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Mahou no Gadian

Die Suche nach dem Schlüssel
von

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Der Nebel sammelt sich dick und schwer am Boden. Eine Eiseskälte zieht über der gesamten Stadt auf und erdrückt sie. Die Schatten schwirren um die Menschen herum und saugen ihnen langsam jegliche Energie und ersetzen diese durch Zwietracht und Angst. Je schwärzer die Herzen und Seelen der Menschen, desto stärker werden die Kage.

Bevor Masaru auf Kairi eingehen kann nähert sich ihnen einer der dunklen Kage. „Wir reden gleich weiter, erst mal sollten wir uns vielleicht um diese Mistviecher kümmern.“, ruft Blake den anderen zu während er auf den Schatten zu rennt um ihn zu vernichten. Er holt zu einem Schlag aus, doch bevor er ihn treffen konnte, löst er sich auf und materialisiert sich an anderer Stelle erneut. „Die Dinger werden immer klüger, als hätten sie plötzlich ein Hirn!“

Kairi sammelt ihre ganze Kraft und schleudert sie dem Feind entgegen. Von den anderen Seiten nähern sich immer der Schatten. Sie haben nun von den Menschen abgelassen und es auf die Freunde abgesehen.

„Wir haben ein Problem Leute.“, ruft Masaru ihnen zu. Zugleich wehrt er einen der Schatten ab. „Wir geben unsere Tarnung auf, wenn wir nicht sofort abhauen.“ „ABHAUEN! Genau aus dem Grund, wollten wir dich nicht mehr dabei haben. Dein Hirn scheint total vernebelt zu sein.“, brüllt Takeru ihn an. „Fällt dir vielleicht was besseres ein?“ Allerdings hat Takeru darauf keine Antwort parat. „Leider hat Masaru recht. Wir sollten abhauen und uns tarnen. Wenn sie darauf kommen, das wir hinter den Angriffen auf die Schatten stecken, werden sie uns sofort in die Mangel nehmen.“

„Das ist das klügste, das du seit langem von dir gegeben hast Masaru.“, pflichtet ihm Kairi bei und rennt davon. Die Jungs folgen ihr und hoffen darauf einen ruhigen Ort zu finden, an dem sie sich zumindest Masken anziehen können.
 

„Saguro-san, was ist mit meiner Tochter?“ Kazuhito ist besorgt. Seine Tochter zittert am gesamten Leib, ihre Hände sind eiskalt und ihr Gesicht schmerzverzerrt. Sie ist verkrampft und drückt ihre Hände in das Sofa auf dem sie liegt. Ihre Lider flattern. Sie leidet unermessliche Qualen.

„Ich...ich weiß es nicht. Vielleicht ein Krampfanfall.“, versucht er zu erklären. „Das kann nicht sein, es ist passiert als die Schatten aufgetaucht sind. Woher kamen sie überhaupt? Wer gibt ihnen die Befehle?“ „Ich konnte noch nichts in Erfahrung bringen, aber ich bin dahinter.“

„Das reicht mir nicht! Lege mir Fakten auf den Tisch. Meine Tochter könnte sterben!“

„Das wird sie doch sowieso, wenn sie der Schlüssel ist.“

Einen Moment lang herrscht Stille. Saguro merkt, was ihm für Worte entgleist sind. Kazuhitos Blick vereist: „Sie mag der Schlüssel sein, aber so redest du nicht über sie. Die ganze Sache hat so keinen Sinn mehr. Verschwinde!“

„So meinte ich das nicht. Bitte...ich...ich wollte damit doch nur sagen, dass sie einen größeren und besseren Zweck dient. Ist sie der Schlüssel, so lebt sie unendlich weiter...nur nicht in ihrem Körper.“

„DAS SOLL ES BESSER MACHEN! Wir haben schon einmal ein Kind deshalb verloren. Erinnerst du dich? Wenn das nochmal geschieht, könnte das, das gesamte Vorhaben zunichte machen.“

„Hngghh....Arghh....“ „MAYA!!!“

Angstschweiß rinnt dem völlig besorgten Vater über die Stirn, er hält die kalte Hand seiner Tochter in seinen und versucht sie zu wärmen. Doch es ist zwecklos. Mehrere Schmerzensschreie entfahren ihr.
 

