Zum Inhalt der Seite

Zwei gegen Alle

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vertraue niemanden

~~~~~
 

4. Vertraue niemanden
 

~~~~~
 

2:00 Uhr in einer Tiefgarage in der Nähe des Hafens
 

Die beiden schwarzen Wagen parken in der obersten Etage des 4stöckigen Gebäudes und Stephano schaut grinsend von seinem Laptop auf.
 

„Die wollen, dass sich das FBI darum kümmert, das wäre doch ein Fall für Dich Chef!“ und Taki nickt grinsend.
 

„Die werden noch ihr blaues Wunder erleben, keiner schießt ungestraft meine Männer zusammen und entkommt lebend!“
 

Zur gleichen Zeit im Motel
 

Joey schaut kurz aus dem Fenster und zieht dann die Vorhänge zu.
 

„Wer ist dieser Bob?“ fragt Seto, der noch immer auf dem Bett liegt, Joey setzt sich auf einen Korbsessel neben der Tür und erwidert.
 

„Ein alter Kumpel vom Wachschutz, ich hab ihm mal das Leben gerettet und dabei nen Streifschuss am linken Oberarm kassiert.“
 

„Und wie kam es dazu?“ fragt Seto, ohne seine Augen zu öffnen und Joey antwortet.
 

„Wir mussten nen großes Kaufhaus in der Innenstadt bewachen und irgend so ein Schlaumeier hat sich im Kaufhaus einschließen lassen, um dann in Ruhe die Kassen zu plündern. Dummerweise war Bob zur falschen Zeit am falschen Ort und mit seinen 48 Jahren war er damals nicht mehr der Schnellste mit der Waffe, also hatte der Dieb seine Waffe schneller draußen und hat auch sofort gefeuert.
 

Ich kam grad von meiner Runde zurück und hab Bob in der Sekunde zur Seite geschupst, als die Waffe losging. Die Kugel hat mich gestreift und ich hab dem Scheißkerl mit Bobs Waffe ins Knie geschossen, weil ich meine so schnell nicht ziehen konnte. Bob hat den Kerl dann verhaftet, der Polizei übergeben und mich ins Krankenhaus geschafft. Ich hab ne kleine Narbe zurückbehalten, weil sie die Wunde nähen mussten. Wenn Du willst, zeig ich sie Dir!“
 

Seto winkt nur müde ab.
 

„Lass mal, muss wirklich nicht sein. Und wo treffen wir uns nun morgen?“
 

„In einer kleinen Tiefgarage unter dem Spielecenter Toy World in der Innenstadt. Da hab ich Bob zum ersten Mal getroffen, ich war nen Neuling und er sozusagen mein Aufpasser. Mein erster Arbeitstag mit ihm bestand darin, dass wir nen 5jähriges Kind suchen mussten, die Mutter hatte es kurz vor Ladenschluss aus den Augen verloren.
 

Nach zwei Stunden hatten wir es dann unten in der Tiefgarage zwischen den Autos gefunden, das kleine Mädel hatte sich einfach nur verlaufen und ist dann vor Müdigkeit eingeschlafen.“ antwortet Joey und streckt seine Beine aus.
 

„Bist ja ein richtiger Held!“ meint Seto und schaut Joey mit einem erstaunten Gesichtsausdruck an, doch der winkt nur ab.
 

„Quatsch mit Soße, nachdem ich damals angeschossen wurde, hab ich beim Wachschutz aufgehört. Ich bin kein Held, ich stolpere nur von einem Unglück ins nächste.“ und Seto meint grinsend.
 

„Da muss ich Dir aber echt mal Recht geben. Aber was ich fragen wollte, willst Du die Nacht etwa in diesem unbequemen Korbsessel verbringen?“
 

Joey zuckt nur mit den Schultern.
 

„Das Bett ist doch schon besetzt, oder siehst Du hier noch ein zweites?“
 

Seto rutscht auf dem Bett ein wenig zur Seite.
 

„Wenn Du mir versprichst, dass Du mich nicht aus dem Bett schmeißt, kannst Du gerne auch hier schlafen, das Bett ist groß genug für zwei. Außerdem will ich nicht, dass Du Dich morgen nicht mehr bewegen kannst, wer soll mich denn sonst vor diesen Typen beschützen?“
 

Joey setzt sich aufrecht hin, schaut ein wenig überrascht und zuckt dann nur mit den Schultern.
 

