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Zwei gegen Alle

von

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Viel zu gefährlich

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3. Viel zu gefährlich
 

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1:35 Uhr vor der ausgebrannten Kaiba Villa
 

Seto steht mit gesenktem Kopf vor den Trümmern.
 

„Wie soll ich das bloß Mokuba erklären?“
 

Joey klopft ihm aufmunternd auf die Schulter.
 

„Mach Dir nichts draus Seto, so lange Du am Leben bist, is alles andere nur halb so schlimm, wozu gibt es denn sonst Versicherungen?“
 

Seto seufzt nur.
 

„Wann kommen die Zwei denn wieder?“ fragt Joey und Seto antwortet.
 

„In 14 Tagen, vor einer Woche sind sie losgefahren und haben mich dann von der Grenze aus angerufen, bevor sie dann mit ihrem Wohnwagen abgedampft sind.“
 

„Kannst Du sie irgendwie erreichen?“ fragt Joey und Seto schüttelt den Kopf.
 

„Mokuba wollte mich morgen anrufen, aber das wird ja jetzt wohl nix, denn wenn die Typen erfahren, wo er sich aufhält, ist er auch in Gefahr.“
 

Joey nickt zustimmend.
 

„Eine Möglichkeit haben wir aber noch, wir rufen einfach Professor Hopkins in San Fransisco an, Rebecca wird sich sicher auch bei ihm melden. Am Besten wäre es nämlich, wenn Mokuba und Rebecca erstmal nicht nach New York kommen, bis die Sache hier vorbei ist.“
 

Seto schaut ihn überrascht an.
 

„Du hast ja manchmal sogar ganz brauchbare Ideen!“ und Joey lacht etwas verlegen.
 

„Ach weißt Du, ich hab nur grad darüber nachgedacht, was ich tun würde, wenn es um meine Schwester gehen würde. Ich würde auf jeden Fall verhindern wollen, dass sie in die Sache verwickelt wird.“
 

Seto nickt und sagt.
 

„Dasselbe hab ich auch grade gedacht.“
 

Joey dreht sich um und geht auf seinen Jeep zu.
 

„Hm, außer ein paar kleinen Beulen und ein paar Kratzern hat mein Baby nix abbekommen, Dein Eisentor sah schlimmer aus.“ meint er und lacht schallend, Seto schüttelt nur missbilligend den Kopf.
 

„Steig lieber ein und fahr los, vielleicht kommen die Typen hier auch noch mal her.“
 

Joey zuckt nur mit den Schultern.
 

„Glaub ich zwar nicht, aber Du hast Recht, wir sollten wirklich von hier verschwinden.“
 

Er steigt auf der Fahrerseite ein, während Seto sich auf dem Beifahrersitz bequem macht. Mit einem kurzen Griff unter den Fahrersitz holt Joey zwei 500 Dollarnoten raus und reicht sie an Seto weiter.
 

„Unser Notgroschen, verlier das nicht. Im Handschubfach liegt nen Handy, Hopkins Nummer ist gespeichert.“
 

Ohne auf eine Antwort zu warten, gibt er Gas und fährt rückwärts vom Grundstück, während Seto mit Professor Hopkins telefoniert, um ihm die genaue Sachlage zu erklären.
 

Zur gleichen Zeit in der Hopkins Villa in San Fransisco
 

Professor Hopkins greift müde nach dem Telefon auf seinem Nachttisch.
 

„Wer stört mich mitten in der Nacht?“
 

„Professor, ich bins, sein Sie still und hören Sie mir zu. Nennen Sie keine Namen am Telefon, irgendjemand ist hinter mir her und hat meine Villa in die Luft gejagt. Bevor Sie fragen, ja mir geht‘s gut und außer einer ausgebrannten Villa und zwei toten Polizisten ist nichts weiter passiert. Sorgen Sie bitte dafür, dass die Kinder erstmal bleiben wo sie sind und dann nicht nach New York kommen, sondern erstmal zu Ihnen. Kümmern Sie sich bitte darum, ich meld mich wieder, wenn die Sache hier vorbei ist.“
 

