Mann applaudierte dann doch noch. Er trug einen langen, grauen Mantel und hatte eine Kapuze weit über das Gesicht gezogen. "Das war eine tolle kleine Show." Er ging auf Lace zu. Man konnte sein Gesicht kaum erkennen, trotzdem schien ein grinsen unter durch zu scheinen.

Fien erschauderte, ihr war diese Person unheimlich. Deshalb stellte sie sich auch neben Lace und flüsterte ihr ins Ohr. "Wir sollten uns nicht mit ihm abgeben." Lace sah sie an, in den Augen des jüngeren Mädchens stand Angst, auch sie hatte ein ungutes Gefühl. Sie nickte. "Okay, gehen wir weiter, den anderen Dorfbewohnern unsere Aufwartung machen."

"Ich kann euch helfen", schlug die unbekannte Person vor. "Danach werdet ihr unvergesslich in den Köpfen der Bewohner bleiben."

"Nein Danke, an mich erinnert man sich sowieso immer, denn ich bin der größte und hellste Stern am Himmel."

"Ja, Lace-sama", kam es im Chor von ihrer kleinen Truppe.

"Ihr solltet mein Angebot annehmen", drängte sich der Typ regelrecht auf und schritt erst näher an Alys ran. Doch dann schien er es sich anders zu überlegen und ging an ihr vorbei Richtung Stadtrand.

"Hey, Schwesterchen!", rief ein Junge, ein paar Jahre älter als Lace. Er hatte braune Haare und trug einen Mantel, der ein wenig an den wilden Westen erinnerte. Ihn begleitete ein weiterer Junge, der noch mal etwas älter war. Auch dieser hatte braune Haare und trug zwei Pistolen an einem Hälfter unter seinem Umhang nur halb verborgen. Dies waren Ejner und Frangean, die zwar unterschiedliche Familiennamen trugen, aber Brüder waren. Zu den drei Geschwister gehörte dann noch Alys Lace. Die Nachnamen waren unterschiedlich, weil ihre Eltern sich getrennt hatten und jeweils neu geheiratet hatten. Ihre Mutter hatte sich dann noch mal scheiden lassen. Ejner war der älteste und auch größte der Drei und überragte seine Geschwister um mindestens einen Kopf. Lace sogar zwei Köpfe. Er trug einen Umhang, wie ihn mexikanische Pistoleros trugen und hatte ebenfalls einen solchen Hut auf. Aufdem Umhang vorne war dann das Gildensymbol angebracht. Frangean hatte das Symbol auf seinem Mantel hinten drauf.

"Wer war das denn?", fragte Ejner mit skeptischem Blick auf die Person im grauen Mantel.

"Nur irgendein Fan, der eine Lobeshymne auf mich gesungen hat und glaubt, er müsse mich noch bekannter machen."

"Benimm dich, ansonsten nimmt unser Meister dich und deine Freunde nie auf", redete Frangean auf Lace ein.

"Jaja, ihr wisst eben nicht, wie groß ich bin."

Währenddessen schaute die Gestalt noch mal zu der Gruppe und erkannte das Symbol. Das Grinsen unter seiner Kapuze wurde noch breiter und finsterer. Du hast also eine kleine Gruppe um dich versammelt, Phönixmagier. Scheinbar geht es dir gut. Vielleicht wird es doch noch lustig und ich bekomme endlich meine Rache. Dann drehte er sich um und verließ die Stadt.

"Ein merkwürdiger Typ, hoffentlich zeigt er sich nicht noch mal während des Festes", stellte Ejner fest.
 

Endlich waren sie auch da, Sheela, Lisa und Vania waren die letzten die sich auf den Weg gemacht hatten und auch die letzten, die in der Gilde Dragon Fang ankamen. Dies lag vor allem daran, dass Sheela andauernd sich umentscheiden musste. Letztenendes entschied sie sich für ein helles Top, es war gelb und hatte rote Ormanente eingenäht, dazu einen weiten Rock, der fast bis zum Boden ging und in einem kräftigen Orange erstrahlte. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt. Lisa trug ein purpurnes Kleid, dessen Rock ähnlich lang war, wie der von Sheela. Es war aus Seide gemacht und wirkte edel und vor allem teuer. Seid sie sich mit ihrer Familie versöhnt hatte, trug sie nun häufiger wieder die edlen Kleidungsstücke und sah damit meistens wie eine Prinzessin aus. Auch heute wieder. Das Kleid hatte weiße Schulterpolster und weiße Ärmel, dessen Säume aufwendig gefranzt waren. Auf dem Kopf trug sie einen weißen Sonnenhut, auf dem ein paar Federn angesteckt wurden, von irgendeinem seltenen Vogel, Lisa konnte diese Frage auch nicht beantworten. Um den Hals trug sie ein Diadem aus Silber mit vielen, verschiedenen Edelsteinen besetzt. Heute zeigte sie wirklich welchem Stand sie entsprang.

Vania hingegen hatte es bedeutend einfacher, sie trug ein gelbes Kleid, es hatte lange, weite Ärmel und dazu ebenfalls einen Hut. Zoey sagte ihr mal, dass man in Wüstengebieten lieber weite Kleidung tragen sollte und wenig Haut, diesen Rat befolgte sie nun. Sie wurden von Celia begrüßt. HierKommtBeschreibungOutfit. "Da seid ihr ja endlich, lahme Enten", kam es von Alassea.

"Naja, wir hatten ein kleines Problem, bevor wir los konnten", meinte Lisa.

"Air Head konnte sich nicht entscheiden", wusste die Feuermanipulatorin.

"Es kann halt nicht jeder immer das passende im Schrank haben", motzte Sheela mit gespielt übertriebener eingeschnappter Miene. Damit sorgte sie für schmunzeln bei Lisa und Vania, welches kurz darauf in heuteres Lachen ausbrach. Sie frühstückten dann gemeinsam, bevor es auf das Fest ging. Nach der Eröffnungsrede, gab es einen Eröffmunstanz den Sansa, Celia, Tenmari, Kii und Claire durchführten. Vania war schon ganz gespannt darauf, diesen zu sehen. Zenn'aku übernahm die musikalische Untermalung und damit waren schöne Melodien gesichert. Immer wenn sie bei den Dragon Fangs zu Besuch war, spielte er so schöne Melodien. Jetzt, wo alle da waren konnten sie auch Frühstücken. Es herrschte eine ausgelassene und fröhliche Stimmung bei den Magiern. Danach machten sie sich auf dem Weg, zum Platz wo die Erölfnung und der Tanz stattfinden würde. Zuerst aber eröffneten der Bürgermeister, Fuju und Villen gemeinsam das Fest, mit einer Rede über Dankbarkeit den Göttern gegenüber. Dann kamen die Mädels aus Dragon Fang dran, sie führten Tänze auf zu ehren der Götter. Dabei trug jede ein Kleid aus deren Magie. Der Tanz war anmutemd und schön, aber man hatte auch das Gefühl, wenn man zu nahe an den Tänzerinnen stand, dann würde man seinen Kopf verlieren. Nachdem der Tanz vorbei war, applaudierten alle Zuschauer, als dieser verstummte, hörte man immer noch ein Händeüaar, beziehungsweise fing gerade erst an. Vania suchte danach und fand ein Mädchen in Lisas Alter, welches nun auf dem Weg zur Bühne war. Die Menschen vor ihr gaben den Weg frei, mit verwirrtem Blick schaute man ihr nach. Sie trat heran, sprang gekonnt rauf und streckte eine Hand in die Luft.

"Das war eine wunderbare Rede, Herr Bürgermeister und ein winderbarer Tanz, ich bin sprachlos", begann sie. "Es ist schön zu einem solchen Fest zu ehren der Götter hier sein u dürfen. Der ein oder andere kennt mich bestimmt aus dem Sorcerer, in dem ich ja regelmäßig abgebildet bin. Ich bin Alys Lace." Stille, Lace wartete auf eine Reaktion, das Publikum sah sie nur mit genervten, oder ungläubigen Blick an. Bevor allerdings die Stille peinlich geworden wäre, machte sie einfach weiter. "Es freut mich auf diesem tollen Fest zu sein und den Göttern meine Ehre zu erweisen. Da ich aber niemanden lange aufhalten möchte, gibt es nur noch eins zu sagen." Dabei schnappte sie sich ihren Bogen und spannte ihn, ziehlte in die Luft über sich und ließ mit ihrer Magie einen Pfeil erscheinen. Dieser glänzte und schien von weißen Punkten umgeben zu sein. "Viel Spaß!", rief sie aus und feuerte gleichzeitig den Pfeil ab, welcher nach lurzem Flug in tausende kleine funkelnde Lichter zerfiel. "Und wer ein Autogramm möchte, ich bin heute den ganzen Tag hier. Sucht mich einfach auf", fügte sie noch mit ihrem süßesten Lächeln und zwinkerte dem Publikum kurz zu, dabei schien ihr Gesicht zu funkeln, wie der Pfeil eben. Sie winkte noch mal, als sie von der Bühne ging und begab sich dann zu ihren Begleitern. Dabei bemerkte Vania, dass zwei davon zu ihrer Gilde gehörten. "Wer ist das?", fragte sie an Alvar gewandt, der die ganze Zeit neben ihr stand. Es antwortete jedoch Zoey. Sie stand nicht unweit hinter ihr. "Das sind Ejner und Frangean."

"Ah. Kennen sie dieses Mädchen?", fragte sie weiter nach.

"Das weiß ich nicht."

"Wer ist das überhaupt? Ich habe sie noch nie im Sorcerer gesehen", meinte Sheela genervt. Sie kaufte sich eigentlich jedes Exemplar, und las sie rauf und runter. Vermutlich kannte sie jedes Magazin auswendig, also war diese Alys Lace eine Lügnerin. Zumindest war Vania davon überzeugt. Da sie aber wissen wollte, ob die beiden Kollegen sie kannten ging sie nun einfach zu ihnen hin.

"Kennt ihr euch?", fragte Vania einfach drauf los.

"Ja, dürfte man meine", antwortete Frangean. Er schaute zu seiner Gesprächpartnerin runter. "Wir drei sind Geschwister."

Lace musterte Vania kurz an Ejner vorbei schauend. "Wer ist das?", fragte sie an Frangean, dich ohne auf eine Antwort zu warten schritt sie auf Vania zu, ging leicht in die Hocke umauf Augenhöhe zu sein. "Hallo, du bist sicher wegen eines Autogrammes hier, für meine kleinen Fams bin ich immer sofort da." Sie kramte eine Autogrammkarte und ein Stift hervor. "Für meine geliebte", las und schrieb sie gleichzeitig. "Darf ich deinen Namen erfahren?" Die Antwort holte Lace allerdings von allen Wolken runter.

"Ich will gar kein Autogramm. Wer bist du überhaupt? Meine Freundin sagt, sie hat dich nie im Sorcerer gesehen und sie kennt jedes Heft auswendig."

So vor dem Kopf gestoßen, stand sie für den erstem Moment unter Schock. Dann wa rsie leicht genervt und dieses dreiste Mädchen hörte nicht wieder auf.

"Ich find es gemein, dass du die Leute anlügst und überhaupt, warum springst du einfach auf die Bühne, das darf man doch nicht und hast die tolle Eröffnung gestört. Dein Pfeil hat man gar nicht gesehen, es ist heller Tag."

Mit jeder Aussage konnte man eine weitere Wutfalte auf Alys Gesicht sehen, auch auf ihrer Hand, die sie zur Faust geballt hatte, bildete sich eine. Auch ihr Fangroup konnte es nicht ertragen.

"Hör auf Lace-hime zu beleidigen!", brüllte Morten das kleine Mädchen an.

"Hime? Ist sie eine?", fragte Vania skeptisch nach.

Ejner und Frangean antworteten, trocken und kühl, vor allem aber synchron. "Nein."

"Also noch eine Lüge", schloss Vania.

"Das reicht jetzt", erklang Yaztels Stimme hinter ihr, packte sie am Kragen und hebte sie an. Sie mot ausgestreckten Arm tragend entfernte er sich von diese Gruppe. Vania strampelte leicht, wusste aber, dass es vergeblich war und zog daraufhin einen Schmollmund. "Ich soll auf euch aufpassen, also bleib gefälligst an meiner Seite."

"Ich kann auf mich selber auf passen", gab sie sich trotzig.

Alvar war kurz verwirrt, dann aber wütend, Sinclair schien seine Mimik nachzumachen. "Lass sie runter!", befahlen beide gleichzeitig. Ohne weiter nachzudenken antwortete Yaztel den beiden jüngeren Magiern.

"Okay." Er ließ das Mädchen einfach los, unvorbereitet landete Vania auf einem Bein, verlor aber das Gleichgewicht, so landete sie letztenendes auf ihren vier Buchstaben.

"Du bist gemein, Yaztel."

"Häh?", machte er und sah sie schief an. Unweigerlich zuckte Vania leicht zusammen, sie wusste, dass Yaztel böse werden konnte und sehr stark war. Dann entspannten sich seine Gesichtszüge und er seufzte genervt. "Du solltest lernen dich zurück zu halten, ansonsten bekommst du schnell ärger."

"Aber Sheela ist doch auch so und hält sich nicht zurück."

"Sie", er musste kurz überlegen, wie er es ausdrücken konnte. "Nicht das beste Beispiel in diesem Sinne. Und jetzt gut damit, du willst doch sicher nicht so viel verpassen."

"Ah, stimmt." Sie sprang kurz auf um wieder auf die Beine zu kommen. "Dann lasst uns losgehen."
 

"Nicht das beste Beispiel?", wiederholte Sheena, die Yaztels Worte gehört hatte. "Das sagt ausgerechnet dieser sadistisch veranlagte Mann."

"Genau das meinte er", sagte Alassea. "Die Wahrheit tut den meisten weh."

"Du musst gerade reden. Du durchgeknallte Pyromanin."

"Jahaha, ich bin irre und verbrenne gerne was, na und? Hast du damit ein Problem?" Mit jedem Wort ging sie näher an Sheela ran und ihr Blick wurde fieser, bis ihr Gesicht nur noch wenige Zentimeter von Sheelas entfernt war. Dabei setzte sie ein höhnisches Grinsen auf und schaute dem Orangeschopf direkt in die Augen. "Air Head." Damit drehte sie ab und lachte kurz auf. Sheela hatte sich dabei immer weitr zusammengezogen. Diese Feuermanipulatorin konnte ein sehr schnell angst machen.

"Wisdom Chop 1 und 2." Der Erste galt Alassea, der zweite Sheela, jeweils zog Lisa den beiden ein Buch über den Hinterkopf.

"Aua," schrie Sheela kurz auf.

"Ahaha, danke, holde Prinzessin. Schläge auf den Hinterkopf erhöhen das Denkvermögen, hab ich mal gehört." Sie fand das alles eher belustigend, als dass ihr der kleine Klapps stören würde. Damit drehte sich Lisa zu Jun und Haena um.

"Ich glaube wir kommen auch ohne euch beide zu recht, genießt das Fest", wünschte sie den Beiden und zog Alassea und Sheela mit sich.

"Viel Spaß, Ice Blue", wünschte Alassea mit einem hämischen Grinsen und ironischen Unterton, wofür sie sich auch gleich die nächste Kopfnuss mit Buch einfing. Auch dieser schien sie eher zu belustigen.

"Ob sie wirklich klar kommen, mit dieser durchgeknallten?", fragte Haena skeptisch, was ein Danke wegen des durchgeknallt von Alassea nach sich zog. Das Mädchen mit den blauen Haaren seufzte entnervt.

"Keine Sorge, Alassea ist vielleicht etwas anders, aber in Ordnung. Meine Meinung, zumindest."

"Aha, du stehst wohl auf solche Charaktere?"

"So habe ich das jetzt nicht gemeint", verteidigte sich Jun.

Haena kicherte kurz. "Ich weiß, wollen wir dann auch mal starten?"

Jun nickte. "Ja." Damit gingen beide in eine andere Richtung fort, dabei schlang Jun einen Arm um sie und legte die Hand auf ihre Schulter, während sie sich an ihn schmiegte.

Treffen auf dem Fest

Herriet ging voran, eine Hand von Vania haltend, zog sie das ältere Mädchen hinter sich her und lief zu jedem Stand hin. Zuerst ging es an einen Stand mit Zuckerwatte, es gab zwar erst vor kurzem Frühstück, doch konnten sich die Mädchen gegenüber Yaztels Einwände durchsetzen, nicht zuletzt aufgrund ihres flehenden Blickes. Bisher hatte ihn noch gar nichts weich bekommen, doch seit er in der Gilde ist und immer wieder mit den küngeren zu tun hat, entwickelte er zumindest ihnen gegenüber so etwas wie eine warmherzige Seite. Es ging weiter an verschiedenste Stände mit Süßigkeiten, Souvenirs und Spielen. Zumindest musste er aufpassen, dass nicht gleich zu beginn alles Geld verprasselt wurde. Aber zumindest dies war bisher leicht möglich.

"Kommen sie, kommen sie. An alle Magier, testen sie ihr Potenzial an diesem MPMS, dem Spiel an dem sie ihre Magie unter beweis stellen können.", rief ein Mann aus. Weiter vorne schwebte ein kleiner Kristall, um diesen war ein Ring an dem weitere Kristalle befestigt waren. Daneben stand ein Stand mit verschiedensten Gegenständen, die es eindeutig zu gewinnen gab. Der Standbetreiber trug eine traditionelle Magierkluft mit Spitzhut. "Es gibt auch tolle Preise zu gewinnen. Wer eine Wertung von über Dreihundert schaft, bekommt den Hauptpreis! Dieser tolle magische Ring, er vertreibt sicher böse Geister und auch wütende Schwiegereltern!"

Dies war sicher ein totaler Reinfall, der Hauptpreis schien keinen wirklichen Wert zu haben. Vermutlich konnte der Ring gar nichts, außerdem konnte man diesen sowieso nicht gewinnen, das war nur ein Abzocker, der ahnungslosen das Geld aus der Tasche ziehen wollte. Die Kleinen musstem dabon abgehalten werden, dort alles zu verprassen. Da waren aber nur noch Alvar und Sinclair.

"Wo sind die Mädchen hin?", fragte Yaztel die Beiden.

"Oh nein", beantwortete die Frage bereits. Vania hatte ihren Frust Luft gemacht. Sie hatte es scheinbar nicht geschafft. Ein Blick über dem Kristwll zeigte, dass sie immerhin nah dran war.

"Das ist leider nur eine 243, tut mir leid, junge Dame. Aber hier ist ein kleiner Trostpreis." Der Standbesitzer reichte Vania eine Tüte mit Süßigkeiten. Das Mädchen nahm die Tüte widerwillig an. Das Gesicht zeigte ihre Enttäuschung. Yaztel ging zu ihr rüber und die beiden Jungen folgten ihm.

"Ich wollte für Herriet den rong gewinnen", erklärte sich Vania mit traurigem Blick.

"Leider hat es noch nicht gereicht, aber du warst sehr gut", versuchte der Standbesitzer sie zu trösten.

"Ich versuche es", kam es von Sinclair und Alvar gleichzeitig. Sie hatten bereits das Geld in der Hand und bezahlten.

"Wie viele Verduche hat man?", fragte Yaztel.

"Einen Versuch für 300 Juwel." Dies war ein Witz, ein Versuch für so viel war Wucher. Vermutlich konnte man die 300 nicht knacken. Aber jetzt versuchten es die Jungs. Zuerst wollte Sinclair ran.

"Okay, du musst den Kristall mit deiner Magie treffen. Dadurch wird ermittelt wie stark deine Magie ist, bist du bereit? Dann kannst du loslegen."

Sinclair teleportierte sich gegen den Kristall gegen. Nach kurzer Zeit kam die vernichtende Zahl, fünf. Der Junge war am Boden zerstört und sank gepeinigtmauf die Knie.

"Tja ... das war. Leider kann ich dir für einen Fehlschlag keinen extra Versuch geben, du musst wenn dann einen weiteren Versuch kaufen."

Alvar war jetzt an der Reihe, er verwandeltr seinen rechten Arm in den eines Säbelzahntigers und schlug so fest zu, wie er konnte. Die Anzeige zählte hoch und erreichte einen dreistelligen Wert.

"218, ein rochtig guter Wert, nur leider reicht es nicht für einen richtigen Preis. Hier auch für dich einen Trostpreis."

Alvar war verärgert, er hatte damit gerechnet, besser abzuschneiden. Yaztel glaubte, dass Alvar und Vania dies geschafft hätten, wäre das Ding nicht manipuliert gewesen. Allerdings verstanden sie das nicht, sie waren eben noch Kinder.

"Wir gehen weiter", befahl Yaztel, allerdings schaute ihn Herriet mit einem so traurigen und rührigen Blick an, dass ernnicht anders konnte. Nun holte er selber die dreihundert raus.

"Okay, okay. Ich versuche es auch mal", meinte er. Herriets Gesicht hellte auf und sie freute sich richtig. Yaztel jedoch sah wie der Respekt vor ihm sich auflöste, bald würden alle auf seiner Nase rum tanzen und niemand nahm ihn mehr ernst.

Er machte sich bereit und beobachtete den Standbesitzer, dieser griff unter die Theke und schine etwas zu verstellen. Yaztel grinste darauf nur, er wusste genau, was zu tun war. Jetzt aktivierte er seine Magie. "Metal Make, Durandal" er erschuf ein Schwert in seiner Hand und schlug gleichzeitig damit gegen den Kristall. Sein Sieg war unausweichlich gewesen. Der astandbesitzer fiel regelrecht aus allen Wolken.

"D... Das sind 3128, sie haben damit den Hauptpreis gewonnen, herzlichen Glückwunsch", sagte er. Nach außen hielt die Fassade noch, doch innerlich war er am Kochen. Allerdings blieb ihm keine Wahl, er musste nun den Ring herausgeben.

Herriet machte freudenssprünge, als sie den Ring bekam. Auf der Verpackung stand Macward drauf. Also wurde der Ring von Xelons Firma hergestellt, dann war er sicherlich nicht wertlos. Die Gruppe war bereits wieder auf den Weg, es gab noch viel zu bestaunen. Nur Vania war noch mal zum Stand gelaufen und knalllte das Geld auf den Tisch.

"Noch ein Versuch, Mister!" Sie stellte sich auf und holte tief Luft. Für die danaben stehenden hatte dies keine Bedeutung, sie versucht sich warscheinlich nur vorzubereiten. Dieses kleine Mädchen, konnte niemals die Zahl knacken. Jetzt viel dem Standbesitzer ein, dass er noch nicht zurückgestellt hatte. Der Betrug viel auf, wenn sie plötzlich deutlich schlechter war, allerdings gab es jetzt nichts mehr, was er tun konnte. "Oto Ryuu no Houkou!", rief sie und ihr Schallgebrüll traf auf den Kristall, beschädigte auch die Häuser dahinter. Die Wände bekamen Risse.

Wieder war der Standbesitzer geschockt, vorhin hatte sie die Punktmarke knapp verfehlt, nun war sie so deutlich drüber. Über dem Kristall blieben die Ziffern nun stehen von links nach rechts standen dort nun eine Sechs, Acht und Fünf.

"Das kleine Mädchen hat aber Power, sie ist super."

"Hey ich erkenne sie. War sie es nicht, die mit einem anderen Mädchen Sabertooths Twin Dragon so gut parolie geboten hatte?"

"Ja stimmt, sie sieht diesem Mädchen verdammt ähnlich."

Die Gerüchte gingen los und langsam wurde Vania ihre Tat fast sogar peinlich, röte stieg ihr ins Gesicht und färbte ihre Wangen. Im nächsten Moment verlor sie den Boden unter den Füßen. Ihr war aber doch gar nicht schwindelig geworden und sie war auch nicht gesprungen oder so.

"Hey, was machst du da für einen Blödsinn?", hörte sie Yaztels wütende Stimme. Jetzt bemerkte das Mädchen, dass sie hoch gehoben wurde. Yaztel hatte sie zum zweiten Mal heute am Kragen gepackt und mit einen Arm hoch in die Luft gehoben.

"Hey, was machst du mit dem Mädchen?", rief einer der umstehenden Passanten. Yaztel bedachte ihm nur mit einem genervten, bösartigen Blick und der Mutige zog sich schnell zurück. Yaztel hatte Vania nun so, dass sie ihn ansehen musste. Bei seinem Blick fröstelte es ihr unweigerlich.

"Schau was du angerichtet hast, wer soll das deiner Meinung nach bezahlen?" Mit diesen Worten streckte er seinen Arm und richtete den Blick des Mädchens damit unweigerlich auf die Hauswand, welche durch ihr Gebrüll stark beschädigt wurde, einen kleinen Krater besaß und komplett mit Risse durchzogen war.

"Oh nein, das tut mir leid. Ich wollte das nicht", entschuldigte sie sich und strampelte erschrocken mit den Armen rum. Nun setzte Yaztel sie ab.

"Wir gehen", befahl er ihr und Vania gehorchte ohne Widerworte mit gesenktem Kopf.
 

Alassea, Lisa und Sheela waren derweil in einem anderen Teil der Stadt unterwegs. Durch das Fest war sowieos die ganze Stadt geschmückt und auf den meisten Straßen waren auch Stände, oder zumindest irgenwelche Künstler, die mit ihren Auftritten für Aufmerksamkeit sorgen wollten. Lisa schleppte sie zuersst an einen Stand mit diversen Hüten und Taschen. Während Sheela und Lisa sich die Hüte ansahen, betrachtete Alassea den Stand mit etwas Abstand, sie hatte wenig Interesse an den Hüten. Langeweile bildete sich in ihren Augen ab, dies war einfach nicht ihre Welt. Sheela und Lisa probierten verschiedene Hüte, setzten sie sich auf. Alassea legte ihren Kopf leicht schief, sie hatten eindeutig Spaß dabei gehabt. Ihr Leben bestand bisher aus kämpfen und trainieren, um stärker zu werden, nicht zu vergessen die Erniedrigungen von Yazina. Sie konnte nie ein normales Mädchen sein. Irgendwie Bemittleidenswert und gefühlsdusig. Nah, der Kirsch passt nicht. Hier gibt es echt nichts spannendes. Ihr Kopf wanderte die Straße ab, rechts und links war nichts, überall nur Menschen, die Spaß hatten und das Fest genossen. Sie erwartete regelrecht, dass etwas passierte.

"Hier", erklang Sheelas Stimme neben ihr, die die Feuermanipulatorin aus ihren Gedanken riss. Sie hatte ihr einen Hut aufgesetzt. "Steht dir."

"Was soll das?", fauchte Alassea die Luftmagierin an. Eigentlich wollte sie das Teil wieder runter nehmen, bemerkte dann aber ihr Spiegelbild. Neben dem Stand war ein Spiegel angebracht.

"Der Hut steht ihnen wirklich", bestätigte der Standbesitzer, ein älterer Mann, mit freundlichen Gesicht und Schnauzbart. Er wirkte zu freundlich, sicherlich wollte er sie über das Ohr hauen.

"Pah", war ihre einzige, trotzige Reaktion. Sie seufzte, ihr Blick wanderte über den Stand, irgendetwas brachte sie dazu. "Sie haben die Hüte alle selber gemacht." Das war eine Feststellung, sie waren alle gut gefertigt, dieser Mann ist wirklich gut darin. "Die Taschen auch?"

"Teilweise, die Hüte sind eher mein Gebiet, die Taschen hat meine Frau gefertigt", antwortete der Mann mit ruhiger, freundlicher Stimme. "Gefällt ihnen der Hut, junge Dame."

"Ich bin sicherlich keine Dame", erwiderte Alassea, betrachtete sich aber noch mal im Spiegel. Sie zog eine Grimasse, wippte etwas mit dem Kopf hin und her. Dieser Hut hierBeschreibungEinfügen. Sie konnte es nicht zu geben.

"Wir kaufen ihn", verkündete Lisa und reichte auch schon das Geld dem Standbesitzer.

"Entscheid das blos nicht alleine, Bookhead", empörte sich Alassea. "Wer sagt, dass ich ihn haben will?"

"Dein Gesicht spricht Wirte, sei doch ehrlich mit dir selbst", antwortete Lisa ruhig.

"Ich erlasse euch einen Teil des Preises, hier das Wechselgeld", sagte der Standbesitzer.

"Das ist doch nicht nötig", wollte Lisa abwehren, doch der Mann machte klar, dass es ihm am Herzen lag.

"Doch, ist es nötig, sonst bist du bald Pleite, Moment." Alassea merkte, dass dies doch unwahrscheinlich war, immerhin hatte sie doch reiche Eltern und konnte sich fasst alles leisten. "Money Head."

"Diese Hüte sind so wunserbar gefertigt und auch die Taschen, ich würde mich schlecht fühlen, weniger dafür zu zahlen", erklärte Lisa. "Deshalb brauchen sie mir kein Rabat geben, bitte."

Der Standbesitzer seufzte, diesem Mädchen konnte er diese Bitte nicht ausreden. Eigentlich wollte er ihnen einen gefallen tun, weil sie gute Freundinnen waren und der älteren scheinbar helfen wollten, warum auch immer. "Na gut, ich kann euch wohl nicht anders stimmen." Damit steckte er das Geld zurück, dieses ehrliche Mädchen war irgendwie erfrischend. "Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und genießt das Fest."

"Machen wir", versprachen Lisa und Sheela. Damit verabschiedeten sie sich und gingen weiter. Alassea blieb noch stehen und betrachtete sich weiterhin im Spiegel, besser gesagt den Hut im Spiegel.

"Sie haben gute Freundinnen", meinte der Standbesitzer zu ihr.

Unweigerlich schweifte ihr Blick zu Lisa und Sheela. Ein verschmitztes, schiefes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen ab. Sie nickte leicht, eher zu sich selbst, als den Mann zu bestätigen.

"Hey, was ist los? Möchtest du doch noch nach Hüten und Taschen schauen?", fragte Sheela mit erhobener Stimme, da sie doch schon weiter entfernt waren.

"Bin ja schon da, Airhead." Mit diesen Worten ging sie zu den Beiden rüber, verabschiedete sich noch kurz von dem Standbesitzer.
 

Haena hatte sich umgezogen, so ein freies Kleid war für das Klima in Rose Garden nicht geeignet. Immerhin lag die Stadt in einer Wüste, deshalb hatre sie sich nun für ein weit geschnittenes Kleid entschieden, dieses war eisblau und mit kleinen Eisblumen versehen, welche den Stoff auf der Schulter zusammenbanden. Es bestand aus zwei Teilen, ein langes, weites Kleid und ein Tuch um die Schultern und Hals, dieses hatte sie mit diesen Eisblumensteckern fest gemacht, damit es nicht wegfallen konnte. Außerdem trug sie einen blauen Hut. Jun hatte sich nicht umgezogen, oder wieder das gleiche Angezogen, da er ja sowieso das meiste doppelt hatte, warum auch immer. Auch sie zogen nun durch die Stadt, dabei hatte sich Haena nun einen Arm, geschnappt und schmiegte sich an diesen, so schritten beide Seite an Seite durch die Straßen. Zusammen auf diesem Fest zu sein war etwas besonderes. Für das Feuerwerk wussten sie genau, wo sie sein wollten, beim Riesenrad in einer Gondel sitzend oder auf einem Dachkafee, dies war sicherlich romantisch. Doch vorher müssen sie noch den Tag rumbringen. Als erstes würde Haena gerne durch das Spiegelkabinett. Beide genossen die Zweisamkeit, ohne Auftrag, ihne jemanden der sie stören konnte.

"Lasst mich in Ruhe!", rief eine Frau aus. Jun und Haena drehtem sich sofort um. Ein alter Mann mit weißen, zerzausten Haaren und ein Spitzhut in erbleichter, zerschlissener Robe machte sich gerade an eine hübsche junge Frau ran. In einer Hand hielt er dabei eine Schnapsflasche.

"Ah kommt schon, gent diesen alten Mann einen Bussi." Seine freie Hand wanderte aber eindeutig wo anders hin. Plötzlich wurde seine Hand in einer Eissäule gefangen.

"Was macht ihr da?", fragte Haena wutentbrannt und stapfte auf den alten Mann zu.

"Ah, meine Musterschülerin", erkannte der alte Mann sie. Es war Haenas alter Lehrmeister, derjenige von dem sie ihre Magie gelernt hatte. Sein Name war...

"Atejor, was wollt ihr hier?", fragte Haena noch mal nachdem er ihre Frage ignorierte.

"Du hast dich prächtig entwickelt."

"Beantwortet bitte meine Frage", bat sie nun, während Jun an ihre Seite trat.

"Aber deine Form", fing er an. "Damit kannst du mich nicht fangen." Er nahm die Kontrolle über das Eis und formte es in ein Speer um, den er auf Jun warf. Haena erschuf einen Eisschild und blockte den Angriff ihres ehemaligen Lehrers ab. Dann seufzte sie.

"Lasst meinen Freun aus dem Spiel", drohte sie mit eisigem Blick.

"Pah, dieser Schwächling. Warum versteckst du dich in der Gilde? Du könntest viel gröseres leisten. Du könntest zu einer Eisformungsmagierin vom Kaliber Urs werden. Diese Leute halten deine Entwicklung, komm zu mir zurück, tritt meiner Gilde ein."

"Er ht eine Gilde?", hakte Jun an Haena gerichtet nach. Er wusste, dass ihr alter Meister ein Trunkenbold war, sie aber auch Eismagie gelernt hatte und aus ihren schlimmen Familienverhältnissen herausholte. Aber wenn er so da stand, war es unter ihm als Lehrer nicht noch schlimmer gewesen?

"Ich werde genau zu dem, was ich werden will, aber nur mit dieser Gilde", erwiderte sie. Dies brachte den alten Mann zu einem lauten, lnggezogenen Seufzer. "Irgendwann wirst du mein Angebot zu schätzen wissen. Spätestens wenn meine Gilde in aller Munde und zur größten und berühmtesten geworden ist. Dann ist es vielleicht zu spät."

"Ihr solltet gehen, dies ist ein Fest und wir wollen es genießen", ergriff nun Jun das Wort. Mit festem Blick schaute er dem alten Mann in die Augen. Dieser erwiderte kurz, ging dann aber fort.

"Bereue deine Entscheidung bloß nicht."

"Lass uns gehen, wir werden uns nicht diesen Tag vermießen lassen."

"Stimmt", damit hakte sie sich wieder bei Jun ein. "Wir wollten in das Spiegelkabinett."
 

Zoey, Vinzenz und Logen staunten nicht schlecht, als sie diese beiden Personen hier sahen.

"Was macht ihr hier?", fragte Zoey.

"Wir genießen das Fest, immerhin ist das keine geschlossene Veranstaltung", antwortete Mimi. Sie trug Shorts und ein enges Top, mit weitem Ausschnitt. Marie hatte sich für einen kurzen Rock entschieden, dazu ein trägerloses weites Top. Die Sonne und das Klima machten ihnen eindeutig wenig aus.

"Ihr habt doch sicherlich mehr vor", vermutete Zoey.

"Ganz und gar nicht, wir dürfen nicht mal etwas tun", widersprach Marie.

"Genau, wir sollen Fiore vor erst in Ruhe lassen", erklärte Mimi. "Wir wollten uns einfach nur einen schönen Tag gönnen. Wo ist eigentlich mein Bruder?"

"Er ist mit dem Gildenmeister von Dragon Fang zusammen unterwegs,", antwortete Logen.

"Eine unterschwellige Drihung? Wenn wir was anstellen, dann bekommen wir es mit ihen zu tun?", versuchte Mimi Logen aus der Stellung zu bringen und setzte dabei einen bittersüßen Unterton.

"Aber nicht doch meine Dame."

"Naja, wir gehen dann mal weiter, vielleicht sieht man sich auf dem Fest noch." Damit ging Mimi an der Gruppe vorbeo und winkte mit einer anand noch mal ohne sich umzudrehen. Marie folgte ihr.

Logen schaute ihnen nur kurz nach und ging dann weiter. "Was seit ihr so misstrauisch? Lasst euch nicht diesen Tag verderben."

Mimi und Marie hielten Wort und stellten nichts an, sah man sie so, konnte man nicht glauben, dass diese beiden zu einer dunklen Gilde gehörten.
 

Villen saß indes mit Fuju in einer Bar und becherten zusammen so einiges weg. Wobei keiner dabei Auswirkungen zu spüren schien. Sie tauschten sich dabei aber auch über die Ereignisse auf und berichteten, was sie so über Lost Piece und anderes aus. Aber entgegen eines formalen Treffens hatten selbst diese ernsten Gespräche auf diesem Fest etwas lockeres.

Zur gleichen Zeit kam Lace mit ihrer Gruppe in der Schänke an. "Hallo, alle zu sammen, hier bin ich!", rief sie ihr eintreffen aus und sprang auf einene Tisch. Streckte eine Hand glorreich in die Luft. "Das supertalentierte Mädchen und erstklassige Magierin, Lace." Villen verzog keine Miene, sein Gesicht schien frei zu sein von Emotionen und zeigte nun wieder das gewohnte, ernste Gesicht. Er beobachtete sie jedoch aus den Augenwinkeln heraus, während er eher auf seinen Krug schaute.

"Ihr seid Villen Longway, der Gildenmeister von Blazing Wing", fuhr Lace fort, nachdem sie keine Reaktion bekam. "Ich Alys Lace biete euch die Ehre eurer Gilde bei zu treten. Was sagt ihr dazu?"

"Abgelehnt."

"Ja, großartig, nicht?" Sie bemerkte er erst gar nicht, doch dann kam ihre Reaktion auf die Antwort des Phönixmagiers. Erst klappte ihr der Mund auf, sammelte sich jedoch gleich wieder. "Ihr seid wahrscheinlich zu geschockt über mein tolles Angebot", meinte sie großspurig. "Aber keine Angst, ich werde euch deswegen nicht gleich in den Wind schießen. Denkt kurz darüber nach."

"Abgelehnt", kam es sofort von Villen. Jetzt war Alys doch etwas mehr aus der Fassung geraten. Sie reagierte erst gar nicht.

"Ich bin doch ein Idol, jeder möchte jemanden wie mich in der Gilde haben!", wurde sie laut und stampfte auf dem Tisch herum.

"Ich bezahle die Einrichtung", meinte Villen zum Wirt, trat gegen einen Stuhl, welcher Lace traf und vom Tisch Richtung Ausgang schoss, wo sie sich nach kurzer Zeit wieder aufrappelte. Doch dann schossen schon Mini Feuerbälle auf sie zu und jagten sie raus. Wo sie diesen gerade so entkam.

"Verdammt, er ist ein harter Brocken", stellte sie fest.

"Lace-hime", riefen die beiden Jungen aus ihrer Fangruppe entsetzt und stampften danach wutentbrannt in die Schenke, nur um kurz danach schreiend rauszulufen, verfolgt von einem brennenden Vogel und einem Eisspeer.

Lace gab aber noch nicht auf und betrat erneut die Schenke. Sie ging auf Villen zu und kniete vor ihm. "Bitte lsst mich und mein Gefolge in eure Gilde."

Villen schien wirklich kurz zu überlegen. "Nein."

"Aber meine Brüder sind doch auch in der Gilde, warum darf ich nicht?"

"Nein, das ist mein letztes Wort." Damit stand der Gildenmeister auf undstellte sich mit verschrenkten armen vor ihr hin, bedachte sie mit seinem typischen Blick, ließ mit seiner Haltung, seiner ganzen Ausstrahlun keine Widerworte mehr zu, die Schenkgäste wichen automatisch etwas vor ihm zurück, bis auf Fuju. Auch Alys wurde davon ergriffen, mit einer Träne im Gesicht verließ sie das Wirtshaus.

"Das war aber hart", meinte Marie, als sie die Kneipe betrat, kurz nachdem Lace sie verließ.

"Marie, was machst du hier?"

Morgen nach dem Fest

"Das war ziemlich hart", meinte Marie und stand im Eingang der K eipe.

"Was willt du hier, Marie?"

"Du hast dich nicht gros verändert, Villen." Marie ging auf ihren ehemaligen Mann zu und setzte sich an den Tisch. "Einmal das stärkste, was sie haben", bestellte sie sich rtwas zu trinken.

"Du dafür umso mehr, früher hast du kaum getrunken", merkte Villen an. "Außerdem hast du meine Frage nicht beantwortet."

"Glaubst du mir nicht, wenn ich dir sage, dass ich nur dieses Fest genießen möchte?", stellte Marie diese Frage entgegen. "Aber du hast recht, ich möchte etwas."

"Dann sag, was du willst"

"Zwei Sachen sind es eigentlich. Einmal habe ich dir Informationen über den Dämon beschaffen, welchen ihr so lange gejagdt hattet. Die Informationen sind in einem Brief zusammen gefasst."

"Dann gib ihn mir bitte."

"Eh eh eh, so nicht", erwiderte Marie. "Erst musst du meine Bitte erfüllen."

"Was für eine Bitte is das?"

"Du sollst etwas Zeit mit mir verbringen, nur ein paar Stunden. Ich vermisse dich, Villen. Mir ist aber auch klar, dass es kein zurück gibt. Ich möchte nur etwas Zeit mit dir haben. So als wäre ich ein Mensch, keine Untote."

Villen überlegte kurz, schloss dabei für einen Moment die Augen. Dann nickte er leicht. "Es tut mir Leid, Fuju Thanjiil, allerdings werde ich ein wenig meiner Zeit mit ihr verbringen. Wir sehen uns später noch mal."
 

Auf diesem Fest genossen die Magierinnen und Magier diesen Tag, jeder hatte seinen Spaß und ein jeder verbrachte die Zeit mit guten Freunden oder Partner. Doch auch dieser Tag ging irgendwann rum und es wurde Abend, ein Highlight stand noch an, das Feuerwerk, welches von Ragio, Rascal und Add ausgeführt wurde. Die Gruppen sind insgesamt die gleichen geblieben. Villen hatte sich wie versprochen mit Zoey getroffen, damit sie gemeinsam das Feuerwerk genießen konnten. Gemeinam mit Vinzenz und Logen saßen die vier auf einem Dachkafee. Vilen und Zoey teiten sich einen Tisch und die beiden Männer saßen etwas entfernt an einem anderen. Jun und Haena standen für das Riesenrad an und wollten das Feuerwerk dort in einer Gondel bestaunen. Auch Vania, Herriet, Alvar, Sinclair und Yaztel standen an, weil Vania und Herriet umbedingt damit fahrem wollten. Alassea, Lisa und Sheela waren auf einem großen Platz und sahen von dort aus das Feuerwerk. Ruth und Luth waren näher dran und schauten den drei Magiern von Dragon Fang zu. Ejner und Frangean waren zusammen mit Alys und ihren Groupies irgendwo in der Stadt.

Endlich ging es voran und Haena sowie Jun konnten endlich in eine Gondel steigen. Sie zahlten, stiegen ein und die Tür ging zu. Danach drehte sie sich, sodass die nächsten Leute aus und einsteigen konnten. Es passten vier Leute in eine Gondel.

"Guck mal, da sind Vania und die Anderen", bemerkte Haena die Gruppe um das Dragon Slayer Mädchen.

"Sie sind zu fünft, dann müssen sie sich wohl aufteilen", meinte Jun. Er betrachtete die Gruppe. Scheinbar waren sich Sinclair und Alvar uneinig über etwas. "Was haben sie denn?"

"Ist doch eindeutig, sie wollen beide mit Vania alleine in einer Gondel sitzen", erklärte Haena. "Sie sind beide in Vania verliebt."

"Alvar ja, aber Sinclair ist doch gerade erst bei getreten. Außerdem ist er doch etwas jung."

"Dann ist das sicherlich seine erste Liebe", meinte die Eismagierin. "Das ist doch etwas schönes, nicht?"

"Hm", stimmte Jun nickend zu. "Aber Vania ist nun mal älter."

"So sieht sie aber nicht aus, genauso wie keiner gkauben würde, wie stark sie jetzt schon ist."

"Stimmt, verglichen mit ihr haben wir uns kein Dtück vervessert", gestand Jun.

"Hm? Was möchtest du mir damit sagen, dass du dich eingeholt fühlst, einem kleinen Mädchen unerlegen?", neckte das Mädchen, seufzte dann jedoch und schmieg sich enger an Jun, dieser nahm sie in die Arme und küsste sie sanft. "Ich versteh aber was du meinst, Jun. Sie wird erstaunlich schnell besser, ob das mit ihren Drachen Lacrima zusammen hängt?"

"Nicht nur, es ist auch die Gilde", korrigierte der Papiermagier seine Freundin. "Aber ich werde auch noch stärker werden, meine Make Magie und ich werde den Leuten zeigen, was man damit alles anstellen kann."

"Und ich werde auch besser, wir werden gemeinsam stärker."

"Ja."
 

Die Gondel hatte sich nun drei Mal weiter gedreht. Endlich waren Vania und die anderen dran. Aber immer noch waren Alvar und Sinclair in Zwist, wer mit Vania in die Gondel durfte. Sie stritten darüber und Vania bekam entweder nichts mit oder ignorierte es gekonnt. Yaztel jedenfalls nerfte es, so entschied er einfach, ohne dass er es den beiden Jungs mitteilte. Er bezahlte für Vania und Herriet und stoofte sie in die Gondel.

