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cause and effect

FF über Jack und Sam
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben,

freu mich auf Kommis von euch. Viel Spaß beim Lesen.

Eure LovelyPaine Komplett anzeigen

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Auch eine Major Carter macht mal Fehler

9 Wochen später
 

Jack und Sam waren nun seit über zwei Monaten inoffiziell ein Paar und genossen jede freie Minuten zusammen. Jack hatte Sam sogar zu einem Angeltrip überreden können und sie musste sich im Nachhinein eingestehen, dass es das schönste Wochenende seit langem war. Mit Jack war plötzlich alles anders – neu und doch vertraut, befreiend und faszinierend, aufregend und gefährlich. 
 

Genau wie im Dienst ergänzten sie sich auch auf diesem zu anfangs ungewohnten Terrain nahezu perfekt. Sie waren jeweils die fehlende Hälfte des anderen. Er war sowohl ihr Ruhepol, als auch ihre schier unerschöpfliche Quelle der Kraft. 
 

Doch so betörend diese verbotenen Intimitäten auch waren, so riskant war auch dieses Spiel mit dem Feuer. Wenn jemand Wind von der Beziehung bekäme, dann würden beide vors Kriegsgericht gestellt werden. Und das war ein Ausgang, den sich keiner von ihnen wünschte. 
 

Zu Beginn war Sam überrascht gewesen, wie einfach es ihnen gelungen war, ihre Beziehung geheim zu halten, aber seit der Aktion letzte Woche war ihr klar, dass die Grenzen anfingen mehr und mehr zu verschwimmen.
 

Während einer Einsatzbesprechung schweiften ihre Gedanken ab und wanderten träge zu dem vorangegangenen Abend zurück; seine Zunge war quälend langsam ihren Hals bis zu ihrem Schlüsselbein hinabgeglitten; dort hatte er die Träger ihres BHs mit beißenden Küssen von ihren nackten Schultern geschoben und den Verschluss fast beiläufig geöffnet. Als sich ihre nackten Oberkörper berührten, hatte es sich angefühlt, als würde sie von innen heraus verbrennen und gleichzeitig unter seinen Fingern zerfließen und vergehen. Sie hatte stöhnend die Augen geschlossen und sich von den heißen Wellen, die er durch ihren Körper jagte, hinweg spülen lassen. 
 

Sie war so in ihren Tagtraum vertieft gewesen, dass sie tatsächlich eine Frage von General Hammond nicht mitbekam; erst als Daniel, der neben ihr saß, sie sanft anstubste, fuhr sie erschrocken in die Höhe. Oh Gott, war das peinlich gewesen!
 

Sam war Jack hoffnungslos verfallen und sie spürte, wie ihr langsam, aber sicher die Kontrolle über sich und die Situation entglitt. Während ihnen bisher die Gratwanderung –Berufliches und Privates strikt zu trennen- erstaunlich gut gelungen war, so schlich sich seit einigen Tagen immer häufiger ein Gedanke in Sams Kopf, denn sie hatte erkannt, dass sich etwas verändert hatte; ein Umstand, der wirklich gefährlich werden konnte: Sie verspürte zunehmend den Drang, Jack auf Missionen zu widersprechen, ihre Meinung zu äußern, so wie sie es Zuhause auch tat. Ihre militärische Ausbildung und die jahrelange Routine ließen sie zwar noch widerstehen;  aber wie lange mochte das noch gut gehen? Vielleicht waren die Regeln der Air-Force doch nicht so sinnlos wie sie immer dachte? Sie war bislang der Ansicht gewesen, dass Beziehungen in der Befehlskette keinen direkten Einfluss auf die berufliche  Zusammenarbeit hätten. Gefühle kamen und gingen, ernste Gefühle blieben auch ohne eine Beziehung einzugehen. Doch einen Aspekt hatte sie dabei nie weiter beleuchtet: das Zusammenleben mit der Person. Jack und Sam hatten sich nie etwas zu Schulden kommen lassen. Befehle wurden nie in Frage gestellt, Anweisungen wurden widerspruchslos ausgeführt. Sam musste jedoch zugeben, dass ein Ausleben der Gefühle eine Veränderung mit sich brachte. Man trat dem Partner anders gegenüber. Man wurde mutiger und vertrat seinen eigenen Standpunkt. Man stellte auch mal Entscheidungen des Partners in Frage. Doch auf Missionen durfte ihr genau solch ein Fehler nicht unterlaufen, sie musste sich jederzeit unter Kontrolle haben und sie bemerkte, dass ihr das immer schwerer fiel.
 