„Kommt zu mir, lass mich hinein. Du kannst dich nicht wehren.“ Rote Augen starren sie an. Durchbohren sie. Ihre Stimme wird heiser: „Warum lässt du mich nicht in Ruhe?“ „Weil ich du bin!“ „Das glaube ich dir nicht, du bist ein Schatten.“ „Und du bist nicht der Schlüssel!“ „Das kannst du nicht wissen.“ Sie geht einen Schritt zurück. Wenn sie nicht der Schlüssel ist, was ist sie dann. Der Schatten gleitet auf sie zu, kommt ihr immer näher, berührt sie mit seinem kalten, toten Atem. „Nein, geh weg.“

Wieder macht sie einige Schritte zurück, um ihm zu entkommen. Sie stolpert und fällt zu Boden. Der Schatten steht nun direkt über ihr: „Lass mich hinein.“
 

„NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!“
 

„Sie sind überall!“ „Es sind zu viele.“ „Haltet die Klappe und kämpft!“

Die Schatten haben einen Ring um die Kämpfenden gebildet und greifen sie simultan an. Zu viert ist es beinahe unmöglich eine so große Menge der Kage zu eliminieren. Sie greifen immer wieder an, aber es werden nur mehr. Ist einer zerstört, scheinen zwei ihn zu ersetzen. „Das gibt’s doch nicht. Das nimmt ja überhaupt kein Ende.“

Die Kage greifen an. Zum Glück können die Wächter ausweichen, aber es sind zu viele und sie werden immer mehr eingeengt. Es wird immer kälter. Die Schatten strahlen eine Kühle aus, die in Mark und Knochen geht. Ihre Augen leuchten bedrohlich auf und scheinen einem direkt in die Seele zu blicken, dort jegliche Angst zu wecken und hervor zu locken. Es ist ein abscheuliches Gefühl, vor dem nicht einmal die Wächter geschützt sind. Ihre Augen werden leer. Ihre Körper zittern. „Es...es...sind zu viele...“ Takeru sinkt zu Boden, versucht irgendwo Halt zu bekommen, aber es gelingt ihm nicht. Mit der Faust versucht er auf den Boden einzuschlagen. Er ist zu schwach. Das Abwehren der Schatten kostet zu viel Energie. Masaru versucht Widerstand zu leisten, seinen Geist zu verschließen, um sie gar nicht erst hinein zu lassen.

Auf einmal geschieht etwas merkwürdiges. Die Schatten bewegen sich von ihnen weg und auseinander. Ein großer Schatten mit scheußlichen roten Augen steht nun vor ihnen. Er ist anders als seine Kollegen. Viel bedrohlicher.

Die Schatten wenden sich zu dem Rotäugigen hin. Dieser dreht sich um und gleitet davon. Die anderen Kage folgen ihm und mit ihnen entschwindet auch der Nebel.

Die Wächter sind völlig entkräftet. So etwas ist noch nie passiert. Und was hat es mit diesem merkwürdigen rotäugigen Schatten auf sich.
 

Maya schreckt auf. Ihr Gesicht ist kreidebleich. Sie keucht und krallt sich in das Sofa. Schweißperlen rinnen überall an ihr herab. Ihr Hals ist trocken und die Glieder zittern. „Maya!! Ein Glück.“ Kazuhito wirft sich um seine Tochter. Er ist außer sich vor Sorge. Streicht ihr über ihr Gesicht und nimmt es in seine Hand: „Was ist mit dir? Was ist geschehen?“

„Was...ser...Wasser.“

Sofort eilt Kazuhito in die Küche um seiner Tochter ein Glas kühles Wasser zu holen. Maya blickt währenddessen auf und erspäht Saguro, der in der Ecke des Raumes steht. Ein spitzer Schrei entfährt ihr.