"Wir nehmen die nächste", versicherte er Vania und die Tür wurde geschlossen, erst jetzt sahen Alvar und Sinclair hin um zu sehen, wie Vania und Herriet ihnen zu winkte. "Ah", schriehen beide auf.

"Ihr braucht zu lange, außerdem lasse ich euch nicht mit Vania alleine, klar?", sein Blick war eindeutig, hier gab es nichts zu erwidern und das Thema war durch. Die jungen Magier nickten braf und dann stiegen sie zu dritt in die nächste Gondel.
 

Zoey und Villen saßen nebeneinander auf der Dachterasse des Kaffees. Villen hatte sich einen Tee bestellt und Zoey eine örtliche Kaffeespezialität. Insgesamt waren fünf Tische auf der Terasse, immer ausgelegt auf zwei Personen und ein beliebter Ort für Pärchen, wie es aussah, da außer ihnen, Logen und Vinzenz nur Paare hier waren. Ob man sie und Villen ebenfalls für eines halten würde, zugegeben Villen war doch einige Jahre älter als sie, aber das war doch egal, oder?

Was dachte sie nur, Villen würde es doch sowieso zu lassen. Für ihn waren sie Freunde und Kollegen in der Gilde, die er immerhin anführte. Außerdem war da noch Marie, er würde wohl nie eine neue Beziehung anfangen. Sie war ja hier, genau wie Mimi. Villen weiß hoffentlich nichts davon, oder doch?

"Ihr seid Marie und Mimi begegnet?", fragte Villen mit seiner ernsten Stimme. Selten zeigte er Regungen in seiner Mimik, aber jetzt war eine Erwartung drinnen, er wollte es wissn.

"Ja, sie sind uns kurz begegnet", antwortete Zoey.

"Habt keine Angst, sie wollten dieses Mal nichts tun, nur dieses schöne Fest genießen."

"Ich weiß, Marie hatte mich aufgesucht", ertähkte Villen.

Das saß für Zoey, was wollte sie? Marie war nicht mehr die selbe. Okay, sie war gestorben und nun durch irgendwen als Untote wieder geboren. Allerdings waren doch beide Marie und Mimi völlig anders, sie sahen so aus und hatten die gleiche Stimme, ja sogar die gleiche Magie, aber waren sie es wirklich?

"Sind das wirklich Marie und Mimi? Ich meine, sie sind völlig anders."

Schweigen brach über sie, für einen Moment sagte niemand etwas, denn jeder musste darüber nachdenken, am Ende antwortete Logen, versuchte es zu erklären. "Sie sind einmal gestorben. Keiner von uns weiß, was dann passiert, außerdem wurden sie vermutlich von ihrem Gewissen gelöst, keiner kann aagen, ob er ohne dieses, diese Stimme der Vernunft genauso handeln würde. Es ist doch erstaunlich, was si etwas kleines ausmacht. Viele Menschen wünschen sich ihr Gewissen weg, doch ohne es wären sie jemand ganz anderes, kein Mensch mehr."

"Nein, Marie und Mimi sind sie, aber sie wollen damit etwas erreichen. Ich denke sie benehmen sich so, weil sie nicht mehr hier her gehören. Sie wurden wieder auf diese Welt gebracht, gezwungen und mussten vermutlich Dinge tun, die sie niemals für gut heißen können. Jetzt versuchen sie zu erreichen, dass wir etwas gegen sie unternehmen."

"Ich denke Villen hat recht, ich sehe keinen anderen Grund dafür", stimmte Vinzenz zu.

Zoey seufzte. Eigentlich wollte sie hier nicht darüber reden, sondern den Tag genießen.

"Was wollte Marie?", fragte Logen nach.

"Mit mir die Zeit verbringen und Infor ationen über ihn geben. Diese hat sie in einem Brief auf dem Schiff gelassen."

"Verstehe, dann wird es bald Zeit", verstand Vinzenz.

"Ja."

"Okay, können wir das bitte bis morgen verschieben", ging nun Zoey dazwischen. "Ich weiß es ist euch wichtig, aber ich würde gerne den Abend und das Feuerwerk genießen."

"Ja, wir sollten lieber ein anderes mal darüber reden."

Da begann es schon, erst war nur ein Pfeifen zu hören. Mit einem Knall schossen bunte Funken über den Nachthimmel Rose Gardens. Pünktlich nach Sonnenuntergang ging es los. Die Stad war nun ganz auf dieses Feuerwerk fixiert.
 

Jun und Haena lagen sich in den Armen und genossen das Feuerwerk, ohne große Worte. Ab und zu küssten sie sich, mehr taten sie auch nicht.

Vania und Herriet waren da etwas lebendiger, sie hingen fast an der Scheibe und staunten darüber. In solchen Momenten vergaß man alles um sich herum. Auch der ärger von Alvar und Sinclair war bald verflogen und sie bestaunten das Feuerwerk, während sich Yaztel erleichtert zurück lehnte und für sich selber feststellte, nie wieder Babysitter spielen zu wollen.

Sheela, Lisa und Alassea saßen an einem Tisch und hatten jeweils ein Getränk bestellt. Auf dem Platz wurde für das Fest ein riesige Freiluftkaffee aufgebaut. Zu ihnen hatten sich noch Ruth und Luth gesellt. Nachdem sie die Vorbereitung und den Abschuss der ersten Rakete beobachtet hatten, gingen sie auf den Platz um dieses Kunstwerk aus der Ferne richtig betrachten zu können.

Alys Lace fand sich mit ihrer Fangruppe und ihren beiden Brüdern auch in einem Kaffee ein, von dem aus sie das Feuerwerk betrachten konnten. Ihre Rückschläge konnte sie gut einstecken und das Feuerwerk machte ihr neuen Mut. Morgen würde sie es noch mal versuchen, allerdings in anständiger Form. Ihre Brüder wollten ein gutes Wort für sie einlegen.

So ging der Tag spektakulär zu Ende und spät abends fanden dann alle wieder in der Gilde ein. Vania, Sinclair und Herriet waren die Ersten die einschlufen. Einige erzählten noch, so gingen einige erst spät in der Nacht ins Bett. Villen zog sich früh in sen Zimmer zurück, er, Logen und Vinzenz hatten den Brief von Marie durchgelesen und berieten sich nun hinter geschlossenen Türen, wie ihre nächsten Schritte aussehen würden. Yaztel und Zoey durften deshalb in der Bar bleiben und aufpassen, dass die jüngeren nichts anstellten. Da Lucif nicht da war und er womöglich mit gemacht hatte. Er hatte sich mit Sansa zurück gezogen, wo die beiden nun waren, wussten wohl nur sie. Als letztes zogen sich auch die ältesten zurück, sodass es auf dem Schiff still wurde.
 

Ein mittelalterlisches Schloss erstreckte sich vor ihm. Es war dunkel, mitten in der Nacht und der Himmel war mit wolkn behangen, sodass nur wenig Sterne zu sehen waren. Durch die stille, dunkle Nacht gng eine Person, eingehüllt in einen langen Mantel mit Kapuze tief über das Gesicht gezogen. So schritt er auf das Schloss zu.

"Wer bist du?", fuhr ihn eine Gestalt an, die vor dem Eingang des Schlosses stand. Zwei Wachen standen draußen, in der Dunkelheit waren sie kaum zu erkennen, dich sie schienen eine lange, spitz zulaufende Kopfbedeckung zu haben.

"Ich will zu eurem Meister, also lass mich durch!"

"Verschwinde, Mensch."

Im nächsten Moment wurde die Gestalt und sein Kollege von grauem Licht erfasst und verschwanden spurlos. "Ich dulde keine Widerrede." Er setzte seinen Weg fort, durch spärlich beleuchtete, teilweise gar nicht beleuchtete kahle Gänge. Es blieb ein Rätsel, wie er sich orientieren konnte. Doch irgendwann erreichte er so etwas wie einen Thronsaal. Auf dem Thron saß eine weibliche Gestalt. Sie BeschreibungInsert.

"Wer bist du?", fragte sie.

"Ich spreche nicht mit niederen, bringt mir euren waren Meister", war seine Antwort. Er sah sich nicht um, sondern schaute an uhr und den Thron vorbei. Jemand war dort, jemand wichtigeres als die Person auf dem Thron.

"Was fällt dir ein?", begann die Person.

"Kyoka!", erklang eine eindringlich warnende, männliche Stimme. Hinter dem Thron war ein riesiger Vorhang, daran vorbei schritt ein Mann, mit langen dunklen Haaren und dinklem Gewand trat er auf den Thron zu und diese Kyoka machte sofort platz. Majestätisch setzte sich der Mann hin und überschlug die Beine, neigte seinen Oberkörper und stützte den Kopf mit einen Arm ab. "Du bist ein Dämon, wie wir."

"Stell dich nicht auf eine Stufe mit mir", erwiderte die Person. "Ihr steht unter mir."

"Wie kannst du es wagen, den Meister so zu beleidigen."

"Lass es mich erklären, so dass eben jemand einfäktiges wie du es versteht. Ihr wurdet durch Menschenhand erschaffen, ich jedoch bin auf diese Welt geboren wurden", erklärte die Person vor dem Thron, ohne jegliche Emotionen. "Ich bin auf der Suche nach neuem Gefolge. Doch selbst du bist nicht dtark genug um einer meiner Fürsten zu sein. Vielleicht ein niederer General. Doch es gibt einen Dämon bei euch, der als Fürst an meiner Seite stehen kann."

"END", erwähnte der Mann auf dem Thron.

"Mard Geer-sama."

"Er hat derzeit die Form eines Buches, händigt ihn mir aus.", befahl die Gestalt mit der kaupze über dem Kopf, dabei schienen nun zwei rote Lichter darunter vor zu glühen.

"Wir händigen Meister END nicht aus!" Kyoka stürmte auf den Dämon zu, der sie nicht wirklich beachtete und einfach wie eine lästige Fliege mit einer Hand aus seine, Sichtbereich wischte. Kyoka krachte gegen eine Wand. Sie blieb kurz am Boden liegen.

"Sie hat recht,wir übergebem END nicht." Mard Geer hob eine Hand, Dornenranken schossen aus dem Boden auf die Gestalt zu, welche sich nicht regte.

Die Ranken lösten sich um ihn herum plörzlich auf. Mard Geer stand auf und musterte den fremden Dämon.

"Ihr seid nicht in der Lage dazu, eines Tages wird END mir gehören", versprach die Gestalt und verließ den Saal.

Wenig später schon, war er auf dem Gipfel eines Berges, weit weg von Mard Geer und Kyoka. Dort saß er auf einem Felsen mit verschrenkten Armen. Seine Augen waren wohl auch geschlossen. Eine Kreatur kam auf ihn zu, sie ähnelte einem Feuerwaran, nur dass sie auf den Hinterbeinen lief und aufrecht wie ein Mensch stand. Gefolgt wurde sie von einer Art Krokodilmensch mit Schamanenstab in der Hand.

"Meister, wir erwarten eure Befehle."

"Bereitet alles vor. Es ist so weit", verkündete die Person.

"Zu Befehl." Damit rannte der Krokodilmensch den Weg zurück. Nur der Feuerwaran blieb noch oben und musterte den Meister. Es war also soweit, der Kampf würde beginnen.
 

Lisa, Sheela und Vania sasen an einem Tisch zusammen und frühstückten. Die Sonne war schon vor Stunden auf gegangen und stand nun hoch am Himmel, doch die meisten schliefen wohl noch. Nur Zoey war sonst noch wach und stand hinter dem Thesen. Der gestrige Tag war schön und sie würden gerne moch mal auf so einem Fest sein, aber nun ging der Alltag wieder los und sie müssten einen Auftrag annehmen. Vania hatte ja bereits einen im Blick und diesen für sich reserviert. Jetzt mussten sie ihn nur noch offiziell annehmen. Vania hatte ihnen gerade von dem Auftrag erzählt.

"Was haltet ihr davon?", fragte Vania. Sie hoffte, dass ihre Freundinnen keine Einwände hatten.

"Das klingt schwierig", meinte Lisa. "Das ist wirklich ein Auftrag, den wir annehmen können?"

"Ja", antwortete Zoey. "Dieser Auftrag ist nicht als S-Rang eingestuft wurden. Deshalb ist es völlig in Ordnung für euch den Auftrag anzu nehmen. Es stimmt aber auch, dass dies ein gefährlicher Auftrag ist. Vielleicht solltet ihr noch jemanden mit nehmen, Jun oder Alassea zum Beispiel." Zoey war zum Tisch gegangen um den Mädchen frisch gepressten Saft zu bringen. Vania nahm dankend ein Glas entgegen und trank erst mal einen kräftigen Schluck.

"Ich denke du hast recht, wir fragen sie sobald sie wach sind", stimmte Lisa zu. Es war ihr lieber, wenn noch jemand dabei war, der auch gut kämpfen konnte. Dies war ja nun Mal keine Eigenschaft von ihrer Magie.

"Guten Morgen", hörten sie eine neue Stimme. Ejner betrat zusammen mit seinem Bruder den Wirtshaus Teil des Schiffes und grüßte alle Anwesenden. "Ist der Meister schon wach?", fragte er in die Runde.

Allgemeines Kopfschütteln war die Antwort, Zoey antwortete auch noch mal in Worten. "Nein, er wird wohl noch in seinem Zimmer sein. Gibt es etwas wichtiges?"

"Nicht wirklich, wollten nur wegen unserer Schwester mit ihm reden und ihn bitten ihr eine Chamce zu geben. Sie ist manchmal etwas abgehoben, aber an sich ganz nett."

"Es wäre toll, wenn wir alle in einer Gilde sein könnten", fügte Frangean an. "Deshalb."

"Ich werde ihm bescheidgeben, dass ihr mit ihm sprechen wollt", versprach Zoey.

"Das wird nicht nötig sein." Villen kam genau in diesem Moment die Treppen hinunter, die vom Außendeck in die Kneipe des Schiffes führte. "Ich werde euch gerne anhören, allerdings gibt es deutliche Gründe, warum ich sie nicht aufnehmen kann. Dies besprechen wir dann jedoch obe. Nun würde ich erst Mal etwas Essen und ich schlage euch vor, dies ebenfalls zu tun."

"Vielen Dank, Meister." Beide Brüder senkten höflich ihren Oberkörper. Danach setzten sie sich an einen Tisch und bekamen von Zoey ihr Frühstück serviert, wie auch Villen. Er hatte an der Ostseite des Schiffes einen Sitzplatz. Etwas erhöht, hatte er von da einen guten Überblick über den Raum. Bisher aß er doch immer alleine, nie saß jemand mit ihm am Tisch.

"Warum isst der Meister eigentlich immer alleine?", fragte Vania. Doch weder Lisa, noch Sheela konnten dies beantworten. Sie wussten nur, dass es schon von anfang an so war.

"Zoey könnte das sicherlich beantworten", meinte Lisa. "Ich bezweifle nur, dass sie es uns verrät."

"Es ist doch schade, unser Meister. Er zeigt zwar keine Regung, aber er scheint doch immer in Gedanken versunken zu sein. Auch habe ich ihn noch nie lachen, geschweige denn lächeln gesehen.", warf Sheela ein. "Selbst wenn er jemanden lobt hat er immer dieses ernste Gesicht auf."

"Ja."

Ein räuspern holte sie aus ihrem Gespräch und ließ sie aufschrecken. Keiner von ihnen hatte Logen bemerkt, welcher nun hinter ihm stand. "Es ist unhöflich über jemanden zu sprechen, aber ihr macht euch scheinbar sorgen über unseren Meister."

"Ja, wisst ihr etwas darüber?", fragte Vania nach, sie widderte eine Chance so etwas herausfinden zu können.

"Nein, ich habe ihn zwar aufwachsen sehen, ihn unterrichtet und er war mit meiner Enkelin verheiratet. Aber eigentlich kenne ich ihn überhaupt nicht", antwortete Logen.

"Schade", seufzte Vania. Sheela und Lisa hatten jedoch ein genervtes Gesicht aufgesetzt.

"Haha, wie ich sehe kann man euch beide nichts vormachen", scherzte Logen.

"Vielleicht solltet ihr es nächstes Mal nicht so eindeutig machen", erwiderte Lisa.

"Ja, ich werde an euren Rat denken." Lisa deutete an, dass er sich setzen sollte. "Vielen Dank, mein gebrechlicher Rücken wird sich freuen."

"Was ist nun mit unserem Meister?", fragte Sheela nach, nachdem sich Logen setzte.

"Nun ihr müsst wissen, es gibt zwei Gründe. Eines liegt in seiner Verantwortung als Gildenmeister. Der zweite Grund liegt in seiner Vergangenheit. Der erste Grund ist schnell erklärt, als Meister hat er Verantwortung über alle, die in seine Gilde eintreten und wenn er hier unten ist, dann möchte er die Übersicht behalten, deshalb hat er seinen Platz dort auf einem Podest und da er vermeiden möchte, dass sich jemand bevorzugt fühlt, bleibt er meistens alleine."

"Das klingt plausibel, auch wenn es doch traurig ist", nahm Lisa es hin.

"Aber das ist doch nicht der wahre Grund, oder?", hakte Sheela nach.

"Oh nein, meine Dame. Dieser liegt darin, warum Villen hier in Fiore ist und warum er die Gilde gegründet hat", antwortete der alte Mann.

"Erzählt es bitte", bat Vania.

"Na gut, aber nur weil ihr es seid", lenkte Logen ein. "Villen stammt ursprünglich aus einem Kontinent südlich von Ishtar. Genauso, wie Zoey, Vinzenz und ich, möchte ich erwähnen." Zoey brachte ihm Tee und etwas zu Essen. "Vielen Dank, meine liebste."

"Ihr erzählt den Mädchen gerade über unsere Vergangenheit?", wollte sie wissem.

"Ja, ich denke sie haben wie alle anderen in der Gilde ein Recht es zu erfahren."

"Ihr habt damit Recht, wie eigentlich immer." Da immer mehr aufstanden und frühstücken wollten, hatte Zoey aber keine Zeit mehr um bei ihnen zu bleiben und widmete sich weiterhin ihrer Aufgabe.

"Warum tut sie das? Zoey ist doch sicherlich eine mächtige Magierin, oder?"

Logen trank einen schluck, bevor er antwortete. "In der Tat, allerdings kann sie ihre Magie nur wenig einsetzen, da ihr Elemental Mastery sehr viel Energie benötigt." Er trank noch einen Schluck. "Kommen wir aber zum eigentlichen Thema zurück.

Aufbruch zum Auftrag

"Ihr müsst wissen, unsere Heimat, Canaan, stand dauerhaft im Krieg gegen ein Land, welches von Dämonen bevölkert war. Nicht von Menschenhand geschaffene, wie die Dämonen aus Zerefs Büchern, sondern Dämonen, die auf sagen wir natürliche Art geboren wurden", fing Logen nun an. "Meistens blieb es bei kleineren Gefechten, doch immer wieder kam es zu größeren Schlachten. So auch vor sechs Jahren. In dieser haben auch ich, Vinzenz und ejn Mann namens Kogan teil genommen, dem ihr vielleicht auch schon begegnet seid. Genauso eine Frau mit blonden Haaren, dies war Marie meine Enkelin und Villens Ehefrau."

"Er war verheiratet?", platzte Vania rein. "Hatten sie Kinder?"

"Nein, dieses Glück blieb ihnen verwährt. Denn sie, wie auch seine jüngere Schwester sind in dieser einen, entscheidenden Schlacht gestorben."

"Oh, das wusste ich nicht", entschuldigte sich Vania. Sie schwiegen einen Moment, den Logen nutzte um einen weiteren Schluck seines Tees zu trinken.

"Du musst dich dafür doch nicht entschuldigen. Es ist nun einige Zeit her und auch wenn die Zeit diese Wunde nicht heilen konnte, so haben wir doch gelernt damit zu leben. Bevor ich allerdings weiter erzähle, sollte ich euch erklären, wer Villen ist."

"Er stammt aus einem anderen Kontinent und er ist unser Meister", wiederholte Sheela ihre Kenntnisse zum Gildenmeister."

"Genau, aber er ist etwas besonderes. Der Nachfahre in einer langen Linie an Phönixmagiern."

"Was ist Phönixmagie?", fragte Vania nach. "Was ist das für eine Magie?"

"Phönixmagie ist eine Magie, die man nicht so erlernen kann. Man wird mit ihrer geboren", antwirtete Lisa und hatte ein Buch vor sich liegen. Villen wollte, dass sie es in ihr Archiv aufnahm, nachdem das Mädchender Gilde beigetreten war.

"Das ist korrekt, aber da steck noch deutlich meh dahinter", fügte Villen an. Er hatte sich von seinem Platz erhoben und zum Tisch gesellt.

"Wie ich sehe, wollt ihr ebenfalls etwas beitragen?", fragte Logen nach.

"Ein alter Mann sollte wissen, dass man vorher fragt, bevor er die Vergangenheit von jemand anderen ausplaudert."

"Ohoho, ja da habt ihr recht. Doch gibt es auch ausnahmen."

"Nun ja. Phömixmagie wird die Magie genannt, mit der man die Kärfte eines Phönix benutzen kann. Wie Lisa bereits sagte, kann man sie nicht erlernen. In Wahrheimist es so, dass ein Phönixmagier, wenn er stirbt in neuer Form reinkaniert."

"Ich habe keine Ahnung, was das beduete, aber es klingt cool."

"Ja, das ist es in der Tat, meine junge Dame. Wie gesagt Phönixmagie erlaubt einen die Kräfte eines Phönix zu verwenden. Er besitzt unter anderen die Kraft der Wiederbelebung und wenn er stirbt, dann verbrennt er und aus der Asche wird ein neuer Phönix geboren. Er selber ist ein Feuervogel, mit flammenden Gefieder."

"Er benutzt also Feuermagie", folgerte Lisa.

"Nicht ganz richtig, seine Flammen des Leben brennen auf Ethernano, also direkt auf magischer Energie. Wodurch sie äußerst mächtig sind."

"Durch ihre besondere Eigenschaft sind sie in der Lage zu heilen, oder zu verletzen, je nachdem was ich erreichen will", erklärte Villen.

"Allerdings liegt das besondere in der Reinkanration, denn jeder Nachfahre besitzt das Energielevel seiner Vorgänger, aller Vorgänger um genau zu sein."

Das hatte nun alle kalt erwischt, selbst Lisa, wo sie doch das alles wissen könnte. Doch Villen hatte sie gebeten, sich dieses Wissen noch nicht anzueignen. Außerdem bedeutete Archiv nicht, dass man alles wusste, sondern jederzeit in Erfahrung bringen konnte.

"Genau, jedoch funktioniert dies nur wenn die eigene Seele intakt bleibt. "

"Die Seele intakt? Was bedeutet das?", fragte Vania nach.

"Nun sollte aus irgendein Grund meine Seele, während ich sterbe, Schaden erleiden, dann wird der Zyklus durchbrochen und es wird keinen Nachfahren geben."

"Häh?"

"Mit anderen Worten, es wird kein neuer Vioken geboren."

"Ah, verstehe."

"Wie viele Phönixmagier gibt es?", wollte nun Sheela wissen.

"Nun es gab in Canaan genau fünf Stück", antwortete Villen. "Jetzt bin ich der einzige."

"Wer konnte sie alle auslöschen? Dieserjenige muss ja wie ein Gott sein", warf Lisa ein.

"Ein Dämon, meine liebe. Ein sehr mächtiger, nicht wie die Dämonen von Zeref entstanden, sondern auf diese Welt geboren."

"Das hattet ihr schon erwähnt, ihr hattet Krieg mit ihnen, dann hat einer von ihnen die anderen vier ausgelöscht.", folgerte Lisa. "Aber sicherlich hatten sie auch schon andere Gegner bekämpft und waren demnach geschwächt."

"Nun wir verfügen über tausend Jahre an magischer Energie in uns, allerdings benötige die goldenen Flammen auch so viel, deshalb können wir trotzdem nicht lange kämpfen."

"Und dieser Dämon, hat er auch eure Frau?", fragte Sheela nach.

"Ja und meine kleine Schwester."

"Das tut mir Leid."

"Nun, ich kann die Vergangenheit nicht mehr rückgängig machen. Deshalb braucht ihr deswegen nicht betrübt zu sein."

"Ihr wollt also Rache?", beteiligte sich wieder Lisa. "Ich hätte euch nicht zu getraut aus solch einem Motiv zu handeln."

"Es ist auch nocht Rache, sondern meine Pflicht. Wir Phönixmagier sollten sie eigentlich in dieser Schlcht besiegen, aber ein Dämon weilt immer noch auf dieser Welt."

"Und er ist in Fiore, deshalb seit ihr hier her und habt diese Gilde gegründet."

"Dies ist zumindest ein Grund, ja."

"Gruselig, so ein starker Dämon ist unter uns."
 

"Ihr bezahlt gut", staunte ein Mann, er war groß und muskulös. Seine schwarzen Haare wurden durch ein Tuch verdeckt. Er trug eine einfache Weste und ein trägerloses Top. An der Seite hing ein Säbel am Gürtel befestigt. Er zählte das Geld in seiner Hand, sein markantes Gesicht und das finstere Lächeln, zeigten eindeutig, dass dieser Mann kein gewöhnlicher Händler war. Hinter ihm mit einigen Abstand standen weitere Männer. Einer davon trug eine Magierrobe. Dem Mann gegenüber war eine kleine Gruppe von Echsenmenschen. Sie trugen lederne Rüstung und öffneten gerade eine Kiste mit Gewalt. Darin befanden sich in Stroh gebettet einige Holzstäbe.

"Das sind frische Stäbe von der Macward Company. Erstklassige Feuerlacrima eingebaut in klassischen Stäben", erzählte der Bandit, während die Echsen ausprobierten. Aus einem Stab flogen ein paar Blitze und grillten einen der Männer, die etwas zurück geblieben waren. "Ach ja, manche verschießen auch Blitze", erwähnte deren Anführer beileufig.

"Gute Arbeit, für einen Menschen", lobte ein besoonders großer Echsenmann.

"Dafür haben wir ja jnser Geld bekommen. Jetzt müssen wir aber los, sind viel beschäftigt." Famit wandt sich der Mann ab.

"Was ist mit Luke?" Der benannte, war von den Blitzen getroffen wurden, nun lag er auf dem Boden und seine Haare standen ab.

"Nihcts Boss, er wird schon wieder." Damit zogen die Banditem ab.

"Diese Menschen geben uns für Geld das Werkzeug ihrer Zerstörung", merkte einer der Echsen an.

"Sie sind eben erbärmliche Wesen. Nur auf den eigenen Vorteil ausgelegt. Wann geht es los?"

"Morgen."
 

Die Geschichte hatte gesessen. Die Gilde wurde gegründet, damit Villen, oder besser sein Nachkommömmling als Phönixmagier eine Umgebung hat, in der er oder sie friedlich aufwachsen kann und alles lernen kann. Deshalb sollte auch Lisa die Bücher in ihr Archiv aufnehmen, sie enthalten alles was man über Phönixmagier wissen musste. Damit ausgerüstet und gut gefrüstückt machten sich die Drei dann ans Werk. Als erstes brauchten sie weitere Mitstreiter für den Auftrag. Vorher gingen sie jedoch an die Tafel und schauten noch mal rauf. Sheela ließ ihren Blick über das Aufgabenbrett schweben, dort waren alle Jobs angepinnt, welche die Gilde derzeit annehmen konnte. Ihr Blick blieb dabei bei einem Auftrag hängen, bei dem man Diebe in einem Gebirge östlich von Fiore aufspüren sollte, die immer wieder Handelskaravaben überfielen. Die Stadt zu der sie sollten hieß Tulpina. Von dort begann die Suche, der Auftrag war also unweit von dem Jpb, den Vania machen wollte. Die Belohnung war deutlich gerniger als bei Vanias, weswegen dieser wohl einfacher war.

"Was ist?", wollte Lisa wissen, da ihre Freundin nun schon eine ganze Weile diesen Auftrag anstarrte.

"Möchtest du lieber diesen Auftrag machen?", fragte Vania.

"Nein, es ist nichts", antwortete Sheela. "Ich habe mir nur die Aufträge angesehen. Wir sollen ja noch fragen, ob wer mit kommt. Lasst uns Alassea, Jun und Haena fragen."

"Ja. Ich frage Alassea-san." Vania rannte zu besagter hin, sie war auf der anderwn Seite des Raumes.

Sheela seufzte. Lisa hatte sich kurz den Auftrag angesehen. "Das ist doch in der Nähe deiner Heimat, oder?"

"Ja, ich ahne wer die Banditen sind. Ich war jetzt schon vier Jahre nicht mehr da gewesen. Damals hatte ich glück gehabt, sonst wäre ich wohl heute noch unter ihnen."

"Ja, zum Glück bist du hier." Sie umarmte Sheela. "Vielleicht können wir ja mal bei dir zu Hause vorbeischauen, unser Job ist ja in der Nähe."

"Ja."

Ejner und Frangean kamen zum Bord, sie waren bis eben noch nicht wieder zurück gewesen. Nun wollten sie anscheinend einen Auftrag annehmen.

"Hey, wie sieht es aus?", fragte Ejner. Erst jetzt merkte Lisa, dass sie ihre Arme immer noch um Sheela geworfen hatte. Schnell drehte sie sich mit erröteten Kopf weg.

"Wir haben gerade einen Auftrag ausgewählt und suchen noch nach jemanden, der mit macht", antwortete Sheela. Frangean hatre den kopf etwas schief gelet und musterte Lisa. "Welchen nehmt ihr?"

"Wir wollten die Banditen erledigen", meinte Ejner und zeigte mit dem Finger auf das Blatt, welches Sheela vorhin so interessierte. "Dann sind unsere Aufträge wohl in der Nähe."

"Ja." Sheela sah sich kurz zu Lisa um, welche immer noch mit dem Rücken zu ihnen stand. "Jetzt haben wir euch schon häufiger gesehen, als die ganze Zeit vor dem Fest."

"Naja, wir sind dauernd auf Aufträgen und gerne unterwegs", antwortete Frangean, er hatte nun seinen Blick von Lisa abgelassen und schaute zu Sheela. "Euer Auftrag scheint gefährlicher zu sein, ihr sucht wohl noch jemanden, der euch unterstützen kann?"

"Vania wollte den Auftrag haben, hoffentlich finden wir noch jemanden."

"Viel Glück, wir haben noch etwas mit dem Meister zu besprechen, bevor wir zu dem Job aufbrechen."

"Ja, euch auch." Sie wandte sich wieder an ihre Freundin. "Lass uns Jun und Haena fragen."

"Ja", kam die kurze Zustimmung. Dann wandten sie sich ab und gingen zum Tisch rüber, an dem Jun und Haena saßen.

"Morgen", grüßte Haena die beide.

"Morgen", gab Lisa freundlich zurück. "Wir wollten einen Auftrag annehmen, brauchen aber noch mindestens eine Person."

"Deshalb seit ihr zu uns gekommen?", fragte Jun nach. "Warum braucht ihr noch jemanden?"

"Zoey schlig vor, dass wir noch jemanden mitnehmen sollten", antwortete Sheela. "Deshalb sind wir zu euch gekommen."

"Eigentlich wollten wir heute noch eine Pause machen. Tut uns Leid, wenn ihr aber niemanden sonst findet, dann gebt uns bescheid, ja?"

"Okay, trotzdem Danke, Haena, Jun." Damit entfernten sich die beiden Mädchen vom Tisch und gingen wieder zum Aushang.

"Hatte Vania mehr Glück gehabt?", fragte sich Sheela, als das Mädchen ankam, allerdings nicht mit Alassea im Schlepptau, sondern mit Alvar und Sinclair.

"Tut mir Leid, aber ich konnte Alassea nicht pberreden, dafür haben sich Alvar und Sinclair bereit erklärt", erklärte das Mädchen auf die fragenden Blicke der anderen Beiden.

"Na gut, wen fragen wir nun?", wollte Sheela wissen. "Nichts gegen euch Jungs, aber wir hatten eigentlich vor jemand mit zu nehmen der besser als wir sind."

"Reicht die Anzahl nicht aus?", hakte Sinclair nach.

"Ihr braucht noch jemanden für diesen Auftrag?", meldete sich Zoey zu Wort.

"Vielleicht, wir sind jetzt zwar schon zu fünft, aber eine Person vielleicht noch", antwortete Lisa.

"Ihr habt Angst, dass eure Fähigkeiten vielleicht nicht ausreichen könnten", stellte Zoey fest. "Dann werde ich euch begleiten."

"Wirklich?", wunderte sich Sheela. Zoey war noch nie auf einem Auftrag, eigentlich blieb sie immer hier auf dem Schiff und bewirtete die Mitglieder.

"Ja, Villen hat in den nächsten Wochen kein Termin und Logen ist auch da, damit ist immer jemand auf dem Schiff und auch bei Herriet. Ich bin zwar noch nie auf einem Auftrag gewesen, aber ich kann euch sicherlich hilfreich sein."

"Das ist doch toll", meinte Vania. "Dann können wir endlich los."

"Ich muss nur noch fertig bedienen, dann geht es los."

"Nein, bitte. Wir kommen schon klar, aber du möchtest doch eigentlich nicht auf einen Auftrag, oder?" Lisa hatte eingegriffen. Sicher, sie wollte ihnen helfen, aber Zoey wollte nie auf einen Auftrag, sondern hier bleiben. Außerdem war ihre Magie für lange Einsätze ungeeignet.

"Seid ihr euch sicher?", fragte Zoey nach.

"Ja", antwortete Sheela, auch Alvar nickte. Sinclair wusste eindeutig nicht, was er sagen sollte und Vania war etwas enttäuscht, stimmte ihren Freunden aber zu.

"Okay, dann gebt euer bestes, sollte es zu gefährlich werden, dann brecht ihn lieber ab", riet sie, bevor die einen Stempel auf den Zettel anbrachte um zu signalisieren, dass dieser Auftrag angenommen wurde.

"Ja, wir machen dann auch sofort los, oder?", fragte sie. Das jüngere Mädchen freute sich schon richtig auf diesen Auftrag.

"Wenn alle bereit sind, dann kann es los gehen", meinte Lisa und schaute in die Runde. Alle nickten.

"Lasst uns los", beschloss Sheela. "Sonst brauchen wir noch Jahre bis wir da sind."

"Okay", stimmte Lisa ein.

Damit zogen die fünf Magier los. Die Mädchen gingen voran, Alvar und Sinclair gingen hinter her. Besonders der Blick von Sinclair ruhte auf Vania. Auch Alvar schaute immer wieder zu ihr. Die Mädchen schienen sich über etwas zu unterhalten, aber Leise, damit sie nichts mit bekamen. Redeten sie gerade über einen der Beiden, gar über beide?

Sie kamen an einigen Felsen vorbei, die in der Nähe des Schiffes standen. Sie merkten gar nicht, dass dirt eine vierköpfige Gruppe war und sie beobachtete.
 

"Was wollen wir tun?", fragte Vensel. Er hatte eine Gruppe von Blazing Wing Magier entdeckt. "Ich verstehe nicht warum sie euch nicht aufnehmen, Lace-sama."

"Wir müssen uns beweisen, der Meister muss die Statüten wahren, auch mir gegenüber", antwortete Alys.

"Verstehe, also was müssen wir tun?", fragte Morten.

"Wir folgen denen und helfen ihnen bei dem Auftrag, aber ohne, dass sie uns bemerken", verkündete Lace und sprang dramatisch auf einen der Felsen hinauf, streckte dabei die rechte Hand in die Luft.

"Ja Lace-sama."

"Ich halte das für keine gute Idee Lace-sama", warf Fien ein.

"Wir vertrauen euch."

"Gut, dann folgt mir!", rief sie und sprang wieder runter. Lace drehte sich noch mal zu ihren Fans um und legte verspielt einen Zeigefinger auf den Mund. "Ssht, aber leise", flüsterte sie. Vensel und Morten nickten den Kopf. Auch Fien folgte Alys ohne Widerworte, ihr war aber nicht wohl dabei. Wenn Lace-sama es befahl, dann folgte sie ihr. Immerhin konnte sie nur so von diesem tollen, umwerfenden Mädchen lernen.

Lace schritt voran, blieb aber noch kurz in der Felsformation stehen und schaute, ob die Zielgruppe weit genug weg war und nicht her sah. Glück gehabt, sie war eben Laut gewesen, aber scheinbar haben die davorne nichts mitbekommen. Sie winkte den anderen zu und dann schritten sie leise fort.

"Was machst du da, Schwesterchen?", fragte plötzlich Ejner und unterbrach die Stille. Alle schracken sofort hoch. Vensel wollte irgendetwas erwidern, doch Alys sprang sofort ein.

"Wir wollen euch ein Stückbegleiten, können wir?", fragte Alys und legte einen Hundenlick auf.

"Klar kannst du, Schwester", antwortete Frangean.

"Was soll das, ich denke wir wollten den anderen folgen?", fragte Morten flüsternd.

"Taktik."

"Ah."

"Alo, wo geht es hin?", wollte Alys wissen.

"Erst mal immer den anderen dort vorne hinter her", erklärte Ejner. Auf Laces fragenden Blick fügte er an. "Unsere Aufträge sind ziemlich Nahe beieinander."

Jackpot, das Glück ist immer auf meiner Seite, danke Glück. "Okay, dann lasst uns keine Zeit verlieren!" Lace schritt voran und ihr Fanclub folgte ihr. Ejner und Frangean tauschten kurz skeptische Blicke aus, gingen dann aber auch hinter her.

So schlossen sie doch recht zügig auf. Dank ihren Brüdern, brauchten sie jetzt nicht mehr heimlich folgen, sie konnte einfach einbringen, dass sie ja den Beiden folgen wollte. Eine perfekte Ausrede. Sie war auch plausibel, immerhin waren sie Geschwister und sie wussten es auch. Ein schelmisches Grinsen stahl sich auf ihren Lippen ab, nur für einen Moment dann war es ein normales, fröhlisches Lächeln. Stars mussten immer so Lächeln, manchmal war das schwer.
 

Vania drehte sich als erstes um, sie hatte Schritte hinter ihnen gehört. "Da sind Ejner und Frangean und das möchtegern Idol", bemerkte sie. Nun drehte sich auch der Rest um.

"Na? Brechen wir doch gemeinsam auf", meinte Ejner.

"Ja", stimmte Lisa zu.

"Was macht ihr hier?", fragte Sheela nach.

"Wir gehen nur ein Stück den Weg mit meinen Brüdern gemeinsam", antwortete Lace.

"Dann wurdest du nicht in unserer Gilde aufgenommen", schloss die Luftmagierin daraus.

Alys lächelte zwar weiter, jedoch zuckte ihr rechtes Augenlied leicht. "Nein, noch nicht."

"Naja, egal. Dann gehen wir gemeinsam weiter", schlug Lisa vor. Keiner widersprach ihr und so ging die Reise weiter.
 

Nach drei Tagen kamen sie in einer kleinen Stadt an. Sie lag an der Grenze des Königreiches Fiores zu Bosco. Am Fuße des Gebirges. Mitten durch den Ort führte ein Fluss, der sich mehrmals teilte. Viele Tulpen wuchsen auf Blumenfeldern in und um der Stadt herum. Leider hatte dieser Ort keine Magiergilde, dafür gab es hier einige reisende zwoschen Bosco und Fiore. Immerhin ist dies eine Stadt an der Grenze beider Reiche. Aus diesem Grund besaß die Stadt auch mehrere Pups, Bars und Gasthöfe und zwei Magierläden. Auch hierhin lieferte Lisas Familie und von hier aus gehen auch Waren nach Bosco. Ejner und Frangean wurden von einer Gruppe Ortsansässigen beauftragt, dorthin gingen sie nun und verließen die Gruppe. Lace und ihre Fans würden sich erst Mal in einem Gasthaus einquartoeren, morgen wollten sie nach Bosco reisen. Vania, Sheela, Lisa, Sinclair und Alvar machten sich auf den Weg zu ihrem Auftragsgeber. Eine Art Monsterjäger, der etwas außerhalb auf einer ehemaligen Farm mit seiner Familie lebte, hatte den Afutrag ausgeschrieben.

Der Hof hatte immer noch ein paar Tiere ein paar Ziegen und Schweine lebten in Gehegen. Außerdem auch ein paar Pferde. Das Haus selber ist aus Lehm und Holz gefertigt, mit roten Dachziegeln. Dann gab es noch eine alte Holzscheune für die Tiere und Unterstellplatz für Karre und Kutsche.

"Fühlt sich fast wie zu Hause an, was?", stichelte Alvar in Richtung Sinclair.

Sheela & Lisa

Da waren sie nun und wurden herein gebeten. Das Wohnzimmer war mit ländlichen Möbeln ausgestattet und hatte einen Esstisch mit Platz für vier Personen. Dieser war an einer Wand gestellt mit Fenster direkt über dem Tisch. Gegenüber war ein Sofa und eine Couch mit kleinem Tisch. Von diesem Platz aus hatte man direkte Sicht auf den Hof gehabt. EInige ältere Holzschränke ziehrten die Wände und einige Tier und Monsterköpfe hingen ausgestopft an der Wand, darunter lag eine Armbrust auf dem Kaminsims. Ihr Auftraggeber war ein Mann, anfang der fünfziger. Er trug einen Cowboyhut und Hosen mit Hosenträgern. Er kaute auf Tabbak herum und hatte sich auf einen Hocker gesetzt, die Gäste durften auf die bequemeren Sitzplätzte. Seine schwarzen Haare waren mit grau untersetzt und er hatte ein kantiges Gesicht, mit ein paar Narben und blauen Augen.

“So, ihr seid also von einer Magiergilde Namens Blazing Wing udn wollt meinen Auftrag annehmen”, wiederholte er für sich noch mal. “Ihr seid nur eine Gruppe von Kindern, aber gut.”

“Ihr wart früher Monsterjäger?”, fragte Alvar. EIgentlich war es ja klar, dass er einer war.

“Sieht man, als ich noch jünger war, habe ich mein Geld mit den Trophäen meiner Jagd gelebt, aber die Zeit macht einen nicht schneller. Jetzt betreibe ich diese Ranch”, erklärte er. “Ich habe immer alles, was ich wollte erlegt, bis auf eines.”

“Dafür habt ihr Magier beauftragt”, stellte Lisa fest.

“Lass mich ausreden, kleine.” Er kaute weiterhin auf dem Tabak herum. “Ja, ich habe einen Auftrag für die Gilden ausgegeben. Aber es gibt heute ja auch kaum noch echte Monsterjäger, wenn dann sind sie in Magier oder Schatzjägergilden und nennen sich dem entsprechend. Eine Schande ist das.” Er machte eine Pause, um weiter zu kauen. “Ich bin ohne Magie ausgekommen, dafür braucht es nur genügend Geschick und Verstand.” Er tippte dabei mit einem Zeigefinger gegen den Hut. “Also habe ich den Auftrag ausgeschrieben und ihr seid die Ersten, die deswegen hier sind. Nicht ganz, was ich erwartet habe aber egal. Ihr müsst es nun tun.”

“Was für eine Kreatur ist das genau?”, fragte Vania nach.

“Ihr wisst es nicht und wollt den Auftrag annehmen? Mum habt ihr, das muss ich euch lassen.” Wieder eine Pause, dieses mal spuckte er aber in einen Eimer. “Na gut, ich erkläre euch erst mal, was für eine Kreatur ihr suchen sollt. Sie ist extrem selten und ich habe sie in meinem Leben nur einmal gesehen. Es ist im Grunde eine riesige Eidechse. Sie hat einen schlangenartigen Körper mit sechs Beinpaaren”, fing er an zu erklären. “Sie ist verdammt zäh und ihr Rücken ist mit sehr harten Schuppen bedeckt, die wie eine Art Panzer wirken und sogar meiner Armbrust wiederstehen konnten. Auf dem Kopf haben sie ein Horn und auch ein paar Stacheln am Nacken, die sind alle giftig. Aus dem Horn, das nach vorne gebogen ist schießt er auch gerne mal kleine Giftkugeln.”

“Das hört sich gefährlich an”, warf Sheela ein.

“Mit klein meine ich, ungefähr zwanzig Fuß lang”, fuhr er fort.

“Oh.”

“Glaubt ihr immer noch den Auftrag schaffen zu können?”

“Ja”, antwortete Vania.

“Mutig, die Kleine.” Ihre Augen zeigten keine Zweifel, vielleicht sollten sie langsam aufbrechen, damit sie vielleicht mit eigenen Augen sehen konnten, womit sie es zu tun hatten. “Okay, wir nehmen eine Kutsche, ich bringe euch in das Gebiet, wo sie auftauchen.”

“Das ist freundlich, danke”, Lisa bedankte sich höflich. Der Mann ging voraus, er hinkte leicht mit dem rechten Bein. Im vorbeigehen schnappte er sich eine Armbrust, die am Eingang platziert war und schwang sie sich gekonnt auf den Rücken. Er hatte es immer noch drauf, nur mit diesem Bein konnte er wirklich nicht mehr auf Monster jagd gehen.