Gedankenverloren saß Major Samantha Carter in der Kantine des Stützpunktes und trommelte nervös mit ihren Fingern auf die Tischplatte. Ihre Unruhe wuchs von Minute zu Minute weiter an - irgendetwas stimmte nicht. Sie hatte ein komisches Gefühl, welches sie sich nicht erklären konnte. Seit ihrer Rückkehr von ihrer letzten Mission hatte Jack sie mit einem undefinierbaren Blick gemustert. War es Wut? War es Trauer? Sie wusste es nicht. Diese Ungewissheit nagte an ihr, machte sie verrückt. War ihr auf der Mission etwas entgangen?
 

„Mist!“ fluchte Sam, als sie gegen ihre volle Tasse stieß und ein Schluck heißer Kaffee über ihre Hand schwappte. Heute war wirklich nicht ihr Tag! 
 

„Sam?“ hörte sie eine Stimme direkt neben sich und spürte eine Hand auf ihrer Schulter. Als sie sich umdrehte, erkannte sie Daniel, der sie mit besorgter Miene musterte. „Alles ok?“ kam es erneut von ihm. Sam nickte bloß und widmete sich wieder ihrem dunklen Gebräu. Daniel war im Moment der Letzte, den sie sehen wollte. Nicht dass sie Daniel nicht schätze. Sie mochte ihn, er war zu einem sehr guten Freund geworden. Doch Daniel hatte die Gabe in den unpassendsten Momenten nach einer Antwort zu bohren, sie zu nerven und genau auf diese Spielchen hatte sie gerade keine Lust. Daniel bemerkte Sams zerknirschten Gesichtsausdruck, war sich aber sicher den Grund dafür zu kennen. Doch wie sollte er sie aus den trüben Gedanken befreien? Er entschied sich erst einmal ein unverfängliches Gespräch anzufangen „Denk daran Sam, wir haben gleich ein Meeting bei Hammond.“ Als Daniel sich setzte, blickte Sam kurz auf und nahm einen großen Schluck Kaffee „Ich weiß“ sagte sie bestätigend. 
 

„Sam?“ Daniel schaute ihr ganz tief in die Augen. „Mach dir keinen Kopf wegen der Sache eben. Er kriegt sich schon wieder ein.“ Sams Stirn zog sich in Falten und schaute irritiert zu Daniel. Krampfhaft versuchte sie, dass eben Gesagte zu verstehen. Sie sollte sich keinen Kopf machen? Er kriegt sich wieder ein? Wer? Jack? Was meinte Daniel damit? Sam wollte soeben zu einer Antwort ansetzen, als sie Jack entdeckte.  Dieser stand lässig an den Türrahmen der Kantine gelehnt „Kommt, Leute, Teammeeting fängt an“. Ratlos und völlig verwirrt stand Sam auf und folgte Jack zum Besprechungsraum. Ihre Gedanken kreisten um Daniels Worte, nicht wissend, was er genau damit gemeint hatte. Sie musste ihn direkt der Besprechung abfangen und ihn auf diese Sache ansprechen, sonst hätte sie nie Ruhe.
 

Das Treffen verlief ohne besondere Vorkommnisse. Doch wurde Sam das Gefühl nicht los, dass mit Jack irgendwas nicht stimmte. Er war die ganze Zeit schon sehr angespannt. Hammonds Frage, ob es irgendwelche außergewöhnlichen Zwischenfälle gegeben hätte, kommentierte er nach einem Seitenblick zu Sam nur mit einem „Nein, Sir. Alles bestens.“ Sam war sich sicher, dass alle SG1 Mitglieder wussten, was Jack so verärgert hatte, nur sie selbst nicht. War sie schuld daran? Hatte sie einen Fehler gemacht? Gerade als sie den Raum verlassen wollte, hielt Jack sie auf. „Carter. Auf ein Wort.“ „Ja, Sir.“ entgegnete Carter und begleitete Jack in sein Büro. Sams Nervosität stieg ins beinahe unerträglich an. Was war denn nur los? Sie bemerkte Jacks Anspannung und ein Gefühl der Angst kroch ihr Inneres hinauf. Hatte jemand ihr Versteckspiel bemerkt? Waren Sie aufgeflogen? Warum benahm sich Jack so kalt und distanziert? „Setzen Sie sich, Carter.“ Als Jack die Tür zu seinem Büro geschlossen hatte, drehte er sich zu Sam um und sie konnte deutlich erkennen, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmte.  Sam schluckte den Klos in ihrem Hals hinunter und nahm direkt vor Jacks Schreibtisch Platz. „Was kann ich für Sie tun, Sir?“ fragte sie zögerlich und ihre Augen fixierten die seinen. Jack atmete hörbar ein und aus, während er seine Hände in seinem Schoß knetete. „Was war das heute, Carter?“ Sam versuchte krampfhaft sich an die heutige Mission zu erinnern. Sie wusste nicht genau, worauf er hinaus wollte. Völlig in Gedanken versunken biss sie sich leicht auf die Unterlippe, blieb Jack aber eine Antwort schuldig. „Carter! Was sollte das?!“ Jacks Stimme wurde lauter, er war aufgebracht und verlangte eine Antwort. Doch sie wusste nicht, auf was er hinauswollte. Hatte sie einen Fehler begangen?
 