„Aber Se…!“
 

„Keine Namen bitte, sagen Sie Opa bitte, dass sein blonder Schüler mir jetzt schon zweimal das Leben gerettet hat und grade mit mir auf der Flucht ist. Er soll seiner Schwester Bescheid geben, dass sie sich keine Sorgen machen soll, ihm geht‘s auch gut! Am Besten wäre es, wenn sie sich zusammen mit ihrem Freund an einen sicheren Ort begibt, bis die Sache hier aufgeklärt ist.“
 

„Okay Junge mach ich, sag Blondy, dass er bloß keine Dummheiten machen soll.“
 

„Keine Bange, der kann schon auf sich selbst aufpassen, dass hat er mir bewiesen, er macht sich nur Sorgen um seine Freunde und seine Schwester. Okay, ich mach Schluss, ich melde mich wieder.“
 

„Ist gut Junge, passt auf Euch auf.“
 

„Machen wir Professor, Danke!“
 

Professor Hopkins legt auf und schreit durch die Villa.
 

„Salomon wach auf, wir haben ein riesiges Problem!“ und schnappt sich wieder das Telefon, um Serenity anzurufen.
 

Währenddessen im Hafen von New York
 

Stephano tippt auf seinem Laptop rum und seufzt genervt auf.
 

„Mist, ich konnte den Standort nicht genau feststellen, ich weiß nur, dass dieser Professor irgendwo in San Fransisco wohnt. Ich konnte die Nummer leider nicht genau zurückverfolgen, weil es eine Geheimnummer ist!“
 

„Dann find raus, wo sich die Schwester von dem Blonden aufhält und wo der Bruder von unserem Zielobjekt ist!“ murmelt Taki und Stephano erwidert.
 

„Der Bruder ist für uns momentan unerreichbar, er befindet sich auf einer Urlaubsreise in Mexiko und wird wohl erst in 14 Tagen wiederkommen. Die Schwester wohnt zusammen mit ihrem Freund am andren Ende von New York in einem kleinen Eigenheim, aber bis wir da sind, sind die Beiden sicher über alle Berge!“
 

Wütend haut Taki mit der Faust auf das Autodach.
 

„Und was wissen wir über seine Freunde?“
 

„Nicht viel, nur dass der Rest seiner Freunde in Domino-City oder in Tokio wohnt, hier in New York hat er keine weiteren Freunde, nur ein paar gute Bekannte aus der Disco Cross Fire, wo er als Türsteher arbeitet. Seine Schwester und ihr Freund arbeiten auch dort, aber ich glaub nicht, dass sie dort in nächster Zeit auftauchen werden.“ antwortet Stephano.
 

„Und was hast Du über die Vergangenheit von diesem Wheeler raus gefunden?“ fragt Taki und Stephano meint lächelnd.
 

„Der hat‘s echt faustdick hinter den Ohren. Vater alkoholsüchtig und vor kurzem verstorben, Mutter geschieden, Aufenthaltsort unbekannt. Schwester als Kind von Mutter mitgenommen, während er beim Vater blieb. Vom Vater oft verprügelt, in der Schule als Schläger bekannt und gefürchtet.
 

Hat dann nach der Schule den Führerschein und zeitgleich den Waffenschein gemacht, ist nach New York gekommen und hat dann doch tatsächlich ein ganzes Jahr beim Wachschutz gearbeitet und einmal sogar einem Kaufhausdieb ins Knie geschossen, nachdem dieser ihm eine Kugel in den Arm verpasst hatte.
 

Kurz darauf kam die Schwester mit ihrem Freund nach New York und seitdem arbeitet er als Türsteher in der Disco und laut seiner Akte ist er darin ziemlich gut. Zwei Typen krankenhausreif geschlagen, natürlich in Notwehr, einem Anderen die Nase gebrochen und einmal sogar einem Pitbull das Genick gebrochen, nachdem dieser von seinem Besitzer dem Befehl zum Angriff bekommen hatte. Sämtliche Zeugen haben ausgesagt, dass alles in Notwehr geschehen ist, also ein Musterknabe wie er im Buche steht!“
 

Taki schüttelt zweifelnd den Kopf.
 