Sie gingen zu dem Unterstellplatz, ein Mädchen um die zwnazig herum hatte die Kutsche bereits bespannt.

“Begleitest du sie dorthin, Vater?”, fragte sie den Mann.

“Ja.”

“Komm sicher zurück.”

“Natürlich.”
 

Etwas später waren sie schon da. Ihr Ziel war ein Tal mitten im Gebirge, dieses war offen und mit einigen Ruinen besetzt. EInst war hier wohl eine Stadt gewesen, doch die Zeit war schon lange her. Moss hatte sich auf die übrig gebliebenen Wände gesetzt. Sie stoppten am Rand der Ruinen und Vania beeilte sich von der Kutsche zu kommen. Ihr war aus irgendeinem Grund bei der Fahrt schlecht geworden und war froh, endlich wieder festem Boden unter den Füßen zu haben.

“Hier sind wir, hier kann man diese Monster jagen”, verkündete der ehemalige Monsterjäger.

“Wow”, staunte Sheela. Die Berge schienen diesen Ort regelrecht zu umrunden und waren sehr hoch, bis zu den Wolken rauf gingen sie teilweise.

“Okay, wo ist das Ziel?”, fragte Vania nachdem sie sich wieder gefangen hatte.

“Ihr müsst es schon finden, es ist ein sehr seltenes Vieh.”

“Okay, machen wir uns an den Auftrag, zuerst planen wir unser vorgehen”, beschloss Lisa.

“Haha, viel Glück. Ich werde wieder aufbrechen. Wenn ihr eines gefangen habt, bringt mir sein Horn und ihr bekommt die Belohnung.” Nachdem alle Magier aus der Kutsche waren, verschwand der Mann auch wieder und ließ sie alleine zurück.

“Okay, zuerst müssen wir die Gegend erkunden und uns einen Überblick verschaffen. Treffpunkt ist wieder hier”, plante Lisa. “Wir sind zu fünft, das geht leider nicht auf, hm.”

“Ich denke, dass Vania und Alvar nicht in der selben Gruppe sein sollten”, warf Sinclair ein. “Ich meine, beide haben bessere Sinne, Alvar in seinen Tierformen und Vania als Dragon Slayerin.”

“Stimmt, das ist wahr”, bestätigte Lisa. “Dann werdet ihr beide auf die beiden Gruppen aufgeteilt.”

Sehr gut, jetzt habe ich gute Chancen in Vanias Team zu sein, freute sich Sinclair innerlich.

“Lasst uns die Teams in ein Jungs und Mädchen Team aufteilen”, schlug Sheela vor.

Lisa dachte kurz nach, entschied sich dann dies so zu machen. “Machen wir das so.” Sinclair und Alvar hatten beide keine Probleme schnell zu ihnen zu kommen, vor allen da Sinclair Teleportmagie beherrschte. Dieser fand die Entscheidung scheuchlich. Er hatte sich schon mit Vania in einem Team gesehen, jetzt so etwas.

“Dann lasst uns loslegen”, meinte Sheela. Damit teilten sie sich auf und durchkämmten das Gebiet, wenn jemand etwas entdeckte, dann sollten sie sich bei der anderen Gruppe melden. Wenn ihr Ziel so groß und gefährlich war, sollten sie alle zusammenarbeiten. Lisa, Sheela und Vania durchkämmten den Ostteil des Tals, welches jetzt viel größer schien, als sie vorhin mit der Kutsche ins Tal hinabgefahren waren. Sie hatten sich vier Stunden als Zeitlimit gesetzt, denn dann würde es langsam dunkel werden und sie mussten ein Lager aufschlagen. Alvar und Sinclair durchkämmten heute den Westen des Tals. Bisher hatte niemand auch nur einen Hinweis auf dieses Monster gefunden. Vermutlich hatte er sowieso nur übertrieben und es größer gemacht als es war. Zumindest war dies Lisas Vermutung, denn er schien ihnen eine Geschichte erzählen zu wollen und Angst machen. Demnach war es nicht wirklich zwanzig Fuß lang, demnach auch schwieriger zu finden. Oder dies erklärte vielmehr warum es schwierig zu finden war. Denn auch in diesem Tal mitten in einem Gebirge würde ein so großes Monster auffallen. Nur machte dies ihre Aufgabe nicht gerade leichter, da sie außer der Beschreibung auch keine weiteren Hinweise hatten. Auch ihr Archiv brachte keine Informationen hervor, existierte dieses Vieh überhaupt? Aber warum sollte er dann überhaupt einen Auftrag ausschreiben wollen. Es half nichts, sie mussten erst mal die Gegend genauer kennen. “Ich höre etwas”, meldete sich plötzlich Vania zu Wort und zeigte auf eine Wand rechts neben Lisa. “Dort habe ich Schritte gehört.”

“Ich habe gar nichts mit bekommen”, meinte Sheela. Beide wussten aber, dass ihre Freundin deutlich ein deutlich besseres Gehör hatte. Im nächsten Moment sprang sie auch schon über die Mauer rüber.

“Warte”, rief Lisa zu spät. Sie und Sheela liefen um die Mauer herum. Vania hatte eine Eidechse, etwa so lang wie ihr eigener Unterarm gefangen und hielt es am Schwanz fest. Dieses Wesen hatte eine Art Horn und auch die Stacheln am Nacken. In diesem Moment fühlten sich alle drei Überrumpelt. Scheinbar hatte dieser Monsterjäger wirklich Maßlos übertrieben.

Lisa seufzte. “Ich werde die Anderen benachrichtigen”, meinte sie.

“Ist das ein Jungtier? Oder sind sie so klein?”, wollte Sheela wissen.

“Keine Ahnung”, antwortete Lisa.
 

Wenig später waren wieder alle am Treffpunkt. Lisa hatte eine Glyphe auf dem Boden geschrieben, um diese Eidechse dort einzusperren. Alle waren von ihrem Fund wenig begeistert. Keiner kannte dieses Wesen und wusste, ob es das gesuchte war, oder nicht.

“Was machen wir nun?”, fragte Alvar nach.

“Wir wissen nicht ob es unser Ziel ist, oder ein Jungtier. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht”, gestand Lisa ein. Sie durchkämmte ihr Archiv, hoffte irgendwo eine Lösung zu finden.

“Heute werden wir sowieso nicht mehr zum Hof kommen, lasst uns einen Ort zum Übernachten suchen”, schlug Sheela vor.

Alle stimmten ein und so schlugen sie bei einer Ruine, wo noch drei Mauern standen ihr Lager auf. Dort waren sie einigermaßen geschützt, den Rest erledigte Lisa mit Runen und Glyphen. Dann nachdem sie ein Lagerfeuer gemacht hatten und gegessen hatten legten sie sich schlafen.

In der Nacht wachte dann Sheela auf, Lisa war bereits wach, weil sie Wache hielt. Sheela würde die nächste Schocht übernehmen. Also stand sie auf und ging zu ihrer besten Freundin rüber. "Ich bin dann gleich dran."

"Ja", antwortete Lisa.

"Wenn wir morgen zurück gehen und den Auftrag abgeschlossen haben, können wir dann noch wegen dem Auftrag von Ejner und Frangean schauen, oder?"

"Das können wir machen, wenn die anderen einverstanden sind."

"Ja." Sheela setzte sich neben Lisa ans Feuer. Beide saßen einen Moment nebeneinander und sagten kein Wort. Lisa war es, die wieder die Stimme erhob.

"Warum möchtest du dort unbedingt vorbei schauen?"

"Das weißt du doch am Besten", antwortete Sheela und schaute auf den Boden.

"Wegen dem, was du früher warst?", hakte Lisa nach. Sie kannte aber die Antwort bereits, sie begegneten sich deshalb überhaupt erst. Lisa konnte sich gut daran erinnern.
 

Es war nun schon acht Jahre her, dass sie sich kennen gelernt hatten. Damals waren sie noch kleine Kinder und Lisa war damals bemüht ihrem Vater zu zeigen, dass sie etwas drauf hatte. An jenem Tag war die Familie verreist, sie besuchten einen Geschäftspartner ihres Vaters. Vorher waren sie jedoch noch in einer nahegelegenden Stadt gewesen, dort traf sie Sheela zu ersten Mal.

"Guck mal Papa, ich habe diese Glyphe fertig."

Xelon würdigte der Arbeit seiner Tochter nur einen flüchtigen Blick. Ismalde hingegen schenkte der damals achtjährigen Lisa ihre Aufmerksamkeit. "Das hast du wirklich toll gemacht, mein Schatz", lobte die Mutter ihre Tochter. "Doch solltest du nicht einfach auf den Weg magische Symbole setzen."

Lisa ließ ihren Kopf senken. "Tut mir Leid", entschuldigte sie sichehrlich und zupfte an ihrem Kleid herum. Das Mädchen trug ein rosafarbenes Kleid, verziehrt mit silbernen Ornamenten. Die Schulterpolster waren aufgepolstert und mit silberfäden umrundet. Sie trug eine passende Umhängetasche.

"Aber du hast es ja nicht böse gemeint, ich weiß das", munterte die Mutter ihr Kind auf. "Die Glyphe ist."

"Nutzlos", beendete Xelon. Mit einem Wisch der Hand flogen kleine Energiepartikel auf die Glyphe und ließen sie verschwinden. "Sie hatte eine schlechte Form und die Schrift war falsch. So würde sie nie ihren Zweck erfüllen."

"Ich strenge mich mehr an, das nächste mal kannst du auf mich stolz sein", versprach Lisa.

"Hm." Xelon schien dies nicht zu interessierem.

"Kann ich mir ein Eis holen?", fragte Lisa und zeigte auf eine Eisdiele.

"Na gut, Angus würdest du bitte mit Lisa dirt hin gehen, ja?"

"Natürlich Mutter." Angus verbeugte sich höflich. Auch damals trug er schon diese rote Robe, nur ein paar Nummern kleiner. "Komm mit, Schesterchen." Angus lächelte, doch dies war nur aufgesetzt, damals begriff sie es nicht, heute wusste sie es. Als sie rüber gingen drehte sich Lisa noch mal zu ihren Eltern um. Sie schienen sich über etwas zu unterhalten. Neben der Diehle war ein Obstladen, im Schatten einer Überdachung waren Kisten voller Äpfel unter dem Fenster aufgestellt. An der akiste war ein Brett mit dem Preis genagelt. Als Lisa sich wieder zu ihrem Ziel umdrehen wollte, merkte sie wie einer der lecker aussehenden Äpfel erst über dem Rand der Kiste rollte und dann über dem Boden schwebte. Das Obst schwebte direkt auf ein Mädchen, mit orangenen, zerzaustem Haar zu. Ihre Kleidung war dreckig, bestand aus einem einfachen Oberteil und einer Hose, die Löcher hatte. Sie war gerade Mal ein Jahr älter als Lisa. "Angus, das !ädchen stiehlt den Apfel", rief Lisa aus. Ihr Bruder wandte den Kopf zeigte kurz auf die Kiste. "Fallback", sagte er und der Apfel schoss wieder zur Kiste rüber. Erschrocken hielt das andere Mädchen kurz inne, rannte dann aber sofort weg und bog in eine Gasse ein. Lisa rannte ihr hinterher, hätte Angus es gewollt, hätte er sie aufhalten können.

Ja, so begegneten sie sich zum ersten Mal. Lisa warf einen Blick zu ihrer Freundin rüber. Auch sie war versunken in Erinnerungen. "Weißt du noch, was du damals gesagt hast?", fragte Lisa.

Sheela nickte. "Ich erinnere mich zumindest wieder daran."
 

Genau, Sheela hatte versucht den Apfel mittels eines Levitationszaubers zu stehlen. Sie konnte Magie einsetzn und hatte diesen Zauber sich quasi selber bei gebracht. Doch dieser Junge konnte selber Magie und hatte sie gehindert. Doch wohl auch nur, weil seine Schwester es aufgefallen war. Sie brauchte erst einen Moment, bis sie verstand, rannte dann jedoch weg. Sie hatte Angst, gefasst zu werden. Sie bog in ein Gasse ab, quetschte sich durch ein Loch in einer Mauer und versteckte sich dann zwischen ein paar Kisten. Jemand war ihr gefolgt, dieses Mädchen. Durch das Loch konnte nur ein Kind gelangen, also konnte ihr Bruder ja nicht mit gekommen sein. Sheela verlies vorsichtig ihr Versteck, sonst war niemand in der Nähe. "Hey, du!"

Das Mädchen drehte sich um, ihr Kleid sah edel aus, sie war sicherlich aus adligem Haus oder irgendeiner reichen Familie. Vielleicht konnte man ihr etwas Geld abnehmen, bevor die Eltern und dieser Bruder ankam. Sheela lies einen kleinen Stein schweben. "Gib mir dein Geld", verlangte sie.

"Es ist falsch seine Magie einzusetzen, um zu stehlen. Du hilfst damit anderen. Das sagt Mami immer."

"Hör auf damit!", fuhr Sheela das Mädchen an. "Du reiches Gör! Was weißt du schon?" Aus Wut verlor sie kurz die Kontrolle und ließ den Stein zu schnell losschießen, doch plötzlich wurde er von einem hellen Geschoss getroffen und fiel auf den Boden. "Was war das?"

"Meine Glyphe funktioniert. Jetzt wird Papa bestimmt stolz sein."

"Dein Papa? Er interessiert sich doch gar nicht für dich. Bin ich froh nicht solche Schnöseleltern zu haben, dann doch lieber keine", spottete Sheela.

"Das ist gemein."

"Aber wahr."

Jetzt schmollte das Mädchen, scheinbar hatte sie einen Wundenpunkt erwischt. Vielleicht konnte sie so wenigstens abhauen. Sheela versuchte sich weg zu stehlen. Dann sprang sie plötzlich los. Sheela konnte nicht mehr ausweichen.

"Wisdom Chop." Wie aus dem nichts hatte sie ein Buch in der Hand und zog es Sheela über den Kopf.

"Aua", rief der Orangeschopf und rieb sich die Stelle.

Lisa wirkte traurig, als sie Sheela in die Augen blickte. "Das war gemein, warum hast du das gesagt?"

“Ich hab dich gesehen, dein Papa hat doch gar nicht hingesehen”, antwortete Sheela. “So einen Papa will ich nie haben. Werde ich auch nie haben.”

“Wieso?”, wollte Lisa nun wissen.

“Ich habe keine Eltern.”

“Das tut mir Leid.” Jetzt hatte sie mitleid mit dem zerzausten Mädchen. Das half ihr aber auch nicht weiter. Plötzlich knurrte ihr Magen laut. Das hatte sie verdrängt, sie wollte den Apfel haben weil sie etwas zu essen brauchte.

“Ich bin Lisa”, stellte sich nun das Mädchen vor.

“Sheela.” Erneut knurrte ihr Magen.

“Hast du Hunger?”

“Ja.”

“Hm, versprichst du niemehr mit Magie zu klauen?”

Sheela wusste nicht, was dies sollte. “Ja, ich verspreche es.”

Lisa ging auf Sheela zu, nahm eine Hand und drehte die Fläche nach oben, öffnete sie. Dann steckte sie eine Hand in ihre Umhengetasche, holte Geld heraus. Münzen und sogar scheine. Sheelas Augen waren weit, ihr Mund stand offen. Das Mädchen gab ihr all das Geld, sie hatten sich eben gerade erst getroffen.

“Mehr habe ich leider nicht, das ist mein ganzes Taschengeld für die Woche”, entschuldigte sich das Mädchen fast schon.

“Das, das ist viel”, meinte Sheela. Sie wusste nicht ob es richtig war. Sie hatte schon einige Male geklaut und gebettelt, aber so viel Geld hatte sie noch nie gehabt. “Kann ich das wirklich haben?”, fragte sie vorsichtig.

“Ja, aber dafür nichts böses mit Magie anstellen, klar?”

“Okay”, versprach Sheela nun aus ganzem Herzen. Bisher hatte sie sich nie schlecht gefühlt, wenn sie etwas mitgehen lassen hat, doch jetzt traf sie das Gewissen. “Tut mir Leid, dass ich dich angreifen wollte.”

“Ist doch nichts passiert.”

“Was war das überhaupt?”, fragte Sheela nach und zeigte auf das Symbol an der Wand.

“Eine Glyphe, welche mich schützen soll”, antwortete Lisa.

“Sie hat gewirkt.”

“Ja, das muss ich Papa zeigen.”

“Lisa!”, erklang eine Frauenstimme.

“Deine Mama?”

“Ja, ich muss zurück.” Damit rannte Lisa auch schon los und kroch durch das Loch.

“Da bist du ja, mein Schatz.”

“Es tut mir Leid, das Mädchen ist weg”, log Lisa.

“Das ist doch nicht schlimm.”

“Was ist mit deinem Geld?”, fragte Angus.

Lisa kramte in ihrer Tasche rum. “Ich hab es verloren”, antwortete sie, setzte dabei ihren rührseligsten Blick auf. “Es tut mir Leid, ich wollte sie fangen, jetzt habe ich auch noch mein Taschengeld verloren.”

“Ist schon gut, hauptsache dir ist nichts passiert, renn bitte nicht mehr weg, okay?”

“Ja Mama., ich verspreche es.”
 

“Du hast mir damals Geld gegeben und mir geholfen, allerdings weiß ich nicht, was danach geschehen ist”, erzählte Sheela. “Ich weiß nur noch, dass Angus danach mich aufgesucht hatte. Wenn ich daran denke, läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken.”

“Er hat dir damals mit einem Zauber deine Erinnerungen kaputt gemacht”, meinte Lisa.

“Ja, vermutlich”, stimmte Sheela zu. “Dann sind wir uns fünf Jahre später wieder begegnet. Ich war weiterhin auf der Straße gewesen und wurde irgendwann von einer Gruppe Kleinganoven aufgegriffen.”

“Stimmt, ich hatte damals einen großen Streit und bin zuhause abgehauen. Dann hatte mich diese Gruppe aufgeschnappt und wollten durch mich an das große Geld kommen”, ergänzte Lisa.

“Hört sich einer uns an, wir klingen wie alte Frauen, die sich in den Erinnerungen an ihre Jugend verlieren”, wandte Sheela ein.

“Stimmt.”

Sheela & Lisa 2

"Ich werde mich dann mal hinlegen", sagte Lisa und gähnte.

"Schlaf gut", wünschte Sheela ihr.

"Danke." Damit ging sie zum Schlafplatz.

Sheela dachte noch länger nach. Während sie die Gegend beobachtete, dachte sie an das zweite Treffen, fünf Jahre später. Damals war Sheela teil einer Banditengruppe. Sie waren nichts, erfolglos bei ihren Raubzügen, weil keiner wirklich etwas draif hatte, erst durch Sheela und ihre Magie konnten sie auch größere Taten wagen. Damals griffen sie Lisa auf, die gerade von zu Hause weg gelaufen war. Erst wollten sie sie verkaufen, doch als sie herausfanden, wenn sie dort hatten, willten sienihre Eltern erpressen um mehr Geld raus zu holen. Sie fesselten sie und verfrachteten sie auf einen Karren, den sie irgendwann erstanden hatten.
 

"Mit ihr können wir viel Geld verdienen Jungs", meinte Alan. Er war der Anführer der Bande. Er war mitte Zwanzig, hatte schwarze Haare, die er in einer Igelfrisur trug. Seine Kleidung waren für so einen Haufen gut und er besaß eine leichte Lederrüstung und ein Schwert, welches er an der Hüfte trug. Die Leute vertrauten ihm, auch wenn sie weniger Glück hatten. Er war es auch, der Sheel zu dieser Gruppe brachte. Sie wusstr, dass sie Verbrecher waren, aber sie hatte wenigstens jemanden.

"Sheela, bist du das?", fragte das gefesselte Mädchen. Sie wirkte überrumpelt, naja Alan hatte sie immerhin überwältigt und sie war einen Moment lang bewusstlos. Aber wirklich Angst schien sie nicht zu haben.

"Sie einer an, unsere kleine Magierin verkehrt normalerweise mit hohen Tieren", spottete Cid. Er war einen Kopf kleiner als Alan, der j selbdt nicht der größte war. Er hatte ebenfalls schwarze Haare und war zuständig für das Öffnen von Schlössern. Er trug eine Reihe an Wurfmessern an einem Gurt, den er um den Oberkörper trug, außerdem hingen einige Beutel an seinem Gürtel. Er sagte immer, das wäre Zeug, was ihn aus einer brenzlogen Lge befreien konnte. "Kennst du sie?"

Sheela überlegte einen Moment, irgendwie hatte sie so ein komisches Gefühl, aber sie wusste partout nicht, wer das war oder woher ein reiches und sicherlich verzogenes Gör etwas mit ihr zu tun haben sollte. "Nein, ich war dich immer nur alleine."

"Stimmt und eine geschickte Diebin ,it deiner Magie."

"Du hattest mir versprochen, nie wieder deine Magie einzusetzen um zu stehlen! Erinnerst du dich nicht?", fragte Lisa nach. In ihrem Gesicht stand Wut und Entsetzen.

"Ein guter Witz", meinte Cid. "Soneine notorische Diebin verspricht mit dem stehlen aufzuhören."

"Du hast doch keine Ahnung!", fuhren Lisa und Sheela ihn an. Es nervte Sheela, was war mit ihr? Sie brachte einen herumliegenden Stein zum Schweben und schlug das Mädchen damit nieder.

"Wow, der hat gesessen", kommentierte Cid und einige anderen aus der Truppe lachten. Sheela funkelte sie nur böse an.

"Hey, hey jetzt beruhigt dich mal, Mädel", meinte Kochi. Er war der größte und muskulöste der Truppe, gleichzeitig auch der ruhigste.

"Genau und egal was war", ergriff nun Alan wieder das Wort. "Baut mal einen Käfig für unseren Gast, Holz gibt es hier ja genug." Er zeigte hinter sich. Das Versteck der Truppe war am Fuße einer Klippe hinter einen dichten Wald. Sie hatten sich hier ein paar Hütten aufgebaut und nutzten auch eine Höhle. Hier wurden sie nicht aufgefunden, ein perfekter Rückzugsort.

Es dauerte ein paar Stunden, dann hatten sie aus Stämmen einen kleinen Käfig gebaut, in dem sie Lisa sperrten.

"Okay, da drinnen braucht sie auch nicht gefesselt zu sein", meinte Alan. "Sonst wird ihre zarte Haut nur noch aufgerieben und das würde ihren Wert senken, falls ihr Papi nicht zahlen möchte." Wieder gab es kurz gelächter und dann entfernte Kochi die Fesseln, legte sie in den Käfig. Es dauerte noch etwas, bis sie wieder aufwachte. Die Banditen aßen und gingen dann allmählich in die Hütten um zu schlafen. Sheela hatte dank Alan einen eigenen Raum in einer der Hütten, nahe der Höhle, doch konnte sie nicht schlafen. Etwas quälte sie, woher kannte dieses Mädchen ihren Namen und was meinte sie damit sie hätte ihr ein Versprechen gegeben? Deshalb war sie immer noch wach und stand nachts vor dem Käfig. Die Gefangene war wach, sie hatte nun eine Brille aufgesetzt und ein Buch in der Hand saß sie an einen der Stämme gelehnt, die den Käfig bildeten. Als Sheela heran trat bemerkte das Mädchen sie.

"Sheela, was ist los?", fragte sie. Das Buch verschwand Augenblicklich, als Lisa es zu klappte. "Bitte, du musst mir helfen."

"Warum kennst du meinen Namen?", wollte Sheela wissen. Diese Frage beschäftigte sie unter anderem. "Haben wir uns schon mal getroffen?"

"Ja, erinnerst du dich nicht mehr?", fragte Lisa nach. Jetzt schoen sie doch etwas verzweifelt zu sein.

"Ich habe meine Erinnerungen verloren und behalte auch nur die letzten Tage in meinen Erinnerungen", sie konnte nicht sagen, warum sie das verriet. Aber aus irgendeinem Grund fühlte sie sich bei diesem Mädchen wohl, waren sie viellwicht verwandt und Sheela wusste es nicht mehr?

"Verstehe, vielleicht hat jemand mit deinem Verstand herumgespiekt", mutmaßte Lisa. "Damals hattest du mir auch versprochen deine Magie nicht mehr für das Stehlen einzusetzen."

"Was soll das bringen?", wunderte sich Sheela. "Wenn ich nicht stehle, verhungere ich."

"Ich hatte versucht mit dir in Kontakt zu bleiben, aber du wartst nicht mehr da", meinte Lisa. "Meine Mutter hatte mit mir mehrmals die Stadt besucht, damit wir dich finden können. Trotzdem konnten wir dich nie finden. Was ist passiert?"

"Ich weiß, nicht was du meinst."

So kamen sie wohl nicht weiter, je mehr Sheela nachdachte, desto mehr pochte ihr Schädel. Plötzlich hatte sie Bilder im Gesicht, sie Jünger gegenüber ein ebenfalls junges Mädchen im edlen Kleid, das andere Mädchen, wie sie Sheela Geld in die Hand drückte.
 

Es war verwirrend damals, diese Bilder aus ihrer Erinnerung schossen ihr so plötzlich in den Kopf, dass sie gar nichts damit anfangen konnte und kurz davor war zu schreien, weil ihre Kopfschmerzen immer schlimmer wurden.

Lisa konnte froh sein, dass sie sich so schnell erinnern konnte. Deshalb konnte sie so schnell entkommen und hatte gleichzeitig das Mädchen wieder gefunden. Jetzt waren sie gute Freuninnen und eigentlich immer zusammen, ein Jerz und eine Seele sagte man dazu wohl. Lisa spürte, wie ihre Wangen sich aufwärmten bei diesem Gedanken, sie wurden leicht rot. Warum?
 

"Ich habe diese Bilder im Kopf, da ist ein Mädchen, sie sieht aus wie du, nur jünger", erklärte Sheela. "Sie gibt mir Geld, aber ich hatte nie Geld."

"Genau, das bin ich gewesen, fünf Jahre ist das her", bestätigte Lisa. "Aber da ist."

"Da ist noch mehr", wusste Sheela. Die jjunge Luftmagierin holte etwas aus ihrer Hosentasche hervor. Einen Zettel und einen Ring, dieser Ring hatte eine klare Kugel in einer Fassung, sie leuchtete schwach.

"Das ist ein Ring, er bietet Schutz vor einigen beeinflussenden Zaubern. Damals wusste ich das aber nicht. Meine Mutter hatte ihn mir gegeben", erklärte Lisa.

"Leuchtet er deswegen?"

"Ja, das heißt er hat einen Zauber neutralisiert, allerdings scheint der Lacrima aufgebraucht zu sein", erklärte das Mädchen im Käfig weiter. Zuversicht war wiedergekehrt, ihretwegen?

"Wir sollten uns das später angucken, aber vorher sollten wir hier verschwinden, oder?", schlug Lisa vor.

"Was?", wunderte sich Sheela.

"Musst du noch irgendetwas holen?", wollte das Mädchen wissen. "Ich brauche zumindest meine Tasche zurück, dort ist alles drinnen. Obwohl sie das Geld sicherlich schon genommen haben."

"Ich brauche eigentlich nichts weiter, deine Tasche liegt auf dem Wagen, aber Cid schläft immer darauf und wird uns sicherlich bemerken", erzählte Sheela. Sie war gerade etwas überfordert und mekrte erst jetzt, was Lisa vor hatte. "Moment, du willt mit mir zusammen abhauen?"

"Genau, du gehörst hier einfach nicht her."

"Aber wie willt du da rauskommen? Die Jungs haben ein Schloss vor gespannt und den Schlüssel hat Alan", erklärte sie und hoffte auf Antworten. Eigentlich fühkte sie sich hier nie wirklich wohl, aber wenn sie versuchen zu fliehen, dann würde Alan sie sicherlich bestrafen, vielleicht sogar, daran wollte sie lieber nicht denken.

"Du musst meine Tasche holen, du kannst doch einen sehr guten Levitationszauber, damit kannst du aus der Ferne die Tasche holen. Ich komme hier damit raus", erklärte Lisa. Sie holte aus dem inneren ihres Kleides eine Brille und einen Stift raus, die Brille steckte sie wieder weg. "Sie hben mir diesen Stift gelassen, er wird für Schriftmagie verwendet, damit kann ich ohne Probleme das Schloss öffnen." Lisa trat an besagtes Schloss heran und schrieb ein paar Runen darauf, diese leuchteten matt und das Schloss sprang nach kürzester Zeit auf. Nun hockte sie sich hin und malte irgendwelche Zeichen auf den Boden, setzte sich aber vorher doch die Brille auf und wie aus Zauberhand erschien ein Buch vor ihr. Sie laß scheinbar aus dem Buch ab, was sie machen musste. Dann schloss sie den Käfig wieder ab und malte ein letztes Zeichen auf den Bodeb, danach saß eine sich umschauende Lisa in dem Käfig, während eine zweite neben Sheel stand.

"Wie?"

"Illusionsmagie."

"Cool."

Lisa lächelte verlegen, bisher hatte ihr höchstens ihre Mutter und die kleine Schwester Komplimente aufgrund der Magie gemacht und zumindest bei ohrer Mutter, war sie micht mehr sicher ob es ernst gemeint war, oder sie nur ihre Rolle als Mutter spielte. Eve war zu klein und fand alles toll, was mit Magie zu tun hat. Ihr Vater sagte offen, dass sie kein Talent hätte. Deswegen wusste sie auch nicht viel damit anzufangen. "Danke", brachte sie noch nervor.

Sheela war nun erpicht darauf, auch ihre Magie zu zeigen und ließ Lisas Tasche zu sich schweben. Es war eigentlich ganz einfach gewesen, sie fühlte sich gut dabei ihreMagie einzusetzen. Vielleicht hatte dieses Mädchen recht, nein eigentlich wusste sie es ja. Hierhin gehörte sie nicht, das war also ihre Chance. Nach kurzem hatte sie die Tasche in der Hand und gab sie Lisa. Leider hatten sie das meiste raus genommen, auch das Geld, oder erst recht das Geld.

"Danke, dann können wir endlich hier verschwinden."
 

Dann liefen sie weg, entkamen den Banditen recht einfach. Danach brachte Lisa Sheela alles mögliche über Magie bei. Auch hatte sie viel über die Welt erfahren. Das reiche Mädchen hatte ihr erklärt, dass sie von zu Hause abgehauen war, weil ihr Vater und sie einen heftigen Streit hatten. Nachdem Sheela vor so vielen Jahren mit ihr gesprochen hatte und sie drauf hinwies, dass ihr Vater eigentlich egal war was sie tat, beobachtete sie genauer sein Verhalten und merkte, dass Sheela recht hatte. Deshalb war sie froh, dieses Mädchen wieder zu sehen. Sie versteckten sich eine Zeit lang im Wald, dann suchten sie die nächste Stadt. Eigentlich wusste Sheela, wo sie hin mussten, doch dort warteten die Banditen, deshalb mussten sie wo anders hin. Einige Meilen südlich war eine Stadt, dort gingen die Schurken nicht hin, weil sie der örtlichen Magiergilde aus dem Weg gehen wollten. Die Stadt hieß Magnolia und die Gilde war Fairy Tail. Allerdings würde es noch dauern, da sie anderen Städten aus dem Weg gehen wollten, fall dort einer der Bande wartete. Auf dem Weg unterichtete Lisa dann Sheela in allem wichtigen, wie Lesen, Schreiben, Rechnen und brachte ihr auch die Grundlagen für Magie bei. Ein paar Dinge hatte sie unter den Banditen gelernt, aber auch unter ihnen konnten viele nicht Lesen und Schreiben, weshalb die Luftmagierin noch einige Dinge aufzuholen hatte.

"Wow, das ist wirklich interessant", meinte Sheela. Sie hatten ein Lager aufgeschlagen und Sheela las in einer Zeitschrift. Sie lernte schnell, auch wenn sie in nächster Zeit noch keine schweren Bücher lesen würde, vorausgesetzt sie wollte es überhaupt. Scheinbar laß sie häufig die Sorcery, eine Zeitung für Magier und Magierinnen, mit Klatsch und Tratsch über jene. Auf dem Cover war eine junge Frau mit lngen, weißen Haaren abgebildet, dem Symbol nach gehörte sie zu Fairy Tail. Bisher hatte sich Lisa nie für das Magazin interessiert, doch irgendwie kam sie nicht davon los, als Sheela darin blätterte.

"Das ist Mirajane, von der Gilde Fairy Tail", erklärte Sheela, welcher der neugierige Blick aufgefallen war. "Sie war wohl eine mächtige Magierin, heute posiert sie nur noch für das Magazin."

"Ich habe noch nie ein davon Magazin gelesen", meinte Lisa.

"Sie sind so interessant. Ich kann zwar nicht so gut lesen, aber sie sind toll. Man erfährt viel über die Gilden."

"Meine Familie hält nicht viel von Gildenmagiern, vor allem mein Vater hält sie für schwach und unbrauchbar", erzählte Lisa.

"Willst du zurück?", fragte Sheela plötzlich.

"Ich weiß nicht, was ich machen soll."

"Dann komm mit mir, ich werde einer Gilde beitreten. Das ist sicherlich toll, man kann Aufträge annehmen und Geld verdienen", schläg Sheela vor.

"Ich weiß es nicht", stutzte Lisa. "Ich meine, auf meinen Vater gebe ich keinen Wert, das ist klar aber ich vertraue eigentlich schon auf die Meinung meiner Mutter."

"Schau dir doch erst mal eine Gilde an", meinte die Luftmagierin. "Vielleicht ist es doch besser als du denkst."

"Okay, aber ich lege mich schlafen, wir sollten morgen früh weiter", warf ihre Freundin. Sheela klappte ihr Heft zu und legte es auf den Boden. Beide gähnten dann nacheinander.

"Keine schlechte Idee", stimmte Sheela zu.

Am nächsten Tag erreichten sie Magnolia, dort gingen sie dann direkt auf das Gildenhaus zu. Lisa wollte doch mal schauen, außerdem wusste sie eh nicht wohin. Nach Hause konnte sie wohl nicht mehr und wollte es vor allem nicht. Als sie dem Gebäude näher kamen, bemerkten sie, wie eine Menschentraube davor stand.

"Was ist da los?", fragte Sheela.

"Keine Ahnung." Sie gingen näher heran und merkten, warum. In einem weiten Kreis standen zwei Jungen, die sich gegensetig zu provozieren schienen. Von den Menschen drum herum wurden sie auch noch angefeuert. Einer der Jungen, hatte kurzes, schwarzes Haar, das Gildensymbol war an der rechten Schulter und aus irgendwelchen Gründen trug er kein Oberteil, aber eine schwarze Hose. Der andere Junge hatte orange-rote Haare, trug einen langen Schal und hatte eine Weste an, die er offen trug. Lisa und Sheela tauschten verwirrte Blicke aus und als sie wieder hin sahen hatte der schwarzhaarige seine Hose ausgezogen, er stand also nur noch mit einer Unterhose bekleidet da. Lisa und Sheela begriffen nicht was da los war und wo war die Hose hin verschwunden? Dann ging sie los, beide fingen an sich zu bekämpfen, dabei waren beide doch aus der gleichen Gilde, oder nicht? Im nächsten Moment schraken sie hoch, beide Mädchen spürten eine unheimliche Präsenz hinter sich. An ihnen vorbei ging eine junge Frau mit roten Haaren, sie trug eine Rüstung. Sheela erkannte sie aus dem Sorcery Magazin, Erza Scarlet. Hinter sich her zog sie einen Wagen vollgepackt mit Kisten und anderen Dingen. Plötzlich flog etwas gegen ihren Kopf und sowohl Lisa als auch Sheela spürten, dass dies zu viel war, dabei kannten sie diese Frau ja gar nicht. Es ging nicht mehr, sie rannten verängstigt davon, so schnell ihre Füße sie trugen.

Später waren sie wieder außerhalb von Magnolia in einem Wald. Lisa saß auf dem Boden, während sich Sheela an einem Baum lehnte, beide rangten nach Luft, nachdem sie sich mit dem Rennen verausgabt hatten.

“Das war verrückt”, meinte Lisa, nachdem sie sich etwas erholt hatte. “Was ist das für eine GIlde?”

“Ich habe gelesen, dass sie bei Aufträgen häufig einiges kaputt machen und etwas verrückt sind, aber so hab ich mir das nicht vorgestellt”, erklärte Sheela.

“Vielleicht ist es keine gute Idee einer GIlde beizutreten”, kapitulierte Lisa.

“Nein, nicht alle Gilden sind so verrückt”, versuchte Sheela Lisa aufzumuntern. Sie reichte dem jüngeren Mädchen die Hand und zog sie dann auf die Beine, nachdem Lisa diese ergriffen hat. “Versuchen wir es einfach bei einer anderen. Nicht aufgeben.”

“Okay.” Lisa nickte, die alternative wäre wohl auch nach Hause zu kehren, deshalb konnte sie noch nciht aufgeben. “Dann lass uns weiter”, schlug Lisa vor. Sheela nickte zustimmend, daraufhin gingen beide los, sie hatten noch kein konkretes Ziel, welche Gilde sie als nächstes probieren wollten, aber stehen blieben war keine gute Idee, solange Sheelas ehemaligen Gefährten sie noch verfolgen konnten. Außerhalb von Magnolia waren sie eben nicht sicher. So schritten sie durch den Wald gen Nordwesten, verließen bald diesen und kamen auf ein weites Feld. Mitten auf diesem stand ein einsames Gebilde aus Metall, es sah merkwürdig aus, sollte aber wohl eine Vogelscheuche darstellen. Die Mädchen gingen weiter, überquerten das Feld.

“Hey, lange nicht gesehen, kleine.” Sheelas Augen weiteten sich, als sie diese Stimme hörte, sie gehörte Alan. “Wie ich sehe geht es dir gut, das freut mich. Du hast die entflohene gefangen wie ich sehe?” Sein sarkastischer Unterton war nicht zu überhöhren, er wusste genau bescheid.

“Ich gehöre nicht mehr zu euch Schurken”, antwortete Sheela, drehte sich um und sah ihm fest in die Augen. Zu ihrem übel war Alan nicht alleine, Cid und Kochi hatten ihren Boss begleitet. Sie gingen in einem Bogen um die Mädchen herum. Sheela wusste, dass sie nicht schnell genug waren um davonzulaufen. Vermutlich waren sie auch nicht gut genug in ihrer Magie um auch nur einen der Drei zu überwältigen. Außerdem kannten sie Sheela. Lisa bügte sich plötzlich und kritzelte etwas auf den Boden herum, dabei schien sie es recht eilig zu haben.

“Was machst du da?”, fragte Sheela verwirrt, als das andere Mädchen um sie herum ging auf den Boden kritzelnd.

Cid schien das zu belustigen, da er anfing zu lachen. “Die ist ulkig, was kritzelt sie da auf dem Boden herum?”

Alan schien es aber nicht zu gefallen. Er ahnte nach einem Moment, was das bedeutete. “Los bevor sie fertig ist!” Er stürzte auf die Mädchen zu, Cid und Kochi machten es ihm gleich, doch zu spät Lisa war gerade so fertig geworden. Die drei Banditen prallten gegen eine Art unsichtbare Mauer. Dies löste eine Schockwelle aus, die diese mehrere Meter nach hinten schleuderte und auch die metallerne Vogelscheuche eindellte.

“Los, lauf!”, rief Lisa und rannte los. Sheela folgte ihr. Alan, Cid und Kochi landeten unsanft und mussten sich erst wieder aufrappeln, bevor sie die Verfolgung aufnehmen konnten, dadurch hatten sich die Mädchen einen Vorsprung aufbauen können. Sie achteten nicht auf den Weg und plötzlich wurden sie hinten am Kragen gepackt und zurück geschleudert.

“Was glaubt ihr, macht ihr da?”, hörten sie eine Männerstimme und sie klang wütend. “Das war mein Werk, was ihr da beschädigt habt.”

Lisa und Sheela sahen zu dem Mann auf, er war groß, trug eine metallerne Bauchplatte und freien Oberkörper. Auf seinem Brustkorb hatte er ein Symbol eines Vogelkopfes umschlungen von brennenden Flügeln. Er machte ihnen mehr Angst, als die Banditen. “Es tut mir Leid”, sagte Lisa.

Plötzlich entspannten sich seine Gesichtszüge, nachdem sein Blick einmal über das Feld wanderte. Alan, Cid und Kochi blieben mit einigen Abstand stehen.

“Naja, es scheint aus Not heraus passiert zu sein, ich kann euch noch mal vergeben”, meinte der Mann, welcher sich später als Yaztel herausstellen sollte. Er war ein Magier der neu gegründeten Gilde Blazing Wing.

Er musterte die Mädchen kurz und blickte dann zu den Banditen. “Ich kümmere mich darum”, meinte er und schritt an ihnen vorbei.

“Schon gut, wir verschwinden und lassen sie in Ruhe”, warf Alan ein. Er deutete Cid und Kochi an, nach hinten zu gehen. “Es war vermutlich sowieso nur ein Missverständnis.” Damit ging auch Alan ein paar Schritte zurück, da Yaztel stehen blieb, ging er davon aus, dass es in Ordnung war und die Banditen schritten zügig davon.

“Das war vernünftig von dir”, erklang eine Frauenstimme hinter Sheela und Lisa, sie hatten dem Geschehen gefolgt und so nicht bemerkt, wie noch eine Person aufgetaucht war. Diese junge Frau trug priesterähnliche Kleidung und hatte ein paar Gebetsketten um jedes Handgelenk.

“Jaja”, entgegnete Yaztel.

“Geht es euch beiden gut?”, fragte die Frau, Zoey, freundlich.

Aufeinandertreffen

So waren Sheela und Lisa dann in Blazing Wing gelandet. Sie erklärten Yaztel und Zoey, was los war, dass Lisa von den Banditen gefangen wurde und Sheela sie befreite und beide nun vor ihnen weggelaufen waren. Danach brachte Zoey sie zu Villen, dem Meister der Gilde, dieser nahm beide Mädchen in seiner noch frischen Gilde auf. Seit dem waren sie in Blazing Wing. Wenn Sheela so zurückdachte, war dies die beste Entscheidung die sie bisher getroffen hatte, sie war von den Banditen weggekommen und ihrem Leben als Schurkin, hatte mit Lisa eine beste Freundin gefunden und noch viele weitere gute Freunde, mehr noch eigentlich waren sie doch wie eine Familie, zumindest wie sie es sich immer ausgemahlt hatte. Sie war glücklich dabei zu sein. So langsam wurde sie aber müde, musste aber noch einen Moment wache halten, deshalb konzentrierte sie sich auch erst mal darauf.
 

Am nächsten Morgen beschlossen sie mit dem gefangenen Wesen zurück zu kehren und ihrem Auftraggeber vor zu legen. Das weitere konnten sie dann beschließen. Lisa, Sheela, Vania, Alvar und Sinclair machten sich auf den Weg, diese Berge zu verlassen und zum Hof des ehemaligen Monsterjägers zurück zu kehren. Ihre Beute hatten sie zusammengeschnürrt in einen Sack getan, den nun Alvar trug. Sie wollten das Gebirge über den selben Pfad verlassen, dann den Weg folgen und vor der Stadt Richtung der Ranch abbiegen. Sie hatten das Tal gerade verlassen und waren auf dem Pfad, der sie aus dem Gebirge führen würde. Vania ging voran, dahinter liefen Sinclair und Alvar und ganz hinten waren Sheela und Lisa.

"Ich hoffe, dass Eijner und Frangean sie schnappen konnten", sagte Sheela.

"Ich denke schon, sie sind immerhin auch Magier und unsere Kollegen."

"Stimmt, ich sollte ihnen vertrauen."

"Da vorne ist jemand", meldete sich Vania zu Wort. "Ich höre und rieche acht Menschen und fünf andere Wesen, keine Menschen."

"Was sollen wir tun?", fragte Alvar.

"Hm, ich weiß es nicht", antwortete Lisa. "Kannst du uns mehr sagen?"

"Ich", begann Vania, schloss ihre Augen und konzentrierte sich. "Ich glaube, da sind diese Lace und ihre Freunde, die Anderen kann ich nicht zu ordnen.

"Dann gehen wir nachsehen", beschloss Lisa.

"Sie sind da hinten links, hinter den Felsen", berichtete Vania.

"Okay dann los."

Die Gruppe ging vorsichtig zu den Felsen rüber und lugte hervor. Dahinter war eine Gruppe von Menschen und Echsenmenschen. Auch Lace war mit ihrer Gruppe dort, sie saßen gefesselt am Boden, was machten sie überhaupt hier? Die anderen Menschen, alles Mäner erkannte sie, bis auf einen. Es waren Alan, Cid und Kochi, sowie zwei andere der Banditen, zu denen sie vor so vielen Jahren gehörte. Lisa warf ihr einen besorgten Blick zu, ihre Freundin schien etwas angespannt zu sein. Jetzt warf sich die Frage auf, was Eijner und Frangean taten, immerhin war ihr Auftrag die Banditen zu schnappen. Wer aber war der Mann in Jintergrund, er schien ein Magier zu sein, trug zumindest eine alte, zerschlissene Robe und Spitzhut auf dem Kopf. Er sagte michts und schien das ganze auch nicht zu beachten, er trank nur aus einer Flasche. Zwischen diesen Echsenmenschen und den Banditen stand ein Karren, der gerade von beiden Parteien entladen wurde.

