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Immortals Girls

Blutige Straßen
von

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Raven und Emely

Als Marie am Abend erwachte, war Faith aufgebrochen, sodass sie und Lissa zu Hause waren. „Komm, wir müssen gehen!“, forderte sie Lissa auf,
 

„Es ist nicht weit.“
 

Sie verließen ihr Hause und gingen die Straße entlang.
 

„Wohin gehen wir eigentlich genau?“, fragte Marie, nachdem sie einige Blocks hinter sich gebracht hatten.
 

„Zu zwei Freudinnen von Faith und mir.“, deutete Lissa mit dem Finger auf ein Wohnhaus. „Siehst du dieses Gebäude? Das steht unter unseren Schutz.“
 

„Wir können Gebäude unter unseren Schutz stellen?“, fragte Marie nach.
 

„Nein, aber die Menschen, die darin wohnen.“, erklärte die Blonde
 

„In der Nähe von großen Meistervampiren sind meistens Geschäftsleute oder Menschen aus der Regierung, die uns nützlich sein könnten." Auch Vampire können sich untereinander Schutz gewähren, wenn es sein muss. "Das ist allerdings komplizierter." Dazu musst du wissen, dass Vampire, die einer Blutlinie entstammen, sich spüren können.“
 


 

„Das heißt, dass du Faith irgendwie spüren kannst?“, fragte Marie.
 

„Ja, aber nur, wenn sie in Stresssituationen ist, und dann auch nur, wenn ich mich konzentriere.“, erläuterte Lissa. „ Allerdings ist das was Anderes, wenn du ein Meistervampir bist. Als solcher stehst du an der Spitze deiner Blutlinie und kannst alle deine Nachkommen spüren. Das ist auch der Grund, warum der „Hofstaat“ eines Meistervampires nur aus seinen Schöpfungen besteht. So kann er sie spüren und gegebenenfalls verhindern das seine "Staat" gegen ihn wändet.“
 

Marie dachte darüber nach: Theoretisch könnte sie auch ihren Meister und Schöpfer so aufspüren, wenn den Wunsch dazu gehabt hätte.
 

Lissa erklärte weiter: „Und wenn ein alter, mächtiger Meistervampir, wie Nerissa, dir sein Blut zu trinken gibt, können auch andere Vampire seine Macht in dir fühlen. Das ist so eine Art Visitenkarte."
 

„Er selber kann einen ebenfalls aufspüren, wenn er will, richtig?“, fragte Marie.
 

Lissa nickte.
 

Irgendwie behagte ihr der Gedanke nicht besonders, es hatte etwas von Überwachung.
 

Sie betraten das Haus stiegen und eine Treppe hoch bis die Beiden sich im ersten Stock befanden.
 

Ein Flur, der schon besseres Zeiten gesehen hatte und über all war Schmutz. Der Putz bröckelte von den Wänden herab. Sie gingen bis ans Ende des Flures und standen nun vor einem Apartment an dessen Tür die Nummer Fünfzehn stand.
 


 

Lissa klopfte an die Tür, diese öffnete sich einen Spalt. Sie war von einer Sperrkette fest gehalten und ein blaues Augenpaar war zusehen.
 

„Wer ist da?“, fragte eine helle Stimme.
 

„Ich bin's. Ist Raven da, Emely?“, fragte Lissa.
 

Es klapperte kurz, dann wurde die Tür ganz geöffnete.
 

Eine bleiche, junge Frau Anfang Zwanzig stand vor ihnen. Allerdings war sie kein Vampir, da Marie ihren Herzschlag hören konnte. Alles an ihr war auffallend schwarz: Von ihren langen Haaren bis hin zu ihren zu ihrer Kleidung. Sogar ihr Mak-Up und der Lidstrich waren ebenfalls schwarz, genau wie ihr Lippenstift. Das einzige Bunte an ihr war der blutrot-karierte Faltenrock. Kurz gesagt: Ein echtes Gothic Girl stand vor ihnen.
 