„Maya, was ist denn?“ Sie zeigt mit ihrem zitternden Finger auf Saguro: „Er...was macht er hier. Er soll gehen. JETZT.“ Ihre Augen sind angsterfüllt. Die Panik steht ihr ins Gesicht geschrieben. Woher kommt diese plötzliche Angst vor diesem Mann.

Kazuhito legt ihr das Wasserglas in die Hand. Skeptisch sieht er Saguro an. „Er hat dich hierher getragen. Aber ich werde ihn nun fort schicken.“

Ein Blick genügt. Saguro verneigt sich zum Abschied und verlässt schweigend das Haus. Mayas Atem geht schwer. Alles an ihr schmerzt.

„Maya. Wie kann ich dir helfen?“ „Ich will nicht.“ „Was willst du nicht.“ „Das alles. Es soll aufhören.“ Sie steht auf und wirft dabei das Glas um, Wasser verteilt sich auf dem Boden und auf Kazuhito. Ihr Gang ist schwer, doch sie versucht sich hoch in ihr Zimmer zu hieven, wo sie sich in ihr Bett fallen lässt und in einen unruhigen Schlaf sinkt.
 

„Glaubst du mir jetzt? Kaum ist sie auf der Bildfläche aufgetaucht, wird alles schlimmer. Sie kann nicht der Schlüssel sein.“, Takeru ballt die Hände zu Fäusten. Er ist wütend auf sich, die Schatten und die gesamte Situation. Es ist unverständlich, warum sie die Schatten nicht bezwingen konnten. „Es bringt nichts. Wir sollten uns lieber fragen, woher dieser mysteriöse Schatten kam. Er war anders. Seine Aura hat sich von der der anderen unterschieden. Irgendwie...kam sie mir bekannt vor.“

„Pff...das glaubst du doch selbst nicht. Ich wette die Organisation spielt mit irgendwelchen Mutationen herum. Keine Ahnung, was denen noch so einfällt. Wir sollten Maya aus dem Weg schaffen. Dann hört das alles sicher auf.“

Stille.

Kairi schlägt die Beine übereinander, Blake sieht Takeru verdattert an und in Masaru kocht die Wut auf. „Einen unschuldigen Menschen töten? Ist es das was du willst?“

„Es ist unsere einzige Chance. Ist sie weg, können wir der Organisation ein Schnippchen schlagen.“ „Du hast sie doch nicht mehr alle.“

Masaru rennt auf Takeru zu und schmeißt sich auf ihn. Seine Faust schnellt in sein Gesicht und die beiden fallen gemeinsam mit dem Sessel nach hinten über.

„Hey, hey. HEY. Hört auf.“ Ein Schlagabtausch zwischen den beiden beginnt. Blakes Worte verrauchen in der Luft. Er will aufstehen um sie auseinander zu ziehen, doch Kairi hält ihn mit einer Berührung ab. Sie schüttelt den Kopf. Die beiden sollen es lieber selbst austragen. Schließlich kommen sie nur so auf einen grünen Zweig. Takeru ist nicht der Typ Mensch, der einfach so solche Dinge von sich gibt. Er ist sehr bedacht und lässt sich nie von irrationalen Gefühlen Leiten. Er hört auf seinen Instinkt und benutzt seinen Verstand um vernünftig Entscheidungen zu treffen.

Es ist Masaru, der blind in die Gefahr hinein rennt ohne sein Handeln zu reflektieren. Er lässt sich von seinen Gefühlen leiten.
 

„Hngh...das war nicht gut.“

Saguro sitzt gegen eine Wand gelehnt, am Boden einer kleinen Gasse. Sein Gesicht ist in seinen Knien vergraben. „Ich muss meinen Plan ändern. Sonst...“

Mir nichts, dir nichts steht er auf und läuft die Gasse hinunter. Eine Idee flammt in ihm auf. Es gibt nur eine Möglichkeit, wie die Organisation sein Vorhaben unterstützt. Die Spitze muss eliminiert werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  EL-CK
2016-04-18T15:38:39+00:00 18.04.2016 17:38
Na da bin ich doch mal gespannt wie es weiter geht...va wegen Maya....


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