"Das sind Kisten mit dem Symbol von deiner Familie, Lisa", berichtete Vania. Alvar verwandelte sich in einen Falken und flog näher ran.

"Die gehören sicher zur Firma meines Vaters", vermutete Lisa. "Aber gekauft wurden die nicht, vermutlich gehören diese zu einer Ladung, die eigentlich nach Basco sollte."

"Wir sollten etwas unternehmen", meinte Sheela. "Sie werden sonst diese Vier dort nach Basco bringen."

"Ja, das ist anzunehmen", stimmte Lisa zu. Sie schaute nach oben, Alvar hatte sich als Vogel unbemerkt nähern können und belauscht sie nun.

"Wieder eine exzellente Lieferng von uns", sagte Alan.

"Ihr habt diese Fremden hier her geführt", vermutete einer der Echsen.

"Die waren schon hier", berichtigte Cid. "Wir haben sie gefangen genommen und verkaufen sie in Basco, dann hört keiner mehr ein Wort von ihnen."

"Verstehe."

"Um diese kümmern wir uns auf jeden Fall", versicherte Alan. "Wir lassen nicht zu, dass unsere nächsten Geschäfte gestört werden.

"Gut". Der Redner der Echsen winkte einem seiner Gefolge zu und er kam mit einem Koffer auf Alan zu. Der Bandit nahm den Koffer entgegen und öffnete ihn, um einmal rüber zu schauen, damit er sicher sein konnte, dass die Summe stimmte.

"Hik, da is ein komischer Vogel bei uns", meldete sich der alte Magier zu Wort, seine Wangen waren vom Alkohol leicht errötet. Er zeigte in Richtung eines Falken, dieser war eigentlich Alvar. Er bekam da schon etwas Angst, denn er wusste ja nicht, was der Magier konnte. Er kreiste über ihnen und schaute nach einem Ausweg, nur nicht zu den anderen schauen. Ihre Position wollte er nicht preisgeben.

"Ice Make Jevelin." Der Mann warf einen Eisspeer, den er erschaffen hatte auf Alvar, er wich aus.

"Hey, Ajaner. Was soll das werden?", fragte Cid.

"Merkt ihr es nicht?", erwiderte Ajaner. "Das da oben ist ein Magier, er beherrscht Take Over und hat sich in einen Falken verwandelt."

Schock. Dieser angetrunkene Mann hatte ihn einfach so durchschaut, was konnte er jetzt tun? Er griff bereits wieder an, schleuderte ihm einen weiteren Eisspeer entgegen. Erneut eich Alvar aus, jetzt griffen aber auch die Echsen an. Feuerbälle und Wasserkugeln schossen auf ihm zu. Plötzlich war er wieder hinter den Felsen. Sinclair hatte ihn mit seiner Magie weg teleportiert. Er hatte geübt, aber es strengte ihn immer noch an, wenn er andere mit sich nahm.

"Alles Okay?", fragte Vania die beiden Jungs.

"Ja, es ist nichts passiert", antwortete Alvar. "Danke."

"Was jetzt?", fragte Sinclair.

"Ice Make Jevelin." Ein Eisspeer schoss auf Lisa zu. Sie beschwor sofort ein Buch herauf. Sheela schrit aber vorher ein, sie hob eine Hand und ein magischer Kreis entstand in der Luft. Im nächsten Moment flog der Eisspeeres zersprengt in alle Richtungen.

"Oh? Der Orangeschopf kann wohl was", bemerkte der alte Mann. Er war mit den Echsen, Alan, Cid und Kochi um die Felsen herum gelaufen.

"Kannst du mich rüber bringen?", flüsterte Alvar zu Sinclair.

"Ein mal, geht noch, warum?"

"Ich will die anderen Befreien, da sind auch noch Gegner. Wir sind in der Unterzahl."

Plötzlich stürmte einfach Vania los.

"Was willst du denn, kleine?", fragte Cid spöttisch und lachte überheblich.

"Oto Ryuu no Houkou." Ihr Schallgebrüll fegte Kochi und zwei Echsenmenschen fort. Der Rest staunte nicht schlecht. Im nächsten Moment stand sie schon vor ihnen und holte mit ihren Armen weit aus. "Oto Ryuu no Yokugeki." Damit fegte sie jetzt den Rest weg, nur Ajaner widerstand dem Angriff, indem er einen Schild aus Eis erschuf.

"Diese kleine ist eine Deagon Slayerin, ihr solltet sie nicht unterschätzen", riet er. Dann ging er langsam auf sie zu. Vania beobachtete ihn. "Ich habe ein Problem mit euch Blazing Wing. Ihr habt meine Schülerin und ich hätte sie gerne zurück."

"Was meinst du damit?", fragte Sheela.

"Haena, sie benutzt ja auch Ice Make", antwortete Lisa. "Scheinbar hatte sie unter ihm gelernt."

"Genau und ich werde euch jetzt benutzen um sie zu bekommen."

Vania ging auf ihn los, sprang hoch, Ajaner beschwörte ein Eisschwert und griff sie an, die eisige Klinge hat sie fast erreicht.

"Air Impact." Die Druckwelle schleuderte Vania zurück und brachte Ajaner aus dem Gleichgewicht. "Ich übernehme ihn, macht den Rest fertig." Sie fixierte den Mann mit ihren Augen, war entschlossen, denn auch sie wollte mal zeigen, dass sie einen starken Gegner besiegen kann.

"Gut, dann kümmern wir uns um den Rest", willigte Lisa ein. Sie bemerkte, dass Alvar und Sinclair nicht mehr da waren. Also nur sie und Vania, allerdings schienen diese Gegner nicht besonders stark zu sein. Vania hingegen war richtig gut geworden, sie sollten das eigentlich schaffen und wenn die Jungs das möchtegern Idol mit ihrer Fangruppe befreien konnten, dann sollte es eh vorbei sein. Vania beschäftigte sich mit ihnen und hatte keine Probleme. Diese Echsenmenschen, die aussahen wie Geckos mit Menschenbeinen.

Sheela griff den alten Mann an. "Air Shlash", rief sie, doch ihr Angriff ging daneben. Ajaner sprang zur Seite und formte erneut einen Eisspeer und warf ihn auf Sheela. Sie erschuf einen Luftraum und lenkte den Speer ab.

"Heavy Air." Sie erschwerte die Luft um Ajaner herum. Er wurde langsamer. "Air Chrasher." Der alte Mann wurde gegen die Felsen geschleudert.

"Oh Mann, das wird nichts." Er nahm einen Schluck aus seiner Trinkflasche, einen großen Schluck. Dann begann er zu taumeln. "Besser, Hik."

"Was soll das?", fragte Sheela.

Ajaner lächelte. "Ice Make Field." Er fror das gesamte Feld ein. Sheela schaute zu Boden, das schränkte ihre Bewegung deutlich ein. Allerdings erwischte es Vania im wahrsten Sinne auf dem kalten Fuß, sie wollte gerade Alan angreifen, als das Eisfeld entstand und sie auf dem Eis ausrutschte. Der Bandit nutzte dies um sie seinerseits anzugreifen, er hilte mit seinem Schwert aus, doch war ihm das gleiche Schicksal inne wie zuvor Vania und er rutschte aus und fiel auf sein Gesicht. Allerdings half es den Echsenmenschen, diese schleuderten Feuerbälle und Wasserkugeln auf Vania. Sie wurde in die Luft geschleudert und krachte gegen einen Felsen.

"Au", sagte sie und veesuchte erst mal vorsichtig an das Eis zu gewöhnen. Auch die Gegner mussten sich daran gewöhnen, wodurch sie keinen Vorteil gewinnen konnten.

"Verdammt", fluchte Sheela sie hatte genauso Schwierigkeiten und schaffte es kaum einen festen Stand zu behalten. Scheinbar half es nur einen wirklich, Ajaner.

"Ice Make Gauntlets." Der Eismagier erschuf Handschuhe aus Eis und sprang auf Sheela zu. Er holte zum schlag aus, sie versuchte einen Satz nach hinten zu machen, rutschte aus. Sheela fiel auf ihren Po und schlitterte über das Eis. Aber trotzdem setzte sie zum Gegenangriff an. "Air Impact." Der Luftstoß brachte Ajaner zum Taumeln, oder taumelte er nicht sowieso schon die ganze Zeit? Dann stürmte er los, schlug der gerade wieder aufgestandenen Sheela in den Bauch und schleuderte sie ein paar Meter weg, dabei bildete sich noch etwas Eis auf ihrer Kleidung. Er streckte eine Hand aus. Aus dem Boden sorangen Eisstacheln empor. "Air Wave." Eine starke Böe ging von dem Mädchen aus und zersplitterte die Eisstacheln. Auch das Eis auf ihr war abgesprungen. "Air."

Ajaner schlug ihr gegen den Kopf. Das Mädchen blockte in letzter Sekunde, brach aber ihren Zauber ab. Dabei zersprang aber ein Handschuh.

"Ice Make Star." Mit nur einer Hand erschuf Ajaner Eiswurfsterne und schleuderte sie Sheela hinterher. Sie versuchte sich irgendwie vom Boden abzustoßen und ihre Richtung zu ändern, doch das Eis war zu rutschig und sie bekam keine Kraft, geschweige denn Halt um etwas zu tun. Die Eisgeschosse trafen sie und froren mehrere Stellen ein.

Haena konnte sich endlich ein wenig an das Eis gewöhnen und schaffte es sich schneller zu bewegen, auch wenn es gegenüber ihrer normalen Geschwindigkeit immernoch sehr langsam war. Auch die Banditen gewöhnten sich langsam daran und vor allem Cid und Alan konnten sie angreifen. Die Echsenmenschen hielten sich erst Mal zurück und überließen den Menschen das Feld. Alan schwang sein Schwert tief, da seine Gegnerin einfach so klein war. Sie wich aus und er trat zu, doch auch dem wich das Mädchen aus.

"Oto Ryuu no Handou", rief sie und stieß eine Handfläche nach vorne, ein kurzer Knall. Alan wurde weg geschleudert. Nirmal sich bewegen ging, doch auffangen war doch noch nciht drinnen. Cid übernahm und schwang seine merkwürdig anmutenden Dolche, sie hatten scheinbar Öffnungen und die Paradestange war hohl. Dies eerzeugte einen grellen, kratzenden Ton. Sheela und Lisa hielten sich die Ohren zu, Vania war kurz desorientiert. Lisa wollte eigentlich gerade eine Glyphe fertig schreiben, verlor aber für einen Moment die Konzentration. Cid griff weiter Vania an und der Ton hielt an, selbst Ajaner und die Echsen konnten dem Tin nichts abgweinnen. Vania grinste. Es war stumm, Cid schwang seine Dolche, Vania wich aus. Er wollte irgendwas sagen, kein Ton kam heraus.

"Danke für das Essen", waren die ersten Worte, die ein jeder vernahm. Sheela und Lisa wussten, was dies bedeutete. Vania hat ihre Energie aufgefüllt und alle Töne aufgegessen.

"Was zum?" Cid konnte mit dieser überhaupt nicht umgehen, was hatte diese Magerin gemacht, überhupt was war sie für eine. Sie war so anders, als die üblichen Magier. Er machte große Augen, als sie plötzlich vor ihm stand. "Oto Ryuu no Kagizume." Das kleine Mädchen sorang ab und trat Cid voll ins Gesicht. Dabei gabe es ein Rauschen, dass ihm das Trommelfell zerriss und er wurde weg geschleudert, landete auf dem Eis.

Kochi beachtetr niemand so recht, deshalb konnte er sich unbemerkt Lisa nähern und sie daran hindern, ihre Glyphe fertig zu stellen. Er erinnerte sich an damals, die konnten nervig sein, brauchten aber Zeit zum vorbereiten, deshalb musste er sie vorher erwischen. Das klappte auch sehr gut. Er schwang seine Keule und sie schaffte es gerade ncoh auszuweichen. Es war ihr sichtlich unangenehm selbst in einen direkten Kampf verwickelt zu werden. Kochi grinste. Er würde sie jetzt niederknüppeln, dann konnten sie vielleicht immer noch Lösegeld bei ihren Eltern einfordern.
 

Indes hatten Alvar und Sinclair Lace und ihre Gruppe befreit. Die beiden Banditen waren keine wirkliche Herausforderung.

"Danke", sagte Lace. Sie hatten Glück gehabt, dass die Gruppe, die sie eigentlich verfolgten sie nun gerettet hatten.

"Wie haben sie euch überhaupt geschnappt?", wollte Sinclair wissen.

"Sie haben uns überrascht", antwortete Alys. Sie war sauer, besonders auf diesen Trunkenbold, der sich als sehr starker Magier herausstellte. Trotzdem hatten sie ihn fasst und dann kamen seine Verbündeten und schlugen sie von hinten nieder. "Wo sind die anderen?"

"Auf der anderen Seite der Felsen, kämpfen gegen die Typen."

"Die Banditen beliefern sie mit magischen Gegenständen", berichtete Fien.

"Ok, dann sollten wir die Kisten nicht hier lassen.

"Die Kiste verschwindet!", rief Sinclair. Eine Kiste nach der anderen verschwand. Alvar verwandelte sich in einen Wolf und schnuppperte. Er jaulte auf, ein Schlangenkopf hatte sich in seinen Rücken gebissen. Wie aus dem nichts erschien eine Schlange mit schlangenartigen Armen neben ihm.

"Alvar!"

Lace feuerte einen Pfeil auf das Schlangenwesen ab. Der Körper windete sich um den Schuss herum. Alvar biss ihr daraufhin in den langen Hals. Sie ließ los umklammerte mit den Armen seinen Hals. Alvar ließ los. Das Wesen schleuderte ihn weg.

"Helft den Anderen, mit dem werde ich fertig", versicherte Alvar. "Pfeile bringen nicht viel dagegen." Der Junge hatte sich wieder in einen Menschen verwandelt.

"Okay", willigte Alvar ein.

"Bist du dir sicher?", fragte Fien. Immerhin war der Junge verletzt und zwar eigentlich nur ihretwegen. Aber sein Blick war entschlossen und zeigte, dass er niemanden eingreifen lassen würde. "Lace?"

"Wir räumen schnell drüben auf, dann kommen wir zurück", beschloss sie.

"Von mir aus", antwortete Alvar. Bis dahin sollte es sowieso vorbei sein. Er wusste schon, wie er dieses Wesen besiegen konnte. Die Anderen setzten sich in Bewegung, am Ende blieb nur Alvar übrig zusammen mit diesem Schlangenmenschen und den bewusstlosen Banditen.

Lace hatte jetzt zusätzlich zu ihrem Bogen auch einen Köcher voller Pfeile herbeibeschworen. Sie kramte einen heraus, nachdem sie um die Ecke bog. Kurz hielt sie den Pfeil einfach nur in den Händen, dann fing er an zu leuchten. Alys spannte den Bogen. "Ich entferne das störende Eisfeld", meinte sie. Der Pfeil landete mittig auf dem Eisfeld alle sahen zum Pfeil. Eine rosafarbende Lichtwelle ging über den Boden, das Eis verschwand einfach. "Jetzt, Gegenangriff!", befahl sie. Morten und Vensel stürmten auf die Banditen zu. Lace spannte wieder ihren Bogen. Diesesmal leuchtete die Pfeilspitze gelb. Vania nutzte dies und gab Alan einen Schallstoß, der ihn weg fegte. Lisa haute Kochi ein Buch in den Schritt und entfernte sich von ihm. Ajaner fand es nicht so toll, dass sein Eisfeld aufgelöst wurde und ging nun auf Lace los.

"Air Pressure.", rief Sheela und unter dem Eismagier entstand ein Magiekreis, die Luft presste ihn zu Boden. "Air Chrasher." Es gab eine richtige Implusion, die den alten Mann weit weg schleuderte.

Die Schlacht beginnt

Sheela wollte nicht locker lassen und griff weiter an. Erneut wurde Ajaner weg geschleudert. Sie hatte die Oberhand gewonnen, aber nur dank den Anderen, alleine hätte sie wohl nicht gewonnen. Lace feuerte den Pfeil ab. So schnell, man konnte ihn gar nicht mehr sehen. Einer der Echsenmagier wurde weg geschleudert und hatte einen Pfeil in der Schulter. Ajaner griff nun wieder Sheela an, er beschwor abermals einem Eisspeer herauf und warf ihn auf die Luftmagierin. Diese wich aus und erschuf eine Kugel komprimierter Luft und ließ diese vor dem Gegner impludieren, holte ihn von den Beinen. "Air Pressure." Er wurde zu Boden gedrückt und setzte hart auf. Es lief gut für sie, so konnte sie denmalten Mann besiegen. Aber war das wirklich gut genug? Er war ein alter Trunkenbold, auch ein guter Magier, allerdings nichts gegen Yaztel oder auch Alassea war vermutlich schon stärker als er. Einen Moment hielt sie inne, einen Moment zu lange. Der Mann hatte nun wieder zwei Gauntlets und schlug nach ihr.
 

Vania übernahm nun die Echsen, da die neuen sich um die Banditen kümmerten und zumindest Cid schnell geschlagen hatten. Dabei waren diese auch nicht besonders, ein Angriff reichte aus, um den ersten zu besiegen. Die beiden anderen schleuderten ihr Wasserkugeln entgegen. Vania sprang drüber hinweg. "Oto Ryuu no Chakudan." Die Schallwelle folgte nach dem Knall und drückte den zqeiten Echsenmenschen in den Boden, erschuf einen Krater. Nur noch eine Echse war übrig geblieben. Ein Wasserstrahl kam auf sie zu, sie stieß sich zur Seite weg und dann nach vorne. Der Bewegung konnte man mit bloßem Auge nicht mehr folgen. Vania stand vor dem Gegner. "Oto Ryuu no Saiga." Der Krallenangriff drängte den Echsenmagier zurück. "Oto Ryuu no Kagizume." Der Tritt gab auch schon den Rest. Dann sah sie sich um und sah, wie Sheela in Bedrängnis war. Sie stürmte los.

"Ice Make Wall." Ajaner erschuf schnell eine Mauer neben sich, gegen die Vania krachte. Das warf sie zurück, dann holte er zum Schlag aus.

Sheela stieß ihn weg, brachte den alten Mann ins taumeln. "Air Impact." Schließlich mit ihrem Zauber zu Fall. "Vania, bitte überlass den Kampf mir." Sie wollte keine Hilfe mehr benötigen um ihren Freunden helfen zu können, sie schützen zu können. Aus diesem Grund musste sie aber ihre Kämpfe alleine bestreiten können und diesen konnte sie.

"Aber", warf Vania ein.

"Ist in Ordnung, Sheela wird gewinnen", unterstütze Lisa ihre Freundin. "Wir verlssen uns auf dich."

"Danke."

"Wir müssen erst Mal nach Alvar sehen", meinte Lisa.

Ein Brüllen unterbrach sie. Ein echsenartiges Wesen landete unter krachem neben dem Geschehen. Er hatte einen langen Körper, etwa acht Meter lang. Seine Haut war mit Schuppen übersäht, sein Kopf besaß viele, scharfe Zähne. Von den Schultern aus gingen Flügel ab, an den Gliedmaßen waren Krallen. Auf dem Nacken hatte es ein Paar Stacheln und einen starken Schwanz.

"Was ist das?", fragte Vensel.

"Das... Das ist ein Wyvern", antwortete Lisa. Ihr hötte es fast die Stimme verschlagen. Diese Kreaturen waren sehr selten. "Es sind seltene und gefährliche Kreaturen. Wir sollten hier weg."

"Schaut, da oben!", richtete Lace die Aufmerksamkeit in den Himmel. Dort war ein magischer Kreis auf dem wie aus dem nichts plötzluch eine weitere dieser Kreatur erschien. Danach entstand links über ihm ein weiterer Kreis und noch einer.

"Irgendjemand beschwört die Wyvern", erklärte Lisa.

"Uuund Uppercut", sagte Ajaner plötzlich und schlug mit einem Aufwerkshaken Sheel in die Luft, gefolgt von einem gerade Schlag, der das Mächen gegen den Felsen schleuderte.

"Was soll das?", fragte Lisa.

"Hä, unser Kampf ist noch nicht vorbei, außerdem greifen sie mich noch nicht an, deshalb kann ich mein Ding weitermachen und euch Blazing Wing erledigen", erklärte er.

Sheela hustete und hatte es schwer nach Luft zu ringen. Der Schlag eben hatte ihr die Luft geraubt und ihr Körper schmerzte. Erbärmlich, einer Liftmagierin fehlte es an Luft. Vania stellte sich vor ihr. Plötzlich schoss die Wyvern am Boden auf sie zu, schlug dabei Lisa mit einem Flügelschlg weg. Vania sprang hoch und die Kreatur setzte ihr nach, öffnete ihr Maul um nach dem Mädchen zu schnappen.

"Oto Ryuu no Handou", rief sie und ihr Gegenschlag schleuderte das Vieh zu Boden. Die Dragon Slayerin landete auf einen der Felsen. "Was sollte das?", fragte sie.

"Sie riechen, was du bist." Eine neue Gestalt tauchte auf, sie war in Priesterroben gehüllt und hatte einen Krokodilkopf, sowie die Arme und Klauenhände davon, lief aber auf seinen Hinterbeinen aufrecht wie ein Mensch. Unter der Robe schaute eine Schwanzspitze hervor.

"Was geht hier vor?", fragte Lace.

"Es ist an der Zeit die Welt der Menschen zu erobern", antwortete der Krokodilpriester. "Unser Meister hat es uns befohlen."

"Meister?", hakte Lisa nach. Dich als Antwort zeigte das Geschöpf nur auf den Felsen, auf dem Vania stand und der soeben von einer dunklen Säule erfasst wurde.

"Vania!", riefen Sheela und Lisa.

"Alles Okay", brachte Sinclair ein, er tauchte mit Vania neben Lisa auf und sank erst Mal zu Boden. Vier mal hintereinander waren doch anstrengend, der Junge stützte sich auf allen vieren ab und musste erst mal wieder zu Energie kommen, warum konnte er es nicht so einfach wie Vania?

"Guter Reflex", sagte eine düstere Stimme. Neben dem Felsen, der nun völlig verschwunden war stand nun eine in Robe gehüllte Person auf einen anderen Felsen. "Ihr seid nicht direkt mein Ziel, allerdings tragt ihr das falsche Symbol. Dieser brennende Vogel bedeutet euren Tod, nur damit ich etwas Zeitvertreib habe, bis er auftaucht."

"Ich finde auch, dass es das falsche Symbol ist", stimmte Ajaner zu. "Wir sind im Geiste gleich, Kumpel."

"Du wagst es zu sprechen, nieders Wesen? Kenne deinen Platz."

"Ice Make Javelin." Ajaner schmiss einen Eisspeer auf die in Robe gewandte Gestalt. Dieser zerspring beim Aufprall auf höhe des Brustkorbes.

"Ha, mikrige Magie wirkt bei mir nicht." Er zog sich die Robe aus, zerriss sie vielmehr. Er wuchs an. Eindeutig kein Mensch, asche fahlene Haut mit eingekerbten Gesicht und eher Löcher statt Augen, die rot leuchteten. Sein Oberkörper war extrem muskulös und mit Schuppen bedeckt. Auf dem Rücken wuchsen ihm zwei Flügel mit schwarzen Federn. "Ich bin euch überlegen, Menschen."

Lisa hatte eine Vermutung, waren sie gerade dem Dämon begegnet, den Villen eigentlich jagte? Das war nicht gut, dieses Wesen war viel zu stark für sie alle und dann waren da ja auch noch die Wyvern. Hier kamen sie wohl nicht mehr heraus. Im Augenwinkel bemerkte sie, wie Alys Lace mit ihre, Bogen anlegen wollte.

"Nicht! Er ist viel zu stark für uns alle!", rief sie. "Wir können nichts mehr tun."

"Haha, richtig. Für euch ist es hier zu En", wollte der Dämon gerade was sagen, als er plötzlich weggefegt wurde. Es ging schnell. Plötzlich war er weg, die Spitze des Felsens stand in Flammen und über ihren Köpfen ein Schweif aus Flammen.

"Ich rate dir, alter Feind, meine Gilde, meine Familie in Frieden zu lassen", ertönte hinter ihnen eine ruhige, aber ernste und feste Stimme. Lisa spürte, wie ihr ein Stein vom Herzen fiel. Ihr Meister war gekommen um sie vor dem Dämon zu schützen. Dann war aber gleich ein neuer da, ihr Meister wollte diesen Dämon unbedingt bekämpfen und besiegen.

"Ah, Phönixmagier, kange nicht gesehen", begrüßte der Dämon. Er wurde weit weg geschleudert und schwebte nun über dem Tal. Seine Stimme war jedoch klar verständlich. Es war unheimlich. Villen beschwor erst mal sein Schwert. Plötzlich fiel die Temperatur stark ab. Vania bemerkte sofort, wer dafür verantwortlich war.

"Das ist der Meister von Dragon Fang, Fuju."

Im nächsten Moment schoss ein gewaltiger Eisstrahl auf den Dämon zu und traf dann eine Bergspitze auf der anderen Seite des Tales. Als es vorrüber war, war die Bergspitze weg. In der Luft schwebte aber ein riesiger Eisklumpen. Ein glühender Strahl traf ihn und umhüllte ihn komplett. Villen schoss von der Spitze seines Schwertes diesen Strahl ab. Fuju landete nun neben Villen.

"Ich werde euch nicht daran hindern mit mir zu kämpfen", sagte Villen laut, sodass alle es hören konnten. "Aber deine Gildenmagier sollen sich, wie meine heraushalten. Dieser Gegner ist ein völlig anderes Level, sie sollen ihr Leben nicht wegwerfen. Dies ist immerhin meine Angelegenheit."

"Na gut", Fuju willigte widerwillig ein.

Villen nahm nun zum ersten Mal vor seiner Gilde die Gestalt eines Feuervogels an und flog aif den Dämon zu, wbei man dies gar nicht sah, weil er einfahc zu schnell war. Auch Fuju flog in den Kampf, nachdem er sich Drachenflügel aus Eis erschaffen hatte. Die anderen staunten nicht schlecht, soeben waren göeich zwei Gildenmeister erschienen und nahmen den Kampf mit diesem Dämon auf. Doch bisher wusste keiner, was hier eigentlich los war. Es steckte jedenfalls mehr dahinter, als ein bisschen Hehlerei.

"Nun, dann bleibt es an uns hier unten aufzuräumen", erklang nun Logens Stimme. Vania, Sheela und Lisa erkannten, dass so eben ihre gesamte Gilde hier aufgetaucht war und sich um sie versammelt hatte.

"Oh, das ist doch", merkte Cid an.

"Ja, der Magier von damals", erkannte Alan. Sie sollten nun schle6nigst von hier verschwinden.

"Das ist eine illustre Runde", sagte ein Krokodilmensch, er war so eben den Weg vom Tal hinauf gekommen. "Aber das macht nichts, denn ihr seid dann einfach die erste Gilde, die fällt." Hinter ihm standen unzählige Echsenmenschen, Krokodilmenschen und andere komische Wesen. Sie alle schienen sich in Magie zu verstehen. Ihr Auftrag war zu etwas ganz anderem mutiert und die Eidechse wurde völlig vergessen. Dies entwickelte sich zu einer regelrechten Schlacht. Eine Schlacht um die Invasion einer reptilienartigen Armee nach Fiore zu stoppen.

"Wir machen dies so, der Beschwörer wird sich noch irgendwo versteckt aufhalten, Ruth und Luth, ihr werdet diesen suchen und besiegen, dann sollten wir zumindest die Wyvern in den Griff bekommen und vor allem deren Nachschub unterbinden", erklärte Logen. Er hatte bereits einen Schlachtplan aufgestellt, er war wirklich ein taktischer Fuchs und hatte sehr viele Erfahrung gegen die Dämonen sammeln können. Davon konnten sie nun hoffentlich profitieren. "Ejner und Frangean werden sich um die Wyvern kümmern, die bereits hier sind. Und Miss Lace, ich hörte ihr seid eine exzellente Bogenschützin, ihr könnt natürlich jederzeit verschwinden, das nimmt euch keiner übel, doch wenn ihr mit uns kämpfen wollt, würde ich euch und eure Truppe bitten, den beiden Schützen Unterstützung zu kommen zu lassen."

"Das ist kein Problem, immerhin sind es auch meine Brüder", stimmte Lace zu. Es war zwar eine gefährliche Situation, doch so konnte sie doch noch in die Golde geöangen, wenn sie ihnen im Kampf gegen diese Übermacht half, im Notfall würden ihre Brüder sie sicherlich rausholen.

Damit wäre die Flanke abgesichert. Allerdings wusste Logen nicht, wozu die reptilienartigen Magier fähig waren und das war eine gefährliche Sache. Nur wenn man die Fähigkeiten der Gegner kannte, konnte man die eigenen Kräfte richtig einteilen. Jetzt musste er hoffen, dass er später nachjustieren konnte. "Der Rest bekämpft die Gegner am Boden", schloss Logen ab und machte sich selber Kampf bereit. Der Erste Schlag konnte entscheidend sein. Mit einem Schwung seiner ausgestreckten Finger erschuf er gleich mehrere Magiekreise, aus dem dann Feuerbälle auf die Gegner schossen. Allerdings erschufen zwei Magier eine Art Schild und die Feuerbälle verpufften einfach. Es gab also mindestens zwei defensive Magier in deren Reihen. Wassersäulen entstanden unter dem Gegner und rissen einige mit sich in die Höhe. Ein, zwei Echsen feuerten aus ihren Stäben Blitze auf Logen ab, der diese mit einer Barriere abwehrte. So langsam hatte er sich einen Überblick über die Kräfte verschaffen können. Im Grunde konnten sie das selbe, wie die meisten menschlichen Magier auch ihre Fähigkeiten waren nicht viel besser. Das besorgniserregende war ihre Anzahl und der Beschwörer. Er konnte also erst Mal an dieser Strategie festhalten.

"Mensch, deine kläglichen Versuche haben nichts gebracht, wenn ihr uns so aufhalten wollt, seid ihr so gut wie Tod", meinte ein Echsenmagier.

"Oh, sie hatten bereits ihren Zweck erfüllt, seid euch dessen bewusst, werter Feind", erwiderte Logen höflich.

"Ha, tötet sie alle!", rief der Echsenmagier.

Dies wurde immer schlimmer, sie nahmen jetzt an einer echten Schlacht teil. Nun ging es um Leben und Tod, dabei waren sie deutlich in der Unterzahl. Ejner und Frangean zogen sich zurück, wahrscheinlich wollten sie eine bessere Schussposition ergattern. Alys Lace folgte ihnen, hatte bereits einen Pfeil im Anschlag. Und sie? Lisa merkte, wie sie angst bekam. Ihre Beine zitterten. Klar, so etwas erlebte sie zum ersten Mal. In den unzähligen Büchern war immer davon die Rede, dass Können alleine nicht dein Überleben sicherte. Sie konnte nicht anders, sie wollte nicht sterben. Plötzlich spürte sie eine warme Hand auf ihrer Schulter. Lisa drehte sich um, Zoey hatte beruhigend ihre Hand auf die Schulter der jüngeren Kollegin gelegt.

"Ich habe auch Angst", flüsterte sie. "Aber wir haben Villen und Logen und Vinzenz, keiner wird zu lassen, dass jemandem was passiert. Auch ich werde mein bestes geben, um euch zu schützen. Denn wir haben alle etwas, was wir beschützen wollen. Wir werden es auch schaffen, denn keiner ist alleine. Außerdem haben wir sehr gute Verbündete. Schau."

Lisa folgte dem Blick und da sah sie sie. "Dragon Fang", erkannte sie die Magier. Die Gilde, mit der sie eine Art Freundschaft hatten. Tränen rannten ihr über die Wangen. Ja, sie waren eine Familie und kämpften für einander. Alles was sie wusste war, dass dies die wahre Stärke einer Gilde war. Sie war zwar kein Fan des Sorcerer Magazins, so wie Sheela, doch es war immer wieder mal erwähnt wurden. Dies war wohl auch der Grund, warum eine ehemals so chaotische und destruktive Gilde wie Fairy Tail gleichzeitig so beliebt war.

Zuerst landete Celia, direkt neben Logen. "Es ist gut, dass ihr so früh hier seid. Ich werde euch gleich alles Erklären. Euch würde ich bitten unten im Tal die Gegner zu bekämpfen, dort dürften noch einige Gegner sein, außerdem sollte sich jemand von euch auf dem Weg machen den zweiten Beschwörer zu finden, er wird sicherlich gleich anfangen seine Kreaturen zu beschwören. Seid Ihr damit einverstanden?"

"Ja."

"Gut, dann hört genau her", wollte Logen seine Erklärung starten, doch vorher musste er einem Eisspeer ausweichen.

"Ist ja alles schön und gut, aber dies sind immerhin die Kunden meiner Auftragsgeber und daher kann ich euch nicht so mit der Planungseinheit machen lassen", griff Ajaner ein. Er startete den nächsten Angriff.

"Air Crasher", rief Sheela. Ihre Druckwelle fegte den Eismagier fort. "Lass Logen in Ruhe, du wolltest es doch zu Ende bringen?", versuchte sie zu provozieren. "Ich kümmere mich um ihn."

Logen sah ihre Entschlossenheit in den Augen. "Gut, ich überlasse ihn dir."

"Sheela, ich kann dir helfen, ich kenne ihn am Besten", meinte Haena.

"Nein!", schrie Sheela. "Ich muss das machen."

"Lass sie." Jun griff ein, um weiteres Argumeniteren zu unterbinden. "Wir haben genug zu tun." Widerwillig stimmte seine Freundin zu. Sie hatten wirklich mehr als genug zu tun. Sheela ging auf Ajamer zu.

"Mutig", meinte er. "Aber auch dumm, du weißt, dass du keine Chance gegen mich hast."

"Doch, die habe ich", widersprach das Mädchen ihm.

"Ach ja? Ice Make Gauntlets", rief er und griff sie im Nahkampf an.

"Levitate", sagte Sheela. Mit einer Handbewegung ließ sie alle kleinen Steine in der Gegend schweben, umzingelte den Formungsmagier damit. "Shoot." Die Steine schossen auf ihn zu, die Gauntlets zu Schilden umgeformt, schützte er sich von ihnen. "Expand", rief sie. Plötzlich sprang das Eis auseinander, prallte aus allen Richtungen auf ihn ein.

"Hey, nicht schlecht", staunte der alte Mann. "Wie hast du das gemacht?"

"Ich spüre die Luft, in deinen Eisformen und lasse sie mehr Platz einnehmen, irgendwann macht es Peng", erklärte sie.

"Das wird doch noch unterhaltsam mit dir, kleine", lobte er Sheela. "Leider bist du mir zu jung."
 

Logen hatte alles erklärt und die Dragon Fang kümmertem sich um die Reserve unten im Tal. Nun ging es darum, die Gegner zu schlagen. Dafür bedarf es einer guten Strategie. Mit der Schlagkraft von Zoeys Elemental Mastery konnten sie großen Schaden anrichten, doch sie konnte nicht viele Zauber davon einsetzen, deshalb mussten sie gut getimed werden. Zu Kommunikation wurde ein Magier der jeweils anderen Gilde da gelassen, oder ging mit. Lucif wollte gerne an Sansas Seite kämpfen, doch sie war nicht mit gekommen dafür kämpfte Kii an deren Seite. Die Frau hatte rote Haare und trug knappe Shorts und ein Tanktop. Vinzenz war deshalb im Tal und kämpfte dort mit. Der Plan stand also, die Strategie war festgelegt, es wurde Zeit den Kampf zu beginnen.

"Lasst uns das Orchester beginnen", verkündete Logen. Ein jeder war instruiert und bereit. Logen schwang seine Hand wie ein Dirigent und bestimmte so den ersten Angriff. Yaztel übernahm dies zusammen mit Alassea, Lucif und Kii, Vania sollte in die Flanke fallen, Jun und Haena in die zweite Flanke. Zoey bereitete alles vor, um jeder Zeit einen Angriff starten zu können. Lisa sollte sie mit Glyphen und Runen schützen. Logen griff ein, wo bedarf bestand. Ejner und Frangean schützten ihre Flanken zusammen mit Alys Lace und ihr Fanclub würde sich um Alvar kümmern, der immer noch gegen seinen Gegner kämpfte. So würden sie die Schlacht schlagen.

Kii feuerte eine Lavakugel auf die schuppigen Feinde, während Yaztel eine Reihe Gatlings erschof und das Feuer eröffnete. Logen erschuf zwei Feuerbälle, die wiederum Alassea nutzte um sie mit ihrer pyrokinetischen Fähigkeit zu kontrollieren. Lucif stürmte unerschrocken auf sie zu, benutzte seine Gravitationsmagie um einen gewaltigen Sprung zu vollführenn und schlug mitten in einer Gegnergruppe ein. Sein Schlag erschuf einen Krater und die Wucht erzeugte eine Druckwelle, die nahe Gegner weg schleuderte. Lisa benutzte ihre Glyphen, um einen Verteidigungsring aufzubauen, unterstützend nurzte sie auch Glyphen, um eine stärkere Wirkung zu erziehlen. Vania hatte sich an den Echsen vorbei geschlichen und griff nun mit ihrem Gebrüll an. Haena schoss mit einem Eisspeer bewaffnet in die Reihen, während Juns Harpyien sie flankierrten und ihre Papierkrallen in die Gegner stießen.

Ruth und Luth rannten, ihre Mission war es den Beschwörer der Wyvern unschädlich zu machen. Vorher mussten sie ihn jedoch erst finden. Logen gab ihnen eine ungefähre Position, wo er ihn vermutete und sie waren auf dem Weg dort hin. Vor ihnen stellten sich plötzlich drei Wesen in den Weg, sie hatten ähnlichkeit mit Dinosaurier mit Sonnensegel auf dem Rücken. Jedoch war ihr Körperbau etwas menschlicher und sie trugen Rüstungen, sowie dicke Streitkolben.

"Wir sind keine Magier, doch diese Rüstungen machen uns gegen eure erbärmliche Magie immun. Elementare Magien sind zu einfach auskonterbar", pralte der mittlere überheblich, er war ein guten Kopf größer als die beiden anderen Echsenmenschen und fast zwei Köpfe größer als Ruth und Luth.

"Aus dem Weg!", riefen Beide und schnellten vorbei. Ruth erschuf mit seinen schwarzen Flammen einen Zweihänder, Luth zwei Kurzschwerter aus schwarzem Wind. Es war ein Kinderspiel die Gegner zu bezwingen. Ihre Rüstungen zerbarsten und auch die Streitkolben wurden in zwei geteilt. Die Echsen reagierten nicht mal. Die beiden Magier liefen weiter. Sie erreichten ein Plateau. Dort war eine einzige Person, gehüllt in einer Robe, das Gesicht war fast völlig unter der Kapuze verdeckt, bis auf die Spitze seines Mauls, diese erinnerte in etwa an die eines Krokodils. Unter der Robe schaue noch eine Schwanzspitze hervor.

"Ihr habt mich gefunden, großen Respekt davor", seine Stimme klang wie ein lautes Flüstern, dass direkt in ihren Ohren klang. Im nächsten Moment erschienen zwei magische Kreise auf dem Boden vor Ruth und Luth. Darauf erschienen zwei drei Meter hohe Kreaturen, die jeweils mit einer Säbelähnlichen Waffe bewaffnet waren.

Gildenmeister vs Dämon

Vor Ruth und Luth erschienen zwei Wesen. Sie waren drei Meter groß und hatten einen menschlichen Oberkörper und menschliche Arme. Die Haut war jedoch rot und auf den Schultern, den Oberarmen und auch dem Rücken waren dunkelblaue, grobe Schuppen. Die Beine waren echsenhaft und an den Füßen waren drei Stacheln nach vorne und einen mach hinten, die Schuppen waren ebenfalls blau. Der Kopf war schmal und Spitz zulaufend, die Augen waren seitlich angebracht und ragren leicht heraus, wie bei einem Chamäleon. Vom Nacke ausgehend wuchs ein Schuppen bewachsener Knorpel über den Hinterkopf und endete in einem Horn über der Stirn. In der Hand hatten sie schwarze Säbel artige Waffen. Die Klinge ging vin der Spitze bis zum Knauf und im Rücken war ein Haltegriff eingelassen, der groß genug war für beide Hände. Damit griffen sie auch sofort an. Ruth und Luth machten einen Satz nach hinten, alleine der Windstoß fegte sie fast von den Beinen. Der Angriff zerfetzte einen Baum regelrecht und seine Teile wurden meter Weit gegen eine Felswand geschleudert.

"Wenn uns diese Dinger erwischen ist es aus", wusste Luth.

"Dann weich aus", warf Ruth ein. "Ich vermute, dass der Bauch ihr Schwachpunkt ist, der beschuppte Teil, wird hart zu knacken sein."

"Okay, ich versuche es", meinte Luth und aktivierte seine Magie, schwarze Luftströme sammelten sich vor ihm. "Himmlischer Reißzahn." Der Wind wirbelte, spiralförmig umsich selbst und traf eines der Monster, dieses wurde sogar zurück geschleudert und viel hin, schien aber ansonsten kaum beeindruckt zu sein.

"Scheint so, als würde dies noch ein heißer Ritt werden", ahnte Ruth.

"Im wahrsten Sinne, was?"

Indes machte sich der Beschwörer daran, weitere Bestien zu beschwören.
 

Vensel, Fien und Mortensen erreichten Alvar und wie Logen sagte, kämpfte er noch gegen diesen Schlangenmenschen. Er befand sich in der Schlinge des Gegners und versuchte dessen Gesicht fern zu halten.

"Wir müssen ihn retten", meinte Mortensen.

"Ich wünsche mir, dass Alvar vor mir steht", sagte Fien, leuchtende Runen umgaben sie und plötzlich war Alvar vor ihr.

"Was?", wunderte er sich und sah sich um.

"Alles Okay?", fragte Vensel nach. Eigentlich nicht nötig, er war deutlich mitgenommen, hatte eine Bisswunde an der Schulter, die Haut darum war violett verfärbt.

"Wart ihr das?", fragte Alvar, immer noch verwirrt.

"Ja, wir haben dich gerettet", antwortete Vensel. Dann machten er und Mortensen einen Schritt nach vorne. "Wir übernehmen nun", beschloss Vensel. Mortensen machte sich bereit, er ließ einen Fuß nach vorne rutschen und ging leicht in die Hocke, beide Arme hoelt er so, als würde er ein Schwert halten. Im nächsten Moment erschien ein Magiekreis zwischen den Händen und fuhr in gerader Linie weiter, dabei erschien immer mehr ein Langschwert, dieses hatte eine zweiseitige Klinge, eine kleine Parrierstange und einen Griff aus Holz.

"Wartet", rief Alvar. Mortensen stürmte aber schon auf den herannahenden Gegner zu. Als Alvar sich verwandelte, bemerkte er erwas hinter Fien und riss sie zu Boden, schnappte mit seiner Panterschnauze nach einer Schwanzspitze, die auf das Mädchen zugeschnellt war. "Er ist zu gefährlich, überlasst ihn mir", meinte Alvar, stürmte los, während sich der Schwanz des Schlangenmenschen zusammenzog. Dann peitschte er jedoch nach Mortensens Beine und brachte ihn zu Fall. Der Kopf schoss nun weit geöffnet auf ihn zu und gab die Eckzähne preis. Alvar sprang über den Gegner und verwandelte sich in einen gewaltigen Bären, nur um sich mit der Tatze vorran auf die Schlange zu stürzen. Blitzartig zog sich der Kopf ein und die Hände schossen von den Aeiten heran. Alvar machte einen Satz zurück und verwandelte sich wieder zurück.

"Du wirssst mir gleich zu Opfer fallen, dann sssind die anderen dran", verkündete der Schlangenmensch siegessicher. Alvars Atem wurde aber auch schwerer und seine Sicht wurde erwas unscharf. "Dassss Gift nimmt dir zzuerst die Sssinne, bevor esss dichsss tötet."

"Also bleibt mir noch zeit dich vorher zu besiegen. Gut", erwiderte Alvar erstaunlich ruhig, trotz seiner Lage.
 

Sinclair war außer Atem, lehnte sich an einen Baum. Zu erschöpft um seine Magie einzusetzen, lief er den ganzen Weg. Er fühlte sich schlecht, immerhin waren die anderen alle am Kämpfen und er lief weg. Aber das hier war anders. Es war kein Kampf, wie gegen diese Waisenkinder auf dem Hof seiner Eltern. Die Atmosphäre war so extrem. Mit seiner Magie konnte er sowieso kaum helfen und er war auch zu erschöpft um sie weiter einsetzen zu können.