„Hi“, sagte sie und schaute nach links, dann nach rechts. „Kommt rein.“
 

"Können wir rein kommen?" fragte Lissa.
 

„Klar doch! Unsere Tür steht euch immer offen. Das wisst ihr doch.“, Erwiderte das Mädchen mit dem Namen Emely.
 

Sie betraten die Wohnung, welche nur aus drei Zimmern bestand. Das Wohnzimmer war wohl das größte Zimmer in der gesamten Wohnung, dazu gab es noch eine kleine Kochecke.
 

„Junge, da haben wir mit unserer Wohnung echt Glück!“, dachte Marie.
 

„Rev!“, rief Emely, „Unsere untoten Freunde sind hier.“
 

Aus einem Zimmer, was wahrscheinlich das Schlafzimmer war, tauchte ein weiterer Mensch auf. Die junge Frau war ungefähr in Emelys Alter war.
 

Ihre Haare waren braun und kurzgeschnitten.
 

Sie trug eine schwarze Jeans und ebenso schwarzes Shirt. Ihr Gesicht und auch ihr Körperbau hatte was von einem Jungen, als von einem Mädchen. Dazu kam, dass Raven an den Armen tätowiert war. Das meiste davon waren Rabenmotive.
 

„Hi, Lissa.“ sagte sie mit einer, für eine Frau, sehr tiefen Stimme.
 

Dann grinste die Brünette, schlang ihre Arme um die blonde Vampirin und entdeckte Marie.
 

„Wer ist die Kleine?“, fragte Raven.
 

„Raven, das ist Marie. Sie ist bei uns eingezogen. Marie, das ist Raven.“, stellte Lissa die Beiden vor.
 


 

„Oh, eine neue Vampirin ist in der Gegend! Schön dich kennen zu lernen.“, sagte Raven.
 

Sie nahmen auf einem Sofa Platz, während Raven es sich gegenüber bequem machte und eine Zigarette anzündete. Emely setze sich neben ihre Mitbewohnerin auf die Armlehne. Raven wiederum schlag einen Arm um deren Hüfte. Eine Geste die Marie mehr als eindeutig verstand.
 

„Leider ist das kein Höflichkeitsbesuch.“, eröffnete Lissa das Gespräch. „Wir drei sind in Schwierigkeiten, in großen Schwierigkeiten.“
 

Raven nahm eine Zug von ihrer Zigarette und blies den Rauch in die Luft.
 

„Wie groß sind die Schwierigkeiten?“, fragte Raven.
 

„Tödlich große“, sagte Marie.
 

Raven nickte: „Wie kann ich helfen?“
 

Lissa atmete tief durch und erwiderte dann „Du muss dich in die Datenbank des NYPD hacken. Und ein paar Akten auf ein USB-Stick überspielen.“
 

„Ist das alles.", sagte Raven, „Das mache ich doch mit Links.“
 

„Mache ich mit Links“, dachte Marie, „Wir reden hier davon elektronisch bei einer der besten Polizei des Landes einzubrechen. Und sie sagte: 'Mache ich doch mit Links.'“
 


 

„Gebt mir ein paar Minuten! Ich hole schnell meinen Laptop." drücke ihre Zigarette aus. und wand sich an ihre Mitbewohnerin. "Emely Süße. Macht du mir schnell einen Kaffee?“
 

„Dein Zaubertrank kommt sofort.“, sagte das Gothic Girl stand auf und ging in die Küche.
 

Während Raven im Schlafzimmer verschwand.
 

Als sie weg war, stellte Marie Lissa die Frage, die ihr auf der Lippe brannte: „Wie haben ihr die Zwei kennen gelernt?“
 

„Faith und ich hatten sie vor ein paar Typen gerettet, die sie belästigt haben. Seitdem sind wir mit den Beiden befreundet. Wir sind oft zu Viert durch die Gegend gezogen. Man könnte sagen, dass Emely und Raven unsere besten Freunde sind.“
 

„Und was genau ist Raven beruflich?“, wollte Marie erfahren.
 