„Sir, es tut mir Leid. Aber ich weiß nicht genau, um was es gerade geht.“ Entschuldigend lächelte Sam Jack an, doch als sie seinen eisigen Blick wahrnahm, wandte sie sich direkt wieder von ihm ab. …okay, irgendetwas hatte sie verpasst.?
 

„Major,“ fuhr Jack fort. „Sie haben heute einen direkten Befehl missachtet.“ Sam fuhr erschrocken hoch. Sie hatte was? „Sir? Ich…“ Sam stockte. Um was für einen Befehl ging es hier? „Helfen Sie mir auf die Sprünge, Sir.“ Sam wurde von Sekunde zu Sekunde blasser. „Carter!“ „Bei allem Respekt Colonel, ich weiß wirklich nicht…“ doch dann wurde Sam schlagartig bewusst, was geschehen war. Sie hatte tatsächlich einen direkten Befehl missachtet! Sie hatte persönliche Gefühle in den Vordergrund gestellt!Wie konnte ihr so etwas passieren? Sams Blick versuchte seinen einzufangen, doch Jack schaute verbissen auf seine Akten vor ihm.  „Sie war noch ein Kind. Ich konnte sie nicht…“ „Carter!“ schrie Jack sie an. „Was verstehen Sie an der Order ‚Sofortiger Rückzug‘ nicht? Sie haben das Team mit ihrer Aktion in Gefahr gebracht.“ „Jack, ich…“ „Major!“ zischte Jack „wir sind im Dienst! Solch ein Verhalten dulde ich kein zweites Mal. Und jetzt raus hier.“ Und mit diesen Worten schlug Jack eine der Akten vor sich auf und signalisierte so das Ende des Gespräches.
 

Völlig fassungslos stand Sam auf, salutierte und verließ fluchtartig Jacks Büro. Sie hatte sich heute auf einer Mission falsch verhalten. Sie hatte sich durch persönliche Gefühle beeinflussen lassen… das hätte nicht passieren dürfen. Doch es war geschehen und sie hatte Jack somit unmissverständlich gezeigt, dass sie ihre persönliche und berufliche Beziehung nicht trennen konnte. In ihr keimte die Frage auf, ob sie früher ebenso gehandelt hätte. Sie empfand die Rettung des Kindes als korrekt, doch hatte sie vor der Beziehung zu Jack nicht jeden Befehl ausgeführt? NEIN! schallte es in ihrem Kopf. Sie hatte schon einmal aufgrund eines Kindes einen direkten Befehl missachtet. Bei Cassie… Aber was fühlte Jack dabei? Hatte er für sich den Fehler in ihrer romantischen Beziehung gefunden? Würde er nun die Sache mit ihr beenden? Sie wusste es nicht. Als sie in ihrem Quartier ankam, setzte sie sich völlig erschöpft aufs Bett und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Sie war sich sicher, dass das nur die Spitze des Eisberges war …

(http://www.fanfiktion.de/s/53b907590003d57c2557da3b/4/Fortsetzung-Gibt-es-eine-Alternative-)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Roxi_13
2015-08-08T16:31:16+00:00 08.08.2015 18:31
Ich hab deinnFF vor kurzem gefunden und gelessen
Ich bin ein großer Fan von dem Paring SamxJack
Und ich bin sehr begeistert von deinen FF
Und ich hoffe das es es bald weiter geht

LG
Roxi_13
Antwort von:  LovelyPaine
02.01.2016 23:13
Hi Roxi, nach so langer Zeit dir erst einmal vielen Dank für dein Kommi. Ich war ewig nicht on und habe erst jetzt dein Review gesehen. Vielen Dank für dein Lob.

Es ist ein neues Kap on. Ich würde mich freuen wenn du es liest und kommentierst.

Lg LovelyPaine
Von:  Keb
2015-01-04T14:43:37+00:00 04.01.2015 15:43
Hi ^^
Oje, das ist gar nicht gut. Hoffentlich merkt Jack selbst, dass es nicht an ihrer Beziehung liegt.
Mach weiter so. :)

LG Keb
Antwort von:  LovelyPaine
04.01.2015 18:34
Huhu. Warst ja richtig fleißig mit kommentieren :))) danke dir!!!!

Lg LovelyPaine


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