"Verdammt", fluchte er. Warum passierte so etwas auf seiner ersten Mission in einer Gilde? Es war zum Heulen.

"Was machst du hier, gecko?", hörte er wine Stimme und schaute auf. Sharkles kam auf ihn zu. Er hatte einen Stab aus Holz dabei, auf dessen Spitze saß eine Krone aus mehreren kurzen Etallklingen und einer gelben Kugel in der Mitte. Am anderen Ende war eine kleine Spitze aus Metall angebracht. "Läufst du weg?"

"Ich", stammelte Sinclair.

Sharkles seufzte. "Du musst dich dafür nicht schämen, bis vor kurzem hast du noch auf einem Bauernhof gelebt und wirst nun in eine Schlacht geworfen. Den meisten Menschen geht es wie dir, gecko."

"Ich wollte mehr über Magie lernen und stärker werden", meinte Sinclair.

"Warum?", fragte Sharkles nach.

"Ich weiß nicht." Sinclair ließ seinen Kopf sinken, versuchte so dessen Blick zu entgehen.

"Warum willst du stärker werden?", ließ der Amphibienmensch nicht nach. Sein bohrender Blick ruhte auf dem Jungen.

"Ich." Sinclair wollte nicht, doch er kam ins Grübeln. Warum wollte er dabei sein? Er hatte den Kampf von Alvar, Lisa und Eve, Jun und Haena, Sheela, Alassea und Vania gesehen. Besonders Vania, er wusste, dass sie älter war, trotzdem war sie kleiner. Er wollte sie beschützen, er wollte.

"Keiner wird es dir übel nehmen, gecko", warf Sharkles ein. "Dies ist etwas ganz anderes, in einer Schlacht kann viel mehr passieren. Darüber können dir aber Logen und der Meister mehr erzählen, gecko."

"Ich möchte Vania beschützen können, weil", fing er an.

"Das nächste soltest du ihr sagen, gecko." Sharkles ahnte, wusste es. Sinclairs Wangen erröteten leicht.

"Ihr habt recht, Sharkles." Jetzt sah er doch auf. Der Blick seines gegenübers hatte sich aber gewandelt. Er war nun sanft und aufmunternd. "Ich habe aber keine Energie mehr, wenn ich mehrmals hintereinander mich und jemand anderen teleportieren soll, dann bin ich schnell erschöpft."

"Du kannst doch noch andere Magie einsetzen", erinnerte ihn Sharkles.

Natülich, er konnte doch auch Gegenstände schweben lassen, aber auch nur kleine unbewegte Dinge. "Ja", stimmte er aber zu.

"Dann nimm das hier", meinte Sharkles und rechte ihm seinen Stab. "Ich habe ihn anfertigen lassen, damit ich mich wehren kann, wenn ich auf einer Mission des Rates angegriffen werde. Mittlerweile brauche ich ihn aber kaum noch."

Sinclair wusste nicht, was er sagen sollte. Er wollte eigentlich abhauen, alle in stich lassen, doch Sharkles störte es nicht, er half ihm sogar. Der Junge konnte seine Tränen nicht mehr unterdrücken. "Danke, es tut mir leid."

"Gecko", erwiderte Sharkles blos und wartete bis sich Sinclair beruhigte. "Hör gut zu, der Stab besteht aus zwei Teilen, man kann ihn auch trennen und als zwei magische Waffen verwenden", fing er an zu erklären. Der Junge nickte und schenkte seine ganze Aufmerksamkeit, er wollte ihn nicht enttäuschen.
 

Alvar flog als Falke durch die Luft und wich den Armen und dem Kopf des Schlangenmenschen aus. Es blieb ihm nur wenig Zeit. Seine Sicht verschwamm immer mehr. Das Flegen fiel ihm immer schwerer. Er nutzte gerade nicht nur die Sinne des Falken, sondern auch anderer Tiere in seinem Arsenals, zum Beispiel den Geruchssinn des Wolfes. Das kostete ihm mehr Kraft, aber in diesem Moment brauchte er all das. Immer wieder änderte er die Richtung, oder die Höhe, setzte zum Sturzflug an m sofort wieder senkrecht nach oben zu stürmen.

Vensel und Mortensen staunten darüber, wie präzise der Junge agierte und das, obwohl ihn das Gift seine Sinne nehmen sollte. Er war stark, kaum ein anderer Mensch wäre zu so etwas in der Lage gewesen, dachten sie. Fien hatte beide Hände zusammen gefalten und kniete, sie konnte auch einfach nicht mehr hinsehen. Keiner von ihnen traute sich einzugreifen.

Alvar indes machte weiter und weiter. Sein Gegner hatte auch die Füße und den Schwanz zur Hilfe genommen und trotzdem konnte er zu seiner Verzweiflung diesen Magier nicht fangen. Aber er musste ja nur abwarten. Aufgrund einiger Schnabelangriffe hatte er vorzugsweise den Kopf zurück gezogen, nicht dass der Junge ihn noch vorher besiegte. Er stelltw ihn endlich eine Falle, in die er auch tappte. Mit seinen Händen hatte er eine Schlinge geformt und die Hände verknotet. Mit den Füßen und dem Schwanz verfolgte er weiterhin und trieb Alvar in die Schlinge. Er wurde zu einem Bären, das machte es nur schneller. Plötzlich wurde er zu einer Maus und fiel durch. Dann wieder ein Falke und packte nun die Füße. Dann flog er nach oben, umkreiste die Arme. So verknotet konnte der Gegner nicht genug reagieren und sie auch nicht dehnen. Dann als Mensch knotete er auch noch die Füße mit ein. Der Schlangenmensch begriff, dieser Junge hatte seine Magie durchschaut und nutzte die Schwächen aus. Er war auf ihn reingefallen. Scheinbar hatte er einen Schwachpunkt erkannt, wenn verknotet konnte er seine Gliedmaßen nicht mehr dehnen und zusammen ziehen.

"Sehr gut, jetzt haben wir ihn", meinte Mortensen und rannte auf den Schlangenmenschen zu, wurde jedoch von dem Knoten aus Armen, Beinen und Schwanz zu Boden geschlagen. Jetzt hatte aber Alvar die Chance, er landete zwischen dem Knoten und dem Gegner. Nun wurde er zu einem Säbelzahntiger und stürmte auf ihn zu. Mit seiner Pranke haute er aus vollem Lauf zu und schleuderte den Schlangenmenschen einige Meter gegen einen Felsen, sprang dabei über den Gliedmaßen Knoten hinüber. Seine Tiergestalt löste sich, weil er am Ende war. Er fiel beinahe hin, doch Fien fing ihn auf. Sie hielt den Jungen fest und legte ihren Kopf an seinen. Alvar bekam es kaum mit, da seine Sinne immer mehr getrübt wurden und er kangsam das Bewusstsein verlor.

"Du warst großartig", lobte sie. "Ich wünsche mir." Wieder erschienen um sie herum magische Runen. "Ein magisches Gegengift für Alvar." Eine Spritze erschien in ihrer Hand, diese nutzte sie sogleich. Vensel und Mortensen legten Alvar behutsam hin.

"Sind die alle so stark in der Gilde?", fragte sich Vensel. Langsam bekam er Zweifel, ob er gut genug war.

"Hab keine Angst, ich bin mir sicher, dass ihr rein passt, gecko."
 

"Oto Ryuu no Yokugeki", rief Vania und schlug mehrere Gegner mit dem Flügelschlag weg. Ihr stand eine Gruppe von zwölf Echsenmenschen gegenüber. Sie hatte allerdings wenig Probleme mit ihnen klar zu kommen. Scheinbar waren sie wirklich nicht schlimm. Wie Logen ihnen telepatisch mitteilte, waren sie nicht stärker als menschliche Magier. Es waren nur viele. Das Mädchen wich einigen Feuerkugeln aus, konnte nicht irgendwer Schallmagie verwenden? Das wäre deutlich besser für sie. Denn nachdem sie nun schon dutzende Gegner besiegte, ging ihr langsam die Energie aus. Plötzlich gab es vor ihr eine Explosion ind sie wurde weg geschleudert. Ein Gegner nutzte Explosionsmagie. Doch nun wusste sie davon und konnte dem zweiten Angriff entkommen. Außerdem konnte sie den Lärm essen, dachte sie zumindestens. Doch von dem Knall war nichts zu hören. Eine Feuerkugel traf sie und schleuderte sie weg. Irgendwie hörte sie gar nichts mehr. Rs wurde doch gekämoft, das kommte sie doch sehen, aber es gab kein Ton. Sie verrsuchte ihr Gebrüll einzusetzen, doch mehr als heiße Luft war nicht.

"Daraus wird nichts mehr", hörte sie plötzlich eine Stimme. Verwirrt schaute sich Vania um, eigentlich konnte sie genau sagen, wo eine Stimme her kam, doch in diesem Fall war es nicht so. Außerdem schien die Stimme direkt in ihrem Kopf zu hallen. "Ich benutze Telepathie um mit dir zu kommunizieren. Selbst wenn ich reden könnte, in meiner Bubble geht das nicht. Silence Bubble, perfekt gegen Schallmagie."

Vania regte dies auf, wie sollte sie nun kämpfen. Ohne ihre Schalldrachenmagie war sie hilflos gewesen. Sie wurde von einer stummen Explosion erwischt und in die Luft geschleudert. Gerade noch rechtzeitig konnte sie ihre Arme vor ihr Gesicht bringen, ansonsten wären die Feuerkugeln im Gesicht gelandet. Sie waren zwar kleiner als bei Alassea und Ayriya, trotzdem tat es weh. Außerdem wurden einige Haarstrehnen versenkt und ihre Kleidung wieß Brandschäden auf.

"Du bist das erste Opfer des Krieges, vielleicht sollten die Menschen keine Kinder schicken", meinte die Stimme spöttisch. Aber nun erkannte sie die Blase und wichtiger die Ränder, sie musste hier raus. Vania lief los. Sie schaffte es irgendwie zwei Feuerkugeln auszuweichen und auch der Eyplosionsmagie konnte sie entkommen. Plötzlich fing sie an zu schweben. Eine Blase hattemsich unter sie gebildet und hob mit ihr ab. Das Mädchen wollte runter springen, jedoch wurde die Blse durch eine Explosion zerstört und schleuderte das Mädchen kurz durch die Luft. Sie schaffte es den Sturz mit einer Rolle ab zu federn, doch ihr tat alles weh. Dazu war sie auch am Ende. Sie brauchte neue Energie. Gerade so konnte sie einem Geschoss ausweichen, doch es war ein Eisspeer. Woher kam der nun wieder? Dann hörte sie etwas zerplatzen und schaute sich um, die Silent Bubble war zerstört wurden. Als nächstes schlug all der Lärm auf sie ein und es fühlte sich gut an. Sie nahm einen großen Bissen Schlachtenlärm und kam wieder zu kräften. Vania grinste. Sie stürmte auf einen der Gegner zu, der noch zu verdutzt war um zu reagieren.

"Oto Ryuu no Kagizume", rief sie und veesuchte diesen Echsenmenschen zu treten, der Treffer schleuderte ihn in die Luft und er prallte zu Boden. Damit war er erst mal außer Gefecht. Plötzlich stürmte eine der Wyvern auf sie zu. Vania konnte ausweichen. "Chakudan", verkündete und schoss ihre rechte Hand nach vorne. Der Schallstoß ließ das Monster zu erst auf den Boden krachen. Jedoch stand sie sofort wieder auf, breitete einmal die Flügel aus, wobei sie die anderen Gegner weg schleuderte. Dann jagte die Wyvern das Mädchen, schnappte mit seinem Maul nach ihr, sie wich zurück, danach sprang Vania über die Klaue, wurde dann jedoch von dem Vieh gerammt und noch weiter in die Luft geschleudert. Sofort hob das Monster ab und griff erneut an. "Oto Ryuu no Houkou!" Ihr Gebrüll schleuderte diese Wyvern gegen einen Felsen, von wo sie zu boden sackte. Vania war zufrieden, eines dieser Viecher so schnell erledigt zu haben, war jedoch schon wieder erschöpft, sie hatte viel Kraft in ihr Gebrüll gelegt. Sie war überrascht, als ein magischer Kreis unter dem Vieh entstand und verschwand. Allerdings musste sie zu ihrem schrecken feststellen, dass sofort eine neue Wyvern erschien. Kräftig schlug sie mit den Flügeln und brüllte, bevor sie abhob. "Verdammt", fluchte sie. Erneut wollte sie durch den Schlachtenlärm neue Kraft schöpfen, doch es wurde wieder alles ruhig. Panik machte sich breit, denn vorhin kam sie nur durch pures Glück aus der Silence Bubble. Sie hatte keine Idee, wie sie entkommen konnte.
 

"Tss", zischte Frangean. "Diese Viecher sind nervig." Er hatte eine der Wyvern ins Visier genommen, mit seinen Pistolen konnte er nichts anrichten, also nahm er die von Yaztel erschaffene 102mm-Flak. Er aktivierte seine Magie darauf. Dann richtete er das Ding auf eines der Monster aus und feuerte. Der Schuss erzeugte ein Loch im linken Flügel. Sofort erschien ein Magiekreis, das Vieh löste sich auf und so nahm er das nächste Ziel in Angriff. Dann bemerkte er jedoch, wie auf dem Magiekreis eine neue Wyvern erschien. Er fletschte die Zähne, doch im nächsten Moment wurde sie von einem Treffer weg geschleudert, der genau am Bauch explodierte, ein zweiter erwischte den Kopf und sie fiel zu Boden. Wieder der Magiekreis und sie war verschwunden. Der Magiekreis blieb noch, es erschien aber keine weitere.

"Wenn wir sie schnell hintereinander töten, dann dauert es viel länger, wir haben dann mehrere Minuten, bis eine neue erschien", erklärte Ejner. Sie kommunizierten telepathisch, da er weiter weg war. Sein Scharfschützengewehr hatte eine lange Reichweite und hohe Durchschlagskraft, die er mit Verzauberungen weiter erhöhen konnte. Denn dies war ihre Magie, Verzauberungen.

Frangean benutzte eine weitere Verzauberung, um seine Geschosse schneller zu machen. Dann suchte er ein neues Ziel, bemerkte jedoch nicht, dass eine Wyvern auf ihn zu gestürmt kam.

"Hunting Arrow!", rief Lace. Sie schoss drei Pfeile ab, welchen die Wyvern auswich, sie grinste. Die Pfeile wendeten im Flug und verfolgten nun diese Wyvern, erwischten sie senig später. Doch das Monster schüttelte sie einfach ab. Das Lächeln verflog, wich einer wütenden Mine. "Na Warte." Der nächste Schuss glich eher einem Blitzschlag, als einem Pfeil. Dieser zeigte etwas Wirkung, doch im Endeffekt war die Wyvern einfach nur wütender als zuvor. Dies ärgerte Alys aber richtig, sie passte einen Moment nicht auf und eine der Wyvern schnappte nach ihr. Ein Schuss gegen den Kopf sorgte dafür, dass das Vieh von ihr abließ. Alys lud einen weiteren Pfeil auf, der Pfeil leuchtete silbern und Funken flogen von der Spitze. "Piercing Shot", rief sie und ließ den Pfeil los. Sie traf und das Geschoss durchdrang das Monster. Es löste sich auf, kurz darauf erschien eine neue Wyvern und wurde durch einen von Alys Laces Pfeilen durchbohrt. "Danke, Bruder."

"Du solltest besser aufpassen", meinte Ejner knapp und nahm das nächste Ziel aufs Korn.

"Wenn das so weiter geht, habe ich bald keine Pfeile mehr", merkte Alys an.

"Ich habe zwar noch reichlich Munition, aber solange sie immer wieder kommen, haben wir wirklich ein Problem", stimmte Ejner ein.

"Luth und Ruth werden den Beschwörer sicher bald besiegt haben", warf Frangean ein.
 

Villen stürzte sich auf seinen Gegner, Fuju beschäftigte ihn gerade mit einigen Faustschlägen, verstärkt mit Eisdrachenmagie. Der Dämon fing eine Faust auf und warf den Meister von Dragon Fang gegen Villen. Der Phönixmagier zog sein Schwert zurück, um seinen Kollegen nicht zu verletzen. Die Eisaura schädigte Villen, löste damit aber nur die heilenden, goldenen Flammen aus.

"Ihr seid mir nicht gewachsen", behauptete der Gegner überheblich. "Ihr seid eben nur Menschen, auch mit eurer besonderen Magie bleibt ihr das."

Villen und Fuju blieben ruhig, keiner von den Beiden ließ sich durch die Worte provozieren, dafür waren sie zu erfahren. Villen griff nun als erstes an, sein Schwert in blauen Flammen gehüllt, stürmte er nach vorne. Das bloße Auge vermochte die Bewegung nicht mehr zu erkennen, so schnell wurde Villen. Trotzdem schaffte es der Gegner auszuweichen. Erst dem Stoß, dann einen Schlag von oben herab. Villen blieb konzentriert und setzte weiter mit gekonnten Schlägen nach. Dann musste der Dämon abblocken, da er dem Schlag nicht ausweichen konnte. Auf dem Arm bildete sich Eis, die Klinge konnte nicht mal in das Fleisch eindringen, blieben an den Schuppen stecken. Der Dämon wollte mit einer Hand, auf der er eine Art Kralle erschuf, Villen angreifen, doch plötzlich ließ er sich fallen.

"Gebrüll des Eisdrachens", ertönte Fujus Stimme und ein mächtiger Eisstrahl schoss auf den Dämon zu. Dieser wurde von einer dunklen Aura umgeben und ein farbloser Strahl durchdrang das Eisgebrüll, löste es regelrecht auf. Fuju nutzte die Eisflügel um weiter in die Luft zu steigen und dem Angriff zu entgehen.

"Rising Phoenix", rief Villen und griff mit einem Aufwärtsschlag an, der Dämon blockte den Schwertstreich mit seinen Schuppe armen ab, doch rot-blaue Flammen in Form eines Vogels schossen auf ihn und fegten ihn in die Luft, hüllten ihn in Eis ein.

"Das war eine interessante Attacke", merkte Fuju an und schwebte nun neben Villen.

"Ich habe meine Magie mit der von Mylanth kombiniert", erklärte Villen.

"Das war nicht schlecht für Menschen, denn dies seit ihr immer noch", kam so etwas wie ein Lob vom Dämon. "Wenn ich euch bezeingen will, dann muss ich doch ernst machen", meinte er. Eine dunkle Aura umgab ihn und seine Klauen wurden länger, waren nun blutrot. Seine glühenden Augen wurden matter. Nun bedeckte sich sein ganzer Körper mit Schuppen. "Ich bin Chronielmu, Hochkönig der Dämonen und Teufel des Nichts. Furcht und Verzweiflung soll euch übermannen", stellte er sich vor, seine Stimme wirkte düsterer, hallte durch das Tal und schien nicht mehr von dieser Welt zu sein.

"Wenn ihr nichts einzuwenden habt, dann schlage ich vor, dass wir nun ebenfalls unser ganzes Können darbieten", schlug Villen vor.

"Ich habe nichts einzuwenden", stimmte Fuju zu.

Villens Flammen wurden nun schwarz, sodass er zu einem schwarzen Feuervogelmann wurde. Fuju aktivierte seine Dragon Force. Auf dem Hinterkopf wuchsen Hörner, während eisblaue Schuppengeflecht auf seiner Haut entstand. Seine Hände wurden krallenartig und es bildeten sich Fortbildungen aus Eis aus dem Unterarm aus.

Sheela setzt sich durch

Sheela wich einer Eisfaust aus, Haenas Lehrmeister hatte wieder seine Fäuste in Eis gehaucht und griff sie an. Sie konnte den Faustschlägen ausweichen. Sie benutzte ihre Magie und ließ einen Stein schweben. Es passierte im Rücken, deshalb sah er nichts. Seine Faust traf sie aber sehr gut, sie blockte zwar noch mit einem Arm, doch dieser wurde in eine dicke Eisschicht gepackt und schmerzte, bevor er taub wurde. Sie hielt aber die Konzentration und schoss den Stein auf . Sie traf am Hinterkopf und ließ ihn taumeln. Jetzt musste sie nur das Eis noch los werden. Allerdings hatte er sich schneller erholt, als gehofft.

Sein erster Schlag nahm ihr die Luft aus den Lungen, dann ein Tritt gege den Kopf und sie kippte nach hinten, flog ein wenig und blieb dann liegen. Sheela atmete schwer, erschöpft und ihr Körper tat ihr nach den ganzen Angriffen weh. Trotzdem rappelte sie sich mühsam mit einen Arm auf.

"Du bist echt zäh, eine Schande", meinte der alte Mann. "Ich kann dich immer noch aufnehmen. Komm in meine Gilde, verlasse diese Versager."

"Diese Versager sind meine Freunde und meine Familie, denke ich. Ich hatte nie eine."

"Ein Waisenkind", verstand er.

"Sie haben mich aufgenommen, ein Straßenkind und Diebin, außerdem kann ich so bei Lisa sein. Ich werde dich stoppen, du wirst die Gilde in Ruhe lassen", rief Sheela, bekam dafür aber nur einen weiteren Schlag ab. Ajaner schlug ihr in den Magen und das Mädchen ging auf die Knie. Lange hielt sie dies nicht mehr aus. Der alte Mann entferne sich etwas und hob eine Klinge auf, ein Schwert. Es war eine einfaches, zweischneidiges Schwert, wo die Parierstange fehlte. Langsam ging er damit auf Sheela zu, scheinbar hatte er es nicht mehr eilig. Sie wusste, was nun kommen würde und ihr viel das erste Treffen mit Zoey und Yaztel wieder ein.
 

Sie wurden vor den Banditen gerettet, danach folgten sie Yaztel und Zoey in eine Hütte. Sie gehörte einen lokalen Farmer, er hatte Magier beauftragt um sein Feld vor irgendwelchen Monstervögel zu schützen. Der Raum war sperrlich ausgestattet, win Tisch stand in der Mitte, mit drei Stühlen, ein altes Sofa und ein Schrank waren auch schon alles. Sie setzten sich und Yaztel erschuf einen weiteren Stuhl mit seiner Magie, er war aus Metall und gewiss nicht bequem, aber trotzdem betrachtete Sheela den Stuhl genau. Sie konnte Magie einsetzen und war auch schon einigen begegnet, aber wie sie ihre Magie nutzten, hatte sie nie gesehen.

"Was machen zwei Mädchen hier draußen?", fragte Yaztel schroff und setzte sich auf seinen Stuhl.

"Ähm", stammelte Sheela. Er wirkte angsteinflößend mit seinem groben äußeren. Auch Lisa wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie wirkte noch mehr eingeschüchtert, vermutlich hatte sie nie mit solchen Typen zu tun gehabt.

"Yaztel", ermahnte die Frau ihn. "Bitte, ihr braucht keine Angst zu haben. Er sieht nur grob aus", versicherte sie und lächelte freundlich. "Allerdings war das wirklich gefährlich. Diese Banditen waren hinter euch her, oder?"

"Ja", antwortete Sheela. "Sie wollten uns einfangen."

Zoey nickte, Yaztel hatte die Arme verschränkt und beobachtete sie. Zoey, so hieß die Frau, schien freundlich und ehrlich zu sein, sie würde ihnen nichts tun und Yaztel schien durchaus auf sie zu hören. Also waren sie in Sicherheit. Sie musterte das Symbol auf Yaztels Brust. Auch die Fairy Tail Magier hatten ein Zeichen auf dem Körper, das war ein Zeichen, dass sie Gildenmagier vor sich hatten. Zoey hatte unter der Kleidung sicherlich auch irgendwo ein solches Zeichen. Sheela konnte es aber nicht zu ordnen. "Seid ihr Gildenmagier?", fragte Sheela frei raus.

"Ja", antwortete Yaztel knapp.

"Wir gehören zur Gilde Blazing Wing", antwortete Zoey.

Der Name sagte ihr nichts, Blazing Wing. Sie sollten aufpassen, dass sie nicht an eine dunkle Gilde geraten, dann wiederum würde eine solche Gilde, sicher nicht so einen Auftrag annehmen. Zumindest wenn es stimmte, was sie in der Zeitschrift über dunkle Gilden gelesen hatte.

"Wir sind auf der Suche nach einer Gilde", verriet Lisa und brach damit ihr schweigen. Sheela merkrte, wie sichnihre Stimmung besserte. Verfolgt zu werden und dieser Typ, Yaztel, der sie immernoch mit ernsten und harten Blick beobachtete, hatten ihr doch zu schaffen gemacht. Jetzt atmete sie auf. Sheela blieb aber noch vorsichtig. "Ich bin losgezogen um einer Mafiergilde bei zu treten und wurde dabei von den Banditen gefangen, Sheela hatte mich befreit und." Sie verriet doch gleich alles, deshalb hatte Sheela ihr schnell die Hand vor den Mund geschlagen.

"Du kennst sie doch gar nicht, der Name sagt mir auch nichts", flüsterte sie Lisa zu.

Zoey seufzte, während Yaztel sie weiterhin unvermittelt beobachtete. Der Typ machte ihr Angst. "Verstehe, das war mutig von dir, Sheela", lobte Zoey den Orangeschopf. "Das du uns nicht kennst ist nur natürlich. Unsere Gilde befindet sich gerade im Aufbau", klärte die Frau auf.

"Ihr habt uns gerettet, danke dafür", begann Sheela. "Aber warum sollten wir euch trauen?"

"Sie haben uns gerettet", wiederholte Lisa und sah Sheela nun direkt in die Augen, sie hatte einen fragenden Blick drauf, wusste nicht warum Sheela so misstrauisch war. Sie stammte eben aus einer reichen Familie. Doch ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sie sich zu Zoey um. "Bitte Entschuldigt sie. Ich weiß auch nicht, was das soll."

"Man kann nicht einfach jeden trauen, wenn du auf der Straße groß geworden bist, dann lernst du, dass die meisten Menschen dich reinlegen wollen", erklärte Sheela. Sie zeigte dann auf Zoey. "Sie ist nicht der Typ dafür, aber ihr Kollege. Er sieht grob und gefährlich aus, ist er überhaupt ein richtiger Magier?"

Nun fixierte Yaztel Sheela. Doch irgendwie wirkte sein Blick weicher als vorher. Was hatte das zu bedeuten? Eigentlich rechnete sie damit, dass er sie in irgendeiner Weise anfuhr, oder sogar angriff. Es folgte nichts der gleichen, stattdessen Mitgefühl, war es das? Sie verstand es nicht. "Du warst eine Zeit bei diesen Banditen?", fragte er. Eigentlich war es vielmehr eine Feststellung, er wusste es.

"Ja, war ich", antwortete Sheel und erwiderte seinen Blick.

"Aber sie hat mich befreit", fügte Lisa sofort an. Sie hatte Angst bekommen, dass sie ihre Freundin gleich wieder verlieren würde. Dabei hatte sie sich doch gefreut, das Mädchen von früher aus der Banditengruppe losbekommen zu haben, nachdem sie schenbar keine Erinnerung an früher hatte.

"Ich kenne das", meinte Yaztel. Sein Blick war weicher geworden, sämtliche härte war verschwunden. Nachdem er ihre zweifelnden Blicke sah, fuhr er fort. "Ich bin ebenfalls auf der Straße groß geworden", gab er preis. "Ich habe so manche Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin, um zu überleben."

"Es ist uns egal, was früher war. Wenn du dich ändern willt, dann kannst du es auch schaffen, ist was Yaztel sagen wollte", erklärte Zoey lächelnd. Wenn Sheela sie so betrachtete, war sie eine attraktive, junge Frau. Sie hatte einen gesunden Hautton. Ihre Figur war wohlproportioniert. Eigentlich fast schon Schade, dass sie in diesen Priesterroben steckte.

"Ich weiß noch nicht", warf Sheela ein. Sie wusste nicht, was das richtige wahr. Sie glaubte nicht, dass Yaztel sie an log, doch völlig sicher konnten sie nicht sein. Dann wieder hatten sie ja auch den beiden Mädchen geholfen. Vielleicht konnten sie ja dieser Gilde bei treten. "Wo ist euer Gildenhaus?", fragte sie.

"Überall wo wir wollen", antwortete Yaztel und bekam verwirrte Blicke entgegnet.

"Wir haben keinen festen Sitz, sondern haben unser Gildenheim auf einem riesigen, fliegenden Schiff", erklärte Zoey. "Wenn ihr mehr erfahren wollt, dann kann ich euch hin bringen", bot sie noch an.

"Ja, bitte", nahm Lisa ohne zu überlegen an, sah dann erwartungsvoll zu Sheela. Sie nickte noch etwas unentschlossen. Sie brachen wenig später auf.
 

"Ich kann jetzt nicht verlieren", warf sie ein. Ajaner stand über sie und holte mit dem Schwert aus. Plötzlich wurde er von einem Stein von hinten ins Knie getroffen. Er knickte ein, dann noch einer gegen den Kopf und er flog hin. Sheela krabelte erst ein wenig weg und stand dann doch wieder auf. Sie war noch nicht geschlagen. Auch wenn es schlecht stand, sie konnte ihn schlagen und dann würde sie den Anderen helfen können, hoffentlich.
 

Ruth und Luth hatten alle Hände voll zu tun. Die Monster waren ziemlich stark gewesen. Mit gewöhnlicher Elementarmagie kamen sie nicht dagegen an. Außerdem sollten sie sich nicht von diesen Klingen treffen lassen. Dies gelang ihnen bisher ganz gut. Sie mussten nur mal einen besseren Treffer landen. Ruth sammelte schwarze Flammen in seiner Hand und ließ sie explosionsartig auf den Gegner schnellen. Das Monster heulte auf, als die Flammen sich in den Körper brannten. Sehr gut, God Slayer Magie wirkte. "Luth, benutz schwarzen Wind", riet er seinen Kumpel.

Dieser erzeugte eine schwarze Windklinge und schnitt damit durch seinen Gegner. Schwer wankend gab Luth ihm den Rest. Ruth erledigte derweil das zweite Monster, stürmte dann auf den Beschwörer zu.

"Sehr gut, doch dies waren nur schwächliche Kreaturen. Mich besiegt ihr nicht so leicht." Er ließ eine Hand unter der Robe vorblitzen. Seine Hand ähnelte der enes Krokodils. Ruth hüllte seine Fäuste in schwarze Flammen und stürmte mit erhobener Faust auf diesen zu. Plötzlich wuchs diw Klaue an und der Beschwörer fegte den Fire God Slayer mit einem wischen weg. Ruth nutzte eine Hand zum Bremsen, kam aber erst nach ein paar Metern zu stehen.

"Er ist stärker als gedacht", warf er sofort ein.

"Wir müssen konzentriert bleiben", riet Luth.

Ein gewaltiger Beschwörungskreis erschien unter ihnen. Seine Ausmaße nahmen die Platte ein. Es erschein ein gewaltiges Monster mit sechs geschuppten Beinen. Die beiden vorderen endeten spitz zulaufend. Es war größer als die anderen, hatte aber einen gebückten Körper und sein Maul war gigantisch. Dagegen würden sie noch zu knabbern haben. Mit dem linken Vorderbein wischte es wie mit einer Sense durch die Gegend. Ruth und Luth entkamen mit einem gewaltigen Satz.

"Hyieeaaah!", brüllte Ruth und sammelte eine gewaltige Menge schwarzer Flammen darum. Er stürzte auf das Vieh herab, ein zufriedenes Grinsen umspielte seine Lippen. "Nimm das!", rief er. "Enjin no Hi bakuhatsu."

Luth seufzte, nachdem er gelandet war. Ich weiß, du freust dich über einen guten Gegner, aber doch nicht so offensichtlich und vor allem wenn das Leben unserer Kameraden davon abhängt. Aber ich habe mich auch nach einer Herausforderung gesehnt, muss ich gestehen. Luth schmunzelte kurz, dann hatte er einen selbstsicheren, festen Blick. Diesen Kampf gewannen sie, ein Kampf, der auch als solcher bezeichnet werden konnte. Die schwarzen Flammen schlugen auf das Monster ein. Jedoch hinterließen sie kaum einen Effekt. Die Schuppen waren etwas dunkler, doch davon spürte es nichts. Ruth fing den Angriff mit diesen sensenartiigen Klauenarmen ab, indem er danach griff und sie benutzte um mit Schwung weg zu springen. Er landete neben Luth.

"Dieses Ding ist hart", meinte er. Der Fire God Slayer schielte zu seinen Kollegen hinüber. "Den müssen wir wohl mit Teamwork angehen."

"Ist das denn ein Problem?", fragte Luth provokant.

"Nein", erwiderte Ruth. Beide grinsten. Das Monster jagte seine Klauenarme auf sie ab. Beide sprangen zur Seite.

"Tenjin no arashi yari", rief Luth. Der schwarze Wind verdichtete sich zu einer Lanze, mit der er auf das Monster schoss. Es reagierte, indem es versuchte Luth mit seinen Armen zu erwischen. Doch Ruth ging dazwischen. Er erschuf mit seinen schwarzen Flammen Stränge und haute diese gegenndie Sensenarme. Luth kam durch und stieß mit dem Speer zu. Eine gewaltige Druckwelle entfachte sich, deängte das Wesen sogar zurück, trotz seiner riesigen Größe. Ruth jutzte die Gelegenheit und stürmte vorbei, hier ging es darum den Beschwörer aus zu schalten, nicht jedes Monster einzeln. Im letzten Moment wehrte er eine gigantische, schuppenbesetzte Pranke ab. Ruth packte eine der Klauen und sprang ab.

"Verdammt", fluchte er. So hatte er nicht gewettet. Scheinbar konnten sie den Beschwörer nicht so besiegen. Er selber war ein sarker Gegner und konne scheinbar einzelne Körperteile seiner Monster nutzen um sich vor direkte Angriffe zu schützen. Sie mussten also stärkere Geschütze auffahren. Luth wurde indes von einem der Beine weg getreten. Er kam schlitternd neben Ruth zum Stehen. Sie sahen sich kurz von der Seite an, dann nahmen sie ihre Hüte ab und warfen sie nach hinten. Spielzeit war nun vorbei gewesen.
 

Yaztel schoss mit einer fetten Kanone in die Reihen der Gegner. Immer wieder schlug er damit Preschen in deren Reihen. Kii ließ Lava geschosse auf die Gegner regnen und Alassea peitschte mit Flammen in den Reihen, dabei hatte sie ihr irres Lachen auf.

Yaztel erschuf die nächste Waffe, eine Gatling. Damit feuerte er Geschosse in hoher Frequenz auf die Gegner ab. Währenddessen nutzte Ligen die erschaffenen Mörser um Feuer und Wasserkugeln auf die Gegner in hohem Bogen abzufeuern. Juns Harpyien griffen immer wieder die Reihen der Gegner an und lösten Verbrennungen, Vereisungen aus, wahlweise wurden sie auch einfach nur weggeweht. All das beobachtete Zoey und wartete auf ihren Einsatz. Lisa hatte ihre Aufgabe bereits erfüllt und hatte sich zu ihr gesellt. Lisa konnte mit ihrer Magie nicht direkt kämpfen, weswegen sie zurückblieb.

"Wir können es schaffen", stellte sie fest. Immer noch hatte sie große Angst, doch Opimismus war wieder gekehrt. Indes wurde über ihnen eine der Wyvern abgeschossen, löste sich auf und eine neue erschien kurze Zeit später genau an dem Punkt.

"Stimmt, Ruth und Luth mussten nur den Beschwörer ausschalten, dann ist alles gut", erklärte Zoey. Sie sah gen Himmel, wo Villen zusammen mit Fuju gegen den Dämon kämpften, der ihnen dies alles angetan hatte. Wie sehr sie sich ärgerte, nicht direkt mitkämpfen zu können, verbarg sie gut. Lisa durchschaute ihre ältere Gildenkollegin trotzdem, zu offensichtlich waren ihre Gefühle für den Meister. Aber was für ein Gegner das auch war, Lisa war sich sicher, dass Villen und Fuju gewinnen würden. Noch ahnte sie von nichts, keiner konnte es erahnen, oder vielleicht doch?
 

Sheela war fertig, sie konnte nicht mehr. Dinge levitieren zu lassen war für sie allerdings keine echte Anstrengung, weswegen sie etwas verschnauben konnte, während sie Ajaner immer wieder Steine entgegen schkeuderte. So konnte sie etwas verschnaufen und gleichzeitig alles vorbereiten. Alles musste bereit sein für den finalen Schlag. Doch sie brauchte noch etwas Zeit. Also brachte sie kleine Steine zum Schweben und feuerte diese dann gegen ihren Gegner. Sie traf den alten Mann am Bein, Rücken, Bauch und auch Kopf. Sie konnte ihn so auf Trab halten und das war alles was sie wollte. Wirklich Schaden anrichten konnte sie damit nicht, das wusste sie. Ajaner versuchte die Steine mit seinen in Eis gehüllten Fäuste abzuwehren, doch gelang ihm das kaum. Damit konnte er auch seineMagie nicht einsetzen, was für Sheela nur positiv sein konnte.

"Ich schaffe das", redete sie sich mut zu.

"Jetzt reicht es", brüllte Ajaner. Er löste die Handschuhe auf und aktivierte seine Magie, in kurzer Zeit hatte er um sich herum eine Eissäule geformt und alle Steine darin gefangen. Damit endete ihre Angriffe, doch hatte er sich darin scheinbar selber gefangen. Sheela schaute ungläubig auf die Säule. Hatte sich ihr Gegner gerade selber geschlagen? Sie stoppte vorerst ihre Vorbereitung. Die ganze Zeit hatte sie mit ihrer Magie Luf zusammengetragen und hielt diese komprimiert hinter sich. Damit hätte sie ihn besiegt, aber nun war es vorbei und sie musste irgendetwas damit anfangen, denn die Luftblase so zu halten nagte an ihrer eh schon erschöpften Energie. Vielleicht sollte sie diese einfach in Mitten der Gegner entweichen lassen. Plötzlich schoss Ajaner aus der Säule raus. Sheela versuchte noch eine Hand zu heben und irgendetwas zu machen, doch der Angriff kam zu überraschend und schnell. Schon spürte sie, wie Haenas alter Lehrmeister ihr das K ie in den Bauch rammte. Dann stellte er sich nur auf das rechte Bein und lehnte seinen Körper nach hinten, während er seinen Arm dehnte und mit den Fingerkuppeln auf ihren Brudtkorb trommelte. Es sog ihr die Luft aus den Lungen, obwohl er doch nur mit den Fingerkuppeln drauf haute. Sie wollte wieder einen Stein auf ihn hetzen, doch musste sie sich voll konzentrieren nicht ihre Vorbereitung zu nichte zu machen. Wenn der Zauber hinter ihr los ging, würde sie vermutlich selber schwer verletzt werden, vielleicht sogar schlimmer. Sie kämpften zum Glück etwas abseits. Die anderen drängten diese Echsenwesen zurück ins Tal und so verlagerte sich alles ein wenig.

Ajaner torkelte ein wenig tänzerisch herum und schlug dann ohne Vorwarnung so heftig zu, dass das Mädchen abhob und einige Meter zurück geschleudert wurde.

Jetzt oder nie, dachte sie sich. Nachdem Sheela auf den Boden aufschlug entdeckte Ajaner eine Verzerrung in der Luft, an der Stelle, wo Sheela eine sehr große Menge Luft komprimiert hatte. Hoffentlich reichte dies aus.

"Jetzt", rief sie. "Nimm das! Air Burst!" Die Luftblase schoss auf Ajaner zu, der erst spät bemerkte, dass etwas gdfhrliches auf ihn zu kam und nur noch im letzten Moment zur Seite sprang, um die Kugel nicht zu berühren. Doch dies war nun egal, Sheela ließ sie platzen. Es gab einen gewaltigen Knallm der das gesamte Tal durchdrang, gefolgt von einer so mächtigen Druckwelle, dass sie den Boden aufriss, Schutt und Geröll herumschleuderte und sogar eingie umwarf. Selbst Villen und Fuju spürten die Druckwelle. Ajaner versuchte sich mit einem Eisschild zu schützen, doch der zersprang einfach und er wurde hoch und weit geschleudert, landete dann, nachdem seinKörper gegen einen Felsen geschmettert wurde, auf den Boden. Wo er regungslos liegen blieb. Hatte sie es übertrieben? Aber selbst wenn, er wollte sie ja auch töten und vielleicht hatte er es überlebt. Dann fiel ihr die Schlacht wieder ein. Zum Glück lag sie, weswegen sie wenig abbekommen hatte. Sheela versuchte aufzustehen, sie wollte den Anderen helfen. Lisa würde sicherlich zurück bleiben, um mit ihren Glyphen und Runen zu helfen, doch Vania kämpfte sicherlich an vorderster Frojt mit, sie musste ihrer jüngeren Freundin helfen, unbedingt. Sie drückte ihren Oberkörper mit den Armen nach oben, doch plötzlich ließen sie nach und knickten ein. Sheela konnte nicht mehr. Ihr ganzer Körper schmerzte immer stärker, scheinbar verflog die Anspannung des Kampfes gerade und nun spürte sie all die Verletzungen, die sie davon getragen hatte. "Verdammt", fluchte sie kraftlos.

Lisa hatte geswhen, wie sich Sheela angestrengt hatte, ihr Gegner war erfahrener und auch in vielen Bereichen stärker als das Mädchne gewesen, trotzdem gewann sie. Das war super, aber auch schwer mit anzusehen. Lisas beste Freundin wurde verprügelt, ihr tat sicherlich alles weh und sie war sofort nach dem Kampf umgeknickt. Jetzt lag sie da und konnte sich nicht bewegen, gab deshalb ein leichtes Ziel ab. Eigentlich hatte sie ihre Aufgabe gehabt, doch war ihr dies jetzt gerade egal gewesen. Lisa lief los mit ein paar schnellen Handbewegungen entfernte sie eine Glyphe und rannte hindurch. An Sheela Seite ging das Mädchen auf die Knie. "Herzlichen Glückwunsch, du hast ihn besiegt", gratulierte Lisa zum Sieg. Sie wollte ihre Freundin umarmen, doch da sie bei der kleinsten Berührung zusammen zuckte, ließ sie davon ab.

"Du solltest doch eigentlich bei Zoey bleiben", warf Sheela ein. Immernoch erschöpft konnte sie aber kaum protestieren. Lisa half ihr auf, gemeinsam gingen sie zu Zoey zurück. Lisa erschuf eine neue Glyphe am Durchgang.

"Du warst sehr gut", lobte Zoey ihre jüngere Mitstreiterin ihre Lippen umgaben dabei ein freundliches, sanftes Lächeln. Sheela war einfach zu erschöpft und schloss die Augen, doch trotzdem musste sie Grinsen. Sie hatte es geschafft einen mächtigen Gegner zu besiegen, endlich.
 

Schwarze Flammen tanzten durch die Luft, bevor sie sich zu Vögel formten und den Dämon angriffen. Dieser zerschlug sie einfach nur mit einer simplen Handbewegung. Währenddessen griff Fuju ihn mit einen Eisspeer an und traf ihn sogar voll. Allerdings löste er sich sofort auf, als eine dunkle Aura Chronielmu umgab. Der Eisdragonslayer wich zurück. Villen schoss heran und verpasste ihm einen Schwertstreich, schaffte es ihn zu verwunden, wenn auch nur oberflächlich. Einfache Angriff reichten nicht aus. Schwarze Flammen schossen in Stränge gen Himmel und sammelten sich dort. Sie bildeten eine schwarze, brennende Kugel. Chronielmu hielt eine Hand in die Luft und ein weißer Strahl schoss auf die Kugel zu. Im nächsten Moment wurde er von einer Eiskralle getroffen. Zum ersten Mal brüllte der Dämon und hielt sich die vereiste Stelle. Augenblicklich löste sich das Eis auf. Der Strahl schoss durch die Kugel und erschuf ein Loch. Die restlichen Flammen schossen auf ihn herab und umschlungen ihn. Einen Moment später waren sie bereits fort. Im nächsten Moment schoss ein Strahl auf Villen und Fuju zu. Villen ließ kurz sein Schwert fallen und wurde noch am Arm getroffen, Fuju schaffte es locker auszuweichen. Villens getroffener Arm war komplett in goldene Flammen gehüllt, er packte sein Schwert und schoss auf Chronielmu zu. Die Schwertspitze in schwarze Flammen gehüllt stieß er zu. Die Flammen schossen explosionsartig nach vorne und schleuderten den Dämon weg. Villen hielt sein Schwert seitlich von sich. Eine Flammenkugel bildete sich an der Spitze. "My Sword cry out, the one to vanquisch evil", sagte er und schoss die Kugel auf Chronielmu, der gerade erst zu stehen kam und wurde eingehüllt in dieser schwarzen Kugel. Villen schoss auf ihn zu und zerschnitt die Kugel, auch wenn er den Dämon kaum verletzen konnte. "Absolut Domination", schloss er ab und die Flammenkugel explodierte. Als nächstes wurde Villen durch die dämonische Klaue Chronielmus durchbohrt.

