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Immortals Girls

Blutige Straßen
von

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Elliot

Die Nachtluft umspielte Faith, als sie mit ihrer Harley durch die Bronx fuhr. Etwas, das Victoria gesagt hatte, ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Und dass die Rogues in letzter Zeit immer wieder als Ausrede benutzt wurde. Das war einer der Gründe, warum sie in die Bronx gefahren war. Hier arbeitete der Mann, der mehr über die Vampir-Stadt Bescheid wusste, als jeder andere und zu Ihm war Faith unterwegs. Es gab Menschen, die von Vampiren wussten und die tatsächlich aus den Blutsauger Kapital schlugen, indem sie Informationen über einen jeweiligen Vampir an Anderem verkauften und umgekehrt. Einer von ihnen war ein gewisser Elliot Nalson. Faith fuhr durch einen Hinterhof einer heruntergekommenen Wohnanlage. Dort in einem Geschäft, in dem sich irgendeine Wäscherei befand. Allerdings stand an der Eingangstür zu dem Geschäft in großen Buchstaben Reinigung "Nalson und Detektei". Normaler Weise rief man Nalson an, verabredete sich auf neutralem Boden oder auf dem Gebiet des Vampires und er kam dorthin. Aber da Faith nun unter dem Schutz des Meisters stand, konnte sie sich über all im Staate New York frei bewegen.
 


 

Faith durchquerte den großen Raum mit den Waschmaschinen, von denen drei in Betrieb waren und öffnete eine kleine Holztür, die in einen Flur führte. Dort ging sie entlang, bis die Dunkelhaarige vor einer Tür stand, an dessen Glasfenster "Büro" stand. Sie klopfe, dann öffnete Faith die Tür.
 

Hinter einem Schreibtisch saß Elliot Nalson, ein dünner Schwarzer Anfang fünfzig, sein weißes Hemd war an den Ärmeln hoch gekrempelt und führte ein Telefonat. Vor sich hatte er einen Pappteller, Pommes mit dicker Majonäse drauf, die er mit den Fingern aß, während er telefonierte.
 

„...also dann ist sie in das Motel gekommen und hat sich dort ein Zimmer genommen. Ungefähr eine halbe Minute später tauchte eine weitere Frau auf. Etwa zwei Jahre jünger, als sie. Die ist dann im besagten Zimmer verschwunden. Dort blieben sie zwei Stunden lang, bis die Beiden sich wieder trennten. Also ja, ihre Frau betrügt Sie, aber nicht mit einem Mann sondern mit einer Frau.
 

Faith setze sich auf einem Stuhl gegen über des Schreibtisches und legte ihre Stiefel auf den Tischrand. Erst jetzt bemerkte er die Dunkelhaarige.
 

„Ich ruf' später zurück.“
 

„Sie sollten nicht hierein donnern mit ihrer Maschine. Das vertreibt die Kundschaft.“, sagte Nalson.
 

„Oder eher die nette Umgebung.“, meinte Faith schlagfertig.
 

„Sie haben ein loses Mundwerk.“, knurrte Nalson.
 

„Und das hat Zähne, vergesst dies nicht.“, sie grinste ihn an und zeigte dabei ihre Fangzähne.
 

„Ich stehe unter dem Schutz des Meisters.“, sagte Nalson, der nicht einordnen konnte, ob das, was Faith gesagt hatte, eine Drohung oder ein Witz war.
 

„Na, so ein Zufall, ich auch.“, sagte die Schwarzhaarige. Sie beugte sich herausfordernd vor.
 

Und sah wie er zusammen zuckte.
 

„Ich brauche ein paar Infos über die Meistervampire, was bei denen so los ist.“, erklärte sie.
 

„Erst das Geld, dann die Infos. Sie kennen die Regeln.“, sagte Nalson.
 

Faith griff in ihre Jackentasche und zog ein Bündel Dollarnoten heraus, diese warf sie auf den Schreibtisch. Das Geld hatte Faith aus ihrer Zeit als Stripperin zusammengespart und an einem geheimen Ort für Notfälle aufbewahrte. Nalson griff danach, zählte sie durch und fragte dann Nalson: „Was wollen Sie genau wissen?“
 

„Einfach alles, was es Neues gibt.“, sagte Faith
 

„Wo soll ich anfangen? Also, Stannis und Constantin stehen kurz davor sich gegenseitig an Kehle zu gehen.“, erklärte er.
 

„Was ist der Grund?“, fragte Faith.
 

„Brauchen die Beiden überhaupt einen Grund?“, erwiderte Nalson.
 

Stannis war die Meistervampirin von Queens und Constantin war Meister der Bronx.
 

Die Fehde zwischen den Beiden dauerte schon solange an, dass man inzwischen vergessen hatte, um was es genau ging. Lediglich die Angst vor dem Meister hielt sie zurück auf einander los zu gehen, doch wenn die Beiden einen Grund fanden, würde in den Straßen Blut fliesen.
 

„Aber wenn man den Gerüchte Glauben schenkte darf, beschuldigen sie sich gegenseitig in ihrem Gebiet zu wildern.“, sagte Nalson.
 

Faith hob überrascht die Braue. Zuerst Victoria jetzt Stannis und Constantin.
 

„Und Melissa? Wurde dort auch gewildert?“, fragte Faith.
 

„Das habe ich nicht gehört. Hält sich aus dem Ganzen raus, wie immer.“, sagte Nalson.
 

Faith erhob sich und machte sich auf dem Weg zur Tür. Hielt allerdings kurz inne, da kam ihr ein
 

Gedanke: „Sagen Sie, haben Sie noch Kontakt zu diesem Händler, der Antike Waffen verkauft, der von dem ich mein Falchion bekommen habe?“
 

„Ja, sicher.“, sagte Nalson, „Warum? Um was geht es?“
 

Dann erklärte sie ihm, welche Waffe ihr vorschwebte.
 

Auf der Rückfahrt dachte Faith über das, was sie gehört hatte nach. An dieser Sache war mehr dran, als Victoria, die meinte, dass in ihrem Gebiet gewildert zu haben. Nerissa und Mr. Demon benutzen sie als Schachfiguren. Die Frage war, ob man sich auch wie die Bauern opfern würde.
 

Sie hatte kaum die Haustür hinter sich geschlossen, als Nalson nach dem Hörer seines Telefon wählte eine Nummer. „Ja, Mr. Nalson?“, fragte ein Stimme.
 

„Nun, Sir. Ich wollte Sie darüber informieren, dass Faith gerade bei mir war.“, antwortete Nalson.
 

„Haben sie ihr die Informationen gegeben, wie ich gesagt haben?“, fragte die Stimme weiter.
 

„Ja, ich habe ihr zumindest Grund zum Nachdenken gegeben. Den Rest überlasse ich ihr.“, erklärte Nalson.
 

„Sehr gut“, meinte die Stimme, „Ich muss sie doch nicht daran erinnern, das Ganze vertraulich zu behandeln, oder?“
 

„N-natürlich nicht, Sir.“, sagte Nalson, der den drohenden Unterton in der Stimme bemerkte.
 

„Schön, dass wir uns verstehen. Es wäre sonst bedauerlich, einen so wertvollen Mitarbeiter zu verlieren.“, dann legte die Stimme auf.



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