„Da hat unser Zielobjekt ja nen richtigen Bodygard an seiner Seite, alle Achtung!“ und Stephano nickt zustimmend.
 

„Bei dem muss man mit Allem rechnen, zumal er sich hier in den dunkelsten Ecken von New York wie zu Hause fühlt und sich folglich überall verstecken kann.“
 

„Versuch mal, ob Du sein Auto lokalisieren kannst, vielleicht hat er ja ein Navisystem. Vielleicht kann man über Satellit den Standort ausfindig machen.“ sagt Taki und Stephano antwortet.
 

„Wird sofort erledigt Chef, dauert aber nen Weilchen, weil ich erstmal die richtigen Passwörter brauche.“
 

Taki nickt.
 

„Mach so schnell Du kannst, Hauptsache die entkommen uns nicht!“ und Stephano bearbeitet wie wild seinen Laptop.
 

5 Minuten später im Wheeler Eigenheim
 

Serenity springt aus dem Bett, schmeißt das Telefon zurück auf den Nachttisch und wirft ihrem Freund vom Bett.
 

„Schatz zieh Dich an, wir müssen sofort verschwinden, mein Bruder hat diesmal mächtigen Ärger am Hals!“
 

Tristan reibt sich etwas verschlafen die Augen und erhebt sich vom Fußboden.
 

„Hättest Du das nicht auch anders regeln können, musst Du mich deswegen gleich vom Bett schmeißen? Und was soll das überhaupt heißen, wir müssen sofort verschwinden?“
 

Serenity packt unterdessen ein paar Sachen in einen Koffer.
 

„Das soll heißen, dass wir hier nicht mehr sicher sind und verschwinden müssen. Seto Kaiba hat sich diesmal mit den falschen Leuten angelegt und Joey ist durch Zufall in die Sache verwickelt worden, weil er mal wieder den Helden spielen musste und jetzt stecken Beide in ziemlich ernsten Schwierigkeiten und wenn wir nicht gleich von hier abhauen, ergeht es uns genauso! Also zieh Dich endlich an und bring die Sachen ins Auto, Schatz!“
 

„Jawohl mein Engel!“ ruft Tristan und zieht sich seine Sachen an, um dann wenige Minuten später mit Serenity, den gepackten Koffern und jeder Menge Bargeld das Haus zu verlassen.
 

„Wo fahren wir eigentlich hin?“ fragt Tristan, als er ins Auto steigt und Serenity meint.
 

„Nach San Fransisco zu Professor Hopkins, er hat mich angerufen, nach dem Seto bei ihm angerufen hat. Moki und Becci sind ja in Mexiko und wenn die Zwei wiederkommen, sollen sie erstmal auch zur Hopkins Villa fahren, so hat Seto das angeordnet. Yugi und der Rest sind höchstwahrscheinlich erstmal außer Gefahr, hoffe ich zumindest!“
 

Tristan gibt Gas und fährt auf die Hauptstrasse in Richtung Autobahn.
 

„Keine Sorge mein Engel, es kommt alles in Ordnung, wirst schon sehn!“ und Serenity nickt zustimmend.
 

„Das hoffe ich.“
 

10 Minuten später vor einem Motel im Elendsviertel von New York
 

Joey hält mit seinem Jeep auf dem Parkplatz vor dem Motel an und Seto knurrt.
 

„Willst Du wirklich hier übernachten? In diesem Drecksloch?“ und Joey zuckt nur mit den Schultern.
 

„Hast Du vielleicht eine bessere Idee?“
 

Seto erwidert nichts darauf und murmelt nur so was wie „Scheiß Tag!“
 

Joey steigt aus dem Jeep und Seto folgt ihm zur Anmeldung, ein alter Opa steht hinter dem Tresen und raucht an seiner Zigarre.
 

„Was kann ich für die Herren tun?“ fragt er und Joey antwortet.
 

„Zwei Zimmer für die Nacht.“
 

„Tut mir leid junger Mann, aber ich hab nur noch ein Zimmer frei.“ erwidert der Opa und Joey schaut fragend zu Seto, doch der meint nur.
 