Ende vom Anfang

Villen wurde von einem schuppenbehafteten Arm durchbohrt. Die Klaue ragte vorne wieder heraus, goldenen Flammen bildeten sich sofort um den Arm herum. Doch Chronielmu zog seinen Arm nicht hinaus. Villen zögerte nicht und stach sein Schwert durch seine linke Schulter, bis die Spitze nur wenige Zentimeter vor dem Dämon war. "Drachenfeuer", rief Villen. Ein magischer Kreis bildete sich vor der Klingenspitze, bevor daraus ein gewaltiger Schwall blauer Flammen rausschossen und den Gegner voll erwischte. Sobald der Arm rauß war, wurde das ganze Loch in goldene Flammen gehüllt und schloss sich wieder. Nachdem Villen auch das Schwert hinaus zog, war er wieder völlig geheilt. Aber er hatte Glück, dass er sich noch leicht nach oben bewegt hatte, ein Millimeter weiter oben und Chronielmu hätte das Symbol beschädigt. In diesem Moment hätte Villen schlagartig seine gesamte !agie verloren. Er schaute nach hinten um zu sehen, wie die Flammen eine ganze Bergspitze wegpusteten und die umliegenden Berge teilweise zerstörte, teils vereiste. Doch leider war die Präsenz immer noch da und wenig später entdeckte Villen seinen Gegner auch wieder. Allerdings wurde er bereits von Fuju angegriffen, der ihm eine Eisdrachenfaust verpasste. Erneut wurde der Dämon durch die Luft geschleudert. Bisher hielt sich der Schadwn jedoch in Grenzen, es schien fast so, als könnten die beiden Gildenmeister nur mit ihren stärksten Zaubern überhaupt etwas anrichten. Eine schwarze Säule erwischte Fuju aus heiterem Himmel erschien sie plötzlich und reichte vom Boden bis in den Himmel.

"Das war es mit dem, ein schwächlicher Wicht sollte sich nicht mit mir anlegen", rief Chronielmu freudig aus, bevor er sich an Villen wendete. Meine wahre Macht liegt im Nichts, ich bin der Teufel des Nichts. Wer von meinem Memento Memori getroffen wird, verschwindet ins nichts, alles wird vernichtet, sogar die Seele. Deshalb kann selbst deine Magie sie nicht wieder bringen, brennender Vogel", erklärte er in absoluter Erhabenheit. "Deshalb seit ihr Phönixhumane und ich seit je her Feinde. Doch dies ist der Tag, an dem ich euch alle vernichtet habe. Der letzte fällt nun."

Dieser verschränkte die Arme, schloss mit einem Lächeln kurz die Augen, als er etwas erwiderte. "Vielleicht solltet ihr von eurem hohen Ross hinunter steigen und die Realität sehen."

"Hinter dir", erklang die Stimme Fujus, gefolgt von einem bedrohlichen Knurren.
 

Vania konnte nur ausweichen, sie war weiterhin, oder immer wieder in diesen Blasen gefangen, die sämtliche Töne erlosch. Hier drinnen konnte sie nicht mal ihre Magie richtig benutzen. Jedes Mal wenn sie befreit wurde, schützte einer der Gegner diesen Echsenmagier, der für ihr Leid verantwortlich war. Es war zum verrückt werden, so konnte sie einfach nichts ausrichten. Sie brauchte auch einen guten Bissen Lärm, damit sie wieder zu Kräften kam. Doch würden sie das wohl nicht zu lassen. Sie wich einem Feuerpfeil aus, nur um im nächsten Moment von einem Blitz getroffen zu werden. Sie krachte zu Boden, ihr ganzer Körper kribbelte und sie konnte ihn kaum bewegen, mit einem Blick zur Hand stellte sie fest, dass ihr Körper auch zitterte. Dann flog schon ein Feuerball auf sie zu, umrandet von Blitzen. Nur mühsam konnte sie aufstehen, aber ausweichen war unmöglich, weshalb sie gerade noch ihre Arme hoch riss, um ihr Gesicht zu schützen. Sie schloss die Augen, doch dann passierte nichts. Als sie ihre Augen öffnete war sie plötzlich hinter ihren Gegnern. Sie spührte eine Hand auf ihrer Schulter. Sinclair ging an ihr vorbei. Er hatte einen seltsamen Stab in der Hand. Dieser war weiß und hatte an dem einen Ende eine Fassung, dass wie ein Geflecht um einen Kristall geschlungen war. Das andere Ende lief Spitz zu und glänzte silbern, weiß. Er sagte irgendetwas, doch seine Stimme wurde durch die Magie verschluckt. Plötzlich leuchtete der Stab auf und weiße Geschosse schossen aus dem Kristall hervor und durchdrangen den Rand der Blase und brachten sie zum Platzen.

"Es tut mir Leid, dass ich weg gelaufen bin, Vania", entschuldigte er sich bei dem Mädchen. Erst jetzt begriff sie, dass wieder sie wieder etwas hören konnte.

"Was?", fragte sie nach.

"Es", begann Sinclair, doch sie schlürfte die Worte weg. Dann drehte sie sich zur Hauptschlacht um und verschlang den Lärm.

"Schnell, eine neue", rief einer der Echsen leicht panisch.

"Bitte, überlass mir diese Gegner", bat Sinclair, doch da war sie auch schon an ihm vorbei geschossen und stand plötzlich vor den Gegnern.

"Oto Ryuu no Houkou", rief sie. Ihr Gebrüllangriff erzeugte eine mächtige, laute Druckwelle, welche die Luft förmlich zum Vibrieren brachte und die Erde aufriss. Die Gegner wurden durch den Angriff weit weg geschleudert und blieben regungslos liegen.

"Wow", staunte Sinclair. Allerdings war er auch etwas frustriert, eigentlich wollte er ihr helfen, um es ein bisschen gut zu machen. Er seufzte. Doch dann griff Vania nach seinen Händen und strahöte ihn förmlich an.

"Danke, du hast mich gerettet. Ohne dich wäre ich nie aus dieser Magie raus gekommen", bedankte sie sich. Sinclairs Wangen wurden rot, doch sie bemerkte dies nicht. Sie hatte die Hände schon los gelassen und machte sich auf in Richtung der großen Kanone, mit dem Ejner und Frangean auf die Wyvern schossen um den Schusslärm zu essen.

Sinclair seufzte. Er wollte ihr helfen, doch scheinbar war sie einfach zu stark. Er spürte eine Hand auf seiner Schulter, als er den Kopf wandt, fand er Sharkles. "Lass den Kopf nicht hängen", versuchte er den Jungen auf zu muntern. "Du bekommst deine Chance, wenn du besser wirst."

"Ja", nickte Sinclair und bereitete sich mental vor. Er war ja hier um mit seinen Kameraden zu kämpfen, also sollte er anfangen einen Gegner zu bekämpfen. Er teilte den Stab, wie Sharkles ihm erklärt hatte. Der untere Teil besaß eine kleinere Fassung mit dem gleichenKristall nur ein paar Nummern kleiner. Plötzlich erschien ein Magiekreis vor ihm. Erwas großes erschien auf dem Kreis. Keine Wyvern, sondern ein anderes Monster. Es besaß am Bauch, auf den Beinen helle Schuppen und auf dem Rücken einen stacheligen Schuppenpanzer. Sein Kopf war länglich und mit scharfen Zähnen war sein Maul versetzt. Die Arme waren kräftig und drei Krallen ziehrten die Hände. Der Schweif war ebenfalls von den dunklen Schuppen übersäht. Es brüllte und fixierte dann Sinclair. Scheinbar wollte er ihn als erstes verspeisen. Es legte den Kopf nach hinten und schnellte nach vorne, plötzlich krachte ein Säbelzahntiger in dessen Flanke und brachte es ins Taumeln, eklige, dunkelgrüne Spucke landete unweit von Sinclair auf dem Boden. Der Junge schaute dort und musste zusehen, wie die Spucke ein Loch in den Boden äzte. Darum starb alles ab und der Boden verfärbte sich schwarz. Mit seinen Arm schlug das Monster nach Alvar und schleuderte ihn in seiner Säbelzahnform mehrere Meter durch die Luft. Bevor der Take Over Magier auf den Beinen landete. Noch etwas wacklig, denn das Gift war gerade erst aus seinem Körper. Das Gegengift hat wahre Wunder bewirkt, leider war er immer noch erschöpft. Aber auch wenn er und Sinclair so etwas wie Rivalen in einer Sache waren, er würde seinen jüngeren Gildenkamerad trotzdem schützen. Das Monster richtete nun seine Aufmerksamkeit Alvar zu.

"Oto Ryuu no Saiga", rief Vania. Sie kam plötzlich herbei gestürmt und schlug mit ihrer Schallkralle zu. Das Monster kreischte auf, als ihr donnernder Angriff über dessen Bauch ging und ein länglichen, tiefen Kratzer hinterließ. Es spuckte in Vanias Richtung.

"Vania", wollte Sinclair sie warnen, doch sie stand schon längst nciht mehr im Zielgebiet, dafür bekamen einige Echsenmagier zu deren Schrecken die Ladung ab.

"Oto Ryuu no Kagizume." Vania machte einen gewaltigen Satz und trat dem Monster voll ins Gesicht. Dieses taumekte ein paar Schritte zurück. Dies nutzte Sinclair um mit seinen Stäben mehrere Lichtgeschosse abzufeuern, die unter dessen Kinn trafen. Den ersten Schock hatte er hinter sich und er konnte Vania helfen, wenn auch nur ein bisschen. Hauptsache er konnte etwas tun.
 

Ruth und Luth wichen erneut zurück, nachdem ihre Angriffe keinen Erfolg einbrachten. Das Monster war langsam, doch dirch seine Größe konnte es gewaltige Entfernungen einfach überbrücken. Ein Angriff auf dessen Körper stellte sich als schwierig heraus. Irgendwie mussten sie jedoch etwas erreichen.

"Tenjin no Dougou", rief Luth. Ein gewaltiger Schwall schwarzen Windes fegte aus einem magischen Kreis, der vor seinem Mund entstand. Das Monster verschränkte die sichelartigen Arme vor sich und empfang den Zauber. Es wurde ein paar Zentimeter nach hinten gedrückt, hatte aber keinen wirksamen Schaden erhalten.

Ruth nutzte die Zeit um um das Mistvieh herum zu rennen. Jetzt in seiner Flanke blieb er stehen. "Enjin no Dougou." Die schwarzen Flammen trafen das Monster voll in die Seite. Es brüllte auf und schlug mit seinen Armen nach Ruth, versuchte ihn mit seinem Maul zu erwischen. Er schaffte es allen Angriffen zu entgehen. Dann jedoch wurde er wie aus dem Nichts von einer gewaltigen Klaue erwischt. Der Beschwörer hatte wieder einen riesigen Arm entstehen lassen und packte ihn damit. Das Maul des beschworenen Giganten schoss auf ihn zu. Schwarzer Wind peitschte gegen den Arm, der Ruth festhielt. Dieser verschwand und Ruth fiel zu Boden. Das Maul über ihn hinweg schnappend, rappelte er sich schnell auf und rannte zu Luth hinüber.

"Danke", sagte er.

"Kein Problem, aber so langsam müssen wir das hier zu Ende bringen. Die Anderen haben sonst ein riesiges Problem", erwähnte Luth. Sein Blick war auf die Gegner fixiert. Wobei er nur das Monster sah, der Krokodilmensch war dahinter versteckt und er konnte nur ahnen, was er tat. Aber vermutlich beschwörte er weiterhin Wyvern und andere Kreaturen, hoffentlich nicht so etwas. Nur wenige sind stark genug, um es mit so einem Monster auf zu nehmen. Dabei wusste er nicht mal was das war. "Weißt du, was das für ein Vieh ist?"

"Keine Ahnung", kam Ruths ehrliche Antwort. "Aber du hast recht, bringen wir es hinter uns."

"Oh, jetzt wo es so viel Spaß macht", warf der Besxhwörer enttäuscht ein. "Aber man soll ja aufhören wenn es am schönsten ist, sagt ihr Menschenwesen ja immer. Dann sterbt!"

Sein Monster machte einen Satz nach vorne. Es war plötzlich viel schneller geworden, sodass Ruth und Luth nicht mehr richtig ausweichen konnten und wurden von den Sichelarmen weg geschleudert. Zwar federten sie den Aufprall noch etwas mit einfacher Windmagie ab, trotzdem war der Treffer hart und hatte ihnen die Luft aus den Lungen geschlagen. Sie mussten erst mal Luftholen und versteckten sich hinter einen Felsen, doch nicht lange. Das Monster schleuderte den Felsen hoch, als wäre es nichts. Der war sicher an die fünf Meter hoch und breit gewesen. Mit einer Rolle konnten die Magier weg hechten, sonst hätte es sie auch erwischt.

"Na gut", begann Ruth. "Genug damit. Luth, bereit?"

"Jederzeit", erwiderte sein langjähriger Kumpel. Es wurde Zeit ihre stärksten Zauber aus zu packen. Ihre Geheimwaffen. Sie machten sich bereit, die Verteidigung des Monsters musste vorher durchbrochen werden. Sie stürmten los, wichen den Sicheln aus. Ihr Ziel war es zwischen den Sicheln und den Körper des Monsters zu gelangen. Dann konnte das Vieh nichts mehr tun.

"Das werdet ihr nicht schaffen", meinte der Beschwörer. Das Monster versuchte die beiden Magie Blazin Wings zu treffen. Erst wischte es vor sicj mot dem einen Arm, auf den die beiden God Slayer sprangen um sich dann nach vorne abzustoßen, als der zweite Arm heran schoss. Endlich hatten sie den Punkt erreicht.

"Metsujin Ougi Tenmei Haruichiban." Während Luth noch auf das Monster zu flog sammelte er eine enorme Menge schwarzen Wind um seine Hände. Dann klatschte er die Hände über den Kopf zusammen. Der Wind nahm die Form von Blütenblätter an. Schlitternd kam er zu stehen, bevor er mit einem Schwung die Arme nach unten schlug und dann ausbreitete. Der Wind tanzte als Wirbel vor ihm, bevor die Windblätter beschleunigten und auf das Monster zu schnellten.

"Metsujin Ougi glänzender Feuer zansho shakunetsu (lingering summer heat/scorching heat)." Ruth sammelte gewaltige Massen schwarzer Flammen um seine Fäuste, kam dann wbenfalls schlitternd zu stehen, die Flammen dicht zusammengepresst um die Fäuste herum, öffnete er die Hande und psckte sie vor sich zusammen, bevor er sie nach vorne stieß. Ein großer Strahl schwarzer Flammen schosse aus den Handflächen los. Feuer und Wind verschmolzen zu etwas gewaltigem.

"Unison Raid. Deity of Blazing Wing", riefen die beiden Magier gemeinsam. Das Monster wurde voll erwischt und mitgeschleudert, der Beschwörer stand direkt dahinter und konnte nicht mehr entkommen, beide prallten gegen eine Felswand, bevor diese wegbrach und der Zauber in einer Explosion schwarzen Windes und Feuer überging und das ganze Plateau wegsprang. Ruth und Luth versuchten noch sich in Sicherheit zu bringen, wurden von der Druckwelle jedoch erfasst und flogen etliche Meter, bevor sie auf dem Boden aufkamen und noch etwas weiter rutschten. Irgendwie schafften sie es dennoch dem Schutt und Geröll auszuweichen. Sie hatten es geschafft, damit konnten sie den Wyvern herr werden.
 

Lace wich einer Wyvern aus, welche mit dem Mauk nach ihr schnappte. Sie setzte nach, doch wurde von Ejner mit seinem Scharfschützengewehr getroffen und zur Seite geschleudert, wo sie erst liegen blieb. Ein zweiter Treffer direkt gegen den Kopf, erledigte das Wesen. Sie löste sich auf. Es passierte nichts. Sie erwarteten jeden Moment eine neue Wyvern an dem Fleck, wo die Tote gerade verschwunden war. Es kam keine, das konnte nur bedeuten, Ruth und Luth hatten den Beschwörer außer Gefecht gesetzt.

"Endlich", jubelte Ejner. Allerdings nahm er auch gleoch dienächste ins Visier. Mit schnellen, geübten Griffen lud er sein Gewehr nach, die Kugeln hielt er kurz jnden Hand und aktivierte seine Magie. Das Magazin leuchtete, bevor der Sniper sie einsetzte und den Bolzen zurück zog, damit die Hülse herausflog. Diese schimmerte immer noch schwach. "Zeit aufzuräumen, Frangean, Alys." Er feuerte den nächsten Schuss mit exakter Präzision ab,

"Endlich wird es Zeit", freute sich Alys Lace und sprang auf einen Felsen, ihren Bogen ließ sie verschwinden und streckte die offene Hand aus, ein magischer Kreis erschien und während er zu Boden gleitete, gab er Stück für Stück einen neuen Bogen preis. Dieser war erst völlig gerade, bis auf die Wurfarme. Diese bestanden aus einen offenen Halbkreis, aus gold-glänzenden Metall und einem magenta farbenen Kristall, der darin zu schweben schien. "Sehr her, mein bester Bogen, Star Shooter", präsentierte Lace. Die Kristalle leuchteten und zogen gleich fünf Wyvern an, während das Mädchen an einer bis dato unsichtbaren Sehne zog. Als dieser voll gespannt war, bildeten sich drei Ringe aus magischer Energie, zwei kleinere vor und hinter dem Bogen und ein großer, der Lace samt ihren Bogen umspannte. Ein magentafarbener, leuchtender Pfeil entstand, während magentafarbene Lichtpartikel sich an dieser Stelle sammelten. "Starlight Breaker!", rief Alys und gab den Pfeil frei. Mit extremer Geschwindigkeit traf er die Wyvern in der Mitte. Eine Explosion magischen Lichtes riss die anderen vier Wyvern mit sich und schleuderte sie weg. Sie krachten überall gegen Felsen, oder auf den Boden. Nachdem das Licht verschwand, sah man von der direkt getroffenen Wyvern nichts mehr und Alys reckte eine Faust in die Luft, geriet aber kurz ins Taumeln.

"Du verbrauchst zu viel Energie, kleine Schwester", erklang Frangeans Stimme in ihren Gedanken. Auch er schoss weiter auf Wyvern. Auch wenn keine mehr nach kamen, es waren immer noch genug in der Luft gewesen und diese mussten sie erledigen, dass war ihre Aufgabe um die Anderen zu unterstützen. Allerdings hatte seine Flak bald keine Munition mehr. Dann musste er seine Pistolen nutzen und die Schüsse stark genug machen. Bisher tat er dies nicht, um Kräfte zu schonen, doch dies brauchte er nicht mehr. Jetzt mussten sie die Wyvern so schnell wie möglich besiegen.
 

Zoey blickte gen Himmel, wo vermutlich ihr Meister zusammen mit dem Meister von Dragon Fang gegen den Dämon kämpften. Vor ihnen tobte aber der Kampf auch noch, Sheela war definitiv außer Gefecht und die neuen Kreaturen hatten das Blatt gewendet. Sie waren zäh und langsam verbrauchten sie ihre Energie. Außerdem kamen die ganze Zeit kleine Wesen angesprungen. Sie schienen nur aus einem Maul, mit spitzen und langen Zähnen zu bestehen, hatten nur kleine Stümmelchen als Arme, aber scheinbar kräftige Beine. Auf dem Kopf, oder Rücken, ider was auch immer ragten Stachel empor. Immer wieder sprangen sie gegen die Glyphenbarriere und aktivierten die Konter. Eigentlich waren sie für stärkere Gegner gedacht, doch sie sprangen gezielt darauf zu. Dieser Beschwörer schien genau zu wissen, wozu er diese kleinen Viecher benutzen sollte. Damit war aber Lisa beschäftigt, die Glyphen immer wieder aufzufrischen und verbrauchte ihre Energie. Wenn der Kampf lange weiter ging, dann waren sie alle erschöpft. Es war eben doch etwas anderes, gegen einen guten Gegner, oder gegen viele anzutreten. Durch die Quantität wurden sie immer schwächer und jetzt kamen auch noch mit diesen merkwürdigen und Sharkles völlig unbekannten Monster auch noch etwas Qualität dazu. Wenigstens wurden die Wyvern weniger. Aber sie brauchten bald einen Durchbruch, in irgendeiner Form, damit sich der Kampf wieder zu ihren Gunsten wendete. Er hatte aber keine Idee, aber Logen sicherlich.
 

Fujus Gebrüll erwischte Chronielmu voll. Wieder würde einiges zerstört werden, aber das war unvermeidbar in diesem Kampf. Plötzlich entsand eine schwarze Kugel mitten im Eisgebrüll, welches augenblicklich versiegte. Ein teufliches Lachen erklang. "Ihr drängt mich wirklich dazu, meine wahre Macht einzusetzen. Das ist großartig, nun erzittert vor meiner Macht." Die Kugel verschwand und gab den Blick auf Chronielmu frei. Der Dämon hatte nun einen muskulösen, schuppenbesetzten Körper, auf dessen Rücken Stacheln heraus kamen. Seine Krallen an Händen und Füßen waren nun noch Spitzer und länger geworden. Auf seinem Hinterkopf gab es zwei Hornähnliche Auswüchse. Er grinste breit und gab dabei die rasiermesser scharfen Zähne frei. Im nächsten Moment war er veeschwunden.

Villen riss noch instinktiv seine Arme hoch. Der Klauenangriff schleuderte ihn weg und ritzte beide Unterarme auf. Jedoch gab es wider der Erwartung dieses Mal keine goldenen Flammen, die ihn hielten. Dafür ging er in Kampfpose, sr setzte ein Bein angewinkelt nach vorne, ging leicht in die Hocke und hielt das Schwert über sich, mit der Klinge nacj vorne zeigend.

"Ist der Vogel schon leer?", spottete Chronielmu hönisch grinsend.

"Nein, diese Wunden sind nicht fatal, deshalb unterdrücke ich die Heilung", erklärte Villen. Ja er hatte gelernt die Selbstheilungsmagie zu kontrollieren. Damit konnte er unnötigen Einsatz bei jedem Kratzer vermeiden. Fuju griff als erstes an, mit seiner Eiskralle wollte er den Dämon schöagen, doch der fing den Schlag einfach mit seiner Handfläche ab. Die Schuppen lösten sich auf dem gesamten Unterarm und weiteres passieren konnte, hatte er bereits seine Hand zurück gezogen und legte erst Mal Distanz zwischen sich, erschuf einen Eisspeer und warf ihn auf den Dämon, traf. Der Speer fügte ihm eine Wunde zu, obwohl er nicht damit gerechnet hatte.

"Ja, in meiner wahren Form bin ich etwas anfälliger, dafür heilen meine Wunden schneller", erklärte der Dämon. Der Eisspeer löste sich auf und wenig später war die Wunde auch schon wieder verheilt. Das machte es nicht gerade einfacher ihn zu besiegen. Vielleicht gab es nur eine Möglichkeit für sie.

Villen setzte zum Schwertstreich an. die Klinge schnellte einmla hinter ihn und von untwn nach wieder nach oben. "Blue Fire Fang", rief er. Eine Mischung aus schwarzen und blauen Flammen schoss auf den Dämon zu. Dieser wich spielend aus. Villen war sofort da und visierte den Kopf mit seinem Schwert an, der Dämon wich zurück. Villen streckte eine Hand in seine Richtung aus und ein riesiger Magiekreis entstand davor. "Einäscherung", sagte er. Ein dichter Strahl schwarzer Flammen schoss aus dem Kreis hervor und traf Chronielmu direkt. Er ließ die Flammen zwar kurz darauf verschwinden, wirkte aber mitgenommen. Fuju setzte sofort zum Angriff an, er schlug mit den Eisflügeln zu und gefror die Luft regelrecht, auch der Gegner wurde leist festgefroren, befreite sich aber sofort wieder. Er schnellte vor, schlug ohne Mühe Fuju weg und war sofort vor Villen.

"Beckoning", rief der Phönixmagier und ließ eine Welle schwarzer Flamme um sich herum frei, die Chronielmu zurück drängte, nur damit er sofort ins Kreuzfeuer der beiden Gildenmeister gelangte. Der Eisstrahl und Flammenstrahl schossen auf den Dämon zu, doch dieser erschuf zwei schwarze Strahle, welche sich durch die Zauber der beiden Magier fraß. Sie ließen sich fallen und schlugen dann mit ihren Flügeln aus Eis und Feuer um gleich wieder nach oben zu schnellen. Dieser Kampf war noch lange nicht vorbei. Plötzlich wurden beide von einem undurchdringlichen schwarz umgeben. Villen nutzte seine goldenen Flammen, um durchzustoßen. Mit diesen schöeuderte er erst Fuju hinaus, bevor er selbst das Nichts durchbrach und sofort auf Chronielmu zu stürmte. Dieser erschuf eine schwarze Kugel vor sich, aus der mehrere Strahle schossen, nicht auf Villen, sondern quer über das Schlachtfeld. Kurz entglitten dem Gildenmeister die Gesichtszüge, als er bemerkte, was er vor hatte. Goldene Flammenstränge schoss er in gleicher Anzahl ab und vernichtete die schwarzen Stränge. Dann strömten schwarze und goldene Flammen aus magischen Kreisen unter und über Villen und sammelen sich um den Dmon herum. "Ash to ash", sagte er und die Flammen schossen auf den Gegner zu, hüllten ihn komplett ein. Eine gewaltige Schockwelle bließ die Flammen weg. Villen wurde mitgerissen, fing sich nach einigen Metern aber wieder. Fuju startete einen Angriff, doch Chronielmu konterte diesen und neutralisierte diesen Zauber.

Villen war nun außer Atem. Dies war ein harter Kampf, der sich nun schon etliche Minuten hinzog. Und obwohl er seine goldenen Flammen nur sparsam anwendete, war seine Energie bald erschöpft. Scheinbar war es töricht zu glauben, er könnte diesen Gegner schlagen. Aber es gab noch eine Möglichkeit, dafür musste er aber eine Regel brechen, oder eher zwei. "Ich werde nun zum äußersten greifen", verkündete Villen Fuju. "Dabei werde ich die Regeln meiner Magie brechen."

"Was hast du vor?", fragte der andere Gildenmeister nach. Er war selber erschöpft und könnte den Kampf nicht lange fortsetzen, der Dämon jedoch schien immer noch recht frisch zu sein.

"Ich benutze mein Third Origin. Mein Potenzial als Magier. Alle Kaft, die ich in Zukunft jemals benutzen könnte. Dafür verliere ich wohl meine Magie. Allersings ist es uns Phönixmagier verboten schon auf die Energie des Second Origin zu zu greifen, deshalb kann ich nicht sagen, was die Konsequenzen sein werden", erklärte er. Im nächsten Moment stieg seine magische Kraft an.

Chronielmu spürte, wie die Kraft des Phönixmagiers plötzlich explosionsartig anstieg, dies war nicht gut, er war zwar nicht wirklich erschöpft, aber ewig konnte er auch nicht dagegen halten. Nun jedoch, wollte dieser Gegner also alles einsetzen, sein gesamtes Potenzial als Magier aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Keine Ahnung was dies für Konsequenzen hatte, durfte er nicht zu lassen, dass dieser Magier zu stark wurde, wenn auch nur für einen kurzen Moment. Also erschuf er eine gewaltige schwarze Säule um Villen herum, die den Boden unter ihn und die Wolken über ihn auflöste. Im nächsten Moment gab es einen gewaltigen Knall und ein Schwall goldener, roter und schwarzer Flammen rissen den Dämon fort, in die Kuppe eines Kilometer entfernten Berges, wo er krachend einschlug und der Hang abstürzte von der Erschütterung. Unendlich viele goldene Flammen entstanden am Himmel und schossen dann in Kugeln auf die Magier Blazing Wings und Dragon Fang zu, während ein Schwert mit blauer Klinge und Flammenschliff zu Boden fiel. Ein markererschüttender Schrei echote durch das Gebirge und das Tal in der Mitte. "Villeeeen!"

Es geht noch weiter

Irgendetwas lag in der Luft. Irgendetwas sollte bald passieren. Während immer wieder kleine Wesen gegen Lisas Glyphen prallten, schaute Zoey nur zum Himmel auf. Die Wyvern wurden immer weniger, doch das interessierte sie nicht. Sie sah wie gebannt auf die immer wieder aufblitzenden Lichter. Diese erzählten vom Kampf der beiden Master gegen den Dämon. Es fröstelte sie. Ein ungutes Gefühl kam in ihr auf. Plötzlich rannen erste Tränen ihre Wangen runter.

"Was ist?", hörte sie eine besorgte Sheela. Das Mädchen musste völlig am Ende ihrer Kraft sein, trotzdem raffte sie sich noch mal hoch. "Es geht allen gut", meinte sie und nahm die ältere in die Arme. Dabei spürte man ihre Erschöpfung, da sie am ganzen Körper zitterte.

"Ich habe nur das Gefühl, das gleich irgendetwas passieren wird", gestand Zoey. Sie erwiderte die Umarmung und stützte dabei Sheela etwas ab. "Aber du solltest dich weiter ausruhen", bat sie das Mädchen.

"Nein, schon gut. Mir geht es gut", versicherte Sheela. "Aber du brauchst dir keine Sorgen machen, wir haben doch unserem Meister, Villen. Er wird seinen Gegner besiegen und dann ist alles vorbei."

Zoey nickte, sie wollte ihrer jüngeren Kollegin gegenüber nicht aussprechen, dass sie wegen Villen das schlechte Gefühl hatte. Zusammen schauten die Beiden zum Himmel auf.
 

"Ich Mann, ich kann nicht mehr", beschwerte sich Vania. Sie stand einigen Echsenmagiern und einem Monster gegenüber. Hinter ihr waren Sinclair und Alvar, den Rücken zu ihr gekehrt. Auch sie hatten mehrere Gegner vor sich.

"Du kannst doch einfach die Töne essen um wieder zu Kräften zu kommen, oder?", wunderte sich der jüngste dieser Gruppe.

"Das geht nicht", antwortete Vania. Was Sinclair noch mehr verwirrte. Eigentlich sollte sie den Gegnern in die Flanke fallen, doch mittlerweile gab es mehrere Kampfschauplätze. Eigentlich kämpften bis auf diese drei alle Magier von Blazing Wing hier irgendwo alleine gegen eine Überzahl an Gegnern. So viel zur Taktik, allerdings kämpfte auch Logen gegen mehrere Gegner. Vania schielte kurz herüber. Er trat gegen zwanzig Magier und vier Monster an. Sie würde gerne wissen, wie es den anderen ging, doch Logen hielt ihre Telepathie aufrecht und er brauchte die Energie um gegen seine Gegner zu kämpfen. Scheinbar hatten sie ihn als den Strategen ausfindig gemacht und fokusierten sich besonders auf ihn.

"Immer wenn sie die Töne isst, dann wird es still. Der perfekte Moment für einen Überraschungsangriff. Also gefährdet sie uns jedes Mal. Deshalb kann sie nicht", erklärte Alvar.

"Achso." Jetzt hatte es Sinclair auch verstanden. Also mussten sie ihr Arbeit abnehmen, das passte ihn in den Kram. Allerdings war er auch erschöpft und ein Seitenblick zu Alvar bestätigte ihm, dass es den ein Jahr älteren Jungen ebenfalls so ging. Also war er wohl nicht viel ausdauernder als Sinclair selber. Allerdings wusste dieser auch nicht, was Alvar schon durchgemacht hatte und wie nah er am Tod war.

"Kein Problem, ich kann auch nur einzelne Töne verschlingen, das Brüllen des Monsters dort wird mich etwas aufmuntern", versicherte Vania den Jungs. Dann stürmte sie auf das Monster zu. Dieses brüllte auch, als es nach dem Mädchen schlug, verstummte jedoch sofort wieder, als sie die Töne schluckte.

"Das wird doch nie reichen", warf Sinclair ein besorgt.

"Wird es auch nicht", bestätigte Alvar. "Deshalb helfen wir ihr auch."

"Ja", stimmte der jüngere der Beiden zu. Alvar schlug mit einer Bärentatze nach einigem Echsen, Sinclair benutzte seine Stäbe und verschoss Energieblitze. Damit hielt er Vania den Rücken frei, während diese den Klauen des Monsters auswich und versuchte näher zu kommen. Wie viele Gegner gab es hier denn noch. Irgendwann musste es doch vorbei sein.
 

Sharkles kämpfte in der Nähe der drei. Er war froh, dass sie gut zusammenarbeiteten. Sinclair schien etwas Mut gefasst zu haben und hielt sich wacker. Allerdings spürte er auch, dass Alvar irgendwie komisch wirkte. Eigentlich war sein Take Over sehr ausgereift. Obwohl er noch jung war. Doch jetzt verbrauchte er zu viel Energie, dabei war er doch schon vornhinein erschöpft gewesen. Hoffentlich hielt er noch einen Moment durch. Allerdings musste sich der Kröterich auch auf seine Gegner konzentrieren. Bisher schickte er jeden, der ihn Angriff in eine Traumwelt. Dort durften sie erleben, worauf er auch gerade lusst hatte. Früher reichte das, er hatte auch nie groß Magie für den Kampf gelernt, dazu hatte er den Stab gehabt, das reichte auch meistens. Aber nun war er ohne und eine Magie gab es auch, die er konnte. Er zeigte sie nur ungern, doch dies war nicht der Ort um sich zurück zu halten. Allerdings beschäftigte ihn auch etwas. Irgendetwas stimmte hier nicht, hoffentlich irrte er sich dabei. Doch er musste sich auf das vor ihm konzentrieren, vielleicht konnte er dann auch die Kinder etwas unterstützen. Also aktivierte er seine Magie.
 

Das nahm hier ja einfach kein Ende. Einen Gegner nach den Anderen besiegte Alassea und doch kamen immer wieder neue Gegner. Erst kämpften sie als Gruppe, wurden dann jedoch auseinander getrieben. Wohl weil sie mit drei Idioten zusammenarbeitete, die nicht mal wussten, wie man Strategie schrieb. Dieser dämliche Sich-Steiger-Idiot machte den Anfang, indem er einfach mitten rein gestürmt war. Aber sie störte das wenig. Immerhin konnte sie sich so mehr austoben. Ihre Kollegen und diese Magmatante waren weit genug weg. Das komische Lavabalg schleuderte aber schwarze Klumpen. Damit war sie doch sicherlich eine God Slayerin, egal. Jedenfalls erzeugte sie auch Flammen und das war gut, denn so konnte Alassea sich darauf konzentrieren die Flammen zu manipulieren, statt selber welche zu erzeugen. Schon wieder. Eines dieser dämlichen Schuppenviecher kam auf sie zu gesprungen. Es hatte vier Beine und machte einen gewaltigen Satz, doch die Feuermanipulatorin konzentrierte einen Batzen der Flammen und peitschte nach dem Vieh, teilte es. Dann schlug sie diese Peitsche auf eine Gruppe Echsenmagier. Die hatten nicht den Hauch einer Chance. "Ahahaha", begann sie in ein irres Gelächter zu verfallen. Ihre Gegner machten sofort ein paar Schritte zurück. Aber plötzlich erstach ihr Lachen. Ein komisches Gefühl machte sich breit. Irgendetwas passierte gerade. Auserdem wollte sie sich doch bessern. Ihre Pyromanie wollte sie zurückschrauben. Tut mir Leid, Master. Dies nutzten die Gegner zum Angriff, dachten wohl, dass sie schon ihre Kraft verbraucht hatte. Schwerer Fehler, sofort sammelte sie Flammen um sich herum als eine Art Barriere. Die Wasserkugeln verdampften einfach, als sie auf den Wall aus Flammen trafen. Einen Teil schickte sie auf die Gegner los, diese walzten alles nieder, auf das sie trafen. Den Rest benutzte sie, um sich damit zu schützen. Blitze, Eis alles wehrte sie damit ab und sie gingen einfach nicht aus. Allerdings stürmten auch weitere Gegner auf sie zu. Was denn? Hatte sie die Gegner nicht schon genug demoralisiert? Dann musste sie die Temperatur noch etwas hoch drehen, aber nicht dass sie sich den ganzen Spaß am Ende weg schmelzte. Dann spürte sie einen rapiden Anstieg an magischer Energie. Nicht nur sie bemerkte es. Dort oben passierte gerade etwas. Verdammt, was stellten sie da nur an? Alassea wusste, es war Villen Longway, ihr Master. Er war dafür verantwortlich. Was wollte er damit erreichen? Dann passierte es. Es war wie eine Explosion. Goldene Flammen flogen in alle Richtungen fort. Alassea hatte sofort den Verdacht. Master, ihr wart eine der wenigen Personen die ich respektiert habe. Ihr rannten Tränen über die Wange. Keiner der Gegner rührte sich, alle schauten nach oben. Dann kam dieser Schrei. Er steckte voller Verzweiflung, ah süße Verzweiflung. Außerdem Trauer und Entsetzen, Ungläubigkeit über das eben geschehene. Fuck, Zoey, dachte Alassea. Sie hatte ja schon mit bekommen wie diese Frau für den Master empfand. Es erfüllte sie mit Zorn. Die Verzweiflung, welche sie sonst so gerne in anderen sah, in diesem Moment war sie wütend, sie wäre am liebsten da hoch und hätte denjenigen verbrannt, der den Master dazu getrieben hatte. Sie ballte die Fäuste. Villen war ein Anführer, den sie respektierte, denn er akzeptierte sie. Obwohl sie seine Gilde kurz vorher noch angegriffen hatte und versuchte seine Untergebenen zu töten, mehr noch. Seine Familie, er vergab ihr und sie hatte eine letzte Chance bekommen. Was war nun? Überlebte die Gilde dessen Tod? Am liebsten würde sie jetzt alle Feinde nieder strecken. Egal zu welchen Preis, einfach los stürmen und sie mit Flammen eindecken. Sie merkte gar nicht, wie Flammen um sie herum entstanden und an Intensität gewannen. Sie wurden wilder und schlugen regelrecht nach den Gegnern um sie herum. Die Gilde war wie eine Familie für sie geworden. Nicht noch einmal, mir wird nicht noch einmal alles genommen, dachte sie. Doch dann beruhigte sie sich plötzlich. Es war als würde eine Stimme in ihren inneren sprechen. Dann fiel ihr ein Gespräch wieder ein.
 

"Du heißt Alassea Shanfiel?", fragte Villen. Es war noch düster. Der Angriff von Yazina war nur wenige Stunden her. Alassea war in einen Käfig eingesperrt, den ein grobklotziger Berserkermagier hergestellt hatte. So sehr sie sich bemühte, sie kam nicht durch. Das Metall ließ sich nicht schmelzen.

"Jaah?", erwiderte sie. Sie grinste den Meister an, vermutlich würde sie nun bestraft werden, vielleicht sogar hingerichtet. Trotzdem spürte sie keine Angst. Es war ja eh egal. Andauernd lebte sie mit diesen Gefühlen von Verzweiflung und dieser gewissen Unwissenheit. Sie war alleine, Yazina hatte sie ausgebildet und stellte ihr alles mögliche zur Verfügung, doch war dies nur um die Feuermanipulatorin ruhig zu halten. Sie war für die Rabenkopffrau doch nur eine wertvollere Schachfigur mehr nicht und ihre anderen Untertanen hassten sie. Zugegeben, sie war auch häufig unausstehlich, vielleicht auch etwas verrückt. Trotzdem, musste man deshalb ihr gleich Killer auf den Hals hetzen? Tja sie war eben alleine. Es machte also kein Unterschied mehr, ob sie nun starb oder nicht.

"Willst du mich nun endlich töten?", fragte sie daher provokant. Eigentlich wollte sie nicht so sterben, wenn dann mit einem lauten Knall und möglichst viel Verzweiflung bringen.

"Jemand setzt sich für dich ein", antwortete der fremde Meister mit den roten Haaren trocken und sachlich. Die Arme hatte er vor der Brust verschrenkt und sah die junge Frau mit einem ernsten, durchdringenden Blick an. Er würde wohl alles von ihr erkennen.

"Dieser Air Head, viel zu weich. Sie sollten diese Gören nicht so verhetscheln, ansonsten endet das böse", riet sie. "Aber, kann mir doch egal sein. Hahaha, wenn sie sterben und alles und jeden verfluchen, absolut in Verzweiflung versinken. Ach es gibt nichts besseres."

Er ignorierte ihre Worte und sah sie weiter mit diesen eindringlichen Augen an. Alassea erwiderte den Blick herausfordern, sie grinste und hatte dabei etwas irres in den Augen. Doch er ließ es nicht zu. "Du hast meine Gilde angegriffen. Die Magier, die unter meinen Schutz stehen. Denen ich geschworen habe sie auf ihren Weg voran zu bringen und ein zu Hause zu geben", sagte er nach einer Weile.

"Und deshalb musst du mich umbringen, nicht war? Aber du willst dein Gewissen rein waschen, blabla. Schwächling", provozierte Alassea weiter. Doch dann passierte etwas unerwartetes. Mit einer Handbewegung des Meisters war sie die Fesseln los, dann öffnete sich die Tür des Käfigs. Er wollte es also auf diese Weise zu Ende bringen. Ja, dann bekam sie vielleicht doch noch ihren Knall. Sofort erschuf sie Flammen und peitschte damit nach Villen. Doch mit einem Handrückenschlag zerschlug er die Feuerpeitsche einfach. Ihr Blick verfinsterte sich. "Bist wohl zäher, was?" Sie erschuf einen Ring aus Flammen um ihre Hände, dann zuckte sie zusammen, als ihr Gegenüber die Hand ausstreckte. Irgendwie wurde sein Blick weicher, sanfter. Er hatte schon fast ein lächeln auf den Lippen. Das machte Alassea nur noch rasender. Alle behandelten sie schlecht oder im besten Fall gleichgültig. Aber damit konnte sie nichts anfangen, sie stürmte auf Villen los und schlug ihn. Sie war deutloch kleiner, anderthalb Köpfe waren es wohl ungefähr. Dem Körperbau nach war er wohl auch sehr kräftig, vermutlich könnte er spielend jeden ihrer Knochen brechen. Aber er tat es nicht, er stand einfach nur da und absorbierte all ihren Wut. Warum tat er das? Er wurde angegriffen, sie hatte versucht seine Gilde zu zerstören, also warum beendete er es nicht einfach und tötete sie hier. "Du glaubst wohl alle zu verstehen, was? Ein eingebildeter Gutmensch. Ich habe sie gesehen, die Verzweiflung all dieser Menschen. Meine Verzweuflung, ja und ich musste lernen sie zu genießen. Wenn du jeden hasst, dann ist es erträglicher. Aber jemand wie du kann das nicht verstehen!", brüllte sie.

Villen verschränkte die Arme. Er blieb völlig ruhig, während Alassea aufhörte zu schlagen, sie machte einen Satz zurück und erschuf immer wieder Flammenkugeln, die sie auf Villen schoss. Doch ihn ließ es völlig kalt. Er schloss sogar die Augen. "Meine Heimat befand sich im Krieg. Wir mussten bereit sein uns jeden Tag gegen einen Angriff der feindlichen Dämonen zu wehren. Dann vor fünf Jahren kam es zur Entscheidungsschlacht. Wir haben zwar gewonnen, doch nur vier haben überlebt. Trotzdem maße ich es mir nicht an zu wissen, was du erlebt hast", antwortete Villen.

Erst schaute Alassea den Gildenmeister wütend an, dann ungläubig, am Ende senkte sie den Kopf. Sie hatte keine Lust mehr, irgendwie konnte sie nicht mehr auf ihn wütend sein, aber ihn auch nicht brechen und provozieren. Sie fühlte sich schwach und schutzlos, eigentlich sollte sie so niemand mehr sehen. Leider war dieser Mann nicht zu bewegen. Alassea fiel, wurde jedoch von Villen gehalten. Sie bedachte ihn mit einem leeren Blick, hatte keine Lust mehr. Bisher lenkte es ab, andere zur Weißglut zu bringen, aber nun brachte es ihr nichts mehr ein. Sie seufzte deprimiert. "Was soll ich tun? Spionage, Sabotage? Yazina wird nicht mehr Teil von Lost Piece sein und ohne sie, gehöre ich nicht dazu", sagte sie monoton.

"Nichts der gleichen", antwortete Villen. Er hielt die Feuermanipulatorin immer noch vom abstürzen. "Jemand hat mich gebeten, nach dir zu sehen, ob es keine Möglichkeit gibt, dich auf zu nehmen. Und wenn ich mir alles so anhöre, gibt es diese Chance", erklärte er mit seiner ernsten, sachlichen Stimme. Immer noch war ihr Blick leer, doch gewannen ihre Augen etwas Leben zurück. "Du hast wohl ihr gegenüber im Kampf noch etwas mehr von dir erzählt."

Eine Träne rann ihre rechte Wange hinunter. "Ich habe es wohl doch laut gesagt", murmelte sie.
 

Parallel dazu brachte Villen nun erneut eine Träne hervor, die Alasseas Wange runter lief, dieses Mal war es nicht nur eine. "Ihr lebt wirklich eure Ideale. Nicht Ihr seid die Gilde, sondern wir, stimmt's?", folgerte Alassea. Sie war weiterhin umzingelt von Gegnern, schenkte ihnen aber gerade wenig Aufmerksamkeit. Ihr Blick wirkte leicht getrübt, hatte etwas melancholisches in sich. "Keine Angst, ich werde diese Schwachköpfe am Leben halten."