„Aber beschwer Dich hinterher nicht, wenn ich Dir die Decke klau.“
 

„Halt die Klappe und leg Dich hin, ich bin müde!“ murrt Seto und Joey legt sich neben ihm aufs Bett.
 

Seto schaltet das Licht der Nachttischlampe aus und rollt sich auf die Seite, bevor er mit einem gemurrten „Nacht“ die Augen schließt und versucht etwas Schlaf zu finden.
 

Joey nimmt die Waffe in die Hand und legt sie unters Kopfkissen, bevor er sich mit dem Rücken zu Seto dreht und ebenfalls die Augen schließt, um zu schlafen.
 

7:30 Uhr im Polizeirevier
 

Taki sitzt an einem Schreibtisch, während Bob sich mit Oberkommissar Sakeshi unterhält.
 

„Chef, der Typ vom FBI ist da!“
 

Taki dreht sich zu den Beiden um und zückt seine Dienstmarke.
 

„Spezialagent Meyer, FBI, freut mich, wenn ich Ihnen helfen kann!“ und Sakeshi nickt zustimmend, bevor er dem „Spezialagent“ die Hand schüttelt.
 

„Vielen Dank, dass Sie so schnell kommen konnten, Bob wird Sie und ihre beiden Männer begleiten, als Unterstützung.“
 

Taki nickt zustimmend, bevor er sich erhebt und in Begleitung von Bob das Revier verlässt, um dann mit ihm zu Jack in den Wagen zu steigen, während Stephano in den zweiten leeren Wagen steigt.
 

8:00 Uhr in der Tiefgarage von Toy World
 

Joey und Seto sitzen im dunkelgrünen Jeep.
 

„Da hinten kommen sie, Du wartest bitte hier bis ich Entwarnung gebe!“ meint Joey und steigt aus.
 

Zwei Autos kommen in die Tiefgarage und halten hinter dem Jeep an, Bob und „Spezialagent Meyer“ steigen aus und ziehen gleichzeitig ihre Dienstmarken.
 

„Grüß Dich Bob, ist das der FBI Typ?“ und Bob nickt zustimmend.
 

Joey schaut sich die Dienstmarke von Taki genau an und schüttelt ihm dann freundlich die Hand.
 

„Vielen Dank für ihre Hilfe.“
 

Er geht zurück zum Jeep und öffnet die Beifahrertür.
 

„Okay Seto, wir können los.“
 

Seto steigt aus und Taki sagt zu Bob.
 

„Sie fahren bitte mit meinem Kollegen im anderen Wagen mit.“
 

Bob nickt und steigt zu Stephano in den Wagen, während sich Joey und Seto auf dem Rücksitz des anderen Wagens bequem machen. Taki setzt sich auf den Beifahrersitz und Jack gibt Gas und fährt in Richtung Ausgang, der andere Wagen folgt. 6 Sekunden später dreht Joey sich nach hinten um und sieht Bobs Kopf nach vorne fallen.
 

„Scheiße!“
 

Er zieht seine Waffe aus dem Hosenbund und schießt Taki die Waffe aus der Hand, während Seto dem Fahrer einen Kinnhacken verpasst, so dass der über dem Lenkrad zusammenbricht und der Wagen gegen einen Pfosten prallt. Der andre Wagen knallt ihnen hinten rein und geht in Flammen auf.
 

„Wir müssen raus hier!“ schreit Joey und versucht die Autotür zu öffnen, doch diese ist verkeilt und rührt sich nicht, mit der Waffe schlägt er die hintere Scheibe ein und klettert gefolgt von Seto aus dem Auto.
 

Beide rennen zurück zum Jeep, während ihnen die Kugeln um die Ohren fliegen. Sie steigen ein und Joey rast in hoher Geschwindigkeit durch den zweiten Ausgang aus der Tiefgarage in den New Yorker Stadtverkehr, während Taki, Jack und Stephano fluchend neben ihren brennenden Autos stehen.
 

