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Unvergleichbares Konzept

Neji & Tenten: A Kiss With A Fist
von

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Das Konzept nennt sich...

Es war nicht einfach so viele neue, waghalsige Schritte auf einmal zu tun. Manchmal wurde Tenten regelrecht schlecht, weil sie glaubte es schwindelte ihr. Dass es um Neji ähnlich stand, versteht sich von selbst.

Auf der Pro-Seite, waren viele Dinge allerdings auch einfacher als erwartet:

Da Neji die meiste Zeit sowieso nur aus seinem Jutesack lebte und seine unpersonelle Wohnung so karg wie eine Wüstenlandschaft war, mussten sie noch nicht einmal einen Umzugstransporter mieten.

Nur ein paar Kisten mit Kleidungsstücken, nie benutzten Küchenutensilien, einem Vorrat an Notizblöcken und seinen Scheribtisch mussten sie von einem Stadtende zum nächsten trasportieren. Im Prinzip bedeutete das einfach nur viele Kisten schleppen und im Wagen stapeln. Bis auf den Schreibtisch. Der war etwas schwieriger zu bewegen.

Er war nämlich so robust, dass sie ihn ganz auf die zusammengeklappte Rückbank seines selten benutzten Wagens verfrachten mussten und mit einem Aufzug in den dritten Stock und durch das Fenster in Tentens Wohnung transportieren mussten statt auseinander und wieder zusammen zu bauen.

Als er dann endlich dort stand, wo er sollte, glänzte er zwar durch Inkompatibilität mit dem restlichen Mobiliar, aber sonst gab es da nichts zu beschweren.

Sie hatten auch überlegt mit Nejis Geld einfach eine neue Wohnung zu kaufen, doch für soviel Veränderung waren sie dann doch nicht bereit.

Darüber hinaus gingTentens Ausbildung zum Anbu langsam voran. Doch Neji schätzte, dass sie in etwa drei oder vier Jahren die Prüfung machen können würde, da sie mit seiner Unterstützung flink lernte. Obwohl es ihm ein Dorn im Auge war, wohnte Sasuke Uchiha ihren Trainingseinheiten manchmal bei.

Er sinnte darauf ebenfalls in Nejis Team versetzt zu werden, sobald er bei den Anbu aufgenommen werden würde.

Doch grundlegend war Neji kein Opfer von Eifersucht. Es stand fest, dass der andere Tenten nie haben würde. Und Sasuke war dies auch bewusst. So kamen die zwei eigentlich recht gut miteinander klar.
 

An einem regnerischen Samstagmorgen lagen sie verschlafen in den Falten des alten Klappergestells, das sie beide immer noch ihr Bett nannten.

Draußen war es noch dunkel und bis auf ihre Füße hatte das Paar keinen Körperkontakt.

Er spürte, dass sie ebenfalls wach war. Irgendwo zwischen hier und Traumwelt, aber trotzdem bei Bewusstsein.

“Tenten?”

“Hm?”

“Wir sollten einen Schnellkocher anschaffen. Das wäre sehr effizient”, überlegte er. Ob seiner unvorstellbar logischen Art, lächelte sie ins Kissen und zog ihn mit einer Hand näher an sich heran. Dann drehte sie sich und fuhr mit der Hand immer wieder über seinen Oberkörper. Ihr war direkt aufgefallen, dass sich etliche Narben dazugesellt hatten.

“Meine Aufmerksamkeit war… nicht immer auf dem Höchststand in entscheidenden Momenten letztes Jahr”, hatte er erklärt.

“Ich war letztes Jahr oft krank”, war ihre Erwiderung gewesen.

So hatten sie beide ihre Entzugserscheinungen gehabt.

Aber die bloße Hässlichkeit der Narben - die dicken Wulste, die flächendeckende Vernarbung - erschreckten sie doch ein wenig.

“Was ist hier passiert?”, fragte sie bei etlichen Stellen. Bei einigen musste er gestehen, dass sie nicht vom Kampf selber, sondern von Operationen stammten.

Er erzählte ihr von den inneren Verletzungen, die er einst davon getragen hatte und so ernst waren, dass er eine Woche Zwangsurlaub absitzen musste, nachdem man ihn wieder zusammengeflickt hatte.

“Da war ich beim Marktplatz und...”

Plötzlich wusste er nicht wie er das Erlebnis beschreiben sollte.

Also ließ er es bleiben.

“Es tat sehr weh”, fügte er noch hinzu.

Tenten hingegen erzählte ihm von all den Dingen, in denen er Sasuke glich, und wie sie trotz ihres ausgeprägten Gerechtigkeitssinn das ein oder andere Mal versucht war ihn als Neji-Ersatz herzunehmen. Doch im Endeffekt hatten entweder er oder sie sich doch immer beherrscht.

Wahrscheinlich wär beiden klar gewesen, dass es falsch war.

“Hast du mal überlegt warum wir nicht voneinander loskommen?”, fragte Tenten später an dem regnerischen Samstagmorgen beim Austausch des Sportteils für den Politikteil der Wochenzeitung.

Ihre Fingerspitzen streiften einander nicht ganz und es knisterte.

“Ich glaube, das Konzept nennt sich Liebe”, murmelte Neji.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  MiezMiez
2015-01-18T18:04:58+00:00 18.01.2015 19:04
Ach ne! Interessante Geschichte die du hier schreibst. Bin gespannt wie es weiter geht.
Liebe Grüße MiezMiez


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