"Auf sie", rief ein Echsenmagier. Sofort stürmten einige auf Alassea zu. Sofort verhärtete sich ihr Blick und soe starrte die Gegner an. Dann fing eine Hand an zu leuchten. Die junge Frau berührte mit dieser Hand den Boden. Es bildete sich ein Flammenring um sie herum, gleichzeitig schossen mehrere Flammenstränge über den Boden. In geschwungenen Linien steckten sie ein Gebiet ab, ein weiterer Kreis, der auch die Echsenmagier mit einschloss bildete sich hinter diesen. Alles ging zu schnell, sie begriffen nicht.

"Pyro Storm!", rief Alassea. Aus dem Flammengebilde wurde in kürzester Zeit eine riesige Feuersäule. Vom inneren bis zum äußeren Kreis wurde alles in meter hohen Flammen gehüllt. Es dauerte nur wenige Minuten, doch die Gegner der Feuermanipulatorin wurden dadurch besiegt. Für einen kurzen Moment begann sie fürchterlich zu lachen. "Ah, das war gut", meinte sie als die Flammen verebten. Sie musste sich nicht zurück halten. Dank Villens letzten Willen würde jeder eine Menge Energie bekommen, die goldenen Flammen waren sozusagen die Boten dafür. Weitere Echsenmenschen kamen den Hang hinauf, vegleitet durch ein paar Monster. Alassea sah sie nur schief an. "Das ist für euch." Eine gewaltige Feuerwand bildete sich vor ihr. Sie war mehrere Meter hoch und bestimmt zehn lang. Mit der blosen Handfläche stieß die junge Frau gegen die Feuerwand, allerdings blieb sie wenige Zentimeter davor stehen. Es reichte, die Wand walzte den Hang hinab und nahm alles mit sich, was sich im Weg befand. Alassea war fix und fertig. Normalerweise hielt sie die zusätzliche Energie durch ihr Second Origin zurück, allerdings hatte sie jetzt alles rein gesteckt. Dafür hatten ihre Zauber genug Kraft besessen. Vor ihr erstreckte sich ein versenktes Land, wo teilweise sogar die Erde selbst weggebrannt war. Wirklich beeindruckend. Doch dann schlig Villens Flamme in ihr ein und sie fühlte, wie ihre Kräfte zurück kehrten, mehr noch. Sie fühlte sich besser als je zuvor, ohne Zweifel, Villen hatte ihnen mehr Kraft verleit als sie je besaß. Wirklich erstaunlich. Ein Brüllen weckte sie aus ihren Gedanken. Wyvern. Es waren immer noch welche von diesen verdammten Boestern übrig. Zwei davon schossen gerade herab, auf, nein. Airhead, sie war total gelähmt, unfähig irgendetwas zu tun. Dieses dumme Stück, wohl nicht gewohnt jemanden sterben zu lassen. Ach, Mist. Ohne zu wissen wieso, stürmte Alassea los und warf sich dazwischen. Kurz darauf schoss eine gewaltige Feuerkugel gegen die Wyvern und schleuderte sie weg. "Na kommt schonl reißt euch zusammen. Oder wollt ihr alle sterben?", rief Alassea so laut sie konnte. Alle zu beschützen war unmöglich. Eine Person konnte nicht überall gleichzeitog sein. Aber wenigstens diese Airhead, das war ihr wichtig. Dieses Mal würde sie sich nicht mehr zurück halten. Denn sie war anders, stärker. Eine Wyvern flog auf sie zu, doch sie lächelte nur. Dann sprang sie ihm entgegen. Flammen sammelten sich um ihre rechte Faust. Damit schlug sie der geflügelten Echse gegen ihr Kinn. Die Wucht katapultierte es aufwärts, doch Alassea setzte mit einem linken Schlag nach, feuerte das Vieh in eine andere Richtung zusammen mit einem riesigen Feuerball, der von ihrer Faust ausging. Die Wyvern prallte gegen einen Felsen, die Flammen schlugen es hindurch. Eine zweite schnappte nach ihr. Sie wich zurück und sammelte wieder Flammen um sich, erschuf eine Flammenwand vor sich. Die geflügelte Echse stoppte. Plötzlich schoss Alassea durch die Wand, hüllte sich in den Flammen ein. Sie prallte gegen den Oberkörper der Bestie, legte beide Hände auf den Körper. Die Flammen schienen durch ihren Körper zu fließen, während ihre Hände anfingen zu glühen. Ein rieisges Feuerkreuz entstand und schickte die Wyver gen Boden. Der Aufprall erschuf einen Krater und die Flammen versenkten alles ringsherum. Beide Wyvern blieben liegen. Die Feuermanipulatorin landete sicher aufnihren Füßen, war aber leicht außer Atem. Ihr Blick ging gen Himmel, wo noch mal zehn dieser Viecher rumschwirrten. "Na toll", sagte sie nur. Dann holte sie noch einmal tief Luft und bereitete sich mental vor, die rechtlichen weg zu räumen.

"Enjin no Dougou."

"Tenjin no Dougou."

Ein Schwall schwarzer Flammen und schwarzen Windes fegte durch die Wyvern und holte sechs vom Himmel.

"Hey, das war spitze von dir", lobte Luth Alassea. Ruth nickte zustimmend.

"Klappe, hättet ihr Möchtegern Götterposer nicht früher hier sein können?", erwiderte Alassea genervt.

"Was ist passiert?", wollte Rutj wissen.

"Wir wurden von goldenen Flammen getroffen", fügte Luth an.

"Der Meister ist tot", antwortete Alassea trocken.

"Also doch", wurde Luth bestätigt. "Ich hatte sowas im Gefühl."

"Villen", schluchzte Zoey. Sie war auf die Knie gesunken und so verharrte sie nun schon eine Weile. Tränen rannten ungehemmt ihre Wangen runter.

"Argh, verdammter Mist", fluchte Alassea und stellte sich vor Zoey. Dann holte sie mit der flachen Hand aus und schlug ihr damit ins Gesicht. "Reiß dich zusammen, Hausfrau. Oder willst du deinem Geliebten jetzt schon folgen?", brüllte sie.

"Bitte beruhige dich", bat Ruth und zusammen mit Luth zogen sie Alassea von Zoey weg.

"Was denn? Das ist nun mal so. Wenn wir uns nicht zusammenreißen, dann sterben wir alle", entgegnete sie.

"Aber", wollte Luth einwerfen, wurde jeodhc unterbrochen.

"Sie hat recht." Lisa mischte sich ein. Sie rieb sich Tränen aus dem Gesicht, auch ihre Augen waren gerötet. "Wir brauchen einen Plan."

"Ach seht mal. Unser Bücherwurmprinzesschen ist aufgewacht und auf meiner Seite", warf Alassea ein.

"Es scheint so, als könnt ihr weiter machen", bemerkte Logen.

"Ja. Habt Ihr einen Plan?", fragte Lisa und Alassea wunderte sich, wie sie so gefasst bleiben konnte. Das Mädchen war doch nicht so schwach, wie sie immer gedacht hatte.

"Den habe ich. Ich brauche Zoey, Vinzenz und Fuju um den Dämon Chronielmu entgüldig zu besiegen", verriet er. Das war ein Schock. Dieses Midtvieh war noch am Leben? Nach so einer mächtigen Attacke.

"Seid ihr euch sicher?", fragte Lisa nach. Es war ja auch schwer zu glauben.

"Ja. Villen wollte die Energie sicherlich in einen koordinierten Angriff einsetzen, doch scheinbar war er dazu nicht in der Lage. Deshalb wird sich der Feind wieder regenerieren können."

"Was ist das?", meldete sich Sheela zu Wort, alle Augen gen Himmel lenkend. Dort tänzelte Asche durch die Luft und landete schließlich vor Zoey, bildete einen Haufen. Passt gut darauf auf. Die Stimme Villens hallte in ihren Köpfen wieder. Plötzlich war da ein Geschrei. Aus dem kleinen Aschehügel. Zoey ging darauf zu und kniete sich hin. Sie griff hinein und zog ein Baby heraus.

"Was zum", Alassea fehlten die Worte.

"Ihr seht gerade den Zyklus der Phönixmagie", antwortete Logen auf dieunausgesprochene Frage. "Wenn ein Magier stirbt, dann wird ein neues Leben geboren."

"Das widerspricht jeglicher Logik", konnte Lisa es nicht glauben. Wer konnte es ihr verüblichen, niemand.

"Wo seid ihr alle?" Herriet, verdammt. Was machte sie denn hier? Überhaupt wie hatte sie her gefunden. Das war nicht gut. Sie musste hier wieder weg. Ein Brüllen und Herriets entsetztes Kreischen verdrutlichten dies nur.

"Halt das Kind, Lisa", erwachte Zoey nun entgültig zum Leben. Sie gab Lisa das Kind und rannte dann zu Herriet, welche gerade um einen Felsen herum kam. Hinter ihr war eines dieser Echsenmonster. Zoey löste eine der Ketten, die sie bisher um den Arm trug. "Windlanze", rief sie und warf die Kette voraus. Sie begann zu leichten, dann schoss eine keilförmige Windklinge aus dem Ring und schleuderte das Monster hoch. Zoey fing die Kette und warf sie mit drei weiteren hoch.

"Ihr vier Geister, Herren der Elemente. Hört meinen Ruf, folgt meinen Worten." Das Monster wurde von Feuer, Erde, Wasser und Windkugekn getroffen, bevor sich die Ketten um einen rieisgen Magiekreis im Himmel versammelten und jeweils selbst einen Magiekreis bildeten. "Elemental Mastery!" Die vier Elemente vereinten sich vor dem großen Kreis und schossen als gleißender Energiestrahl auf das Monster. Es wurde fortgerissen. "Das war knapp", sagte sie erleichtert. Doch dann erinnerte ddas Kresichen an die Wyvern. Sie alle flogen nun auf Zoey zu. Aus dem nichts erschien ein riesieger Eisenpfeiler und fiel auf ejne der Wyvern. Die Zwete wurde durch mehrere Vögel aus Licht getroffen und weg geschleudert. Lucif sprang auf eine weitere rauf. Ein schwarzer Kreis entstand auf dem Boden und die Wyvern wurde unmittelbar runter gezogen. Er selbst böieb in der Luft und nutzte den darauf folgenden Fall um seinen Schlag zu stärken. Die letzte Wyvern wurde von einer rieisgen Papierfaust und mehrere Engelskulpturen aus Eis nieder geschlagen.

Zoey kniete um mit Herriet auf einer Höhe zu sein. "Was machst du hier? Bitte geh wieder zurück zur Gilde, ja?"

"Aber, aber", begann das kleine Mädchen. "Es war keiner mehr da. Ich habe Angst", sagte sie. Ja, aber hier war es viel angsteinflösender. Alassea bemerkte, wie Logen seine Jacke auszog und Lisa gab, sie wickelte das Baby darin ein. Wurde aber auch Zeit. Dann schaute sie den alten Magier mit geröteten Augen, aber entschlossenen Blick an. Sie wollte irgendetwas sagen, doch wurde sie abgewürgt. Die Worte verschluckt von einer unheimlichen, intensiven, mächtigen und bösen Präsenz. Wenn sie nicht wüssten, dass es dieser Dämon Chronielmu war, durfte man annehmen, dass es jemand noch mächtigeres war. Denn die Energie überschtieg sein bisher gezeigtes um längen. Selbst jemand so abgehärtetes wie Alassea musste schlucken. Sowas wollten sie besiegen?

Eine Schlacht neigt sich dem Ende

Chronielmu hatte sich von Villens finalen Angriff erholt. Nicht nur erholt, er schien mächtiger als vorher. Das war doch unmöglich, trotzdem fliegte er über dem Tal. Wie sollte die Gilde Blazing Wing einen so mächtigen Feind besiegen? Zumal nun auch ihr Gildenmeister gestorben ist, ohne eine sichtbare Chance zu haben.

"Ihr habt einen Plan um diesen Gegner zu schlagen?", fragte Lisa bei Logen nach. Sie zeigte sich entschlossen, war aber genauso verzweifelt, wie die anderen. Doch sie mussten die Ruhe bewahren, ansonsten war alles verloren. Sie mussten darauf vertrauen, dass Logens Plan ein Erfolg wurde. Aber auch sie konnte einen Teil dazu beitragen, wenn sie ihm den Rücken frei hielt.

"Dafür benötige ich aber die Hilfe von Fuju, Vinzenz und dir, Zoey", antwortete und richtete die letzten Worte direkt an die junge Frau. Sie wirkte immer noch stark mitgenommen, jedoch schien sie entschlossen zu sein. Das war wichtig, wenn sie etwas erreichen wollten. Dann sollte sie selber nun auch mit dem Planen beginnen. Lisa wusste ungefähr was zu tun war. "Ich übernehme die Planung für hier. Kümmert Euch bitte um den Dämon", bat Lisa deshalb. Sie stand nun direkt vor Logen und sah ihm in die Augen.

Der alte Magier nickte. "Ich danke dafür." Er verbeugte sich höflich. Dann sah er zu Zoey und Vinzenz, beide nickten ihm zustimmend zu.

Lisa drehte sich indes um. Die gesamte Gilde war hier versammelt. Doch Herriet musste von hier weggeschafft werden. Das konnte und musste Sinclair übernehmen. "Sinclair, bitte bring Herriet zur Gilde zurück und bleib dann auch bei ihr", formulierte sie höflich, doch eigentlich forderte sie es. Denn Herriet und Sinclair konnten hier nicht mehr bleiben. Sinclairs Magie mochte nützlich sein, doch sie waren beide zu jung. Wobei Lisa ja gerade mal drei Jahre älter war. Nein damit hatte es nichts zu tun.

"Aber ich", wollte er einwenden.

"Bitte tu es", würgte Lisa ihn ab, diesmal eindringlicher. "Und nimm das Baby mit."

Der Junge überlegte kurz, ob er etwas einwenden sollte. Er schaute zu Sharkles, der den Kopf schüttelte. "Okay", willigte er ein. Dann ging er zu Herriet.

Zoey gab Herriet das Baby, sie war hin und weg.. "Sei ganz vorsichtig, du musst es zusammen mit Sinclair bewachen, deshalb geht bitte zusammen zur Gilde zurück", redete sie auf das kleine Mädchen ein.

"Mach ich", versprach sie und hielt Villens Wiedergeburt in den Händen, trug es mit äußerster Vorsicht."

"Komm wir gehen", sagte Sinclair und legte dem Kind eine Hand auf die Schulter. Im nächsten Moment waren sie verschwunden.

Im nächsten Moment ertönte ein markerschütterndes Brüllen. Alle sahen sofort zum Himmel auf. Was sie dort sahen versetzte die Gilde schrecken. Fuju veränderte sich. Sein Körper wuchs an und die Haut wurde völlig von weißen Schuppen bedeckt. Sein Gesicht, Arme und Beine formten sich zu denen einer Eidechse. Fuju wurde zum Drachen.

"Was geschieht da?", fragte Lisa entsetzt.

"Er drakoniviziert", erklang eine Stimme aus dem Schwert von Villen. Keiner hatte mitbekommen, wie das Schwert in ihrer Nähe landete. "Das ist also das Risiko eines Dragon Slayers."

"Das Schwert spricht", wunderte sich Ruth.

"Eine längere Erklärung kommt später, aber darin ist ein Drache", erklärte Logen kurz angebunden.

Das war ein positiver Schock, sie hatten also quasi ein Drachenschwert. Villen benutzte dieses als Klinge und darüber hatte Lisa nie nachgedacht. Wozu brauchte er ein Schwert, wenn er so ein mächtiger Magier war. Aber nun machte es durchaus Sinn, zwar war wenig über die wahre Kraft eines Drachens zu spüren, doch von Agnologia, dem schwarzen Drachen und was er der Gilde Fairy Tail angetan hatte, wusste sie Bescheid. Wenn man dies als Ansatzpunkt nahm, dann waren Drachen ungemein mächtig. Damit stellte sich aber die Frage, warum Villen, ihr Gildenmeister trotzdem gestorben war. Doch dafür war jetzt keine Zeit. "Was bedeutet das?", wollte sie wissen.

"Hmpf, mit so einem Gör rede ich nicht", antwortete Mylanth.

"Bitte, Mylanth, sag uns was es bedeutet zu drakonivizieren", bat Zoey an das Schwert gerichtet.

"Seht ihr doch, ihr dämlichen Menschen. Ich denke mal, dies passiert aufgrund von angestauter Wut. Kann nicht garantieren, dass er euch am Leben lässt", antwortete der Drache im Schwert widerwillig.

"Dann müssen wir ihn beruhigen", meinte Lucif. Er ging in die Hocke und sprang einfach auf Fuju zu. Er war gerade extrem aufgepumpt durch seine Magie.

"Ich bereite auch etwas vor", meldete sich Sheela zu Wort. "Ich spüre eine gewaltige Energie in mir."

"Das ist die restliche von Villen, er möchte uns damit beschützen", erklärte Logen.

Die Luftmagierin nickte, konnte aber nicht verhindern, dass ihr wieder die Tränen kamen. Trotzdem konzentrierte sie sich. Auch wenn sie noch nicht wusste, wogegen sie den Zauber richten sollte.

 

Indes began Fuju zu toben und startete sein Gebrüll. Ein gewaltiger Eisstrahl schoss aus dem Maul, verfehlte jedoch Chronielmu, sprengte einen Berg weg und bedeckte den unteren Teil mit einer dicken Eisschicht. Lisa wusste, dass sie ihn beruhigen mussten, nur noch nicht wie.

Lucif landete auf dem zum Drachen gewordenen Gildenmeister und schlug ihm einfach kräftig auf den Rücken. Durch seine Steigerungsmagie war der Schlag so heftig, dass Fuju sich krümmte und deutlich an Höhe verlor. "Alter, mach mal halb lang und beruhige dich wieder", rief Lucif laut. Als Antwort bekam er nur ein Gebrüll, dann drehte sich Fuju um sich selbst. Der Steigerungsmagier drohte abzustürzen, hielt sich aber noch an einer Schuppe fest. Dann zog er sich an dem Körper des Drachen lang und kletterte zum Kopf. "Hörst du?", rief er dem Gildenmeister ins Ohr. Dieser versuchte mit einer Klaue den Störenfried wie ein Insekt zu zerquetschen, doch Lucif sprang hoch, schlug ihm dann gegen den Kopf.

Chronielmu beobachtete kurz das Treiben, bis es ihm zu viel wurde. Er flog auf die Beiden zu. Bereit beide Gegner anzugreifen und hoffentlich mit einem Schlag zu vernichten. Mit dem Sieg über Villen war es für ihn vorbei. Jetzt musste er nur noch den Rest aufräumen. Kurz vor ihnen stoppte er, da plötzlich überall so etwas wie Luftblasen entstanden. Er wurde einmal davon umzingelt. Wo er hinsah, konnte er sie spüren, denn zu sehen war eigentlich nichts. Dann implodierten sie alle gleichzeitig, eine gewaltige Druckwelle entstand, die ihn wieder weg schleuderte. Nicht so weit, wie bei der Aktion des Phönixmagier, trotzdem wurde er wieder etliche Meter zurück geworfen. Aber nicht nur er, sondern auch der weiße Drache. Dem Dämon war nicht entgangen, dass jemand auf diesem gelandet war. Aber scheinbar war der Drache vor Wut wahnsinnig geworden. Auf wen oder was er nun so wütend war, spielte keine Rolle. Aber wenn er in einen Kampf die Fassung verlor, dann war er ein leichtes Opfer für ihn gewesen. Diese Tatsache spielte ein Lächeln auf sein Gesicht.

Plötzlich jedoch sackte Fuju ab. Ohne ersichtlichen Grund stürzte er zu Boden, schlug unweit der Magier von Blazing Wing auf. War wohl am Ende, was? Egal, erst mal sollte der hinterhältige Angreifer dran glauben. Deshalb flog Chronielmu auch auf die Gildenmagier zu. Er wusste, wer dafür verantwortlich war. Plötzlich flog eine Salve an Feuerkugeln auf ihm zu. Denen wich er aber spielend aus. Allerdings erwischte ihn ein weißes Licht in der Form einer Haifischflosse. Das tat höllisch weh, obwohl er als Dämon doch resistent gegen Magie war. "Dämonentötermagie", wusste er.

"Ich würde Euch bitten, den jungen Menschen vorerst nichts zu tun", erklang eine höfliche Stimme. "Dafür bieten wir uns als Gegner an."

"Oder einfacher ausgedrückt, wir geben dir den Rest", fügte Vinzenz an. Seine linke Hälfte wies schwarze Symbole auf.

"Ha, ein Devil Slayer, der halb besessen ist und ein alter Greis, euch erledige ich spielend", erwiderte Chronielmu überheblich.

"Rophjaku-roku-ju-roku Akumbarai no Gohan, shiro dai sanji", rief Vinzenz. Überall um Chronielmu erschienen helle, weiße Magiekreise, bevor eine gewaltige Explosion weißen Lichts ihn erfasste. Das Licht strahlte weit über den Gebirgsring hinweg, in dem sie kämpften. Bis auf wenige Ausnahmen würde niemand herausfinden, was dieses Phänomen auslöste, oder wo es her kam. Allerdings war es völlig harmlos, nur ein helles Licht im Himmel. An dem Fleck, wo Chronielmu stand, war nur noch ein riesiger Krater. Allerdings war dies nicht das Ende. Der Dämon stand mehrere Meter entfernt vom Krater. Er schien nun langsam wirklich an sein Limit zu gelangen. Jedenfalls waren diese Beiden vielleicht doch bessere Gegner, als er auf dem ersten Blick glaubte. Zumindest war die Magie des jüngeren Mannes immerhin darauf ausgelegt Dämonen zu töten. Vermutlich wollten sie auch etwas Zeit gewinnen, damit sich der Drache beruhigen konnte. Das war wrklich lästig.

 

Logen und Vinzenz fingen Chronielmu ab und verwickelten ihn in einen Kampf, indes sollte Lucif irgendwie Fuju beruhigen. Allerdings würde er das wohl auf seine Weise tun, draufhauen. Hoffentlich klappte dies. Lisa indes hatte sich einen Plan überlegt die letzten Echsenmenschen und deren Beschwörungen zu besiegen um den endgültigen Sieg zu erringen. Jedoch war da noch eine Sache.

"Ich danke euch, für die bisherige Hilfe, aber wir können euch nicht länger der Gefahr aussetzen", wandte sich Lisa an Alys Lace und ihr Gefolge.

"Von Wegem, wir Bleiben", mischte sich Mortensen ein.

"Genau", stimmte Lace zu. Sie hob eine Hand, ihren Bogen hatte sie sich um den Körper geschnallt. Immer noch war ein leichtes Flackern einer goldenen Flamme um diese Hand zu sehen. "Wir wollten eurer Gilde mal beitreten. Außerdem ist diese Flamme, die unsere Reserven aufgefüllt hat, doch von eurem Meister, oder? Wer wären wir, wenn wir dieses Geschenk annehmen und euch dann in Stich lassen?" Lace nahm ihren Bogen ab und zeigte mit einem Ende auf Lisa. “Denn ich bin ein großer und Gutmütiger Stern am Himmel. Ich vergesse niemals, wer mir einen gefallen getan hat.”

“Außerdem ist sie unsere Schwester”, fügte Ejner hinzu.

Lisa nickte. "Okay, danke für eure Unterstützung." Damit hatte sie vier Magier mehr zur Verfügung. Allerdings wusste sie nur von Lace, was sie ungefähr konnte. Mit ihrem Bogen war sie auf jeden Fall eher aus der Distanz zu brauchen. Dank der Slayer und auch Yaztel, wenn er zurück war auch Lucif, hatten sie genug Nahkämpfer zur Verfügung. Haena und Jun konnten eventuell auch für den Nahkampf dienen. Sheela war nach dem massiven Einsatzes ihres stärksten Zaubers zu erschöpft. "Lace, du arbeitest mit deinen Brüdern zusammen. Ihr gebt uns Feuerunterstützung", gab sie die ersten Befehle.

"Einen Moment bitte", unterbrach Lace sie. "Fien kann mit ihrer Magie nicht kämpfen, kann uns aber trotzdem noch eine große Unterstützung sein", warf sie ein und ging zu Lisa, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern.

Als Lisa dies hörte war sie einen Moment sprachlos. Lace hatte vollkommen recht. Mit der Magie konnte sie nicht kämpfen, dafür war sie auf andere Weise sehr nützlich. Okay, sie mussten auf das Mädchen aufpassen, das war aber kein Problem gewesen. "Gut, dann übernehmen Alvar und Vensel ihre Bewachung. Mortensen du kämpfst mit den anderen zusammen, kannst du mir schnell sagen, was für Magie du beherrscht?"

"Das hier", der Gefragte führte es einfach schnell vor und rüstete sich mit einem einfachen Einhandschwert aus.

"Okay, Also Nahkampf", notierte sich Lisa. "Ruth, Luth, Yaztel und Mortensen ihr übernehmt den direkten Nahkampf. Sollte Lucif zurück sein, dann wird er euch unterstützen", befahl das Mädchen.

Yaztel hatte sogar soetwas wie ein Lächeln auf. "Was denn? Du kannst sowas wie freundlich gucken?", stichelte Alassea.

Sofort verfinsterte sich seine Miene wieder. Er sah einfach nur zur Feuermanipulatorin. Sie grinste.

Lisa ließ dies unkommentiert. "Haena und Jun, ihr nehmt die Gegner mit eurer Magie in die Zange."

"Verstanden", bestätigte Jun.

"Was ist mit mir?", wollte Alassea wissen. Sie war noch erschöpft von den Wyvern, trotzdem wollte sie etwas tun.

"Du und Sheela, ihr bleibt erst mal bei mir", antwortete das Mädchen. Widerworte duldete sie nicht und zum Glück kamen auch keine, auch wenn Alassea kurz danach aussah, als wollte sie etwas sagen. Doch schloss sie den Mund wieder.

Zoey war stolz auf Lisas Leistung. Sie schaffte es jeden in Schach zu halten, wenn auch mit etwas Unterstützung und hatte sich scheinbar einen guten Plan überlegt. Jetzt bereitete sie scheinbar noch etwas vor. Denn das Mädchen holte einen Stift hervor und sammelte ein paar Steine auf, malte dann schnell ein Symbol darauf.

"Damit können wir kommunizieren. Ich kann zwar keine Telepathie, aber dank dies können wir mit diesen Steinen in Verbindung bleiben." Sie übergab jeden einen Stein.

Zoey machte sich auch bereit, sie musste sich soweit vorbereiten, um auf Logens Zeichen hin den finalen Schlag zu setzen. Dafür brauchte sie sechszehn Gebetsketten, so ein hohes Elemental Mastery hatte sie bisher noch nie probiert. Es fehlte ihr immer an der Energie, doch dank Villen konnte sie es schaffen.

 

Vinzenz feuerte einen weißen Blitz auf Chronielmu, dem diese spielend entkam, genauso einem Lichtstrahl danach. Im nächsten Moment war der Dämon schon vor ihm gewesen und holte zum Schlag aus. Doch Logen ging mit einem Wasserstrahl dazwischen und schwemmte ihn weg.

"Danke", sagte Vinzenz. Sie hatten einen eigentlich übermächtigen Gegner. Er war zwar nicht wirklich robust, aber seine Wunden hielten so schnell, dass es unmöglich schien ihn mit einfachen Attacken zu besiegen. Es bedurfte wohl wirklich die Kraft eines Phönixmagiers, oder eines Drachens. Fuju war immer noch nicht zu sich gekommen. Lucif musste noch etwas Beruhigungsarbeit leisten.

"Lass mich frei", erklang Mylanths Stimme. "Ich werde euch helfen diesen Typen zu besiegen", bot der Drache an.

Logen überlegte kurz, nickte dann jedoch. "Gut, ich lasse dich frei." Er nahm das Schwert und richtete es nach vorne. Ein gewaltiger Kreis aus leuchtenden Lettern erschien, im Duchrmesser so groß wie ein Berg.

"Als würde ich das zulassen", brüllte Chronielmu. Er schoss auf Logen zu, würde er den alten Man jetzt töten unterbrach der Vorgang.

"230 Formel der Dämonenaustreibung, Weiße Säule", rief Vinzenz. Er erschuf eine Kuppel um den Dämon, die sich völlig mit Licht füllte, welches dann in Form einer Säule gen Himmel stieg. Doch im nächsten Moment wurde sie komplett schwarz. Vinzenz schreckte zurück. Er hätte nicht gedacht, dass Chronielmu seinen Angriff so einfach durchbrechen könnte.

"Jetzt reicht es mir!", brüllte der Dämon. Er schwang eine seiner Klauen und schwarze Energieklingen schossen auf Vinzenz, der zog zum Schutz seine Arme hoch. Während der Gegner weiter flog, wurden Vinzenz Arme aufgeschlitzt und er selber zurück geschleudert.

"Mir auch", erklang ein Brüllen das die ganze Gebirgskette erfasste. Mylanth packte den Dämon und schleuderte ihn gegen einen Berg. "Aohi Ryuu no Houkou." Ein Schwall blauer Flammen sprengte den oberen Teil weg und vereiste den Rest.

"Den Rest übernehmen wir", versicherte Logen. Er war schon bei dem vereisten Berg angekommen. "Wie weit bist du?", fragte er mittels Telepathie Zoey.

"Ich bin gleich so weit", antwortete sie.

Also musste er noch etwas Zeit raus holen. Chronielmu würde jeden Moment aus dem Eis ausbrechen. Der alte Mann ging über das Eis. Er war froh, dass es gleich vorbei sein würde. Endlich war der letzte der Dämonen am Ende. Sie hatten seine Heimat überfallen und so viele getötet, doch mit dem Fall Chronielmus war endgültig Schluss. Er bekam kurz einen Hustanfall. Es war nicht mehr viel Zeit, doch immer noch genug. Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen schritt er auf den Dämon zu. Dieser war in einer dicken Eisschicht gehüllt. Allerdings waren bereits Risse zu erkennen. Wenig später war der gesammte Block in schwarzen Nebel gehüllt. Dieser senkte sich langsam zu Boden und weitete sich aus. In alle Richtungen verdeckte es das Eis. Logen wusste, was es war. "Anti Magie Partikel", sprach er es aus.

"Ganz genau", bestätigte Chronielmu. Er war wieder frei und alles andere als erfreut. Trotzdem stürmte er nicht los, sondern musterte den alten Mann. "Wie erbärmlich von dir."

"Ich kann euch nicht folgen, was meint ihr?", fragte Logen nach.

"Dies ist nicht unser erster Kampf, alter Mann. Ich erinnere mich gut daran, als ihr noch jünger wart, hattet ihr mich bereits herausgefordert. In der ersten Schlacht zwischen den Bewohnern von Canaan und meinem Volk", erinnerte sich Chronielmu. Indes breitete sich der schwarze Nebel immer weiter aus. "Doch nun seid ihr alt und gebrechlich. Außerdem habt ihr an Macht eingebüßt. Ist es wegen damals?"

"Ich werde eben alt. Meine alten Knochen wollen nicht mehr so wie früher", erwiderte Logen. Langsam löste er die Arme und ging in Kampfstellung. Den Taktstock ließ er nach hinten zeigen, während er die andere Hand wie ein Dirigent nach vorne hielt. "Es ist nur natürlich, dass irgendwann die jungen mich überholen. Dies ist der Lauf der Zeit."

"Lächerlich. Ich habe viele Magier erlebt und sie werden mit der Zeit immer stärker. Sie brauchen keinen gesunden Körper, nur Wissen. Damit alleine erlangen sie mehr Macht. Doch du bist eher schwächer geworden. Wobei dies kein Wunder ist, es muss schwer sein dies all die Jahre unter Kontrolle zu halten, den Anti Magie Tumor", philosophierte der Dämon.

"Leicht war es nicht, da gebe ich dir Recht", stimmte der alte Mann zu. Wieder bekam er einen Hustanfall. Er hatte in dieser Schlacht zu viel verbraucht und konnte mit seiner Heilmagie den Tumor nicht unterdrücken. Dann als er ein Teil von Villens Energie erhielt, wollte er dies nicht mehr. Es war vorbei, er musste den jüngeren den Weg in die Zukunft ebnen, dafür musste dieser Feind besiegt werden.

"Es ist schon erstaunlich, dass ihr es fast hundert Jahre geschafft hattet", bemerkte Chronielmu. "Ihr seid kein gewöhnliches Wesen und sicherlich kein Mensch."

"Ich bin bereit", hörte Logen Zoeys Stimme in seinem Kopf.

"Genug der Worte, wir sind beide aus der Vergangenheit, es wird Zeit dies zu beenden", meinte Logen.

"Mit dem, was diese Frau da hinten vorbereitet? Ich werde es verhindern", versicherte Chronielmu. Er wollte sich erheben und wegfliegen.

Logen nippte kurz den Taktstock nach unten. In dem Moment verschwand der Nebel um sie herum. Chronielmu blieb für einen Moment stehen. Ein Moment zu viel. Logen feuerte Feuerbälle auf ihn, denen er mit Leichtigkeit auswich, doch der Wasserschwall von Oben drückte ihn zu Boden. Dann wurde er von einem Lichtstrahl erwischt. Logen ließ nicht locker. Denn er musste sicher gehen, dass er nicht entkam. Er erschuf eine Wand aus Feuer und ließ diese auf den Dämon zu schnellen. Der Gegner erschuf eine schwarze Säule um sich herum, welche die Flammen einfach auflöste. Dann stürmte er auf Logen zu. Doch es war zu spät. Er hatte ihm den Rücken zu gewandt und wurde von mehreren leuchtendem Ringen umgeben, dann drehte er sich einmal und schwang den Taktstock. "Tidal Wave", sagte er. Ein gewaltiger Sog entstand auf dem Wasser, der Chronielmu zurück zog. Dann erneut schwang er Taktstock und die freie Hand. Auf der Fläche des Sogs wuchsen griesige Wassersäulen. "Wir sind Relikte der Vergangenheit und mit dir ist hier Schluss", versicherte der alte Mann, während die Säulen vereisten und Chronielmu einschlossen. Indes schwang er den Taktstock kurz nach oben und schoss eine leuchtende Kugel ab. Das Zeichen für Zoey los zu schlagen. "Grand Finale." Die Säulen hielten, auch weil Logen sie immer weiter aufrecht erhielt. Dafür benutzte er allerdings seine letzten Reserven. "Lebt wohl." Wenig später wurde der Berg von einem gewaltigen Energiestrahl erfasst. Der Strahl ging bis weit über den Ozean und verfehlte nur knapp eine Insel die genau zwischen zwei Kontinenten lag.

 

Auf der anderen Seite des Gebirgsringes saßen zwei junge Frauen, sie beide trugen abgetragene, braune Mäntel. Eine hatte blonde Haare und die andere rosafarbene. "Das stimmt mich traurig", meinte die Blonde. Ihr liefen sogar tränen herunter. Darüber verwundert wischte sie diese einzelne Träne ab und kostete sie. "Erstaunlich, dabei bin ich doch nicht mehr am Leben."

"Wir haben unsere Seelen, Marie. Deshalb können wir immer noch Gefühle wahrnehmen. Der alten Schreckkopf wollte einfach keine willenlosen Marionetten", erklärte Mimi. "Doch damit hatte er uns erlaubt eigenständig zu werden."

"Bist du nicht traurig?", fragte Mimi nach.

"Villen war zwar mein Bruder", meinte Mimi. Dann kamen auch ihr die Tränen. "Seine eigene Seele kann man eben nicht betrügen. Doch mir bedeutet er viel. Auch wenn wir nur durch Adoption Brüder geworden sind." Die Frauen umarmten sich und fingen an zu schluchzen.

Unweit von ihnen stand Kogan an einen Felsen gelehnt. Er hatte einen Moment überlegt, ob er nicht eingreifen sollte. Allerdings würde er dann wohl alles verlieren, woran er die letzten Jahre gearbeitet hatte. Es schmerzte seine alten Freunde und Weggefährten so leiden zu sehen, doch es ging nicht anders. Vielleicht würde Villen es ja verstehen, wenn sie sich nach dem Tod wieder gegenüberstehen sollten.

Es ist vorbei

Es lief hervorragend, die letzten Gegner waren wirklich nicht mehr schwer gewesen. Noch war es zwar nicht vorbei, doch Lisa hatte alles im Griff. Sie dirigierte die Angriffe, sodass jeder effektiv kämpfen konnte. Die Slayer konnten mit ihren Angriffen meist ganze Gegnergruppen attackieren, deshalb wurden sie meist gegen Massen gestellt. Während Yaztel und Morten es eher mit einzelnen Gegnern aufnahmen und aufpassten, dass keiner über die Front angriff. Haena und Jun konnten ihre Flankenangriffe jetzt auch aus der Luft starten, da keine Wyvern mehr da waren. Dadurch warem sie sehr flexibel einsetzbar. Zoey staunte nicht schlecht, das Mädchen hatte viel von Logen gelernt. Sie wusste, dass Lisa immer wieder Unterricht bei dem alten Magier genommen hatte. Alle anderen ließ das Mädchen die Gegner aus der Ferne aufs Korn nehmen. Besonders jene, die selber aus der Ferne angriffen, oder wenn jemand versuchte sich davon zu schleichen, um zu verhindern, dass einer der Echsenmenschen aus dem Hinterhalt angreifen konnte.

Zoey war dabei die Formel zu zitieren. Gleich war sie bereit ihren Schlag durchzuführen. Sie musste Logen wissen lassen, dass sie bereit war. "Ich bin bereit", teilte sie ihm telepathisch mit. Kurz darauf erschien eine leuchtende Kugel am Himmel dort sollte sie hin feuern. Allerdings zögerte sie einen Moment. Logen war noch dort, das spürte sie.

"Du bist die einzige die es tun kann", hörte sie seine Stimmen in ihren Gedanken. Die junge Frau konnte nicht anders, sie begann zu weinen. Aber es gab jetzt wohl kein zurück mehr. Durch dem Krieg in ihrer Heimat waren sie damit aufgewachsen, dass sich manchmal einer Opfern musste für das Wohl der anderen. Doch dies sollte niemals jemand mehr tun müssen. Nach dem hier würde sie alles daran setzen. Niemand aus der Gilde würde mehr diese Entscheidung fällen. Dafür musste sie viel stärker sein. "Elemental Mastery, Sturmsog." Sie hatte in der Luft mehrere riesige Magiekreise erschaffen. Vier Stück, die jeweils von vier Sphären umrundet wurden. Dies war ein sechzehn Kreis Zauber, da es in diesem Fall sechzehn Sphären waren. Sie spürte jedoch, dass sie an ihre Grenzen gelangt war, sogar mit Villens Hilfe schaffte sie es kaum. Das war zu deutlich, sie war immer noch zu schwach. Wenn sie nur stärker gewesen wäre, hätte sie dann Beide retten können? Oder zumindest einen der Beiden. Genauso damals, wäre sie doch einfach nur stärker gewesen. Aus den vier großen Kreisen entstand ein Strudel aus Energie, der sich in einen gewaltigen Energiestrahl entlud. Der Angriff hüllte den Berg ein, auf dem Chronielmu und Logen waren. Das war es, er war zwar ein Meisterstratege, doch auch er konnte sich davor nicht schützen. Sie hatte damit ihren, Villens, Vinzenz Lehrmeister getötet. Es fühlte sich so an, als würde ihr Herz zerreißen. Deshalb schwankte sie nicht nur vor Erschöpfung und brach schließlich zusammen. Eine gewaltige, blau brennende Klaue fing sie auf.

"Das war beeindruckend", lobte Mylanth sie. Beeindruckend und eine Demonstration, wie mächtig diese Magie war. Sogar Drachen konnten nicht viel dagegen tun. Das so etwas mächtiges existierte und sogar Menschen dies einsetzen konnten. Das war schon erschreckend für den blauen Flammendrachen. Vielleicht hatten also all die Drachen recht, die sich auf der Seite der Menschen gestellt hatten. Er war jetzt eigentlich frei, könnte wieder tun und lassen was er wollte. Aber irgendwie wollte er nicht. Nein, er wollte die Fortschritte dieser Menschen weiter erleben. Doch wenn er länger draußen blieb, dann würde sicherlich er ihn finden. Jetzt waren sie zu schwach um sich mit ihm anzulegen. Er nahm sich selbst da mit rein. Langsam ließ er Zoey ins Gras sinken, damit sie sich ausruhen konnte. Dann berührte er die Klinge des Schwertes. Logen hatte ihn zwar endgültig frei gelassen, doch er nahm nun freiwillig dieses Schicksal an. Auch wenn wohl keiner mehr wusste, wie er freizulassen war und er damit bis in aller Ewigkeit in diesem Schwert bleiben würde, es machte ihm nichts aus.

"Du bleibst also", stellte Vinzenz fest. Der Devil Slayer hatte bessere Tage gesehen. Seine Arme waren aufgeschlitzt, außerdem hatte der Aufprall ihm einige Knochen gebrochen und Rippe angeknackst, trotzdem würde er in den nächsten Tagen wieder auf die Beine kommen.

"Stimmt", bestätigte Mylanth trocken. "Ich muss zu geben, dass ich eure Spezies schätzen gelernt habe. Ich werde weiterhin für euch da sein. Vielleicht dürft ihr sogar meine Magie benutzen."

"Das ist ehrenwert", bedankte sich Vinzenz. "Logen hatte es übrigens Lisa verraten, wie man dich aus dem Schwert holen kann", erwähnte er.

"Das ist großartig", erwiderte Mylanth. Er war unverbesserlich was seine Wortwahl anging, doch eigentlich freute er sich darüber. Andererseits, wenn er raus geholt werden musste, dann wurde es ernst. Hoffentlich geschah dies nicht zu oft.

Indes wurden auch die letzten Gegner besiegt. Es sollte endlich vorbei sein, hofften alle. Nur noch ein paar Gegner standen. Plötzlich erklang ein brüllen hinter Lisa. Hinter dem Mädchen stand eines der beschworenen Monster von vorhin, unter ihm noch der Kreis. Außerdem ein Krokodilmensch in einer braunen Kutte gewandt.

"Noch ist es nicht aus und dich nehme ich mit", versprach er und streckte einen Arm nach Lisa aus.

Sie war zu überrascht, hatte ihn nicht bemerkt. Doch dann spürte sie, wie etwas mächtiges an ihr vorbei sauste. "Was?", fragte sie erst verwirrt. "Vania?", wollte sie sicher gehen. Doch sie war es. Allerdings wehten ihre Haare im Wind, während von ihr ein feiner, schriller Ton ausging, ein Pfeifen bei jeder Bewegung. Um ihre Ellbogen hatten sich Schuppen gebildet, welche abstanden. Außerdem hatte sie spitze Fingernägel, die an Krallen erinnerten. Ihre Augen hatten sich ebenfalls verändert. Die Pupillen wirkten wie bei einer Echse. "Dragon Force", wusste Lisa.

"Lass deine Pfoten von ihr!", rief Vania. Sie hatte gehört, wie sich jemand anschlich und sofort reagiert. Sie fühlte sich dabei schon die ganze Zeit so energiegeladen, wie noch nie zuvor. Keine Ahnung was gerade mit ihr geschah, doch sie fühlte sich stark. Sie würde diese Gegner locker besiegen.

"Ha, eine kleine Göre wie du, kann mir nichts", erwiderte der Krokodilmensch. Er erschuf mit seiner Magie eine gewaltige Klaue um seine Hand und schnappte nach dem Mädchen. Doch sie verschwand einfach. Was er mitbekam war ein Pfeifen, dass ihn umspielte.

Lisa bemerkte ebenfalls nichts. Durch Dragon Force musste Vanias Geschwindigkeit extrem gesteigert wurden sein. Das war einfach unglaublich. Bisher hatte sie nur eine Dragon Force hautnah miterlebt, Sting während des Daimatou Enbou. Von Fujus hatte sie ja von hier aus nicht wirklich etwas erkennen können. Um so beeindruckender war es, dass ihre jüngere Kollegin es geschafft hatte. Wahrscheinlich zwar mit Villens Hilfe, aber trotzdem war das eine große Leistung.

Vania umrundete das Krokodil gleich zwei Mal, bevor dieses überhaupt etwas mitbekam. Dann griff sie an. "Oto Ryuu no Kagizume", rief sie. Ihr Tritt wurde von einem ohrenbetäubenden Knall begleitet, war zudem extrem schnell. Selbst die Luft schien darunter zu kollabieren. Sie traf den Gegner gegen den kopf und verpasste ihm einen Freiflug. Sie setzte nach. "Oto Ryuu no Yokugeki." Weiter wurde er in die Luft geschleudert, noch höher. Vania landete auf beiden Füßen und sprang sofort wieder ab. Aus dem Pfeifen wurde ein lautes Rauschen, das alles zu übertönen schien. "Metsuryu Ougi!" Vanias Stimme überstimmte das Geräusch noch mal. Sie umgab ihre Hände mit Schallwellen. In atemberaubender Geschwindigkeit erreichte sie das Krokodilmensch. Dieser hatte einen riesigen Arm heraufbeschworen doch ein Schlag des Mädchens durchschnitt diesen einfach. Dann schlug sie einmal mit beiden Fäusten zu. „Gōon: Hibiki!“ Das Krokodil schien zu vibrieren und wurde noch mal in die Luft geschleudert. Vania viel zu Boden, nahm ihr normales Aussehen wieder an. Aus dieser Höhe wäre der Sturz fatal gewesen.