1 Stunde später auf einer Landstraße im Nordwesten außerhalb von New York
 

Joey fährt mit seinem Jeep an den Straßenrand und knallt seinen Kopf gegen das Lenkrad.
 

„Verdammt! Scheiße! Verflucht!“
 

„Beruhig Dich mal Joey!“ schreit Seto dazwischen und greift nach Joeys Schulter, der schlägt die Hand zurück und schreit.
 

„Sag mir nicht, was ich zu tun habe, kapiert! Ich hab grad einen meiner Kumpels in den Tod geschickt und das nur, weil ich Dir das Leben retten will, Arschloch! Diese Typen waren nicht vom FBI, aber die Marke war echt, ich hab sie mir genau angesehen! Das sind echte Profis, wer auch immer Dir ans Leder will, die wissen genau was sie tun und ich bin am Ende mit meinem Latein!“
 

Wütend springt er aus dem Jeep und tritt gegen die Reifen. Seto lehnt sich erschöpft im Beifahrersitz zurück und versucht irgendwie eine Lösung zu finden. Nach 10 Minuten steigt er ebenfalls aus und geht um den Jeep herum, Joey sitzt neben dem Hinterreifen auf dem Boden und flucht leise vor sich hin. Seto setzt sich dazu und legt seinen Arm um Joeys Schulter.
 

„Komm schon Joey, er war Polizist, er wusste, worauf er sich einlässt, immerhin war das sein Job.“
 

Joey schaut ihn mit rot geweinten Augen an und schüttelt den Kopf.
 

„Das wusste er eben nicht, er hatte nen Schreibtischjob und den wollte er behalten bis zu seiner Pensionierung und nun ist er tot, weil ich ihn um Hilfe gebeten habe.“
 

„Gib nicht Dir dafür Schuld, wenn hier einer Schuld hat, dann ja wohl ich, immerhin sind die Typen hinter mir her. Du warst nur zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort.“ meint Seto beruhigend und Joey lacht hämisch.
 

„Typisch für mich, wie? Joey Wheeler taucht immer dann auf, wenn er total fehl am Platz ist! Spar Dir Dein Mitleid Seto, denk lieber darüber nach, wie wir aus der Sache wieder rauskommen!“
 

Seto nickt.
 

„Wenn ich einen Computer mit Internetanschluss hätte, könnte ich zumindest raus finden, wer eigentlich hinter mir her ist und warum.“
 

Joey erhebt sich mühsam.
 

„Dann lass uns in die nächste Stadt fahren, dort finden wir sicher ein Computergeschäft.“
 

Seto erhebt sich ebenfalls und schüttelt den Kopf.
 

„Ich fahre, Du ruhst Dich erstmal aus.“
 

Joey nickt nur müde und steigt auf der Beifahrerseite in den Jeep, während Seto auf den Fahrersitz klettert.
 

Zeitgleich auf einer Autobahn am Rande von New York
 

Zwei schwarze Jeeps fahren im Eiltempo über eine Autobahnbrücke. Taki unterhält sich über das Funkgerät mit dem „Boss“.
 

„Wir haben sie lokalisiert, sie fahren in Richtung Nordwest!“
 

Aus dem Funkgerät kommt die wütende Stimme vom „Boss“.
 

„Aber vermassle das diesmal nicht Taki, ich dulde keine Versager in meinem Team, ist das klar?“ und Taki erwidert ein wenig eingeschüchtert.
 

„Keine Sorge Boss, diesmal schnappen wir sie, ganz sicher.“
 

„Das will ich auch hoffen, sonst rollen hier Köpfe!“ erwidert der „Boss“ und Taki steckt wütend sein Funkgerät in die Tasche.
 

„Gib Gas Jack, wir dürfen sie nicht entkommen lassen!“ blafft er den Fahrer an und der beschleunigt noch ein wenig.
 

~~~~~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2015-01-08T13:34:07+00:00 08.01.2015 14:34
Wahnsinn was da abgeht mir tut Joey an dieser Stelle leid, kann er ja nichts dafür das wahrscheinlich die Mafia hinter Seto Kaiba her ist, oder jemand dem er die Firma geklaut hat.
Mir gefällt deine Geschichte.

LG
Onlyknow3


Zurück