„Egal, wie viel?“
 

„20 Dollar.“ sagt der Opa, holt den Schlüssel aus einem Schrank hinter seinem Stuhl und Seto packt eine von den 500 Dollarnoten auf den Tresen.
 

„Ich hoffe, Sie können wechseln.“
 

Der Opa zuckt nur kurz mit den Schultern, holt seine Kasse unter dem Tresen hervor und gibt Seto das Wechselgeld, während Joey sich den Schlüssel schnappt und dann mit Seto im Schlepptau das Anmeldebüro verlässt.
 

„Sollten wir nicht diesen Sakeshi anrufen und ihm Bescheid geben, dass wir noch am Leben sind?“ fragt Joey, als er das Motelzimmer betritt und Seto erwidert.
 

„Meinetwegen, was andres bleibt uns sowieso nicht übrig.“
 

Joey wählt die Nummer des Oberkommissars, während Seto sich auf dem einzigen Bett bequem macht und nachdenklich an die Decke starrt.
 

Zeitgleich im Polizeirevier in der Innenstadt von Tokio
 

Oberkommissar Sakeshi wütet in seinem Büro und schmeißt ein paar Akten von seinem Schreibtisch.
 

„Verdammt, wo stecken die bloß, die können sich doch nicht einfach in Luft auflösen!“
 

Plötzlich klingelt das Telefon und er schreit in den Hörer.
 

„Sakeshi hier, wer stört?“
 

„Kommissar, Mr. Wheeler hier, wir wollten ihnen nur mitteilen, das wir noch am Leben sind und momentan in Sicherheit, hoffen wir jedenfalls!“
 

„Wheeler verdammt, wo zum Teufel stecken Sie, bewegen Sie auf der Stelle ihren Arsch in mein Revier, aber fix!“
 

„Kommt überhaupt nicht in Frage, ihre beiden Männer konnten uns auch nicht beschützen, glauben Sie, dass wir auf dem Polizeirevier sicher sind? Ich nicht! Diese Typen sind Profis und deshalb will ich, dass sich das FBI um die Sache kümmert!“
 

„Kommt gar nicht in Frage, das FBI brauchen wir hier nicht, ich kann die Sache auch alleine klären!“
 

Ein älterer Mann nimmt dem Kommissar das Telefon ab.
 

„Joey? Ich bins Bob, vielleicht kann ich Dir ja helfen.“
 

„Bob? Was machst Du denn bei der Polizei?“
 

„Na ja, mir wars beim Wachschutz zu gefährlich, hab mich deshalb bei der Polizei um nen Schreibtischjob beworben, zumindest bis zu meiner Pension.“
 

„Krass Alter, Glückwunsch, dann kennst Du sicher unser kleines Problem?“
 

„Natürlich, euretwegen geht hier alles drunter und drüber!“
 

„Kannst Du dafür sorgen, dass wir Schutz vom FBI bekommen?“
 

„Sicher kann ich das, ich kümmere mich sofort darum, wir treffen uns heute um 8:00 Uhr, dort wo wir damals das Kind aufgegabelt hatten.“
 

„Okay, alles klar, ich schulde Dir was!“
 

„Quatsch nich, immerhin hast Du damals die Kugel für mich abgefangen, als der Kaufhausdieb mich erschießen wollte.“
 

„Man, das war doch nur nen Streifschuss, nicht der Rede wert, also dann bis später Bob.“
 

„Ja bis später Joey, passt auf Euch auf!“
 

„Machen wir, ciao.“
 

Bob gibt das Telefon an seinen Boss zurück und meint lächelnd.
 

„Nicht aufregen Chief, ist nicht gut für ihren Blutdruck.“
 

Oberkommissar Sakeshi knurrt nur so was wie „Ich reg mich nicht auf!“
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2015-01-08T13:20:04+00:00 08.01.2015 14:20
Das wird heftig, bin schon neugierig auf das nächste Kapitel. Find es klasse das hier Joey Seto beschützt und dieser sich da einfach so reinfügt, es ist halt eben so das er keine andere Wahl hat.

LG
Onlyknow3


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