Das Monster war aber noch da und versuchte nun das Mädchen im Fallen zu erwischen. Mortensen stürmte herbei und wechselte zu einem riesigen Zweihänder. "Nichts da", brüllte er und schwang das Ding, die Wucht ließen das Monster nach hinten taumeln und von Vania ablassen. Ihr Fall wurde von einem plötzlich auftauchenden riesigen Kissen gebremst.

"Gut so", lobte Alys ihn. "Mortensen halt es in Schach und ich besiege es", forderte sie dann.

"Jawohl Lace-hime", stimmte er ein, wechselte auf zwei Kurzschwerter.

"Lace-hime?", fragte Haena ungläubig nach. Alys Brüder antworteten mit einem Schulterzucken und Seufzer.

Indes sammelte Lace Magiepartikel für ihren Angriff. Gleichzeitig griff Mortensen das Monster an, um es abzulenken. Der Krokodilmensch fiel nun zu Boden, war immer noch nicht besiegt. Dann gab es einen riesigen magischen Kreis, auf einem Berg hinter dem Monster. Darauf erschien ein gewaltiges Skelett, das fast die Ausmaße eines Berges annahm. Es bestand eigentlich nur aus einem langgezogenen Schädel, Wirbelsäule, zwei Armen und Knochen, die wohl mal ein Flügelpaar waren.

"Äh, dafür brauche ich aber deutlich mehr Vorbereitungszeit", stammelte Lace panisch. Niemand hatte bisher so etwas großes mit erlebt. Selbst Mylanth war nicht ansatzweise so riesig.

"Haha es ist aus, damit werde ich euch noch vernichten", versprach das Krokodil. "Keiner von euch hat noch genug Kraft um dagegen überhaupt etwas zu machen, wenn ihr diese Macht überhaupt besitzt. Doch eine Chance gibt es tötet mich. Selbst wenn ich das Bewusstsein verliere, es wird nicht verschwinden. Erst mein Tod vollbringt dies."

Lace zielte nun tatsächlich auf ihn. Doch ihre Arme zitterten. Sie hatte nie jemanden getötet, der zumindest teilweise menschlich wirkte. Bei den wilden Monstern war es irgendwie anders, einfacher.

"Blazing Wing", ertönte Zoeys Stimme. "Hört nicht auf ihn. Wenn ihr eure Kräfte vereint, dann können wir es packen. Das sind nur ein Haufen Knochen. Lasst euch davon nicht einschüchtern", rief sie der Gilde zu.

"Sie hat recht", richtete nun auch Vinzenz das Wort an sie. Er war schwer mitgenommen, erschöpft, doch trotzdem entschlossen. Er war bereit den letzten Rest aus sich heraus zu kratzen.

Obwohl keiner mehr Kraft hatte, Zoeys Worte wirkten wunder. Wo eben noch Panik und Entsetzen herrschte, wurden nun Blicke ausgetauscht. Blicke, die mit Hoffnung gefühlt waren. Mit der Wagen Aussicht doch noch heil raus zu kommen.

"Hah, sie hat recht. Wir legen einfach alles rein", rief Lucif. Er hatte schon bessere Tage gesehen, seine sonstige lockere, draufgängerische Art war verschwunden. Doch der Optimismus blieb.

"Halts Maul", brüllte Yaztel. "Aber recht hast du, leider",fügte er mürrisch hinzu.

Ein Brüllen, gepaart mit dem Klacken von Knochen erfüllt das Gebiet. Das beschworene Riesenmonster öffnete sein Maul. Eine schwarze Kugel bildete sich zwischen seinen Kieferknochen. Erst war sie winzig, wuchs aber langsam an. Jeder wusste, wenn der Angriff durch kam, war es aus.

"Na los, zeigt was es bedeutet, eine Gilde, eine Familie zu sein!", befahl Zoey.

Jeder blickte sich einen Moment an, dann nickten sie sich gegenseitig zu. Sie alle hatte eine letztes Mal der Mut gepackt, Mut der Verzweiflung, vielleicht? Möglich, doch keiner glaubte daran, dass etwas schief gehen konnte.

"Das ist zwecklos. So etwas wird euch nicht helfen. Ihr seid schwach und feige. Zu feige um einen Feind zu töten, obwohl dies der einzige Weg ist", warf der Krokodilmensch ein. "Das ist euer Untergang.

"Unsinnn", erwiderte Zoey. "Wir haben Rückenwind. Eine starke Böe, die uns immer weiter voran treibt. Selbst wenn unsere Flügel müde sind, tragen wir uns weiter, Tag um Tag. Wir fliegen auf den Schwingen der Magie, oder lassen uns auch mal treiben. Doch wir machen immer weiter. Fliegen der Zukunft entgegen. Blazing Wing zeigt ihm, wie falsch er liegt."

"Wow", staunte Lace. Sie war zwar kein Mitglied in dieser Gilde, aber selbst sie war durch die Worte bewegt. Sogar Tränen rannen ihre Wangen runter. Sie hob den Bogen an, zielte nun direkt auf das Monster. "Was für eine tolle Gilde." Sie spürte plötzlich drei Hände auf ihrem Rücken. Sie wusste ohne hinzusehen, dass es ihre Freunde waren. Plötzlich fühlte sie deren Energien. Sie verstärkten damit ihre Magie, ihren letzten Angriff.
 

Jun und Haena standen Seite an Seite. Instinktiv griffen sie nach der Hand, des jeweils anderen. Ihre Herzen schlugen im selben Rhythmus. Es war nicht das erste Mal, dass sie dies einsetzten. Doch dieses Mal war es doch irgendwie anders, als wären sie wirklich eins gewesen. Sie streckten ihre freie Hand aus. Vor ihnen bildete sich eine weiß leuchtende Kugel.
 

"Ah, was für eine erfrischende Ansprache. Und die Verzweiflung ist wie weggeblasen", meinte Alassea. Sie war wie alle total fertig. Villens Energie hatte sie ja quasi sofort verbraucht. Lucif tippte ihr auf die Schulter. "Oh du siehst aber fertig aus."

"Bist selbst nicht besser dran", erwiderte dieser nur. Dann zeigte er sein Gildensymbol vor. "Ich geb dir meine Kraftreserven. Ich hab leider kein Angriff, der irgendwie Reichweite hat drauf."

"Hoffnungslos", murmelte Alassea. Sie nickte, drehte sich zu dem Knochenhaufen. "Wehe, das ist nur so ein kleiner Tropfen."

"Keine Angst."

Dann bereitete sie sich ebenfalls vor. Sie erschuf und sammelte alles an Flammen was sie noch aufspüren konnte. Dann verstärkte sie diese. Währenddessen, fühlte sie Lucifs Restenergie. Nicht gerade wenig war das. Trotzdem war er so mitgenommen. Überall war seine Haut aufgeschlitzt. Er musste unglaubliche Schmerzen haben. Trotzdem merkte man an seiner Mimik und Gestik nichts davon. Er war echt stark, aber nicht so wie sie.

Die Feuermanipulatorin sammelte die Flammen als gewaltige Kugel vor sich. Ein gewaltiges Flammenspiel mit schwarzen, roten und blauen Flammen schwebte vor Alassea. Sie hatte beide Arme gehoben, wie als wollte sie danach greifen. Lucif hatte eine Hand auf ihre Schulter gelegt.
 

Vania war gerade wieder auf die Beine gekommen. Sie hatte so gut wie ihre ganze Kraft aufgebraucht. Sie würde wohl keinen Zauber mehr hinbekommen. Gerade fand ie sich in Lisas Umarmung wieder. Sie hatte ihr gedankt und wollte wissen, ob mit ihr alles in Ordnung war. Darauf antwortete das jüngere Mädchen mit einem Nicken. Ja ihr war nichts weiter passiert. Doch irgendetwas mussten sie mithelfen. "Wir müssen auch etwas tun", meinte sie an Lisa und Sheela gewandt.

"Vielleicht sollten wir das gleiche probieren", meldete sich Alvar zu Wort. Er stand etwas zurückgezogen da. Er war wirklich froh, dass Vania bei der Aktion nichts passiert war. Doch irgendwie wusste er nicht, was er zu dem Mädchen sagen sollte, während ihre Freundinnen bei ihr waren, lobten und bedankten. Doch da Vania das Thema wechselte, wieder zur unmittelbaren Bedrohung hin, konnte er auch wieder etwas beisteuern. Der Junge deutete zu Jun und Haena. Als er dabei Sheelas Blick sah, wurde er rot.

"Ein Unison Raid?", fragte sie nach. Ihre Stimme hatte etwas herausforderndes, aber auch schelmisches, genauso ihr Blick, Alvar gegenüber. Ein kurzer Seitenblick an Vania verriet ihr, dass sie davon nichts mitbekam.

"Wir haben alle kaum noch Energie übrig", warf Lisa ein. "Okay, ich habe noch genug. Aber was ich meinte, wir könnten es versuchen. Aber auch auf Vania konzentrieren, damit sie ihr Gebrüll einsetzen kann. Von uns vieren ist sie die einzige mit einem Zauber, der auf diese Distanz funktioniert. Aber die Magie muss sich auch ähnlich von der Natur her sein. Vanias Schalldrachenmagie und Sheelas Luftmagie dürfte funktionieren. Aber Alvar und ich können wohl nicht mit machen."

"Schade", fand Sheela. Sie wusste, dass jetzt nicht die Zeit dafür war, doch auch Jun und Haena konnten es und wurden danach ein Paar. Sie hätte ihren jüngeren Kollegen gerne ein wenig nachgeholfen. "Aber was dann?"

"Wie gesagt, wir vereinen unsere Reserven auf Vania", antwortete sie.

"Wie soll das gehen?", fragte Alvar nach.

"Über unser Gildensymbol", antwortete Lisa. "Eine der Funktionen des Symboles erlaubt uns das. Ich weiß leider auch noch nicht genau, wie dies funktioniert. Vielleicht kann Logen mir das erklären, wenn alles vorbei ist.

"Können das alle Gilden?", wunderte sich Vania.

"Nein, ich glaube nicht. Allerdings weiß ich auch wenig über die Symbole der anderem Gilden und was sie können", antwortete Lisa ihr. "Aber genug geredet. Ihr müsst eure Hand auf Vanias Rücken legen." Sheela und Lisa gingen zu Vania. Sie nickten sich zu. Während sich dann Vania in Richtung des Monsters drehte, legten die älteren Mädchen ihr jeweils eine Hand auf den Rücken.

Alvar zögerte. Er mag sie und würde sie am liebsten in die Arme schließen, aber irgendwo war es ihm peinlich, jetzt wo es eigentlich darum ging ihre verbliebene Kräfte zu vereinen. Behutsam hob er eine Hand.

"Na los, jetzt tu nicht so, als würdest du es nicht wollen", meinte Sheel und packte das Handgelenk, drückte seine Hand auf den Rücken der Dragon Slayerin. Nicht nur Alvar wurde rot.

"Sheela!", beschwerte Vania sich lautstark. Doch dann holte sie kurz Luft, atmete tief ein.
 

"Kindsköpfe", meckerte Yaztel. Er stand bei Vinzenz. "Wenn du denkst, wir spielen jetzt Ringelpieps mit anfassen hast du dich geschnitten", entgegnete er genervt. Trotzdem würde er seine Energie an ihn übertragen. Seine Magie brachte nichts zu Stande, dass hier helfen würde. Er war sowieso lieber im Nahkampf.

"Verstanden", antwortete Vinzenz. Auch er bereitete nun seinen stärksten Angriff vor. Dabei nahm er war, wie Yaztel ihm mehr Kraft spendete. "Und los geht es."
 

So bereitete jeder seinen Angriff vor, oder unterstützte jemanden dabei, wenn er keinen Zauber für die Distanz hatte. Dabei verschmelzten die Rufe der Magier. Doch auch das Skelettmonster war fertig. Aus der schwarzen Kugel wurde ein Strahl der nun ungebremst auf sie zu kam. Doch die einzelnen Zauber verschmelzten nach und nach. Daraus wurde eine einziger Strahl gleißendes Licht. Beide trafen aufeinander. Kein Energieschwall gab nach, sie waren ebenbürdig, doch wie lange würde der der Gilde aurecht erhalten werden können. Keiner hatte noch die Kraft dazu.

"Ha, das beste kommt immer zum Schluss", kündigte Lace an. Um ehrlich zu sein, sie hatte jetzt erst die Ethernano Partikel fertig gesammelt, aber nun hatte sie die richtige Menge zusammen. "Es ist soweit. Starlight", rief sie aus. Ihre Begleiter stimmten ein. "Breaker", riefen sie zusammen. Sobald der Pfeil losgelassen wurde, wurde aus der magentafarbenen Kugel ein gewaltiger Strahl, der sich in den vereinten Zauber der Blazing Wing Gilde eingliederte. Gemeinsam durchbrachen sie den schwarzen Strahl. Der gleißende Strahl traf das Skelettmonster. Im nächsten Moment war alles in Licht getaucht. Lace erkannte dabei jetzt erst ein Symbol auf ihrem Handrücken. Es war ein Vogelkopf mit über den Kopf geschlagenden, brennenden Flügel. Sie wusste nicht wo es her kam, war jedoch froh teil dieser wunderbaren Gilde zu sein. Im nächsten Moment wurde sie geblendet.
 

Sie alle konnten nur hoffen, dass es geklappt hat. Das Licht hatte sie alle geblendet. Würde dies austeichen, um das Monster zu besiegen? Quälende Augenblicke verstrichen, bis sie wieder einigermaßen sehen konnten. Augenblicke, in denen sie alle überlebten mit jeder Sekunde stieg die Hoffnung an. Die Hoffnung, dass es endlich vorbei war. Zuerst war es Sheela, die wieder klar sehen konnte. Erleichtert atmete das Mädchen aus. "Geschafft", freute sie sich.

Einer nach den anderen komnte es sehen. Das riesige Skelettmonster war weg. Es war tatsächlich vorbei. Sie hatten diese Schlacht gewonnen. Doch zu welchen Preis? Sie hatten zwei ihrer Magier verloren. Logen und viel schlimmer Villen, ihr Gildenmeister waren gestorben.

"Gratuliere, ihr habt meine stärkte Beschwörung geschlagen. Das hätte ich euch nicht zugetraut", erklang die Stimme des Beschwörers. Das durfte nicht war sein. Es gab wirklich keine Verschnaufspause, oder? Der Krokodilmensch stand tatsächlich wieder. Auch wenn er sich nur mit Hilfe eines Stocks aufrechthalten konnte. "Aber ihr seid am Ende. Nichts kann euch noch retten. Es ist aus", sagte er siegessicher. Doch es war auch klar, dass er ebenfalls am Ende seiner Kräfte war. Trotzdem wollte er wohl noch eine Kreatur beschwören.

"Halt, keiner bewegt sich", ertönte eine ernste Männerstimme. Alle drehten sich um. Ein ganzes Battalion kam auf sie zu. Alle trugem sie die gleiche Kleidung. Eine hellblaue Robe mit einem Kreuzsymbol vorne drauf. Außerdem trugen sie weiße Hüte, die Runenritter. Sie waren der Arm des Gesetzes des magischen Rates.

"Diese Pappnasen", stöhnte Yaztel genervt.

"Benimm dich", forderte Vinzenz.

"Was ist hier vorgefallen?", fragte ein Mann. Er war mittleren Alters und hatte einen langen Bart. Außerdem war er Offizier und befehligte diese Einheit. Er war bekann dafür besonders streng zu sein. Deshalb wurde er von seinen eigenen Leuten gefürchtet. Jetzt sah er hier eine ganze Gilde versammelt, sehr viele verletzte, eine ganze Gebirgskette zerstört. Jemand würde dafür eingebuchtet. Definitiv.

"Wir haben eine Invasion verhindert", antwortete Zoey. Sie stützte sich auf dem Schwert ab, welches bisher Villen gehörte. Irgendetwas murmelte sie zum Schwert. Nur die Gilde wusste aber, zu wem sie etwas sagte. Vermutlich so etwas, sei still. Es gab nur Mylanth, der Drache, der in diesem Schwert hauste.

"Was meint ihr damit?", wollte der Offizier wissen. Er äugte misstrauisch auf das Schwert, auf dem sich diese junge Frau abstützte. Sie war völlig erschöpft, das konnte er sehen. Doch missfiel es ihm, dass sie bewaffnet auf ihn zu kam. "Leg dein Schwert weg."

Zoey tat wie gehießen. Sie warf die Klinge zur Seite weg. Doch so schwach wie sie noch war, stürzte sie bei nahe. Gleich mehrere eilten zu ihr und stützten sie. Trotz das sie einen Teil von Villens Energie bekam, hatte sie ihr Zauber so stark geschwächt.

"Ich erkläre alles", schritt Sharkles ein. Er ging auf den Offizier zu. Als früheres Mitglied des Rates, wusste er, wie er mit ihnen umzugehen hatte. Die anderen brauchten einfach eine Pause, er auch, aber er würde das schon hinbekommen.

"Du bist der Sprecher der Gilde?" In seiner Frage klang die Ungläubigkeit des Runenriters durch. Ein ehemaliges Ratsmitglied war nun bei einer Gilde, dies geschah nicht zum ersten Mal, aber es war jedes Mal ärgerlich. Der Offizier verstand nicht, warum sie unbedingt zu diesen Chaotenhaufen wollten.

"Vorübergehend nehme ich diese Rolle ein, ja", bestätigte Sharkles.

Der Offizier wollte weiter nachfragen, doch er beließ es dabei. Er war ja kein Unmensch und es stimmte, dass man schon länger einen Angriff von Echsenmenschen im Rat befürchtete und hier lagen nun mehrere. "Nun gut. Ihr kommt mit uns, damit wir euch befragen können", beschloss er dann. "Nehmt die Echsenmenschen gefangen, Männer."

Damit war es nun endgültig vorbei. Sie hatten diese Schlacht gewonnen. Aber einen hohen Preis bezahlt. Jeder war erledigt und wollte nur noch zur Gilde zurück.

Ausklang

Es war nun zwei Woche her. Eine Woche, dass sie die Invasoren abgewehrt hatten. Eine Woche seit sie Villen und Logen verloren hatten. Es war eine schwere Zeit. Einige kannten ihn nur kurz, einige ihr ganzes Leben. Eines konnte man aber auf jeden Fall sagen, er war ein wunderbarer Gildenmeister. Er war derjenige, der sie alle zusammengebracht hatte. Jedoch musste alles weitergehen. Niemand wollte die Gilde aufgeben, weshalb es eines neuen Meisters bedarf. Erstaunlicherweise wurde dieser, oder besser diese schneller gefunden als Sheela erwartet hatte. Dass Lucif nicht wollte, war klar. Aber auch Yaztel hatte sich raus gehalten, dabei hielt er das Schiff doch für seinen Besitz. Am Ende jedoch entschieden sich alle für eine Person, Zoey. Das war auch die beste Wahl. Immerhin hörten auch die beiden schwereren Fälle auf sie, Lucif und Yaztel. Die beiden hatten ein Faible dafür aneinander zu geraten. Doch Zoey schaffte es mindestens genauso gut wie Villen, sie auseinander zu bringen. Ja, Zoey war die Beste für diese Position. Keine Frage.
 

Bisher hatten sie neben Befragung durch den Rat sich ausgeruht. Einige hatten sogar fast einen ganzen Tag geschlafen. Auch wenn es unruhige Nächte waren. Keiner wollte richtig verdauen, was geschehen war. Selbst solche vermeintlich harten Personen, wie Yaztel und Lucif konnten damit nicht umgehen. Alassea steckte es noch am Besten weg. Als Sheela sie fragte, antwortete die Feuermanipulatorin nur, dass sie bereits zu viele sterben sehen hat und sie Villen nicht so Nahe stand, wie der Rest. Dafür war aber dann auch diese Alys Lace sehr am Boden zerstört und sie hatte ihn doch erst seit ein paar Tagen gekannt. Ach ja, sie war aus irgendeinem Grund an Bord geblieben und niemand wollte sie weg schicken, obwohl sie doch gar kein Gildenmitglied war. Gleiches galt für ihren Anhang. Aber nach den Geschehnissen gehörte sie irgendwie dazu. Obwohl sie von Villen abgelehnt wurde. Aber ohne ihre Hilfe, hätten sie es wohl auch nicht überstanden. Wieder stiegen die Tränen in ihr hoch. Wann immer sie an ihren Gildenmeister denken musste, fing Sheela wieder an zu weinen. Doch dieses mal unterdrückte sie diesen Reiz. Ganz anders Vania. Sie saßen beide auf dem Deck an der Reling. Nach fast anderthalb Wochen flog das Gildenschiff wieder. Zoey hatte Kurs auf ihre Heimat genommen. Dort wollten sie Villen ein Grabmal setzen. Er hatte ja keine Leiche hinterlassen, die sie bestatten könnten. Das Mädchen wischte sich die Tränen von den Augen. Dann sah sie zu ihrer jüngeren Kollegin. Sie spürte derzeit wohl keine Trauer. Vermutlich konnte sie gar nichts außer Brechreiz wahrnehmen. Das war auch der Grund warum sie hier draußen waren. Es war schon merkwürdig, am Anfang war es für sie kein Problem, doch als sie stärker wurde, wurde es immer schlimmer mit ihrer Reisekrankheit. Schon seltsam.

Lisa war nicht mit ihnen, sie war mit ihrer Familie unten in der Bar geblieben. Ja die Macwards waren auch an Bord, um bei der Beerdigung dabei zu sein, genauso wie die Gilde Dragon Fang. Jeder wollte dabei sein, um ihnen die letzte Ehre zu erweisen. Denn es war ja nicht nur Villen, nein auch Logen sollte ein Mal bekommen. Immerhin schien er Lehrer und Mentor von Villen, Vinzenz und Zoey gewesen zu sein. Sheela mochte gar nicht daran denken. Sie wollte sich irgendwie ablenken.

Genau zum richtigen Moment kam deshalb Haena heraus. Sie ging zur Reling, ein gutes Stück von Sheela und Vania entfernt, lehnte sie sich an und schaute in die Ferne. So verweilte sie für eine Weile, hatte dabei einen traurigen, melancholischen Blick. Dann drehte sie sich um, schaute sich kurz um und ging dann lächelnd auf Sheela und Vania zu. Die Eismagierin setzte sich neben Sheela, die Beine von sich gestreckt.

"Genießt ihr auch die frische Luft?", fragte sie. "Oder zumindest eine von euch", fügte sie mit besorgten Blick auf Vania hinzu.

"Sie war auf einmal so, bis vor kurzem hatte sie kein Problem damit, wenn sie sich auf dem Schiff befindet. Doch seit kurzen wird ihr eigentlich bei jeder Art der Fortbewegung schlecht. Dann ist sie zu nichts zu gebrauchen", erklärte Sheela. "Wirklich, ich verstehe das nicht", fügte sie mit einem Kopfschütteln an. "Irgendetwas muss man doch für sie tun können."

Haena wechselte schnell neben der armen Dragonslayerin und strich ihr sanft über eine Wange, während diese sich alle Mühe gab, sich nicht zu übergeben. "Vielleicht hilft etwas Eis", meinte Haena. In Windeseile erschuf sie einen kleinen Eisblock und hielt ihn Vania an die Stirn.

"Der ist doch kalt", wunderte sich Sheela. Normalerweise konnte sie nicht für lange einen Eisblock in der Hand halten. Das war zu kalt und auch nicht gut für den Körper, hatte sie gehört.

"Naja, das Training für Eisformungsmagie ist etwas speziell, deshalb bin ich unempfindlicher gegen die Kälte. Mir macht das nichts aus", antwortete Haena.

Sheela überlegte kurz, sie kannte nicht viele Magier, die Ice Make benutzten. Eine Magie, in der man seiner Magie eine feste Form verlieh. Yaztel benutzte diese um Metallen Form zu geben. Er konnte dies scheinbar auch aus dem nichts heraus. Aber Resistenz gegen Metalle konnte sie sich nicht vorstellen und wie die Ausbildung sein könnte. Moment, es gab doch mal einen bei Fairy Tail, Grey Fullbuster, hieß er. Als sie mit Lisa vor Jahren da war, hatte der sich einfach ausgezogen innerhalb von Sekunden. "Ich habe einen Fairy Tail Magier gesehen, Grey Fullbuster", fing Sheela an.

"Halt", wurde sie sofort von Haena unterbrochen. "Ich weiß worauf du hinaus möchtest. Ja diese Methode kenne ich. Aber auch wenn er es sicher gern wollte, ich habe da nicht mitgemacht. Das könnte dem alten Knacker so passen", fuhr sie fort. Dabei hatte sie die Arme verschränkt und einen störrischen Blick aufgesetzt. Sheela fing an zu Kichern und Haena stimmte ein. Bis es in Gelächter endete.
 

Haena dachte zurück an damals, die Lehre in Eisformungsmagie von Ajaner. Sie hatte es so oft verflucht, aber zu diesem Zeitpunkt hatte sie nichts anderes. Er war ein Säufer und ein Weiberheld, aber er hatte sie teilweise sogar gut behandelt. Doch er wurde immer schlimmer mit den Jahren. Deshalb war sie weg gelaufen, nachdem sie ihrer Meinung nach gut genug in der Magie war. Sie hatte damals sechs Jahre unter ihm ausgehalten. Doch vor drei Jahren hatte sie keine Lust mehr. Immer mehr ging er ihr und eigentlich jeder jungen Frau, die sie begegneten, auf die Nerven. Er bedrängte die Frauen immer mehr. Haena bekam Angst. Wenn sie älter würde, würde er dann ebenfalls so mit ihr umgehen? Außerdem trank er immer mehr, setzte ihr Training häufig aus. Es reichte ihr einfach. Deshalb lief sie weg, nachts packte sie einfach ihre Sachen und verschwand. Die Zeit danach war nicht die einfachste. Irgendwie hielt sie sich über Wasser, indem sie ihre Hilfe in Geschäften und Lokalen in den Städten anbot. Sie wusste lange nicht, was sie tun sollte. Sie beherrschte Magie. Eine Gilde? Oder lieber versuchen in den Rat zu kommen? Vielleicht sollte sie sich auch einfach in einem Ort niederlassen und das mit der Magie ganz vergessen. Letzteres hatte sie versucht, aber immer wieder nutzte sie ihre Magie. Außerdem gelang ihr wenig anderes und in irgendeiner Kneipe zu kellnern war ihr zu langweilig. Sie wollte auch aus irgendwelchen Gründen nie lange an einem Ort bleiben. Vielleicht hatte sie Angst, dass sie Ajaner dann aufspürte. Sie wusste es einfach nicht.

Dann kam sie eines Tages in eine Stadt, den Namen hatte sie vergessen. Haena dachte an jenen Tag zurück.
 

Die Sonne ging bereits unter, als sie die Stadtgrenze erreicht hatte. Den ganzen Tag hatte sie schon nichts mehr gegessen. Ihr Proviant war ihr unterwegs ausgegangen. Geld hatte sie sowieso nur noch wenig. Sie musste sich alles einteilen. Doch sie war endlich weit weg von ihm. Sie hatte Fiore erreicht, sicherlich würde Ajaner sie nicht bis hierher verfolgen. Hier sollte sie endlich sicher sein. Zumindest hoffte sie dies.

"Hey Süße", erklang eine männliche Stimme. Sie hatte nicht auf den Weg geachtet, deshalb bemerkte sie die Gruppe erst jetzt. Drei Männer mittleren Alters standen vor ihr. Zwei davon ließen immer wieder einen Totschläger in eine Hand fallen.ü und grinsten dabei fies. Der dritte und größte hatte sogar einen Säbel als Waffe. "Jeder der in die Stadt will, muss Eintritt bezahlen. 5000 Juwelen."

So viel hatte sie gar nicht mehr. "Ich habe leider nicht genug", verriet sie.

"Zu Schade, dann kannst du nicht rein." Der Kerl mit dem Säbel hatte eine spielerisch mitleidige Stimme aufgesetzt.

"Bitte, ich habe nichts zu Essen und war lange unterwegs. Bitte lasst mich durch", flehte sie mit gesenkten Kopf und verbeugte sich. Allerdings wusste sie, dass es nichts brachte.

"Tja, so sind die Regeln", antwortete immer noch der gleiche Mann. Plötzlich hatte er ein furchteinflößendes Grinsen. "Vielleicht können wir dir ja einen Kredit anbieten", schlug er vor. Was immer es war, es war nichts worauf sich Haena einlassen würde, sie war doch nicht dumm. "Ja, das würde gehen. Du könntest deine Schulden ja abarbeiten." Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken, als er sie mit diesen lüsternen Blick von oben bis unten musterte. Ihre Erinnerungen kamen wieder hoch. "Wenn du uns umsonst lässt, dann bin ich sogar bereit auf Spesen zu verzichten." Haena dachte an Ajaner, er hatte immer diesen Blick, wenn er Frauen ansah. Sie konnte sich nicht rühren. Die Männer kamen auf sie zu, das Mädchen wollte schnell wegrennen, doch ihr Körper rührte sich nicht. Wie gelähmt stand sie da, schloss die Augen.

"Hey, ihr Nichtsnutze", erklang plötzlich eine weitere Stimme. Nicht noch jemand. "Seid ihr diese Deppen, die einen auf Wegelagerer machen?", fragte die unbekannte Stimme. Haena traute sich ein Auge zu öffnen, um die neue Stimme zu identifizieren. Ein Junge, vermutlich in ihrem Alter kam die Straße entlang und hielt genau auf die Männer zu. Er hatte schwarze, kurze Haare und trug nur eine Stoffhose. Was sie jetzt noch nicht sehen konnte, war das Symbol auf seinem Schulterblatt.

"Ha, stimmt. und du kannst gleich 10000 zahlen", antwortete der Mann mi dem Säbel. "Unser Sonderpreis für solche Aufmüpfigen Rotzlöffel."

"Der Bürgermeister hat einen Auftrag an meine Gilde geschickt. Nachdem treibt eine Gruppe Wegelagerer hier sein Unwesen", berichtete er, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Obwohl nun alle drei Männer auf ihn gerichtet sind und mit ihren Waffen drohten, das juckte ihn gar nicht.

"Eine Gilde sagst du?", fragte der Anführer nach. Sehr beeindruckt wirkte er noch nicht. Er gab einem seiner Leute ein Handzeichen. Dieser stürmte nun auf den Jungen zu. Haena schlug die Hände vors Gesicht. Sie konnte nicht hinsehen, als der Schurke mit seinem Totschläger ausholte.

"Richtig. Ich gehöre zur Magiergilde, die mit tosenden Schwingen auf den Winden der Magie reist", erzählte der Junge weiter. Haena spürte die magische Energie und etwas neben ihr zu Boden gehen. Neugierig öffnete sie die Augen. Einer der Männer lag neben ihr und krümmte sich vor Schmerzen. Der Totschläger war völlig zerstört. Über ihm flatterte ein Papiervogel. Er war grau, bis auf die blauen Flügel. Sein Schnabel war zylindrisch, wirkte fast schon wie ein Hammerkopf. "Blazing Wing", nannte er dann den Namen seiner Gilde.

Der Boss des Schurken war nun scheinbar sauer. "Auf ihn!", brüllte er. Plötzlich kamen aus den Seitengassen und anderen Verstecken. Sie alle stürmten auf den Jungen zu. Haena war völlig überrumpelt, doch er lächelte nur.

"Ha du Magier, mit uns allen kannst du es nicht aufnehmen", rief einer der Männer triumphierend. Sie waren alle mit Knüppeln, Messer oder der gleichen bewaffnet. Der Junge wich einen Schritt zurück. Dann duckte er sich spielend unter dem ersten Knüppeln durch, packte einen Messerträger und schleuderte ihn gegen einen Anderen. Dann ,achte er einen Salto nach hinten und hatte nun alle Angreifer vor sich.

Er war so schnell, so geschickt und stark. Außerdem sah er auch noch so elegant dabei aus. Haenas Herz begann zu pochen, doch sie hatte überhaupt keine Angst mehr. Ihre Wangen wurden langsam warm.

"Lasst diesen Spinner nicht davon kommen", rief der Anführer, während er selber etwas zurück wich. Seine Leute stürmten wieder auf ihn zu.

Der Junge aktivierte seine Magie. "Paper-Make Amaterasu", rief er. Unter ihn erschien ein magischer Kreis. Dann vor ihm eine Frau aus Papier. Es war fasst vollständig rotes Papier gewesen.

"Ha mit ner Papierfrau kanns du uns nicht beeindrucken", rief einer der Männer. Scheinbar litten sie unter Größenwahn. Haena erkannte, dass dies ein sehr mächtiger Zauber sein musste. Ein Mann stach mit seinem Dolch auf die Frau ein, allerdings prallte er nur ab, ohne dem Papier zu schaden. Trotzdem zerfiel sie in tausende rote Papierstücke und verteilten sich ein wenig. In diese Papierwolke gerieten alle Wegelagerer, bis auf den Anführer. Dann machte es Bumm. Ein Papierstück nach dem anderen wurde zu einer Feuerkugel. Durch eine Kettenreaktion entzündeten sich alle Stücke, die Schurken darin gefangen. Damit dürfte ihnen wohl auch das Lachen vergangen sein.

"Das, das ist unmöglich, du bist doch nicht von so einer krass starken Gilde, wie Sabertooth", beschwerte sich deren Anführer. Scheinbar bekam er langsam Panik. Geschah ihm recht.

"So, gibst du auf?", fragte der Junge ruhig, als das Inferno verebbte und die Wegelagerer vor ihm am Boden lagen und nach Luft schnappten.

Der Anführer knurrte. Plötzlich war er bei Haena und packte sie, hielt sie vor sich eisern umklammert. "Komm nicht näher, oder ich bringe die kleine hier um", drohte er. Dabei hielt er sein Säbel schön sichtbar vor Haena.

Der Junge stoppte sogar, etwa ihretwegen? Dabei kannten sie sich gar nicht. Er war ein toller Typ.

"So ist es richtig. Immer schön weg bleiben. Ha das ist der Preis, für so ein Gutmenschengetue", lachte der Mann triumphierend auf. Er zerrte Haena mit sich, weiter aus der Stadt raus.

Ihr reichte es, sie war doch auch eine Magierin. Sie winkelte leicht die Knie an und streckte die Arme vor sich aus. Die Hände überkreuzt, rief sie: "Ice Make Kurassier." Damit beschäftigt das Mädchen mit sich zu zerren, wurde er durch die Rüstung aus Eis überrascht und taumelte etwas zurück, dabei ließ er sie los. Haena wirbelte herum, die Arme immer noch in der Position. "Ice Make Lance." Mit einer Eislanze bewaffnet, schlug das Mädchen nach dem Wegelagerer. Sie hatte ihn total überrumpelt, weswegen es ihm nicht mal mehr einfiel auszuweichen. Mit de, Schlag verpasste sie ihm eine ordentliche Eisschicht. Damit würde er wohl erst mal nicht abhauen können.

„Es tut mir Leid, dass ich dich hier irgendwie mit reingezogen habe“ entschuldigte sich der Junge. Er kratzte sich am Hinterkopf, während er auf sie zu kam. Scheinbar wusste er nicht recht, was er sagen sollte. „Das war Eisformungsmagie, oder?“, fragte er schließlich, obwohl er die Antwort vermutlich schon kannte.

„Stimmt“, bestätigte Haena. Sie war gerade auch nicht wirklich in der Lage viel zu sagen. Eigentlich war sie es doch, die hier im Weg stand. Ohne sie, hätte er diese Banditen bestimmt viel einfacher geschlagen. „Und es muss dir nicht leid tun, ich bin zufällig hier lang gekommen und bin wenn dann selber schuld“, meinte sie. Irgendwie wollte sie diesem Jungen nicht direkt in die Augen schauen, diese wunderschönen. Sie spürte, wie ihre Wangen rot wurden. Was war mit ihr los? Sie wurde nervös. „Ich“, wollte sie etwas sagen. Plötzlich verschwamm kurz alles und sie fiel fast hin. Nur weil er blitzschnell reagierte blieb ihr der Aufprall erspart. Er hatte wirklich kräftige Arme. Dabei hörte sie doch, dass die meisten Magier ihren Körper eher vernachlässigten. Aber er hatte dies definitiv nicht. „Es tut mir Leid“, brachte sie hervor. Es war ihr peinlich gewesen. Sie hatte dazu noch Hunger, was auch ihr Magen nur all zu gerne verriet, was ihr noch peinlicher war.

Er lachte nur auf. „Ah, das erklärt einiges“; meinte er nur. „Wie wär’s, ich lade dich ein?“, schlug er vor. Der Junge lies sie los, nachdem Haena wieder sicher stand.

Sie musste sich kurz abwenden. Sollte sie wirklich die Einladung annehmen? Sie kannte ihn ja gar nicht. Dann hatte er sie auch gerettet, aber er war wegen eines Auftrages hier. Ach ja, der Auftrag. „Ähm, was ist mit diesen Wegelagerern, musst du die nicht irgendwo abgeben?“

„Stimmt, aber mach dir darum keine Gedanken, dass mache ich mit links“, meinte er. Wieder aktivierte er seine Magie. „Papermake, Origami-Harpyie-Delta.“ Er erschuf drei Papiergeschöpfe. Jede hatte eine andere Hauptfarbe, weiß, gelb und rot. Es war eindeutig zu erkennen, was sie darstellen sollten, trotzdem wirkten sie etwas merkwürdig, durch diese gefaltene Form. Schön, aber auch seltsam. Er erschuf noch weitere Geschöpfe, nach den drei harpyien. Sie sahen aus wie Menschen mit mehreren Armpaaren. Diese packten sich Verbrecher, in jede Hand einen. "Also was ist?", fragte Jun nach. "Ich würde gerne über deine Magie reden", fügte er an.

Haena war etwas enttäuscht. Aber was hatte sie auch erwartet? Dass er sich in sie sofot verleibt hatte, wie es bei ihr. Kurz hing sie an diesem Gedanken fest. Das war also Liebe auf den ersten Blick. Aber er fühlte wohl nichts für sie. Dies war nur eine zufällige Begegnung, sie würden sich wohl nicht wiedersehen. Sie atmete einmal ruhig aus. "Okay, warum nicht", nahm sie das Angebot an.
 

"Er hat mir dann von dieser Gilde erzählt. Erst wollte ich nur wegen Jun beitreten. Doch jetzt ist sie wie ein zu Hause für mich", erzählte Haena.

Sheela hörte gespannt zu, sie kannte ja eigentlich von den wenigsten, warum sie Blazing Wing beigetreten waren. Eigentlich nur ihre, Lisas und Vanias bisher. Jetzt kam halt noch Haenas dazu und es war eine schöne, durch die Liebe ein neues Zuhause gefunden. Auch Vania schien zuzuhören, allerdings wirkte sie dabei immer noch wie ein Häufchen elend.

"Erzählst du ihnen, wie wir uns das erste mal trafen?", fragte Jun. Allerdings wusste er bereits die Antwort, das wissende Lächeln verriet ihn. Er und Hena küssten sich kurz. "So haben wir uns früher getroffen, wie eine alte Frau, die ihren Enkelinnen Geschichten von früher erzählt", spaßte Jun, während er sich neben seine Freundin setzte. Als Antwort bekam er Haenas Ellbogen in die Seite. Er nahm es mit einem Lachen hin.

"Wie bist du eigentlich zur Gilde gekommen und warum?", fragte Sheela interessiert nach. Jetzt wo sie schon Haenas wusste, vielleicht erfuhr sie auch gleich mehr über ihn. Jedoch wurde ihre Hoffnung jäh zerstört.

Jun schaute sofort ernst, sein Blick hatte aber auch etwas schmerzhaftes an sich. Scheinbar wollte er nicht daran erinnert werden. "Tut mir Leid, ich möchte ehrlich gesagt nicht darüber reden", lehnte er ab. "Nur so viel, ich habe früher schlimme Dinge getan."

"Es tut mir Leid, ich wollte nicht", begann Sheela sich zu entschuldigen, doch Jun schüttelte nur den Kopf.

"Ist schon gut", meinte er nur und schenkte dem Mädchen ein Lächeln.

"Dort vorne, Land in Sicht", verkündete Haena. Sie zeigte dabei in die Flugrichtung.

Tatsächlich, es war noch weit weg, aber man sah bereits eine Küste am Horizont. Mit einem Schlag wurde Sheela wieder bewusst, was sie alle verloren hatten, wen sie verloren hatten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So damit kommen wir langsam zur letzten Arc vor dem Zeitsprung und dem Ende des ersten Teils meiner Fanfic. Zuerst aber das erwähnte Fest. Ich hoffe ihr hattet bis hier her alle viel Spaß beim Lesen. Dann wünsche ich euch auch genauso, oder noch mehr Spaß bei den noch kommenden. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (72)
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Von:  MyokoMyoro
2018-01-07T19:56:53+00:00 07.01.2018 20:56
Das waren zwei schöne, wenn auch etwas traurige Kapitel. Schade das Logen und Villen gestorben sind. Aber was ist denn jetzt eigentluch aus dem Säuglung geworden? Das Kleine ist doch Villens Wiedergeburt oder nicht? Wäre bestimmt süß, wenn sich Lucif und/oder Yaztel mal Babysitter spielen müssten. Das wäre sowas von goldig <3

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
deine Myoko
Antwort von:  PattMaster
07.01.2018 21:18
Das ging schnell.
Ja es waren traurigere Kapitel. Ich habe lange gehadert, ob ich wirklich diesen weg gehen sollte und gleich zwei Chars in einer Arc sterben lassen sollte, aber nun ja, letztendlich habe ich es getan.
Keine Angst das Baby wird nicht vergessen. Ob Lucif und Yaztel als Babysitter geeignet sind? Aber übernehmen werden sie sicher mal die Rolle.
Gruß
pattmaster
Von:  MyokoMyoro
2017-06-02T14:30:58+00:00 02.06.2017 16:30
Tolles Kapitel. Es sind aber auch einige Rechtschreibfehler drinne. Die bringen jedoch nichts zur sache. Ich freue mich nämlich, das du weitergeschrieben hast und hoffe, das das nächste Kapitel nicht so lange auf sich warten lässt.
Deine Myoko
Von:  MyokoMyoro
2016-11-14T20:37:13+00:00 14.11.2016 21:37
Super gemacht Sheela. Ich bin stolz auf dich! Ich hoffe Villen geht es gut trotz der Klaue im Bauch.
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel und ich hoffe, das es bald kommen wird.
Deine Myoko
Von: abgemeldet
2016-06-24T21:01:16+00:00 24.06.2016 23:01
Richtig Nice 〰
Antwort von:  PattMaster
27.06.2016 11:55
Danke
Von:  MyokoMyoro
2016-06-05T18:51:20+00:00 05.06.2016 20:51
Ich hab mir die ganze Geschichte durschgelesen. Ich finde es einfach großartig was dir so alles einfällt! Ich stelle es mir nicht gerade leicht vor, eine komplett neue Guilde und Charaktere zu erschaffen.

Die Hintergrundgeschichte ist toll. Auch das du die Phönixmagie mit einem echten Phönix vergleichst. Die Stelle wo Villen gegen den Drachen gekämpft hat fand ich auch sehr schön. Zum lachen fand ich jedoch, als Vania und Lisa gegen die Zwillingsdrachen von Sabertooth angetreten sind und das Publikum, wie auch Sting und Rogue, so entsetzt waren das zwei Mädchen aus einer, für sie, unwichtigen Guilde den beiden so zusetzen konnten.
Ich freue mich schon Wahnsinig auf das nächste Kapitel und darauf wie es weiter gehen wird.

LG deine Myoko
Antwort von:  PattMaster
06.06.2016 09:08
Danke für dein Kommi,
es freut mich, wenn meine Fan Fiktion gut ankommt. Ich werde demnächst das nächste Kapitel hoch laden, sobald es fertig ist.
Man schreibt und liest sich, pattmaster
Von:  fahnm
2016-05-31T02:22:33+00:00 31.05.2016 04:22
Spitzen Kapitel
Von:  fahnm
2016-03-13T18:53:42+00:00 13.03.2016 19:53
Hammer Kapitel
Mach weiter so
Von:  fahnm
2016-02-24T19:38:49+00:00 24.02.2016 20:38
Spitzen Kapitel
Mach weiter so
Von:  fahnm
2016-02-16T22:24:34+00:00 16.02.2016 23:24
Spitzen Kapitel
Mach weiter so
Von:  fahnm
2016-02-09T19:26:45+00:00 09.02.2016 20:26
Spitzen Kapitel


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