„Glaub mir, das willst du nicht wissen.“, sagte Lissa.
 


 

Einige Minuten später kam Raven zurück mit dem Laptop unterm Arm und setze sich wieder auf ihren Platz. Auch Emely kehrte zurück aus der Küche mit einer großen Tasse frischgebrühten Kaffee in der Hand und gab sie ihrer Mitbewohnerin.
 

„Danke Süße“, sagte diese und küsste sie auf den Mund.
 

Der Duft des frischen Kaffees bewirkte in Marie eine gewisse Sehnsucht nach diesem Getränk.
 

Sie hatte so lange selber keinen mehr getrunken, und hatte ganz vergessen wie er schmeckte. Aber da dies als Vampirin jetzt nicht mehr in Frage kam, musste sie sich damit wohl abfinden.
 


 

Raven öffnete den Laptop und machte sich an die Arbeit. Minuten lang war nur das laute Geklapper von Ravens Fingern auf der Tastatur zu hören. Ab und zu machte sie eine Pause, um am Kaffee zu nippen.
 

„Okay, ich bin drin.“, sagte Raven, „Nach was soll ich suchen?“
 

Lissa stand auf ging um den Tisch herum und beugte sich über Ravens Schulter.
 

„Such nach Serienmorden in dieser Gegend.“, erklärte diese.
 

Ravens Finger flogen über die Tastatur.
 

„Hmm“, sagte Raven, „Da gibt es eine Sache, aber die wurde als geheim eingestuft und ist deswegen verschlüsselt. Da muss ich mehr aus meinem Ärmel ziehen, um daran zu kommen.“
 

„Kommst du an die Akten trotzdem ran?“, fragte Lisssa.
 

„Klar doch“, Raven lies ihre Fingerknöchel knacken, „Gib mir ein paar Minuten.“
 

Die Tastatur klapperte erneut, allerdings dauerte es etwas länger. Ungefähr nach einer halben Stunde rief sie: „Gut ich bin drin, also was haben wir da.“
 

Raven schaute auf dem Bildschirm und stieß ein Pfeifen aus: „Das sind eine Mange Akten. Uhh und was da drin steht... echt ekelhaft. Da ist von Opfern die Rede, die man in einer Gasse in der Lexington Avenue gefunden hat. Da heißt es, dass das Opfer keinen Tropfen Blut mehr im Körper hatte, allerdings hatte der oder die Täter(in) seine Beute gerade zu in Stücke gerissen, um an das Blut heran zu kommen. Sie halten das Ganze aber noch geheim, weil man keine staatliche Behörde hinzu ziehen will.“
 

Lissa hob eine Braue: „Lexington nicht Brooklyn?“, fragte sie nach.
 

„Nein, hier steht eindeutig Lexington.“, erklärte Raven.
 

Lissa warf Marie einen Blick zu. Die Sache stank deutlich.
 


 

Die blonde Vampirin zog aus ihrer Jackentasche einen USB- Stick hervor: „Kannst du uns die Sachen darauf kopieren?“
 

„Klar“, sagte Raven.
 

Nach ein paar Minuten hatte Raven die Daten auf den Stick kopiert.
 

Dann wand sich die Hackerin an Emely: „Holst du meine Killer-CD aus dem Zimmer, Schatz?“
 

Emely nickte, ging in das Schlafzimmer, und brachte eine CD und gab sie ihrer Süßen.
 

Diese gab ihr als Dankeschön einen Kuss.
 

„Das ist ein von mir geschriebenes Programm, das alle Spuren, die ich in der Datenbank des NYPD hinterlassen habe, beseitigen soll.“, erklärte Raven, als sie die CD in das Laufwerk des Laptops einlegte.
 


 

Als Lissa und Marie das Wohnhaus verließen, war den Beiden bewusst geworden das Rogues Problem vielleicht größer war, als sie dachten. Doch die Zeit lief ihnen davon.



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